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Die
Erfindung betrifft eine Trittschutzvorrichtung mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
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Die
US 6170842B1 offenbart
eine Trittschutzvorrichtung für
ein Verkleidungsteil eines Kraftwagens, welche aus einer ersten
Gebrauchsstellung heraus in eine zweite Gebrauchsstellung schwenkbar
ist. Die Trittstufe ist an einer Stossstange eines Fahrzeugs schwenkbar
befestigt, so dass sie in einer ersten, an der Stossstange angelegten
Gebrauchsstellung die Oberseite der Stossstange schützt und
in einer weiteren von der Stossstange abstehenden Gebrauchsstellung
eine Trittstufe bildet.
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In
der
DE 94 16 113 U1 bedeckt
eine Trittschutzvorrichtung in einer Gebrauchsstellung eine in Einbaulage
im Wesentlichen nach oben ausgerichtete Fläche des Verkleidungsteils,
wobei einerseits das Verkleidungsteils vor Beschädigung beim Besteigen oder
Betreten der nach oben gerichteten Fläche des Verkleidungsteils vermieden
wird, andererseits ein sicherer Tritt im Bereich dieser Fläche ermöglicht wird.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, neben dem Trittschutz des Verkleidungsteils
eine Schutz- beziehungsweise Luftsteuerfunktion am Lufteinlasskanal zu
erfüllen.
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Die
Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst. Bei
einem solchen Gegenstand ist vorgesehen, dass sich die Trittschutzvorrichtung
in der ersten Gebrauchsstellung in Einbaulage im Wesentlichen horizontal
erstreckt und eine nach oben gerichtete Fläche des Verkleidungsteils abdeckt.
Der von der Trittschutzvorrichtung verkleidete, in Einbaulage nach oben
gerichtete Flächenbereich
des Verkleidungsteils, ist dabei einem Einlasskanal eines Lufteinlasses
des Fahrzeugs zugewandt und die Trittschutzvorrichtung in ihrer
zweiten Gebrauchsstellung im Strömungsquerschnitt
des Einlasskanals quer zur Durchströmungsrichtung des Einlasskanals
angeordnet. Dadurch wird bewirkt, dass die Trittschutzeinrichtung
einerseits das Verkleidungsteil vor Beschädigungen schützen kann
und andererseits den Strömungsquerschnitt
eines Einlasskanals des Fahrzeugs abdecken und vor Verschmutzung
schützen, beziehungsweise
luftseitig steuern kann.
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Die
Trittschutzvorrichtung erstreckt sich in einer ersten Gebrauchsstellung
im Wesentlichen in Einbaulage horizontal und deckt dabei einen nach oben
gerichteten Flächenbereich
des Verkleidungsteils ab. Die Trittschutzvorrichtung schützt das
Verkleidungsteil im Bereich der abgedeckten Fläche vor Beschädigungen,
welche beim Besteigen oder Betreten des entsprechenden Flächenbereichs,
insbesondere durch am Schuh mitgeführten Schmutz oder Steine auftreten
können.
Des Weiteren verbessert die Trittschutzvorrichtung durch entsprechende
Materialauswahl, Form- und Oberflächengestaltung die Trittsicherheit
im abgedeckten Flächenbereich
des Verkleidungsteils. Im Gegensatz zu Trittstufen kann sich eine
Trittschutzvorrichtung am Verkleidungsteil anlegen und abstützen und
dadurch in Belastungsrichtung besonders schlank und unauffällig gestaltet sein.
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Die
Trittschutzvorrichtung ist zur Verbesserung des Erscheinungsbildes
des Verkleidungsteils aus ihrer am Verkleidungsteil anliegenden
ersten Gebrauchsstellung heraus in eine zweite Gebrauchsstellung
schwenkbar, in welcher die Trittschitzvorrichtung beispielsweise
außerhalb
des Sichtbereiches oder in einem gegen die Sichtflächen des
Verkleidungsteils zurück
versetzten Bereich angeordnet ist. Des Weiteren kann durch die Schwenkbewegang
die verschmutzte, im Sichtbereich angeordnete Nutzfläche der
Trittschutzvorrichtung aus dem Sichtbereich weggeschwenkt werden.
Wird dabei die Trittschutzvorrichtung beispielsweise um eine halbe
Umdrehung nach oben geschwenkt, können beim Gebrauch der Trittschutzvorrichtung
auftretende Verschmutzungen durch beispielsweise Fahrtwind und/oder
Fahrzeugbewegungen von der Trittschutzvorrichtung entfernt und vom
Fahrzeug abgeführt werden.
Eine derartige Trittschutzeinrichtung ist insbesondere für einen
Stoßfänger eines
Lastkraftwagens geeignet, der zur Erreichbarkeit oberer Bereiche
der Fahrzeugfront eingelassene Trittstufen aufweist, welche einerseits
vor Beschädigung
und Verschmutzung bei Benutzung zu schützen sind und andererseits
durch die zentrale Anordnung am Fahrzeug dessen Erscheinungsbild
besonders stark prägen.
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Um
eine besonders effektive Selbstreinigung der Trittschutzvorrichtung
zu erreichen, ist bei einer besonderen Ausgestaltung der Trittschutzvorrichtung die
zweite Gebrauchsstellung quer zur ersten Gebrauchsstellung angeordnet.
Somit erstreckt sich die Trittschutzvorrichtung in zweiter Gebrauchsstellung in
Einbaulage im Wesentlichen vertikal. Einerseits kann dadurch die
Trittschutzvorrichtung einer vertikal ausgerichteten Oberfläche oder
einem vertikal ausgerichteten Querschnitt zugeordnet werden. So
kann die Trittschutzvorrichtung in zweiter Gebrauchsstellung beispielsweise
eine von den weiteren Flächenabschnitten
des Verkleidungsteils abgesetzte Fläche bilden oder solche Flächenabschnitte
verkleiden. Die Trittschutzvorrichtung kann bei einer derartigen
Anordnung als das Verkleidungsteils gestaltende Fläche mitgenutzt
werden. Des Weiteren ermöglicht
die im Wesentlichen vertikale Ausrichtung der Trittschutzvorrichtung
in der zweiten Gebrauchsstellung ein vorteilhaftes Lösen und
Abfallen von Verschmutzungen, wobei besonders vorteilhaft der abfallende Schmutz
durch die vertikale Ausrichtung der Trittschutzvorrichtung in einem
bauraummäßig besonders
begrenzten Bereich anfällt.
Somit kann beispielsweise die nach oben geschwenkte verschmutzte
Fläche
der Trittschutzvorrichtung einer Schmitzabführrinne oder Öffnung des
Verkleidungsteils oder angrenzender Teile zugeordnet werden.
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Bei
einer besonderen Ausführungsform
der Trittschutzvorrichtung ist diese um eine dem Sichtbereich des
Verkleidungsteils zugewandten Endbereich angeordnete Drehachse schwenkbar.
Dadurch kann die Trittschutzvorrichtung in der zweiten Gebrauchsstellung
im Wesentlichen parallel, zu einem benachbarten vertikalen Flächenbereich
des Verkleidungsteils, insbesondere flächenbündig mit diesem angeordnet
sein. Dadurch kann die Trittschutzvorrichtung mit ihrer Nutzfläche als
gestaltendes Merkmal des Verkleidungsteils genutzt werden. Die Nutzfläche der Trittschutzvorrichtung
wird dabei in Fahrtrichtung gesehen nach vorne geklappt, wodurch
der Auflagebereich der Trittschutzvorrichtung am Verkleidungsteil geschützt hinter
der aufgestellten Trittschutzvorrichtung angeordnet ist. Ist die
Trittschutzvorrichtung in ihrer ersten Gebrauchsstellung beispielsweise
in einem vertieften Bereich des Verkleidungsteils angeordnet, kann
diese den vertieften Bereich in der zweiten Gebrauchsstellung vor
weiterem Verschmutzen schützen.
Etwaiger an der Trittschutzvorrichtung durch Benutzung befindlicher
Schmutz kann an der Vorderseite des Verkleidungsteils vorteilhaft
einfach herunterfallen. Des Weiteren tritt durch Fahrtwind, beziehungsweise
Regen eine verbesserte Reinigungswirkung an einer etwaig verschmutzten
Nutzfläche
der Trittschutzvorrichtung ein.
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Um
die Trittschutzvorrichtung besonders effektiv aus dem Sichtbereich
des Verkleidungsteils zu entfernen, ist bei einer besonderen Ausführungsform der
Trittschutzvorrichtung diese um eine im dem Sichtbereich des Verkleidungsteils
abgewandten Endbereich der Trittschutzvorrichtung angeordnete Drehachse
schwenkbar. Auf der Nutzfläche
der Trittschutzvorrichtung haftender Schmutz wird somit nicht im
Sichtbereich des Verkleidungsteils abgeführt, sondern kann an dessen
Rückseite,
oder einem zugehörigen
Schacht oder einer entsprechenden Öffnung herabfallen. Bei einer
derartigen Schwenkbewegung der Trittschutzvorrichtung von erster
zu zweiter Gebrauchsstellung, kann in der zweiten Gebrauchsstellung
die in erster Gebrauchsstellung am Verkleidungsteil anliegende Fläche der
Trittschutzvorrichtung dem Sichtbereich des Verkleidungsteils zugewandt
werden. Da diese Fläche
in erster Gebrauchsstellung dem Nutzbereich der Trittschutzvorrichtung
abgewandt ist, kann dieser zur Verbesserung des Erscheinungsbildes
des Verkleidungsteiles speziell ausgeführt, beispielsweise lackiert
sein. Die Trittschutzvorrichtung nimmt in zweiter Gebrauchsstellung
eine vom Sichtbereich des Verkleidungsteils abgerückte Position
ein und kann somit im Wesentlichen aus dem Sichtbereich entfernt
werden.
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Bei
einer Ausführungsform
der Trittschutzvorrichtung ist diese um eine Drehachse schwenkbar,
welche in der ersten Gebrauchsstellung in Einbaulage oberhalb der
flächigen
Erstreckung der Trittschutzvorrichtung angeordnet ist. Hierbei ist
insbesondere eine Anordnung der Drehachse in etwa oberhalb der Mitte
der Erstreckung in Fahrtrichtung, mit einer um das halbe Maß dieser
Erstreckung erhöhten
Lage zu benennen. Durch eine oberhalb der in erster Gebrauchsstellung
flächigen
Erstreckung der Trittschutzvorrichtung angeordneten Achse, um welche
die Trittschutzvorrichtung drehbar ist, kann die Trittschutzvorrichtung
entsprechend einer im hinteren Bereich der Trittschutzvorrichtung
angeordneten Drehachse einen in Fahrtrichtung gesehen hinteren Bereich
des Verkleidungsteils verschwenkt werden, wobei jedoch entsprechend
einer Drehung um eine im in Fahrtrichtung gesehen vorderen Bereich der
Trittschutzvorrichtung angeordneten Drehachse die Nutzseite der
Trittschutzvorrichtung dem Sichtbereich des Verkleidungsteils zugewandt
wird. Somit kann beispielsweise die Trittschutzvorrichtung aus dem
eigentlichen Sichtbereich des Verkleidungsteils nach hinten weggeschwenkt
werden, wobei die Nutzfläche
in Fahrtrichtung gesehen nach vorne ausgerichtet und beispielsweise
bei Fahrbetrieb des Fahrzeugs auftretenden Verschmutzungen zugewandt und
ausgesetzt ist.
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Die
Trittschutzvorrichtung kann bei einer besonderen Ausgestaltung quer
zu ihrer länglichen
Erstreckung einen L-förmigen Querschnitt
aufweisen. Dadurch ist es möglich
mittels der verschwenkbaren Trittschutzvorrichtung neben der im
Wesentlichen nach oben ausgerichteten Fläche des Verkleidungsteils eine
weitere, beispielsweise in Fahrtrichtung gesehen nach vorne ausgerichtete
Fläche
zusätzlich bereichsweise
abzudecken. Weitere vorteilhafte Profile können in diesem Querschnitt
gesehen beispielsweise durch einen zusätzlichen am entgegengesetzten
Ende des den langen Schenkel des L bildenden Flächenbereichs der Trittschutzvorrichtung
angeordneten von diesem abgestellten Flächenbereich gebildet sein,
so dass die Trittschutzvorrichtung beispielsweise auch ein C-Profil
aufweisen kann, welches beabstandet von der abgedeckten Fläche des
Verkleidungsteils angeordnet ist, oder ein im Doppel-L- oder vielmehr
Z-Profil mit einem im hinteren Bereich aufgestellten Abschluss der
Trittstufe ein weiteres Vordringen von Schmutz in Fahrtrichtung
verhindert.
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Bei
einer besonderen Ausführungsform
der Trittschutzvorrichtung ist der in Einbaulage nach oben gerichtete
Flächenbereich
des Verkleidungsteils einem Luftkanal eines Lufteinlasses des Fahrzeugs
zugewandt. Dabei wird der Luftkanal mindestens auf seiner in Einbaulage
unteren Seite mindestens vom Verkleidungsteil beziehungsweise der
in erster Gebrauchsstellung darüber
angeordneten Trittschutzvorrichtung begrenzt. Nach Verschwenken in
die zweite Gebrauchsstellung ist die Trittschutzvorrichtung im Strömungsquerschnitt
des Einlasskanals quer zu dessen Durchströmungsrichtung angeordnet. Somit
kann die quer im Strömungsquerschnitt des
Einlasskanals angeordnete Trittschutzvorrichtung den im Lufteinlass
des Fahrzeugs auftretenden Luftmassenstrom drosseln, beziehungsweise
absperren.
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Bei
einer besonderen Ausgestaltung der Trittschutzvorrichtung sperrt
die Trittschutzvorrichtung den Einlasskanal der Lufteinlassöffnung des Fahrzeugs
bei Einnahme der zweiten Gebrauchsstellung vollständig ab.
Dies wird dadurch erreicht, dass die Trittschutzvorrichtung in den
Strömungsquerschnitt
des Einlasskanals eingepasst, oder diesen überdeckend vorgesehen ist.
Bei einer extrem kurzen Ausführung
des Einlasskanals des Lufteinlasses, bei der die Lufteinlassfläche des
Lufteinlasses unmittelbar an der Oberfläche des Verkleidungsteils beziehungsweise
angrenzender Bauteile angeordnet ist, überdeckt die Trittschutzvorrichtung
die Einlassfläche
des Lufteintritts selber. Somit kann über eine derartig drosselnde
beziehungsweise absperrende Anordnung der Trittschutzvorrichtung
in der zweiten Gebrauchsstellung ein einen Lufteinlass des Kraftfahrzeugs
durchsetzender Luftmassenstrom gesteuert werden.
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Bei
einer besonderen Ausgestaltung der Trittschutzvorrichtung kommt
diese an Anlageflächen,
welche den Einlasskanal begrenzen, abgestützt oder dichtend zum Anliegen.
Entlang der Anlageflächen
beziehungsweise Anlagekanten können zusätzliche
Dicht- beziehungsweise Abdämpfelemente
vorgesehen sein. Ein abgestütztes
Anlegen der Trittschutzvorrichtung an den Lufteinlasskanal begrenzenden
Bauteilen, ermöglicht
eine klapperfreie Halterung der Trittschutzvorrichtung, während des
Fahrbetriebs. Das dichtende, also mindestens weitestgehend umlaufende
Anliegen der Trittschutzvorrichtung an entsprechenden Anlageflächen der den
Einlasskanal begrenzenden Bauteile, ermöglicht ein annähernd vollständiges Absperren
des Lufteinlasskanals.
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Um
eine lagesichere und damit klapperfreie Anordnung der Trittschutzvorrichtung
zu erreichen, ist bei einer Ausführungsform
der Trittschutzvorrichtung diese in einer Gebrauchsstellung verriegelbar. Im
besonderen Fall ist die Trittschutzvorrichtung in beiden Gebrauchsstellungen
verriegelbar. Die Verriegelung ermöglicht eine Abstützung der
Trittschutzvorrichtung, insbesondere in Bezug auf die Bewegung um
ihre Schwenkachse.
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Bei
einer besonderen Ausgestaltung der Trittschutzvorrichtung ist diese
motorisch angetrieben. Dadurch kann eine gezielte Ansteuerung der Gebrauchsstellungen
der Trittschutzvorrichtung beispielsweise unter dem Gesichtspunkt
der am Lufteinlass eintretenden Luftmenge erfolgen. Ebenso ist eine
Ansteuerung anhand von Fahrbetrieb, Außentemperaturen oder beispielsweise
Regen denkbar.
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Eine
Ausführungsform
der Trittschutzvorrichtung weist ein thermosteuerndes oder thermogesteuertes
Element auf, welches die Trittschutzvorrichtung in ihrer Schwenkbewegung
zwischen erster und zweiter Gebrauchsstellung antreibt. Dieses Element kann
beispielsweise eine thermosensible Druckdose oder auch ein Bimetallantrieb
sein. In diesem Fall ist die Trittschutzvorrichtung anhand einer
am thermogesteuerten Element auftretenden Temperatur, insbesondere
der Außentemperatur
des Fahrzeugs gesteuert. So kann beispielsweise die Trittschutzvorrichtung
bei kalten Außentemperaturen
einen den Fahrzeugkühler
des Fahrzeugs beaufschlagenden Lufteinlass absperren. Neben diesem
Antrieb kann die Trittschutzvorrichtung bei kalten Temperaturen auch
manuell in die zweite Gebrauchsstellung verbracht und dort verrastet
oder verriegelt werden. Ebenso kann eine motorisch angetriebene
Trittschutzvorrichtung anhand der Außentemperatur zum Verschließen eines
entsprechenden Lufteinlasses vorgesehen sein.
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Bei
einer besonderen Ausgestaltung der Trittschutzvorrichtung ist zum
Schutz des Verkleidungsteils beziehungsweise der Trittschutzvorrichtung
selber zwischen diesen beiden Bauteilen ein an einem der Bauteile
befestigtes Dämpfungselement vorgesehen.
Dieses kann einerseits zur federnden Abstützung der Trittschutzvorrichtung
am Verkleidungsteil dienen und/oder bei entsprechend weicher Ausgestaltung
eine Beschädigung
der Bauteile durch aufliegenden Schmutz verhindern.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen ergeben sich aus Kombinationen
oben genannter Ausführungsformen,
sowie aus der Zeichnung und ihrer Beschreibung.
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Dabei
zeigen:
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1 eine
Darstellung einer perspektivischen Ansicht einer Trittschutzvorrichtung
in erster Gebrauchsstellung,
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2 die
Darstellung einer Ansicht gemäß 1 Trittschutzvorrichtung
in zweiter Gebrauchsstellung,
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3 eine
Schnittdarstellung quer zur länglichen
Erstreckung einer Trittschutzvorrichtung mit einer an dem Sichtbereich
des Verkleidungsteils abgewandten Endbereich der Trittschutzvorrichtung
angeordneten Drehachse,
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4 eine
Darstellung gemäß 3 einer Trittschutzvorrichtung
mit einer in dem Sichtbereich des Verkleidungsteils zugewandten
Endbereich der Trittschutzvorrichtung angeordneten Drehachse,
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5 eine
Darstellung entsprechend der 3 und 4 mit
einer in Einbaulage gesehen oberhalb der flächigen Erstreckung in erster
Gebrauchsstellung der Trittschutzvorrichtung angeordneten Drehachse.
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1 zeigt
eine Darstellung einer perspektivischen Ansicht eines Verkleidungsteils 2 eines
Kraftwagens. Das Verkleidungsteil 2 ist als eine die untere Frontpartie
eines Lastkraftwagens verkleidende Schürze ausgebildet. Das Verkleidungsteil 2 verkleidet
im Wesentlichen eine in Einbaulage vertikal ausgerichtete Teilfläche entlang
der Front des Kraftfahrzeugs. Das Verkleidungsteil 2 weist
mehrere ausgeschnittene Öffnungen
auf, welche entweder zum nachfolgenden Einbau von Bauteilen, wie
beispielsweise Lichter oder Nummernschild, oder als Lufteinlass 3 eines
Kühlers
des Kraftfahrzeugs dienen. Bei Lufteinlässen in einer Fahrzeugfront
wirkt neben einem eventuell vorhandenen Lüfter ein in einem Fahrzustand
des Fahrzeugs auftretender Staudruck auf eine Durchströmung des
Lufteinlasses. Die Lufteinlassfläche
des Lufteinlasses 3 ist im Verkleidungsteil 2 in
Fahrtrichtung gesehen, zurückversetzt
angeordnet, so dass der Lufteinlass 3 über einen Einlasskanal 30,
welcher umlaufend vom Verkleidungsteil 2 begrenzt ist,
mit der luftzuführenden
Fahrzeugumgebung verbunden. Zur verbesserten Zugänglichkeit der oberen Bereiche
der Fahrzeugfront ist die dem Luftkanal 30 zugewandte nach
oben ausgerichtete Fläche
des Verkleidungsteils 2 als Trittstufe ausgebildet, so
dass der Fahrer zum Erreichen oberer Teilbereiche der Fahrzeugfront
auf die den Luftkanal 30 nach unten begrenzende, sich in
Einbaulage horizontal erstreckende und somit nach oben ausgerichtete Teilfläche 20 des
Verkleidungsteils 2 treten kann. Um Beschädigungen
der den Luftkanal begrenzenden Teilfläche 20 und der daran
anschließenden
im Wesentlichen vertikal verlaufenden, in Fahrtrichtung gesehen
nach vorne ausgerichteten Teilfläche 21 zu vermeiden,
ist am Verkleidungsteil 2 eine Trittschutzvorrichtung 1 angebracht,
welche die Teilflächen 20 und 21 im
Trittbereich abdeckt. Die Trittschutzeinrichtung 1 weist
hierzu entlang ihrer länglichen
Erstreckung ein quer zur länglichen
Erstreckung L-förmiges Profil
auf, welches sich Teilbereiche der Flächen bedeckend, entlang der
beiden im Wesentlichen rechtwinklig, zueinander angeordneten, aneinander
anschließenden
Teilflächen 20 und 21 erstreckt.
Die Trittschutzvorrichtung 1 ist im Hinblick auf Verschmutzung
bei Betreten ihrer Nutzfläche
und dazugehöriger
Abnutzung dieser Fläche
aus besonders abnutzungsfestem Material hergestellt. Des Weiteren sind
Material, Form- und Oberflächengestaltung
insbesondere im Hinblick auf Trittsicherheit bei Benutzen der Nutzfläche der
Trittschutzvorrichtung 1 gestaltet. In dieser in 1 gezeigten
Anordnung befindet sich die Trittschutzvorrichtung 1 in
der die Teilfläche
des Verkleidungsteils 2 abdeckenden ersten Gebrauchsstellung.
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2 zeigt
eine Darstellung einer Ansicht gemäß 1 mit der
Trittschutzvorrichtung 1 in einer zweiten Gebrauchsstellung,
in welcher die Trittschutzvorrichtung 1 um eine Drehachse
geschwenkt ist, welche in dem Sichtbereich des Verkleidungsteils 2 abgewandten
Endbereich der Trittschutzvorrichtung 1 angeordnet ist.
Die Trittschutzvorrichtung 1 ist dabei um die Drehachse
derart verschwenkt, dass sie quer zu ihrer Anordnung in erster Gebrauchsstellung
ausgerichtet ist. Dadurch ist die Trittschutzvorrichtung 1 aus
dem unmittelbaren Sichtbereich des Verkleidungsteils 2 entfernt,
wobei die Trittschutzvorrichtung 1 in einem vertieften,
dem Sichtbereich des Verkleidungsteils 2 abgewandten Bereich
mit einer im Wesentlichen vertikalen Erstreckung angeordnet ist.
Dadurch ist dem Sichtbereich des Verkleidungsteils 2 die
bei Benutzung der Trittschutzvorrichtung 1 in erster Gebrauchsstellung
geschützt
am Verkleidungsteil 2 anliegende Fläche der Trittschutzvorrichtung 1 zugewandt.
Die in zweiter Gebrauchsstellung dem Sichtbereich des Verkleidungsteils 2 zugewandten
Fläche
der Trittschutzvorrichtung 1, ist im Gegensatz der auf
die Funktionalität
des Trittschutzes abgestimmten Nutzseite der Trittschutzvorrichtung 1 auf die
optischen Belange des Verkleidungsteils 2 abgestimmt, und
beispielsweise lackiert.
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In
der zweiten Gebrauchsstellung ist die Trittschutzvorrichtung 1 mit
der in erster Gebrauchsstellung an der zu verdeckenden Fläche 20 anliegenden Fläche im Wesentlichen
parallel zu der in Einbaulage im Wesentlichen vertikal ausgerichteten
Sichtfläche 21 des
Verkleidungsteils 2 ausgerichtet. Dadurch ist ein weiterer
optischer Angleich der in zweiter Gebrauchsstellung dem Sichtbereich
des Verkleidungsteils 2 zugewandten Fläche der Trittschutzvorrichtung 1 erreicht.
Der im Bereich des Verkleidungsteils 2 vorgesehene Lufteinlass 3 des
Kraftwagens wird durch die in zweiter Gebrauchsstellung gebrachte Trittschutzvorrichtung 1 vollständig abgesperrt.
Die Trittschutzvorrichtung 1 ist in zweiter Gebrauchsstellung
quer zur Durchströmungsrichtung
des zum Lufteinlass 3 gehörenden Einlasskanals 30 angeordnet. Ist
eine gegenüber
dem Strömungsquerschnitt
des Einlasskanals 30 oder der Einlassfläche des Lufteinlasses 3 verkleinerte Trittschutzvorrichtung
vorgesehen, kann diese den in zweiter Gebrauchsstellung der Trittschutzvorrichtung 1 am
Lufteinlass 3 eintretenden Luftstrom androsseln. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel
ist der Einlasskanal 30 vollständig umlaufend vom Verkleidungsteil 2 und
in erster Gebrauchsstellung zusätzlich
von der Trittschutzvorrichtung 1 begrenzt. In zweiter Gebrauchsstellung
der Trittschutzvorrichtung 1 schließt die Trittschutzvorrichtung 1 im
Rahmen gängiger
Bauteiltoleranzen zwischen Verkleidungsteil 2 und Trittschutzvorrichtung 1 vollständig umlaufend
an den Einlasskanal 30 begrenzenden Bauteilen an und sperrt
somit den Einlasskanal 30 beziehungsweise die Einlassfläche des Lufteinlasses 3 ab.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel
kommt die Trittschutzvorrichtung 1 unmittelbar an der Einlassfläche des
Lufteinlasses 3 zum Anliegen. Somit kann der zum Kühler des
Kraftwagens führende
Lufteinlass 3 beispielsweise bei niedrigen Außentemperaturen
zur Verbesserung des Motorwärmemanagements
geschlossen werden. In der in 1 gezeigten
ersten Gebrauchsstellung wird die Trittschutzvorrichtung 1 durch
an dieser oder am Verkleidungsteil 2 befestigter Dämpfungselemente
am Verkleidungsteil 2 federn auf Abstand gehalten.
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3 zeigt
eine Schnittdarstellung quer zur länglichen Erstreckung der Trittschutzvorrichtung, wobei
das Verkleidungsteil 2 nur bereichsweise dargestellt ist.
Entsprechend dem Ausführungsbeispiel der 1 und 2 ist
der Einlasskanal 30 des Lufteinlasses 3 beziehungsweise
die zugehörige
Einlassfläche
vollständig
umlaufend von Verkleidungsteil 2 und Trittschutzvorrichtung 1 in
erster Gebrauchsstellung begrenzt. Bei anderen Ausführungsformen
kann das Verkleidungsteil 2 den Einlasskanal 30 oder
die Einlassfläche
des Lufteinlasses 3 auch einseitig begrenzen, wobei dann
weitere Bauteile des Fahrzeugs den Einlass 3 beziehungsweise
den Einlasskanal 30 auf den weiteren Seiten begrenzen.
Das in 3 gezeigte Ausführungsbeispiel der Trittschutzvorrichtung 1 entspricht
dem Ausführungsbeispiel
der 1 und 2. Bei einer derartigen Trittschutzvorrichtung 1 ist
die Drehachse 11, um welche die Trittschutzvorrichtung 1 zwischen
erster, durchgezogen gezeichneter und zweiter, gestrichelt gezeichneter
Gebrauchsstellung schwenkbar ist in dem Sichtbereich des Verkleidungsteil 2 abgewandten Endbereich
der Trittschutzvorrichtung 1 angeordnet. Die Trittschutzvorrichtung 1 weist
eine nach oben gerichtete Fläche 20 des
Verkleidungsteil 2 abdeckende Hauptfläche und eine Kantfläche auf,
die entlang der im Sichtbereich an die nach oben gerichtete Fläche 20 anschließenden im
Wesentlichen vertikal ausgerichteten Sichtfläche 21 des Verkleidungsteils 2 von
der im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Erstreckung der Trittschutzeinrichtung 1 in
Einbaulage nach unten abragt. Dadurch ergibt sich im gezeigten Querschnitt
quer zur länglichen
Erstreckung der Trittschutzvorrichtung ein L-förmiges Profil der Trittschutzvorrichtung 1.
Dadurch ist zusätzlich
zu der nach oben gerichteten Fläche 20,
insbesondere die diese Fläche
zum Sichtbereich des Verkleidungsteils 2 hin abschließende Kante,
vor Beschädigung
bei Betreten oder Besteigen des Trittes geschützt. In zweiter, strichliert
dargestellter Gebrauchsstellung verschließt die Trittschutzeinrichtung 1 den
Lufteinlass 3 des Kraftwagens. Dabei kommt die Trittschutzeinrichtung 1 an
der der nach oben gerichteten Fläche 20 des
Verkleidungsteils gegenüberliegenden nach
unten gerichteten Fläche,
welche den Einlasskanal 30 begrenzt zum Anliegen. In zweiter
Gebrauchsstellung weist die Trittschutzeinrichtung 1 eine
in erster Gebrauchsstellung gegenüber dem Sichtbereich des Verkleidungsteils 2 verdeckt
angeordnete und somit geschützt
entlang der Fläche 20 des
Verkleidungsteils anliegende der Nutzfläche der Trittschutzeinrichtung 1 abgewandte
Fläche
zu. Diese Fläche
ist auf das optische Erscheindungsbild des Verkleidungsteils 2 abgestimmt
und im Gegensatz der dem Sichtbereich des Verkleidungsteils 2 abgewandten
Nutzfläche
der Trittschutzvorrichtung 1 nicht durch Betreten verschmutzbar.
Durch die Anordnung der Drehachse 11 in dem Sichtbereich
des Verkleidungsteils 2 abgewandten Endbereich der Trittschutzvorrichtung 1 ist
die Trittschutzvorrichtung 1 in zweiter Gebrauchsstellung
gegenüber
dem Sichtbereich des Verkleidungsteils 2 zurückversetzt
angeordnet. Dadurch tritt die Trittschutzvorrichtung 1 in zweiter
Gebrauchsstellung im allgemeinen Erscheinungsbild des Verkleidungsteils 2 in
den Hintergrund und kann demzufolge weniger aufwendig gestaltet sein.
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4 zeigt
eine Schnittdarstellung entsprechend der 3, wobei
bei dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel
die Drehachse 11 der Trittschutzvorrichtung 1 in
einem dem Sichtbereich des Verkleidungsteils 2 zugewandten
Endbereich der Trittschutzvorrichtung 1 angeordnet ist.
Die Trittschutzvorrichtung 1 ist in 4 in erster
Gebrauchsstellung durchgezogen und in zweiter Gebrauchsstellung
strichliert dargestellt. In erster Gebrauchsstellung liegt die Trittschutzvorrichtung 1 eine
nach oben gerichtete Fläche 20 des
Verkleidungsteils 2 abdeckend an dieser Fläche oder
durch Dämpfungselemente
beabstandet ihr gegenüber
an. Die Trittschutzvorrichtung 1 verhindert in erster Gebrauchsstellung eine
Beschädigung
des Verkleidungsteils 2 im Trittbereich. Bei dem in 4 gezeigten
Ausführungsbeispiel
der Trittschutzvorrichtung 1 mit in dem Sichtbereich des
Verkleidungsteils 2 zugewandtem Endbereich angeordneter
Drehachse 11, ist die Trittschutzvorrichtung 1 in
zweiter Gebrauchsstellung entlang der den Sichtbereich des Verkleidungsteils 2 verkleidenden vertikalen
Fläche
in deren unmittelbarer Nähe,
oder bei entsprechender Abstimmung flächenbündig mit dieser angeordnet.
Dabei ist die Nutzfläche
der Trittschutzvorrichtung 1 dem Sichtbereich des Verkleidungsteils 2 und
somit dem Außenbereich des
Fahrzeugs zugewandt und wird beispielsweise durch Fahrtwind, Fahrzeugbewegungen
oder Regen selbsttätig
gereinigt. In der zweiten Gebrauchsstellung verschließt die Trittschutzeinrichtung 1 auch
in diesem Ausführungsbeispiel
den Einlasskanal 30 des Lufteinlasses 3 des Fahrzeugs,
so dass eine gesteuerte Drosselung und/oder Absperrung des Lufteinlasses
ermöglicht
ist.
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5 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer Trittschutzvorrichtung 1, deren Drehachse 11 in
Einbaulage oberhalb der flächigen
Erstreckung der Trittschutzvorrichtung 1 in erster Gebrauchsstellung
angeordnet ist. Dadurch ist die Trittschutzvorrichtung 1 aus
dem vorderen Sichtbereich des Verkleidungsteils 2 in einen
vom Sichtbereich abgelegenen hinteren Bereich schwenkbar, wobei
die Nutzfläche
der Trittschutzeinrichtung 1 beispielsweise zur verbesserten Reinigung
durch Fahrtwind und Regen dem Sichtbereich des Verkleidungsteils 2 zugewandt
ist. In erster Gebrauchsstellung deckt die Trittschutzvorrichtung 1 die
nach oben gerichtete Fläche 20 des
Verkleidungsteils 2 ab und schützt diese bei Nutzung des Trittes
des Verkleidungsteils 2. Die quer zur ersten Gebrauchsstellung
ausgerichtete zweite Gebrauchsstellung ermöglicht ein Absperren des Einlasskanals 30 des
Lufteinlasses 3 des Kraftwagens.