Vorteile der
Erfindung
Das
erfindungsgemäße Steuergerät für den Personenschutz
mit den Merkmalen des unabhängigen
Patentanspruchs hat demgegenüber
den Vorteil, dass das Steuergerät
bei einem Ausschaltvorgang wengistens einen Messwert beobachtet
und in Abhängigkeit
davon ein Signal erzeugt, wobei anhand dieses Signals eine Beurteilung
durch das Steuergerät
getroffen wird, wie es sich in einem Autarkiefall verhalten wird.
Damit können
frühzeitig
Fehler erkannt werden und insgesamt eine sichere Funktion des Steuergeräts in einem
Autarkiefall gewährleistet werden.
Als Signal kommen beispielsweise Ansteuersignale oder Zähler oder
Abspeicherungen oder Vergleichsergebnisse oder der Messwert selbst
in Frage.
Das
erfindungsgemäße Steuergerät stellt
die Überwachung
der Integrität
des Versorgungssystems einschließlich der angeschlossenen externen
Sensoren sicher, dass das System aus dem Steuergerät, den angeschlossenen
Sensoren und den Personenschutzmitteln auch in einem realen Autarkiefall über eine
gewünschte
Zeit hinweg ohne Störungen
wie etwa einem System Reset voll funktionsfähig bleiben wird.
Um
dies zu erreichen, können
wichtige Systemmerkmale erforderlich sein.
Ein
Merkmal ist ein Verpolschutz zwischen der externen Batteriespannung
UB und einer internen Spannung VZP, die im Normalfall von der Batteriespannung
UB erzeugt wird, aber auch im Autarkiefalle aus der Energiereserve,
beispielsweise durch einen DC/DC Abwärtswandler bereitgestellt werden kann.
Dieses
Steuergerät
schützt
im Autarkiefall vor dem Abfluss von Energie in das Bordnetz, insbesondere
falls dieses einen Kurzschluß nach
Masse aufweist. Die Prüfung
auf Integrität
der Systemversorgung im Autarkiefall wird daher vorzugsweise bei jedem
Ausschalten des Steuergeräts
durch eine erste Messung der Batteriespannung UB und der internen
Spannung VZP eingeleitet, sobald die Batteriespannung UB eine minimale
Schwelle UBoff (zB. SV) unterschreitet. Vorraussetzung zur Durchführung der Messung
ist eine geladene Energiereserve eines betriebsbereiten Systems.
Diese Messung bestätigt
die Sperrfähigkeit
der Verpolschutzdiode, da die interne Spannung VZP höher sein
muß als
die Batteriespannung UB.
Ein
zweites Merkmal ist ein bidirektionaler DC/DC-Schaltwandler, der
unabhängig
von einem Mikrocontroller μC
im Falle einer zu niedrigen internen Spannung VZP, beim Unterschreiten
der Schwelle VZP_min Energie aus der Energiereserve der Versorgungspannung
VZP zuführt.
Diese Unabhängigkeit
ermöglicht
es, zwischen einem dynamisch auftretenden Reset im System und einem
Autarkiezustand zB. verursacht durch normales Ausschalten zu unterscheiden.
Im folgenden wird je nach Betriebsweise der Schaltwandler auch Abwärtswandler
genannt, wenn der Schaltwandler von der Energiereservenspannung
auf die interne Spannung umsetzt, wobei der Schaltwandler im Normalbetrieb
die Batteriespannung bzw. interne Spannung zum Aufladen der Energiereserve
aufwärts
wandelt.
Hat
ein System seine Betriebsbereitschaft erreicht und signalisiert
dies durch Löschen
der Warninformation, beispielsweise durch das Ausschalten der Warnlampe,
so ist dies gekennzeichnet durch eine geladene Energiereserve. Diese
analoge Grösse
wird über
einen Spannungsteiler dem Mikrocontroller μC zur Überwachung zugeführt. Dieser wandelt
diese Größe zunächt mit
einem Analog-Digital-Wandler in eine digitale Grösse. Nach einem regulären Systemstart
beginnt die Überwachung
der Energiereservespannung auf Einhaltung eines Bandes nach einer
Zeit, die entweder als fester Parameter der Software des Mikrocontrollers μC bekannt
ist, oder zusäztlich
in Abhängigkeit
von der Batteriespannung festgelegt wird. Weiterhin wird eine erste
Messung der Energiereservespannung beim Start des Systems unmittelbar
nach einer RESET-Freigabe und Initialisierung des Mikrocontrollers μC durchgeführt.
Ist
ein System durch einen Autarkiefall nach regulärer Nutzung der Energiereserve
in den RESET gelaufen, so muß die
Spannung an der Energiereserve einen minimalen Wert VERoff unterschritten
haben, der nicht mehr ausreicht, um die notwendigen Systemspannungen
richtig zu erzeugen. Ist dagegen ein System im betriebsbereiten
Zustand bei voller Energiereserve durch eine Störung am RESET gestoppt und
neu gestartet worden, so erkennt der Mikrocontroller μC aufgrund
einer ersten Messung der Energiereservespannung VER, das diese bereits
einen Wert sehr viel kleiner als VERoff besitzt und damit die Gründe für den Neustart
(„Warmstart") nicht ein Autarkiefall
oder ein reguläres
Ausschalten waren, sondern ein nicht zulässiger RESET z.B. verursacht
durch eine Störung.
Ein
weiteres Merkmal, das über
die Autarkiegüte
entscheidet, ist die Kenntnis, dass im Falle eine Falles die vollständig nutzbare
Energie zu Verfügung steht.
Dies ist nicht nur eine Frage der Kapazität und des Stromverbrauchs,
sondern auch eine globale Eigenschaft des Systems, die sich darin
ausdrückt,
das die Energiereservespannung VER von einem Wert VERreg_max bis
auf einen Wert VERoff genutzt werden kann.
Mit
Erreichen der Betriebsbereitschaft des Systems, d.h. alle Initialisierungstests
sind abgeschlossen und die Energiereservespannung ist im gültigen Überwachungsband
(21–28)V
oder 31–38V),
wird ein Autarkie-Test-Marker in einen Speicher, beispielsweise einen
EEPROM geschrieben („AUTARKIE
PRÜFBAR"), um die Gültigkeit
von Autarkietests vorzubereiten.
Die
Steuergerätkomponenten,
die zu diesem Merkmal gehören,
sind die bereits bekannte Energiereservespannung-VER und Batterispannung-UB
Erfassung sowie zusätzlich
die der internen Spannung VZP durch den Mikrocontroller μC über einen
Spannungsteiler.
Die
Wiederholrate der Messung liegt systemabhängig zwischen 1–10ms üblicherweise
1ms. Außerdem
ist die für
die VZP-Spannungsregelung im Autarkiefall vorzugsweise eine Kapazität CVZP hierfür einsetzbar.
Tritt der Autarkiefall gekennzeichnet durch UB < UBoff ein, so wird mit Unterschreitung von
VZP < VZPth der
DC/DC Schaltwandler unabhängig
vom Mikrocontroller aktiviert und eine Spannung VZP = VZPreg zB.
6.3V an CVZP erzeugt die, die weitere Systemversorgung
aus der Energiereserve ER übernimmt.
Mit
zunehmender Entladung der Energiereserve nähert sich das Aufrechterhalten
der Regelspannung VZPreg dem Ende.
Durch
zyklisches Messen der Spannung VZP im selben Raster wie die Energieversorgungsspannung
VER, beispielsweise 1–10ms,
wird das Ende der stabilen Regelung an der internen Spannung VZP
durch Erreichen von VZP = VZPreg_min (zB. 6.0V) bei VZPregoff =
5.8V erkannt. Die in diesem Messraster ebenfalls gemessene Spannung VER
= VERoff zum Zeitpunkt VZPregoff wird nun als letzter noch sicher
speicherbarer Messwert in das EEPROM geschrieben. Der Schreibvorgang
für EEPROM's dauert ca. 1–10ms. Beim
Neustart des Systems wird ebenfalls unmittelbar nach RESET-Freigabe
und Initialisierung des Mikrocontrollers μC ein Vergleich der Spannung
VERoff mit der vorgegebenen und für die Energiereserveberechnung
als Voraussetzung angenommenen, unteren nutzbaren Energiereservespannung
VERoff_soll, die als Parameter dem System bekannt ist, durchgeführt.
Ist
VERoff < VERoff_soll
so sind die geforderten Systemeigenschaften bei der letzten Autarkieanforderung,
in der Regel ein normales Ausschalten des Steuergerätes vollständig erfüllt.
Ist
dies nicht gegeben, so wird beispielsweise ein VERoff_FZ (Fehlerzäler für defekte
VZP-Autarkie-Regelung) um 1 inkrementiert. Erreicht der Zählerstand
den Wert n, beispielsweise 3, so wird die Systemwarnlampe vorzugsweise
dauerhaft angesteuert. In einer weiteren Ausführung kann der VERoff_FZ-Fehlerzähler bei
jedem entdeckten Fehler um 1 inkrementiert werden und und um 1 dekrementiert
werden bei jedem nicht detektierten Fehler. Weiterhin könnte auch
die Inkrementrier- und Dekrementier Stufung unterschiedlich gewählt werden.
Mit
Erreichen der Betriebsbereitschaft des Systems, d.h. alle Initialisierungstests
abgeschlossen und die Energiereservespannung im gültigen Überwachungsband
(21–28)V
oder 31–38V),
wird vorzugsweise der von der letzten Autarkieanforderung mit gültiger Überwachung
im EEPROM vorhandene Wert VERoff durch eine Kennung („KEIN MESSWERT") überschrieben,
um den Test VERoff < VERoff_soll
für den
kommenden Autarkiefall vorzubereiten.
Auch
dieses Merkmal ist ein komplexes Merkmal, das weit über die
einfache Kenntnis von Einzelgrößen wie
etwa der Energiereservekapazität hinausgeht.
Dieser
Test kann beispielsweise dann erfolgreich bestanden werden, wenn
- a) der DC/DC-Schaltwandler seine Funktion erfüllt
- b) die Regelkapazität
CVZP vorhanden ist, mit qualitativ guten
Eigenschaften (ausreichender Kapazität, kleinem Innenwiderstand
ESR), wodurch überhaupt
eine gute Regelung von der internen Spannung VZP im Autarkiefall
möglich
ist.
- c) Die Stabiltät
der Regelspannung VZP über
den gültigen
VER Bereich erhalten bleibt ebenso wie die daraus sich versorgenden
weiteren Spannungsregler zB. VZP→ VST1
Regler
- e) Der Stromverbrauch an der internen Spannung VZP im erwarteten
Rahmen liegt
Neben
der Kapazitäts-
und ESR-Messung der Energiereserve wird beispielsweise zusätzlich bei
der hier beschriebenen Integritätsprüfung des Systems
(Steuergeräts
mit angeschlossenen Komponenten) im Autarkiefall die vorgegebene
Autarkiezeit überprüft. Mit
Erreichen der Betriebsbereitschaft des Systems, d.h. alle Initialisierungstests
abgeschlossen und Energiereserve Spannung im gültigen Überwachungsband (21–28)V oder
31–38V)
wird ein Autarkie Test-Marker in das EEPROM geschrieben („AUTARKIE
PRÜFBAR"), um die Gültigkeit
von Autarkietests vorzubereiten.
Mit
der folgenden normalen Abschaltung des Systems oder einem echten
Autarkiefall, gekennzeichnet durch UB < UBoff wird ein Autarkiezeitzähler gestartet.
Erreicht der Zähler
den vorgegebenen und dem System als Parameter bekannten Wert AUTARKIEZEIT_min
so wird die Energiereservespannung VER = VERzündung gemessen. Dieser Messwert
muss über
einer Grenze VERzündung_min
liegen, welche so gewählt
ist, dass auch eine Zündung
der Rückhaltemittel
unter den geforderten Strombedingungen möglich ist.
Erreicht
die Spannung VER den Wert VERzündung_min,
so wird die abgelaufene Autarkiezeit = AUTARKIEzeitzähler in
einem EEPROM gespeichert.
Beim
Neustart des Systems wird ebenfalls unmittelbar nach RESET Freigabe
und Initialisierung der Autarkie Test-Marker aus dem EEPROM ausgelesen
und bewertet. Steht er auf „AUTARKIE
PRÜFBAR", so wird die gespeicherte
Autarkiezeit bewertet. Ist AUTARKIEzeit < AUTARKIEzeit_min wird ein AUTARKIEzeit_Fehlerzähler in
einem nichtflüchtigen Speicher
(EEPROM) um 1 inkrementiert.
Erreicht
der Zählerstand
den Wert n, beispielsweise gleich 3, so wird die Systemwarnlampe dauerhaft
angesteuert. Das Signal im Sinne von Anspruch 1 ist demnach hier
die Ansteuerung der Systemwarnlampe.
In
einer weiteren Ausführung
kann der AUTARKIEZEIT_Fehlerzähler
bei jedem entdeckten Fehler um 1 inkrementiert werden und um 1 dekrementiert
werden bei jedem nicht detektierten Fehler. Weiterhin könnte auch
die Inkrementrier- und Dekrementier Stufung gleich oder unterschiedlich
gewählt werden.
Hier ist der Fehlerzähler
das Signal im Sinne von Anspruch 1.
Ein
noch weiterführendes
Merkmal einer Prüfung
der Autarkie auf Integrität
ist die Prüfung
der Kommunikationsfähigkeit
zu den externen Sensoren. Mit der folgenden normalen Abschaltung
des Systems oder einem echten Autarkiefall, gekennzeichnet durch
UB < UBoff wird
die Kommunikation bis zum Erreichen der Grenze VER < VERzündung_min
in Echtzeit zyklisch fortgeführt
und geprüft.
Tritt
ein Kommunikationsfehler ein, so wird dieser in einem nichtflüchtigen
Speicher (EEPROM) gespeichert. Zur Filterung kann ein Kommunikations_Fehlerzähler (KOMM_FZ)
verwendet werden, der bei jedem Auftreten eines Kommunikationsfehlers
um 1 inkrementiert wird. Beim Neustart des Systems wird ebenfalls
unmittelbar nach RESET-Freigabe und Initialisierung der Autarkie Test-Marker
aus dem EEPROM ausgelesen und bewertet. Steht er auf „AUTARKIE
PRÜFBAR" so wird der gespeicherte
KOMM_FZ bewertet.
Erreicht
der Zählerstand
den Wert m, beispielsweise gleich 3, so wird die Systemwarnlampe dauerhaft
angesteuert, falls nicht, kann auch dekrementieret werden.
In
eine weiteren Ausführung
kann für
jeden angeschlossenen externen Sensor ein eigener Kommunikations_Fehlerzähler eingeführt werden. Zur
Unterscheidung, ob Kommunikationsfehler im Normalzustand des Systems
oder in Autarkie auftreten, können
unterschiedliche Kommunikationsfehlerzähler abgelegt werden. Dies
ermöglicht
insbesondere, dass Fehler oder die Funktion von an das Steuergerät angeschlossenen
Sensoren, also sogenannten Satelliten oder Assistenten, erkannt
werden. Denn auch diese Sensoren sollen bei einem Fehlen der Batteriespannung
aus der Energiereserve mit Energie versorgt werden, ohne in dieser
kritischen Phase durch Kommunikationsfehler unbrauchbar zu werden.
Das
erfindungsgemäße Steuergerät ist damit sicherer,
da es im Falle des Abrisses oder des Einbruches der Batteriespannung
für eine
bestimmte Zeit noch voll funktionsfähig ist. Weiterhin ist damit das
Steuergerät
intelligenter, da es in der Lage ist, verschiedene Fehler, wie den
Einbruch der Batteriespannung oder ein Reset, zu unterscheiden.
Außerdem
wird beim erfindungsgemäßen Steuergerät der reale
Fall ohne Batterieversorgung bei der Überwachung der Energiereserve
simuliert.
Weiterhin
ist es von Vorteil, dass das Steuergerät genau dann einen Fehler des
Steuergeräts
erkennt, wenn die interne Spannung einen zu niedrigen Wert anzeigt
und die Batteriespannung normal ist. In diesem Fall wird durch das
Steuergerät
ein Fehlersignal erzeugt, in Abhängigkeit
dessen dann beispielsweise eine optische oder akustische Warnung
ausgegeben wird, dass das Steuergerät einen Defekt aufweist.
Weiterhin
ist es von Vorteil, dass das Steuergerät neben der Messung von Kapazität und oder ESR
der Energiereserve diese zusätzlich
anhand von abgegebener Energie an eine interne Spannung (VZP) beurteilt.
Damit werden Parameter, die den idealen Fall für die Autarkie simulieren,
gemessen, und somit kann eine bessere Aussage über die Autarkiefähigkeit
des Steuergeräts
gemacht werden.
Es
ist von Vorteil, dass das Steuergerät nach Ablauf der Autarkiezeit
weitere Parameter überwacht,
bis an die Grenze der Speicherbarkeit der Ergebnisse, um festzustellen,
ob das Steuergerät
auch weiterhin keine Autarkieschwächen zeigt, die entdeckt werden
müssen,
um Abhilfe zu schaffen zB. durch Wechsel defekter Komponenten.
Darüber hinaus
ist es von Vorteil, dass das Steuergerät bei Erreichen eines vorgegebenen
Zustands, beispielsweise einen eingeschwungenen Zustand nach dem
Einschalten einen MARKER in einem nichtflüchtigen Speicher setzt und
damit die Standardvoraussetzungen für die zu beobachtenden Parameter
eines regulären
Autarkiefall oder meistens einer normalen Abschaltung festlegt.
Schließlich ist
es auch von Vorteil, dass das Steuergerät in Abhängigkeit von der Energiereserve Daten
in eine Speicher schreibt. Damit stehen für eine nachträgliche Analyse
Daten über
die Spannung, die Kapazität
und den Innenwiderstand der Energiereserve, sowie der Energiereservespannung nach
Ende der spezifizierten Autarkiezeit und der kleinsten nutzbaren
Energiereservespannung zu Verfügung.
Dies erleichtert den Nachweis der Funktionsfähigkeit des Steuergeräts.
Zeichnung
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der
nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
Es
zeigen
1 ein
Blockschaltbild des Steuergeräts,
2 ein
Flussdiagramm Airbag betriebsbereit
3 ein
Flussdiagramm Airbag in der Initialisierung
4a ein
Blockschaltbild des Schaltwandlers
4b ein
Schaltbild einer Autarkieerkennungsschaltung.
Beschreibung
Bisherige
sicherheitsrelevante Systeme, insbesondere Steuergeräte für den Personenschutz, überwachen
die Kapazität
einer Energiereserve, insbesondere einen Elektrolytkondensator,
wobei dieser Kondensator für
die Bereitstellung von Energie zur Versorgung des Steuergeräts im Autarkiefall und/oder
zur Zündung
von Rückhaltemitteln
eingesetzt wird.
Mit
der Überwachung
der Energiereserve ist keinesfalls sicher gestellt, dass das Steuergerät nach Unterbrechung
der Spannungsversorgung sicher für eine
bestimmte Zeit voll funktionsfähig
bleibt. Dies betrifft insbesondere die alleinige Messung der Kapazität des Kondensators.
Auch der bekannte Abwärtswandlertest
(Downconvertertest), bei dem man zum Test aus der Energiereserve
Strom zu einer Eigenversorgung des Steuergeräts entnimmt, prüft zwar die
Fähigkeit,
mit einem Schaltregler Energie aus der Energiereserve für einen
Testbefehl zu entnehmen und der verpolgeschützten Airbagspannung zuzuführen, das
stellt aber nicht den realen Fall dar.
Real
ist der Zustand, bei dem die Versorgung des Steuergeräts und der
von diesen gespeisten Satelliten nicht nur die Batteriespannungsquelle
via Verpolschutzdiode erfolgt, sondern aus dem Personenschutzsystem
selbst heraus, und zwar durch die Autarkieenergie.
Dieser
Zustand ist gekennzeichnet durch einen Abriss oder zu niedrige Versorgungsspannungen,
beispielsweise wegen einem Crash, und muss daher eigenständig vom
Steuergerät
erkannt werden. Auch beim klassischen Ausschalten des Systems durch
den Zündschlüssel wird
dieses Erkennungsverfahren zur Autarkie durchlaufen. Die Beobachtung
und Bewertung dieses Vorgangs, der mit einem echten Batterieabriss
wie er bei einem Crashfall auftritt übereinstimmen kann, stellt
auch die Verfügbarkeit
des Personenschutzsystems sicher.
Jeder
reale Ausschaltvorgang des Steuergeräts für den Personenschutz durch
Unterbrechung oder Einbruch der Batteriespannung wird dazu benutzt,
die reale Wirkungsweise des Versorgungssystems durch den zentralen
Mikroprozessor im Steuergerät
zu beobachten und auszuwerten. Das erfindungsgemäße Steuergerät weist
eine Vielzahl von Vorteilen auf:
Die im Steuergerät benötigte Überwachung
der verpolgeschützten
Spannung muss rechtzeitig an einer definierten, niedrigst möglichen
Grenze einen Schaltwandler aktivieren, der die Spannung der Energiereserve
auf einen benötigten
Wert abwärts wandelt.
Es muss dabei vermieden werden, dass das Steuergerät trotz
voller Energiereserve und einem erfolgreichen Abwärtswandlertest,
also der Umsetzung der Spannung des Energiereservekondensators auf
die Spannung, die im Steuergerät
benötigt
wird, durch Reset in der Digitalversorgung oder durch Kommunikationsabbruch
der Satelliten zum Stillstand kommt.
Damit
ist dann sicher gestellt, dass die Autarkieerkennung anhand der
internen Spannung VZP durchgeführt
wird. Weiterhin ist sicher gestellt, dass der Schaltwandler rechtzeitig
aktiviert wurde und der vom Steuergerät geforderte Strom bereitgestellt
werden kann. Vorteilhaft ist hier, dass bei dieser Vorgehensweise
die Regelung der Spannung VZP durch den Abwärtswandler VER→VZP, durch
den Mikrocontroller μC über die
eigenständige
Erfassung der inneren Spannung VZP und ergänzend durch die Bandüberwachung
der Ausgangsspannungen, welche aus VZP abgeleitetet werden wie etwa
der SV Analog/Digitalspannung, möglich
ist.
Durch
Prüfung
der Kommunikation zu den Satellitensensoren über die gesamte zugesicherte Autarkiezeit
hinweg, kann das System nachweisbar auch im Crashfall mit Versorgungsunterbrechung
die Auswertung der Satellitensensoren sicherstellen. Durch Prüfung der
Spannung der Energiereserve nach Ablauf der zugesicherten Autarkiezeit
ohne Zündung
von Rückhaltemitteln
wird sichergestellt, dass der Wirkungsgrad der Spannungsversorgung sowie
der Strombedarf in den zulässigen
Toleranzen liegt. Damit wird auch ein unzulässig hoher Strom beim Steuergerät oder den
Satelliten, wie er bei Defekten vorhanden sein kann, erkannt. Das
erfindungsgemäße Steuergerät ermöglicht es,
jede Art von Resetvorgängen,
deren Ursache nicht ein Einbruch oder eine Unterbrechung der Versorgungsspannung
ist, wie sie durch elektrische Störungen, elektromagnetische
Einstrahlungen, Feuchte u.s.w. auftreten können, zu erkennen. Dies ist
daher möglich,
weil ein sogenanntes Warmreset ohne Abbau des Energiespeichers der
Autarkieeinrichtung erfolgt.
Es
werden folgende Abkürzungen
verwendet:
- FZ
- = Fehlerzähler
- UB_off
- = Spannungsschwelle
der Batteriespannung bei der sicher keine Versorgung mehr möglich ist
- VERreg_min
- = Minimale Regelspannung der
geladenen Energiereserve
- VERreg_max
- = Maximale Regelspannung der
geladenen Energiereserve
- VER_zündung_min
- = Minimale Energiereservespannung
nach Ablauf der Soll Autarkiezeit
- VERoff_max
- = Max. Wert der Energiereservespannung
die beim Unterschreiten zum Zusammenbruch der Regelspannung VZR_reg
führt
- VZPreg_min
- = Minimale Regelspannung von
VZP im Autarkiefall
- VZPreg_max
- = Maximale Regelspannung von
VZP im Autarkiefall
- VZPreg_off
- = Minimale Spannung
an VZP nach Verlassen des Regelbandes die noch eine sichere Fehlerbehandlung
erlaubt
darunter tritt Steuergeräte RESET ein
- VER_off
- = Aktuelle Energiereservespannung
wenn VZP = VZPreg_off
- AUTARKIEzeit_min
- = Mindestzeit der
Eigenversorgung des Steuergerätes wobei VER>VER_zündung_min
ist
- KOMM_FZ
- = Kommunikationsfehlerzähler zu
externen Sensoren etc.
- MW
- = Messwert
1 zeigt
ein erstes Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Steuergeräts. Das
Steuergerät 10 weist
in seinem Gehäuse
einen Mikroprozessor oder Mikrocontroller μC auf, der über einen Datenschnittstelle,
beispielsweise eine SPI-Leitung SPI1, mit einem Schnittstellenbaustein
PAS_IF verbunden ist. Der Schnittstellenbaustein PAS_IF dient als
Anschluss für
externe Sensoren 11. Solche externen Sensoren 11 sind
beispielsweise ausgelagerte Beschleunigungssensoren, beispielsweise
im Bereich der Fronthaube, oder auch Seitenaufprallsensoren, die
Beschleunigungssensoren und/oder Drucksensoren sein können, und
auch Gewichtssensoren und Insassenpositionserkennungssensoren. Über eine zweiten
Datenschnittstelle, beispielsweise eine SPI-Leitung SPI2 ist der
Mikroprozessor μC
mit einer Zündendstufe
FLIC verbunden. Die Zündendstufe FLIC
wird dazu benutzt, um Zündkreise
für Rückhaltemittel
RHS zu zünden.
Die Rückhaltemittel
RHS befinden sich außerhalb
des Steuergeräts 10.
Dabei handelt es sich um Airbags, Gurtstraffer und/oder Überrollbügel.
Der
Schaltwandler 12 besteht aus einer unabhängigen Vergleichseinrichtung 12a,
welche die innere Spannung VZP auf die Schwelle VZPth (zB. 5.2V)
vergleicht und im Falle des Unterschreitens den Schaltwandler 12b VZP↔VER in
den Abwärtswandelmode
schaltet (Autarkie). Der Schaltwandler 12 dient dazu die
Energie eines Energiereservekondensators CER zu
Energieversorgung des Steuergeräts 10 anstatt
der fehlenden oder unzureichenden Spannung UB zu verwenden und als
geregelte Spannung VZP = VZPreg (zB. 6.3V) an CVZP zur
Verfügung zu
stellen. Die Versorgung des Steuergerätes 10 erfolgt aus
VZP. Diese kann direkt genutzt werden wie beim PAS_IF oder auch über weitere
Spannungswandler 14, die die Digital- und Anlaogversorgung SV,
3.3V, 1.8V aller Bausteine generieren.
Der
Mikroprozessor μC überwacht über eine Pegelanpassungsschaltung 16 (im
einfachsten Fall unbhängige
Spannungsteiler in Sonderfällen
auch Spannungsteiler mit Pegelbegrenzung und Störfilterung) die Spannungen
UB, VZP und VER über
einen Mehrkanal-Analog-Digital-Wandler für die hier diskutierte Aufgabe.
Die
Batteriespannung UB wird normalerweise zur Versorgung des Steuergeräts 10 verwendet. Über die
Verpolschutzdiode 13 mit der Anode an UB, kann die interne
Spannung VZP verpolgeschützt
aus der Batteriespannung gebildet oder im Autarkiefalle geschützt gegen
einen Kurzschluß in
der Batteriezuführung
nach Masse durch den Schaltregler 12 aus CER an
CVZP geregelt werden.
Die
Energiereserve CER wird im Normalfall auch
zur Bereitstellung des Zündstroms
für den
FLIC verwendet. Hierzu ist die Anode einer Verpolschutzdiode 17 mit
CER verbunden und diese wiederum mit dem
Schaltwandlerausgang 12. Die Kathode der Diode 17 ist
verbunden mit dem FLIC. Viele Einzelheiten, die für die eigentliche
Funktion des Steuergeräts 10 notwendig
sind, sind hier der Einfachheit halber nicht dargestellt, da der
Gegenstand hier sich allein mit der Energieversorgung beschäftigt.
Durch
die Überwachung
der internen Spannung VZP und der Batteriespannung UB kann der Mikroprozessor μC im Normalbetrieb
das Vorhandensein der Verpolschutzdiode in Flussrichtung erkennen.
Unterschreitet
die durch den Mikroprozessor μC überwachte
Spannung UB einen untereren Grenzwert UBoff (zB. SV) über mehrere
aufeinanderfolgende Messungen mit der Abtastrate von 1–10ms, so
muß der
Autarkiefall eintreten, weil dadurch auch die interne Spannung VZP
unter die Schwelle VZP_th (zB. 5.2V) der Vergleichseinrichtung 12a fällt.
Der
Mikroporzessor μC
hat nun erkannt, dass ein Autarkiefall aus UB Versorgungssicht vorliegt
und das System nur dann funktionsfähig bleibt, wenn auch die Hardware
gegeben durch die Vergleichseinrichtung 12a dies erkennt,
den Schaltwandler VZP↔VER
rechtzeitig in den Abwärtswandelmode
schaltet und Energie der Energiereserve CER entnehmen
kann, um eine ausreichend hohe Regelspannung an VZP zu bilden.
Folgende
Integritätsprüfungen des
Autarkiezustandes werden nun durchgeführt:
Die Bewertung erfolgt
aber nur, wenn vorher das System seinen normalen Betriebszustand
erreichen konnte, aus energetischer Sicht dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Energiereservespannung VER in einem wohldefinierten Überwachungsband zB.
21–28V
oder 31–38V
etc. befand. Dieser Umstand wird durch einen Autarkie-Test-Marker gekennzeichnet.
Hierzu wird in die Zelle Autarkie Test Marker des nichtflüchtigen
Speichers 15 „AUTARKIE PRÜFBAR" geschrieben.
a)
Der
Mikroprozessor μC
startet einen Autarkiezeitzähler
aufgrund der Bedingung UB < UBoff. Diese
Bedingung muss während
der gesamten Prüfung
gültig
sein.
Die
Messung der Spannung UB erfolgt mit einer Wiederholrate von beispielsweise
1–10ms.
Erreicht
der Autarkiezeitzähler
den zugesicherten und dem System als Parameter bekannten Wert AUTARKIEzeit_min,
so wird die Energiereservespannung VER = VERzündung gemessen. Dieser Messwert
muss über
einer Grenze VERzündung_min
liegen (zB. 15V), welche so gewählt
ist, dass auch eine Zündung
der Rückhaltemittel
unter den geforderten Strombedingungen möglich ist.
Der
Wert VERzündung
wird zur späteren
Bewertung in der Initialisierungsphase in einen nichtflüchtigen
Speicher 15 (EEPROM), der mit dem μC über einen Datenschnittstelle,
beispielsweise eine serielle SPI-Leitung (SPI2) verbunden ist, geschrieben.
Als Erweiterung kann auch der Zählerstand
des AUTARKIEzeitzählers
beim Erreichen der Spannung VER = VERzündung_min in einen nichtflüchtigen Speichers 15 geschrieben
werden.
Beim
Neustart des Systems wird dann unmittelbar nach RESET Freigabe und
Initialisierung der Autarkiezeit Test-Marker durch den Mikroprozessor μC aus dem
EEPROM ausgelesen und bewertet. Steht er auf „AUTARKIE PRÜFBAR" so wird die gespeicherte
Autarkiezeit bewertet. Ist AUTARKIEzeit < AUTARKIEzeit_min, wird ein AUTARKIEzeit_Fehlerzähler (AUTARKIEzeit_FZ)
in dem nichtflüchtigen
Speicher 15 (EEPROM) um 1 inkrementiert.
Erreicht
der Zählerstand
den Wert n (zB. = 3) so wird die Systemwarnlampe dauerhaft angesteuert,
bzw. eine Fehlerinformation als das Signal an einen standardisierten
Fahrzeugbus wie etwa CAN über
einen Tranceiver 19 abgegeben.
In
einer weiteren Ausführung
kann der AUTARKIEZEIT_Fehlerzähler
bei jedem entdeckten Fehler um 1 inkrementiert werden und um 1 dekrementiert
werden bei jedem nicht detektierten Fehler. Weiterhin könnte auch
die Inkrementrier- und Dekrementier-Stufung gleich oder unterschiedlich
gewählt werden.
Ebenso wird die Energiereservespannung VERzündung bewertet. Ist VERzündung < VERzündung_min,
wird ein Fehlerzähler über nicht ausreichende
Spannung (VERzündung_FZ)
inkrementiert. Erreicht der Zählerstand
den Wert m (zB. = 3) so wird die Systemwarnlampe dauerhaft angesteuert,
bzw. eine Fehlerinformation an einen standardisierten Fahrzeugbus
wie etwa CAN über
einen Tranceiver 19 abgegeben.
In
einer weiteren Ausführung
kann der VERzündung_FZ
bei jedem entdeckten Fehler um 1 inkrementiert werden und um 1 dekrementiert
werden bei jedem nicht detektierten Fehler. Weiterhin könnte auch
die Inkrementrier- und Dekrementier-Stufung gleich oder unterschiedlich
gewählt
werden.
Hat
das System seinen normalen Betriebszustand erreicht, aus energetischer
Sicht gekennzeichnet durch die Energiereservespannung VER in einem
wohldefinierten Überwachungsband
zB. 21–28V
oder 31–38V
etc., werden der AUTARKIEzeit und VER_zündung im nichtflüchtigen
Speicher 15 auf „KEIN
MESSWERT " geschrieben.
Damit ist das System bereit die im Vorstehenden beschriebene Prüfung für die nächste zu
beobachtende Autarkie durchzuführen.
In
einer weiteren Ausführung
kann die Bedingung UB < UBoff
wenn sie während
der ganzen Autarkiezeit-Messung nicht eingehalten wurde, genutzt werden,
um die Messung abzubrechen, da die Voraussetzung für Autarkie
nicht durchgängig
gegeben waren. Durch Beschreiben des Autarkiezeit Test-Markers im
Speicher 15 mit „Autarkiezeit
nicht prüfbar" wird ein Meßabruch
gekennzeichnet.
b)
Ausgelöst durch
den Autarkiezustand UB < UBoff
wird die Kommunikation zu den externen Sensoren (Beschleunigung,
Druck etc.) 11 über
das 1-n Kanal Interface bis zum Erreichen der Grenze VER < VERzündung_min
in Echtzeit zyklisch fortgeführt
und geprüft.
Tritt
ein Kommunikationsfehler ein, so wird dieser in einen nichtflüchtigen
Speicher 15 (EEPROM) geschrieben. Zur Filterung kann ein Kommunikations_Fehlerzähler (KOMM_FZ)
im nichtflüchtigen
Speicher 15 gebildet werden, der bei jedem Auftreten eines
Kommunikationsfehlers um 1 inkrementiert wird.
In
eine weiteren Ausführung
kann für
jeden angeschlossenen externen Sensor ein eigener Kommunikations_Fehlerzähler eingeführt werden.
Zur
Unterscheidung ob Kommunikationsfehler im Normalzustand des Systems
oder in Autarkie auftreten, können
unterschiedliche Kommunikationsfehlerzähler abgelegt (gespeichert)
werden. Dies ermöglicht
insbesondere, dass Fehler oder die Funktion von an das Steuergerät angeschlossenen
Sensoren, also sogenannten Satelliten oder Assistenten, erkannt
werden. Denn auch diese Sensoren sollen bei einem Fehlen der Batteriespannung
aus der Energiereserve mit Energie versorgt werden, ohne in dieser
kritischen Phase durch Kommunikationsfehler unbrauchbar zu werden.
Beim Neustart des Systems wird dann unmittelbar nach RESET Freigabe
und Initialisierung der Autarkiezeit Test-Marker durch den Mikroprozessor μC aus dem
EEPROM ausgelesen und bewertet. Steht er auf „AUTARKIE PRÜFBAR" so wird der gespeicherte
Kommunikationsfehler (in Autarkie) bewertet. Ist KOMM_FZ > zB. 3 so wird die Systemwarnlampe
dauerhaft angesteuert, bzw. eine Fehlerinformation an einen standardisierten
Fahrzeugbus wie etwa CAN über
einen Tranceiver 19 abgegeben. In einer weiteren Ausführung kann
der Kommunikations_Fehlerzähler
nach einer Bewertung ohne Warnung wieder dekrementiert werden.
c)
Ausgelöst durch
den Autarkiezustand UB < UBmin,
wird mit Unterschreitung von VZP < VZPth der
DC/DC Schaltwandler 12 Mikroprozessor μC unabhängig aktiviert und eine Spannung
VZP = VZPreg zB. 6.3V an CVZP erzeugt, die
die weitere Systemversorgung aus ER übernimmt. Mit zunehmender Entladung
der Energiereserve nähert
sich das Aufrechterhalten der Regelspannung VZPreg dem Ende.
Durch
zyklisches Messen der Spannung VZP im selben Raster wie VER zB.
1–10ms über die Pegelanpassungsschaltung 16 wird
das Ende der stabilen Regelung an VZP durch Erreichen von VZP =
VZPreg_off zB. 5.8V vom Mikroprozessor μC erkannt. Die in diesem Messraster
ebenfalls gemessene Spannung VER = VERoff zum Zeitpunkt VZPreg_off
wird nun als letzter noch sicher speicherbarer Messwert in den nichtflüchtigen
Specher 15 (EEPROM) geschrieben. Der Schreibvorgang für EEPROM's dauert ca. 1–10ms.
Beim
Neustart des Systems wird dann unmittelbar nach RESET Freigabe und
Initialisierung der Autarkie Test-Marker durch den Mikroprozessor μC aus dem
nichtflüchtigen
Speicher 15 (EEPROM) ausgelesen und bewertet. Steht er
auf „AUTARKIE NICHT
PRÜFBAR" so erfolgt keine
Prüfung
der Speicherzelle VERoff und keine Fehlerbehandlung.
Der
Mikroprozessor μC
setzt seinen weiteren Programmablauf zur Erreichung der Betriebsbereitschaft
fort. Steht er auf „AUTARKIE
PRÜFBAR", so wird der Inhalt
der Speicherzelle VERoff aus 15 ausgelesen und mit der
vorgegebenen und für
die Energiereserveberechnung als Voraussetzung angenommenen, unteren
nutzbaren Energiereservespannung VERoff_soll, der als Parameter
dem System bekannt ist, verglichen.
Ist
VERoff < VERoff_soll,
so sind die geforderten Systemeigenschaften bei der letzten Autarkieanforderung,
in der Regel ein normales Ausschalten des Steuergerätes vollständig erfüllt.
Ist
dies nicht gegeben, so wird ein Fehlerzähler der die fehlerhafte VZP
Regelung markiert (VERoff_FZ) um 1 inkrementiert. Erreicht der Zählerstand
den Wert p (zB. = 3), so wird die Systemwarnlampe dauerhaft angesteuert
oder eine CAN-Botschaft mit dieser Fehlerinformation abgegeben.
In einer weiteren Ausführung
kann der VERoff_FZ bei jedem entdeckten Fehler um 1 inkrementiert
werden und und um 1 dekrementiert werden bei jedem nicht detektierten
Fehler. Weiterhin könnte
auch die Inkrementrier- und Dekrementier Stufung unterschiedlich gewählt werden.
Hat
das System seinen normalen Betriebszustand erreicht, aus energetischer
Sicht gekennzeichnet durch die Energiereservespannung VER in einem
wohldefinierten Überwachungsband
zB. 21–28V
oder 31–38V
etc. wird der Wert VERoff im nichtflüchtigen Speicher 15 auf „KEIN MESSWERT " geschrieben. Damit
ist das System bereit, die im Vorstehenden beschriebene Prüfung für die nächste zu beobachtende
Autarkie durchzuführen.
Auch
dieses Merkmal ist ein komplexes Merkmal, das weit über die
einfache Kenntnis von Einzelgrößen wie
etwa der Energiereserve Kapazität hinausgeht.
Dieser
Test kann beispielsweise dann erfolgreich bestanden werden wenn
- 1) der DC/DC Schaltwandler seine Funktion erfüllt
- 2) die Regelkapazität
CVZP vorhanden ist mit qualitativ guten
Eigenschaften (ausreichender Kapazität, kleinem ESR), wodurch überhaupt
eine gute Regelung von VZP im Autarkiefall möglich ist.
- 3) Die Stabiltät
der Regelspannung VZP über
den gültigen
VER Bereich erhalten bleibt ebenso wie die daraus sich versorgenden
weiteren Spannungsregler zB. VZP→ VST1
Regler
- 4) Der Stromverbrauch an VZP im erwarteten Rahmen liegt
d)
Im
folgenden wird die Erkennung von Reset Störungen beim Übergang
in den Autarkiezustand oder anderen Vorgängen betrachtet, die dynamische Störungen in
der RESET Struktur eines Systems verursachen könnten (Feuchte, EMV etc.).
Beim
Neustart des Systems wird nach Reset Freigabe und Initialisierung
der Autarkie Test-Marker durch den μC aus dem nichtflüchtigen
Speicher 15 ausgelesen und bewertet. Steht er auf „AUTARKIE PRÜFBAR", so wird der aktuelle
Messwert der Energiereservespannung VER mit dem Systemparameter VERoff_min
verglichen.
Ist
VER > VERoff_min,
so ist ein ungewollter dynamischer RESET aufgetreten in einem ansonsten betriebsbereiten
System. Dieses Fehlverhalten wird in einem Warmreset Fehlerzähler (WARMreset_FZ) des
nichtflüchtigen
Speichers 15 mitgezählt.
Erreicht der Fehlerzähler
den Wert q zB. q = 3, so wird eine Warnlampe dauerhaft angesteuert
bzw. eine CAN Botschaft (Information über aufgetretenen Fehler) abgegeben.
Im
weiteren kann beim Ausbleiben eines Fehlers dieser Art, im Start
der Fehlerzähler WARMreset_FZ
dekrementiert werden.
2 erläutert in
einem Flussdiagramm den prinzipiellen Ablauf in einem Steuergerät ausgehend vom
betriebsbereiten Zustand.
An
der Einsprungstelle A (200) beginnt jede ms der zyklische
Verfahrensdurchlauf. Im Verfahrensschritt 201 werden die
aktuellen Größen UB, VZP,
VER gemessen.
Im
Verfahrensschritt 202 wird die Batteriespannung auf Einhaltung
eines bestimmten Bandes geprüft.
Liegen unzulässige
Versorgungsspannungen vor wird im Verfahrensschritt 2002 die
Warnlampe angesteuert (der Hinweis mZ, mit Zeitsteuerung sagt aus,
daß entsprechend
den Wünschen
eine dauernde oder zeitlich anders geartete Lampenansteuerung erfolgt)
und das Verfahren in B (205) fortgesetzt.
Ist
die Versorgungsspannung im regulären Versorgungsband
(202 ist wahr), wird das Verfahren im Schritt 203 fortgesetzt.
Ist VZP < UB wahr,
so ist die Batterie Verpolschutzdiode 13 in 1 in
Durchlassrichtung gegeben, und es folgt Verfahrensschritt 204,
in dem wegen Fehlerfreiheit der Fehlerzäler (Battdiode_FZ) dekrementiert
wird, falls er größer 1 ist.
Es
folgt die Fortsetzung des Verfahrens in B (205). Ist die
Bedingung in Verfahrensschritt 203 nicht erfüllt, folgt
Verfahrensschritt 2003. Hier wird der zugeordnete Fehlerzähler Battdiode_FZ
inkrementiert. Es folgt Verfahrensschritt 2013. Ist der Battdiode_FZ > 10 dh., es liegt ein
gefilterter sicherer Fehler der Verpolschutzdiode 13 in 1 vor,
so folgt Verfahrensschritt 2014 mit Warnlampe an und Fortsetzung
des Verfahrens in B (205).
Im
Verfahrensschritt 206 wird die Energiereservespannung auf
Einhaltung eines bestimmten Bandes geprüft. Liegen unzulässige Energiereservespannungen
vor, so sind die Gründe
in 2006 genannt und das Verfahren wird in 2007 fortgesetzt.
Ist 206 wahr,
wird bestätigt,
daß das
Steuergerät
betriebsbereit ist. Es folgt Verfahrensschritt 207, in
dem der Inhalt der Speicherzelle Autarkie Test – Marker zB. Zelle 2 (15 in 1)
geprüft
wird. Ist der Inhalt „AUTARKIE
NICHT PRÜFBAR" wahr, wird das Verfahren
im Schritt 208 fortgesetzt. Hier werden in Schreibvorgängen die
angegebenen Zellen mit Default-Zelleninhalten vorbelegt. Das Verfahren
ist damit bereit zur Prüfung
eines kommenden Autarkiefalls auf Integrität, in der Regel eine normale
Ausschaltung des Systems durch Drehen des Schlüsselschalters in Stellung o.
Über die
Einsprungstelle 209 folgt Verfahrensschritt 210.
Ist 207 nicht wahr, wird das Verfahren in C (209)
fortgesetzt, da bereits eine Vorbelegung der Speicherzellen erfolgte.
Es folgt dann der Verfahrenschritt 210, der die weiteren
Verfahrenschritte in der 1ms Ebene enthält, die aber nichts mit der
hier behandelten Erfindung zu tun haben. Nach deren Bearbeitung
folgt der erneute Verfahrensdurchlauf in A (200) genau
im 1ms (zB, 1ms–10ms)
Zyklus.
Die
Fortsetzung des Verfahrens im Verfahrensschritt 2007, nachdem
die Energiereservespannung nicht im Zielband liegt, prüft die Steuergeräteversorgungsspannung.
Ist Verfahrensschritt 2007 wahr, d.h. UB ist zu klein oder
nicht vorhanden, folgt Verfahrensschritt 2017, hier wird
geprüft,
ob die Höhe der
Energiereservespannung für
eine Zündung über Diode 17 und
dem Zündkreis
FLIC (FLICS) in 1 nicht ausreicht oder doch.
Ist Verfahrensschritt 2017 wahr, folgt Verfahrensschritt 2117.
Hier wird der aktuelle Stand des flüchtigen μC_RAM Autarkiezeitzähler in
den nichtflüchtigen
EEPROM Speicher (15 in 1) zB. in
Zelle 4 geschrieben, sofern dies noch nicht geschehen ist.
Es
folgt Verfahrensschritt 2118, in dem geprüft wird,
ob die VZP Regelspannung in Autarkie im gültigen Band liegt. Ist Verfahrensschritt 2118 wahr, folgt
Verfahrenschritt 2218, der die weiteren Verfahrenschritte
in der 1ms Ebene enthält,
die aber nichts mit der hier behandelten Erfindung zu tun haben. Nach
deren Bearbeitung erfolgt der erneute Verfahrensdurchlauf ab A (200)
genau im 1ms (zB, 1ms–10ms)
Zyklus.
Ist
Verfahrensschritt 2118 falsch, folgt Verfahrensschritt 2119,
in dem geprüft
wird, ob VZP kleiner ist als eine untere Grenze, die den Zusammenbruch
der VZP-Regelung kennzeichnet. Ist dieser Schritt wahr, folgt Verfahrensschritt 2120,
in dem der aktuelle VER-Messwert, welcher nun der Grenze VERoff
entspricht, in einen nichtflüchtigen
EEPROM Speicher (15, 1) durch
den Mikroprozessor μC zB.
in Zelle 5 geschrieben wird, sofern dies noch nicht geschehen ist.
Es
folgt der Verfahrenschritt 2121, der die weiteren Verfahrenschritte
in der 1ms Ebene enthält, die
aber nichts mit der hier behandelten Erfindung zu tun haben. Nach
deren Bearbeitung erfolgt der erneute Verfahrensdurchlauf ab A (200)
genau im 1ms (zB, 1ms–10ms)
Zyklus.
Ist
der Verfahrensschritt 2119 falsch, dh. ist die VZP-Spannung
während
der Autarkie zu groß, kann
dies ebenfalls einer Fehlerbehandlung im Verfahrensschritt 2219 zugeführt werden.
Es
folgen die weiteren Verfahrenschritte in der 1ms Ebene, die aber
nichts mit der hier behandelten Erfindung zu tun haben. Nach deren
Bearbeitung erfolgt der erneute Verfahrensdurchlauf ab A (200) genau
im 1ms (zB, 1ms–10ms)
Zyklus.
Ist
Verfahrensschritt 2017 nicht wahr, dh. die Energiereservespannung
ist bereits unter die Fähigkeitsgrenze
zur Zündung
gefallen, folgt Verfahrensschritt 2018.
Hier
wird die aktuelle Autarkiezeit = Zählerstand des μC-RAM AUTARKIEzeitzählers gegen
den im System bekannten unteren Grenzwert AUTARKIEZEIT_min geprüft. Ist
exakt der Gleichstand erreicht folgt Verfahrensschritt 2028.
Hier wird der aktuell vorliegende Messwert der Energiereservespannung
genannt VERzündung
in das EEPROM durch den Mikroprozessor μC in Zelle zB. Zelle 3 geschrieben.
Damit ist Energiereservespannung nach Ablauf der geforderten Autarkiezeit
ohne Bewertung festgehalten.
Es
folgt der Verfahrenschritt 2128, der die weiteren Verfahrenschritte
in der 1ms Ebene enthält, die
aber nichts mit der hier behandelten Erfindung zu tun haben. Nach
deren Bearbeitung erfolgt der erneute Verfahrensdurchlauf ab A (200)
genau im 1ms (zB, 1ms–10ms)
Zyklus.
Ist
die Bedingung in Verfahrensschritt 2018 nicht erfüllt, dh.
die Autarkiezeit ist ungleich AUTARKIEZEIT_min, folgt Verfahrensschritt 2019. Hier
wird der μC
RAM Zähler
zB. in RAM Zelle 1 für die
Autarkiezeit um 1ms inkrementiert. Es folgt Verfahrensschritt 2020 hier
wird nach aufgetretenen Kommunikationsfehlern zu externen Sensoren
etc. gefragt. Ist ein Fehler aufgetreten, so wird in Verfahrensschritt 2120 ein
Kommunikationsfehlerzäler
in einem nichtflüchtigen
Speicher (15, 1) zB. in Zelle 6 inkrementiert.
Es
folgt der Verfahrenschritt 2121, der die weiteren Verfahrenschritte
in der 1ms Ebene enthält, die
aber nichts mit der hier behandelten Erfindung zu tun haben. Nach
deren Bearbeitung erfolgt der erneute Verfahrensdurchlauf ab A (200)
genau im 1ms (zB, 1ms –10ms)
Zyklus.
Ist
im Verfahrensschritt 2020 die Bedingung nicht erfüllt, dh.
es liegen keine Kommunikationsfehler vor, folgt Verfahrensschritt 2021,
der die weiteren Verfahrenschritte in der 1ms Ebene enthält, die
aber nichts mit der hier behandelten Erfindung zu tun haben. Nach
deren Bearbeitung erfolgt der erneute Verfahrensdurchlauf ab A (200)
genau im 1ms (zB, 1ms–10ms)
Zyklus.
Ist
Verfahrensschritt 2007 nicht erfüllt, kann mit UB nicht die
Abschaltung erkannt werden, und es folgt 2008. Hier werden
weitere Programmteile zur Überwachung
der Energiereservespannung und falls notwendig deren Fehlerbehandlung
durchgeführt. Darauf
folgt Verfahrensschritt 2009, der die weiteren Verfahrenschritte
in der 1ms Ebene enthält,
die aber nichts mit der hier behandelten Erfindung zu tun haben.
Nach deren Bearbeitung erfolgt der erneute Verfahrensdurchlauf ab
A (200) genau im 1ms (zB, 1ms–10ms) Zyklus.
3 erläutert in
einem Flussdiagramm den prinzipiellen Ablauf in einem Steuergerät ausgehend vom
Initialisierungszustand.
Im
Verfahrensschritt 300 wird der Autarkie Test Marker die
EEPROM (15, 1) Zelle zB. 2 durch den Mikroprozessor μC gelesen.
Ist der Inhalt „AUTARKIE
PRÜFBAR" vorhanden, so wird
Verfahrensschritt 301 ausgeführt. Ist dieser Inhalt nicht
vorhanden, werden im Verfahrensschritt 3000 weitere Aufgaben
in der Initialisierungsphase ausgeführt, die nichts mit der hier
behandelten Erfindung zu tun haben.
Im
Verfahrensschritt 301 wird geprüft, ob die aktuelle VER Spannung
kleiner ist als der dem System für
den „GUT
Fall" als Parameter
bekannte Wert VERoff_max. Hierdurch wird festgestellt, ob eine reguläre Autarkie
vorausgegangen ist. Ist die Bedingung im Verfahrensschritt 301 erfüllt, so
lag kein fehlerhafter dynamischer WARMreset vor. Es folgt Verfahrensschritt 302.
Hier wird ein Fehlerzähler,
der WARMreset Fehler zählt,
dekrementiert, falls er größer 1 ist.
Ist
die Bedingung in Verfahrensschritt 301 nicht erfüllt, so
folgt Verfahrensschritt 3001. Hier wird der aufgetretene
WARMreset Fehler in einem nichtflüchtigen Speicher gezählt zB in
Zelle 10.
Es
folgt Verfahrensschritt 3100, in dem weitere Aufgaben in
der Initialisierungsphase ausgeführt werden,
die nichts mit der hier behandelten Erfindung zu tun haben.
In
Verfahrensschritt 303 werden aus dem nichtflüchtigen
Speicher die Inhalte der Zellen ZE3 (= VERzündung falls AUTARKIEzeit = AUTARKIEzeit_min)
und ZE4 (= AUTARKIEzeit falls VER=VERzündung_min) durch den Mikroprozessor μC ausgelesen.
Es
folgt in Verfahrensschritt 304 eine Bewertung von VERzündung. Ist
VERzündung
kleiner als ein dem System bekannter Parameter VERzündung_min,
dh. fehlerhaft, so folgt Verfahrensschritt 305. Hier wird
ein bereits etablierter Fehlerzähler
zB. EEPROM Zelle 7 für
zu niedrige VERzündung
(= VERzündung_FZ)
inkrementiert.
Es
folgt in Verfahrensschritt 306 die Prüfung dieses Fehlerzählers auf
eine erlaubte Filtergrenze zB. 3. Ist diese überschritten, so folgt in Verfahrensschritt 3006 die
Ansteuerung der Warnlampe wegen zu geringer VER Spannung nach geforderter
Autarkiezeit.
Es
folgt Verfahrensschritt 3106 Fortsetzung in A. Ist Verfahrensschritt 304 nicht
erfüllt,
dh. es liegt keine fehlerhafte Spannung VERzündung nach einer Mindestautarkiezeit
vor, folgt Verfahrensschritt 3004. Hier wird der Fehlerzähler VERzündung_FZ
in EEPROM zB. ZE7 dekrementiert zur Erhöhung der Robustheit und das
Verfahren in A fortgesetzt.
In
Verfahrensschritt 307 werden aus dem nichtflüchtigen
Speicher die Inhalte der Zellen ZE4 (= AUTARKIEzeit für VER=VERzündung_min)
durch den Mikroprozessor μC
ausgelesen. Es folgt in Verfahrensschritt 308 eine Bewertung
der möglichen
Autarkiezeit. Ist die AUTARKIEzeit kleiner als ein dem System bekannter
Parameter AUTARKIEzeit_min, dh. fehlerhaft, so folgt Verfahrensschritt 309.
Hier wird ein bereits etablierter Fehlerzähler in EEPROM zB. Zelle 8
für zu
niedrige Autarkiezeit (= AUTARKIEzeit_FZ) inkrementiert.
Ist
Verfahrensschritt 308 nicht erfüllt, dh. es liegt kein Autarkiefehler
vor, folgt in Verfahrensschritt 3008 ein Dekrementieren
der bisher aufgelaufenen Autarkiezeit-Fehlern zur Steigerung der Robustheit und
eine Fortsetzung des Verfahrens in A.
Es
folgt in Verfahrensschritt 310 die Prüfung dieses Fehlerzählers auf
eine erlaubte Filtergrenze zB. 3. Ist diese überschritten, so folgt in Verfahrensschritt 3010 die
Ansteuerung der Warnlampe wegen zu geringer Autarkiezeit bei geforderter
minmaler Energiereservespannung VERzündung_min. Es folgt Verfahrensschritt 3110 Fortsetzung
in B.
Ist
Verfahrensschritt 310 nicht erfüllt, dh. es liegt kein gefilterter
Autarkiezeitfehler vor, folgt Verfahrensschritt 311. In
Verfahrensschritt 311 werden aus dem nichtflüchtigen
Speicher die Inhalte der Zellen ZE5 (= VERoff ER Spannung bei instabiler VZP-Regelung) durch den
Mikroprozessor μC
ausgelesen.
Es
folgt in Verfahrensschritt 312 eine Bewertung der VERoff
Spannung. Ist die VERoff_Spannung größer als ein dem System bekannter
Parameter VERoff_max, dh. fehlerhaft, so folgt Verfahrensschritt 313.
Hier wird ein bereits etablierter Fehlerzähler für zu hohe Energiereservespannung
beim Eintreten der Instabilität
der VZP Regelung (= VERoff_FZ) inkrementiert. Es folgt in Verfahrensschritt 314 die
Prüfung
dieses Fehlerzählers auf
eine erlaubte Filtergrenze zB. 3. Ist diese überschritten, so folgt in Verfahrensschritt 3014 die
Ansteuerung der Warnlampe wegen zu hoher VERoff Spannung bei VZP
Instabilität.
Es folgt Verfahrensschritt 3114 Fortsetzung in C.
Ist
Verfahrensschritt 312 nicht erfüllt dh. die ER Spannung kann
bis zu ausreichend tiefen Werten genutzt werden, ohne Regelschwierigkeiten
an VZP, folgt in Verfahrensschritt 3012 das dekrementieren des
Fehlerzählers
VERoff_FZ falls > 1
und die Fortsetzung in C. Ist Verfahrensschritt 314 nicht
erfüllt, dh.
es liegt kein gefilterter Autarkiezeitfehler vor, folgt Verfahrensschritt 315.
In Verfahrensschritt 315 werden aus dem nichtflüchtigen
Speicher die Inhalte der Zellen ZE6 (= KOMM_FZ, Kommunikationsfehlerzähler zu
externen Sensoren) durch den Mikroprozessor μC ausgelesen. Es folgt in Verfahrensschritt 316 die
Prüfung
dieses Fehlerzählers
auf eine erlaubte Filtergrenze zB. 3. Ist diese überschritten, so folgt in Verfahrensschritt 317 die
Ansteuerung der Warnlampe wegen zu hoher VERoff Spannung bei VZP
Instabilität.
Es
folgt Verfahrensschritt 318, in dem weitere Aufgaben in
der Initialisierungsphase ausgeführt werden,
die nichts mit der hier behandelten Erfindung zu tun haben.
Ist
in Verfahrensschritt 316 der KOMM_FZ unter der Filtergrenze,
so folgt Verfahrensschritt 3016, in dem der Fehlerzähler zur
Erhöhung
der Robustheit dekrementiert wird. Es folgt Verfahrensschritt 3116,
in dem weitere Aufgaben in der Initialisierungsphase ausgeführt werden,
die nichts mit der hier behandelten Erfindung zu tun haben.
4a zeigt
eine Ausführung
der Blöcke 12a und 12b unf 14 aus 1 in
einem integrierten Baustein. Für
den bidirektionalen Schaltwandler VZP ↔ VER wird die externe Spule
L1 und eine Regelkapazität
Cer für
den Aufwärtswandelbetrieb
VZP → VER benötigt und
eine Regelkapazität
Cvzp für
den Abwärtswandelbetrieb
VER → VZP
im Autarkiefall. Für die
Erzeugung der Analog/Digital-Systemspannungen wird aus VZP durch
einen Abwärtswandler
VZP → VST1
VST1 erzeugt. Hierzu ist die Spule L2 und die Regelkapazität Cvst1
notwendig.
Aus
VST1 wird durch einen Linearregler VST2 (3.3V) erzeugt. Hierzu ist
die Regelkapazität Cvst2
notwendig. Aus VST2 wird durch einen Linearregler VST3 (1.8V) erzeugt.
Hierzu ist die Regelkapazität
Cvst3 notwendig. Die Steuerung der Abwärts- und Aufwärtswandelrichtung
des bidirektionalen Schaltwandlers VZP ↔ VER wird durch eine Autarkieerkennungsschaltung
durchgeführt.
Im einfachsten Fall handelt es sich um eine Schaltung gemäß 4b.
Die
Spannung VZP ist auf einer Seite mit dem Widerstand 400 verbunden.
Dieser ist verbunden mit dem Widerstand 402, dem Widerstand 401 und
dem positiven Eingang eines Komparators 404. Der Widerstand 401 ist
auf der anderen Seite mit Masse verbunden. Der Widerstand 402 ist
auf der anderen Seite mit dem Kollektor eines NPN-Transistors 403 verbunden.
Der Emitter von 403 ist auf Masse verbunden. Die Basis
des Transistors 403 ist mit dem Kollektor des Transistors 405 verbunden
und mit einer Seite des Widerstands 406. Der Emitter des
Transistors 405 ist auf Masse verbunden. Die Basis ist
mit der einen Seite des Widerstands 408 verbunden. Die andere
Seite des Widerstands 408 ist mit dem Ausgang des Komparators 404 verbunden.
Die andere Seite des Widerstands 406 ist mit der IC-internen Spannung
VINT verbunden. Der negative Eingang des Komparators 404 ist
mit einer Referenzspannung 40 verbunden. Die positive Versorgung
des Komparators 404 ist mit VINT verbunden, die negative
Versorgung des Komparators 404 ist mit Masse verbunden.
Der Ausgang des Komparators 404 ist zusätzlich mit dem Widerstand 407 einseitig
verbunden. Die andere Seite des Widerstands 407 ist mit VINT
verbunden.
Ist
die Spannung VZP größer als
eine Schwellspannung VZPth, beispielsweise 5.2V, so ist die Spannung
am positiven Eingang des Komparators 404 größer als
am negativen Eingang und der Ausgang des Komparators 404 wird
durch den Widerstand 407 auf ungefähr VINT = High Ausgangspegel
gelegt. Dies fuhrt im Schaltwandler zum Aufwärtswandelbetrieb VZP → VER.
Fällt die
Spannung an VZP unter VZPth, beispielsweise SV, so ist die Spannung
am positiven Eingang des Komparators 404 kleiner als am
negativen Eingang. Der Ausgang des Komparators 404 wird
auf Masse gelegt. Dadurch wird auch der Transistor 405 über den
Widerstand 408 ausgeschaltet, d.h. er sperrt.
Nun
kann die Basis des Transistors 403 über den Widerstand 406 mit
Strom versorgt werden. Der Transistor T2 leitet und schaltet den
Widerstand 403 parallel zum Widerstand 401 des
Eingangsspannungsteilers. Dadurch sinkt die Eingangsspannung am
positiven Eingang des Komparators 404, dem Mittelpunkt
des Eingangsspannungsteilers weiter ab. Das heißt, die gebildete Hysterese
stabilisiert den neuen Schaltzustand des Komparators 404.
Seine Ausgangsspannung bleibt auf ca. 0V. Das System ist im Autarkiezustand.
Der Low-Pegel am Ausgang des Komparators 404 signalisiert
dem Schaltwandler den Abwärtswandelbetrieb
von VER → VZP.