DE102005025887A1 - Bedieneinrichtung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifftt eine Bedieneinrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einer Anzeigevorrichtung (2) und einem Dreh-/Drückbedienelement (3), welches derart ausgebildet ist, dass durch seine Betätigung ein Markierungselement (21) auf der Anzeigevorrichtung (2) bewegbar ist, wobei während einer Drehbewegung des Dreh-/Drückbedienelements (3) Rastpositionen vorgegeben sind, wobei eine Positionsänderung des Markierungselements (21) auf der Anzeigevorrichtung (2) aus situationsabhängig auf der Anzeigevorrichtung (2) auswählbare Positionen von der Betätigungsgeschwindigkeit des Dreh-/Drückbedienelements (3) abhängig ist und mit dem Betätigungsweg des Dreh-/Drückbedienelements (3) korreliert ist. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Bedienen einer derartigen Bedieneinrichtung.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bedieneinrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug mit einer Anzeigevorrichtung und einem Dreh-/Drückbedienelement, welches derart ausgebildet ist, dass durch seine Betätigung ein Markierungselement auf der Anzeigevorrichtung bewegbar ist, wobei während einer Drehbewegung des Dreh-/Drückbedienelements Rastpositionen vorgegeben sind.
  • Derartige Bedieneinrichtungen sowie Verfahren und Verfahrensweisen zum Betrieb derartiger Bedieneinrichtungen in Kraftfahrzeugen sind in vielfältiger Weise bekannt. Solche Bedieneinrichtungen, beispielsweise als Multifunktionsbedieneinrichtungen ausgebildet, welche mit einer zentralen Anzeigevorrichtung zur Anzeige der Bedienfunktionen der einzelnen im Kraftfahrzeug vorhandenen Geräte über unterschiedliche Bedienmenüs ausgebildet sind, sind bekannt. Dies bedeutet, dass durch derartige Multifunktionsbedieneinrichtungen zur Auswahl und Einstellung verschiedenster Einzelkomponenten, wie einem Autoradio, einer Klimaanlage oder einem Bordcomputer, nur noch wenige Bedienelemente erforderlich sind. Dabei ist es bekannt, derartige Einstellungen und eine derartige Auswahl über lediglich ein einzelnes Dreh-/Drückelement vorzunehmen.
  • Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 199 06 535 A1 ist eine Bedieneinrichtung zur manuellen Eingabe von Steuersignalen an einem Controller bekannt. Die Bedieneinrichtung umfasst ein Haptikmodul und ein Ergonomikmodul, wobei das Haptikmodul zum Bereitstellen von unterschiedlichen auf ein Stellglied wirkende Schalt- oder Bedienhaptiken in Abhängigkeit der über das Stellglied eingestellten Funktion ausgebildet ist. Das Ergonomikmodul dient zur Formänderung einer Handhabe in Abhängigkeit einer ausgewählten Funktion des Stellgliedes. Je nach dem, in welcher Stellung sich somit das Stellglied befindet, ist die Handhabe bezüglich ihrer Formgebung unterschiedlich konfiguriert. Die Handhabe bzw. das Bedienelement ändert somit zur Kennzeichnung und Wiedererkennung einzelner Menüpunkte seine äußere Form.
  • Eine weitere Bedienvorrichtung ist aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 198 57 837 A1 bekannt. Die Bedienvorrichtung umfasst einen Drehsteller, welcher in beiden Richtungen gedreht werden kann. Der Drehsteller kann abhängig von ausgewählten und einzustellenden Funktionen zwischen zwei variierenden Anschlagpositionen gedreht werden. Mittels einer in der Bedienvorrichtung angeordneten Mechanik wirkt auf den Bediener des Drehstellers je nach ausgewählter Funktion ein entsprechendes und individuell definierbares Drehgefühl. Das Drehgefühl feiner Raststufen, haptischer Marken, minimaler und maximaler Stellungen kann somit dem Bediener vermittelt werden, wobei das erzeugte Drehgefühl mittels einer Anzeige an einer Stirnfläche an der Oberseite des Drehstellers optisch dargestellt wird.
  • Des Weiteren ist aus der DE 199 37 463 B4 ein Verfahren zum Betrieb einer Multifunktionsbedieneinrichtung bei Kraftfahrzeugen, sowie die Multifunktionsbedieneinrichtung selbst beschrieben. Die Multifunktionsbedieneinrichtung umfasst neben einer Anzeigevorrichtung einen Dreh-/Drückschalter als Eingabeelement. Auch bei dieser bekannten Multifunktionsbedieneinrichtung werden Raststellungen, Drehrichtungen und Anschläge voreingestellt und entsprechende Menüs oder Funktionen zugeordnet. Somit ändern sich diese Raststellungen, Drehrichtungen und Anschläge in Abhängigkeit von einer ausgewählten Funktion, wobei diese Raststellungen und Anschläge auf der Anzeigevorrichtung durch entsprechende grafische Anzeigen verdeutlicht werden. Somit erhält auch hier ein Bediener des Dreh-/Drückschalters eine haptische Rückmeldung in Form von Widerstandserhöhungen oder fühlbaren Einrastungen in Abhängigkeit von der zugeordneten Funktion.
  • Darüber hinaus ist aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 102 45 333 A1 eine Eingabevorrichtung in einem Kraftfahrzeug bekannt, bei dem zwei Bedienelemente für eine Menübedienung vorgesehen sind. Mittels einem ersten Bedienelement wird ein einzustellender Parameter ausgewählt, wobei durch ein zweites Bedienelement die Änderung dieses ausgewählten Parameters durchgeführt werden kann. Für das erste Bedienelement kann dabei ein Fangbereich vorgesehen werden, so dass der Bediener ein Markierungselement nicht exakt positionieren muss. Das erste Bedienelement kann beispielsweise eine Kreuzwippe oder ein Touchpad sein. Das zweite Bedienelement kann beispielsweise ein Rad oder ein Drehsteller sein. Mittels dem zweiten Bedienelement kann ein Proportionalitätsfaktor, welcher eine Änderung des Parameterwerts pro Drehwinkel des Drehrads angibt, mit zunehmender Drehgeschwindigkeit des Drehrads eingestellt werden. Wird somit das Drehrad schnell betätigt, so wird auch der zu beeinflussende Parameter schnell geändert. Bei langsamen Bewegungen des Drehrads wird dagegen auch der zu ändernde Parameter langsam geändert. Für die Umschaltung des Proportionalitätsfaktors sind bei der bekannten Eingabevorrichtung weitere Bedienelemente vorgesehen und zu betätigen. Die bekannten Bedieneinrichtungen sind zum Teil relativ aufwändig konzipiert und erfordern das Bedienen mehrerer Bedienelemente, um eine Einstellung von Funktionen durchführen zu können. Des Weiteren sind bei den bekannten Bedieneinrichtungen lediglich haptische Veränderungen vorgesehen, um eine ausgewählte Funktion durch den Bediener eines Bedienelements erkennen zu können. Bei allen bekannten Bedieneinrichtungen besteht jedoch auch das Problem, dass eine Positionsänderung eines Markierungselements auf der Anzeigevorrichtung nur in ungenügender Weise durch ein Bedienelement eingestellt werden kann.
  • Ferner sind auch allgemein Dreh-/Drücksteller bekannt, welche zur Menübedienung in einem Kraftfahrzeug ausgebildet sind, wobei dabei eine haptische Rückmeldung für den Bediener dieses Dreh-/Drückstellers vorgesehen sein kann.
  • Des Weiteren ist es bekannt, dass bei derartigen Bedieneinrichtungen Eingaben, wie beispielsweise Orts-, Straßennamen, Sonderziele, etc. in einem Navigationssystem und/oder in einem Adressbuch, über einen so genannten Speller vorgenommen werden können. Beispielsweise wird dabei auf der Anzeigevorrichtung der Bedieneinrichtung eine Auswahl der verfügbaren Buchstaben angezeigt, wobei über Drehen und/oder Drücken eines Dreh-/Drückbedienelements der Benutzer Zeichen eingeben kann. Abhängig von einer ausgewählten Funktion können verfügbare Zeichen nicht ausgewählt werden und werden vom Markierungselement übersprungen. Dabei sind Bedieneinrichtungen bekannt, bei denen jede Rastposition des Dreh-/Drückbedienelements einem Schritt von einem Zeichen zum nächsten verfügbaren Zeichen entspricht. Abhängig von der Anzahl der Zeichen im so genannten Speller sowie von der Anzahl der aktuell verfügbaren Zeichen entspricht eine Drehung des Dreh-/Drückbedienelements um eine feste Anzahl an Rastpositionen jeweils einem anderen Drehwinkel des Markierungselements auf dem Display der Anzeigevorrichtung. Sind somit nur noch wenige Zeichen verfügbar, hat eine Drehbewegung des Dreh-/Drückbedienelements um wenige Rastpositionen bereits eine mehrfache Umdrehung des Markierungselements auf dem Display der Anzeigevorrichtung zur Folge. Dies hat einen wesentlichen Nachteil darin, dass der Benutzer des Dreh-/Drückbedienelements das Markierungselement nicht ohne ein zusätzliches Betrachten der Anzeigevorrichtung vorpositionieren kann, sondern dadurch den gesamten Bedienvorgang visuell beobachten muss.
  • Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Bedieneinrichtung für ein Kraftfahrzeug zu schaffen, bei dem das Auswählen einer auf einer Anzeigevorrichtung der Bedieneinrichtung auswählbaren Position sicher und zuverlässig erfolgen kann. Mit der Erfindung soll gewährleistet werden, dass ein Bediener das Einstellen und Auswählen von auswählbaren Positionen auf der Anzeigevorrichtung mit einer verminderten visuellen Überwachung des Bedienvorgangs durchführen kann.
  • Die Aufgabe wird durch eine erfindungsgemäße Bedieneinrichtung für ein Kraftfahrzeug, welches die Merkmale nach Patentanspruch 1 aufweist, gelöst. Des Weiteren wird die Aufgabe durch ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Bedienen einer Bedieneinrichtung für ein Kraftfahrzeug, welches die Merkmale nach Patentanspruch 10 aufweist, gelöst.
  • Eine erfindungsgemäße Bedieneinrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, weist eine Anzeigevorrichtung und ein Dreh-/Drückbedienelement auf. Das Dreh-/Drückbedienelement ist derart ausgebildet, dass durch seine Betätigung ein Markierungselement auf der Anzeigevorrichtung bewegbar ist, wobei während einer Drehbewegung des Dreh-/Drückbedienelements Rastpositionen vorgegeben sind. Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht darin, dass eine Positionsänderung des Markierungselements auf der Anzeigevorrichtung auf situationsabhängig auf der Anzeigevorrichtung auswählbare Positionen von der Betätigungsgeschwindigkeit des Dreh-/Drückbedienelements abhängig ist und mit dem Betätigungsweg des Dreh-/Drückbedienelements korreliert ist. Dadurch kann eine Bedieneinrichtung bereitgestellt werden, welche in einfacher und aufwandsarmer Weise sicher und zuverlässig bedient werden kann, ohne dass eine ständige oder zumindest für einen großen Teil des Bedienungszeitraums visuelle Überwachung durch den Benutzer durchgeführt werden muss. Der Benutzer bzw. Bediener kann somit individuell und selbständig entscheiden, wie eine Positionsänderung des Markierungselements auf der Anzeigevorrichtung erfolgen soll. Stets kann jedoch gewährleistet werden, dass der Bediener auch ohne fortwährende visuelle Überwachung der Anzeigevorrichtung weiß, in welche Richtung und an welchen Ort sich das Markierungselement auf der Anzeigevorrichtung bewegt. Auch dann, wenn situationsabhängig nur bestimmte auswählbare Positionen auf der Anzeigevorrichtung für das Markierungselement möglich sind, kann stets eine sichere Zuweisung und Positionsänderung des Markierungselements durchgeführt werden. Bei der erfindungsgemäßen Bedieneinrichtung kann somit durch die Betätigungsgeschwindigkeit und den Betätigungsweg des Dreh-/Drückbedienelements in vielfältiger und variabler Weise eine Positionsänderung des Markierungselements auf der Anzeigevor richtung durchgeführt werden, wobei dabei stets gewährleistet ist, dass unabhängig davon, wie weit situationsabhängig auswählbare Positionen auf der Anzeigevorrichtung voneinander entfernt sind, diese sicher angewählt werden können. Indem die Betätigungsgeschwindigkeit des Dreh-/Drückbedienelements auch als wesentlich für die Positionsänderung des Markierungselements berücksichtigt wird, kann in vorteilhafter Weise erreicht werden, dass der Weg, den das Markierungselement von einer auswählbaren Position zu einer nächsten nachfolgenden auswählbaren Position zurücklegt, im Wesentlichen auch einem Betätigungsweg des Dreh-/Drückbedienelements entspricht. Der Bediener hat somit stets eine selbst gewählte Rückmeldung im Hinblick darauf, wohin und wieweit ein Markierungselement auf der Anzeigevorrichtung bewegt wird, ohne dass er die Anzeigevorrichtung visuell überwachen muss. In Abhängigkeit von der Betätigungsgeschwindigkeit und dem Betätigungsweg des Dreh-/Drückbedienelements kann somit eine Korrelation zwischen der Betätigungsart des Dreh-/Drückbedienelements und der Positionsänderung des Markierungselements von einer auswählbaren Position zu einer anderen auswählbaren Position auf der Anzeigevorrichtung erreicht werden. Diese Korrelation ist insbesondere dann gegeben, wenn das Markierungselement auf dem Weg von einer ersten auswählbaren Position (Ausgangsposition) zu einer zweiten auswählbaren Position (Endposition) zumindest eine weitere auswählbare Position überstreicht.
  • In vorteilhafter Weise ist die Positionsänderung des Markierungselements auf der Anzeigevorrichtung abhängig von derjenigen Betätigungsgeschwindigkeit, mit der die Drehbewegung des Dreh-/Drückbedienelements erfolgt. Dadurch kann in einfacher und sicherer Weise erreicht werden, dass ein Zusammenhang zwischen der Betätigungsgeschwindigkeit und dem Betätigungsweg in Kreisrichtung des Dreh-/Drückbedienelements und der Positionsänderung des Markierungselements auf der Anzeigevorrichtung besteht.
  • Die Positionsänderung des Markierungselements auf der Anzeigevorrichtung ist bevorzugt abhängig von einem Drehwinkel einstellbar, um den das Dreh-/Drückbedienelement gedreht wird, falls die Betätigungsgeschwindigkeit, mit der das Dreh-/Drückbedienelement gedreht wird, größer oder gleich einem Geschwindigkeitsschwellwert ist. Diese Zuordnung der Positionsänderung des Markierungselements zum Drehwinkel des Dreh-/Drückbedienelements ist in diesem Falle unabhängig davon, wie viele Rastpositionen des Dreh-/Drückbedienelements überstrichen werden. Bevorzugt entspricht die Länge des dem Drehwinkel entsprechenden Betätigungsweges auf der Kreisbahn beim Drehen des Dreh-/Drückbedienelements der Länge des Weges der Positionsänderung des Markierungselements auf der Anzeigevorrichtung.
  • Es kann auch vorgesehen sein, dass die Positionsänderung des Markierungselements auf der Anzeigevorrichtung innerhalb eines Toleranzintervalls um die Änderung des Drehwinkels des Dreh-/Drückbedienelements ist. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass dann, wenn sich das Dreh-/Drückbedienelement um einen Drehwinkel α dreht, die Positionsänderung des Markierungselements um einen Drehwinkel α plus/minus β erfolgt. Für den Winkel β können dabei Werte von kleiner 20°, insbesondere kleiner 15°, insbesondere kleiner 10°, insbesondere kleiner 5°, festgelegt werden. Es wird somit ein Fangbereich ausgebildet. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Positionsänderung des Markierungselements auf der Anzeigevorrichtung bei Änderung des Drehwinkels des Dreh-/Drückbedienelements geradlinig erfolgt, wobei dann vorgesehen sein kann, dass die durch den Drehwinkel zurückgelegte Strecke des Dreh-/Drückbedienelements den im Wesentlichen geradlinigen Betätigungsweg des Markierungselements auf der Anzeigevorrichtung entspricht. Auch dabei können das Toleranzintervall und die Abweichungen durch den Winkel β in entsprechenden größeren oder kleineren geradlinigen Bewegungen des Markierungselements berücksichtigt werden.
  • In vorteilhafter Weise ist die Positionsänderung des Markierungselements auf der Anzeigevorrichtung abhängig von einer Anzahl an Rastpositionen einstellbar, in welche das Dreh-/Drückbedienelement gedreht wird, falls die Betätigungsgeschwindigkeit, mit der das Dreh-/Drückbedienelement gedreht wird, kleiner einem Geschwindigkeitsschwellwert ist.
  • Durch die erfindungsgemäße Bedieneinrichtung kann somit erreicht werden, dass für schnelle Drehbewegungen am Dreh-/Drückbedienelement nicht die Anzahl der Rastpositionen, sondern der Drehwinkel des Dreh-/Drückbedienelements für die Positionierung des Markierungselements herangezogen wird. Für langsame Drehbewegungen, welche unterhalb des Geschwindigkeitsschwellwerts durchgeführt werden, entspricht die Anzahl der Positionsänderung des Markierungselements auf der Anzeigevorrichtung der Anzahl der Rastpositionen, welche beim Drehen des Dreh-/Drückbedienelements überstrichen bzw. eingenommen werden.
  • Bei Drehbewegungen des Dreh-/Drückbedienelements, welche mit einer Betätigungsgeschwindigkeit oberhalb des Geschwindigkeitsschwellwerts durchgeführt werden, soll somit das Markierungselement auf der Anzeigevorrichtung auf dasjenige verfügbare Zeichen im so genannten Speller gesetzt werden, das dem aktuellen Drehwinkel des Dreh-/Drückbedienelements am ehesten entspricht. Für eine genaue Feinpositionierung kann bei einer Betätigungsgeschwindigkeit des Dreh-/Drückbedienelements unterhalb des Geschwindigkeitsschwellwerts jede Rastposition des Dreh-/Drückbedienelements für das nächste verfügbare Zeichen im Speller markiert werden. Die auswählbaren Positionen auf der Anzeigevorrichtung können bogenförmig, insbesondere kreisförmig, angeordnet sein. Auf den situationsabhängig auswählbaren Positionen der Anzeigevorrichtung können Buchstaben und/oder Zahlen und/oder Sonderzeichen und/oder Namen anzeigbar sein. Die Bedieneinrichtung kann in vorteilhafter Weise als Navigationssystem ausgebildet sein.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Bedienen einer Bedieneinrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, welches eine Anzeigevorrichtung und ein Dreh-/Drückbedienelement aufweist, welches derart ausgebildet ist, dass durch seine Betätigung ein Markierungselement auf der Anzeigevorrichtung bewegt wird, werden während einer Drehbewegung des Dreh-/Drückbedienelements Rastpositionen vorgegeben. Ein wesentlicher Gedanke des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass eine Position des Markierungselements auf der Anzeigevorrichtung auf eine situationsabhängig auf der Anzeigevorrichtung auswählbare weitere Position abhängig von der Betätigungsgeschwindigkeit des Dreh-/Drückbedienelements geändert wird und mit dem Betätigungsweg des Dreh-/Drückbedienelements korreliert wird. Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann in sicherer und zuverlässiger Weise die Auswahl von situationsabhängig auf der Anzeigevorrichtung auswählbaren Positionen durchgeführt werden. Ein Bediener der Bedieneinrichtung muss somit nicht mehr für einen großen Zeitraum des Bedienvorgangs die Anzeigevorrichtung visuell überwachen.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Erfindungsgemäße Ausgestaltungen der Bedieneinrichtung sind auch, soweit übertragbar, als erfindungsgemäße Ausgestaltungen des Verfahrens anzusehen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand einer schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Bedieneinrichtung.
  • Die 1 zeigt eine erfindungsgemäße Bedieneinrichtung 1 für ein Kraftfahrzeug, welche eine Anzeigevorrichtung 2 aufweist. Die Anzeigevorrichtung kann beispielsweise als Bildschirm oder als Display ausgeführt sein. Des Weiteren weist die Bedieneinrichtung 1 ein Dreh-/Drückbedienelement 3 auf, welches beispielsweise als Dreh-/Drückknopf ausgebildet sein kann. Wie aus der Darstellung in 1 zu erkennen ist, kann das Dreh-/Drückbedienelement 3 eine Drehbewegung sowohl im Uhrzeigersinn als auch gegen den Uhrzeigersinn durchführen. Die Drehbewegung des Dreh-/Drückbedienelements 3 erfolgt dabei im Ausführungsbeispiel ohne Anschlagpositionen. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass derartige Anschlagpositionen fest vorgegeben sind oder dynamisch erzeugt werden.
  • Des Weiteren ist in der 1 ein Winkel γ eingezeichnet, welcher den drehwinkelmäßigen Abstand zwischen zwei Rastpositionen des Dreh-/Drückbedienelements 3 angibt. Die Rastpositionen, welche für das Dreh-/Drückbedienelement 3 vorgegeben sind, sind bei einer gesamten Drehung um 360° äquidistant zueinander angeordnet, so dass folgende Rastpositionen ausgehend von der Nullstellung bei den Winkeln 2γ, 3γ, 4γ und so weiter erreicht werden.
  • Wie im Ausführungsbeispiel in 1 dargestellt, ist es möglich, das Alphabet in einer bogenförmigen, insbesondere kreisförmigen Anordnung 22 auf der Anzeigevorrichtung 2 anzuzeigen. Des Weiteren ist ein Markierungselement 21 eingezeichnet, welches im Ausführungsbeispiel als über die Anzeigevorrichtung bewegbarer Pfeil ausgebildet ist. Es sei angemerkt, dass die in 1 gezeigte Ausführungsform lediglich beispielhaft ist und sowohl die Anzeigevorrichtung 2 als auch das Dreh-/Drückbedienelement 3 in anderweitiger Ausführung und anderweitiger Formgebung ausgebildet sein können. Ebenso kann die beispielhaft dargestellte Anordnung des Alphabets in anderweitiger Ausführung, beispielsweise in horizontaler oder vertikaler Anordnung, auf der Anzeigevorrichtung 2 darstellbar sein. Ebenso kann vorgesehen sein, dass die Bedieneinrichtung 1 weitere Bedienelemente umfasst.
  • Durch eine Drehbewegung des Dreh-/Drückbedienelements 3 kann erreicht werden, dass das Markierungselement 21 auf der Anzeigevorrichtung 2 eine Positionsänderung durchführt.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Bedieneinrichtung 1 als Navigationssystem ausgebildet und stellt zur Eingabe von Ortsnamen, Straßennamen oder sonstigen Sonderzielen Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen zur Auswahl durch Betätigen des Dreh-/Drückbedienelements 3 und dem Markierungselement 21 auf der Anzeigevorrichtung 2 bereit. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist zur Eingabe eines Ortsnamens oder Straßennamens das Alphabet mit seinen 26 Buchstaben gezeigt. Situationsabhängig bzw. abhängig vom momentanen Zustand des Systems kann beispielsweise eine unterschiedliche Anzahl oder generell unterschiedliche Buchstaben des gesamten Alphabets aktiv zur Auswahl zur Verfügung stehen. So kann im gezeigten Ausführungsbeispiel vorgesehen sein, dass für eine weitere Eingabe von Buchstaben ausgehend von der gezeigten Darstellung des Markierungselements 21 im Bereich des Buchstabens A, welcher sich an einer ersten auswählbaren Position auf der Anzeigevorrichtung befindet, für eine weitere Buchstabenauswahl lediglich die Buchstaben E, I, R und Y an den jeweiligen weiteren auswählbaren Positionen, an denen sie in der Anzeigevorrichtung angeordnet sind, auswählbar sind. Diese weiteren auswählbaren Buchstaben E, I, R und Y können dabei durch eine farbliche Hervorhebung gekennzeichnet sein. Die weiteren gezeigten Buchstaben sind in dieser situationsabhängigen Darstellung nicht anwählbar und können beispielsweise auf dem Display als graue Buchstaben dargestellt sein und somit als nicht verfügbar gekennzeichnet werden.
  • Zur weiteren Erläuterung der erfindungsgemäßen Bedieneinrichtung sei zunächst nochmals kurz auf das Funktionsprinzip einer bekannten Bedieneinrichtung eingegangen, welches anhand der gezeigten 1 erläutert wird. Wird ausgehend von der in 1 gezeigten Nullstellung des Dreh-/Drückbedienelements 3 eine Drehung um einen Drehwinkel γ in eine zweite Rastposition durchgeführt, so führt das Markierungselement 21 eine Positionsänderung auf der Anzeigevorrichtung 2 vom Buchstaben A zum Buchstaben E durch. Bei einer weiteren Drehung des Dreh-/Drückbedienelements 3 von dieser zweiten Rastposition in eine dritte Rastposition, welche wiederum um einen Winkel γ gegenüber der ersten Rastposition versetzt ist, wird dann das Markierungselement 21 ausgehend von der Position im Bereich des Buchstabens E bis zum Buchstaben I bewegt. Durch eine weitere Drehung des Dreh-/Drückbedienelements 3 von der dritten Rastposition in eine vierte Rastposition, welche wiederum um einen Winkel γ gegenüber der dritten Rastposition versetzt ist, wird das Markierungselement 21 von der Position im Bereich des Buchstaben I in eine weitere Position auf der Anzeigevorrichtung im Bereich des Buchstabens R bewegt. In entsprechender Weise erfolgt eine weitere Positionsänderung in dem Bereich des Buchstabens Y. Bei der oben dargestellten Erläuterung ist davon ausgegangen worden, dass sich die Anzahl und eingangs als auswählbar bezeichneten Buchstaben bei den Positionsänderungen des Markierungs elements 21 nicht ändert bzw. ändern. Erfolgt eine weitere Betätigung des Dreh-/Drückbedienelements 3 in der vorab gewählten Drehrichtung in eine fünfte Rastposition, welche wiederum um einen Winkel γ gegenüber der vierten Rastposition versetzt ist, so wird das Markierungselement 21 auf der Anzeigevorrichtung 2 von der Position im Bereich Y wieder in die Position im Bereich des Buchstabens D bewegt.
  • Wie somit aus der oben geschilderten Erläuterung zu erkennen ist, wird das Markierungselement 21 in der gezeigten situationsabhängigen Darstellung einmal vollständig um den gesamten dargestellten Kreis bewegt, wobei andererseits das Dreh-/Drückbedienelement lediglich um einen Drehwinkel 5γ ausgehend von der Nullstellung bewegt wird, und somit lediglich ein Bruchteil einer vollständigen Kreisbewegung durchführt. Das Markierungselement 21 bewegt sich in der oben geschilderten Ausführung in unregelmäßigen Sprüngen von einem oder mehreren Buchstabenpositionen pro jeweils einer Rastpositionsänderung des Dreh-/Drückbedienelements 3. Will ein Bediener nun ausgehend von der Position des Markierungselements 21 im Bereich des Buchstabens A als Nächstes den Buchstaben R auswählen, so ist es im bekannten Stand der Technik erforderlich, dass er zunächst über die Buchstaben E und I zu dem Buchstaben R gelangt und dabei durch Weiterdrehen in entsprechende nachfolgende Rastpositionen an diesen Buchstaben R mit dem Markierungselement 21 gelangt.
  • Sind nun in einer weiteren situationsabhängigen Darstellung nicht nur die Buchstaben E und I, sondern möglicherweise auch noch die Buchstaben L, N und O als aktive und auswählbare Buchstaben möglich, so ist es für einen Bediener zusätzlich erforderlich ausgehend von der gezeigten Position im Bereich A zum Buchstaben R dadurch zu gelangen, dass er über die Buchstaben E, I, L, N und O dort hingelangt, wobei er jedes Mal durch Drehen des Dreh-/Drückbedienelements 3 von einer Rastposition in eine nächste Rastposition von einem aktiven auswählbaren Buchstaben zum nächsten Buchstaben in der gewählten Reihenfolge gelangt. Will der Benutzer somit von dem Buchstaben A zum Buchstaben R gelangen, so ist die dafür erforderliche Anzahl an zu überstreichenden Rastpositionen und damit auch der Drehwinkel des Dreh-/Drückbedienelements stark veränderlich und abhängig von der jeweils auswählbaren Anzahl an Buchstaben. Obwohl die Buchstaben jeweils an der gleichen Position auf der Anzeigevorrichtung 2 angezeigt bzw. positioniert sind, variiert der Drehwinkel des Dreh-/Drückbedienelements 3 jeweils abhängig davon, wie viele aktive auswählbare Buchstaben zwischen einer Anfangsposition des Markierungselements 21 und einer erwünschten Endposition und somit ei nem nachfolgend auszuwählenden Buchstaben durch Weiterdrehen des Dreh-/Drückbedienelements 3 über eine entsprechende Anzahl an Rastpositionen erreichbar ist. Die Betätigungswege des Dreh-/Drückbedienelements und die Wege der Positionsänderungen des Markierungselements 21 sind völlig unkorreliert und variieren beliebig oft.
  • Durch die erfindungsgemäße Bedieneinrichtung wird nunmehr gewährleistet, dass dann, wenn ausgehend von der gezeigten Darstellung, in der das Markierungselement 21 im Bereich des Buchstabens A angeordnet ist und nachfolgend der aktive auswählbare Buchstabe E ausgewählt werden soll, durch ein langsames Drehen des Dreh-/Drückbedienelements 3 unterhalb eines Geschwindigkeitsschwellwerts das Markierungselement 21 eine Positionsänderung dahingehend durchführt, dass es sich vom Bereich des Buchstabens A in einen auswählbaren Bereich des Buchstabens B bewegt, wobei dafür lediglich die Drehwinkeländerung des Dreh-/Drückbedienelements 3 um einen Winkel γ erforderlich ist. Somit wird bei langsamer Drehung des Dreh-/Drückbedienelements 3 unterhalb eines Geschwindigkeitsschwellwerts eine Veränderung der Position des Markierungselements 3 durchgeführt, welche mit dem Betätigungsweg des Dreh-/Drückbedienelements 3 korrelierend ist. Bei derartig langsamen Drehbewegungen des Dreh-/Drückbedienelements 3 ist die Positionsänderung des Markierungselements 21 auf der Anzeigevorrichtung 2 somit abhängig von einer Anzahl an Rastpositionen, welche überstrichen bzw. eingestellt werden.
  • Soll jedoch ausgehend von der gezeigten Darstellung in 1, nach dem Buchstaben A der Buchstabe R ausgewählt werden, wobei auch die Buchstaben B, E und I aktiv sind und auswählbar sind, so kann durch eine Drehbewegung des Dreh-/Drückbedienelements 3 mit einer Betätigungsgeschwindigkeit, welche oberhalb des Geschwindigkeitsschwellwerts ist, erreicht werden, dass das Markierungselement 21 nicht in Abhängigkeit der bei der Drehbewegung überstrichenen Rastpositionen jeweils weiterbewegt wird, sondern in Abhängigkeit des Drehwinkels des Dreh-/Drückbedienelements 3 seine Position auf der Anzeigevorrichtung 2 ändert. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird somit das Markierungselement 21 vom Buchstaben A sofort zum Buchstaben R bewegt, wenn das Dreh-/Drückbedienelement 3 mit einer Betätigungsgeschwindigkeit, welche größer als der Geschwindigkeitsschwellwert ist, im Uhrzeigersinn um den Drehwinkel δ gedreht wird. Durch die Erfindung kann somit erreicht werden, dass der Betätigungsweg des Dreh-/Drückbedienelements 3 zum Betätigungsweg des Markierungselements 21 auf der Anzeigevorrichtung 2 korreliert ist und der Bediener unabhängig davon, ob er auf die Anzeigevorrichtung 2 blickt, durch die Betätigungsgeschwindigkeit des Dreh-/Drückbedienelements 3 und der damit verbundenen Änderung des Betätigungswegs auch eine Rückmeldung darüber erhält, wie die Positionsänderung des Markierungselements 21 auf der Anzeigevorrichtung 2 erfolgt.
  • Bei der Erfindung ist es somit möglich, dass unabhängig davon, wie viele auswählbare Positionen auf der Anzeigevorrichtung 2 zwischen einer momentan ausgewählten Position und einer nachfolgend auswählbaren Position aktiv und somit auswählbar sind, der Bediener durch Vorgabe der Betätigungsgeschwindigkeit des Dreh-/Drückbedienelements 3 und des Betätigungswegs des Dreh-/Drückbedienelements 3 die damit korrelierte Positionsänderung des Markierungselements exakt vorgeben kann. Die Drehstellung des Dreh-/Drückbedienelements 3 ist somit im Wesentlichen immer so groß, wie die Positionsänderung des Markierungselements 21 auf der Anzeigevorrichtung 2 ist.
  • Es kann auch vorgesehen sein, dass die kreisförmige Anordnung 22 der Buchstaben des Alphabets in linearer Form beispielsweise horizontal oder vertikal angeordnet ist. Bei einer derartigen Ausführung kann ebenfalls eine Korrelation des Betätigungswegs des Dreh-/Drückbedienelements 3, insbesondere die durch den Drehwinkel gekennzeichnete Drehstellung des Dreh-/Drückbedienelements 3 mit dem dann horizontalen oder vertikalen Betätigungsweg des Markierungselements 21, von einer ersten auswählbaren Position hin zu einer zweiten auswählbaren Position auf der Anzeigevorrichtung 2 korrelieren. Auch in einem derartigen Ausführungsbeispiel ist durch Variation der Betätigungsgeschwindigkeit der Drehbewegung des Dreh-/Drückbedienelements 3 das Einstellen einer Positionsänderung des Markierungselements 21 möglich.
  • Es kann auch vorgesehen sein, dass anstatt der oder zusätzlich zu den Buchstaben auf den situationsabhängig auswählbaren Positionen der Anzeigevorrichtung Zahlen und/oder Sonderzeichen und/oder Namen und/oder zumindest eine Funktion, welche insbesondere durch ein grafisches Symbol symbolisiert ist, anzeigbar sind.
  • Bei der Erfindung kann somit ausgehend von einer ersten auswählbaren Position eine nachfolgend auswählbare Position des Markierungselements unabhängig davon eingestellt werden, wie viele weitere auswählbare Positionen zwischen dieser Ausgangsposition und der gewünschten Endposition ebenfalls aktiv und somit auswählbar sind. Stets kann der Bediener durch Vorgabe der Betätigungsgeschwindigkeit und des Betätigungswegs des Dreh-/Drückbedien elements 3 die Positionsänderung des Markierungselements 21 sicher und zuverlässig einstellen und weiß auch ohne visuelle Überwachung der Anzeigevorrichtung 2, wo sich das Markierungselement 21 befindet, da er über die Drehstellung des Dreh-/Drückbedienelements 3 eine Rückmeldung über die Position bzw. die Positionsänderung des Markierungselements 21 erfährt. Durch die Erfindung kann somit verhindert werden, dass das Markierungselement 21, ohne es beeinflussen zu können, einen deutlich größeren Betätigungsweg bzw. einen deutlich größeren Drehwinkel überstreicht, als dies das Dreh-/Drückbedienelement 3 durchführt.
  • Die Erfindung ist nicht nur für Bedieneinrichtungen in einem Kraftfahrzeug einsetzbar sondern kann auch allgemein bei allen Systemen eingesetzt werden, bei denen eine Auswahl und/oder Einstellung von Informationen oder Parametern, welche über ein Display angezeigt werden, über zumindest ein Multifunktionsbedienelement durchführbar ist. So kann die Erfindung beispielsweise auch bei Spielekonsolen, bei Computern, bei Mobilfunkgeräten, bei Geldautomaten oder vergleichbaren Systemen, oder bei Servicesystemen an Informationszentralen von Städten, Flughäfen oder Bahnhöfen, in denen Informationen über Hotels, Kinos, Theater etc. abgefragt werden können, eingesetzt bzw. verwendet werden.

Claims (10)

  1. Bedieneinrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einer Anzeigevorrichtung (2) und einem Dreh-/Drückbedienelement (3), welches derart ausgebildet ist, dass durch seine Betätigung ein Markierungselement (21) auf der Anzeigevorrichtung (2) bewegbar ist, wobei während einer Drehbewegung des Dreh-/Drückschalters (3) Rastpositionen vorgegeben sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine Positionsänderung des Markierungselements (21) auf der Anzeigevorrichtung (2) auf situationsabhängig auf der Anzeigevorrichtung (2) auswählbare Positionen von der Betätigungsgeschwindigkeit des Dreh-/Drückbedienelements (3) abhängig ist und mit dem Betätigungsweg des Dreh-/Drückbedienelements (3) korreliert ist.
  2. Bedieneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionsänderung des Markierungselements (21) auf der Anzeigevorrichtung (2) abhängig von derjenigen Betätigungsgeschwindigkeit ist, mit der die Drehbewegung des Dreh-/Drückbedienelements (3) erfolgt.
  3. Bedieneinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionsänderung des Markierungselements (21) auf der Anzeigevorrichtung (2) abhängig von einem Drehwinkel einstellbar ist, um den das Dreh-/Drückbedienelement (3) gedreht wird, falls die Betätigungsgeschwindigkeit, mit der das Dreh-/Drückbedienelement (3) gedreht wird, größer oder gleich einem Geschwindigkeitsschwellwert ist.
  4. Bedieneinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionsänderung des Markierungselements (21) auf der Anzeigvorrichtung (2) im Wesentlichen so groß ist, wie die Änderung des Drehwinkels des Dreh-/Drückbedienelements (3) ist.
  5. Bedieneinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionsänderung des Markierungselements (21) auf der Anzeigevorrichtung (2) innerhalb eines Toleranzintervalls um den die Änderung des Drehwinkels charakterisierenden Betätigungsweges des Dreh-/Drückbedienelements (3) ist.
  6. Bedieneinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionsänderung des Markierungselements (21) auf der Anzeigevorrichtung (2) abhängig von einer Anzahl an Rastpositionen einstellbar ist, in welche das Dreh-/Drückbedienelement (3) gedreht wird, falls die Betätigungsgeschwindigkeit, mit der das Dreh-/Drückbedienelement (3) gedreht wird, kleiner einem Geschwindigkeitsschwellwert ist.
  7. Bedieneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die auswählbaren Positionen auf der Anzeigevorrichtung (2) bogenförmig, insbesondere kreisförmig, angeordnet sind.
  8. Bedieneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf den situationsabhängig auswählbaren Positionen der Anzeigevorrichtung (2) Buchstaben und/oder Zahlen und/oder Sonderzeichen und/oder Namen und/oder zumindest eine Funktion, welche insbesondere durch ein grafisches Symbol symbolisiert ist, anzeigbar sind.
  9. Bedieneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welche als Navigationssystem ausgebildet ist.
  10. Verfahren zum Bedienen einer Bedieneinrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, welche eine Anzeigevorrichtung (2) und ein Dreh-/Drückbedienelement (3) aufweist, welches derart ausgebildet ist, dass durch seine Betätigung ein Markierungselement (21) auf der Anzeigevorrichtung (2) bewegt wird, wobei während einer Drehbewegung des Dreh-/Drückbedienelements (3) Rastpositionen vorgegeben werden, dadurch gekennzeichnet, dass eine Position des Markierungselements (21) auf der Anzeigevorrichtung (2) auf eine situationsabhängig auf der Anzeigevorrichtung (2) auswählbare weitere Position abhängig von der Betätigungsgeschwindigkeit des Dreh-/Drückbedienelements (3) geändert wird und mit dem Betätigungsweg des Dreh-/Drückbedienelements (3) korreliert wird.
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