-
Die
Erfindung betrifft ein Expansionsventil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
-
Für die Kältemittelkreisläufe von
Klimaanlage zukünftiger
Kraftfahrzeuge wird als Kältemittel Kohlendioxid
(CO2) bevorzugt, da dieser Stoff aufgrund
seiner Unbrennbarkeit eine hohe Unfallsicherheit gewährleistet
und darüber
hinaus nicht als Schadstoff für
die Umwelt gilt. Der Betrieb für CO2-Kältekreisläufe erfolgt
im Gegensatz zum R134a-Kältekreislauf
auch im überkritischen
Bereich. Dadurch können
im Kältemittelkreislauf auf
der Hochdruckseite bei bestimmten Betriebsbedingungen hohe Drücke auftreten.
-
Aus
der
DE 100 12 714
A1 ist ein Expansionsventil bekannt, das in Kältemittelkreisläufen von Klimaanlagen
mit CO
2 eingesetzt wird. Dieses Expansionsventil
weist ein Expansionsorgan mit einem festen Querschnitt auf, um das
Kältemittel
zur Druckentspannung von der Hochdruckseite zur Niederdruckseite überzuführen. Dieser
Querschnitt ist stets zur Durchströmung offen. Sofern der Druck
auf der Hochdruckseite im Kältemittelkreislauf
einen voreingestellten Hochdruck übersteigt, wird ein parallel zum
Expansionsorgan geschaltetes Bypassventil oder Druckbegrenzungsventil
geöffnet,
so dass der über
den maximalen zulässigen
Hochdruck hinausgehende Überdruck
abgebaut wird. Das Bypassventil öffnet
bei einem einen Schwellwert überschreitenden hochdruckseitigen
Kältemitteldruck,
wodurch ein Druckanstieg auf der Hochdruckseite begrenzt beziehungsweise
verlangsamt wird.
-
Zum
sicheren Einsatz solcher Expansionsventile in einem Kältemittelkreislauf,
insbesondere CO2-Kreislauf, und zur Erzielung
eines maximalen Wirkungsgrades ist erforderlich, dass derartige
Expansionsventile auf die unterschiedlichen Betriebszustände angepasst
oder ausgelegt sind.
-
Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Expansionsventil
zu schaffen, welches eine hohe Effizienz zur Erzielung von maximalen Leistungsdaten
eines Expansionsventils im gesamten Anwendungsbereich eines Kältemittelkreislaufs ermöglicht.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
sind in den weiteren Ansprüchen
angegeben.
-
Das
erfindungsgemäße Expansionsventil, welches
ein Expansionsorgan mit einem Öffnungsquerschnitt
im Bereich zwischen 0,06 mm2 bis 0,50 mm2 und parallel dazu angeordnet ein Bypassventil umfasst,
weist den Vorteil auf, dass das Bypassventil erst bei einem Überdruck
eines voreingestellten Hochdrucks öffnet, da durch den Öffnungsquerschnitt
des Expansionsorgans ein hoher Massenstrom beziehungsweise ein Massenstrom
mit hohem Druck aus einer Zuführleitung
zur Abführleitung
gelangt. Dadurch wird eine Erhöhung
des Kältemittelmassenstromes
erzielt, wodurch eine größere Kälteleistung
erzielt wird. Ein zu frühes Öffnen des
Bypassventils wird verhindert. Durch ein zu frühes Öffnen des Bypassventils würde die
Effizienz des Abkühlungsprozesses
verringert werden, wodurch eine Verringerung des Leistungskoeffizienten
COP (coefficient of performance) gegeben wäre. Durch die Auswahl dieses
Bereiches eines Öffnungsquerschnittes für das Expansionsorgan
wird die Effektivität
des Kältemittelkreislaufes,
insbesondere im überkritischen Betriebszustand
eines CO2-Kältemittelkreislaufs, erhöht.
-
Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass das Bypassventil bei einem Öffnungsdruck
zwischen 100 bar bis 130 bar einen Ventilsitz an einer Abführleitung öffnet, wodurch
ein hoher Massenstrom zusätzlich
zum Expansionsorgan freigegeben ist. Bevorzugt liegt der Öffnungsdruck
im oberen Bereich, um ein zu frühes Öffnen des
Bypassventils zu verhindern, so dass eine hohe Kälteleistung erzielt werden
kann.
-
Zum
Abbau eines überhöhten Hochdruckes auf
der Hochdruckseite des Expansionsventils ist vorteilhafterweise
vorgesehen, dass das Bypassventil eine Öffnungskennlinie mit einer
Steigung S in einem Bereich zwischen 0,08 mm2/bar
und 0,2 mm2/bar aufweist. Dadurch kann die Überhöhung des
Hochdruckes hinreichend schnell abgebaut werden, so dass ein maximaler
zulässiger
Hochdruck von 133 bar nach Verdichter nicht überschritten wird. Dadurch
erfüllt
das Expansionsventil die Sicherheitsanforderungen an Kältemittelkreisläufe, insbesondere
mit CO2, die auch in transkritischen Betriebszuständen arbeiten.
-
Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist vorgesehen, dass der Öffnungsquerschnitt des Expansionsorgans
in Abhängigkeit des
Hubvolumens des Kompressors des Kältemittelkreislauf ausgewählt ist.
Dies ermöglicht
insbesondere eine hohe Effizienz beim Start eines Abkühlprozesses.
Das Kältemittel
liegt bei Beginn eines Abkühlprozesses
eines aufgeheizten Raumes oder Fahrzeugs mit hoher Dichte vor, so dass
der Kompressor den maximalen zulässigen
Hochdruck sehr schnell erreicht. Durch die Anpassung der Expansionsventilparameter
kann einerseits ein hoher Massenstrom zur Wärmeaufnahme vorgesehen sein
und andererseits ein Druckanstieg über einen maximalen zulässigen Wert
von 133 bar verhindert werden.
-
Vorteilhafterweise
ist bei einem Hubvolumen von beispielsweise 15 cm3 ein Öffnungsquerschnitt des
Expansionsorgans in einem Bereich zwischen 0,06 mm2 und
0,25 mm2 vorgesehen. Dadurch wird der Öffnungsquerschnitt
des Expansionsorgans an die Förderleistung
des Kompressors angepasst, so dass bei relativ hohen Drücken ein
großer
Volumenstrom das Expansionsorgan durchströmt, ohne im Normalbetrieb ein Öffnen des
Bypassventils zu erfordern, so dass die größte Kälteleistung für die kleinstmögliche Antriebsleistung
erzielt wird.
-
Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass eine Zunahme der Querschnittsfläche des Expansionsorgans proportional
zur Zunahme des Hubvolumens des Kompressors ist. Kältemittelkreisläufe mit
einer höheren
Leistung erfordern auch entsprechend angepasste Komponenten, wie
Wärmeübertrager,
Kompressor und Sammler, so dass durch die proportionale Zunahme
der Querschnittsfläche
des Expansionsorgans zum Hubvolumen des Kompressors ein maximaler
Leistungskoeffizient erhalten bleibt. Beispielsweise ist bei einem
Hubvolumen von 30 cm3 bevorzugt ein Öffnungsquerschnitt
des Expansionsorgans im Bereich zwischen 0,13 mm2 bis
0,5 mm2 vorgesehen.
-
Ein Öffnungsquerschnitt
des Bypassventils wird vorteilhafterweise in Abhängigkeit eines Hubvolumens
eines Kompressors ausgelegt. Dadurch kann der Druckanstieg auf der
Hochdruckseite in Anpassung an die Förderleistung des Kompressors
begrenzt werden.
-
Bevorzugt
ist vorgesehen, dass bei einem Hubvolumen von 15 cm3 des
Kompressors der Öffnungsquerschnitt
des Bypassventils in einem Bereich zwischen 0,5 mm2 und
0,1 mm2 vorgesehen ist. Dieser Bereich des Öffnungsquerschnitts
erweist sich besonders geeignet für die Begrenzung oder Verringerung
der Drucküberhöhung.
-
Die
Zunahme der Querschnittsfläche
des Bypassventils bei Zunahme des Hubvolumens des Kompressors wird
nach einer bevorzugten Ausführungsform
proportional ansteigend ausgelegt. Dadurch kann eine schnelle und
einfache Auslegung der Querschnittsfläche in Abhängigkeit des Hubvolumens für einen
Kompressor ermöglicht
sein.
-
Die
Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen
derselben werden im Folgenden anhand den in den Zeichnungen dargestellten
Beispielen näher
beschrieben und erläutert.
Die der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale
können
einzeln für
sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt
werden. Es zeigen:
-
1 eine
schematische Darstellung eines Kältemittelkreisprozesses,
-
2 eine
schematische Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Expansionsventils,
-
3a ein
Diagramm, welches das Verhältnis
des Leistungskoeffizienten, des Hochdrucks und des Massenstromes
zum Querschnitt des Expansionsorgans für den überkritischen Betrieb darstellt,
-
3b ein
Diagramm, welches das Verhältnis
des Leistungskoeffizienten, des Kondensationsdrucks und des Kältemittelmassenstrems
zum Querschnitt des Expansionsorgans für den unterkritischen Bereich
darstellt,
-
4 ein
Diagramm, welches den Öffnungsquerschnitt
eines Expansionsorgans des Expansionsventils in Ab hängigkeit
des Hubvolumens eines Kompressors darstellt,
-
5 ein
Diagramm, welches den Öffnungsquerschnitt
des Bypassventils in Abhängigkeit
des Hubvolumens des Kompressors darstellt und
-
6 ein
Diagramm, welches den Ventilöffnungsquerschnitt
des Expansionsventils in Abhängigkeit
des Hochdruckes darstellt.
-
In 1 ist
beispielhaft eine Kälteanlage 11 dargestellt,
die bevorzugt mit CO2 als Kältemittel
betrieben wird. Ein Kompressor 12 führt das verdichtete Kältemittel
hochdruckseitig einem Außenwärmeübertrager 14 zu.
Dieser steht mit der Umgebung in Verbindung und gibt Wärme nach
außen
ab. Diesem nachgeschalten ist ein innerer Wärmetauscher 15, der
das Kältemittel
einem Expansionsventil 16 über eine Zuführleitung 17 zuführt. Vor
dem Expansionsventil 16 liegt hochdruckseitig ein Eingangsdruck
an, der beispielsweise im Sommer 130 bar und im Winter bis 60 bar
betragen kann. Das Kältemittel
durchströmt
das Expansionsventil 16 und gelangt zur Niederdruckseite.
Ausgangsseitig weist das Expansionsventil 16 Drücke im Allgemeinen
zwischen 35 und 60 bar auf. Über
eine Abführleitung 18 gelangt
das durch die Druckentspannung abgekühlte Kältemittel in den Verdampfer 21 und
entzieht der Umgebung Wärme,
wodurch die Kühlung
beispielsweise eines Fahrzeuginnenraumes erzielt wird. Dem Wärmetauscher 21 ist
ein Sammler 22 nachgeschalten. Das dampfförmige Kältemittel
durchströmt
den inneren Wärmeübertrager 15 und
gelangt zum Kompressor 12.
-
In
2 ist
eine schematische Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Expansionsventils
16 dargestellt.
In einem Gehäuse
33 ist
eine Zuführöffnung
34 vorgesehen,
die zu einem Bypassventil
36 führt. Von diesem aus führt eine
Abführöffnung
37 in
die Abführleitung
18.
Die Zuführöffnung
34 führt in einen
Druckraum
38, in welchem ein Ventilschließglied
39 vorgesehen
ist. Das Ventilschließglied
39 umfasst
einen Schließkörper
42,
der in einem Ventilsitz
41 in einer Schließposition
eine Abführöffnung
37 schließt. Das
Ventilschließglied
39 wird
durch eine Rückstelleinrichtung
43 in
einer Schließposition
gehalten. Die Rückstelleinrichtung
43 ist
beispielsweise durch ein Federelement
44 wie eine Spiralfeder
ausgebildet. Weitere alternative Ausgestaltungen sind möglich. Beispielsweise
können
mehrere Federelemente
44 mit gleicher oder unterschiedlicher
Federrate hintereinander und/oder parallel geschalten werden. Die
Rückstelleinrichtung
43 umfasst
einen Balg
45 oder eine Membran mit einem Federelement,
wie dies in der
DE 100 12 714 beschrieben
ist, auf die vollinhaltlich bezug genommen wird.
-
Zwischen
der Zuführöffnung 34 und
der Abführöffnung 37 ist
ein Expansionsorgan 46 vorgesehen, welches als eine Durchgangsbohrung
mit einem festen Öffnungsquerschnitt
AF ausgebildet ist. Durch dieses Expansionsorgan 46 wird
ein Massenstrom unmittelbar von der Zuführöffnung 34 zur Abführöffnung 37 durch
das Expansionsventil 16 geführt. Erst ab dem Überschreiten
eines einstellbaren oder vorgesehenen Wertes eines Hochdruckes erfolgt
eine Öffnung
des Bypassventils 36, um den Überdruck abzubauen.
-
Zur
Auslegung des Expansionsventils 16 wird auf die 3a bis 6 Bezug
genommen.
-
3a zeigt
ein Diagramm, bei welchem der Leistungskoeffizient 47,
der Massenstrom 48 und der Hochdruck 49 im Verhältnis zum
Ventilöffnungsquerschnitt
des Expansionsorgans 46 in einem Expansionsventil 16,
welches im überkritischen
Bereich betrieben wird, dargestellt sind. Der überkritische Bereich liegt
beispielsweise bei einer Umgebungstemperatur oberhalb eines Bereiches
von 25 bis 28° C vor,
bei dem ein optimaler Hochdruck eines CO2-Kreislaufes
den kritischen Wert von 73,8 bar überschreitet. Durch das Maximum
M der Kennlinie 47 des maximalen Leistungskoeffizienten
erfolgt die Festlegung eines maximal erforderlichen Querschnitts
A1 des Expansionsorgans 46 für den überkritischen
Betriebszustand.
-
In 3b ist
eine analoges Diagramm zu 3a für den unterkritischen
Bereich eines Kältemittelprozesses
dargestellt. Aus dem Maximum M der Kennlinie des Leistungskoeffizienten
COP 47 ist wiederum der optimale Öffnungsquerschnitt A2 des Expansionsorgans 49 für den unterkritischen
Betriebszustand zu ermitteln. Dadurch ist der Auslegungsbereich
für den Öffnungsquerschnitt
AF des Expansionsorgans 46 festgelegt
in einen Bereich zwischen den Querschnittsflächen A1 und
A2. Darüber hinaus
ist festgestellt worden, dass im überkritischen Bereich der Öffnungsquerschnitt
A1 in einem Bereich zwischen dem Maximum
M der Kennlinie COP 47 und einem Bereich links davon zu
wählen
ist, wohingegen im unterkritischen Bereich von Vorteil ist, den Öffnungsquerschnitt
A2 des Expansionsorgans 46 ausgehend
von dem Maximum M der Kennlinie COP 47 in einen Bereich
rechts davon auszuwählen,
um eine hohe Effizienz zu erzielen.
-
Die
Bestimmung des Öffnungsquerschnittes A1 des Expansionsorgans 46 für den transkritischen Betriebszustand
und des Öffnungsquerschnittes
A2 des Expansionsorgans 46 für den unterkritischen
Betriebszustand kann darüber
hinaus in Abhängigkeit des
Hubvolumens des Kompressors 12 ermittelt und gemäß dem Diagramm
in 4 aufgetragen werden. Daraus ergibt sich beispielsweise
für ein
Hubvolumen von 15 cm3 ein Auslegungsbereich
des Öffnungsquerschnitts
AF zwischen 0,06 mm2 und
0,25 mm2. Bei einem doppelten Hubvolumen
von beispielsweise 30 cm3 erfolgt eine Verdoppelung
der Querschnittsfläche,
welche in einen Bereich zwischen 0,13 mm2 und
0,5 mm2 liegt. Daraus ergeben sich eine
obere und untere Kennlinie 52 und 53, welche einen
proportionalen Anstieg der Querschnittsfläche in Abhängigkeit des Hubvolumens des
Kompressors 12 darstellen.
-
Zwischen
beiden Kennlinien 52, 53 ergibt sich ein Bereich,
innerhalb dessen die optimale Öffnungsquerschnitte
eines Expansionsorgans 46 liegen, ohne dass ein Überdruck
ein zu frühes Öffnen des
Bypassventils 39 erfordert.
-
In 5 ist
ein Diagramm dargestellt, welches die Öffnungsquerschnitte A1 und A2 des Bypassventils 36 für den über- und
unterkritischen Betriebszustand in Abhängigkeit des Hubvolumens des Kompressors 12 darstellt.
Die Ermittlung des Öffnungsquerschnittes
A1 und A2 kann wie derum über die
Diagramme 3a und 3b erfolgen. Daraus ergibt sich
für ein
Hubvolumen von 15 cm3 gemäß 5 ein Auslegungsbereich
des Öffnungsquerschnitts
AB zwischen 0,5 mm2 und
1,0 mm2. Bei einem doppelten Hubvolumen
von beispielsweise 30 cm3 liegt die Querschnittsfläche AB in einem Bereich zwischen 1 mm2 und
2 mm2. Daraus resultieren eine obere und untere
Kennlinie 54, 55, welche einen proportionalen Anstieg
der Querschnittsfläche
in Abhängigkeit
des Hubvolumens des Kompressors 12 darstellen.
-
In 6 ist
ein Diagramm einer bevorzugten Auslegung eines Expansionsventils 16 dargestellt. Ein Öffnungsquerschnitt
AF des Expansionsorgans 46 liegt
beispielsweise in einem Bereich zwischen 0,13 mm2 und
0,5 mm2. Das Bypassventil 36 ist
auf einen Öffnungsdruck
in einem Bereich zwischen 100 und 130 bar eingestellt. Dadurch ergibt
sich ein konstanter Drosselquerschnitt bis zu einem eingestellten oder
vorgewählten
Kältemitteldruck
zwischen 100 und 130 bar, bei dem der Massenstrom das Expansionsorgan 46 durchströmt. Bei Überschreiten
dieses Hochdruckes öffnet
das Bypassventil 36, wobei in Abhängigkeit der Rückstelleinrichtung 43 ein
Massenstrom den freigegebenen Öffnungsquerschnitt
AB der Abführöffnung 37 durchströmt. In Abhängigkeit der
Rückstellkraft
der Rückstelleinrichtung 43 und des
Niederdruckes in der Abführöffnung 37,
welcher durch die Größe der Abführöffnung 37 bestimmt
ist, wird eine flache Kennlinie SFK oder
eine steile Kennlinie SSK festgelegt.
-
Je
höher die
Leistungsanforderungen der Kältemittelanlage
sind, um so höher
wird der Öffnungsdruck
des Bypassventils 36 gewählt, um eine hohe Enthalpiedifferenz
und somit große
Kälteleistung
zu erzielen.
-
Bei
Berücksichtigung
der vorgenannten Parameter zur Erzielung eines maximalen Leistungskoeffizienten
COP des Expansionsventils 16 wurde festgestellt, dass ein
sicherer Betrieb bei gleichzeitiger Leistungsoptimierung durch eine
maximale Querschnittsöffnung
AF eines Bypassventils 36 in einem Bereich
zwischen 1,0 mm2 bis 2,0 mm2 erzielt
wird. Der Öffnungsdruck
des Bypassventils 36 liegt in einem Bereich zwischen 100
und 120 bar. Die Steigung der Öffnungskennlinie 56 des
Bypassventils 36 liegt in einem Bereich zwischen SFK = 0,08 mm2/bar
und der Steigung SSK = 0,20 mm2/bar.
-
Die
in den Ausführungsbeispielen
beschriebenen Merkmale und Parameter zur Auslegung eines effizienten
Expansionsventils 16 sind jeweils für sich betrachtet oder in beliebiger
Kombination miteinander erfindungswesentlich.