DE102005006680B4 - Befestigungsanker - Google Patents

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Befestigungsanker zur Anbringung von Lasten im Bereich von Fassaden mit einem Schaft (16; 116), an dessen einem Ende ein Einschraubgewinde (14; 114) vorgesehen ist, das in einen Befestigungsgrund (18, 20) einschraubbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Schaftes (16) ein radial erweiterbares Spreizelement (26; 126) vorgesehen ist, wobei in der montierten Endstellung des Befestigungsankers das Einschraubgewinde (14; 114) in den Befestigungsgrund (18,20) eingeschraubt ist und der Schaft (16) mit seinem Spreizelement (26; 126) in der radial erweiterten Stellung an einer Anlagefläche (42; 142) des Befestigungsgrundes (18, 20) mit radialem Abstand zum Einschraubgewinde (14; 114) gegen Biegemomente abgestützt ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einem Befestigungsanker zur Anbringung von Lasten im Bereich von Fassaden mit einem Schaft, an dessen einem Ende ein Einschraubgewinde vorgesehen ist, das in einen Befestigungsgrund einschraubbar ist. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein Verfahren zum Verankern von Lasten zwischen Fassadenelementen.
  • Bei der Verankerung von Lasten im Bereich von Fassaden, beispielsweise der Anbringung von Sonnenschutzanlagen, besteht ein Problem darin, daß die Fassadenelemente, beispielsweise Glas- oder Steinplatten, selbst nicht belastet werden dürfen.
  • Die Fassadenelemente liegen in der Regel auf einem Befestigungsgrund auf, beispielsweise einem massiven Untergrund oder auch einer Gerippekonstruktion aus Profilen, die im Bereich der Stoßstellen der Fassadenelemente angeordnet sind. In diesen Zwischenräumen werden auch die Befestigungsanker für die Lasten vorgesehen, um überhaupt die Kräfte ableiten zu können oder, bei massivem Untergrund, ein Durchbohren der empfindlichen Fassadenelemente in jedem Fall zu vermeiden. Bedingt durch die Materialstärke der Fassadenelemente besteht allerdings das Problem, daß der Lastangriffspunkt in einem vergleichsweise großen Abstand zum Einschraubgewinde liegt, so daß der Befestigungsanker im Bereich seiner Einschraubstelle erheblichen Biegemomenten ausgesetzt ist und nur sehr begrenzte Lasten aufgenommen werden können, wenn es nicht zu einem Ausreißen des Einschraubgewindes und einem Absenken des Schaftes des Befestigungsankers kommen soll.
  • Bei Fassaden nicht einsetzbar sind Spreizdübel, wie sie z. B. aus der DE 90 16 598 U1 und der DE 298 04 814 U1 bekannt sind. Diese Spreizdübel werden durch eine Bohrung gesteckt und dann radial aufgespreizt, damit sich das Spreizelement an einer Rückwand z. B. in einem Hohlraum von hinten abstützen kann.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Befestigungsanker zu schaffen, der höhere Lasten aufnehmen kann.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen Befestigungsanker der eingangs beschriebenen Art gelöst, bei welchem im Bereich des Schaftes ein radial erweiterbares Spreizelement vorgesehen ist, wobei in der montierten Endstellung des Befestigungsankers das Einschraubgewinde in den Befestigungsgrund eingeschraubt ist und der Schaft mit seinem Spreizelement in der radial erweiterten Stellung an einer Anlagefläche des Befestigungsgrundes mit radialem Abstand zum Einschraubgewinde gegen Biegemomente abgestützt ist.
  • Der erfindungsgemäße Befestigungsanker bietet mit dem Spreizelement den Vorteil, daß dieses die verankerten Lasten an die Anlagefläche unter günstigeren Hebelbedingungen ableiten kann, so daß das Einschraubgewinde von Biegemomenten entlastet wird. Dadurch können die mit Hilfe eines solchen Befestigungsankers verankerten Lasten erheblich größer sein als bei einem Befestigungsanker mit gleichem Durchmesser ohne ein entsprechendes Spreizelement. Die radiale Erweiterbarkeit bietet den Vorteil, daß bei zunächst radial eng am Schaft anliegendem Spreizelement dieses durch eine Montagebohrung kleinen Durchmessers eingeführt werden kann und erst an schließend das Aufspreizen erfolgt, um die Belastbarkeit zu erhöhen. So kann der erfindungsgemäße Befestigungsanker problemlos durch eine vergleichsweise kleine Montagebohrung, beispielsweise in einer Blende, eingeführt werden, die einen Spalt zwischen den Fassadenelementen verdeckt.
  • In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß das radial erweiterbare Spreizelement gegen die Anlagefläche andrückbar ist. Mit Hilfe eines andrückbaren vorzugsweise vorspannbaren Spreizelements wird bereits bei der Montage des Befestigungsankers eine sehr gute Steifigkeit erreicht, so daß keine Absenkung des Befestigungsankers beim tatsächlichen Anbringen der Last zu befürchten ist. Besonders bevorzugt ist hierbei eine Lösung, bei welcher der Schaft ein Außengewinde aufweist, auf welches eine Montagehülse aufgeschraubt ist, mit Hilfe derer das Spreizelement gegen die Anlagefläche andrückbar ist. Die Montagehülse läßt sich von außen gut mit Hilfe eines geeigneten Werkzeuges durch die Montageöffnung anziehen und kann in ihrem Durchmesser ohne weiteres so gewählt werden, daß sie keine größeren Radialabmessungen besitzt, als das Spreizelement im nicht aufgeweiteten Zustand.
  • In der Regel wird das Außengewinde des Schaftes einen größeren Durchmesser als das Einschraubgewinde besitzen, wobei letzteres je nach Befestigungsgrund geeignet ausgebildet ist, während das Außengewinde des Schaftes als Maschinengewinde ausgebildet ist. Den größeren Durchmesser kann man beispielsweise zur Ausbildung eines Absatzes zwischen dem Schaft und dem Einschraubgewinde ausnutzen, der in beispielhafter Weiterbildung der Erfindung zur Anlage an einer Fläche um das Einschraubloch des Einschraubgewindes am Befestigungsuntergrund vorgesehen ist. Ein solcher Absatz kann für eine weiter verbesserte Stabilität sorgen und begrenzt zudem die Einschraubtiefe des Befestigungsankers auf das gewünschte Maß.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist das Spreizelement wenigstens einen Schenkel auf, der mit seinem zur Anlagefläche weisenden Ende vom Schaft wegklappbar ist.
  • Durch dieses einseitige Wegklappen nimmt das Spreizelement eine V-Form an, die zur Übertragung der in den Befestigungsanker eingeleiteten Kräfte auf die Anlagefläche besonders geeignet ist. Vorzugsweise besitzt das Spreizelement einen Anschlag, der seine Aufweitung begrenzt und damit beispielsweise bei einem schwenkbaren Schenkel dessen maximalen Winkel in Bezug auf den Schaft definiert. Dadurch wird vermieden, daß bei zu starker Aufweitung und, im Falle eines Schenkels, entsprechend großem Winkel sich die Belastbarkeit nachteilig verändern könnte.
  • Vorzugsweise ist der wenigstens eine Schenkel an seinem von der Anlagefläche weg weisenden Ende schwenkbar festgelegt, wobei der Schenkel vorzugsweise auf der Seite des Schaftes angeordnet ist, in welcher auch die Lastrichtung wirkt. Als besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der Erfindung zu nennen, bei welcher zwei Schenkel vorgesehen sind, die an gegenüberliegenden Seiten des Schaftes angeordnet sind. Durch eine vorzugsweise symmetrische Ausbildung wird sichergestellt, daß beim Andrücken des Spreizelements an die Anlagefläche keine Schrägstellung des Schaftes auftreten kann.
  • Eine bevorzugte Weiterbildung der Schenkel sieht vor, daß die der Anlagefläche abgewandten Ende der Schenkel bügelartig ausgebildet sind und den Schaft wenigstens teilweise umschließen, wobei die beiden Schenkel mit ihren bügelartigen Enden vorzugsweise gelenkig aneinander festgelegt sind. Bei dieser Ausführungsform ist es ohne weiteres möglich, einen Schaft mit dem Außengewinde und dem Einschraubgewinde durch ein entsprechend aufzusetzendes Spreizelement bei sehr einfachem Aufbau zu dem erfindungsgemäßen Befestigungsanker zu ergänzen.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß das Spreizelement in Richtung seiner radial verkleinerten Stellung federnd vorbelastet ist. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß sich das Spreizelement vor oder während der Montage nicht unkontrolliert aufweiten kann. Vorzugsweise wird durch die Federkräfte auch ein axialer Halt auf dem Schaft sichergestellt, so daß das Spreizelement in seiner radial verkleinerten Stellung unverlierbar am Schaft gehalten ist. In einer besonders einfachen Ausführungsform der Erfindung kann die federnde Anlage durch einen Gummiring bewerkstelligt sein, der die beiden Schenkel umschlingt.
  • Wie bereits angedeutet, ist vorzugsweise das Spreizelement wenigstens in der radial erweiterten Stellung axial auf dem Schaft beweglich, beispielsweise um es auf diesem zu montieren oder auch um die Andrückbewegung an die Anlagefläche zu ermöglichen. Eine Verliersicherung kann den Weg des Spreizelements auf dem Schaft begrenzen, wobei beispielsweise in der bereits zuvor beschriebenen Art und Weise in der eingeklappten Stellung ein Halt zwischen dem Spreizelement und dem Außengewinde vorgesehen ist.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein Verfahren zum Verankern einer Last an einem Befestigungsuntergrund zwischen zwei Fassadenelementen, beispielsweise einem Vertikalprofil, wobei ein Befestigungsanker mit einem Einschraubgewinde in den Untergrund eingeschraubt wird. Die erfindungsgemäße Weiterbildung dieses Verfahrens sieht vor, daß ein Spreizelement auf dem Schaft angeordnet wird, dessen beiden Schenkel nach dem Einschrauben aufgeklappt werden, so daß sie eine sich zum Befestigungsuntergrund hin aufweitende V-Form annehmen, und anschließend eine Montagehülse auf ein Außengewinde des Befestigungsankers aufgeschraubt wird, mit deren Hilfe das Spreizelement aufgeklappt und gegen eine Anlagefläche im Bereich des Befestigungsuntergrundes angedrückt wird.
  • Nachfolgend wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher auf Ausführungsbeispiele der Erfindung eingegangen. Es zeigen:
  • 1 einen Längsschnitt einer Fuge zwischen zwei Fassadenelementen mit einem Befestigungsanker;
  • 2 einen Schnitt entlang A-A in 1;
  • 3 den Befestigungsanker aus 1 mit aufgeweitetem Spreizelement;
  • 4 eine Darstellung entlang der Linie B-B aus 3;
  • 5 eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform eines Befestigungsankers;
  • 6 eine Schnittdarstellung des Befestigungsankers nach 5 mit aufgeweitetem Spreizelement.
  • In 1 ist ein schematischer Längsschnitt der Befestigungssituation eines Befestigungsankers 10 in einem Spalt zwischen zwei Fassadenelementen (nicht gezeigt) dargestellt. Der Lastangriffspunkt auf den Befestigungsanker 10 liegt bei einer solchen Montage außerhalb einer Blende 12, die bedingt durch die zwischenliegenden Fassadenelemente selbst bereits einen sehr großen Abstand zu einem Einschraubgewinde 14 an einem Ende eines Schaftes 16 des Befestigungsankers 10 besitzt. Das Einschraubgewinde 14 ist in einen Schraubkanal 18 eines Tragprofils 20 eingeschraubt, der aus zwei parallelen Wandungen besteht. Da die Montage des Befestigungsankers 10 erst nach Fertigstellung der Fassade erfolgt und entsprechend auch bereits die Blende 12 vorgesehen ist, steht zum Einsetzen nur eine vergleichsweise kleine Durchgangsbohrung 22 in der Blende zur Verfügung, so daß der Befestigungsanker 10 auch nicht ohne weiteres größer dimensioniert werden kann, zumal auch die Abmessungen des Schraubenkanals nicht so groß sind, daß beispielsweise das Einschraubgewinde 14 erheblich größer dimensioniert werden kann.
  • Auf dem Schaft 16 des Befestigungsankers 10, der mit einem Außengewinde 24 versehen ist, ist ein Spreizelement 26 angeordnet, das zwei aufklappbare Schenkel 28 besitzt. Die Schenkel 28 besitzen an ihren dem Schraubkanal 18 abgewandten Enden jeweils eine Bügelausbildung 30, die den Schaft 16 teilweise umschließen. Die beiden Schenkel sind im Bereich des bügelförmigen Endes 30 über eine Gelenkstelle 32 schwenkbar aneinander festgelegt, so daß die dem Schraubkanal 18 zugewandten Enden durch Verschwenken um die Gelenkstelle 32 radial vom Schaft weggeschwenkt werden können.
  • Um ein unkontrolliertes Aufweiten des Spreizelements 26 zu verhindern, ist ein Gummiring 34 vorgesehen, der die Schenkel 28 des Spreizelements 26 umschlingt und diese in einer radial verkleinerten, nicht aufgeklappten Stellung um den Schaft hält (s. auch 3). Durch das Andrücken der Schenkel an das Außengewinde 24 des Schaftes 16 wird auch ein axialer Halt erreicht, der verhindert, daß das Spreizelement 26 vom Schaft 16 rutschen kann und beispielsweise hinter der Blende 12 der Fassade verlorengeht. Verbessert werden kann der Halt beispielsweise noch durch einen innenseitigen Vorsprung an den Schenkeln, der sich im Außengewinde 24 verhakt.
  • In der in 1 gezeigten Stellung ist der Befestigungsanker mit seinem Einschraubgewinde 14 bereits vollständig in den Schraubkanal 18 eingeschraubt, während sich das Spreizelement 26 noch in der Ruhestellung befindet. Die zusätzliche Stabilisierung des Befestigungsankers 10 erfolgt nun dadurch, daß eine Montagehülse 36 (s. 3) auf das Außengewinde 24 des Schaftes 16 aufgedreht wird. Die Montagehülse 36 verfügt über einen Werkzeugansatz 38, so daß ein hülsenartiges Werkzeug angesetzt werden kann, das von außerhalb der Blende 12 bedient werden kann.
  • Die Montagehülse 36 wirkt auf die Bügelenden 30 der Schenkel 28, wodurch diese gegen die Rückstellkraft des Gummirings 34 beginnen auseinanderzuklappen. Begünstigt wird die Aufschwenkbewegung durch Schrägflächen 40 (s. 1) an den dem Schraubenkanal 18 zugewandten Enden der Schenkel 28. Diese Enden stützen sich auf einer Anlagefläche 42 ab, die in dem in 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel durch die oberen Flanken der Wandungen des Schraubenkanals 18 gebildet ist. Beim Erreichen der Endstellung gemäß 3 werden die Enden der Schenkel leicht gegen die Anlagefläche 42 gedrückt, ohne daß besondere Spannkräfte notwendig sind.
  • Entsprechend der Anordnung des Befestigungsankers in einem vertikalen Spalt zwischen zwei Fassadenelementen bildet auch die Flucht der beiden Schenkel eine vertikale Linie, so daß sich bei einer Verankerung einer Last am freien Ende des Schaftes 16 eine günstigere Einleitung der Momente in das Tragprofil 20 ergibt. Das Einschraubgewinde 14 wird von schädlichen Biegemomenten weitgehend entlastet, so daß wesentlich höhere Lasten verankert werden können als bei einem Befestigungsanker ohne Schraubelement.
  • In 5 und 6 ist eine weitere Ausführungsform eines Befestigungsankers 110 gezeigt, wobei der Schaft 116 mit seinem Außengewinde 124 und das Einschraubgewinde 114 dem in 1 und 3 gezeigten Befestigungsanker 10 entsprechen. Das Spreizelement 126 verfügt wiederum über zwei aufklappbare Schenkel 128, deren bügelartige Enden 130 den Schaft 116 teilweise umfassen, wobei sie an einer Gelenkstelle 132 verschwenkbar aneinander festgelegt sind. Die Schenkel 128 des Spreizelementes 126 sind im Unterschied zu dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel so beschaffen, daß sie die beiden Wandungen des Schraubenkanals 18 übergreifen, d. h. als Anlagefläche 142 dient bei einem solchen Spreizelement nicht das obere Ende der Wandungen, sondern die Bereiche seitlich der Wandungen am Boden des Tragprofils 20. Das in 5 und 6 gezeigte Ausführungsbeispiel erlaubt auch eine stärkere Schrägstellung der Schenkel 128, wobei der Gummiring 134 bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel so ausgelegt ist, daß er beim Aufklappen in den Bereich der Gelenkstelle verrutscht und dort durch die Bügelenden 130 gehalten ist.
  • Bei allen zuvor gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispielen ist ein Anschlag sinnvoll, der beispielsweise zwischen den Bügelenden und dem jeweils anderen Schenkel vorgesehen sein kann und die Spreizung des Spreizelements auf ein bestimmtes Höchstmaß begrenzt. Ein solcher Anschlag stellt sicher, daß es nicht zu einem zu starken Eindrehen der Montagehülse kommen kann, weil durch eine zu starke Aufspreizung der Schenkel nach Überschreiten eines bestimmten Wertes die Belastbarkeit wegen der dann wieder ungünstigeren Hebelverhältnisse abnehmen würde. Der Anschlag ist auch deswegen sinnvoll, weil sich wegen des kleinen Durchgangsloches 22 in der Blende 12 der Anzugsvorgang der Hülse 36 nur schwer kontrollieren läßt.
  • Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen ist das Einschraubgewinde 14, 114 als selbstschneidendes Metallgewinde ausgebildet, um entsprechend in dem gezeigten Schraubenkanal 18 verankert zu werden. Für die Verankerung in anderen Profilen, die beispielsweise über vorgefertigte Gewindebohrungen verfügen oder auch bei einem Untergrund aus Stein oder Holz können die dann jeweils geeigneten Gewindeformen im Bereich des Einschraubgewindes zur Anwendung gelangen.

Claims (17)

  1. Befestigungsanker zur Anbringung von Lasten im Bereich von Fassaden mit einem Schaft (16; 116), an dessen einem Ende ein Einschraubgewinde (14; 114) vorgesehen ist, das in einen Befestigungsgrund (18, 20) einschraubbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Schaftes (16) ein radial erweiterbares Spreizelement (26; 126) vorgesehen ist, wobei in der montierten Endstellung des Befestigungsankers das Einschraubgewinde (14; 114) in den Befestigungsgrund (18,20) eingeschraubt ist und der Schaft (16) mit seinem Spreizelement (26; 126) in der radial erweiterten Stellung an einer Anlagefläche (42; 142) des Befestigungsgrundes (18, 20) mit radialem Abstand zum Einschraubgewinde (14; 114) gegen Biegemomente abgestützt ist.
  2. Befestigungsanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das radial erweiterte Spreizelement (26; 126) gegen die Anlagefläche (42; 142) andrückbar ist.
  3. Befestigungsanker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (16; 116) ein Außengewinde (24; 124) aufweist, auf welches eine Montagehülse (36; 136) aufgeschraubt ist, mit Hilfe derer das Spreizelement gegen die Anlagefläche (42; 142) andrückbar ist.
  4. Befestigungsanker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Außengewinde (24; 124) des Schaftes (16; 116) einen größeren Durchmesser als das Einschraubgewinde (14; 114) besitzt.
  5. Befestigungsanker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schaft und dem Einschraubgewinde ein Absatz vorgesehen ist.
  6. Befestigungsanker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Absatz zur Anlage an einer Fläche um das Einschraubloch des Einschraubgewindes am Befestigungsuntergrund vorgesehen ist.
  7. Befestigungsanker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizelement (26; 126) wenigstens einen Schenkel (28; 128) aufweist, der mit seinem zur Anlagefläche (42; 142) weisenden Ende vom Schaft (16; 116) wegklappbar ist.
  8. Befestigungsanker nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Schenkel (28) an seinem von der Anlagefläche (42; 142) weg weisenden Ende (30; 130) schwenkbar festgelegt ist.
  9. Befestigungsanker nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schenkel (28; 128) vorgesehen sind, die auf gegenüberliegenden Seiten des Schaftes (16; 116) angeordnet sind.
  10. Befestigungsanker nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die der Anlagefläche (42; 142) abgewandten Enden (30; 130) der Schenkel (28; 128) bügelartig ausgebildet sind und den Schaft wenigstens teilweise umschließen.
  11. Befestigungsanker nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel (28; 128) mit ihren bügelartigen Enden (30; 130) gelenkig aneinander festgelegt sind.
  12. Befestigungsanker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizelement (26; 126) in Richtung seiner radial verkleinerten Stellung federnd vorbelastet ist.
  13. Befestigungsanker nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gummiring (34; 134) die Schenkel (28, 128) umspannt.
  14. Befestigungsanker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizelement (26, 126) wenigstens in der radial erweiterten Stellung axial auf dem Schaft (16, 116) beweglich ist.
  15. Befestigungsanker nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verliersicherung den Weg des Spreizelements (26; 126) auf dem Schaft (16; 116) begrenzt.
  16. Befestigungsanker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufweitung des Spreizelements (26; 126) durch einen Anschlag begrenzt ist.
  17. Verfahren zum Verankern einer Last an einem Befestigungsuntergrund (18, 20) zwischen zwei Fassadenelementen, wobei ein Befestigungsanker (10; 110) mit einem Einschraubgewinde (14; 114) in den Untergrund (18) eingeschraubt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Spreizelement (26; 126) auf dem Schaft (16, 116) angeordnet wird, dessen beiden Schenkel nach dem Einschrauben aufgeklappt werden, so daß sie eine sich zum Befestigungsuntergrund (18, 20) hin aufweitende V-Form annehmen, und anschließend eine Montagehülse (36, 136) auf ein Außengewinde (24; 124) des Befestigungsankers (10; 110) aufgeschraubt wird, mit deren Hilfe das Spreizelement (26, 126) aufgeklappt und gegen eine Anlagefläche (42; 142) im Bereich des Befestigungsuntergrundes (18, 20) angedrückt wird.
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