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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Blasformung von Behältern, bei
dem ein Vorformling nach einer thermischen Konditionierung von einer
Heizstrecke zu einem rotierenden Blasrad übergeben und dort innerhalb
einer Blasform durch Blasdruckeinwirkung in den Behälter umgeformt
wird und bei dem die Übergabe
der Vorformlinge von der Heizstrecke zum Blasrad unter Verwendung
eines mit Tragarmen versehenen rotierenden Übergaberades durchgeführt wird.
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Die
Erfindung betrifft darüber
hinaus eine Vorrichtung zur Blasformung von Behältern, die mindestens eine
Blasstation mit mindestens einer Blasform aufweist sowie bei der
die Blasstation auf einem Blasrad angeordnet ist und die mindestens
ein mit Tragarmen versehenes Übergaberad
zum Transport von Vorformlingen zum Blasrad aufweist.
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Bei
einer Behälterformung
durch Blasdruckeinwirkung werden Vorformlinge aus einem thermoplastischen
Material, beispielsweise Vorformlinge aus PET (Polyethylenterephthalat),
innerhalb einer Blasmaschine unterschiedlichen Bearbeitungsstationen
zugeführt.
Typischerweise weist eine derartige Blasmaschine eine Heizeinrichtung
sowie eine Blaseinrichtung auf, in deren Bereich der zuvor temperierte
Vorformling durch biaxiale Orientierung zu einem Behälter expandiert
wird. Die Expansion erfolgt mit Hilfe von Druckluft, die in den
zu expandierenden Vorformling eingeleitet wird. Der verfahrenstechnische
Ablauf bei einer derartigen Expansion des Vorformlings wird in der
DE-OS 43 40 291 erläutert.
Die einleitend erwähnte
Einleitung des unter Druck stehenden Gases umfaßt auch die Druckgaseinleitung in
die sich entwickelnde Behälterblase
sowie die Druckgaseinleitung in den Vorformling zu Beginn des Blasvorganges.
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Der
grundsätzliche
Aufbau einer Blasstation zur Behälterformung
wird in der DE-OS 42 12 583 beschrieben. Möglichkeiten zur Temperierung
der Vorformlinge werden in der DE-OS 23 52 926 erläutert.
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Innerhalb
der Vorrichtung zur Blasformung können die Vorformlinge sowie
die geblasenen Behälter
mit Hilfe unterschiedlicher Handhabungseinrichtungen transportiert
werden. Bewährt
hat sich insbesondere die Verwendung von Transportdornen, auf die
die Vorformlinge aufgesteckt werden. Die Vorformlinge können aber
auch mit anderen Trageinrichtungen gehandhabt werden. Die Verwendung
von Greifzangen zur Handhabung von vorformlingen und die Verwendung
von Spreizdornen, die zur Halterung in einen Mündungsbereich des Vorformlings
einführbar
sind, gehören
ebenfalls zu den verfügbaren
Konstruktionen.
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Eine
Handhabung von Behältern
unter Verwendung von Übergaberädern wird
beispielsweise in der DE-OS 199 06 438 bei einer Anordnung des Übergaberades
zwischen einem Blasrad und einer Ausgabestrecke beschrieben.
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Die
bereits erläuterte
Handhabung der Vorformlinge erfolgt zum einen bei den sogenannten Zweistufenverfahren,
bei denen die Vorformlinge zunächst
in einem Spritzgußverfahren
hergestellt, anschließend
zwischengelagert und erst später
hinsichtlich ihrer Temperatur konditioniert und zu einem Behälter aufgeblasen
werden. zum anderen erfolgt eine Anwendung bei den sogenannten Einstufenverfahren,
bei denen die Vorformlinge unmittelbar nach ihrer spritzgußtechnischen
Herstellung und einer ausreichenden Verfestigung geeignet temperiert
und anschließend
aufgeblasen werden.
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Im
Hinblick auf die verwendeten Blasstationen sind unterschiedliche
Ausführungsformen
bekannt. Bei Blasstationen, die auf rotierenden Transporträdern angeordnet
sind, ist eine buchartige Aufklappbarkeit der Formträger häufig anzutreffen.
Es ist aber auch möglich,
relativ zueinander verschiebliche oder andersartig geführte Formträger einzusetzen. Bei
ortsfesten Blasstationen, die insbesondere dafür geeignet sind, mehrere Kavitäten zur
Behälterformung
aufzunehmen, werden typischerweise parallel zueinander angeordnete
Platten als Formträger
verwendet.
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Typischerweise
erfolgt eine Beladung der auf einem rotierenden Blasrad angeordneten
Blasstationen mit Vorformlingen sowie die Entladung der geblasenen
Behälter
unter Verwendung von Übergaberädern, an
denen verschwenkbare Haltelemente für die Vorformlinge bzw. die
Flaschen angeordnet sind. Es werden dabei ein sogenanntes Beladerad
und ein Entladerad verwendet, die zueinander benachbart angeordnet
sind. Die Blasstationen müssen über einen
Umfangswinkel des Blasrades geöffnet
sein, der kurz vor einem ersten Kontakt mit dem Halteelement des
Beladerades beginnt und kurz nach der Beendigung eines Kontaktes
mit den Haltelementen des Entladerades endet. Typischerweise wird
bei den Blasrädern
gemäß dem Stand
der Technik für
die Be- und Entladung einschließlich
der erforderlichen Öffnungs-
und Schließbewegungen
der Blasstationen etwa ein Viertel des Umlaufweges des Blasrades
benötigt.
Dieser Umfangsbereich steht somit nicht prozeßtechnisch für die Behälterformung
zur Verfügung.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren der einleitend
genannten Art derart anzugeben, daß eine kompakte Konstruktion
unterstützt
wird.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß das Übergaberad
zusätzlich
zur Übergabe
der Vorformlinge an das Blasrad auch eine Entnahme der geblasenen
Behälter
vom Blasrad durchführt.
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Weitere
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der
einleitend genannten Art derart zu konstruieren, daß ein vergrößerter Prozeßwinkel
des Blasrades zur Behälterformung
zur Verfügung
steht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß das Übergaberad
sowohl mit Haltelementen für
die Vorformlinge als auch mit Halteelementen für die geblasenen Behälter versehen
ist.
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Aufgrund
der Durchführung
beider Übergabevorgänge mit
einem gemeinsamen Übergaberad und
die Anordnung sowohl der Halteelemente für die Vorformlinge als auch
der Halteelemente für
die geblasenen Behälter
auf einem gemeinsamen Übergaberad
ist es möglich,
den für
die Durchführung
der Übergabe vorgänge erforderlichen
Umfangsweg des Blasrades zu reduzieren. Darüber hinaus erfolgt eine erhebliche
Vereinfachung der mechanischen Konstruktion mit entsprechenden Kostenvorteilen.
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Eine
kompakte Konstruktion wird insbesondere dadurch unterstützt, daß die Übergabe
der Vorformlinge und die Entnahme der Behälter von einem mit mindestens
zwei Halteelementen versehenen Tragarm durchgeführt wird, der gemeinsam mit
dem Übergaberad
rotiert.
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Ein
großer
Freiraum bei der kinematischen Vorgabe der Übergabevorgänge wird dadurch erreicht,
daß die Übergabe
der Vorformlinge einerseits und die Entnahme der geblasenen Behälter andererseits
von separaten Tragarmen durchgeführt
werden.
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Eine
Durchführung
von Übergabevorgängen mit
sehr hoher Geschwindigkeit wird dadurch unterstützt, daß vom Übergaberad mindestens zwei
entlang einer Umfangsrichtung nebeneinander angeordnete Tragarme
positioniert werden.
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Die
Kompaktheit der Anordnung kann nochmals dadurch erhöht werden,
daß vom Übergaberad mindestens
zwei entlang einer Umfangsrichtung übereinander angeordnete Tragarme
positioniert werden.
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Eine
weitere Vergrößerung der
Vorgabemöglichkeiten
zur Definition der Übergabekinematik
kann dadurch erreicht werden, daß die Tragarme von zwei in
lotrechter Richtung übereinander
angeordneten Radmodulen des Übergaberades
positioniert werden.
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Ein
kollisionsfreier Materialtransport mit hohen Transportgeschwindigkeiten
wird dadurch unterstützt,
daß mindestens zwei
Halteelemente mindestens zeitweise entlang von Transportbahnen bewegt werden,
die sich auf unterschiedlichen Niveauhöhen befinden.
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Eine
preiswerte und zugleich kompakte Konstruktion wird dadurch erreicht,
daß mindestens
eines der Halteelemente eine Hubbewegung durchführt.
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Eine
weitere Optimierung der Übergabebewegungen
kann dadurch erfolgen, daß die
Halteelemente entlang relativ zueinander unterschiedlicher Transportbahnen
bewegbar sind.
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Zur
Anpassung jeweils auftretender Umfangsgeschwindigkeiten bei den Übergabevorgängen wird
vorgeschlagen, daß der
Tragarm relativ zum Übergaberad
verschwenkt wird.
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Eine
zuverlässige
und zugleich einfache Materialhandhabung wird auch dadurch unterstützt, daß mindestens
eines der Halteelemente ein zu transportierendes Werkstück zangenartig
ergreift.
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Eine
schonende Materialübergabe
wird dadurch unterstützt,
daß der
Tragarm relativ zum Übergaberad
bei einer Übergabe
der Vorformlinge an das Blasrad relativ zum Übergaberad in einer vertikalen Richtung
verschwenkt wird.
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Darüber hinaus
trägt es
auch zu einer materialschonenden Übergabe bei, daß der Tragarm
relativ zur Entnahme der geblasenen Behälter vom Blasrad relativ zum Übergaberad
in einer vertikalen Richtung verschwenkt wird.
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In
den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
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1 Eine
perspektivische Darstellung einer Blasstation zur Herstellung von
Behältern
aus Vorformlingen,
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2 einen
Längsschnitt
durch eine Blasform, in der ein Vorformling gereckt und expandiert wird,
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3 eine
Skizze zur Veranschaulichung eines grundsätzlichen Aufbaus einer Vorrichtung
zur Blasformung von Behältern,
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4 eine
modifizierte Heizstrecke mit vergrößerter Heizkapazität,
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5 eine
Draufsicht auf einen Umfangsbereich eines Blasrades mit zugeordnetem Übergaberad,
das sowohl Halteelemente für
Vorformlinge als auch Haltelemente für geblasene Behälter aufweist
und
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6 eine
Draufsicht gemäß Blickrichtung VI
in 5.
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Der
prinzipielle Aufbau einer Vorrichtung zur Umformung von Vorformlingen
(1) in Behälter
(2) ist in 1 und in 2 dargestellt.
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Die
Vorrichtung zur Formung des Behälters (2)
besteht im wesentlichen aus einer Blasstation (3), die
mit einer Blasform (4) versehen ist, in die ein Vorformling
(1) einsetzbar ist. Der Vorformling (1) kann ein
spritzgegossenes Teil aus Polyethylenterephthalat sein. Zur Ermöglichung
eines Einsetzens des Vorformlings (1) in die Blasform (4)
und zur Ermöglichung
eines Herausnehmens des fertigen Behälters (2) besteht
die Blasform (4) aus Formhälften (5, 6) und
einem Bodenteil (7), das von einer Hubvorrichtung (8)
positionierbar ist. Der Vorformling (1) kann im Bereich
der Blasstation (3) von einem Transportdorn (9)
gehalten sein, der gemeinsam mit dem Vorformling (1) eine
Mehrzahl von Behandlungsstationen innerhalb der Vorrichtung durchläuft. Es
ist aber auch möglich,
den Vorformling (1) beispielsweise über Zangen oder andere Handhabungsmittel
direkt in die Blasform (4) einzusetzen.
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Zur
Ermöglichung
einer Druckluftzuleitung ist unterhalb des Transportdornes (9)
ein Anschlußkolben
(10) angeordnet, der dem Vorformling (1) Druckluft
zuführt
und gleichzeitig eine Abdichtung relativ zum Transportdorn (9)
vornimmt. Bei einer abgewandelten Konstruktion ist es grundsätzlich aber
auch denkbar, feste Druckluftzuleitungen zu verwenden.
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Eine
Reckung des Vorformlings (1) erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel
mit Hilfe einer Reckstange (11), die von einem Zylinder
(12) positioniert wird. Gemäß einer anderen Ausführungsform
wird eine mechanische Positionierung der Reckstange (11) über Kurvensegmente
durchgeführt,
die von Abgriffrollen beaufschlagt sind. Die Verwendung von Kurvensegmenten
ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn
eine Mehrzahl von Blasstationen (3) auf einem rotierenden
Blasrad angeordnet sind
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Bei
der in 1 dargestellten Ausführungsform ist das Recksystem
derart ausgebildet, daß eine Tandem-Anordnung
von zwei Zylindern (12) bereitgestellt ist. von einem Primärzylinder
(13) wird die Reckstange (11) zunächst vor
Beginn des eigentlichen Reckvorganges bis in den Bereich eines Bodens
(14) des Vorformlings (1) gefahren. Während des
eigentlichen Reckvorganges wird der Primärzylinder (13) mit
ausgefahrener Reckstange gemeinsam mit einem den Primärzylinder
(13) tragenden Schlitten (15) von einem Sekundärzylinder
(16) oder über
eine Kurvensteuerung positioniert. Insbesondere ist daran gedacht,
den Sekundärzylinder
(16) derart kurvengesteuert einzusetzen, daß von einer
Führungsrolle
(17), die während
der Durchführung
des Reckvorganges an einer Kurvenbahn entlang gleitet, eine aktuelle
Reckposition vorgegeben wird. Die Führungsrolle (17) wird
vom Sekundärzylinder
(16) gegen die Führungsbahn
gedrückt.
Der Schlitten (15) gleitet entlang von zwei Führungselementen
(18).
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Nach
einem Schließen
der im Bereich von Trägern
(19, 20) angeordneten Formhälften (5, 6)
erfolgt eine Verriegelung der Träger
(19, 20) relativ zueinander mit Hilfe einer Verriegelungseinrichtung (20).
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Zur
Anpassung an unterschiedliche Formen eines Mündungsabschnittes (21)
des Vorformlings (1) ist gemäß 2 die Verwendung
separater Gewindeeinsätze
(22) im Bereich der Blasform (4) vorgesehen.
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2 zeigt
zusätzlich
zum geblasenen Behälter
(2) auch gestrichelt eingezeichnet den Vorformling (1)
und schematisch eine sich entwickelnde Behälterblase (23).
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3 zeigt
den grundsätzlichen
Aufbau einer Blasmaschine, die mit einer Heizstrecke (24)
sowie einem rotierenden Blasrad (25) versehen ist. Ausgehend
von einer Vorformlingseingabe (26) werden die Vorformlinge
(1) von Übergaberädern (27, 28, 29)
in den Bereich der Heizstrecke (24) transportiert. Entlang
der Heizstrecke (24) sind Heizstrahler (30) sowie
Gebläse
(31) angeordnet, um die Vorformlinge (1) zu temperieren.
Nach einer ausreichenden Temperierung der Vorformlinge (1)
werden diese an das Blasrad (25) übergeben, in dessen Bereich
die Blasstationen (3) angeordnet sind. Die fertig geblasenen
Behälter
(2) werden von weiteren Übergaberädern einer Ausgabestrecke (32)
zugeführt.
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Um
einen Vorformling (1) derart in einen Behälter (2) umformen
zu können,
daß der
Behälter
(2) Materialeigenschaften aufweist, die eine lange Verwendungsfähigkeit
von innerhalb des Behälters
(2) abgefüllten
Lebensmitteln, insbesondere von Getränken, gewährleisten, müssen spezielle
verfahrensschritte bei der Beheizung und Orientierung der Vorformlinge
(1) eingehalten werden. Darüber hinaus können vorteilhafte
Wirkungen durch Einhaltung spezieller Dimensionierungsvorschriften
erzielt werden.
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Als
thermoplastisches Material können
unterschiedliche Kunststoffe verwendet werden. Einsatzfähig sind
beispielsweise PET, PEN oder PP.
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Die
Expansion des Vorformlings (1) während des Orientierungsvorganges
erfolgt durch Druckluftzuführung.
Die Druckluftzuführung
ist in eine Vorblasphase, in der Gas, zum Beispiel Preßluft, mit
einem niedrigen Druckniveau zugeführt wird und in eine sich anschließende Hauptblasphase
unterteilt, in der Gas mit einem höheren Druckniveau zugeführt wird.
Während
der Vorblasphase wird typischerweise Druckluft mit einem Druck im
Intervall von 10 bar bis 25 bar verwendet und während der Hauptblasphase wird Druckluft
mit einem Druck im Intervall von 25 bar bis 40 bar zugeführt.
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Aus 3 ist
ebenfalls erkennbar, daß bei der
dargestellten Ausführungsform
die Heizstrecke (24) aus einer Vielzahl umlaufender Transportelemente
(33) ausgebildet ist, die kettenartig aneinandergereiht
und entlang von Umlenkrädern
(34) geführt
sind. Insbesondere ist daran gedacht, durch die kettenartige Anordnung
eine im wesentlichen rechteckförmige
Grundkontur aufzuspannen. Bei der dargestellten Ausführungsform
werden im Bereich der dem Übergaberad
(29) und einem Eingaberad (35) zugewandten Ausdehnung
der Heizstrecke (24) ein einzelnes relativ groß dimensioniertes
Umlenkrad (34) und im Bereich von benachbarten Umlenkungen zwei
vergleichsweise kleiner dimensionierte Umlenkräder (36) verwendet.
Grundsätzlich
sind aber auch beliebige andere Führungen denkbar.
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Zur
Ermöglichung
einer möglichst
dichten Anordnung des Übergaberades
(29) und des Eingaberades (35) relativ zueinander
erweist sich die dargestellte Anordnung als besonders zweckmäßig, da im
Bereich der entsprechenden Ausdehnung der Heizstrecke (24)
drei Umlenkräder
(34, 36) positioniert sind, und zwar jeweils die
kleineren Umlenkräder
(36) im Bereich der Überleitung
zu den linearen Verläufen
der Heizstrecke (24) und das größere Umlenkrad (34)
im unmittelbaren Übergabebereich
zum Übergaberad
(29) und zum Eingaberad (35). Alternativ zur Verwendung
von kettenartigen Transportelementen (33) ist es beispielsweise
auch möglich,
ein rotierendes Heizrad zu verwenden.
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Nach
einem fertigen Blasen der Behälter
(2) werden diese von einem Entnahmerad (37) aus
dem Bereich der Blasstationen (3) herausgeführt und über das Übergaberad
(28) und ein Ausgaberad (38) zur Ausgabestrecke
(32) transportiert.
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In
der in 4 dargestellten modifizierten Heizstrecke (24)
können
durch die größere Anzahl von
Heizstrahlern (30) eine größere Menge von Vorformlingen
(1) je Zeiteinheit temperiert werden. Die Gebläse (31)
leiten hier Kühlluft
in den Bereich von Kühlluftkanälen (39)
ein, die den zugeordneten Heizstrahlern (30) jeweils gegenüberliegen
und über
Ausströmöffnungen
die Kühlluft
abgeben. Durch die Anordnung der Ausströmrichtungen wird eine Strömungsrichtung
für die
Kühlluft
im wesentlichen quer zu einer Transportrichtung der Vorformlinge
(1) realisiert. Die Kühlluftkanäle (39)
können
im Bereich von den Heizstrahlern (30) gegenüberliegenden
Oberflächen
Reflektoren für
die Heizstrahlung bereitstellen, ebenfalls ist es möglich, über die
abgegebene Kühlluft
auch eine Kühlung
der Heizstrahler (30) zu realisieren.
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5 zeigt
in einer perspektivischen Darstellung ein Übergaberad (40), das
sowohl zu einer Beladung der Blasstationen (3) mit Vorformlingen
(1) als auch zur Entnahme von nicht dargestellten geblasenen
Behältern
(2) aus den Blasstationen (3) dient. Das Übergaberad
(40) ist mit Tragarmen (41) versehen, von denen
in 5 zwei Tragarme (41) dargestellt sind.
Die Tragarme (41) sind jeweils auf Halterungen (42)
des Übergaberades
(40) angeordnet. Unter Verwendung von Schwenklagern (43)
sind die Tragarme (41) zum Übergaberad (40) drehbeweglich angeordnet.
Die jeweilige Positionierung der Tragarme (41) wird unter
Verwendung von Kurvenrollen (44) vorgegeben, die mit den
Tragarmen (41) verbunden und entlang einer nicht dargestellten
Kurvenbahn geführt
sind. Relativ zu einem Zentrum (45) des Übergaberades
(40) erstrecken sich die Tragarme (41) in einer
Grundpositionierung im wesentlichen in einer radialen Richtung nach
außen.
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Gemäß dem in 5 dargestellten
Ausführungsbeispiel
sind die Tragarme (41) im Bereich ihrer dem Übergaberad
(40) abgewandten Ausdehnung mit einem Elementträger (46)
versehen, der sowohl Halteelemente zur Eingabe der Vorformlinge
(1) als auch Haltelemente (48) zur Entnahme der
geblasenen Behälter
(2) trägt.
Entsprechend dem Ausführungsbeispiel
in 5 ist der Elementträger (46) im wesentlichen
in einer vertikalen Richtung angeordnet und in einer Führung (49)
des Tragarmes (41) verschieblich. Die Positionierung des
Elementträgers (46)
relativ zum Tragarm (41) kann ebenfalls durch eine Kurvensteuerung
vorgegeben werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsvariante ist
insbesondere auch daran gedacht, den Tragarm (41) teleskopierbar
auszubilden. Auch die Teleskopierbewegung kann durch eine Kurvensteuerung
vorgegeben werden.
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Gemäß der Ausführungsform
in 5 sind sowohl die Halteelemente (47)
als auch die Halteelemente (48) zangenartig ausgebildet.
Insbesondere ist an eine Verwendung von Zangen gedacht, die durch
Federkraft selbsttätig
den Vorformling (1) bzw. den Behälter (2) haltern und
lediglich nach Aufbringung einer entsprechenden Stellkraft das jeweils
gehalterte Werkstück
freigeben. Die Aufbringung der Stellkräfte kann unter Verwendung einer
Kurvensteuerung erfolgen.
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Alternativ
zu einer vertikalen Positionierbarkeit der Elementträger (46)
relativ zu den Tragarmen (41) ist es auch möglich, die
Elementträger
(46) mit den Tragarmen (41) zumindest hinsichtlich
einer vertikalen Richtung unbeweglich miteinander zu verbinden und
eine vertikale Verschiebbarkeit der Tragarme (41) im Bereich
ihrer Verbindung zum Übergaberad
(40) zu realisieren.
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Gemäß der Ausführungsform
in 5 übernimmt
das Übergaberad
(40) die im Bereich, der Heizstrecke (24) temperierten
Vorformlinge (1) in einer räumlichen Orientierung mit den
Mündungsabschnitten
der Vorformlinge (1) in lotrechter Richtung nach oben.
Im Bereich der Übernahme
der Vorformlinge (1) von der Heizstrecke (24)
sind die Tragelemente (48) für die Behälter (2) leer, da
die geblasenen Behälter
(2) zuvor an die Ausgabestrecke (32) übergeben
wurden. Vorteilhafterweise wird ein Umlaufhöhenniveau der Vorformlinge
(1) im Bereich der Heizstrecke (24) höher als
ein Transportniveau der geblasenen Behälter (2) im Bereich
der Ausgabestrecke (32) gewählt, damit zwischen der Übergabe
der Behälter
(2) an die Ausgabestrecke (32) und der Aufnahme der
Vorformlinge (1) durch die Halteelemente (47)
keine Höhenveränderung
der Halteelemente (47, 48) durchgeführt werden
muß. Bei
einem Transport der Vorformlinge (1) mit ihren Mündungen
in lotrechter Richtung nach unten gerichtet würde die Ausgabestrecke (32)
auf einem höheren
Niveau als die Heizstrecke (24) angeordnet werden. Bei
einem Transport und einer Verarbeitung der Vorformlinge (1)
sind grundsätzlich
beide räumliche
Orientierungen realisierbar.
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Im
Bereich der Übergabepositionierung
der Vorformlinge (1) an die Blasstation (3) zeigt 5 die Halteelemente
(47) für
die Vorformlinge (1) vor einer erforderlichen Absenkung.
Im Anschluß an
die in 5 gezeigte Positionierung ergreift das Halteelement
(48) den zugeordneten Behälter (2) und es erfolgt
eine Absenkung sowohl des Vorformlings (1) als auch des
Behälters
(2) zur Durchführung
des Übergabevorganges.
Nach einem vollständigen
Einsetzen des Vorformlings (1) werden die Halteelemente (47, 48)
aus dem Bereich der Blasstation (3) wegbewegt.
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Gemäß einer
weiteren alternativen Ausführungsform
ist auch daran gedacht, keine Höhenveschieblichkeit
der Halteelemente (47, 48) im Bereich der Blasstation
(3) zu realisieren, sondern im Bereich der Blasstation
(3) ein separates Positionierelement für die Vorformlinge (1)
anzuordnen. Es kann hierbei auf den in 5 eingezeichneten
unterschiedlichen Höhenniveaus
in äußerst kurzer
Zeit eine Entnahme der geblasenen Behälter (3) aus der Blasstation
(3) und eine Übergabe
der Vorformlinge (1) an das entsprechende Positionierelement
erfolgen. Die Absenkung des Vorformlings (1) erfolgt dann
synchron zu einem bereits wieder durchgeführten Schließvorgang der
Blasstation (3), da eine Positionierung des relativ zum
Behälter
(2) deutlich kleineren Vorformlings (1) bei wesentlich
geringeren Öffnungswinkeln
der Blasstation (3) erfolgen kann, als für eine Entnahme
der geblasenen Behälter
(2) erforderlich ist.
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6 zeigt
die Anordnung gemäß 5 in einer
Draufsicht. Für
die Heizstrecke (24) ist hierbei eine Transportrichtung
(55) für
die Vorformlinge (1) vorgesehen, das Übergaberad (40) weist
eine Rotationsrichtung (51), das Blasrad (25)
eine Rotationsrichtung (52) und die Ausgabestrecke (32)
eine Transportrichtung (53) für die geblasenen Behälter (2)
auf. Zu erkennen ist im Bereich der Heizstrecke (25), daß für die Vorformlinge
(1) Transportelemente (33) verwendet werden, die
derart miteinander verbunden sind, daß bei einer Umlenkung eine
Aufspreizung zur Abstandsvergrößerung der
Vorformlinge (1) relativ zueinander verursacht wird.