DE102005036334B4 - Inversiervorrichtung und Verfahren zum Einbringen eines Inliners in eine zu sanierende Rohrleitung - Google Patents

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Abstract

Inversiervorrichtung zum Einbringen eines Inliners in eine zu sanierende Rohrleitung, mit einem dicht verschließbaren, durch ein Druckmedium beaufschlagbaren Aufnahmegehäuse, in dem der Inliner aufgenommen ist, und einem Anschlussstutzen zur Befestigung eines Endes des Inliners, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussstutzen direkt an einem abgewinkelten Rohrabschnitt (5) des Aufnahmegehäuses (2) angeordnet und die Inversiervorrichtung (1) in einem Kanalschacht unmittelbar an der zu sanierenden Rohrleitung ansetzbar ausgebildet ist, wobei der Inliner (9) ziehharmonikaartig gefaltet ist und durch den abgewinkelten Rohrabschnitt (5) geführt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Inversiervorrichtung zum Einbringen eines Inliners in eine zu sanierende Rohrleitung, mit einem dicht verschließbaren, durch ein Druckmedium beaufschlagbaren Aufnahmegehäuse, in dem der Inliner aufgenommen ist, und einem Anschlussstutzen zur Befestigung eines Endes des Inliners.
  • Es ist bereits bekannt, Rohrleitungen wie Abwasserkanäle, Lüftungsrohre oder dergleichen durch Inliner zu sanieren, wenn diese undicht oder auf andere Weise schadhaft geworden sind. Dazu werden mit einem aushärtbaren Kunststoff getränkte Textilschläuche verwendet, beispielsweise Glasfaserschläuche. Der Inliner wird in die schadhafte Rohrleitung eingebracht und durch ein Druckmedium wie Druckluft oder Wasser an die Wandung des zu sanierenden Kanals angepresst. Nach dem Aushärten des Kunststoffs ist ein nahtloses, statisch tragfähiges Rohr-im-Rohr mit hervorragenden hydraulischen Eigenschaften entstanden.
  • Aus der US 5 816 293 ist eine Inversiervorrichtung zum Einbringen eines Inliners in eine zu sanierende Rohrleitung bekannt. Die Inversiervorrichtung wird außerhalb der Rohrleitung oberhalb eines Kanalschachts aufgestellt. Der Inliner gelangt über ein zweifach abgewinkeltes Verlängerungsrohr bis zum unteren Ende des Kanalschachts. Durch die gekrümmte Verlängerung entsteht allerdings ein Reibungswiderstand, der durch einen erhöhten Druck im Inneren des Aufnahmegehäuses überwunden werden muss.
  • Eine ähnliche Inversiervorrichtung ist aus der EP 1 092 909 A1 bekannt. Der Inliner befindet sich aufgerollt in einem Aufnahmegehäuse und wird von dort mittels Unterdruck in die zu sanierende Rohrleitung eingesaugt und dabei mit einem Harz getränkt.
  • Eine Vorrichtung zur Sanierung von Rohrabzweigungen mittels eines Inliners ist aus der DE 699 16 681 C2 bekannt. Der für nicht begehbare Kanäle vorgesehene Inliner wird unter Kamerabeobachtung in den Bereich einer Abzweigung gebracht, dort umgestülpt und ausgehärtet.
  • Das Einbringen der mit Harz getränkten Inliner erfolgt üblicherweise mit einer Inversiervorrichtung. Der vorgetränkte Schlauch wird dabei zumeist auf eine Trommel gewickelt, die innerhalb eines druckdichten Gehäuses angeordnet ist. Bekannte Inversiervorrichtungen besitzen eine Öffnung, an die Hilfsrohre oder Hilfsschläuche als Verlängerungen angeschlossen werden können, um an unzugängliche Stellen zu gelangen. Übliche Inversiervorrichtungen werden zumeist oberhalb eines Kanalschachts aufgestellt, zwischen der Inversiervorrichtung und der zu sanierenden Rohrleitung werden dann die bereits erwähnten Hilfsrohre oder Schläuche angebracht. Derartige Inversiervorrichtungen weisen jedoch den Nachteil auf, dass der Inliner sowohl in der Inversiervorrichtung als auch in den zwischengeschalteten Hilfsrohren oder Schläuchen einen hohen Reibungswiderstand erfährt. Um diese erhöhte Reibung zu überwinden, muss der Inversiervorgang mit einem erhöhten Druck durchgeführt werden, was jedoch ebenfalls unerwünscht ist. Bei einigen Geräten muss der Inversiervorgang daher in der Praxis immer wieder zum manuellen Nachschieben des Inliners unterbrochen werden. Ein weiterer Nachteil herkömmlicher Geräte ist darin zu sehen, dass diese zumeist groß, schwer und damit unhandlich sind.
  • Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, eine Inversiervorrichtung zu schaffen, bei deren Benutzung kein erhöhter Reibungswiderstand entsteht und die gleichzeitig kompakt aufgebaut ist.
  • Zur Lösung dieses Problems ist bei einer Inversiervorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Anschlussstutzen an einem abgewinkelten Rohrabschnitt des Aufnahmegehäuses angeordnet ist und die Inversiervorrichtung in einem Kanalschacht unmittelbar an der zu sanierenden Rohrleitung ansetzbar ist, wobei der Inliner ziehharmonikaartig gefaltet ist und durch den abgewinkelten Rohrabschnitt geführt wird.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass auf die mühsame und umständliche Anbringung von Hilfsrohren oder Schläuchen verzichtet werden kann, wenn der Anschlussstutzen, an dem der aus der inversiervorrichtung austretende Inliner angebracht wird, direkt an einem abgewinkelten Rohrabschnitt des Aufnahmegehäuses angeordnet ist. In diesem Fall entfällt die umständliche und Reibung erzeugende Zwischenschaltung von Hilfsrohren, Schläuchen und ähnlichen Behelfskonstruktionen. Da das Aufnahmegehäuse, der Rohrabschnitt und der Anschlussstutzen gemeinsam die Inversiervorrichtung bilden, kann das Gerät kompakt und Platz sparend aufgebaut sein, sodass es für den Inversionsvorgang problemlos unmittelbar an die zu sanierende Rohrleitung gebracht werden kann.
  • Damit der Inversiervorgang möglichst reibungslos abläuft, weist der abgewinkelte Rohrabschnitt der erfindungsgemäßen Inversiervorrichtung vorzugsweise lediglich eine geringe Krümmung auf. Diese geringe Krümmung verursacht dementsprechend auch nur eine geringe Reibung des Inliners an der Innenwand des Rohrabschnitts während des Inversiervorgangs. Daraus ergibt sich der weitere wesentliche Vorteil, dass der Arbeitsdruck des Druckmediums, vorzugsweise Druckluft, vergleichsweise niedrig eingestellt werden kann.
  • Bei der erfindungsgemäßen Inversiervorrichtung wird eine Krümmung des abgewinkelten Rohrabschnitts von etwa 70° bis 110°, vorzugsweise von etwa 90° bevorzugt. Wenn die Krümmung in diesem Bereich liegt, kann die erfindungsgemäße Inversiervorrichtung mit besonderem Vorteil in einem Kanalschacht eingesetzt werden.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann zur Anpassung an unterschiedliche Inlinerdurchmesser wenigstens ein Reduzierstück auf den abgewinkelten Rohrabschnitt aufsetzbar sein. Es ist denkbar, dass der abgewinkelte Rohrabschnitt in der Grundform einen Durchmesser von etwa 300 mm hat, der schrittweise auf 250 mm, 200 mm, 150 mm und 100 mm reduziert werden kann, indem nacheinander entsprechende Reduzierstücke aufgesetzt werden. Es ist natürlich auch möglich, ein Reduzierstück zu verwenden, mit dem ein Übergang von zum Beispiel 300 mm auf 100 mm erzielt wird. Die einzelnen Reduzierstücke sind vor zugsweise konusförmig ausgebildet. Es ist zweckmäßig, dass die miteinander verbindbaren Komponenten der erfindungsgemäßen Inversiervorrichtung, insbesondere das Aufnahmegehäuse, der abgewinkelte Rohrabschnitt und gegebenenfalls ein oder mehrere Reduzierstücke mittels Dichtungselementen abdichtbar sind. Die Abdichtung gewährleistet, dass für den Inversiervorgang der volle Druck des Mediums zur Verfügung steht.
  • Es wird besonders bevorzugt, dass ein Dichtungselement einen Spannring mit einer Elastomerdichtung aufweist. Mit derartigen Spannringen kann die Inversiervorrichtung in kurzer Zeit auf einen anderen Inlinerdurchmesser umgebaut werden.
  • Um die Handhabung der erfindungsgemäßen Inversiervorrichtung zu vereinfachen, kann das Aufnahmegehäuse im Wesentlichen eine zylindrische Form aufweisen, wobei an der dem Rohrabschnitt gegenüberliegenden Seite ein Deckel angebracht ist. Dieser Deckel kann Anzeigeinstrumente wie zum Beispiel eine Druckanzeige aufweisen, daneben kann ein Überdruckventil vorhanden sein, ebenso Anschlüsse zum Zuführen oder Abführen von Druckluft. Ebenso kann eine Durchführung für einen Kontrollschlauch vorgesehen sein.
  • Die Inversiervorrichtung kann als tragbares, mobiles, von einer Bedienperson handhabbares Gerät ausgebildet sein. Damit kann die Inversiervorrichtung auch in schwer zugänglichen Bereichen wie Kanalschächten eingesetzt werden, wo herkömmliche Geräte an ihre Grenzen stoßen.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Einbringen eines Inliners in eine zu sanierende Rohrleitung mittels einer Inversiervorrichtung, die ein dicht verschließbares, durch ein Druckmedium beaufschlagbares Aufnahmegehäuse für den Inliner und einen direkt an einem abgewinkelten Rohrabschnitt angeordneten Anschlussstutzen zur Befestigung eines Endes des Inliners aufweist. Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst die Verfahrensschritte gemäß Patentanspruch 10.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren sieht vor, dass der vorgetränkte Inliner in das Aufnahmegehäuse gelegt wird, nach dem Aufsetzen des abgewinkelten Rohrabschnitts wird die gesamte Inversiervorrichtung umgedreht und über Kopf an den Anfang der zu sanierenden Rohrleitung gebracht. Um das Einbringen zu vereinfachen, kann ein Schaum als Gleitmittel verwendet werden.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Figuren erläutert. Die Figuren sind schematische Darstellungen und zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Inversiervorrichtung;
  • 2 die auf den Kopf gedrehte Inversiervorrichtung von 1 in einem Schacht;
  • 3 den Deckel des Aufnahmegehäuses;
  • 4 zwei mit einem Dichtungselement verbundene Rohrabschnitte.
  • Die in 1 gezeigte Inversiervorrichtung 1 besteht im Wesentlichen aus einem zylindrischen Aufnahmegehäuse 2, das an der in 1 unten liegenden Seite mit einem Deckel 3 verschlossen ist. An der gegenüberliegenden Seite des Aufnahmegehäuses 2 ist eine Reduzierung 4 angeordnet, an diese schließt sich ein ab gewinkelter Rohrabschnitt 5 an, an dem weitere Reduzierstücke 6, 7 angebracht sind. Bei anderen Ausführungen können die Reduzierung 4 und der Rohrabschnitt 5 als integrales Bauteil ausgebildet sein. Durch die Reduzierung 4, den Rohrabschnitt 5 und die Reduzierstücke 6, 7 ergibt sich eine Gesamtkrümmung von etwas weniger als 90°. Durch die Wahl der Reduzierstücke 6, 7 und gegebenenfalls weiterer Reduzierstücke kann der Durchmesser des äußersten Reduzierstücks an den Durchmesser des einzubauenden Inliners angepasst werden.
  • Das Aufnahmegehäuse 2, die Reduzierung 4, der Rohrabschnitt 5 und die Reduzierstücke 6, 7 weisen an ihren Enden jeweils einen umgebördelten Rand oder einen Flansch auf, jeweils zwei dieser Flansche werden mittels eines Spannrings 8 und einer Elastomerdichtung abgedichtet.
  • 4 zeigt zwei mit einem Dichtungselement verbundene Rohrabschnitte. Die beiden Rohrabschnitte 6, 7 weisen jeweils Flansche 18 auf, die durch eine Elastomerdichtung 19 abgedichtet werden. Die Elastomerdichtung 19 wird von einem Spannring 8 geklemmt.
  • Ein Inliner 9 ist mit einem aushärtenden Kunstharz getränkt und in einen Stützschlauch 10 gezogen worden. Der Inliner 9 wird am unteren Ende mit einem nicht dargestellten Kontrollschlauch verbunden und luftdicht verschlossen. Bei abgenommener Reduzierung 4 wird der Inliner 9 ziehharmonikaartig gefaltet in das Aufnahmegehäuse 2 gelegt. Nach dem Aufsetzen der Reduzierung 4, des Rohrabschnitts 5 und der Reduzierstücke 6, 7 wird das obere Ende des Inliners 9 durch diese Rohrabschnitte gezogen, an der Außenseite des Reduzierstücks 7 über die Öffnung des Reduzierstücks 7 gekrempelt und mit einer Schlauchschelle 11 befestigt. Das Reduzierstück 7 weist an dieser Stelle eine Verdickung auf, die ein Abrutschen des Inliners 9 verhindert. An der Außenseite des Deckels 3 wird ein Druckluftschlauch 12 angebracht.
  • Das mobile, tragbare Inversiergerät 1 wird an den Einsatzort gebracht. Da es kompakt aufgebaut und leicht ist, kann es von einer einzigen Person bedient wer den. Wie in 2 gezeigt ist, wird das Inversiergerät 1 „auf den Kopf gestellt” und an eine zu sanierende Rohrleitung 20 angesetzt.
  • 3 zeigt den Deckel 3 des Aufnahmegehäuses 2. Der Deckel 3 dient als Anzeige- und Bedieneinheit und weist eine Druckanzeige 13, ein schematisch dargestelltes Überdruckventil 14, sowie eine Durchführung 15 für den Kontrollschlauch auf. Daneben sind Anschlüsse 16, 17 zum Zuführen und Abführen der Druckluft vorhanden.
  • Wie in 1 zu sehen ist, erfährt der Inliner 9 während des Inversiervorgangs lediglich eine geringe Krümmung, dementsprechend ist auch die zwischen dem Inliner 9 und den Innenwänden der Reduzierung 4, des Rohrabschnitts 5 und der Reduzierstücke 6, 7 entstehende Reibung äußerst gering, sodass der Inversiervorgang bei einem geringen Druck ablaufen kann.
  • Wenn sich die Inversiervorrichtung 1 in der in 2 gezeigten Position befindet, wird die Druckluftzufuhr geöffnet, sodass der Inliner 9 aus dem Aufnahmegehäuse 2 in die Rohrleitung 20 gedrückt und dabei gleichzeitig umgekrempelt wird. Dementsprechend befindet sich der Stützschlauch 10 anschließend im Innern des Inliners 9. Der Inversiervorgang wird so lange fortgesetzt, bis der gesamte Inliner 9 an die vorgesehene Position in der Rohrleitung 20 gebracht ist. Anschließend muss der Überdruck so lange aufrechterhalten werden, bis der Kunststoff oder das Harz vollständig ausgehärtet ist. Erst dann kann die Druckluftzufuhr gestoppt und der Stützschlauch 10 entfernt werden. Da sich der Inliner 9 innerhalb des Stützschlauchs 10 befindet, wird er nicht durch den herrschenden Überdruck gedehnt oder verdreht, sondern schonend und vom Stützschlauch 10 geschützt eingebracht. Da das Einbringen und Positionieren des Inliners 9 exakt gesteuert und kontrolliert werden kann, werden vorab die Öffnungen für Zuläufe in der Rohrleitung 20 eingemessen und im Inliner 9 entsprechend ausgeschnitten. Es ist daher nicht erforderlich, diese Zuläufe nach dem Einbringen des Inliners durch einen Roboter zu öffnen. Da der exakt abgemessene Inliner 9 immer ein offenes Ende besitzt, sind auch an dieser Stelle keine Fräsarbeiten mit einem Roboter erforderlich.
  • Um ein optimales Gleiten des Stützschlauchs 10 sicherzustellen, wird vor oder bei dem Inversiervorgang ein Schaum als Gleitmittel in das Aufnahmegehäuse bzw. die daran angebrachten Rohrabschnitte und den Inliner aufgebracht.

Claims (11)

  1. Inversiervorrichtung zum Einbringen eines Inliners in eine zu sanierende Rohrleitung, mit einem dicht verschließbaren, durch ein Druckmedium beaufschlagbaren Aufnahmegehäuse, in dem der Inliner aufgenommen ist, und einem Anschlussstutzen zur Befestigung eines Endes des Inliners, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussstutzen direkt an einem abgewinkelten Rohrabschnitt (5) des Aufnahmegehäuses (2) angeordnet und die Inversiervorrichtung (1) in einem Kanalschacht unmittelbar an der zu sanierenden Rohrleitung ansetzbar ausgebildet ist, wobei der Inliner (9) ziehharmonikaartig gefaltet ist und durch den abgewinkelten Rohrabschnitt (5) geführt wird.
  2. Inversiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der abgewinkelte Rohrabschnitt (5) lediglich eine geringe Krümmung aufweist.
  3. Inversiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Krümmung etwa 45° bis 110°, vorzugsweise etwa 90°, beträgt.
  4. Inversiervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Anpassung an unterschiedliche Inlinerdurchmesser auf den abgewinkelten Rohrabschnitt (5) wenigstens ein Reduzierstück (6, 7) aufsetzbar ausgebildet ist.
  5. Inversiervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die miteinander verbindbaren Komponenten der Vorrichtung, insbesondere Aufnahmegehäuse (2), Rohrabschnitt (5) und gegebenenfalls ein oder mehrere Reduzierstücke (6, 7) mittels Dichtungselementen abdichtbar ausgebildet sind.
  6. Inversiervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dichtungselement einen Spannring (8) mit einer Elastomerdichtung (19) aufweist.
  7. Inversiervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmegehäuse (2) im Wesentlichen eine zylindrische Form aufweist und an der dem Rohrabschnitt (5) gegenüberliegenden Seite einen Deckel (3) aufweist.
  8. Inversiervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Deckel (3) eine Druckanzeige (13) und/oder ein Überdruckventil (14) und/oder Anschlüsse (16, 17) zum Zuführen oder Abführen von Druckluft angeordnet ist bzw. sind.
  9. Inversiervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) als tragbares, mobiles, von einer Bedienperson handhabbares Gerät ausgebildet ist.
  10. Verfahren zum Einbringen eines Inliners in eine zu sanierende Rohrleitung mittels einer Inversiervorrichtung, aufweisend ein dicht verschließbares, durch ein Druckmedium beaufschlagbares Aufnahmegehäuse für den Inliner und einen direkt an einem abgewinkelten Rohrabschnitt angeordneten Anschlussstutzen zur Befestigung eines Endes des Inliners, umfassend die folgenden Schritte: a) Einziehen des mit einem aushärtbaren Kunststoff getränkten Inliners in einen Stützschlauch, b) Verschließen des Stützschlauchs an einem Ende, Anbringen einer Kontrollschnur, c) Einbringen des ziehharmonikaartig gefalteten Inliners in das Aufnahmegehäuse d) Durchziehen des anderen Endes des Inliners durch den abgewinkelten Rohrabschnitt und Befestigen an dem Anschlussstutzen, e) Einbringen der Inversiervorrichtung in einen Kanalschacht, f) Umdrehen der Inversiervorrichtung und Ansetzen an die zu sanierende Rohrleitung, g) Inversieren des Inliners durch Öffnen der Druckluftzufuhr, wobei der Inliner durch den abgewinkelten Rohrabschnitt geführt wird, h) Aushärtenlassen des Kunststoffs; und i) Entfernen des Stützschlauchs.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schaum als Gleitmittel verwendet wird.
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