DE102005006362A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung eines Abgasrückführungs- oder HFM-Plausibilitätsfehlers in einer abgasführenden Brennkraftmaschine insbesondere eines Kraftfahrzeuges - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung eines Abgasrückführungs- oder HFM-Plausibilitätsfehlers in einer abgasführenden Brennkraftmaschine insbesondere eines Kraftfahrzeuges Download PDF

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Abstract

Bei einem Verfahren und einer Vorrichtung zur Funktionsdiagnose wwenigstens zweier Funktionskomponenten eines Abgasrückführsystems einer abgasrückführenden Brennkraftmaschine insbesondere eines Kraftfahrzeuges ist insbesondere vorgesehen, daß eine Sollwert-/Istwert-Regelabweichung wenigstens einer Betriebskenngröße des Abgasrückführsystems, bevorzugt der Luftmenge, festgestellt wird, daß im Falle einer festgestellten Regelabweichung der Sollwert der Betriebskenngröße verändert wird, daß eine sich dabei etwa ergebende Änderung wenigstens einer Betriebsgröße der wenigstens zwei Funktionskomponenten, bevorzugt des Tastverhältnisses eines Abgasrückführstellers, festgestellt wird und daß aus der festgestellten Änderung der wenigstens einen Betriebsgröße der wenigstens zwei Funktionskomponenten auf das mögliche Vorliegen einer Funktionsstörung mindestens einer der wenigstens zwei Funktionskomponenten des Abgasrückführsystems geschlossen wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Funktionsdiagnose eines Abgasrückführsystems einer abgasrückführenden Brennkraftmaschine insbesondere eines Kraftfahrzeuges gemäß den Oberbegriffen der jeweiligen unabhängigen Ansprüche.
  • Ein hier umfaßtes Abgasrückführsystem einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges geht bspw. aus der DE 42 07 541 A1 hervor. Die dort beschriebene Vorrichtung ist bei sämtlichen Brennkraftmaschinentypen einsetzbar, d.h. sowohl bei selbstzündenden (Diesel-)motoren als auch bei fremdgezündeten (Otto-)motoren.
  • Aufgrund bestehender „OBD"-Regularien haben sämtliche an der Verbrennung mittelbar oder unmittelbar beteiligten Komponenten einer Abgasrückführung, deren Ausfall zu einer merklichen Verschlechterung der Abgasemission führen kann, von einem Steuergerät der Brennkraftmaschine fortwährend überwacht zu werden. Die Abkürzung „OBD" oder besser „EOBD" steht als Abkürzung für „European On-Board Diagnostics", welche die Eigendiagnose in Kraftfahrzeugen fordert, d.h. die Bereitstellung eines im Steuergerät der Brennkraftmaschine integrierten Diagnosesystems, welches ständig abgasrelevante (Regel-)systeme und Bauteile eines Regelungssystems der Brennkraftmaschine überwacht. Die EOBD ist Bestandteil der Euronorm-Stufe 3, die offiziell am 01.01.2001 bei Fahrzeug-Erstzulassungen in Kraft trat. Ein solches Diagnosesystem beinhaltet eine Abgas-Warnleuchte, die im Falle einer emissionsbezogenen Fehlfunktion eines der genannten Teile aufleuchtet.
  • Das genannte Diagnosesystem überwacht dabei bspw. das Kraftstoffsystem und die genannte Abgasrückführung. Nicht permanent überwachte Bauteile und Systeme werden erst beim Durchfahren eines Fahrzyklus überprüft, welcher insbesondere eine Kaltstart-Leerlaufphase und eine Konstantfahrt in wenigstens zwei Geschwindigkeitsbereichen umfaßt. Ein Funktionsfehler der Abgasrückführung wird dann angenommen, wenn festgelegte Diagnoseschwellen bzw. -grenzwerte überschritten werden.
  • Im Zuge bevorstehender Zertifizierungen für die EOBD wurde in bestehenden Steuerprogrammen (Applikationen) der genannten Steuergeräte ein sogenannter „Flow Check Test" eingeführt, mittels dessen die Wirksamkeit der Abgasrückführung überprüft wird. Dieser Test läuft unabhängig von der sogenannten „HFM-Plausibilisierung" ab, bei der die Meßdaten eines im (Frischluft-)Ansaugtrakt der Brennkraftmaschine angeordneten Luftmengenmessers (HFM) in an sich bekannter Weise bereits einer Funktionsprüfung unterzogen werden.
  • Beim Flow Check Test kann nun der Fall eintreten, daß ein klemmendes oder blockierendes Abgasrückführventil fälschlicherweise einen Plausibilitätsfehler des HFM verursacht. Umgekehrt kann auch ein HFM, der keine plausiblen Werte liefert, einen Flow-Check Fehler hervorrufen. In beiden genannten Fällen ist es nicht möglich, ein in Frage kommendes defektes Bauteil sicher zu diagnostizieren. Dadurch besteht die Notwendigkeit des Austausches aller in Frage kommenden Komponenten der Abgasrückführung und damit eine überhöhte Kostenlast für alle Beteiligten.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Verfahren und eine Vorrichtung dahingehend zu verbessern, daß die vorbeschriebene Mehrdeutigkeit bei einer hier betroffenen Funktionsdiagnose vermieden und insbesondere eine sichere und zuverlässige Ortung einer defekten Komponente des Abgasrückführsystems ermöglicht wird.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die Erfindung schlägt vor, bei einem hier betroffenen Verfahren zur Funktionsdiagnose wenigstens zweier Funktionskomponenten eines Abgasrückführsystems einer abgasrückführenden Brennkraftmaschine insbesondere eines Kraftfahrzeuges im Rahmen eines Zusatztests vorzusehen, daß eine Sollwert-/Istwert-Regelabweichung wenigstens einer Betriebskenngröße des Abgasrückführsystems, bevorzugt der Luftmenge, festgestellt wird, daß im Falle einer festgestellten Regelabweichung der Sollwert der Betriebskenngröße verändert wird, daß eine sich dabei etwa ergebende Änderung wenigstens einer Betriebsgröße der wenigstens zwei Funktionskomponenten, bevorzugt des Tastverhältnisses eins Abgasrückführstellers, festgestellt wird und daß aus der festgestellten Änderung der wenigstens einen Betriebsgröße der wenigstens zwei Funktionskomponenten auf das mögliche Vorliegen einer Funktionsstörung mindestens einer der wenigstens zwei Funktionskomponenten des Abgasrückführsystems geschlossen wird.
  • Der erfindungsgemäß vorgeschlagene Zusatztest verbessert in erheblichem Maße die Qualität der Funktionsdiagnose eines hier betroffenen Abgasrückführsystems, da er eine sichere und zuverlässige Ortung einer defekten Komponente bzw. einer anderen Fehlerursache für den Defekt und damit eine anschließende gezielte Reparatur ermöglicht. Die Erfindung ermöglicht insbesondere eine sichere Unterscheidung eines Abgasrückführungs- oder HFM-Plausibilitätsfehlers in einer hier betroffenen Brennkraftmaschine.
  • Insbesondere ist dank des Zusatztests ein Auslesen eines in einem Steuergerät etwa angeordneten Fehlerspeichers nur dann erforderlich, wenn die beiden genannten Fehler/Defekte gleichzeitig auftreten, d.h. daß ein klemmendes oder blockierendes Abgasrückführventil fälschlicherweise einen Plausibilitätsfehler des HFM verursacht und ein HFM, der keine plausiblen Werte liefert, seinerseits einen Flow-Check Fehler hervorruft.
  • Der erfindungsgemäße Zusatztest kann unmittelbar an einem Kraftfahrzeug durchgeführt werden und vermeidet damit eine aufwendige Untersuchung des Abgasrückführsystems in einer Werkstatt. Der Zusatztest bedeutet somit im Ergebnis ein erhebliches Einsparpotential sowohl für den Fahrzeughersteller als auch den/die Zulieferer und den/die Endkunden, da mithin nur noch eine tatsächlich defekte Komponente ausgetauscht werden muß.
  • Der Zusatztest erfüllt sämtliche EOBD-Bestimmungen, da er fortdauernd und frei programmierbar (applizierbar) angewendet werden kann, bei Bedarf sogar während eines vorbeschriebenen europäischen Fahrzyklusses. Wird mittels des Zusatztests kein Funktionsfehler diagnostiziert, werden auf anderem Wege ermittelte Diagnoseergebnisse durch diesen nicht beeinträchtigt.
  • Der Zusatztest kann in vorteilhaft einfacher und kostengünstiger Weise in ein bestehendes Steuergerät einer abgasrückführenden Brennkraftmaschine, bevorzugt in Form eines entsprechenden Steuerprogramms, implementiert werden.
  • Die erfindungsgemäß ebenfalls vorgeschlagene Vorrichtung zur Funktionsdiagnose eines Abgasrückführsystems einer hier betroffenen Brennkraftmaschine umfaßt wenigstens eine Logikschaltung, mittels welcher der erfindungsgemäße Zusatztest realisiert ist.
  • Zeichnung
  • Die Erfindung wird nachfolgend, unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung, anhand von Ausführungsbeispielen eingehender beschrieben, aus denen weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung hervorgehen.
  • In der Zeichnung zeigen im einzelnen
  • 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Steuerung einer aufgeladenen Brennkraftmaschine mit Abgasrückführung gemäß dem Stand der Technik;
  • 2 ein Ausführungsbeispiel einer Logikschaltung zur Ermittlung eines „kritischen" Tastverhältnisses der Abgasrückführung (ARF) einer hier betroffenen Brennkraftmaschine;
  • 3 ein Ausführungsbeispiel einer Logikschaltung zur Prüfung von Mindestanforderungen für die Durchführbarkeit des erfindungsgemäßen Zusatztests;
  • 4 ein Ausführungsbeispiel einer Logikschaltung zur Offsetierung eines Luftmassensollwerts in einem hier betroffenen Abgasrückführsystem;
  • 5 ein Ablaufdiagramm zur Illustration des Ablaufs des erfindungsgemäßen Zusatztests gemäß einer bevorzugten Ausführungsweise; und
  • 6 ein Ausführungsbeispiel einer Logikschaltung zur Auswertung des Testergebnisses des erfindungsgemäßen Zusatztests.
  • Beschreibung von Ausführungsbeispielen
  • Die 1 zeigt schematisch eine Vorrichtung zur Steuerung der Abgasrückführrate bei einer Dieselbrennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges gemäß dem Stand der Technik. Es ist hier allerdings anzumerken, daß die vorliegende Erfindung grds. auch bei allen anderen mit einer Abgasrückführung ausgestatteten Brennkraftmaschinentypen einsetzbar ist.
  • Die in der 1 nur schematisch angedeutete Dieselbrennkraftmaschine 100 erhält über eine Frischluftzuleitung 105 Frischluft zugeführt. Der Abgasstrom wird über eine Abgasleitung 110 abgeleitet. Das Abgas gelangt über eine Turbine 115 in eine Auspuffleitung 120. Die Turbine 115 treibt einen Lader 130 an, der wiederum die durch eine Ansaugleitung 135 strömende Frischluft („Ansaugluft") der Frischluftzuleitung 105 zuführt. Die Menge der zuströmenden Frischluft wird über einen (nicht gezeigten) Luftmengenmesser (HFM) gemessen. Über ein Abgasrückführventil 138 stehen die Abgasleitung 110 und die Frischluftzuleitung 105 in druckleitender Verbindung.
  • Die Dieselbrennkraftmaschine 100 umfaßt ferner ein elektronisches Steuergerät 140, welches eine Mengensteuerung 142 und eine Abgasrückführsteuerung 144 aufweist. Die Mengensteuerung 142 beaufschlagt eine Einspritzpumpe 145 mit Signalen, wobei die Mengensteuerung 142 abhängig von diesen Signalen eine definierte Kraftstoffmenge der Brennkraftmaschine zumißt. Die Abgasrückführsteuerung 144 steht mit einem elektropneumatischem Wandler 150 in Verbindung, welcher das genannte Abgasrückführventil 138 betätigt. Über das Abgasrückführventil 138 kann die Zusammensetzung der der Brennkraftmaschine zugeführten Luft beeinflußt werden. Die Abgasrückführsteuerung 144 gibt hierzu ein Signal mit einem entsprechenden Tastverhältnis an den elektropneumatischen Wandler 150 aus. Bei einem großem Tastverhältnis öffnet das Abgasrückführventil 138 und es ergibt sich eine große Abgasrückführrate. Entsprechend ergibt sich bei einem kleinen Tastverhältnis eine kleine Abgasrückführrate.
  • Eine vorbeschriebene Vorrichtung ist im wesentlichen aus der eingangs bereits erwähnten Druckschrift DE 42 07 541 A1 vorbekannt. Aus der genannten Druckschrift, insbesondere der dortigen 2, ist ferner bereits ein bevorzugtes Arbeitsverfahren dieser Vorrichtung bekannt, bei dem in einem Sollkennfeld – abhängig von der Drehzahl der Brennkraftmaschine und der einzuspritzenden Kraftstoffmenge – ein Sollwert bspw. für die Luftmenge abgelegt ist. Die einzuspritzende Kraftstoffmenge wird von einer Mengenvorgabe abhängig von bspw. der von einem Pedalwertgeber (PWG) gelieferten Fahrpedalstellung vorgegeben. Der Sollwert der angesaugten Luftmenge wird mit einem entsprechenden Istwert verglichen und in Abhängigkeit vom Ergebnis dieses Vergleichs von einem Regler eine Stellgröße an eine zugeordnete Regelstrecke abgegeben. Diese Regelstrecke umfaßt vorzugsweise die Brennkraftmaschine, eine Kraftstoffpumpe, welche die Leistungsabgabe der Brennkraftmaschine bestimmt, sowie die genannte Vorrichtung zur Rückführung von Abgas in die Ansaugluft.
  • Der vorgeschlagene und nachfolgend unter Bezugnahme auf die 2 bis 5 noch eingehender beschriebene Zusatztest beruht im wesentlichen auf der mittels des genannten Luftmengenmessers (HFM) erfaßten Luftmassendifferenz zwischen einer Sollwertvorgabe und einem Istwert sowie dem Tastverhältnis (TV) eines Abgasrückführstellers (ARF) im Betriebszustand der Brennkraftmaschine unter Leerlaufdrehzahl. Ist der HFM unplausibel oder hat das ARF-Ventil einen Defekt, d.h. das ARF-Ventil klemmt bspw., so wird im Leerlauf eine Regelabweichung (d.h. Luftmassendifferenz) zwischen der Sollwertvorgabe und dem Istwert feststellbar sein. Zusätzlich wird dabei das Tastverhältnis TV des ARF-Stellers den maximal oder minimal möglichen Wert annehmen. Dieser Wert beträgt demnach entweder 0 % oder 100 %, jedoch keinen Wert dazwischen. Im weiteren wird dieses Tastverhältnis TV-ARF als „kritisches Tastverhältnis" bezeichnet.
  • Im folgenden werden die Vorgehensweise und Interpretation des Ergebnisses des vorgeschlagenen Zusatztests anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben.
  • In der vorliegenden 2 ist zunächst ein Ausführungsbeispiel einer Logikschaltung gezeigt, mittels der ein vorliegendes Tastverhältnis ,TV' eines Abgasrückführstellers (ARF) als „kritisch" beurteilt werden kann. Die dort gezeigte Schaltung setzt sich aus zwei Schaltungsteilen zusammen, wobei einer der Ausgänge des oben rechts dargestellten Schaltungsteils als Eingang des unten links dargestellten Schaltungsteils dient.
  • Als Eingangsgröße wird der Schaltung über die Leitung 200 der jeweils aktuelle Wert des Tastverhältnisses TV ARF zugeführt. Über eine Verzweigungsleitung 215 liegt dieser Wert gleichzeitig an einem ersten Vergleicher (Vergleichsoperator) 205 und an einem zweiten Vergleicher 220 an. Es liegt nur dann ein Signal (logische ,1') am Ausgang eines Vergleichers 205, 220 an, wenn die beiden Eingangssignale gleich sind. Der zweite Eingang des oberen Vergleichers 205 entspricht einen vorgebbaren (kalibrierbaren) Maximalwert von TV ARF und der zweite Eingang des unteren Vergleichers 220 einem ebenfalls kalibrierbaren Minimalwert des TV ARF.
  • Liegt am Ausgang 230 des Vergleichers 205 ein Signal an, dann entspricht das am Eingang 200 anliegende TV ARF einem Wert TV ARF Max. Umgekehrt liegt ein Wert TV ARF Min vor, wenn am Ausgang 255 des Vergleichers 220 ein Signal anliegt. Die beiden Ausgänge der Vergleicher 205 und 220 dienen als Eingänge eines logischen ODER-Glieds 240, an dessen Ausgang 250 nur dann ein Signal (logische ,1') anliegt, wenn das Eingangssignal 235 oder das Eingangssignal 245 größer als Null ist. Ein logisches Ausgangssignal ,1' auf der Leitung 250 des logischen ODER-Glieds 240 bedeutet demnach, daß das am Eingang 200 anliegende Tastverhältnis TV ARF sich im Anschlag befindet.
  • Das am Ausgang 250 des oberen Schaltungsteils anliegende Signal dient nun als eines der Eingangssignale des unteren Schaltungsteils und wird dort einem logischen UND-Glied 297 zugeführt. Als weitere Eingangsgrößen des UND-Gliedes dienen der Luftmassen-Sollwert 260, der Luftmassen-Istwert 265 sowie eine vorgebbare (kalibrierbare) Mindestabweichung der Luftmasse 285. Der Luftmassen-Sollwert 260 und der Luftmassen-Istwert 265 werden an einem differenzbildenden Verknüpfungspunkt 270 aufaddiert, wobei der Luftmassen-Sollwert 260 ein positives und der Luftmassen-Istwert 265 ein negatives Vorzeichen erhält. Da die so gebildete Differenz ,Luftmassen-Sollwert – Luftmassen-Istwert' auch negative Werte annehmen kann, wird dieser Differenzwert nachfolgend mittels eines betragbildenden Glieds 275 als positiver Differenzbetrag 280 ausgegeben. Dieser Differenzbetrag dient als ein Eingang ,a' eines nachfolgenden Vergleichers 290, welcher mittels eines zweiten Eingangs ,b' die logische Verknüpfung a>b realisiert. Der zweite Eingang ,b' stellt dabei auf der Leitung 285 die genannte Mindestabweichung der Luftmasse dar.
  • Am Ausgang des logischen UND-Glieds 297 liegt demnach nur dann ein Signal (logische ,1') an, d.h. es liegt ein „kritisches" Tastverhältnis vor, wenn das am Eingang 200 anliegende Tastverhältnis sich sowohl im Anschlag befindet als auch der Differenzbetrag ,a' gößer als die vorgegebene Mindestabweichung ist. Ist das TV ARF entweder nicht im Anschlag oder ist der Luftmassen-Sollwert 260 kleiner dem Luftmassen-Istwert, wird demnach kein „kritisches" TV angenommen.
  • Stellt man die oben beschriebenen Vorbedingungen fest und sind aus Gründen einer möglichst sicheren Diagnose auch die in der 3 gezeigten weiteren Mindestbedingungen erfüllt, wird nun im Leerlauf der Brennkraftmaschine die Luftmengensollwertvorgabe mit einem kalibrierbaren Wert offsetiert. Die in der 3 gezeigten Mindestbedingungen sind die Lufttemperatur 340, die Drehzahl 350, die Wassertemperatur 370, die Stellung eines zum Betrieb des Brennkraftmaschine vorgesehenen Pedalwertgebers und der Luftdruck. Diese Größen werden mittels Vergleichern 305, 310, 315, 320, 325 und 330 logisch vorverarbeitet und schließlich einem logischen UND-Glied 300 zugeführt, an dessen Ausgang 397 nur dann ein Signal (logische ,1') anliegt, wenn sämtliche der in der genannten Vorverarbeitung sich ergebende Signale einer logischen ,1' entsprechen, d.h. die dort genannten Bedingungen erfüllt sind.
  • So wird die Lufttemperatur mittels des Vergleichers 305 mit einer vorgebbaren (kalibrierbaren) Mindesttemperatur verglichen und es liegt am Ausgang des Vergleichers 305 nur dann ein Signal (logische ,1') an, wenn die gemessene Lufttemperatur höher als die die vorgebbare Mindesttemperatur ist. Ähnlich wird bei der Drehzahl 350 geprüft, ob diese sowohl kleiner ist als ein vorgebbarer Maximalwert 355 und gleichzeitig über die Parallelleitung 360, ob die Drehzahl 350 auch größer als ein vorgebbarer Minimalwert 365 ist. Im Ergebnis wird also mittels der vergleichenden Glieder 310 und 315 bestimmt, ob der an der Schaltung anliegende Drehzahlwert innerhalb eines vorgebbaren Drehzahlbereiches liegt.
  • Zusätzlich wird mittels des Vergleichers 320 geprüft, ob die vorliegende Wassertemperatur 370 der Brennkraftmaschine höher als eine vorgebbare Mindesttemperatur 375 ist. Mittels des Vergleichers 325 wird ferner geprüft, ob die derzeitige Stellung des Pedalwertgebers (PWG) des Kraftfahrzeugs kleiner als ein vorgebbarer PWG-Schwellenwert ist. Schließlich wird mittels des Vergleichers 330 geprüft, ob der von einem üblichen Druckmesser erfaßte und bereit gestellte Außenluftdruck 390 größer als ein vorgebbarer Mindestluftdruck 395 ist.
  • Zusätzlich geht bei dem UND-Glied 300 als Bedingung 335 ein, daß die Abgasrückführung (ARF) überhaupt aktiv ist.
  • Es ist anzumerken, daß die vorbeschriebenen Vergleichswerte 345, 355, 365, 375, 385 und 395 bevorzugt empirisch ermittelt werden, bspw. im Vorfeld an einem Versuchsstand für die Brennkraftmaschine oder das gesamte Kraftfahrzeug.
  • Die genannte Offsetierung des Luftmassensollwertes wird nun unter Hinweis auf das in der 4 gezeigte bevorzugte Ausführungsbeispiel einer entsprechenden Logikschaltung eingehender beschrieben.
  • Am Eingang der in der 4 gezeigten Schaltung liegen zunächst ein vorgebbarer (kalibrierbarer) Luftmassen-Offsetwert 410 und ein Luftmassensollwert 415 an. An einem Verknüpfungspunkt 425 wird von den über Leitungen 420 und 435 zugeführten Werten 410, 415 die Differenz (Luftmassensollwert – Luftmassenoffsetwert) gebildet und einem ersten Eingang eines ersten Schalters 405 zugeführt. Der über eine Leitung 440 „durchgeschleifte" Luftmassenoffsetwert 410 wird an einem zweiten Verknüpfungspunkt 445 auf den ebenfalls durchgeschleiften Luftmassensollwert aufaddiert. Dieser aufaddierte Wert stellt nun den Eingangswert des zweiten Eingangs des Schalters 405 dar. Der Schalter 405 wird nun getriggert von dem in der 2 am Ausgang der dortigen Schaltung vorliegenden Minimalwert des Tastverhältnisses TV ARF Min 255. Wenn das Tastverhältnis am minimalen Anschlag ist, gibt der Schalter 405 den zweiten Eingang weiter; andernfalls den ersten Eingang 430.
  • Der Ausgang des ersten Schalters 405 dient als erster Eingang eines zweiten Schalters 400, dessen zweiter Eingang von dem Luftmassensollwert 415 gespeist wird. Als Triggersignal des zweiten Schalters dient ein sogenannter „Meßkanal Testzustand", welcher in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel entweder den Wert „4" oder „16" annimmt. Am Ausgang des zweiten Schalters 400 liegt dann der offsetierte Luftmassensollwert 460 vor. Der Luftmassensollwert 460 wird durch diese Anordnung also gezielt erhöht (bei minimalem Anschlag) bzw. erniedrigt (bei maximalem Anschlag). Dadurch wird erreicht, daß die Regelabweichung geringer wird oder verschwindet. Wenn die Regelabweichung verschwindet, nimmt das Tastverhältnis TV des Abgasrückführstellers ARF nicht mehr extreme Werte an.
  • Der offsetierte Luftmassensollwert wird demnach in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel anhand der folgenden Gleichung berechnet: Offsetierter Luftmassen-Sollwert = Luftmassen-Sollwert +/- Offset (Gl. 1)
  • Es werden die beiden folgenden Fallkonstellationen unterschieden:
    • a) liegt eine Abweichung oder eine Fehlfunktion des im Ansaugtrakt der Brennkraftmaschine angeordneten Luftmengenmessers (HFM) vor, so wird sich das Tastverhältnis gegenüber dem nicht offsetierten Luftmengensollwert ändern und keine extremen Tastverhältnisse mehr annehmen. Auch die Regelabweichung wird dann ebenfalls geringer werden. Im Ergebnis kann hierdurch auf einen defekten HFM geschlossen werden;
    • b) klemmt der ARF-Steller oder ist die Unterdruckversorgung des Stellers abgefallen oder undicht, so bleibt das Tastverhältnis TV des ARF-Stellers maximal oder minimal und die Regelabweichung wird geringer, bleibt aber dennoch bestehen. Im Ergebnis kommt dabei heraus, daß der ARF-Steller klemmt.
  • Es ist anzumerken, daß das Tastverhältnis des ARF-Stellers die für die genannte Zuordnung maßgebende Größe darstellt.
  • In der 5 ist gezeigt, in welcher Reihenfolge der vorgeschlagene Zusatztest bevorzugt abläuft und welcher Erlebnisse zweier Meßkanäle, die den Zustand des Tests beschreiben, sich dieser bedient. Gezeigt werden dabei in der linken Spalte der jeweilige Zustand des Meßkanals, in der mittleren Spalte eine Kurzbeschreibung des jeweiligen Testzustandes und in der rechten Spalte das in jedem Testschritt zu erwartende Testergebnis des jeweiligen Meßkanals.
  • Beim Start der Routine wird das Testergebnis zunächst mit dem Wert ,0' initialisiert. In Fällen, in denen der Zusatztest unterbrochen oder beendet wird, wird der Testzustand jeweils wieder auf den Wert ,0' gesetzt.
  • Der erste Testzustand mit dem Wert ,0' stellt eine Warteschleife dar, in der das Erfülltsein der in 3 beschriebenen Mindestbedingungen für den Zusatztest abgewartet wird. Der gezeigte Testzustand mit dem Wert ,1' liegt vor, wenn die Mindestbedingungen erfüllt werden. In diesem Fall wird der oben beschriebene Timer ,T1' gestartet und zugewartet, bis der Timer ,T1' wieder beendet ist. Der Testzustand mit dem Wert ,2' liegt vor, wenn der Timer ,T1' abgelaufen ist, die genannten Mindestbedingungen weiterhin erfüllt sind und der Zustand „TV-ARF nicht kritisch" vorliegt. Damit wird der Zusatztest frühzeitig beendet und gibt ein entsprechendes Testergebnis ,2' aus.
  • Der Testzustand mit dem Wert ,4' liegt vor, wenn der Timer ,T1' abgelaufen ist, die Mindestbedingungen weiterhin erfüllt sind und das Testergebnis „TV-ARF kritisch" vorliegt. Zusätzlich ergibt der Zusatztest, daß bei dem Luftmassen-Sollwert ein Offset 1 vorliegt. In diesem Testzustand wird lediglich der genannte Timer ,T2' gestartet und zugewartet, bis dieser abgelaufen ist. Ein Testergebnis wird in diesem Fall nicht ausgegeben. Der Testzustand mit dem Wert ,8' liegt vor, wenn die Mindestbedingungen weiterhin erfüllt sind und der Timer ,T2' abgelaufen ist. In diesem Fall wird ein Testergebnis ,1' ausgegeben, wonach die Tastverhältnisse als „TV-ARF kritisch" eingestuft werden und der Test als durchgeführt und beendet gilt. Das Tastverhältnis wird dann als „kritisch" eingestuft, wenn die in der 2 gezeigten Kriterien erfüllt sind.
  • Der Testzustand mit dem Wert ,16' liegt vor, wenn der Timer ,T2' abgelaufen ist, die Mindestbedingungen noch erfüllt sind und das Testergebnis „TV-ARF nicht kritisch" vorliegt. Zusätzlich ergbit der Test, daß bei dem Luftmassen-Sollwert ein Offset 2 vorliegt. In diesem Testzustand wird der genannte Timer ,T3' gestartet und zugewartet, bis dieser abgelaufen ist. In diesem Testzustand wird kein Testergebnis ausgegeben.
  • Es ist anzumerken, daß im Testzustand ,16' das Tastverhältnis an sich zwar als nicht kritisch angenommen wird, aber der Zusatztest hier noch nicht beendet werden kann. Es wird in diesem Zustand jedoch ein zweiter Offset auf den Luftmassen-Sollwert aufaddiert und der Timer ,T3' gestartet, während dessen Ablaufs die genannten Mindestbedingungen ebenfalls erfüllt sein müssen. Mit diesem zweiten Offset wird bei einem blockierenden ARF-Ventil die Situation vermieden, daß der mit dem ersten Offset beaufschlagte Sollwert in der blockierten Position des ARF-Stellers erreicht wird, daß also zufälligerweise der neue Sollwert und der Istwert übereinstimmen. Dadurch würde der Zustand eines nicht klemmenden Ventils vorgetäuscht. Bei einem unterschiedlichen Offsetwert („Offset 2") kann sich dieser Spezialfall nicht wiederholen.
  • Der vorletzte Testzustand mit dem Wert ,32' liegt vor, wenn der Timer ,T3' abgelaufen ist und die Mindestbedingungen noch erfüllt sind. Der Zusatztest gibt in diesem Testzustand das bereits genannte Testergebnis ,1' aus, wonach die Tastverhältnisse als „TV-ARF kritisch" eingestuft werden und der Zusatztest beendet wird.
  • Der letzte Testzustand mit dem Wert ,64' liegt vor, wenn der Timer ,T3' abgelaufen ist und die Mindestbedingungen noch erfüllt sind. Jedoch ergibt der Zusatztest in diesem Testzustand das bereits genannte Testergebnis ,2' aus, wonach die Tastverhältnisse als „TV-ARF nicht kritisch" eingestuft werden und der Zusatztest beendet wird.
  • Es ist schließlich zu erwähnen, daß mittels der genannten Timer T1 – T3 sichergestellt wird, daß der Zusatztest jeweils in einem stabilen Zustand durchgeführt wird.
  • Die 6 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Logikschaltung zur Auswertung des mittels des erfindungsgemäßen Zusatztests gewonnenen Testergebnisses. An einem ersten Vergleicher 515, welcher nur bei Gleichheit der am Eingang anliegenden Sinale ein Ausgangssignal (logische ,1') liefert, liegt sowohl der numerische Wert ,1' 530 eines ersten möglichen Testergebnisses des Meßkanals (5) als auch das Testergebnis des Meßkanals selbst 525 an. Lautet das Testergebnis ,1', dann liegt am Ausgang des Vergleicher 515 eine logische ,1' vor, andernfalls eine logische ,0'. Ein entsprechender zweiter Vergleicher 520 mit Eingängen 535 und 540 liefert nur dann eine logische ,1' an dessen Ausgang, wenn das Testergebnis des Meßkanals ,2' lautet.
  • Als weitere Eingangsgrößen für die vorliegende Schaltung dienen der bereits genannte HFM-Plausibilitätsfehler 545 und der ebenfalls bereits genannte Flow Check Fehler 550, welche an einem UND-Glied 50 anliegen. D.h. nur im Falle, daß beide genannten Fehler 545, 550 auftreten, liegt am Ausgang 555 des UND-Glieds 505 eine logische ,1'; andernfalls eine logische ,0'.
  • Die Ausgänge der beiden Vergleicher 515 und 520 sowie der Ausgang 555 des UND-Glieds 505 werden in der in der 6 gezeigten Weise via Leitungen 560, 565 zwei weiteren UND-Gliedern 500 und 510 zugeführt. Das erste dieser beiden UND-Glieder 500 liefert nur dann eine logische ,1' an dessen Ausgang 570, wenn davon auszugehen ist bzw. darauf geschlossen wird, daß der ARF-Steller blockiert bzw. klemmt oder irgendwelche Druckleitungen undicht sind. Im Falle einer logischen ,1' am Ausgang 575 des zweiten dieser beiden UND-Glieder 510 wird geschlossen, daß ein HFM-Fehler vorliegt. Während die Fehlermeldungen „HFM Plausibilitätsfehler" 545 und „Flow Check Fehler" 550 beide durch HFM- oder ARF-Fehler verursacht sein können, also mehrdeutig sind, liefern die Signale 570 und 575 eindeutige Informationen über die jeweilige Fehlerursache.
  • Aus der 6 ist ferner zu ersehen, wie der Zusatztest typischerweise abgeschlossen wird. Wurde der Zusatztest durchgeführt und mit einem Tastverhältnis TV-ARF = „kritisch" abgeschlossen, d.h. liegen in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel für das Testergebnis der Wert „1" und für den Testzustand die Werte „8" oder „ 32" vor, und liegen zusätzlich Fehler bei den beiden Größen „HFM-Plausibilität" und „Flow Check" vor, so wird der ARF-Steller als (endgültig) defekt und als Ursache der beiden genannten Fehler angenommen. In diesem Fall braucht daher der HFM nicht ausgetauscht zu werden.
  • Wird der Zusatztest hingegen mit dem Ergebnis, daß das Tastverhältnis TV-ARF „nicht kritisch" ist, abgeschlossen, d.h. in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ergibt sich danach ein Wert „ 2" für das Testergebnis und ein Wert „2" oder „64" für den Testzustand, und sind zusätzlich Fehler bezüglich der „HFM-Plausibilität" und dem „Flow Check" aufgetreten, so wird der HFM als (endgültig) defekt und als die Ursache der beiden genannten Fehler angenommen. In diesem Fall brauchen somit der ARF-Steller und die pneumatische Führung samt des elektropneumatischen Ventils nicht ausgetauscht zu werden.
  • Es ist ferner anzumerken, daß anstelle des „Flow Check"-Fehlers auch die Ergebnisse anderer Überwachungsfunktionen herangezogen werden können. In Frage kommen dabei grds. solche Überwachungsfunktionen, welche im allgemeinen Fehler im Luftsystem oder AGR-System der Brennkraftmaschine melden wie bspw. die Erkennung einer bleibenden Regelabweichung eines Luftmassenreglers oder eines Abgasrückführratenreglers. In der 6 ist in diesem Fall der Parameter „Flow Check Fehler" durch die entsprechende Fehlermeldung dieser Überwachungsfunktion zu ersetzen.
  • Auch kann die genannte Offsetierung des Luftmassen-Sollwerts alternativ relativ zum Luftmassen-Istwert erfolgen, anstatt relativ zum Luftmassen-Sollwert. In diesem Ausführungsbeispiel erfolgt dann die Berechnung des genannten Offsetierungswertes, gegenüber der Gleichung Gl. 1, anhand der folgenden Gleichung: Offsetierter Luftmassen-Sollwert = Luftmassen-Istwert +/- Offset (Gl. 2)
  • Diese Vorgehensweise hat gegenüber derjenigen gemäß Gl. 1 den weiteren Vorteil, daß der Offset-Wert nicht sehr groß gewählt werden muß, damit der offsetierte Luftmassen-Sollwert in jedem Fall, d.h. je nach positiver oder negativer Regelabweichung, entweder unterhalb oder oberhalb des aktuellen Istwertes zu liegen kommt. Anstelle dessen wird mit der Vorgehensweise gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel geprüft, ob sich eine Luftmasse einstellen läßt, die sich etwas vom aktuellen Istwert unterscheidet. Die Auswertung in Bezug auf das genannte „kritische Tastverhältnis" stimmt in diesem Fall allerdings mit der vorbeschriebenen Vorgehensweise überein.
  • Es ist anzumerken, daß in dem zuletzt genannten Ausführungsbeispiel in der 4 das Signal „Luftmassen-Sollwert" 415 durch den Parameter „Luftmassen-Istwert" zu ersetzen ist.

Claims (11)

  1. Verfahren zur Funktionsdiagnose wenigstens zweier Funktionskomponenten eines Abgasrückführsystems einer abgasrückführenden Brennkraftmaschine insbesondere eines Kraftfahrzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sollwert-/Istwert-Regelabweichung wenigstens einer Betriebskenngröße des Abgasrückführsystems festgestellt wird, daß im Falle einer festgestellten Regelabweichung der Sollwert der Betriebskenngröße verändert wird, daß eine sich dabei etwa ergebende Änderung wenigstens einer Betriebsgröße der wenigstens zwei Funktionskomponenten festgestellt wird und daß aus der festgestellten Änderung der wenigstens einen Betriebsgröße der wenigstens zwei Funktionskomponenten auf das mögliche Vorliegen einer Funktionsstörung mindestens einer der wenigstens zwei Funktionskomponenten des Abgasrückführsystems geschlossen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mittels eines Luftmengenmessers erfaßte Luftmassendifferenz zwischen einem Luftmengen-Sollwert und einem Luftmengen-Istwert im Betriebszustand der Brennkraftmaschine unter Leerlaufdrehzahl geprüft wird und aus der erfaßten Luftmassendifferenz auf das Vorliegen einer Funktionsstörung wenigstens einer Komponente des Abgasrückführsystems geschlossen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich das Tastverhältnis eines Abgasrückführstellers erfaßt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß geprüft wird, ob der Wert des erfaßten Tastverhältnisses einen maximal oder minimal möglichen Wert annimmt.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Prüfschritte nur dann durchgeführt werden, wenn wenigstens eine Betriebsbedingung der Brennkraftmaschine erfüllt ist, nämlich bevorzugt die Lufttemperatur und/oder die Drehzahl und/oder die Wassertemperatur und/oder die Stellung eines Pedalwertgebers und/oder der Luftaußendruck.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftmengen-Sollwert mit einem vorgebbaren Wert offsetiert wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Offsetierung anhand der Gleichung „Offsetierter Luftmassen-Sollwert = Luftmassen-Sollwert +/- Offset" oder anhand der Gleichung „Offsetierter Luftmassen-Sollwert = Luftmassen-Istwert +/- Offset" durchgeführt wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf ein kritisches oder nicht-kritisches Tastverhältnis des Abgasrückführstellers geschlossen wird.
  9. Vorrichtung zur Funktionsdiagnose wenigstens zweier Funktionskomponenten eines Abgasrückführsystems einer abgasrückführenden Brennkraftmaschine insbesondere eines Kraftfahrzeuges, gekennzeichnet durch wenigstens eine Logikschaltung, welche Mittel zur Feststellung einer Sollwert-/Istwert-Regelabweichung wenigstens einer Betriebskenngröße des Abgasrückführsystems, Mittel zur Veränderung des Sollwertes der Betriebskenngröße im Falle einer festgestellten Regelabweichung, Mittel zur Feststellung einer sich dabei etwa ergebenden Änderung wenigstens einer Betriebsgröße der wenigstens zwei Funktionskomponenten sowie Mittel zur Bewertung der festgestellten Änderung der wenigstens einen Betriebsgröße der wenigstens zwei Funktionskomponenten im Hinblick auf das mögliche Vorliegen einer Funktionsstörung mindestens einer der wenigstens zwei Funktionskomponenten des Abgasrückführsystems aufweist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch Mittel zur Erfassung und Bewertung des Tastverhältnisses eines Abgasrückführstellers der Brennkraftmaschine, insbesondere im Hinblick auf einen maximal und minimal möglichen Wert des Tastverhältnisses.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet durch Mittel zur Offsetierung eines Luftmengen-Sollwertes mit einem vorgebbaren Wert.
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