DE102005024949A1 - Verfahren zur Darstellung von Strukturen innerhalb von Volumendatensätzen - Google Patents

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Stefan Dr. Röttger
Michael Bauer
Marc Prof. Dr. Stamminger
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Abstract

Bei einem Verfahren zur Darstellung von Strukturen innerhalb von Volumendatensätzen gemäß der Erfindung wird somit jedem Voxel mittels einer Zuordnungsvorschrift abhängig von den Skalarwerten der Voxel eine Farbe und Opazität zugeordnet. Für jeden Skalarwert wird die räumliche Position der Voxel mit diesem Skalarwert bestimmt und aus den Positionskoordinaten wird der Farb- und Opazitätswert der Zuordnungsvorschrift an der Stelle mit diesem Skalarwert bestimmt.
Die Kombination der räumlichen Voxelpositionen mit den Skalarwerten ermöglicht eine gezielte Darstellung von Merkmalen der untersuchten Strukturen, die durch die zugeordneten Opazitätswerte diskriminiert werden können.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Darstellung von Strukturen innerhalb von Volumendatensätzen, bei dem jedem Voxel mittels einer Zuordnungsvorschrift abhängig von den Skalarwerten eine Farbe und Opazität zugeordnet wird.
  • Zur Veranschaulichung von beispielsweise mit durch Computertomographie, d.h. CT-Scanner, gewonnenen Daten, die vielfach Einsatz in der Medizin finden, werden hauptsächlich Schnittbilder verwendet. Für die Interpretation der Daten ist jedoch eine Erfassung des räumlichen Zusammenhangs und somit eine räumliche Visualisierung der untersuchten Strukturen notwendig. Die entsprechenden dreidimensionalen bildgebenden Verfahren werden als Volumenvisualisierung (Volume Rendering Technique) bezeichnet. Im Ergebnis wird auf einer Anzeigeeinheit ein aus Pixeln bestehendes zweidimensionales Bild dargestellt, wobei jedem Pixel eine Farbe zugeordnet wird, die aus den Skalarwerten von Voxeln des Volumendatensatzes ermittelt wird.
  • Um den Voxeln bzw. deren Skalarwerten für die nachfolgende Darstellung optische Eigenschaften, etwa spezielle Farben und Opazitäten, zuzuordnen, werden typischerweise sogenannte Transferfunktionen verwendet. Wichtig ist die Auswahl der am besten geeigneten Transferfunktion, d.h. passender Farben und Opazitäten, um bestimmte darzustellende Merkmale im Volumendatensatz zu finden. Die Auswahl der Transferfunktion erfolgt empi risch anhand von Histogrammen, d.h. graphischen Darstellungen, die die statistische Häufigkeit der Skalarwerte in einem Datensatz wiedergeben und somit die Verteilung dieser Werte darstellen. Sie kann aber auch frei erfolgen. Die Häufigkeitsverteilung und die Häufigkeitswerte geben dem Fachmann Informationen über Strukturmerkmale. Die Auswahl der Darstellungsparameter für die Darstellung der Strukturen bzw. Objekte, die der Vorgang der Auswahl oder Einstellung der Transferfunktion darstellt, bedarf großer Erfahrung und ist zeitaufwendig.
  • Ein Problem bei der Volumenvisualisierung, insbesondere der dreidimensionalen Rekonstruktion aus zweidimensionalen Schnittbildern besteht darin, daß die Durchführung der Rekonstruktion und die Bedienung der hierzu benötigten Geräte unkompliziert und effektiv sein soll. Wichtig ist es, spezielle Merkmale (z.B. Grauwert, räumliche Position, Gradient entsprechend Teilstrukturen wie beispielsweise Knochen, Organen, Einzelelementen wie beispielsweise Tumoren, etc.) in den verwendeten Datensätzen zu finden und die zugehörigen Objekte isolieren und dann sichtbar machen zu können. Ansonsten kommt es bei tiefer gelegenen Strukturen zu Abschattungen oder mangelnder Diskrimination der Strukturen von gleichartigen oder benachbarten Strukturen, aber auch zu Problemen an den Grenzen der Grauwertbereiche. Zur Lösung dieser Probleme werden üblicherweise aus den Volumendatensätzen mittels verschiedener Segmentierungstechniken Teilmengen ausgewählt. Die Segmentierung bzw. räumliche Trennung von Objekten; d.h. einer Voxelmenge mit gleichen oder ähnlichen statistischen Eigenschaften, ist sehr zeitaufwendig.
  • In der WO 00/08600 A1 ist ein dreidimensionales Rekonstruktionsverfahren für Strukturen bekannt, das die Methode der Segmentierung an der Gesamtmenge der Volumendaten einsetzt, um Objekte in Strukturen zu lokalisieren. Da die Auswertung von der Gesamtdatenmenge Gebrauch macht, ist sie zeitaufwendig und benötigt auch viel Rechnerkapazität. Die so gewonnenen Bildanalyseinformationen dienen zur Planung dreidimensionaler Be strahlungstherapiebehandlungen.
  • Aus der DE 37 12 639 A1 ist ein Verfahren zum Abbilden von Volumendaten bekannt, bei dem ein dreidimensionaler Datensatz zweidimensional zur Anzeige gebracht wird. Dabei wird jedem Voxel innerhalb des Volumens eine Farbe RGB und eine Opazität A zugeordnet und als dreidimensionales Datenvolumen RGBA gespeichert. Bei der sogenannten Teilvolumenklassifikation werden Prozentsätze ermittelt, zu denen Voxel nicht aus einem einzigen homogenen Material bestehen. Die Abbildung der Voxel beruht auf einer Verknüpfung und Filterung der Voxeldaten.
  • Eine in der DE 100 52 540 A1 beschriebene Diagnoseeinrichtung umfaßt Mittel zur Einstellung von Transferfunktionen, die von der Häufigkeitsverteilung der Grauwerte Gebrauch machen. Das heißt, es werden statistische Eigenschaften der untersuchten Strukturen zu deren Wiedergabe genutzt.
  • Die meisten der bekannten Strukturdarstellungsverfahren, die Transferfunktionen benutzen, wenden eindimensionale Transferfunktionen an. Es sind darüber hinaus die sogenannten mehrdimensionalen Transferfunktionen entwickelt worden, die nicht nur von den skalaren Datenwerten (Dichte- oder Grauwerten) abhängig sind, sondern bei denen weitere Parameter, d.h. auch Ableitungen höherer Ordnung, wie z.B. der Volumengradient, die Krümmung, etc. berücksichtigt werden, siehe z.B. Kindlmann und J.W. Durkin, "Semi-Automatic Generation of Transfer Functions for Direct Volume Rendering", Proc. Visualization Symposium '98, Seiten 79 bis 86, 1998. Unter Einsatz solcher mehrdimensionalen Transferfunktionen können Merkmale der untersuchten Struktur besser lokalisiert werden. Die mehrdimensionalen Transferfunktionen unterscheiden sich von eindimensionalen, d.h. Standard-Transferfunktionen, auch vorteilhaft beispielsweise etwa bei der Hervorhebung bestimmter Eigenschaften. Der Auswerteaufwand ist jedoch sehr groß.
  • Häufig eingesetzt wird die zweidimensionale Transferfunktion, die von zwei Skalarwerten, d.h. dem Absorptionswert, Dichte und z.B. der Größe des Gradienten, abhängig ist und Materialgrenzen besser sichtbar machen kann. Sollen mit ihr z.B. MRI-Volumenstrukturen sichtbar gemacht werden, bei denen nicht zwischen Knochen und Luft unterschieden werden kann, wird zur Einrichtung der Transferfunktion großes praktisches Know-how benötigt, um aus der Verteilung der skalaren Datenwerte und Gradienten Hinweise für die Trennung von Merkmalen beispielsweise für die Tumor- und Schädelvisualisierung zu gewinnen und die Transferfunktion geeignet festzulegen. Außerdem benötigt die Einstellung der passenden Transferfunktion viel Zeit.
  • Die Abbildung von Volumendatensätzen im Raum der Transferfunktionen, d.h. die Zuordnung einer Farbe für jeden Skalarwert der Voxel ist bekannt. Bei den bekannten Verfahren werden lediglich statistische und keine räumlichen Informationen in Verbindung mit mehrdimensionalen Transferfunktionen verwendet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, mit dem eine einfache und rasche Visualisierung dreidimensionaler Strukturen auch mit Hervorhebung von Teilstrukturen möglich ist.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Eine gemäß der Erfindung arbeitende Vorrichtung ist Gegenstand des Anspruchs 14. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Bei einem Verfahren zur Darstellung von Strukturen innerhalb von Volumendatensätzen gemäß der Erfindung wird somit jedem Voxel mittels einer Zuordnungsvorschrift abhängig von den Skalarwerten der Voxel eine Farbe und Opazität zugeordnet. Für jeden Skalarwert wird die räumliche Position der Voxel mit diesem Skalarwert bestimmt und aus den Positionskoordinaten wird der Farb- und Opazitätswert der Zuordnungsvorschrift an der Stelle mit diesem Skalarwert bestimmt.
  • Die Kombination der räumlichen Voxelpositionen mit den Skalarwerten ermöglicht eine gezielte Darstellung von Merkmalen der untersuchten Strukturen, die durch die zugeordneten Opazitätswerte diskriminiert werden können. Durch die Kenntnis der räumlichen Positionen der Voxel, die mit den Darstellungsangaben der Zuordnungsvorschrift verknüpft ist, kann auf statistische Auswertungen, den Einsatz von Histogrammen als Eingabehilfe für die Auswahl von Voxeln aus dem Volumendatensatz, empirische Anzeigeoptimierung oder die Einbeziehung zusätzlicher Parameter für die Lokalisierung von Objektstrukturen verzichtet werden. Die Objekte können im wesentlichen automatisiert dargestellt werden. Entsprechend reduziert ist der Arbeitsaufwand für die Durchführung der Visualisierung. Die damit befaßten Personen brauchen nur noch die Anzeige und die Modalitäten der Anzeige der Strukturen, die gewünschten Teilstrukturen oder Elemente an der Anzeige- bzw. Darstellungseinrichtung auswählen. Anhand von Farbauswahl und -gestaltung können bestimmte Objektmerkmale in gewünschter Weise zur Anzeige gebracht, andere wiederum ausgeblendet werden.
  • Der Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dabei wie folgt: Es wird ein Skalarwert ausgewählt. Die m Voxel, die diesen Skalarwert (oder eine Kombination verschiedener Skalarwerte) besitzen, werden gesucht. Es wird ihre räumliche Position betrachtet und beispielweise ihr Schwerpunkt berechnet. Anschließend wird den m Voxeln eine Farbe (RGB, A) zugeordnet. Auf diese Weise werden alle Einträge der Zuordnungsvorschrift durchgegangen, bei der es sich vorzugsweise um eine Transferfunktion handelt, wie sie an sich in der Bildverarbeitung gebräuchlich ist. Statt der Transferfunktion sind aber auch andere ortsbezogene Darstellungsvorschriften möglich, beispielsweise solche mit Vorverarbeitungsschritten, Clusterungen, etc. Die Farbzuordnung zu den m Voxeln führt zu Farb-/Schwerpunkt-Gruppen in der Darstellung, so daß Differenzierungen von Strukturen möglich sind. In der Praxis führt dies zu einer Anzahl von Schwerpunktwiedergaben im Feld der Transferfunktion, die sich aufgrund der räumlichen Position, bei spielsweise des Schwerpunkts, entsprechend der Lage der Objekte an zugehörigen Stellen ballen.
  • Mehr im einzelnen, bei Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden den Voxeln eines durch einen CT-, MRI- etc. Scanner erhaltenen Volumendatensatzes sich aus der Abtastung ergebende n Skalarwerte zugeordnet, wobei n auch die Dimensionszahl der Transferfunktion ist, die somit ein- und auch mehrdimensional sein kann. Die Transferfunktion wiederum ist vorgesehen, jedem Skalarwert Darstellungsangaben wie Opazität und Farbe für die Abbildung zuzuordnen. Damit können Abbildungsparameter anhand der Skalarwerte ausgewählt und die Eigenschaften der Objektdarstellung festgelegt werden, ohne daß direkt auf die Voxel zugegriffen werden muß. Die Voxel werden aufgrund ihrer positionsmäßigen Zuordnung zu den Skalarwerten für die Bilddarstellung aufgerufen. Durch diese Funktionalität ist mit dem Auswahlvorgang ohne Benutzung der Positionsdaten der Voxel zunächst eine deutlich geringere Datenmenge zu verarbeiten und die Abbildung erfolgt schneller. Eine Suche nach Merkmalsgrenzen ist nicht erforderlich, da alle Merkmale sofort mit einem Blick in der Darstellung der Transferfunktion unterscheidbar sind. 5(b) veranschaulicht den Fall, daß durchaus entfernt liegende Strukturen aufgrund des gemeinsamen Schwerpunkts zunächst nicht getrennt werden können. Hier kann durch Verwendung eines weiteren Skalarwerts oder Varianzbetrachtung eine Objektdiskriminierung erfolgen. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es, Teilstrukturen sichtbar zu machen, die ohne weitere Maßnahmen herkömmlich nicht mit vertretbarem Zeitaufwand auflösbar waren.
  • Wie auch das Schema von 5(a) für drei Strukturen mit gleichen Eigenschaften zeigt, in dem mit "x" der Schwerpunkt bezeichnet ist, besitzt die Volumenvisualisiserung mittels Transferfunktion aber auch prinzipelle Einschränkungen. So liefert üblicherweise eine Transferfunktion zunächst nur alle Rippenbögen auf einmal, denn aufgrund der gemeinsamen Eigenschaften ergibt sich praktisch derselbe Ort in der Transfer funktion und damit dieselbe Farbe. Ein bestimmter Rippenbogen ist wegen der nicht vorhandenen örtlichen Information nicht einzeln darstellbar. Durch die Erfindung lassen sich die Rippenbögen jedoch mittels der automatischen Darstellung der zugehörigen Bereiche aufgrund der zusätzlichen Ortscodierung schnell und exakt selektieren. Diese Vorsegmentierung kann nun zur Beschleunigung einer nachfolgenden Segmentierung herangezogen werden. Das Vorgehen ist wie folgt:
    • 1. Die in Frage kommenden Merkmale werden in der Transferfunktion selektiert.
    • 2. Die selektierten Regionen werden als Ausgangspunkt für die nachfolgende Segmentierung verwendet.
    • 3. Die Segmentierung erfolgt, indem die einzelnen Rippenbögen anhand des räumlichen Zusammenhangs der jeweiligen Rippenbögen verschiedenen Segmenten zugeordnet werden.
    • 4. Ein einzelner Rippenbogen kann visualisiert werden, indem das zugehörige Segment herausgehoben bzw. selektiert wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorteilhaft auf CT- und auf MRI-Volumendatensätze angewendet. Weiter eignet es sich zur Anwendung auf Volumendatensätze, die mittels Ultraschall, Radar und Positronen-Emissions-Spektroskopie (PET), etc. erzeugt worden sind. Es sind auch weitere Abtastverfahren denkbar, auf die es Anwendung finden kann, soweit sich aus den Abtastungen als Resultat ein die untersuchten Eigenschaften repräsentierender, dreidimensionaler skalarer Datensatz ergibt, beispielsweise auch im Fall von Schnittbildern, bei der Darstellung von zeitabhängigen Daten, etwa aus mehreren sukzessive durchgeführten Abtastungen, bei der Visualisierung von Strömungsverhältnissen, etc..
  • Bei der Werkstoffprüfung kann das Verfahren beispielsweise Risse in Prüfkörpern und dergleichen nachweisen, indem zwei Skalarwerte geprüft werden, etwa die Dichte und der Gradient und im einfachsten Fall zwei Farbklassen (Material, Luft) für die Anzeige eines Risses ausreichend sind.
  • Es können auch CT- und MR-Datensätze kombiniert werden, die z.T. komplementäre Informationen liefern, deren kombinierte Kenntnis sehr wichtig sein kann. Zu diesem Zweck wird dann die sogenannte Registrierung (Matching) durchgeführt, mittels der die CT- und MR-Bilder zur Deckung gebracht werden und ein zweiter Parameter eingeführt wird, so daß zwei Skalarwerte, je einer aus dem CT- und einer aus dem MR-Datensatz, verarbeitet werden und hierzu eine zweidimensionale Transferfunktion erforderlich ist. Andere oder mehrfache Kombinationen der erwähnten oder anderer geeigneter Datentypen können bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens benutzt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich auch sehr gut zur Auswertung und Sichtbarmachung von Simulationen beispielsweise von Strömungen, Geschwindigkeitsverteilungen, Druckverteilungen. Ganz allgemein dient es zur Unterstützung bei beliebigen Anwendungen der dreidimensionalen Bildgebung, die es zudem überzeugend vereinfacht.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren stellt somit eine affine Transformationsmethode zur Verfügung, mittels der dreidimensionale Strukturen, beispielsweise in Form von CT- oder MRI-Datensätzen, in eine Ebene, d.h. Flächendarstellung, umgewandelt werden können. Die zugehörige Zuordnungsvorschrift bzw. Abbildungsfunktion ordnet für die Flächendarstellung, d.h. als Bilddatenwerte, den Voxeln und deren Skalarwerten jeweils positionskoordinatenbezogene Darstellungswerte zu, bei denen es sich zweckmäßig um den Farb- und Opazitätswert handelt. Es können aber statt diesen Werten auch andere Darstellungswerte verwendet werden, beispielsweise können statt Einfärbungen von Pixeln intermittierend mit entsprechender Taktung die Pixel zur Anzeige gebracht werden.
  • Bei einer vorteilhaften Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Klassifikation nach der räumlichen Position durchgeführt und jeder Klasse eine bestimmte Farbe und/oder Opazität zugeordnet. Somit werden alle Pixel automatisch gleich oder quasi gleich oder ähnlich eingefärbt, die sich auf Voxel mit derselben und ähnlicher Position beziehen oder in einem bestimmten festgelegten räumlichen Zusammenhang miteinander stehen. Vorzugsweise kann der Schwerpunkt für das Klassifikationskriterium der räumlichen Position herangezogen werden.
  • Eine Erweiterung oder Alternative der beschriebenen Klassifikation ist möglich nach der Varianz, insbesondere nach dem mittleren Abstand von der besagten räumlichen Position oder der Vorzugsrichtung, wobei jeder Klasse eine Farbe und/oder Opazität zugeordnet wird. Im Fall einer Vektorklassifikation nach Schwerpunkt der Voxel und Varianz der Positionen kann auch eine Trennung von Strukturen erzielt werden, die mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens zuerst noch nicht ausreichend scharf getrennt werden konnten, beispielsweise Strukturen mit gleichem Schwerpunkt, aber unterschiedlicher Gestalt oder Anordnung. Mittels eines zusätzlichen Parameters kann nun eine Diskriminierung durch Punkteverteilung (Varianz) durchgeführt werden.
  • In einem solchen Fall der Vektorklassifikation, die wiederum automatisch ablaufen kann, erfolgt wie erwähnt die Objekt- bzw. Klassenerkennung anhand der Punkteansammlung. Es kann dem gefundenen Objekt dann für die Darstellung auf dem Bildschirm eine spezifische Farbe zugeordnet werden. Andererseits kann auch eine Zuordnung von räumlichen Informationen durchgeführt werden derart, daß ein oder mehrere Strukturelemente visualisiert werden, und das oder die Strukturlement(e) durch optische Mittel hervorgehoben und/oder selektiert werden.
  • Es besteht indessen auch die Möglichkeit, eine Segmentierung auszuführen, indem eine Klasse der Voxel ausgewählt wird und die Menge der ausgewählten Voxel als Basis für eine nachfolgende Segmentierung verwendet wird.
  • Bei der Darstellung der erfindungsgemäßen Transferfunktion, die zur Auswahl des Abbildungsumfangs bzw. von Objektstrukturen herangezogen wird, ist die Helligkeit ein Maßstab für das Vorhandensein vieler Punkte mit denselben Parameterwerten. Gibt es andererseits keine Punkte mit bestimmten Parameterwerten, so ist die Darstellung der Transferfunktion an den betreffenden Orten schwarz. In der Praxis führt die Abbildung der Voxel anhand der Parameterdarstellung in der Übertragungsfunktion zu Farbpunkten, die jeweils eine bestimmte räumliche Position, beispielsweise den Schwerpunkt, einer Voxelgruppe mit gleichen Paramtern darstellen. Es kann vorgesehen werden, für ähnliche Objekte ähnliche Farben, ebenso für verschiedene Objekte verschiedene Farben zu wählen. Die Darstellung des Volumendatensatzes kann so automatisch eingefärbt werden, so daß Strukturen unterscheidbar sind.
  • Aufgrund der schnellen Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und des relativ geringeren Datenaufwandes bei der Bestimmung der Objektdarstellung ist es möglich, zur praktischen Durchführung einen Personal Computer (PC) einzusetzen.
  • In räumlichen Bereichen mit niedriger Voxelzahl (z.B. unterhalb von 5 bis 10 Voxeln) kann es aufgrund zu weniger Daten zu Problemen bei der Klassifizierung kommen, insbesondere auch statistisches Rauschen erzeugt werden. Soll keine weitere Maßnahme getroffen werden, wird zweckmäßig für die Bereiche die Opazität auf Null gesetzt. Vorzugsweise wird jedoch die Zahl der Voxel durch Überabtastung erhöht, so daß sich mehr Meßpunkte im Histogramm befinden. Dabei wird die Anzahl der Meßpunkte erhöht (Z.B. bei einer Überabtastung mit doppelter Genauigkeit wird die Zahl der Meßpunkte um den Faktor 8 erhöht.). Alternativ oder zusätzlich kann jedes Voxel noch in einer k-Umgebung in der Histogrammdarstellung eingetragen werden (vorzugsweise k = 1 oder 2). Hierdurch kann das Rauschen zusätzlich verringert werden und die Objektklassifizierung wird verbessert. Diese Technik ist bei der Visualisierung gemäß 1 durchgeführt worden, auf die noch untenstehend eingegangen wird.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens umfaßt eine Einrichtung, die jedem Voxel mittels einer Zuordnungsvorschrift, z.B. Transferfunktion, abhängig von den Skalarwerten eine Farbe und Opazität zuordnet, eine Einrichtung, die für jeden Skalarwert die räumliche Position der Voxel mit diesem Skalarwert bestimmt, und eine Einrichtung, die aus den Positionskordinaten den Farb- und Opazitätswert der Transferfunktion an der Stelle mit diesem Skalarwert bestimmt. Schließlich ist noch eine Anzeigeinrichtung geeignet vorgesehen, die die sich aus den Volumendatensätzen ergebenden Strukturdaten vorzugsweise als Skalarwertdarstellung mit nicht dargestellter Ortskoordinatenverknüpfung wiedergibt, weiter die daraus gewonnene Abbildung der gescannten Struktur(en). Für die Auswahl der Abbildung der gescannten Strukturen sind entsprechende Einstellmittel vorgesehen. Für die Datenverarbeitung ist ein Rechner vorgesehen. Eine vorteilhafte Ausführung ist ein Personal Computer, z.B. auch ein Laptop.
  • Die Vorrichtung umfaßt vorzugsweise eine Einrichtung, die eine Klassifizierung der Voxel anhand von unterschiedlichen Farbdatenwerten durchführt.
  • Die Erfindung wird im folgenden weiter anhand von Ausführungsbeispielen und der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Visualisierung eines Zahns (von links nach rechts: automatisch; interaktive Selektion von Dentin, Dentingrenze, Zahnschmelz, Zahnschmelzgrenze und Nervenhohlraum, jeweils mit zugehöriger Abbildung der Transferfunktion,
  • 2 eine Visualisierung eines Bonsaibaums,
  • 3 eine Visualisierung eines Karpfens, wobei die rechte Ansicht das Ergebnis des zusätzlichen Einsatzes der Region-Growing-Methode zeigt,
  • 4 vier weitere Visualisierungsbeispiele aus der Praxis und
  • 5 ein Funktionsschema, das die örtliche Auflösung der Abtaststrukturen veranschaulicht.
  • Zunächst wird anhand einer beispielsweise zweidimensionalen Transferfunktion mittels Skalarwerten s und t der zugehörige Opazitätswert F (s, t) für die Abbildung von skalaren Volumendatensätzen von Objektstrukturen bestimmt. Es wird dabei eine Trennung der dargestellten Objekte angestrebt. Hierbei wird ausgenutzt, daß jedes Objekt durch seine Position im Raum bestimmt ist. Durch die Transferfunktion sollen nun im Raum eindeutige Merkmale eindeutigen Farben in der Transferfunktion zugeordnet werden, d.h. die Entsprechung zwischen den Skalarwerten und den Objekten aufgefunden werden. Insbesondere soll allen Einträgen H in der Transferfunktion, die sich auf dieselbe Position im Volumendatensatz beziehen, dieselbe Farbe zugeordnet werden. Hierzu wird in einem Vorverarbeitungsschritt für pi (s, t), i = 1..n Positionen von n Voxeln für einen Eintrag H (s, t) = n des Histogramms der Schwerpunkt b (s, t) für jedes Volumen berechnet und die räumliche Varianz der Voxel anhand der Abweichungen der Voxelpositionen pi (s, t) von dem Schwerpunkt b bestimmt. Es wird von einem Referenztupel T0 (s, t) ausgegangen und unter Festlegung eines Bereichs mit Radius r angenommen, daß alle Tupel T mit ||b (T) – b (T0)|| < r zu demselben Merkmal gehören. Zur Festlegung, ob ein Wertetupel T (s, t) zu demselben Merkmal wie ein Referenztupel T0 (s, t) gehört, wird N(T;T0) = ||b(T) – b(T0)|| + |v(T0) – v(T)|als Maß für die räumliche Entsprechung hierfür verwendet. Basierend auf dieser Norm werden alle Einträge der Transferfunktionen in Gruppen klassifiziert, die zu demselben Merkmal gehören, soweit keine zeitaufwendige Segmentierung ausgeführt werden muß. Die Festlegung des Radius um den Referenzpunkt, der in die Auflösung der Struktursegmentierung eingeht, ist der einzige Parameter, der von Hand gewählt wird. Dann wird jedem Gruppeneintrag T ein Emissionswert zugeordnet. Allen Einträgen, die zu derselben Gruppe wie das Referenztupel gehören, wird eine spezielle Farbe zugeordnet. Die komplexe Gestalt der Objektstrukturen kann aufgrund der in der Transferfunktion enthaltenen räumlichen Information automatisch erkannt werden.
  • Dies wird nun am Beispiel der Darstellung eines Zahns in 1 veranschaulicht, wobei sechs Visualisierungen dargestellt sind (anhand eines Datensatzes aus Pfister H., Lorensen W., Bajaj C., Kindlmann G., Schroeder W., Sobierajski Avila L., Martin K., Machiraju R., Lee J.: Visualization Viewpoints, "The Transfer Function Bake-Off", IEEE Computer Graphics and Applications 21, 3 (2001)). Die Einzelbilder umfassen in 1 oben jeweils die eigentliche Darstellung und unten die zugehörige Transferfunktion, wobei ganz links das ursprüngliche zweidimensionale Histogramm gezeigt ist. Oben rechts sind die Intensitätsspitzenwerte der Streubreitendarstellung klar in gleichmäßig eingefärbte Bereiche aufgegliedert, die unterschiedlichen Materialien und deren Grenzen entsprechen. Jedes dargestellte Merkmal ist ausgewählt worden, indem die entsprechend hervorgehobene Zone unterhalb jeder Darstellung ausgewählt wurde.
  • Die durch das erfindungsgemäße Verfahren ausgeführte automatische Visualisierung ist wie erwähnt ganz links in 1 gezeigt. Das Dentin, der Zahnschmelz und die Grenze zwischen den beiden Materialien sind automatisch eingefärbt worden. Lediglich manuell eingestellt wird für die Abbildung der maximale Radius des Merkmals r.
  • 2 zeigt die Visualisierung eines Bonsaibaums, die auf einen Datensatz von Stefan Roettger, The Volume Library, 2004 zurückgeht. Der Blätter-Darstellung ist die Farbe Grün und der Stamm-Darstellung die Farbe Braun zugewiesen worden. Bei der Visualisierung ist zur Herausstellung der Objektdarstellung bzw. besseren Merkmalsdiskriminierung die sogenannte Pseudo-Shading-Technik angewendet worden. Diese nutzt aus, daß an den Objektgrenzen die Skalarwerte rasch kleiner werden. Durch Senken der Emission der niedrigsten Skalarwerte des Objekts erscheint dessen Silhouette dunkel, da die Opazität dominant wird, und es ergibt sich eine Darstellung, als ob das Objekt mittels eines Scheinwerfers beleuchtet worden wäre. Konkret wurde in der unten in 2 dargestellten Transferfunktion die stark grün leuchtende und die braune Klasse ausgewählt und bestimmt, daß die Darstellung mittels Pseudo-Shading erfolgen sollte. Für jede Klasse wurde der Skalarwertebereich bestimmt und dann für jede Klasse die Emission unter Verwendung einer linearen Stufe (Rampe) über den Skalarwertebereich abgeschwächt.
  • Im folgenden werden weitere Beispiele der erfindungsgemäßen Visualisierung von Objektstrukturen beschrieben. Wie bereits erwähnt, gibt es bei der Rekonstruktion der Objektstrukturen unter Umständen Probleme bei der Zuordnung von Darstellungsparametern zu konkreten Objekten bzw. Klassen dahingehend, daß die Zuordnung nicht eindeutig ist. Dies ist immer der Fall, wenn mehrere Objekte dieselben Materialeigenschaften haben (z.B. Knochen). Durch die Hinzunahme weiterer Unterscheidungskriterien (Fettanteil, Gewebe- oder Muskelstrukturen) ist es beispielsweise möglich, einen Knochenbruch in einer Knochenstruktur sichtbar zu machen, der allein durch eine herkömmliche Transferfunktion nicht darstellbar ist.
  • Hierbei wird vorzugsweise die sogenannte Region-Growing-Methode benutzt, die auf Pixel mit Opazität ungleich Null angewendet wird und Ähnlichkeiten benachbarter Pixel benutzt, um ein Objekt zu finden. Hat der Nachbarpunkt eines betrachteten Punkts ähnliche Merkmale, wird er zu dem Objekt des betrachteten Punkts zugerechnet. Durch sukzessives Vorgehen werden so zusammenhängende Gebiete ausgehend von Substrukturen bzw.
  • Startpunkten erzeugt und Teilstrukturen von Objekten ermittelt.
  • 3 zeigt die Visualisierung eines Karpfens, bei der die Region-Growing-Methode angewendet wurde. Die Anpassung an das erfindungsgemäße Verfahren hat darin bestanden, die Aufspaltung der Objektstrukturen in die Teilstrukturen anhand der räumlichen Konnektivität vorzunehmen. Dieser spezielle Segmentierungstyp ist außerordentlich schnell, da für jedes Voxel nur ein Rückgriff auf die zweidimensionale Opazitätsdarstellung (Map) durchgeführt werden muß. Jedem detektierten Segment wird ein beliebiges Identifizierungskennzeichen (Tag) zugeordnet, das den Farbtönungswert des Segments bestimmt. Anhand der Renderansicht wird ein Segment anhand seines Farbtönungswerts selektiert, ganz so, wie dies anhand der Transferfunktion in bezug auf die Farbgebung erfolgte. In der linken Ansicht von 3 sind die Knochen des Karpfens zur Ansicht mittels der Transferfunktion ausgewählt worden, wobei zwecks besserer Orientierung die Haut hell (weiß) dargestellt ist. Die rechte Ansicht von 3 zeigt die durch die Region-Growing-Methode segmentierten Knochen des Karpfens. Jedes Segment erhielt einen unterschiedlichen Farbwert. Danach wurde das orangefarbene Rückgrat ausgewählt und hervorgehoben. Die Vorwölbung des Rückgrats ist so deutlich sichtbar geworden. Sie wäre sonst durch die Schädelknochen des Kopfs verdeckt worden.
  • Weitere praktische Beispiele der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigen die Ansichten von 4.
  • Oben links in 4 ist ein Aneurysma visualisiert, das als roter Blutklecks zu sehen ist. Dieser entspricht dem winzigen roten Fleck unten in der Abbildung der Transferfunktion (siehe Pfeil). Der kleine braune Bereich darüber bildet auf das Innere der Arterie im Gehirn ab. Der rote Fleck wäre ohne Anwendung der erfindungsgemäßen Transferfunktion sehr schwer zu lokalisieren, da nur der kleinste räumliche Versatz bereits zur Auswahl der Arterien führt. Mittels der erfindungsgemäßen Transferfunktion wird die Gestalt des roten Flecks automatisch festgestellt. Die sofortige Sichtbarkeit von Aneurysmen mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens wurde an einer Vielzahl von Proben bestätigt.
  • Aus meßtechnischen Gründen ist die Darstellung des Schädels mittels MRI-Daten an sich nicht zufriedenstellend, da seine Abbildung auf fast dieselben Skalarwerte wie bei Luft erfolgt. Die separate Visualisierung von Gehirn, Schädel und Gewebe stellt daher ein Problem dar. Zu dessen Lösung wurde statt der Standard-2D-Transferfunktion mit Skalarwerten und -gradienten eine Transferfunktion basierend auf der T1- und Protonendichte (PD)-gewichteten Antwort (Response) des MRI-Scanners verwendet. 4 oben rechts zeigt die erfindungsgemäß dargestellten, hervorgehobenen Bereiche von Schädel und Gehirn. Die Darstellung ist ohne viel Aufwand durchführbar, soll aber nicht als Ersatz für eine echte Gehirnsegmentierung angesehen werden.
  • 4 unten links zeigt die Visualisierung von Nervenbahnen unter Verwendung der Diffusionstensorbildgebung (DTI). Standardmäßig werden bei der Abtastung Bahnen entlang dem größten Eigenvektor des Tensorfeldes verfolgt und durch Einbeziehung der sogenannten teilweisen Anisotropie (fractional anisotropy) des Diffusionstensors von Nervenzellen diskriminiert. Werte mit hoher Anisotropie sind für die Bahnen (pathways) charakteristisch (weiße Materie), während Nervenzellen niedrige Anisotropie aufweisen (graue Materie). Zur Visualisierung wurde bei der erfindungsgemäßen Ausführung eine zweidimensionale Transferfunktion basierend auf den Skalarwerten und der teilweisen Anisotropie verwendet. Die Bahnen entsprechen bei der gezeigten Abbildung einem charakteristischen Bereich in der oberen Mitte der Tranferfunktion. Ein weiterer charakteristischer Bereich ist der Ventrikel im unteren rechten Bereich der Transferfunktion.
  • Unten rechts in 4 ist ein praktisches Beispiel für die Visualisierung von multimodalen Daten gezeigt. Während mittels MRI-Volumendatensätzen ein Tumor sichtbar gemacht werden kann, liefert beispielsweise ein CT-Scanner die für die Planung eines chirurgischen Eingriffs benötigte Darstellung des Schädels. Zur Überlagung der Schnittbilder erfolgt eine Registrierung der beiden multimodalen Datensätze. Mittels einer zweidimensionalen Transferfunktion gemäß der Erfindung, die auf den beiden Abtastmoden basiert, kann der Tumor und der diesen umgebende Knochen sofort selektiert werden.
  • Zusammengefaßt: Mit Hilfe der Transferfunktion wird bei dem Darstellungsverfahren gemäß der Erfindung jeder Eintrag in dieser anhand der räumlichen Positionen der Voxel mit dem zugehörigen Skalarwert bestimmt. Durch die die Raumkoordinaten enthaltende Transferfunktion bzw. Zuordnungsvorschrift wird ein sehr geeignetes Mittel für die Visualisierung von Strukturen, deren Merkmalen und Eigenschaften in skalaren, diffusionstensoriellen oder multimodalen Volumendatensätzen zur Verfügung gestellt. Wenn ein Merkmal im Bereich der Transferfunktion eine charakteristische Fläche hat, kann das Merkmal rasch dargestellt werden, indem die entsprechende Klasse in der Transferfunktion ausgewählt wird. Eine rasche bzw. automatische Einrichtung der Transferfunktion ist somit möglich.

Claims (16)

  1. Verfahren zur Darstellung von Strukturen innerhalb von Volumendatensätzen, bei dem jedem Voxel mittels einer Zuordnungsvorschrift (F (s, t, ...)) abhängig von den Skalarwerten (s, t, ...) eine Farbe (RGB) und Opazität (A) zugeordnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Skalarwert (s, t, ...) die räumliche Position (x, y, z) der Voxel mit diesem Skalarwert bestimmt wird und aus den Positionskoordinaten (x, y, z) der Farb- und Opazitätswert (RGB, A) der Zuordnungsvorschrift (F (s, t, ...)) an der Stelle (s, t, ...) bestimmt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuordnungsvorschrift eine Transferfunktion F (s, t, ...) ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Klassifikation nach der räumlichen Position durchgeführt wird und jeder Klasse eine bestimmte Farbe (RGB) und/oder Opazität (A) zugeordnet wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als räumliche Position der Schwerpunkt gewählt wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Klassifikation nach der Varianz oder der Vorzugsrichtung der besagten räumlichen Positionen durchgeführt wird und jeder Klasse eine Farbe und/oder Opazität zugeordnet wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Klassen für die Darstellung ausgewählt werden.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine eindimensionale Transferfunktion (F (s)) verwendet wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrdimensionale Transferfunktion (F (s, t, ...)) verwendet wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Rauschreduktion die Zahl der Voxel durch Überabtastung erhöht wird.
  10. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9 auf CT-Volumendatensätze.
  11. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9 auf MRI-Volumendatensätze.
  12. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9 auf mittels Ultraschall, Radar und Positronen-Emissions-Spektroskopie (PET) erzeugte Volumendatensätze.
  13. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9 auf Kombinationen der in den Ansprüchen 10 bis 12 aufgeführten Datentypen.
  14. Anwendung des Verfahrens auf Bilder oder zeitabhängige Daten.
  15. Computerprogrammprodukt zur Umsetzung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 14.
  16. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie umfaßt: eine Einrichtung, die jedem Voxel mittels einer Transferfunktion (T) abhängig von den Skalarwerten (s, t, ...) eine Farbe (RGB) und Opazität (A) zuordnet, eine Einrichtung, die für jeden Skalarwert (s, t, ...) die räumliche Position der Voxel mit diesem Skalarwert bestimmt, und eine Einrichtung, die aus den Positionskoordinaten (x, y, z) den Farb- und Opazitätswert (RGB, A) der Transferfunktion (T) an der Stelle (s, t, ...) bestimmt.
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