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Die
Erfindung betrifft eine Telefonanlage mit einer Freisprecheinrichtung,
einer mit einer Schaltungsanordnung versehenen Haltevorrichtung,
die eine Aufnahmeeinrichtung mit einem Gehäuse zur Aufnahme eines mit
einer Einrichtung zur drahtlosen Übertragung von Daten und Sprachsignalen
versehenen Mobiltelefons aufweist, einer Einrichtung zur Steuerung
der Ladung eines Akkumulators des Mobiltelefons und mit einer Basiseinheit, über die
das Mobiltelefon steuerbar ist.
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Telefonanlagen
mit Haltevorrichtungen werden verwendet, um die Vorzüge des kleinen,
handlichen und ortsungebundenen Mobiltelefons mit Komfortfunktionen
von fest installierten Telefonanlagen zu verbinden. So kann es gewünscht sein,
an einem Arbeitsplatz telefonieren zu können, ohne einen Hörer oder
das Mobiltelefon in der Hand halten zu müssen, um beispielsweise gleichzeitig
einen Computer bedienen zu können.
Von besonderer Bedeutung sind derartige Haltevorrichtungen für das Telefonieren
in Kraftfahrzeugen während
der Fahrt. Da der Fahrer beide Hände
benötigt,
um das Kraftfahrzeug zu bedienen, sind Freisprechvorrichtungen in
Kraftfahrzeugen erforderlich, um das Telefonieren für den Fahrer
während
der Fahrt zu ermöglichen.
Hinzu kommt, dass das Mobiltelefon im Innern der metallischen Kraftfahrzeugkarosserie
keinen oder nur einen schwachen Empfang hat, sodass die Telefonanlagen im
Kraftfahrzeug Empfangssignale einer Außenantenne auf das Mobiltelefon übertragen.
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Mobiltelefone
werden von verschiedenen Herstellern in unterschiedlichen Abmessungen
und mit unterschiedlichen elektrischen Anschlüssen geliefert. Für die Ausbildung
einer Haltevorrichtung entsteht daher das Problem, dass die Haltevorrichtung geeignet
sein muss, das spezielle Mobiltelefon sicher mechanisch zu halten,
sodass das Mobiltelefon auch bei einem Unfall des Kraftfahrzeugs
möglichst
in der Haltevorrichtung verbleibt und die Insassen nicht gefährdet. Darüber hinaus
muss die elektrische Verbindung zu dem spezifischen Mobiltelefon
hergestellt werden.
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Wenn
die Mobiltelefone in die Haltevorrichtungen eingesetzt werden, um
für längere Zeit
dort zu verbleiben, ist es unerlässlich,
dass eine Lademöglichkeit
für das
Mobiltelefon gewährleistet
wird.
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Die
Entwicklung der Mobiltelefone schreitet beschleunigt voran, sodass
beispielsweise die Benutzungszeit eines Kraftfahrzeugs länger dauern kann
als die Benutzungszeit eines Mobiltelefons. Darüber hinaus können mehrere
Benutzer eines Kraftfahrzeugs unterschiedliche Mobiltelefone besitzen,
die in dem Kraftfahrzeug betreibbar sein sollten. Um dies zu ermöglichen
muss der grundsätzliche Einbau
der Telefonanlage in das Kraftfahrzeug zur Gewährleistung der Freisprechfunktion,
zur Übertragung
der Signale der Außenantenne
und zur Bereitstellung der Versorgungsspannung universell, d.h. unabhängig von
dem spezifischen Mobiltelefontyp, sein. Es ist daher bekannt, eine
Basiseinheit in das Kraftfahrzeug einzubauen, die die universellen
Funktionen gewährleistet.
Die Basiseinheit ist mit einer Halterung verbunden, die an geeigneter
Stelle am Kraftfahrzeug fest angebracht wird. Diese Halterung kann
zusammen mit einer für
das Mobiltelefon spezifisch ausgebildeten Halteschale verwendet
werden, die das spezifische Mobiltelefon mechanisch hält und einen
elektrischen Anschluss an die spezifische Anschlusskonfiguration
des Mobiltelefons herstellt. Die Halteschale weist einen Standardanschluss
zur elektrischen Verbindung mit der Halterung auf. Es ist bekannt,
die Halteschale ferner mit einer Steuereinrichtung für die Ladung
des spezifischen Mobiltelefons auszustatten, wobei die Versorgungsspannung
von der Basiseinheit über
die Halterung in die Halteschale geleitet wird.
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Diese
bekannten Systeme bieten den Vorteil, dass die Basiseinheit und
die Halterung universell verwendbar sind und dass zur Anpassung
an das spezifische Mobiltelefon nur eine entsprechende Halteschale
erforderlich ist. Steht die Halteschale zur Verfügung, kann das entsprechende
Mobiltelefon in dem betreffenden Fahrzeug verwendet werden. Da die
Halteschale leicht auswechselbar an der Halterung befestigt wird,
können
unterschiedliche Mobiltelefone zusammen mit den zugehörigen Halteschalen in
dem Kraftfahrzeug benutzt werden.
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DE 203 20 388 U1 offenbart
eine derartige Anlage, bei der eine gewisse Steuerung des Mobilfunkendgeräts durch
das Basisteil über
eine drahtlose Datenübertragung
(insbesondere nach dem Bluetooth-Standard) erfolgt, beispielsweise
um GPS-Daten zu übermitteln.
Dabei ist das bekannte Konzept der Verwendung einer möglichst
universellen Basiseinheit und einer an das spezielle Mobilfunkendgerät angepassten
spezifischen Haltevorrichtung beibehalten worden. Über die
spezifische Haltevorrichtung erfolgt auch die Ladung des Mobilfunkendgeräts.
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Durch
US 2002/0191782 A1 ist ein Halter mit verstellbaren Seitenwangen
bekannt, der zur Aufnahme unterschiedlich großer Mobiltelefone geeignet
ist. Der Halter ist mit einer zweiteiligen Tragvorrichtung verbunden,
wobei das Endteil der Tragvorrichtung beispielsweise zum Einstecken
in eine Zigarettenanzünderbuchse
eines Kraftfahrzeugs ausgebildet ist. Auf diese Weise wird der Halter
mit einer Versorgungsspannung versorgt, die über ein Ladekabel zum Aufladen
des in dem Halter gehaltenen Mobiltelefons verwendbar ist. Der Halter
kann als einfache Freisprecheinrichtung mit einem eigenen Mikrofon
und einem eigenen Lautsprecher ausgebildet sein. Eine Steuerung
der Telefonfunktionen über
eine Basiseinheit ist dabei nicht vorgesehen.
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US
2004/0063464 A1 offenbart eine Anschlussmöglichkeit eines Mobiltelefons
oder eines PDA (Personal Digital Assistant) an einen Computer über einen
USB-Port. Diese Verbindung ist zur Ladung des Akkumulators des Mobiltelefons
geeignet. Die Ladesteuerung ist in einem für das Mobiltelefon spezifischen
Ladekabel vorgesehen, das an einem Ende den USB-Stecker und am anderen
Ende einen spezifischen Stecker für das jeweilige Mobiltelefon aufweist.
Die Ausbildung einer Telefonanlage mit einer Freisprecheinrichtung
ist dabei nicht vorgesehen.
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DE 20 2004 005 825
U1 offenbart ein Halterungssystem mit einer Halteschale
für ein
Mobiltelefon, die über
einen Haltearm mit einer Befestigungsvorrichtung verbunden ist.
Die Befestigungsvorrichtung kann ein Saugnapf sein. An der Befestigungsvorrichtung
kann sich eine Antenne befinden. Die Halteschale bzw. ein mit der
Halteschale verbindbares Grundelement ist über ein Kabel mit einem Stecker
für eine
Zigarettenanzünderbuchse
versehen, sodass über
dieses Kabel die Stromversorgung erfolgt. Die Halteschale ist für das Mobiltelefon
spezifisch ausgebildet. Die Steuerung des Mobiltelefons über eine
separate Basiseinheit ist nicht vorgesehen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Telefonanlage
der eingangs erwähnten
Art noch einfacher und komfortabler auszugestalten.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist die Telefonanlage der eingangs erwähnten Art
erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme unterschiedlich
großer
Mobiltelefone verstellbar ist und dass die Einrichtung zur Steuerung
der Ladung in einem für
das Mobiltelefon spezifischen Kabel angeordnet ist, das mit einem
Ende an dem Ausgang der Haltevorrichtung und mit dem anderen Ende
an das Mobiltelefon anschließbar
ist.
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Erfindungsgemäß ist die
Haltevorrichtung der Telefonanlage zur Aufnahme unterschiedlicher Mobiltelefone
ausgebildet, indem die Aufnahmeeinrichtung entsprechend verstellbar
ist. Demzufolge entfällt
erfindungsgemäß die Verwendung
einer für das
Mobiltelefon spezifischen Halteschale, mit der die mechanischen
und elektrischen Anpassungen an das spezielle Mobiltelefon vorgenommen
werden. Dabei wird die Erkenntnis zugrunde gelegt, dass die Kommunikation
mit der Basiseinheit über
die Einrichtung zur drahtlosen Übertragung
(Bluetooth-Einrichtung) erfolgen kann, wobei natürlich eine entsprechende Einrichtung
vorhanden sein muss, die mit der Basiseinheit kommuniziert. Diese
Einrichtung kann somit in der Basiseinheit vorgesehen sein, ist
erfindungsgemäß jedoch
vorzugsweise in der Haltevorrichtung angeordnet. Dies hat den Vorteil,
dass die Basiseinheit unabhängig
davon ausgebildet sein kann, ob eine herkömmliche Verwendung mit Halteschalen
ohne Ausnutzung einer Bluetooth-Funktion erfolgt oder ob erfindungsgemäß eine universelle Haltevorrichtung
unter Ausnutzung der Bluetooth-Funktion realisiert wird.
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Die
erfindungsgemäße Haltevorrichtung
ist universell ausgebildet. Der Ladevorgang für das Mobiltelefon erfordert
jedoch eine spezifische Ladesteuerung, da unterschiedliche Mobiltelefone
mit unterschiedlichen Ladespannungen, Ladeströmen und ggf. Ladeprogrammen
geladen werden müssen.
Erfindungsgemäß stellt
die Haltevorrichtung an einem Ausgang lediglich eine Versorgungsleistung
für die Ladung
zur Verfügung.
Für die
Ladung des Mobiltelefons wird ein spezifisches Ladekabel verwendet,
das mit einem Ende mit dem (nicht spezifischen) Ausgang der Haltevorrichtung
und mit dem anderen Ende mit dem (spezifischen) Ladeeingang des
Mobiltelefons verbindbar ist. In dem Ladekabel befindet sich die
Steuereinrichtung, die aus der am Ausgang der Haltevorrichtung zur
Verfügung
gestellten Versorgungsspannung die für das spezifische Mobiltelefon benötigten Ladeparameter
(Ladespannung, Ladestrom, ggf. zeitlicher Verlauf) generiert. Demgemäß ist die
Haltevorrichtung einschließlich
ihres Ladeausgangs universell ausgebildet und wird die Anpassung an
das spezifische Mobiltelefon ausschließlich über das zur Haltevorrichtung
gehörende
Ladekabel vorgenommen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
ist die Aufnahmeeinrichtung mit wenigstens zwei von einer Rückwand des
Gehäuses
vorstehenden seitlichen Backen gebildet, von denen wenigstens eine
seitlich verschiebbar ist und die mit Polstern versehen sind, die von
seitlichen Gehäusewänden des
Mobiltelefons eindrückbar
sind. Grundsätzlich
ist es denkbar, die seitlichen Backen jeweils auseinander zu fahren,
um das Mobiltelefon zu entnehmen bzw. einzusetzen und die wenigstens
eine Backe gegen die Gehäusewand
zu verschieben, wenn das Mobiltelefon eingesetzt ist. Diese Handhabung
wird jedoch im Allgemeinen als umständlich empfunden.
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Bevorzugt
ist daher erfindungsgemäß, dass der
Abstand der Backen mittels einer in der Rückwand vorgesehenen, durch
ein eingesetztes Mobiltelefon abgedeckten Einstelleinrichtung auf
eine Breite eines Mobiltelefons einstellbar ist, dass die eingestellten
Backen für
das Einsetzen und die Entnahme des Mobiltelefons ortsfest bleiben
und dass zur Fixierung des Mobiltelefons in der Halterung ausschließlich ein
mit den eindrückbaren
Polstern erzeugter Reibschluss zum Mobiltelefon vorgesehen ist.
Die Einstellung der Backen erfolgt daher für das Mobiltelefon einmal und
wird dann beibehalten, wobei das Mobiltelefon durch Eindrücken in
die Polster fixierbar und aus den Polstern auch wieder herausziehbar
ist. Zweckmäßigerweise
kann wenigstens eine der seitlichen Backen einen Ansatz zum Untergreifen
einer unteren Gehäusewand
des Mobiltelefons aufweisen. Ein derartiger Ansatz kann aber auch
an der Rückwand
des Gehäuses
der Haltevorrichtung vorgesehen sein.
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Für kleine
Mobiltelefone reicht die Klemmung durch die seitlichen Backen und
die Abstützung
nach unten für
die Fixierung in der Haltevorrichtung bereits aus. Für größere Mobiltelefone
ist es zweckmäßig, eine
obere, von der Rückwand
vorstehende Backe vorzusehen, die senkrecht zu den seitlichen Backen
verschiebbar und für
eine Länge
eines Mobiltelefons festlegbar ist und ein durch eine obere Gehäusewand
des Mobiltelefons eindrückbares Polster
aufweist. Dadurch wird eine klemmende Halterung nicht nur in horizontaler
Richtung sondern auch in vertikaler Richtung bewirkt, was die Fixierung insbesondere
größerer Mobiltelefone
sicherer macht.
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Bei
der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
kann die Aufnahmeeinrichtung für
das Mobiltelefon mit einer am Kraftfahrzeug fest anzubringenden Halteplatte
versehen sein, an der die Aufnahmeeinrichtung rastend befestigbar
ist. Dabei kann eine elektrische Verbindung zwischen der Halteplatte
und der Aufnahmeeinrichtung hergestellt werden, in dem bei der rastenden
Verbindung zwei entsprechende Steckerteile ineinander greifen. In
diesem Fall ist es möglich,
dass die Halteplatte den elektrischen Ausgang der Haltevorrichtung
bildet, an den das Kabel anschließbar ist, das mit seinem anderen
Ende die Verbindung mit dem Mobiltelefon herstellt.
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Es
ist ferner möglich,
die Haltevorrichtung mit einer universell anwendbaren Antenne zu
versehen, die mit einer Außenantenne
koppelbar ist und die das von der Außenantenne empfangene elektromagnetische
Feld in den Innenraum des Fahrzeugs und in die Nähe der Empfangsantenne des
Mobiltelefons leitet, sodass mit der Empfangsantenne des Mobiltelefons
ein sicherer Empfang auch im Innenraum des Kraftfahrzeugs möglich ist.
Die Ausbildung einer derartigen Antennenanordnung in der Haltevorrichtung
gelingt bereits durch die Anbringung einer mit einem Antennenkabel
verbundenen metallischen Platte in der Haltevorrichtung. Die metallische
Platte kann dabei zweckmäßigerweise
in der Halteplatte der Haltevorrichtung angeordnet sein.
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Die
Erfindung soll im Folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden.
Es zeigen:
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1 – eine perspektivische
Darstellung einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
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2 – eine perspektivische
Darstellung der Haltevorrichtung gemäß 1 ohne Abdeckplatten zur
Erläuterung
von Verstellmechanismen
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3 – eine perspektivische
Darstellung eines Details einer Verstelleinrichtung
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4 – eine Ansicht
der Haltevorrichtung gemäß 1 mit
auseinander gefahrenen seitlichen Backen
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5 – eine Ansicht
gemäß 4 mit
Einstellungen der Backen, die für
den Gebrauch mit einem bestimmten Mobiltelefon eingestellt sind
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6 – eine Ansicht
der Haltevorrichtung gemäß 5 mit
dem eingesetzten Mobiltelefon
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7 – eine Ansicht
der Haltevorrichtung gemäß 1 ohne
vertikale Backe
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8 – eine Ansicht
der Haltevorrichtung gemäß 7 mit
einem eingesetzten (kleinen) Mobiltelefon
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9 – ein Blockschaltbild
für die
schaltungsmäßige Ausstattung
der Haltevorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel,
in dem die Haltevorrichtung mit einer Bluetooth-Einrichtung versehen ist.
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1 lässt erkennen,
dass die Haltevorrichtung ein Gehäuse 1 aufweist, das
eine Rückwand 2 für eine Aufnahmeeinrichtung
bildet, die aus zwei von der Rückwand 2 vorstehenden
seitlichen Backen 3 und einer senkrecht dazu verschiebbaren
vertikalen Backe 4 gebildet wird. Die seitlichen Backen 3 sind auf
den zueinander zeigenden Seiten jeweils mit einem flächigen Polster 5 aus
einem mittelhart elastischen Kunststoff versehen. Ein entsprechendes Polster 6 ist
an der vertikalen Backe 4 angebracht. Zwischen den seitlichen
Backen 3 ist die Rückwand 2 mit
einer flachen Polsterauflage 7 versehen. Die Polster 5, 6 weisen
dabei eine Stärke
von 3 bis 7 mm, vorzugsweise 5 mm, die Polsterauflage eine Stärke von
1 bis 4 mm, vorzugsweise 2 mm, auf. Das Gehäuse ist unterhalb der Rückwand 2 geschlossen ausgebildet
und an einer Längsseite
mit einem Anschluss für
einen Kabelstecker 8 eines Ladekabels 9 ausgestattet.
Unterhalb der seitlichen Backen 3 endet das Gehäuse 1 mit
einem Steckverbinder 10, mit dem die Haltevorrichtung gemäß 1 auf
eine Halterung im Kraftfahrzeug aufschiebbar ist, um so eine elektrische
Verbindung mit einer im Fahrzeug eingebauten Basiseinheit herzustellen.
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1 lässt ferner
erkennen, dass zwischen den seitlichen Backen 3 eine Einstelleinrichtung 11 auf
der Rückwand 2 und
ferner in der Nähe
der vertikalen Backe 4 eine Einstelleinrichtung 12 ebenfalls
in der Rückwand 2 vorgesehen
sind.
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Die
seitlichen Backen 3 weisen an ihren der vertikalen Backe 4 abgewandten
Ende einen umgebogenen Ansatz 13 auf, die gemeinsam ein
Gegenlager zu der vertikalen Backe 4 bilden bzw. ein Auflager für ein stehend
in die Haltevorrichtung eingesetztes Mobiltelefon bilden, wie dies
anhand der 6 und 8 näher verdeutlicht
wird.
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2 lässt die
Verstellmechanismen für
die seitlichen Backen 3 einerseits und die vertikale Backe 4 andererseits
erkennen, da die Haltevorrichtung mit abgenommenen Abdeckplatten
dargestellt ist.
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Die
Einstelleinrichtung 11 für die seitlichen Backen 3 weist
eine runde Platte 15 auf, auf der sich zwei radial ausgerichtete
Langlöcher 16 diametral gegenüberliegend
befinden. Ein Schraubenkopf 14 einer durch die Platte 15 ragenden
Schraube ist mit einem Längsschlitz 17 versehen,
in den eine Münze 18 eingesetzt
werden kann, um durch Drehung des Schraubenkopfes 14 die
Platte 15 in ihrer Stellung zu fixieren. In die Langlöcher 16 ragt
jeweils ein Stift 19.
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Die
seitlichen Backen 3 sind jeweils, vorzugsweise einstückig, mit
einer unterhalb und parallel zu der Scheibe 15 verlaufenden
Platten 20, 21 verbunden, deren Länge größer als
der halbe maximale Abstand zwischen den Seitenbacken 3 ist,
sodass sich die Platten 20, 21 auch für den größten Abstand der
seitlichen Backen 3 in der Mitte der Haltevorrichtung überlappen,
also übereinander
geführt
sind. Beide Platten tragen jeweils einen der Stifte 19,
die in die Langlöcher 16 ragen.
Die obere Platte 20 ist mit einem zum freien Ende hin offenen
Längsschlitz 22 versehen,
durch den der Stift 19 der unteren Platte bis zum Langloch 16 hindurchragen
kann, wenn die seitlichen Backen aufeinander zu bewegt werden.
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In
der in 2 dargestellten Stellung befinden sich die seitlichen
Backen 3 in ihrem größtmöglichen
Abstand zueinander. Durch ein Verschieben der seitlichen Backen 3 aufeinander
zu werden die diametral zum Mittelpunkt der Scheibe 15 angeordneten Stifte 19 aufgrund
einer entsprechenden Führung
der Platten 20, 21 linear verschoben und drehen
dabei die Platte 15, wenn der Schraubenkopf 14 gelöst ist. Wenn
ein für
ein spezifisches Mobiltelefon geeigneter Abstand zwischen den seitlichen
Backen 3 eingestellt ist, wird mit der Münze 18 und
dem Schraubenkopf 14 die Position der Platte 15 fixiert.
Eine Verstellung der seitlichen Backen 3 ist dann nicht
mehr möglich,
solange der Schraubenkopf 14 nicht wieder gelöst wird.
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Die
vertikale Backe 4 weist einen rückseitigen länglichen
Ansatz 23 auf, der mit einem Längsschlitz 24 versehen
ist. Durch den Längsschlitz 24 ragt
eine Schraube mit einem Schraubenkopf 25, dessen Durchmesser
größer als
die Breite des Längsschlitzes 24 ist.
Der Schraubenkopf 25 ist mit einem Betätigungsschlitz 26 versehen,
der ebenfalls zur Aufnahme einer Münze 18 geeignet ist.
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht auf die Unterseite des länglichen
Ansatzes 23 und verdeutlicht, dass dieser auf seiner Unterseite
mit zwei Schienen 27 versehen ist, auf denen sich eine
Verzahnung 28 mit quer zur Längsachse gerichteten Zähnen befindet.
Mit dem Schraubenkopf 25 ist über einen (nicht dargestellten)
Schraubenbolzen ein Schlitten 29 unterhalb des Ansatzes 23 geführt, der auf
seiner nach oben ragenden Oberfläche
eine der Verzahnung 28 entsprechende (nicht dargestellte) Verzahnung
aufweist. Durch Lösen
des Schraubenkopfes 25 entsteht ein Zwischenraum zwischen
der Verzahnung 28 und der Verzahnung des Schlittens 29,
sodass der Ansatz 23 relativ zu dem ortsfest angeordneten
Schlitten 29 in Längsrichtung
verstellbar ist. Durch Anziehen der mit dem Schraubenkopf 25 verbundenen
Schraube wird der Schlitten 29 gegen die Verzahnung 28 des
Ansatzes 23 gezogen, wodurch die beiden Verzahnungen ineinander
greifen, sodass eine definierte Stellung der vertikalen Backe 4 fixiert
ist.
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4 zeigt
in einer Ansicht die Haltevorrichtung gemäß 1 in einer
Stellung der seitlichen Backen 3, in der diese einen maximalen
Abstand zueinander aufweisen. Nach Lösen des Schraubenkopfes 14 lassen
sich die seitlichen Backen 3 aufeinander zu verschieben,
um in eine für
ein spezifisches Mobiltelefon geeignete Stellung, wie sie in 5 dargestellt ist,
zu gelangen. In dieser Stellung werden sie durch Drehen des Schraubenkopfes 14 fixiert.
Der Abstand der vertikalen Backe 4 zu den Ansätzen 13 der
seitlichen Backen 3 wird durch Lösen der Verzahnung mit Hilfe
des Schraubenkopfes 25 so eingestellt, dass er der Länge des
spezifischen Mobiltelefons entspricht. Dann wird der Schraubenkopf 25 zur
Herstellung der Verriegelung zwischen der Verzahnung 28 und
der Gegenverzahnung wieder angezogen.
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6 zeigt,
dass in die so eingestellte Haltevorrichtung ein spezifisches Mobiltelefon 30 dadurch einsetzbar
ist, dass es in Richtung auf die Rückwand 2 parallel
zu dieser in die Halterung, d.h. zwischen die Backen 3 und 4 klemmend
eingeschoben wird, wobei die entsprechenden Seitenwände des
Mobiltelefons 30 die Polster 5, 6 elastisch
verformen und dadurch einen hohen Reibschluss zwischen den entsprechenden
Seitenwänden
des Mobiltelefons 30 und den Polstern 5, 6 bewirken.
Dieser Reibschluss ist ausreichend für eine allen Anforderungen
genügende
Fixierung des Mobiltelefons 30 in der Haltevorrichtung.
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7 zeigt
eine Ansicht der Haltevorrichtung, bei der die vertikale Backe 4 mit
dem Ansatz 23 entfernt worden ist, da die Aufnahme eines
kleineren Mobiltelefons 30' vorgesehen
ist. Zur Halterung dieses kleineren Mobiltelefons 30' ist es ausreichend, dieses
zwischen den seitlichen Backen 3 mittels der Polster 5 einzuklemmen
und an der Unterseite mit den Ansätzen 13 zu unterstützen.
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Aufgrund
der geringen Höhe
des Mobiltelefons 30' und
der geringen Masse ist nicht zu befürchten, dass das Mobiltelefon 30' aufgrund von
Trägheitskräften aus
der klemmenden Halterung zwischen den seitlichen Backen 3 ausgehebelt
wird.
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Das
in 9 dargestellte Blockschaltbild verdeutlicht die
funktionale Einbindung der Haltevorrichtung in eine stationäre Telefonanlage.
Diese weist eine Basiseinheit 101 auf, die beispielsweise
mit einer Außenantenne
verbunden sein kann und mit einem Mikrofon und einem Lautsprecher
einer Freisprecheinrichtung verbunden sein kann. Über eine geeignete
Schnittstelle, die durch eine Halterung im Kraftfahrzeug, aber auch
durch ein Kabel gebildet sein kann, ist die Basiseinheit 101 mit
der Schaltungsanordnung 102 in der Haltevorrichtung verbunden.
Eine Verbindung der Schaltungsanordnung 102 der Haltevorrichtung
zu einem Mobiltelefon 103 erfolgt über eine Ladeeinrichtung 104,
die in dem Ladekabel 9 untergebracht ist.
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Eine
funktionale, jedoch drahtlose Verbindung 105 erfolgt über Funksignale
im Bluetooth-Standard.
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Die
Basiseinheit 101 versorgt die Schaltungsanordnung 102 mit
einer Versorgungsspannung UH, die auf eine Spannungsregelschaltung 106 gelangt,
deren Ausgangsspannung über
eine Ladeschnittstelle 107 auf die externe Ladeeinrichtung 104 in
dem Ladekabel 9 geleitet wird.
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Ein
zentraler Steuerblock 108 enthält eine Systemsteuerung 109,
eine Bluetooth-Steuerung 110 und
einer Audiosignal-Verarbeitungsstufe 111. Die Bluetooth-Steuerung
bewirkt zusammen mit einem Bluetooth-Modul 112 die Kommunikation
mit dem entsprechenden Bluetooth-Modul des Mobiltelefons 103 über die
drahtlose Kommunikationsverbindung 105.
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9 lässt erkennen,
dass die Systemsteuerung 109 mit der Ladeschnittstelle 107 kommunizieren
kann. Dadurch ist es möglich, über die
Ladeschnittstelle 107 Updates der Software der Systemsteuerung 109 aufzuspielen.
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Die
Audio-Signalverarbeitungsstufe 111 ist über einen Audiocodierer/Decodierer 112 mit
Verarbeitungsstufen 113 für ein von einem Mikrofon aufgenommenes
Signal und 114 für über einen
Lautsprecher wieder zu gebende Audiosignale verbunden. Die Verarbeitungsstufen 113, 114 sind
an die Schnittstelle zur Basiseinheit 101 angeschlossen.
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Eine
Schaltlogik 115 ermöglicht
das Einschalten der Spannungsregelung 106, des Systemcontrollers 109 aufgrund
eines Einschaltsignals der Basiseinheit 101. Umgekehrt
kann auch die Schaltlogik die Basiseinheit 101 ein- und
ausschalten.
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Vorgesehen
ist ferner eine serielle Schnittstelle 116, mit der Systemsteuerungsfunktionen
zwischen der Systemsteuerung 109 und der Basiseinheit 101 austauschbar
sind.
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Die
Haltevorrichtung kann mit Einstelleinrichtungen versehen sein, mit
denen beispielsweise die Lautstärke
der Wiedergabe durch den Lautsprecher einstellbar ist.
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9 lässt noch
einen externen Speicher 118 für den zentralen Steuerblock
erkennen. Ferner wird über
die Basiseinheit eine gemeinsame Masseverbindung mit der Haltevorrichtung
hergestellt.
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Die
Schaltungsanordnung 102 verdeutlicht das erfindungsgemäße Konzept,
die Steuerung des Mobiltelefons über
die Bluetooth-Verbindung 105 vorzunehmen und lediglich
eine Ladesteuerung spezifisch für
das Mobiltelefon 103 vorzunehmen, die jedoch nicht in der
Schaltungsanordnung 102 sondern als externe Ladesteuerung 104 in
dem Ladekabel angeordnet ist.