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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein elektronisches Steuermodul für ein Kraftfahrzeug
und insbesondere ein solches Steuermodul, das dafür angepasst
ist, unterhalb des Lenkrads um eine Lenksäule eines Kraftfahrzeugs herum
montiert zu werden, um Steuersignale als Antwort auf die Handlungen
des Fahrers zu erfassen und zu verarbeiten.
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Es
ist bekannt, dass die Lenksäule
eines Kraftfahrzeugs üblicherweise
von einer großen
Anzahl Bedienhebel umgeben ist (Scheibenwischer, Scheinwerfer, Fahrtrichtungsanzeiger),
deren Position unabhängig
registriert und verarbeitet werden muss. Ebenso benötigen andere
Vorrichtungen wie Servolenkung oder Systeme zur Verbesserung der Stabilität des Fahrzeugs
Informationen, die sich auf die Winkelposition der Lenksäule beziehen
oder auf das Drehmoment, das auf diese letztere ausgeübt wird.
Es ist also versucht worden, die Erfassung und die Verarbeitung
dieser Informationen in einem elektronischen Modul zusammenzufassen,
um die Anzahl der Teile, die beteiligt sind, sowie die Verkabelung
des Fahrzeugs zu minimieren. Aus der Patentschrift
DE 197 20 050 ist ein Modul dieses
Typs bekannt, das aus einem Gehäuse
besteht, das eine gedruckte Schaltung aufweist, auf der Widerstandsbahnen
aufgebracht sind, auf denen sich Schleifer verschieben, die mit
dem Lenkrad oder den Bedienhebeln verbunden sind. Dieses Modul weist
jedoch zahlreiche Nachteile auf. Wenn zum Beispiel der Schleifer
zum Erfassen der Position des Lenkrads direkt mit diesem verbunden
ist, muss die Position des Moduls sehr genau im Verhältnis zur
Lenksäule
festgelegt sein, sowohl in deren Achse als auch seitlich, um zu
vermeiden, dass der Schleifer die Bahn verlässt, auf der er sich bewegt.
Wenn eine Vorrichtung zwischen den Schleifer und die Lenksäule geschaltet wird,
um diese Positionierungstoleranzen auszuweiten, werden die Kosten
des Moduls beträchtlich
erhöht
und seine Genauigkeit verschlechtert. Außerdem verursacht das Kontaktprinzip
zwischen einem Schleifer und einer Widerstandsbahn langfristig Zuverlässigkeitsprobleme,
insbesondere bei der Erfassung der Position der Bedienhebel, die
in einer Kraftfahrzeugumgebung bedeutenden Schwingungspegeln ausgesetzt
sind.
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Aus
US-Patentschrift 4,682,104 ist auch ein Drehmomentaufnehmer bekannt,
der für
die Montage auf einer Lenksäule
angepasst ist, wobei eine Technologie angewendet wird, die kontaktlos
genannt wird, die die Veränderungen
der Gegeninduktivität
mehrerer Spulen verwendet, die von mindestens vier gedruckten Schaltungen
getragen werden, von denen die meisten beweglich sind. Abgesehen
von der eingeschränkten
Genauigkeit und dem eingeschränkten
Messbereich dieses Sensors führt
seine Komplexität
dazu, dass seine Kosten unerschwinglich hoch sind. Außerdem ermöglicht diese
Technologie nicht die Messung der absoluten Winkelposition des Lenkrads.
Andere Technologien mit Sensoren für die absolute Winkelposition
sind bekannt, zum Beispiel aus US-Patentschrift 5,204,621. Sie verwenden jedoch
flache zylindrische Magneten mit radialer Magnetisierung, bi- oder
multipolar, die nicht für
eine Montage angepasst sind, bei der sie von einer Lenksäule durchdrungen
werden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein elektronisches Lenksäulenmodul
vorzuschlagen, das nicht die Nachteile des Stands der Technik aufweist
und es ermöglicht,
eine höhere
Zuverlässigkeit
bei geringeren Kosten zu erreichen, wobei die Anwendung dank vergrößerter Montagetoleranzen
erleichtert ist. Hierzu wird eine neue Positionssensor-Technologie
genutzt, die von dem Antragsteller entwickelt wurde, deren vollständige Beschreibung
in den französischen
Patentanmeldungen 2 800 457, 2 800 458, 2 800 459, 2 800 460 und
2 801 969 zu finden sind, auf die hier verwiesen wird.
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Die
Aufgabe der Erfindung, ebenso wie weitere, die in der Fortsetzung
der vorliegenden Beschreibung deutlich werden, wird mittels eines
elektronischen Lenksäulenmoduls
für ein
Kraftfahrzeug erfüllt,
das ein Gehäuse
umfasst, das eine gedruckte Schaltung trägt, das senkrecht zur Lenksäule montiert
ist und diese vollständig
umgibt und das Mittel zum Messen der Winkelposition der Säule umfasst, dadurch
gekennzeichnet, dass die gedruckte Schaltung mindestens zwei halbkreisförmige Spiralspulen umfasst,
die konzentrisch an der Durchgangsöffnung der Lenksäule angeordnet
sind, einen ferromagnetischen Ring aus einem Material mit starker
magnetischer Permeabilität
und schwachem Sättigungsfeld, der
in Kontakt mit den Spulen platziert ist, wobei die Baugruppe mit
einem halbkreisförmigen
Magnet zusammenwirkt, der mit der Lenksäule verbunden und dem ferromagnetischen
Ring gegenüber
platziert ist.
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Gemäß einem
Merkmal der vorliegenden Erfindung umfasst die gedruckte Schaltung
vier halbkreisförmige
Spiralspulen, die in zwei konzentrischen Gruppen zu je zwei gegenüberliegenden
Spulen angeordnet sind, wobei die Gruppen um 90° versetzt sind.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal wird der ferromagnetische Ring 14 durch Festklemmen
zwischen der gedruckten Schaltung und dem Gehäuse in Kontakt mit den Spulen
gehalten und der halbkreisförmige
Magnet ist außerhalb
des Gehäuses
angeordnet. Vorteilhafterweise wird das Festklemmen durch Umklappen
eines Bundes auf die gedruckte Schaltung erreicht, der aus dem Gehäuse hervortritt.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung, das das Messen des Drehmoments ermöglicht,
das auf das Lenkrad ausgeübt
wird, umfasst die gedruckte Schaltung außerdem mindestens eine halbkreisförmige Spiralspule,
die konzentrisch zu den vorhergehenden ist, die mit einem zweiten
ferromagnetischen Ring verbunden ist, der mit mehreren magnetisierten
Abschnitten zusammenwirkt, die gleichmäßig einander gegenüberliegend
am Rand der beiden Aufsätze
verteilt sind, die zu beiden Seiten der Spule und des Rings angeordnet
sind, wobei jeder Aufsatz jeweils mit einem Abschnitt der Lenksäule verbunden
ist, wobei die Abschnitte durch einen Torsionsstab verbunden sind,
der das Modul durchdringt. In einer vorteilhaften Ausführungsform trägt einer
der Aufsätze
auch den halbkreisförmigen Magneten.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal des erfindungsgemäßen Moduls umfasst die gedruckte Schaltung,
wenn dieses mit Bedienhebeln ausgestattet ist, außerdem mehrere
Positionssensoren, die aus mindestens einer Spiralspule vorbestimmter Form
bestehen, die mit einer ferromagnetischen Platte entsprechender
Form verbunden ist, die an dieser Spule anliegt und mit mindestens
einem beweglichen Magneten zusammenwirkt, der mit dem Hebel verbunden
ist, um dessen Position zu bestimmen. Dadurch kann der Bedienhebel
auf dem Gehäuse
montiert werden, sodass der bewegliche Magnet sich im Verhältnis zur
gedruckten Schaltung außerhalb
des Gehäuses
befindet.
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Weitere
Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Moduls gehen aus der folgenden
Beschreibung und den im Anhang befindlichen Zeichnungen hervor,
in denen:
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1 eine
vereinfachte Ansicht des Moduls ohne Gehäuse darstellt,
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2 einen
Teilschnitt des Moduls darstellt, entlang der Achse A-A von 1,
in einer ersten Ausführungsform,
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3 einen
Teilschnitt des Moduls in der Nähe
der Lenksäule
darstellt, in einer zweiten Ausführungsform,
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4 eine
perspektivische Ansicht eines Aufsatzes darstellt, der mit dem Modul
verbunden ist, in der Ausführung,
die das Messen des Drehmoments auf dem Lenkrad ermöglicht,
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5 eine
Teilansicht der gedruckten Schaltung des Moduls ist, in der Ausführung, die
das Messen des Drehmoments auf dem Lenkrad ermöglicht,
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6 einen
Teilschnitt des Moduls in der Nähe
der Lenksäule
darstellt, in der Ausführung,
die das Messen des Drehmoments auf dem Lenkrad ermöglicht.
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Es
wird Bezug auf 1 und 2 genommen,
um das elektronische Lenksäulenmodul
in seiner Gesamtheit zu beschreiben, das allgemein durch das Bezugszeichen 1 bezeichnet
wird, das aus einem Gehäuse 12 besteht,
vorzugsweise aus Kunststoff, in dem eine gedruckte Schaltung 10 installiert ist.
Das Gehäuse 12 und
die gedruckte Schaltung 10 werden von einer Durchgangsöffnung 4 durchdrungen,
die dazu bestimmt ist, eine Lenksäule 2 durchzulassen,
um die herum das Modul 1 platziert ist, in einer im Wesentlichen
senkrechten Ebene zur Achse der Lenksäule. Die Kupferbahnen der gedruckten Schaltung 10 bilden
um die Durchgangsöffnung 4 einen
Reihe von vier Spiralspulen 13a, 13b, 13'a und 13'b. Diese Spulen
bestehen aus etwa zehn Windungen, die sich gemäß einer halbkreisförmigen Form
in einem Halbring ausdehnen und sich über 180 Grad erstrecken. Eine
ausführliche
Beschreibung dieser Spulen ist in der zuvor erwähnten französischen Patentanmeldung Nr.
9913437 zu finden. Sie sind so angeordnet, dass sie zu je zweien
konzentrische Ringe an der Durchgangsöffnung 4 bilden. In
dem in 1 dargestellten Beispiel sind die Spulen 13a und 13b symmetrisch
gemäß einer
waagerechten Achse an ihren Enden gegenüberliegend angeordnet, um einen
ersten konzentrischen Ring an der Durchgangsöffnung 4 in nächster Nähe zu dieser
zu bilden. Die zweite Gruppe der je zwei Spulen 13'a und 13'b ist ähnlich angeordnet,
gemäß einem
zum vorhergehenden konzentrischen Ring außerhalb von diesem. Die Symmetrieachse
der zweiten Gruppe ist im Verhältnis
zur vorhergehenden um 90 Grad versetzt. Diese Anordnung der Spulen
ermöglicht
es, wie im Folgenden zu sehen ist, einen Positionssensor zu erhalten,
der die Winkelverschiebungen der Lenksäule 2 über 360
Grad misst, und dies mittels einer geeigneten Verarbeitung des Signals
ohne Unterbrechung der Kontinuität.
Es ist jedoch festzustellen, dass, wie in der zuvor erwähnten Patentanmeldung
beschrieben, zwei konzentrische Spulen 13a und 13'a, die sich
jeweils auf 180 Grad erstrecken und um 90 Grad versetzt sind, ausreichen
würden,
um eine Winkelmessung über
360 Grad zu erhalten.
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Die
Spulen, nun mit dem allgemeinen Bezugszeichen 13 bezeichnet,
sind in Kontakt mit einem ferromagnetischen Ring 14 platziert,
wobei auch dieser konzentrisch zur Durchgangsöffnung 4 ist und dessen
Breite ausreicht, um die Spulenbaugruppe leicht vorstehend zu bedecken.
Dieser ferromagnetische Ring 14, der eine Dicke von einigen
Zehntelmillimeter aufweist, besteht aus einem Material mit großer magnetischer
Permeabilität
von 100.000-facher Größe wie die
von Luft und mit schwachem Sättigungsfeld,
zum Beispiel in der Größenordnung
von 0,8 Tesla. Obwohl er für
die Klarheit der Zeichnung teilweise gebrochen in 1 dargestellt
ist, bedeckt er vollständig
die Spulen 13 und dient den Spulen, deren Impedanz er verändert, als
ferromagnetischer Kern. Der ferromagnetische Kern 14 kann
durch direkte Serigraphie auf der gedruckten Schaltung hergestellt
werden, wird aber vorzugsweise durch Ausschneiden aus einer Folie
aus geeignetem Material erhalten, zum Beispiel aus Mumetall (Legierung
Nickel-Fer) oder aus einer nanokristallinen Legierung auf Cobalt-Basis
(Permalloy, Ultraperm usw.)
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Dieser
ferromagnetische Ring kann auf die Spulen 13 aufgeklebt
werden. Bei den Zusammenbauarten des Moduls 1, das in 2 und 3 dargestellt
ist, wird er jedoch einfach in Kontakt mit den Spulen gebracht und
durch Festklemmen zwischen der gedruckten Schaltung 10 und
der Innenfläche des
Gehäuses 12 gegen
diese gepresst. Das Festklemmen kann durch Montieren eines Gehäusedeckels 12 (2)
erreicht werden, das herkömmlicherweise
durch Verschrauben oder Klipsen erfolgt, indem eventuell Elastomergelenke
(nicht dargestellt) verwendet werden, die als Federn zwischen dem
Deckel und der gedruckten Schaltung dienen. In der bevorzugten Montageart,
die in 3 dargestellt ist, wird sogar auf den Deckel verzichtet,
indem das Festklemmen der gedruckten Schaltung 10 auf dem Gehäuse 12 durch
Umklappen eines zylindrischen Bundes 15 erfolgt, der aus
dem Gehäuse
hervortritt und den Durchgang der Lenksäule begrenzt. Dieses Umklappen
kann auf bekannte Weise durch den Einsatz von Ultraschallschwingungen
oder durch jedes andere in der Kunststoffverarbeitung bekannte Verfahren
erfolgen.
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Der
ferromagnetische Ring 14 und die Spulen 13 wirken
mit einem halbkreisförmigen
Magneten 21 zusammen, der von einem Aufsatz 20 getragen wird,
der mit der Lenksäule 2 verbunden
ist. Dieser Magnet 21, der einen Radius und eine Breite
aufweist, die im Wesentlichen dem bzw. der des ferromagnetischen
Rings 14 entsprechen, erstreckt sich über einen Bogen von ungefähr 180 Grad
gegenüber der
Fläche
der gedruckten Schaltung 10, die die Spulen 13 trägt und den
ferromagnetischen Ring 14 nach außerhalb des Gehäuses 12 presst.
Die genaue Winkelausdehnung und die Polarität des halbkreisförmigen Magneten 21 sind
unwichtig, wesentlich ist, dass das Magnetfeld, das er erzeugt,
ausreicht, um den Teil des ferromagnetischen Rings 14 zu
sättigen,
gegenüber
dem er über
180 Grad platziert ist. Es wird verstanden, dass die Impedanz jeder
der Spulen 13 nun verändert
wird, im Verhältnis
zum gesättigten
Teil ihres ferromagnetischen Kerns, der in Abhängigkeit von der Position des
halbkreisförmigen
Magneten über
360 Grad variiert. Vorteilhafterweise können diese Impedanzen durch
an sich bekannte elektronische Schaltungen gemessen werden, die
mit Bauteilen 11 umgesetzt werden können, die von der gedruckten
Schaltung 10 getragen werden. Ebenso kann die Verarbeitung
dieser Messungen direkt auf der gedruckten Schaltung 10 erfolgen,
um eine Winkelmessung der Position der Lenksäule in digitaler Form zu erhalten,
die dazu geeignet ist, an externe Benutzergeräte am Modul 1 übertragen
zu werden, zum Beispiel mittels eines Multiplex-Datenbusses. Es
wird verstanden, dass auf diese Weise, indem das Messen und das
Verarbeiten auf der gedruckten Schaltung 10, die den Sensor
selbst trägt,
die Anzahl der Drahtverbindungen in der Nähe der Lenksäule begrenzt
wird. Weitere wichtige Vorteile des erfindungsgemäßen Moduls
liegen im Nichtvorhandensein einer direkten mechanischen Verbindung zwischen
der Lenksäule
und dem Modul. Da nämlich der
Einfluss des Magnetfelds des Magneten 20 sogar durch das
Kunststoffgehäuse 12 hindurch
ausgeübt wird,
kann ein dichtes Modul hergestellt werden, das somit weniger empfindlich
gegenüber
Umweltbedingungen und zuverlässiger
ist. Ebenso umfasst das Modul kein einziges bewegliches inneres
Teil und seine Umsetzung ist somit ökonomischer. Außerdem hängen die
Montagetoleranzen des Moduls um die Lenksäule herum, sowohl bei der Koaxialität (mit K
in 3 angegeben) zwischen der Durchgangsöffnung 4 und
der Säule 2 als
auch bei der Position gemäß der Achse
der letzteren, die den Spalt (mit S angegeben) zwischen dem ferromagnetischen
Ring 14 und dem Magneten 21 bedingt, nur von der
Ausdehnung von dessen Magnetfeld ab, das sich über mehrere Millimeter ausdehnen
kann. Es wird also ein Modul erhalten, dessen Anwendung im Fahrzeug
wesentlich erleichtert ist.
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Diese
Vorteile treten in dem Fall wieder in Erscheinung, wenn, wie in 1 und 2 gezeigt, das
Lenksäulenmodul
mit Bedienhebeln ausgestattet ist, die dazu dienen, Zubehör wie Scheibenwischer, Fahrtrichtungsanzeiger
usw. in Abhängigkeit
von ihrer Position zu bedienen. Dargestellt ist ein Bedienhebel 3,
der auf an sich bekannte Weise auf dem Gehäuse 12 angelenkt ist.
Dieser Hebel ist mit Magneten 31 und 32 ausgestattet,
die im Verhältnis
zum Gehäuse 12 beweglich
sind. Der Magnet 31 ist mit dem Ende des Hebels verbunden,
der dem Teil gegenüberliegt,
der von dem Fahrer gehandhabt wird, und verschiebt sich gemäß einer
Kreisachse. Der Magnet 32, der sich im Bereich der Anlenkung
des Hebels auf dem Gehäuse
befindet, verschiebt sich linear in Abhängigkeit von der Drehung des
Hebels 3 auf seiner Achse, zum Beispiel mittels eines beweglichen
Drehgestells (nicht dargestellt). Die beweglichen Magneten 31 und 32 wirken
jeweils mit Positionssensoren 16 und 17 zusammen,
die von der gedruckten Schaltung 10 des Moduls 1 getragen
werden. Der Endsensor 16 besteht aus einer (oder mehreren)
Spiralspule(n) 16a, die auf die gedruckte Schaltung 10 geätzt und
in einem entsprechenden Kreisbogen an die Fläche angepasst ist, die von
dem Magneten 31 beeinflusst wird. Der Sensor 16 umfasst
außerdem
eine Platte 16b aus genau dem gleichen ferromagnetischen
Material wie der Ring 14, von einer Form, die der Form
der Spule 16a entspricht. Diese Platte wird in Kontakt
mit der Spule 16a montiert, in entsprechender Weise wie
die Montage des Rings 14, zum Beispiel durch Festklemmen
zwischen der gedruckten Schaltung 10 und dem Gehäuse 12.
Der lineare Sensor 17 ist in ähnlicher Weise ausgeführt, mit
einer Spule 17a rechteckiger Form, die der Fläche entspricht,
die von dem Magneten 32 beeinflusst wird, und einer ferromagnetischen
Platte 17b entsprechender Form. Die Funktionsweise dieser
Sensoren entspricht der Funktionsweise des Winkel-Positionssensors
der Lenksäule,
wobei die Position des Hebels 3 von der Messung der Impedanz
der Spulen 16a und 17a abgeleitet wird, wobei
die Impedanz in Abhängigkeit
von der Sättigung
der entsprechenden ferromagnetischen Platten durch die Magneten 31 und 32 variiert,
die mit dem Hebel 3 verbunden sind. Es ist jedoch festzustellen,
dass der Bedienhebel 3 so montiert werden kann, dass die
Magneten 31 und 32 sich außerhalb des Gehäuses 12 befinden,
wobei sie ihren Einfluss auf die Sensoren 16 und 17 durch die
Wand des Gehäuses
ausüben.
Dadurch kann es vorteilhafterweise ermöglicht werden, einen zerbrochenen
Hebel zu ersetzen, ohne in das Innere des Moduls 1 einzugreifen.
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Es
wird nun Bezug auf die 4, 5 und 6 genommen,
um ein weiteres vorteilhaftes Merkmal des erfindungsgemäßen Moduls
zu beschreiben, das insbesondere verwendet wird, wenn das Fahrzeug
mit einer zum Beispiel elektrischen Servolenkung ausgestattet ist,
die das Messen des Drehmoments erfordert, das von dem Fahrer auf
das Lenkrad ausgeübt
wird. In diesem Fall umfasst die gedruckte Schaltung 10 mindestens
eine zusätzliche Kreisspule 18 (5 und 6),
die in Form einer Reihe von Windungen 18a mit einer gemeinsamen Achse
ausgeführt
ist, die in die Achse der Durchgangsöffnung 4 übergeht.
Weitergehende Einzelheiten über
den Aufbau dieser Spule sind in der französischen Patentanmeldung Nr.
9915153 zu finden, die zu Beginn der vorliegenden Beschreibung erwähnt wurde.
Diese Spule ist konzentrisch zur Gruppe der Spulen 13 und
ihr Radius ist derart, dass die Entfernung zwischen den Spulen größer ist
als die Ausdehnung des Magnetfelds der Magneten, die gegenüberliegend
angeordnet sind, wie im Folgenden zu sehen sein wird, sodass die
Störungen,
die von einer Spule auf die nächste
induziert werden, minimiert werden. Die Spule 18 ist von
einem ferromagnetischen Ring 19 bedeckt, der dem Ring 14 entspricht,
der die Spulen 13 bedeckt und einen Durchmesser und eine Breite
aufweist, die jeweils an die Spule 18 angepasst sind. Wie
in 6 zu sehen ist, ist es möglich, zwei Spulen 18 und 18' zu verwenden,
die in Reihe geschaltet und zu beiden Seiten der gedruckten Schaltung 10 montiert
sind, wobei ihr ferromagnetischer Ring 19 und 19' entspricht.
In diesem Fall wird der Ring 19 durch Festklemmen zwischen
dem Gehäuse 12 und
der gedruckten Schaltung gehalten, während der Ring 19' auf diese aufgeklebt
werden kann. Die Kreisspule 18 und ihr ferromagnetischer Ring 19 (eventuell
auch 18' und 19') wirken mit
zwei Reihen magnetisierter Abschnitte 22 zusammen, die jeweils
am Rand zweier Aufsätze 20 und 20' montiert sind,
die mit der Lenksäule 2 verbunden
sind. 4 stellt eine perspektivische Ansicht des Aufsatzes 20 dar,
auf dem der halbkreisförmige
Magnet 21 zu erkennen ist, der den Spulen 13 und
dem Ring 14 gegenüber
liegt. Der Aufsatz 20 weist einen Durchmesser auf, der
demjenigen der Spule 18 und des Rings 19 entspricht
und trägt
am Rand sechs magnetisierte Abschnitte 22, die sich jeweils über einen
Bogen von 30 Grad erstrecken und durch einen gleichen Winkelabstand
voneinander getrennt sind. Der Aufsatz 20' ist genau gleich wie der Aufsatz 20,
mit Ausnahme des halbkreisförmigen
Magneten 21, der bei diesem fehlt. Der Aufsatz 20 ist
mit einem ersten Abschnitt 2a der Lenksäule 2 verbunden und
so angeordnet, dass die magnetisierten Abschnitte 22 der Spule 18 und
dem Ring 19 auf einer Seite der gedruckten Schaltung 10 gegenüberliegen.
Der Aufsatz 20' ist
symmetrisch im Verhältnis
zur Ebene der gedruckten Schaltung montiert und mit einem zweiten Abschnitt 2b der
Lenksäule
verbunden. Die Abschnitte 2a und 2b der Lenksäule sind
untereinander durch einen Torsionsstab 2c verbunden, der
in 6 durch einen verschlankten Teil der Säule dargestellt
ist. Die Aufsätze 20 und 20' sind so montiert,
dass die Ausdehnung ihrer magnetisierten Abschnitte auf der Ebene
der gedruckten Schaltung 10 eine Abdeckung von 50 % bei
Nichtvorhandensein des auf das Lenkrad ausgeübten Drehmoments darstellt.
Auf diese Weise sind 75 % der Oberfläche des ferromagnetischen Rings 19 gesättigt, wodurch
die Impedanz der Spule 18 bei Nichtvorhandensein des auf
das Lenkrad ausgeübten
Drehmoments bestimmt wird. Bei Vorhandensein eines Drehmoments bewirkt
der Torsionsstab 2c eine relative Winkelversetzung zwischen
den Aufsätzen 20 und 20', was bei einem Drehmoment
in eine Richtung zu einer Zunahme und in der anderen Richtung zu
einer Abnahme der gesättigten
Oberfläche
des Rings 19 führt,
wobei die Änderung
durch die nachfolgende Änderung
der Impedanz der Kreisspule 18 messbar ist.