DE102005029787A1

DE102005029787A1 - Patientenlagerungsvorrichtung

Info

Publication number: DE102005029787A1
Application number: DE102005029787A
Authority: DE
Inventors: Ivo Müller
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 2005-06-24
Filing date: 2005-06-24
Publication date: 2006-08-24

Abstract

Eine Patientenlagerungsvorrichtung (9; 17; 31, 41) weist eine Basisfläche (45; 47) eines Unterbaus auf, auf der eine mit Rollen versehene Patientenlagerungsplatte (1; 25; 33) verschiebbar ist, wobei die Patientenlagerungsplatte (1; 25; 33) mit Patientenlagerungsvorrichtungen (9; 17; 31; 41) von Untersuchungs- oder Behandlungsgeräten unterschiedlichen Typs oder medizinischen Transportwägen gemeinsam benutzbar ist, wobei auf der Basisfläche (45; 47) Mittel zum Anheben der Patientenlagerungsplatte (1; 25; 33) angeordnet sind, so dass beim Verschieben der Patientenlagerungsplatte (1; 25; 33) diese im Bereich der Mittel zum Anheben in Richtung eines Normalvektors (N) der Basisfläche (45; 47) angehoben wird. Dadurch ist z. B. ein stoßfreies Verschieben der Patientenlagerungsplatte (1; 25; 33) von einem zum nächsten Unterbau möglich.

Description

Die Erfindung betrifft eine Patientenlagerungsvorrichtung mit einer Basisfläche eines Unterbaus, auf der eine mit Rollen versehene Patientenlagerungsplatte verfahrbar ist, wobei die Patientenlagerungsplatte mit Patientenlagerungsvorrichtungen von Untersuchungs- oder Behandlungsgeräten unterschiedlichen Typs oder medizinischen Transportwägen gemeinsam benutzbar ist.

Patienten können mit unterschiedlichsten medizinischen Geräten untersucht oder behandelt werden. Beispielsweise stehen zur Untersuchung bildgebende Geräte für Computer-Tomographie- (CT), Magnetresonanztomographie- (MR), Positronen-Emissions-Tomographie- (PET) oder Röntgen-Verfahren zur Verfügung. Zur Behandlung können Elektronenstrahl-, Lithotripsie- oder Strahlentherapie-Geräte oder einfach nur Operationstische eingesetzt werden. Ein Patient, der durch ein derartiges Gerät behandelt oder untersucht werden soll, wird auf eine mit dem jeweiligen Gerät fest verbundene Patientenlagerungsvorrichtung positioniert und in das Gerät eingefahren.

Die Patientenlagerungsvorrichtung umfasst dabei im Allgemeinen einen mechanischen Unterbau und eine Patientenliege. Im Fall von Untersuchungs- oder Behandlungsgeräten umfasst der Unterbau z.B. den mechanischen Antrieb für ein möglichst freies Bewegen der Patientenliege. Im Fall eines medizinischen Transportwagens ist er z.B. zusätzlich verfahrbar als Wagen ausgebildet. Ein derartiger Transportwagen (Trolley) wird z.B. für den Transport des Patienten zu einer Patientenlagerungsvorrichtung eines Untersuchungsgeräts benutzt. Dazu wird der Patient auf eine andere Patientenliege aufgelegt, die mittels eines medizinischen Transportgeräts, eines so genannten Trolleys, von einem Ort zum anderen, z.B. von einem Gerät zum anderen, gefahren werden kann.

Eine Umlagerung von einer Patientenliege zur anderen kann für den Patienten sehr belastend und auch schmerzhaft sein. Um die Umlagerung eines unter Umständen schwer verletzten Patienten zwischen dem Transportgerät und dem Untersuchungs- oder Behandlungs-Geräte zu vermeiden, ist es aus DE 103 40 552 A1 bekannt, eine Patientenlagerungsplatte zu verwenden, die an Patientenlagerungsvorrichtungen von medizinischen Untersuchungs- oder Behandlungsgeräten, z.B. einem MR-Gerät oder einem Röntgengerät, oder an Patiententransportwagen ankoppelbar ist. Dabei weist die Patientenlagerungsplatte eine Steifigkeit auf, die geringer ist als die minimale Steifigkeit, ab der sie frei tragend ist. Eine solche Patientenlagerungsplatte kann auf einfache Weise so konzipiert werden, dass sie sowohl in MR-Geräten als auch in Geräten sonstigen Typs einsetzbar ist und mit einem Patiententransportwagen zwischen den Geräten transferiert werden kann.

Vorraussetzung für die Verwendung einer derartigen mehrfachverwendbaren Patientenlagerungsplatte ist eine leichte Übertragung der Patientenlagerungsplatte von einem Unterbau auf den anderen. Dabei sollen zum einen die Patienten während des Wechsels nicht gestört, erschüttert und erschreckt werden. Zum anderen soll eine körperliche Belastung des Bedienpersonals durch z.B. Anheben vermieden werden. Aus diesem Grund wird in einer Ausführungsform in DE 103 40 552 A1 die Patientenlagerungsplatte als Rollenbrett ausgebildet. Das leicht laufende Rollenbrett rollt dabei von Schienen geführt von der Oberfläche eines Unterbaus zur anderen.

Einzige, nur schwer vermeidbare, Unebenheit beim Wechsel ist der Übergang von Unterbau zu Unterbau, d.h. der verbleibende Spalt und/oder Höhenversatz der Basisflächen. Es ist zwar möglich, die Basisflächen auszurichten. Dies ist allerdings zeitaufwendig, setzt eine Ansteuerung und Bewegbarkeit der beiden Unterbauten voraus und kann evtl. aufgrund der leichten Verformbarkeit der Patientenlagerungsplatte und der klei nen Durchmesser der Räder nicht immer zur vollständigen Zufriedenheit vorgenommen werden. Entsprechend spürt der Patient bei jedem Wechsel ein Absenken und Anstoßen eines jeden Rades im Übergangsbereich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Wechsel einer derartigen Patientenlagerungsplatte als möglichst angenehm für den Patienten zu gestallten, d.h., der Wechsel soll möglichst erschütterungsfrei ablaufen.

Die Aufgabe bezogen auf die eingangs erwähnte Patientenlagerungsvorrichtung wird dadurch gelöst, dass die Basisfläche Mittel zum Anheben der Patientenlagerungsplatte aufweist, so dass beim Verschieben der Patientenlagerungsplatte diese im Bereich der Mittel zum Anheben in Richtung eines Normalvektors der Basisfläche angehoben wird.

Eine erfindungsgemäße Ausbildung einer Patientenlagerungsvorrichtung erlaubt es, eine beispielsweise dünne und damit flexible Patientenlagerungsplatte im Bereich eines Spaltes zwischen zwei Basisflächen partiell auszuheben, und so die Rollen der Patientenlagerungsplatte lastfrei über den Spalt hinweg zu heben. Durch dieses passive, durch die Verschiebungsbewegung induzierte Anheben wird vermieden, dass die Rollen am Anfang bzw. am Ende der Basisflächen nicht den Kontakt mit der verlassenen Basisfläche abrupt verlieren bzw. gegen die „Zielbasisfläche" anstoßen.

In einer Ausführungsform erfolgt das Ausheben mit Hilfe eines Keiles, auf den die Patientenlagerungsplatte aufgleitet, so dass die Rollen der Patientenlagerungsplatte den Kontakt mit der Basisfläche verlieren. Dadurch geht zwar die vom Kraftaufwand günstige Rollreibung des Rollenbrettes im Bereich des Keiles in eine Gleitreibung über. Die Gleitreibung kann allerdings durch geeignete Materialwahl (gleitfreudiger Kunststoff, Polyamid, ...) gering gehalten werden. Die Ausbildung als Keil hat den Vorteil eines sehr einfachen Aufbaus, bei dem auch ein sehr flacher Auflaufwinkel vorsehbar ist. Ein derartiger Aufbau ist des Weiteren preiswert und hygienisch unbedenklich.

In einer alternativen Ausführungsform können im Randbereich der Basisfläche mindestens eine Stützrolle angeordnet werden, wobei in Abhängigkeit vom Durchmesser der Stützrolle ein entsprechend geringer Auftreffwinkel eingestellt werden kann. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass durchgehend Rollreibung vorliegt. Durch geeignete Wahl der Stützrollen können auch hier hygienisch unbedenkliche Ausführungsformen gefunden werden.

Ergänzend ist es vorteilhaft, wenn die Patientenlagerungsplatte im Aufgleitbereich (z.B. die ersten 10 cm der Platte) eine Auflaufschräge aufweist, so dass auch zu Beginn ein ruckfreies Aufgleiten bzw. in Kontakt treten der Patientenlagerungsplatte mit den Mitteln zum Anheben stattfindet.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind durch die Merkmale der Unteransprüche gekennzeichnet.

Es folgt die Erläuterung von zwei Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der 1 bis 7. Es zeigen

1 ein erster Aufbau, bei der eine Patientenlagerungsplatte mit zwei medizinischen Untersuchungsgeräten verwendet,

2 ein zweiter Aufbau, bei der eine Patientenlagerungsplatte mit einem Operationstisch und einem Transportwagen gemeinsam benutzt wird,

3 eine Aufsicht auf Patientenlagerungsvorrichtungen, zwischen denen eine Patientenlagerungsplatte ausgetauscht wird,

4 eine schematische Schnittdarstellung des Aufbaus aus 3,

5 eine vergrößerte Darstellung des Bereichs zwischen den beiden Patientenlagerungsvorrichtungen,

6 ein Schnittbild gem. 3, wobei ein Patient gerade von einer zur anderen Patientenlagerungsvorrichtung verschoben wird, und

7 eine Skizze zur Verdeutlichung der Verwendung von Stützrollen.

In 1 ist ein Aufbau aus zwei medizinischen Geräten und einer Patientenlagerungsplatte 1 dargestellt. Bei den medizinischen Geräten handelt es sich zum einen um ein nur angedeutet dargestelltes MR-Gerät 3, zum anderen um ein nur im Patientenlagerungsbereich dargestelltes Röntgengerät 5. Auf der Patientenlagerungsplatte 1 liegt ein Patient 7 auf, der sowohl zu dem einen als auch zu dem anderen medizinischen Gerät verschoben werden kann.

Das MR-Gerät 3 weist eine Patientenlagerungsvorrichtung 9 auf, auf der ein zu untersuchender Patient gelagert wird. Dazu ist ein MR-Patiententisch 11 vorgesehen, mit dem der Patient in das Gerät hineingeschoben wird. Der Patiententisch 11 besteht aus Werkstoffen, die für den Einsatz in einem MR-Verfahren geeignet sind. Um den Patienten 7 in das MR-Gerät 3 schieben zu können, wird zunächst die Patientenlagerungsplatte 1 auf den MR-Patiententisch 11 verschoben. Um das Verschieben zu erleichtern, weist die Patientenlagerungsplatte 1 Griffe 13 auf. Die Griffe 13 sind so gestaltet, dass sie durch eine Bedienperson ergriffen werden können, um die Patientenliege 1 zu schieben oder zu ziehen.

Sobald die Patientenlagerungsplatte 1 vollständig auf den MR-Patiententisch 11 verschoben ist, kann dieser durch die nor male Funktionsweise der MR-Patientenlagerungsvorrichtung 9 in das MR-Gerät 3 hinein oder aus ihm herausgefahren werden. Beim Hinein- oder Herausfahren bleibt die Patientenlagerungsplatte 1 in ihrer Position auf dem MR-Patiententisch 11.

Soll der Patient 7 nicht in dem MR-Gerät 3, sondern in dem Röntgengerät 5 untersucht werden, so wird er stattdessen auf einen Röntgen-Patiententisch 15 geschoben. Mit diesem kann er durch die Röntgenpatientenlagerungsvorrichtung 17 in das Röntgengerät 5 gefahren werden. Vor dem Verschieben der Patientenlagerungsplatte 1 vom MR-Gerät 3 zum Röntgengerät 5 werden MR-Patiententisch 11 und Röntgen-Patiententisch 15 ausgerichtet. Allerdings bildet sich ein verbleibender Spalt 19 aus. Zusätzlich kann in Abhängigkeit der Steifigkeit der Patiententische eine windschiefe Anordnung der Basisflächen, d.h. der Flächen, auf denen die Rollen der Patientenlagerungsplatte 1 laufen, eintreten. Des Weiteren kann eine Höhendifferenz der Basisflächen vorliegen. Dadurch entstehende Nachteile, dass z.B. durch diese geometrischen Verhältnisse Stöße auf die Patientenlagerungsplatte 1 und damit auf den Patienten 7 wirken, sobald ein Rad von der einen Basisfläche zur anderen wechselt, werden in den Ausführungsformen der Erfindung vermieden.

Auf dem Röntgen-Patiententisch 15 sowie auf dem MR-Patiententisch 11 können dünne Führungsschienen oder -nuten angebracht sein, um die Führung und genaue Positionierung der Patientenlagerungsplatte 1 beim Verschieben zu erleichtern. Das Verschieben der Patientenlagerungsplatte 1 kann sowohl von Hand als auch motorisch oder hydraulisch angetrieben erfolgen.

Die Patientenlagerungsplatte 1 kann außerdem nicht dargestellte Vorrichtungen aufweisen, an denen Zubehör befestigt werden kann, das zusammen mit dem Patienten verschoben oder transportiert werden soll. Das könnten z.B. Flaschen mit Kochsalzlösung, Geräte zur laufenden Überwachung von EKG und Blutdruck oder Ablagemöglichkeiten für lange Führungsdrähte und Katheter sein.

Die Patientenlagerungsplatte 1 kann aus mehreren Segmenten bestehen, was ebenfalls in der Abbildung nicht dargestellt ist. Die Segmente können Einstellmöglichkeiten bieten, um die Patientenliege z.B. an einen OP-Tisch anzupassen. Die Segmente können außerdem ein anhebbares Kopfteil umfassen, das auf dem MR-Patiententisch 11 z.B. über eine darauf angeordnete magnetische Spule zur MR-Untersuchung des Kopfes des Patienten 7 gehoben werden kann. Darüber hinaus kann die Patientenlagerungsplatte 1 nicht dargestellte Vorrichtungen zur Kopffixierung des Patienten 7 aufweisen, die auf einem neurochirurgischen OP-Tisch fest mit der OP-Platte verriegelt werden können, damit der Kopf des Patienten 7 für Operationen, z.B. Trepanationen, fixiert ist. Weitere, nicht dargestellte Vorrichtungen, z.B. Gurte, können zur Fixierung weiterer Körperteile vorgesehen sein.

Beim Wechsel zwischen dem einen und dem anderen medizinischen Gerät verbleibt der Patient 7 auf der Patientenlagerungsplatte 1 liegend. Damit entfällt das Umlagern des Patienten 7 zwischen den beiden unterschiedlichen Untersuchungen. Die Patientenlagerungsplatte 1 muss dazu lediglich verschoben und nicht hin- und hergetragen werden, weswegen sie nicht frei tragend ausgeführt zu sein braucht. Der Werkstoff, aus dem sie gefertigt ist, braucht also keine aufwändigen mechanischen Anforderungen zu erfüllen und ist stattdessen so gewählt, dass er sowohl in einem MR-Verfahren als auch in einem Röntgen-Verfahren störungsfrei einsetzbar ist. Zum Beispiel können strahlungsbeständige Kunststoffe eingesetzt werden, etwa Hartpapier wie Pertinax.

2 zeigt einen weiteren Aufbau, bei dem ein Patient 21 umgelagert werden soll. Der Patient 21 liegt z.B. auf einem Operationstisch 23 auf einer Patientenlagerungsplatte 25, welche in Richtung der Längsachse des Körpers rollbar gela gert ist. Ein frei beweglicher Patiententisch 27 weist eine u.a. höhenverstellbare Basisplatte 29 auf, auf dessen Oberfläche die Patientenlagerungsplatte gerollt werden soll. Dazu wird der Patiententisch 27 herangefahren und in Rollrichtung der Patientenlagerungsplatte 25 mit dem Operationstisch 23 ausgerichtet. Auch hier sind aufgrund der geometrischen und mechanischen Gegebenheiten Höhendifferenzen und Spaltbreiten von einigen Millimetern nicht immer, insbesondere bei vertretbarem Zeitaufwand, vermeidbar.

3 zeigt eine Aufsicht auf zwei aneinander angrenzende Patientenlagerungsvorrichtungen. Man erkennt eine erste Patientenlagerungsvorrichtung 31, auf der sich eine Patientenlagerungsplatte 33 in Längsrichtung verschieben lässt. Dazu weist die Patientenlagerungsplatte Rollen 35 auf. Ein seitliches Verrutschen der Patientenlagerungsplatte 33 wird durch Schienen 37 verhindert, an denen die äußeren Anreihungen von Rollen 35 entlang laufen. Ferner erkennt man Keile 39 zum Anheben der Patientenlagerungsplatte 33. Diese sind keilförmig ausgebildet und bewirken beim Verschieben der Patientenlagerungsplatte 33 in Richtung der zweiten Lagerungsvorrichtung 41 ein Anheben der Patientenlagerungsplatte im Bereich der Keile 39. Die Keile weisen beispielsweise eine Länge von einigen Zentimetern auf und führen zu einem Anheben der Patientenlagerungsplatte um einige Millimeter. Vorzugsweise werden zwei derartige Keile auf den Schienen seitlich der Rollbahnen angebracht, wobei auch weitere Keile zwischen den Rollwegen der Rollen vorgesehen werden können. Die Keile 39 sind in 3 beispielsweise in Ausfräsungen der Schienen 37 eingeklebt. Bei einer Breite von ca. 20 mm und einer Länge von ca. 70 mm ergibt sich ein günstiger Auflaufwinkel, in dem die Patientenlagerungsvorrichtung 33 und damit auch die Rollen 35 mit einem Rollendurchmesser von z.B. ca. 10 mm um einige Millimeter beispielsweise auf einer Strecke von 50 mm auf 3 bis 5 mm angehoben werden. Die Keile 39 weisen zwei Auflaufflächen auf. Die eine mit einem flachen Auflaufwinkel bewirkt ein langsames Anheben der Patientenlagerungsplatte 33. Die andere etwas steilere Auflauffläche würde bei einem Aufschieben der Patientenlagerungsplatte 33 auf die Patientenlagerungsvorrichtung 31 mit der dann schon angehobenen Patientenlagerungsplatte in Kontakt kommen.

Vorzugsweise weist auch die zweite Patientenlagerungsvorrichtung 41 derartige Mittel 43 zum Anheben der Patientenlagerungsplatte auf. Allerdings mag es auch ausreichend sein, wenn nur eine der Patientenlagerungsvorrichtungen 31, 41 erfindungsgemäß ausgebildet ist. Dann ist es evtl. von Vorteil wenn beide Auflaufseiten des Keiles einen flachen Auflaufwinkel aufweisen, so dass der Keil unabhängig davon ist, von welcher Seite sich die Patientenlagerungsplatte 33 aufschiebt.

4 zeigt einen Schnitt durch die Anordnung gemäß 3. Man erkennt im Übergangsbereich einen Spalt S, der in der Größenordnung des Durchmessers der Räder 35 ist. Der Bereich des Spalts S wurde in 5 vergrößert dargestellt. Man erkennt zusätzlich eine Höhendifferenz H zwischen den Basisflächen 45 und 47 der beiden Patientenlagerungsvorrichtungen. Zusätzlich kann auch noch eine Verkippung der Basisflächen in Richtung der Längs- und/oder Querachsen der Patientenlagerungsvorrichtungen vorliegen.

Allgemein ist in den 3 bis 7 die Darstellung der Patientenlagerungsvorrichtungen hinsichtlich der Unterbauten nur schematisch dargestellt. Wesentlich ist für die Unterbauten, dass sie Basisflächen aufweisen, auf denen eine Patientenlagerungsplatte verschiebbar ist. Diese können den Patiententischen von Untersuchungs- oder Behandlungsgeräten entsprechend oder durch Transportwägen gebildet werden. Beispiele für Unterbauten sind den 1 und 2 zu entnehmen.

Wird ausgehend von 4 ein Patient auf der Patientenlagerungsplatte 33 positioniert und dann von der Patientenlagerungsvorrichtung 31 auf die Patientenlagerungsvorrichtung 41 geschoben, so gleitet in der Ausführungsform gemäß 3 bis 6 im Übergangsbereich die Patientenlagerungsplatte 33 auf die Keile 39 auf. Dadurch werden im Übergangsbereich, d.h. im Bereich des Spaltes S die Rollen ausgehoben und lastfrei über den Spalt S hinweg geschoben. Dies ist in 6 dargestellt. Solange die Anhebung der Patientenlagerungsvorrichtung 33 in Richtung eines normalen Vektors N der Basisfläche 45 größer ist als die Höhendifferenz H, wird der Kontakt der Rollen 35 im Übergangsbereich und im Randbereich der Basisflächen erst dann erfolgen, nachdem sich die elastische Patientenlagerungsplatte 33 wieder auf die Basisfläche 47 der zweiten Patientenlagerungsvorrichtung 41 abgesenkt hat. Werden auf beiden verwendeten Patientenlagerungsvorrichtungen 31 und 41 entsprechend Mittel zum Anheben vorgesehen sind, ist die Ankopplung zweier Patientenlagerungsvorrichtungen unabhängig von der Verschieberichtung und somit flexibler.

Das Anheben der Patientenlagerungsplatte 33 erkennt man in 6 durch das lokale Aufwölben und Verformen derselben. Bei einer derartigen Ausbildung der Patientenlagerungsvorrichtung wirkt der Verschiebbewegung nur lokal ein Gleitreibungswiderstand entgegen. Um diesen Gleitreibungswiderstand zu umgehen, können gemäß 7 im Randbereich der Basisfläche Stützrollen 49 angebracht werden. In Abhängigkeit vom Durchmesser dieser Stützrollen kann der Aufrollvorgang entsprechend stoßfrei eingestellt werden.

Claims

Patientenlagerungsvorrichtung (9; 17; 31; 41) mit einer Basisfläche (45; 47) eines Unterbaus, auf der eine mit Rollen versehene Patientenlagerungsplatte (1; 25; 33) verschiebbar ist, wobei die Patientenlagerungsplatte (1; 25; 33) mit Patientenlagerungsvorrichtungen (9; 17; 31; 41) von Untersuchungs- oder Behandlungsgeräten unterschiedlichen Typs oder medizinischen Transportwägen gemeinsam benutzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Basisfläche (45; 47) Mittel zum Anheben der Patientenlagerungsplatte (1; 25; 33) angeordnet sind, so dass beim Verschieben der Patientenlagerungsplatte (1; 25; 33) diese im Bereich der Mittel zum Anheben in Richtung eines Normalvektors (N) der Basisfläche (45; 47) angehoben wird.
Patientenlagerungsvorrichtung (9; 17; 31; 41) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Anheben im Bereich eines Endes der Basisfläche (45; 47) angeordnet sind, wobei beim Wechsel der Patientenlagerungsplatte (1; 25; 33) auf einen anderen Unterbau die Patientenlagerungsplatte (1; 25; 33) über dieses Ende hinweg auf den anderen Unterbau verfahren wird.
Patientenlagerungsvorrichtung (9; 17; 31; 41) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Anheben mindestens ein keilförmig ausgebildetes Element (37; 43) aufweisen, auf das die Patientenlagerungsplatte beim Wechsel derart aufgleitet, dass sie von der Basisfläche (45; 47) abhebt.
Patientenlagerungsvorrichtung (9; 17; 31; 41) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Anheben mindestens eine Stützrolle (49) aufweisen, auf die die Patientenlagerungsplatte (1; 25; 33) beim Wechsel derart aufrollt, dass sie von der Basisfläche (45; 47) abhebt.