DE102005031086A1 - Sensoranordnung zur Erfassung eines Differenzwinkels - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Sensoranordnung zur Erfassung eines Differenzwinkels vorgeschlagen, mit mindestens einem magnetfeldempfindlichen Sensorelement 12, mit dem die Magnetfeldinformationen eines Magnetkreises, bestehend aus einem Magnetpolrad 10 und ferromagnetischen Flugsringen 14, 16 mit Zähnen 18, 20, auswertbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne 18, 20 in radialer Richtung verlaufen zum radialen Abgriff der Magnetfeldinformation des Magnetpolrads 10.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Sensoranordnung zur Erfassung eines Differenzwinkels, insbesondere zu Erfassung eines Differenzwinkels, der durch ein auf eine Welle wirkendes Drehmoment hervorgerufen wird und vorzugsweise mit einem Magnetfeld empfindlichen Sensor detektierbar ist, nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs.
- Solche Sensoranordnungen werden zur Erfassung des Differenzwinkels in unterschiedlichen Ausführungsformen, beispielsweise in Fahrzeugen und zur Erfassung des Drehmoments an einer drehenden Welle bereits angewandt. Zum Beispiel können mit auf dem Halleffekt basierenden Sensoren Magnetfeldänderungen detektiert werden, die durch die Winkeländerung bzw. das Drehmoment verursacht werden.
- Insbesondere Fahrzeuge mit elektrisch unterstützten Lenksystemen benötigen in der Regel ein Drehmomentsignal, das als Stellgröße für die Lenkunterstützung des Fahrers des Kraftfahrzeugs dienen kann.
- Aus der
EP 1269133 B1 ist eine magnetische Einrichtung beschrieben, mittels derer sich ein Drehmomentsignal erzeugen lässt. Der Magnetkreis der Einrichtung besteht aus einem Magnetring, zwei Fluxringen und einem bzw. mehreren Hallelementen. Durch Verdrehung des Magneten in den Fluxringen wird die magnetische Feldstärke zwischen den Fluxringen verändert und mit einem oder mehreren Hallelementen gemessen. Die mit den jeweiligen Fluxringen in Verbindung stehenden Zähne greifen in axialer Richtung ineinander und greifen auf dem Umfang die Magnetfeldinformation ab, um sie dem Hallelement zuzuführen. Die Geometrie ist daher relativ unempfindlich in tangentialer und radialer Richtung. Axiale Toleranzen der Hallelemente zu den Fluxringen wirken sich jedoch gravierend auf den Messeffekt aus. So bewirkt die Vergrößerung des Luftspalts einen geringeren magnetischen Fluss mit nachteiligem Einfluss auf den Drehmomentsensor. - Aus der
DE 20220388 U1 ist eine weitere magnetische Einrichtung zur Drehmomentermittlung bekannt, bei der die beiden Fluxringe röhrenförmig ausgeführt sind. Da der radiale Abstand zwischen den Röhren annähernd gleich ausgeführt ist, bildet sich der Magnet relativ groß aus, was zu Schwierigkeiten in der Durchmagnetisierung und Poltrennung des Magneten führt. Die Verwendung eines magnetischen Rückschlussbleches, welches den magnetischen Fluss durch Kurzschließen des rückseitigen Magnetpols erhöht, ist nicht vorgesehen, so dass der Sensor anfällig gegenüber äußeren Störfeldern ist. Zu dem erhöhen sich die Luftspalte zwischen den Fluxröhren und dem Magnet, da die zwei Röhren mit ihrer jeweiligen Exzentrizität und Toleranz über den Magneten bewegt werden müssen. - Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die genannten Nachteile im Stand der Technik zu minimieren. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Fluxringe mit vorzugsweise ineinander greifenden Zähnen die Magnetinformation des Magnetpolrads stirnseitig sammeln. Die Zähne der Fluxringe sind radial orientiert. Das Magnetpolrad ist so angeordnet, dass dessen Magnetinformation von den radial orientierten Zähnen zum Aufbau eines Magnetflusskreises abgegriffen werden können. Vorzugsweise weisen die Fluxringe unterschiedliche Radien auf, wobei die mit den entsprechenden Fluxringen in Verbindung stehenden Zähne radial ineinander greifen. Die Länge der Zähne in radialer Richtung ist hierbei so gewählt, dass die Magneten des Magnetpolrats in radialer Richtung sicher magnetisch überdeckt werden. Ferner können die beiden Fluxringe aufgrund von Toleranzen in axialer Richtung zwischen den Sammelblechen eintauchen, ohne den Magnetfluß wesentlich zu ändern. Durch die erfindungsgemäße Sensoranordnung ergibt sich ein optimiertes Toleranzverhalten des Magnetkreises in axialer Richtung. Axiale mechanische Verschiebungen wirken sich somit in geringerem Maße auf die Güte der Signalerfassung aus. Weiterhin ermöglicht die genannte Anordnung eine einfachere Montage, da sämtliche Komponenten von einer Seite aus montiert werden können.
- Zudem ermöglicht dieses Design, in einfacher Weise magnetische Rückflussbleche zu verwenden, um den Sensor robust gegen äußere Störfelder zu machen, da der magnetische Fluss erhöht wird.
- Weitere zweckmäßige Weiterbildungen ergeben sich aus weiteren abhängigen Ansprüchen und aus der Beschreibung.
- Zeichnung
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Darstellung der Komponenten der Sensoranordnung, -
2 eine Explosionsdarstellung der Sensorkomponenten, -
3 Magnetfluss-Sammelelemente, -
4a die magnetische Nullstellung der Zähne zum Magneten in der Draufsicht von oben, -
4b die magnetische Nullstellung der Zähne zum Magneten in der Draufsicht von unten, -
5 und6 Schnittanschichten zu Erläuterung eines Ausführungsbeispiels mit einer axialen Verschiebung der Stege der Fluxringe zur Verringerung des magnetischen Nebenschlusses zwischen den Fluxringen, -
7 einen Schnitt der Sensoranordnung, -
8 eine perspektivische Darstellung der an den Wellen befestigen Sensoranordnung, -
9 eine Explosionsdarstellung der Sensorkomponenten eines alternativen Ausführungsbeispiels sowie -
10 die Magnetfluss-Sammelelemente des alternativen Ausführungsbeispiels. - Beschreibung der Ausführungsbeispiele
- In
1 sind die Komponenten einer Sensoranordnung8 gezeigt. Ein Magnetpolrad10 und Magnetfluss-Rückschlusselement11 sind mit einer nicht dargestellten ersten Welle41 verbunden. Eine zweite Welle48 , wie in7 und8 beispielhaft gezeigt, steht mit einem ersten Fluxring14 und zweiten Fluxring16 in Verbindung. Die Achse der Wellen41 ,48 definiert eine axiale Richtung, mit Blick auf die Rotationsachsen der Wellen41 ,48 wird eine radiale Richtung definiert. Der erste Fluxring14 ist auf einem inneren Radius angeordnet und wird von einem zweiten Fluxring16 , der auf einem äußeren Radius angeordnet ist, umgeben. Ausgehend von dem ersten Fluxring14 sind in regelmäßigen Abständen in Umfangsrichtung erste Zähne18 ausgebildet, die sich in radialer Richtung vom Durchmesser des ersten Fluxringes ausgehend nach außen hin erstrecken. Auch von dem zweiten Fluxring16 gehen in regelmäßigen Abständen zweite Zähne20 aus, die ebenfalls in radialer Richtung orientiert sind. Die zweiten Zähne20 weisen denselben axialen Abstand zu dem Magnetpolrad10 auf wie auch die ersten Zähne18 . Die Abstände zwischen den Zähnen18 ,20 sind so gewählt, dass erste Zähne18 und zweite Zähne20 ineinander greifen. Der Abstand zwischen erster Zahn18 und benachbartem zweiten Zahn20 ist so gewählt, dass der im wesentlichen mit der Geometrie der Magnete des Magnetpolrads10 übereinstimmt, d. h., beispielsweise mit dem Abstand von der Mitte eines Nordpolmagnetsegments zu der Mitte des benachbarten Südpolmagnetsegments. Zwischen erstem Fluxring14 und zweitem Fluxring16 ist zumindest ein Sensorelement12 zur Erfassung des Magnetfelds angeordnet. In dem Bereich des Sensorelements12 ist nun ein erstes Magnetfluss-Sammelelement22 vorgesehen, bestehend aus erster Schale26 und zweiter Schale28 , die jeweils innerhalb und außerhalb kreissegmentförmig parallel zum ersten Fluxring14 angeordnet sind. Ein zweites Magnetfluss-Sammelelement24 ist ebenfalls gleichlaufend zum zweiten Fluxring16 angeordnet. Beide Magnetfluss-Sammelelemente22 ,24 sind kreissegmentförmig ausgebildet, d. h. im wesentlichen ringförmig wie in den1 –3 gezeigt. - Das erste Magnetfluß-Sammelelement
22 besteht aus einer ersten Schale26 und einer zweiten Schale28 , die durch ein Magnetflußstück30 mechanisch wie auch magnetisch miteinander verbunden werden. Dieses Magnetflussstück30 weist einen axialen Abstand zum Fluxring14 auf, um die axialen Toleranzen des Fluxrings14 aufnehmen zu können. Der Radius der beiden Schalen26 ,28 ist hierbei so gewählt, dass dazwischen der erste Fluxring14 angeordnet werden kann. An der zum Sensorelement12 hin orientierten zweiten Schale28 sind zwei vorzugsweise plane Verjüngungen32 angebracht, über die der magnetische Fluss dem ersten und einem weiteren Sensorelement12 zugeleitet wird. Die beiden Magnetfluss-Samelelemente22 ,24 dienen zur Entwärmung der Sensorelemente12 , da diese an ihren beiden Verjüngungen32 die Sensorelemente12 vorzugsweise vollständig kontaktieren. Wie2 zu entnehmen ist, weist auch das zweite Magnetfluss-Sammelelement24 auf der zu den Sensorelementen12 hin orientierten Schale solche Verjüngungen32 auf. - Die
4a und4b zeigen die magnetische Nullstellung der Zähne18 ,20 zu den Magneten des Magnetpolrads10 in der Draufsicht von oben und von unten. Unterschiedliche Farbgebung des Magnetpolrads10 soll andeuten, dass magnetische Südpole und Nordpole im Wechsel zu einander angeordnet sind. In der magnetischen Nullstellung befinden sich die Zähne18 ,20 in der Mitte der Magnetpolübergangs, d. h., die Mitte der Zähne18 ,20 befinden sich genau an dem Übergang von Süd- zu Nordpol. Damit liegt an beiden Fluxringen14 ,16 die gleiche magnetische Spannung an. Damit ist auch die Feldstärke im Luftspalt zwischen ersten Fluxring und zweiten Fluxring14 ,16 Null mT. - Bei dem Ausführungsbeispiel nach den
5 und6 ist eine Maßnahme zur Verkleinerung des magnetischen Nebenschlusses vorgesehen. So kann der magnetische Nebenschluss verkleinert werden, indem der Abstand34 zwischen erstem und zweitem Fluxring14 ,16 bzw. den entsprechenden Stegen der Fluxsringe14 ,16 vergrößert wird. Dies erfolgt durch axiales Versetzen der Fluxringstege, so dass der magnetische Nebenschlusswiderstand vergrößert wird. - Zur Messung eines Drehmoments ist der Torsionsstab
40 auf der einen Seite mit dem Magnetpolrad10 über einen Magnetpolhalter42 und der ersten Welle41 verbunden. Auf der anderen Seite des Torsionsstabes40 wird ein Fluxringhalter44 mit den integrierten Fluxringen14 ,16 über die zweite Welle48 verbunden. Eine entsprechende Anordnung ist in8 gezeigt, bei der die Sensoranordnung8 mit einem Sensormodul50 versehen ist, in welchem die Sensorelemente12 und Magnetfluss-Sammelelemente22 ,24 integriert sind. - Das in den
9 und10 gezeigte alternative Ausführungsbeispiel unterscheidet sich zum einen von dem der1 bis8 darin, dass nun eine Hülse52 vorgesehen ist, die mit dem Magnetfluss-Rückschlusselement11 verbunden ist. Vorzugsweise sind Hülse52 und Magentfluss-Rückschlusselement11 als ein Teil ausgeführt. Die Hülse52 dient der Befestigung des Magnetpolrads10 an der ersten Welle41 . Außerdem sind weist nun die zweite Schale28' des ersten Magnetfluss-Sammelelements22' eine Ausformung54 auf, die in radialer Richtung versetzt angeordnet ist gegenüber der kreissegmentförmigen Struktur der zweiten Schale28' . Diese Ausformung54 übernimmt die Funktionalität der Verjüngungen32 des ersten Ausführungsbeispiels. Die Form der Ausformung54 ist an die angrenzende Oberfläche des Sensorelements12 angepasst, im vorliegenden eine plane Fläche. In entsprechender Weise weist auch die dem Sensorelement nächstliegende Schale eine entsprechende Ausformung auf zur Zuleitung des gesammelten magnetischen Flusses und gegebenenfalls der vom Sensorelement12 produzierten Wärme. - Die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele arbeiten wie folgt. Wird zwischen der ersten Welle
41 und der zweiten Welle48 ein Drehmoment erzeugt, so tordiert der Torsionsstab40 . Dadurch entsteht eine Winkeldifferenz zwischen dem Magnetpolrad10 und den Fluxringen14 ,16 . Durch diese Winkeldifferenz wird eine magnetische Feldstärkeänderung im Bereich des Sensorelements12 erzeugt, welches in ein vom Drehmoment abhängiges elektrisches Signal umgewandelt werden kann. Eine Lagerung46 zwischen den beiden Wellen41 ,48 kann die Luftspalttoleranzen günstig beeinflussen. Das Magnetfeld des Magnetpolrads10 wird nun stirnseitig bzw. radial abgegriffen, indem die ersten und zweiten Zähne18 ,20 in radialer Richtung orientiert sind und im wesentlichen auf dem selben Radius liegen wie die Magnete des Magnetpolrads10 . Die Oberflächen von den ineinander greifenden ersten und zweiten Zähnen18 ,20 , die zum Magnetpolrad10 hin orientiert sind, halten im wesentlichen denselben axialen Abstand zu dem Magnetpolrad10 auf. Durch den radialen Abgriff des Magnetfelds des Magnetpolrads10 wirkt sich ein axialer Versatz mit Blick auf die auszuwertende Verdrehung zwischen Magnetpolrad10 und Fluxringe14 ,16 nicht gravierend aus. Dadurch verbessern sich die Eigenschaften der Sensoranordnung8 , da axiale mechanische Verschiebungen bzw. Toleranzen zwischen den Zähnen18 ,20 und des Magentpolrads10 reduziert werden. - Die Magnetfluss-Sammelelemente
22 ,24 sind gegenüber den entsprechenden Fluxringen14 ,16 ortsfest postiert, d. h., die Fluxringe14 ,16 können sich um die Drehachse frei drehen, ohne dass die örtlich festen Magnetfluss-Sammelelemente22 ,24 berührt werden. Zwischen den beiden Magnetfluss-Sammelelementen22 ,24 befinden sich die Sensorelemente12 , die ebenfalls zwischen den Sammelelementen22 ,24 ortsfest platziert sind zur Messung der Variation der Magnetfeldstärke. Diese ortsfest angeordneten Komponenten (Sensorelemente12 , Magnetfluss-Sammelelemente22 ,24 ) sind gemäß8 in dem Sensormodul50 integriert. Ein Magnetfluss-Sammelelement22 ,24 besteht aus zwei Schalen26 ,28 , die in radialer Richtung innerhalb und außerhalb zu dem jeweiligen Fluxring14 ,16 angeordnet sind. In Richtung zu den Sensorelementen12 weisen diese Schalenelemente26 ,28 eine Verjüngung auf32 auf, um den Magnetfluss gezielt über die Sensorelemente12 zu lenken. Die Form der Verjüngung32 ist hierbei an die Form desjenigen Abschnitts des Sensorelements12 angepasst, der in unmittelbarer Nähe zu der Verjüngung32 angeordnet ist. Neben der Funktionalität der gezielten Zuleitung des Magnetflusses dient die Verjüngung32 in Verbindung mit den Schalen26 ,28 auch als Wärmesenke für das Sensorelement12 . Hierzu ist der Abstand der Verjüngung32 zu dem Sensorelement12 direkt kontaktierend oder zumindest sehr gering zu wählen, beispielsweise zwischen 0,5 und 0 mm. Die Wärme des Sensorelements12 wird insbesondere von den Schalen26 ,28 aufgenommen. Alternativ kommt die in den9 und10 gezeigte Ausformung54 zum Einsatz, die die Funktionalität der Verjüngung übernimmt, jedoch eine einfachere Herstellung zulässt. - Zwischen den Schalen
26 ,28 befindet sich das Magnetflussstück30 , welches die beiden Schalen26 ,28 miteinander mechanisch und magnetisch verbindet. Bei gängigen Lenkgetriebelagerungen sind axiale Verschiebungen und Toleranz höher als radiale bzw. tangentiale, denn die Lager besitzen in axialer Richtung eine geringere Steifigkeit. Der Abstand des Magnetflussstücks30 von dem jeweiligen Fluxring14 ,16 in axialer Richtung ist so gewählt, dass Toleranzen in axialer Richtung ausgeglichen werden können. Der Abstand liegt beispielsweise in der Größenordnung zwischen 1 und 2 mm. Das Magentflussstück30 dient somit nicht dazu, den magnetischen Fluss zu sammeln, da es zu weit von dem Fluxring14 ,16 angeordnet ist. Es ist inbesondere zur Weiterleitung des magnetischen Flusses von er ersten Schale26 zur zweiten Schale28 vorgesehen, um über die Verjüngung32 dem Sensorelement12 zur weiteren Auswertung zugeführt zu werden. - Durch die stirnseitige bzw. radiale Ausrichtung der Zähne
18 ,20 zu dem Magnetpolrad10 ist es möglich, diese Elemente exakt mit einem definierten Luftspalt zueinander auszurichten. Dadurch reduziert sich der Luftspalt, was sich positiv auf den Gesamtmagnetfluss und auf die Umlaufmodulation auswirkt. Die Zähne18 ,20 der beiden Fluxringe14 ,16 liegen vorzugsweise auf derselben Ebene, greifen ineinander und sind radial angeordnet. Eine radiale Bewegung zwischen den Fluxringen14 ,16 und dem Magnetpolrad10 bewirkt kaum eine Änderung des Magnetflusses, da die Zähne18 ,20 in radialer Richtung den Magneten des Magnetpolrads10 überdecken und somit diese Radialverschiebung nicht in eine Luftspaltänderung eingeht. Da die Zähne18 ,20 der Fluxringe14 ,16 stirnseitig zu den Magneten des Magnetpolrads10 positioniert sind, ist es möglich, das Magnetfluss-Rückschlusselement11 an der den Zähnen18 ,20 abgewandten Seite des Magnetpolrads10 zu integrieren, welches den Gesamtmagnetfluss erhöht und die Anordnung dadurch robuster gegen äußere magnetische Störfelder macht. - Die Schalenausführung
26 ,28 der Magnetfluß-Sammelelemente22 ,24 ermöglicht es, dass der entsprechende Fluxring14 ,16 in axialer Richtung in das Magnetfluss-Sammelelement22 ,24 eintauchen kann. Dadurch kann eine axiale Bewegung der Fluxringe14 ,16 relativ zum Magnetfluss-Sammelelement22 ,24 kompensiert werden, ohne den Magnetfluss dadurch zu beeinflussen. Des Weiteren kann der magnetische Nebenschluss verkleinert werden, indem der Abstand zwischen den beiden Stegen der Fluxringe14 ,16 vergrößert wird. Durch axiales Versetzen der Stege der Fluxringe14 ,16 wird der Abstand und damit der magnetische Nebenschlußwiderstand vergrößert. Bei der Umspritzung der Fluxringe14 ,16 mit dem Fluxringhalter44 entsteht keine Nahtstelle im Umlaufbereich des örtlich festen Sensorelements12 , weil keine radialen Schieber im Werkzeug verwendet werden müssen. Dies bedeutet, dass Kunststoffgrate durch einen solchen Rohransatz vermieden werden. Dadurch kommt es nicht zu einem Verklemmen des Sensorelements12 im Luftspalt der Fluxringe14 ,16 . Ein weiterer Vorteil dieser Lösung ist die Verringerung der Materialmenge der Fluxringe14 ,16 , da keine runde Geometrie aus einem Blech gestanzt werden muss, was zu Mehrverschnitt führen würde. Nach erfolgter Stanzung werden die Blechabschnitte gebogen und am Ende zu einem Fluxring14 ,16 verbunden. Die Fluxringe14 ,16 (z. B. NiFe gefüllter Kunststoff) und deren Fluxringhalter44 können in einem Zwei-Komponentenspritzwerkzeug gleichzeitig gespritzt werden. Dadurch lässt sich eine hohe Positionsgenauigkeit zwischen den Fluxringen14 ,16 erreichen. Dieser konstruktive Aufbau ermöglicht es, die gesamte Sensoranordnung8 samt den Magneten des Magnetpolrads10 und Fluxringe14 ,16 in axialer Richtung zu montieren. Eine andere Montagerichtung ist nicht notwendig.
Claims (14)
- Sensoranordnung zu Erfassung eines Differenzwinkels mit – mindestens einem magnetfeldempfindlichen Sensorelement (
12 ), mit dem die Magnetfeldinformationen eines Magnetkreises, bestehend aus einem mit einer Welle (41 ) verbindbaren Magnetpolrad (10 ) und ferromagnetischen Fluxringen (14 ,16 ) mit Zähnen (18 ,20 ), auswertbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne (18 ,20 ) in radialer Richtung der Welle (41 ) verlaufen zum radialen Abgriff der Magnetfeldinformation des Magnetpolrads (10 ). - Sensoranordnung nach Anspruch (
1 ), dadurch gekennzeichnet, dass erste Zähne (18 ) mit einem ersten Fluxring (14 ) und zweite Zähne (20 ) mit einem zweiten Fluxring (16 ) verbunden sind. - Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass erster und zweiter Fluxring (
14 ,16 ) unterschiedliche Radien aufweisen. - Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass radial ausgerichtete erste und zweite Zähne (
18 ,20 ) denselben axialen Abstand zu dem Magnetpolrad (10 ) aufweisen. - Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Magnetfluss-Sammelelement (
22 ,24 ) vorgesehen ist zum Sammeln des Magnetflusses zumindest eines Fluxings (14 ,16 ). - Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetfluss-Sammelelement (
22 ,24 ) eine erste Schale (26 ) und eine zweite Schale (28 ) aufweist mit unterschiedlichen Radien parallel zum Fluxring (14 ,16 ). - Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass erste Schale (
26 ) und zweite Schale (28 ) durch ein Magnetflußstück (30 ) mechanisch und magnetisch miteinander verbunden sind. - Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schale (
26 ,28 ) eine Verjüngung (32 ) oder Ausformung (54 ) aufweist zur gezielten Zuführung des Magnetfeldes zu dem Sensorelement (12 ). - Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Verjüngung (
32 ) oder Ausformung (54 ) und/oder Schale (26 ,28 ) vorgesehen sind zur Wärmeabfuhr des Sensorelements (12 ). - Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verjüngung (
32 ) oder Ausformung (54 ) in unmittelbarer Nähe zum Sensorelement (12 ) angeordnet ist. - Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Fluxring (
14 ) axial beabstandet vom zweiten Fluxring (16 ) angeordnet ist. - Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest Sensorelement (
12 ) und/oder Magnetfluss-Sammelelement (22 ,24 ) ortsfest gegenüber dem Fluxring (14 ,16 ) angeordnet sind. - Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Magnetfluss-Rückschlusselement (
11 ) auf der von den Zähnen (18 ,20 ) entfernten Seite des Magnetpolrads (10 ) angeordnet ist. - Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetfluss-Rückschlusselement (
11 ) Teil einer Hülse (52 ) ist, die der Befestigung des Magnetpolrads (10 ) dient.
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