DE102005010046A1 - Elastische Abdichtung zwischen Bauteilen im Bereich von Fassaden - Google Patents

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DE102005010046A1
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Oliver Schmid
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Schmid Baukunststoffe GmbH
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    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/66Sealings
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
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    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
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Abstract

Zur Schaffung einer elastischen Abdichtung zwischen Bauteilen im Bereich von Fassaden, welche sowohl als diffusionsoffene als auch als diffusionsgeschlossene Folienbahn einsetzbar ist, wird vorgeschlagen, dass die Folienbahn als hauptsächlichen Bestandteil ein thermoplastisches, rußfreies Elastomer von wählbarer Dichte aufweist, beispielsweise ein thermoplastisches Polyethylen, das nach dem Spritzvorgang vulkanisiert wird (TPE-V), oder ein thermoplastisches Polyurethan (TPU).

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine elastische Abdichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Für die Abdichtung zwischen zwei Bauteilen im Fassadenbereich ist die Anwendung von Dichtbahnen allgemein gebräuchlich, um die beiden Bauteile vor Feuchtigkeit zu schützen. Hierfür ist es bekannt, zum Dampfdruckausgleich ein Dichtsystem aus zwei unterschiedlichen Dichtungsbahnen zu verwenden. Beispiele für solche unterschiedlichen Dichtungsbahnen sind die Produkte „FASATAN®" und „FASATYL®" der Anmelderin. Die Dichtungsbahn für den Innenbereich gewährleistet eine dampfdiffusionsdichte Abdichtung. Dagegen kann der Wasserdampf im Außenbereich durch die dort verlegte Dichtungsbahn durchdringen, ohne dass jedoch die Wasserdichtheit, die hier von großer Bedeutung ist, darunter leidet. Je höher das Diffusionsverhältnis zwischen der inneren und äußeren Dichtungsbahn ist, desto schneller findet der Dampfdruckausgleich statt, womit gewährleistet wird, dass Pilze oder Bakterien keine Schäden im Inneren des Bauwerkes anrichten können.
  • Für die innere Dichtungsbahn (beispielsweise das Produkt „FASATYL®" der Anmelderin) verwendet man beispielsweise eine Gummibahn aus einer Werkstoffmischung mit Butylkautschuk, welche eine sehr gute Dampfdiffusionsdichte gewährleistet. Für die äußere Dichtungsbahn (beispielsweise das Produkt FASATAN®" der Anmelderin) verwendet man beispielsweise eine Gummibahn aus EPDM-Kautschuk, welche dampfdiffusionsoffen ist. Die Gummibahnen sind elastisch und werden mit dem Untergrund verklebt oder mit einem an die Gummibahn angeformten Keder in eine Profilnut des Bauteils, z. B. des Fensterrahmens, eingezogen.
  • Den bekannten Abdichtungssystemen sind jedoch Grenzen gesetzt. Diese Grenzen sind vor allem:
    • – Gummi ist brennbar – in die Bautechnik wird aber immer mehr nach schwer brennbaren Produkten gefragt.
    • – Gummi ist für geringere Mengen praktisch nur in schwarzem Farbton erhältlich, welcher jedoch bei farbigen Glasfassaden störend sein kann.
    • – Die Verklebung von Gummi mit dem Untergrund stellt auf der Baustelle immer wieder ein Problem dar wegen der Verbindung zwischen Klebstoff und Gummi.
    • – Von Vermarktungsfirmen wird ein Werbeaufdruck auf dem Produkt gefordert, was aber nur schwer oder teuer zu realisieren ist.
    • – Hohe UV-Belastung kann Gummi spröde werden lassen, womit die Dichtheit gefährdet wird.
    • – Bei der Anwendung falscher Klebstoffe oder Reinigungsmittel kann es zu unschönen Verfärbungen der Fassadenprofile kommen. Dies rührt hauptsächlich daher, dass Reinigungsmittel den in der Gummibahn befindlichen Ruß auslösen und auf die Oberfläche transportieren.
    • – Die Herstellung von Gummifolien ist nur auf großen Kalanderwalzen möglich, was jedoch teuer ist und sich nur für große Mengen lohnt.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine elastische Abdichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche sowohl als diffusionsoffene als auch als diffusionsgeschlossene Folienbahn einsetzbar ist und die vorgenannten Nachteile von Gummifolien vermeidet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Folienbahn als hauptsächlichen Bestandteil ein thermoplastisches, russfreies Elastomer von wählbarer Dichte aufweist, beispielsweise ein thermoplastisches Polyethylen, das nach dem Spritzvorgang vulkanisiert wird (TPE-V) oder eine thermoplastisches Polyurethan (TPU).
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Abdichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Im Folgenden sollen die für den erfindungsgemäßen thermoplastischen Werkstoff beispielhaft vorgesehenen Werkstoffe TPE-V oder TPU näher erläutert werden. Es handelt sich dabei um thermoplastische, russfreie Elastomere, die gute Dicht- und Dehneigenschaften haben und unterschiedlich hergestellt werden können. TPE-V ist ein thermoplastisches Polyethylen, das nach dem Spritzvorgang noch vulkanisiert wird und dadurch sehr gummiähnliche Eigenschaften erhält. TPU ist ein thermoplastisches Polyurethan, welches in der Herstellung sehr teurer ist, jedoch eine hervorragende Festigkeit besitzt.
  • Durch unterschiedliche Beimischungen zu den Werkstoffen TPE-V oder TPU lassen sich alle vorgenannten Probleme von Gummifolien beseitigen:
    Durch Beimischung von flammhemmenden Zusätzen ist eine Einstufung nach der Bau-Brandschutzklasse B1 möglich.
  • Durch Hinzumischen von Farbpigmenten lassen sich praktisch beliebige Farbtöne erzielen. Somit kann auch auf farbige Fassadengestaltungen individuell eingegangen werden entsprechend architektonischen Anforderungen.
  • Die Verklebung von TPE-V- oder TPU-Folien ist im Vergleich zu Gummifolien relativ einfach. Mit bekannten Polyurethan-Klebstoffen lassen sich sehr gute Haftungswerte erzielen, und zwar sowohl zwischen Klebstoff und Bauteil als auch zwischen Klebstoff und Dichtungsbahn.
  • Ein Aufdruck auf TPE-V- oder TPU-Folien ist ohne weiteres möglich. Dadurch, dass die Grundfarbe der TPE-V- oder TPU-Folien beispielsweise weiß sein kann, kann mittels Tintenstrahldrucker jegliche farbige Beschriftung aufgebracht werden.
  • Die erfindungsgemäßen Werkstoffe TPE-V oder TPU lassen sich durch zusätzliche UV-Stabilisatoren gegen Zerstörung durch Sonneneinstrahlung schützen.
  • Da kein Ruß in den erfindungsgemäßen Werkstoffen TPE-V oder TPU eingebunden ist, kann auch kein Ruß durch Reinigungsmittel ausgewaschen werden.
  • Die Herstellung der TPE-V- oder TPU-Folien muss nicht mit großen Walzwerken erfolgen. Vielmehr kommen einfache Extruder mit anschließenden Profilierwalzen zum Einsatz.
  • Die erfindungsgemäßen TPE-V- oder TPU-Folien können in verschiedenen Farben, Stärken und Oberflächen hergestellt werden. Ferner können durch Einstellung der Dichte des TPE-V- oder TPU-Materials dampfdiffusionsoffene oder dampfdiffusionsgeschlossene Folien hergestellt werden. Das Kunststoffgranulat wird mittels eines Extruders aufgeschmolzen und zu einer Folie mit beispielsweise einer Breite von 1000 mm extrudiert. Nachfolgend kann in das noch warme Elastomer eine Prägung mit einer Prägewalze vorgenommen werden.
  • Die Anformung von Kedern beim Extrudieren ist generell möglich mit Hilfe eines entsprechenden Werkzeuges. Ferner lassen sich auf die TPE-V- oder TPU-Folien Selbstklebestreifen, beispielsweise Butylstreifen, ohne weiteres anbringen.
  • Nach dem Extrudiervorgang werden die TPE-V- oder TPU-Folien mittels eines Schneidemessers auf die gewünschte Breite geschnitten. Eine Breite von 1000 mm ist vorteilhaft, da sie mehrfach genutzt werden kann.

Claims (5)

  1. Elastische Abdichtung zwischen Bauteilen im Bereich von Fassaden, bestehend aus einer äußeren, dampfdiffusionsoffenen Folienbahn und einer inneren, dampfdiffusionsdichten Folienbahn, beispielsweise aus einer Werkstoffmischung mit Butylkautschuk, dadurch gekennzeichnet, dass die Folienbahn als hauptsächlichen Bestandteil ein thermoplastisches, russfreies Elastomer von wählbarer Dichte aufweist, beispielsweise ein thermoplastisches Polyethylen (TPE-V), das nach dem Spritzvorgang vulkanisiert wird oder ein thermoplastisches Polyurethan (TPU).
  2. Elastische Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in das thermoplastisches Elastomer Farbpigmente und/oder flammhemmende Zusatzstoffe und/oder UV-Stabilisatore eingemischt sind.
  3. Elastische Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Befestigung der Abdichtung an den Bauteilen Selbstklebestreifen, beispielsweise aus Butyl, an der Ober- und/oder Unterseite der Folienbahn angebracht sind.
  4. Elastische Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Befestigung der Abdichtung an einem der beiden Bauteile ein Keder an der Folienbahn angeformt ist.
  5. Elastische Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Folienbahn eine Prägung aufweist, welche nach einer Extrusion der Folienbahn im noch warmen Zustand eingebracht wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2439062A1 (de) * 2010-10-11 2012-04-11 Coroplast Fritz Müller GmbH & Co. KG Technisches Klebeband und dessen Verwendung zur Verklebung von Folien oder Vliesen im Baubereich
DE102020115833A1 (de) 2020-06-16 2021-12-16 Webasto SE Verfahren zur Herstellung eines faltbaren Funktionselements eines Kraftfahrzeugs sowie Funktionselement mit einem Randkeder

Cited By (4)

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EP2439062A1 (de) * 2010-10-11 2012-04-11 Coroplast Fritz Müller GmbH & Co. KG Technisches Klebeband und dessen Verwendung zur Verklebung von Folien oder Vliesen im Baubereich
EP2700688A3 (de) * 2010-10-11 2014-06-04 Coroplast Fritz Müller GmbH & Co. KG Technisches Klebeband und dessen Verwendung zur Verklebung von Folien oder Vliesen im Baubereich
EP2700688B1 (de) 2010-10-11 2016-05-11 Coroplast Fritz Müller GmbH & Co. KG Technisches klebeband und dessen verwendung zur verklebung von folien oder vliesen im baubereich
DE102020115833A1 (de) 2020-06-16 2021-12-16 Webasto SE Verfahren zur Herstellung eines faltbaren Funktionselements eines Kraftfahrzeugs sowie Funktionselement mit einem Randkeder

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