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Die
Erfindung betrifft mobile akustische Kommunikationsgeräte, wie
sie üblicherweise
auch als Mobiltelefone bezeichnet werden. Häufig werden diese auch mit
zusätzlichen
Geräten
benutzt, die auch drahtlos zumindest temporär mit einem Mobiltelefon für die Kommunikation
eingesetzt werden. Solche zusätzlichen
Geräte
werden auch im deutschsprachigen Raum als Headset bezeichnet.
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Da
es sich um zwei unterschiedliche Gerätetypen handelt, sind diese
in der Regel auch unterschiedlich gestaltet, auch wenn sie vom gleichen Hersteller
kommen. Demzufolge lässt
der ästhetische
Gesamteindruck häufig
zu wünschen übrig.
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Außerdem ist
die Nutzung beeinträchtigt,
da Mobiltelefon und ein Headset gesondert transportiert oder vom
Nutzer mitgeführt
werden müssen.
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Für eine vereinfachte
Nutzung erfolgt die Übertragung
von Signalen zwischen Mobiltelefon und Headset drahtlos, so dass
ein Headset einen gesonderten Elektroenergiespeicher benötigt. Auch
die Mobiltelefone weisen einen eigenen Elektroenergiespeicher auf.
Bei den Elektroenergiespeichern handelt es sich überwiegend um wieder aufladbare
Akkumulatoren. Es können
aber auch austauschbare Batterien als Elektroenergiespeicher eingesetzt
sein. In jedem Fall ist aber die Speicherkapazität begrenzt, so dass in mehr
oder weniger großen
Zeitabständen ein
Nachladen oder Austausch erforderlich ist. Dies muss für beide
Teile gesondert erfolgen und ist in Abhängigkeit von der jeweiligen
Speicherkapazität
und Nutzung der beiden Geräte
zu unterschiedlichen Zeitpunkten erforderlich. Dadurch kommt es
häufig vor,
dass eines der beiden Geräte
nicht betriebsbereit und eine gemeinsame Nutzung nicht möglich ist.
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Ein
weiterer Nachteil der bekannten Lösungen besteht im Aufwand für die Herstellung
der drahtlosen Verbindung zwischen den beiden Geräten. Dabei
muss ein Verbindungsaufbau bisher mittels einer Menüführung herbeigeführt werden,
wobei eine Vielzahl von Einzelschritten über Tasteneingabe durchgeführt werden
muss, bis die drahtlose Verbindung hergestellt oder wieder unterbrochen
wird. Dieser Aufwand schreckt viele Nutzer häufig ab, so dass insbesondere
beim Fahren von Kraftfahrzeugen auf die Benutzung des Headsets verzichtet
und gegen gesetzliche Bestimmungen verstoßen wird, was mit erhöhtem Sicherheitsrisiko
verbunden ist.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung mobile akustische Kommunikationsgeräte zur Verfügung zu stellen,
die einfacher gehandhabt werden können.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe mit Kommunikationsgeräten
gelöst,
die die Merkmale des Anspruchs 1 aufweisen. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen können
mit den in den untergeordneten Ansprüchen bezeichneten Merkmalen
erreicht werden.
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Bei
dem erfindungsgemäßen akustischen Kommunikationsgerät sind zwei
Geräte,
nämlich
ein Basisgerät
und ein Geräteteil
so gestaltet und ausgebildet, dass sie temporär form- und/oder kraftschlüssig, durch
Befestigung des Geräteteils
am Basisgerät miteinander
verbunden werden können.
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Das
Basisgerät
kann dabei, wie ein herkömmliches
Mobiltelefon ausgestattet sein. Es sind aber zumindest ein Sende-
und Empfangsteil für
Signale, ein Elektroenergiespeicher und ein Mikrofon erforderlich.
Für die
akustische Kommunikation kann ein Lautsprecher der in das Geräteteil integriert
ist, aber auch ein ggf. am Basisgerät vorhandener Lautsprecher
genutzt werden. Dies trifft sinngemäß auch auf die Mikrofone zu.
Dabei können
beide Geräte
mit einem Mikrofon ausgestattet sein. Es ist aber auch eine Nutzung
des Mikrofons von Basisgerät
mit dem Lautsprecher des Geräteteils
denkbar.
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Für die drahtlose Übertragung
der akustischen Signale ist am Geräteteil ein Sende- und Empfangsteil
vorhanden, wobei diese Signalübertragung auf
an sich bekannte Art und Weise, beispielsweise über eine „Bluetooth-Schnittstelle“ erfolgen
kann.
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Da
beide Geräte
in der Regel im voneinander getrennten Zustand, also nach dem Lösen der
temporären
Ver bindung gemeinsam miteinander benutzt werden, ist am Geräteteil ebenfalls
ein Elektroenergiespeicher vorhanden.
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Für die temporäre Befestigung
von Geräteteil
am Basisgerät
ist am Basisgerät
mindestens eine Aufnahme zum Einführen eines komplementär zu dieser
ausgebildeten Einführelementes
des Geräteteils
ausgebildet. Hierfür
gibt es mehrere Varianten, wobei auf einige Möglichkeiten noch eingegangen wird.
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Die
Gestaltung von Basisgerät
und Geräteteil
sollten jedoch so gewählt
sein, dass sie als einheitliches Ganzes erscheinen, wenn sie miteinander verbunden
sind. Dementsprechend sollten eine oder mehrere Aufnahmen am Basisgerät so gestaltet
und dimensioniert sein, dass zumindest ein großer Teil des Geräteteils
nicht wesentlich über
die Abmaße des
Basisgeräts
hinausragt.
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Vorteilhaft
ist am Geräteteil
ein Bügel
vorhanden, mit dem eine Fixierung des Geräteteils in geeigneter Form
am Ohr eines Nutzers, zumindest ähnlich
wie bei den bekannten Headsets möglich
ist.
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Hierfür kann es
vorteilhaft sein, dass ein solcher Bügel am Geräteteil verschwenkbar befestigt ist,
so dass er um eine Drehachse in eine für die Fixierung am Ohr eines
Nutzers geeignet Position verschwenkt werden kann.
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Ein
solcher Bügel
kann aber auch für
die temporäre
form- und/oder kraftschlüssige
Befestigung des Geräteteils
am Basisgerät
genutzt werden und so zumindest ein Teil davon ein Einführelement sein,
das temporär
in mindestens eine entsprechend komplementär gestal tete und dimensionierte
Aufnahme am Basisgerät
eingeführt
werden kann.
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So
kann ein Bügel
das Basisgerät
teilweise an seinem äußeren Rand
umgreifen, wenn das Geräteteil
am Basisgerät
befestigt ist. Dabei kann der Bügel
quasi eine Feder bilden, zwischen der das Geräteteil klemmend am Basisgerät von zwei
sich gegenüberliegenden
Seiten gehalten ist.
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Zusätzlich kann
der Bügel
dann in eine am äußeren Rand
des Basisgerätes
ausgebildete Aufnahme eingeführt
sein, um einen seitlichen Halt zu gewährleisten.
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In
einer Alternative kann das Geräteteil
mit Bügel
aber auch gemeinsam in eine entsprechend gestaltete und dimensionierte
Aufnahme des Basisgerätes,
die nicht an einem äußeren Rand,
sondern an dessen Vorder- oder bevorzugt dessen Rückseite angeordnet
ist, für
die temporäre
Befestigung eingeführt
werden.
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Vorteilhaft
ist es, eine elektrisch leitende Verbindung zwischen Basisgerät und Elektroenergiespeicher
des Geräteteiles
herstellen zu können, wenn
das Geräteteil
am Basisgerät
befestigt ist. Hierfür
können
an der Aufnahme des Basisgerätes
ein entsprechendes Kontaktelement sowie am Geräteteil ein komplementäres Kontaktelement
angeordnet sein, die miteinander verbunden werden können. Dadurch
kann ein Auf- oder Nachladen des Elektroenergiespeichers des Geräteteils über dieses
Kontaktelement erfolgen, ohne dass ein gesonderter Anschluss hierfür am Geräteteil vorgesehen
sein muss. Über
die Kontaktelemente können
aber auch die beiden Elektroenergiespeicher von Basisgerät und Geräteteil miteinander
verbunden sein, wenn das Geräteteil
am Basisgerät
befestigt ist. Dadurch können
die beiden Elektroenergiespeicher auf nahezu gleichem Energiespeicherniveau
gehalten werden, so dass eine gemeinsame Nutzung häufiger möglich ist,
als dies mit den herkömmlichen
Lösungen
der Fall ist.
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Neben
diesen Kontaktelementen können
an einem erfindungsgemäßen Kommunikationsgerät weitere
vorhanden sein. So besteht die Möglichkeit ein
solches für
das Herstellen und Trennen der Signalübertragung zwischen Basisgerät und Geräteteil zu
nutzen, ohne dies über
die eingangs angesprochene Menüführung gesondert
durchführen
zu müssen.
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So
kann ein Kontaktelement einen Schalter bilden, der beim Herstellen
der form- und/oder kraftschlüssigen
Verbindung geöffnet
oder geschlossen wird. Durch diesen Vorgang wird dann die Signalübertragungsfunktion
zwischen Basisgerät
und Geräteteil
aktiviert oder deaktiviert. Dies kann auch mittels berührungslos
funktionierenden Kontaktelementen am Basisgerät erreicht werden, die das
Vorhandensein des am Basisgerät
befestigten Geräteteils detektieren
können.
Solche Kontaktelemente können aber
mechanisch schaltbar sein.
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Nachfolgend
soll die Erfindung beispielhaft näher erläutert werden.
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Dabei
zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines Beispiels eines erfindungsgemäßen Kommunikationsgeräts;
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2 eine
Seitenansicht des Beispiels nach 1;
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3 ein
Geräteteil,
eines Kommunikationsgeräts
nach 1;
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4 eine
Ansicht mit einem am Basisgerät befestigten
Geräteteils
an einem Beispiel nach den 1 bis 3;
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5 eine
perspektivische Darstellung eines weiteren Beispiels der Erfindung;
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6 ein
Basisgerät
ohne Geräteteil,
des Beispiels nach 5;
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7 eine
perspektivische Darstellung eines Geräteteils des Beispiels nach 5 und
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8 das
Geräteteil
nach 7 mit verschwenktem Bügel.
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Mit
den 1 bis 4 soll ein erstes Beispiel eines
erfindungsgemäßen Kommunikationsgerätes verdeutlicht
werden. Dabei ist ein Geräteteil 2 an
einem Basisgerät 1 temporär befestigt
und bildet so einen Bestandteil des akustischen Kommunikationsgeräts (1).
Beide Teile können
so gemeinsam von einem Nutzer mitgeführt werden. Bei befestigtem
Geräteteil 2 erscheint
das Kommunikationsgerät
als einheitliches Ganzes.
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Dies
wird auch mit der Darstellung der Seitenansicht von 2 deutlich.
Hierbei ist am Geräteteil 2 ein
Bügel 3 vorhanden
bzw. daran befestigt. Der Bügel 3 umgreift
das Basisgerät 1 an
einem äußeren Rand
und ist hier in eine entsprechende randseitige Aussparung eingesetzt.
Mit dieser und der Federwirkung des Bügels 3 wird eine form-
und kraftschlüssige
Befesti gung des Geräteteils 2 am
Basisgerät 1 zumindest
unterstützt.
Der Teil des Geräteteils 2,
in dem ein Elektroenergiespeicher und zumindest ein Lautsprecher
aufgenommen sind, kann in eine gesonderte Aufnahme des Basisgerätes 1 eingeführt werden, wie
dies in 4 gezeigt ist. Dieser Teil des
Geräteteils 2 ist
mit dem Bügel 3 über den
hier rechts davon angeordneten Steg 3' verbunden. Vorteilhaft ist der Steg
um eine Achse mit dem Bügel 3 verschwenkbar.
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Bei
diesem Beispiel sind weitere Elemente, wie z.B. Kontaktelemente
nicht dargestellt, können aber
an einem solchen Kommunikationsgerät, wie im allgemeinen Teil
der Beschreibung erläutert,
vorhanden sein und entsprechend genutzt werden.
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Die 5 bis 8 sollen
ein weiteres Beispiel nach der Erfindung verdeutlichen helfen. So
ist in 5 wieder eine perspektivische Darstellung eines
an eines Basisgeräts 1 an
dem ein Geräteteil 2 temporär befestigt
ist gezeigt. Hier ist ein Einführelement 5 durch
eine Öffnung 7 im
Basisgerät 1 geführt, die
in einer Aufnahme 4 (s. 6) ausgebildet
ist, eingeführt
und das Geräteteil 2 so
form- und kraftschlüssig
am Basisgerät 1 befestigbar.
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Durch
Druck auf das Einführelement 5 kann die
Verbindung gelöst
werden.
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Das
in 7 gezeigte Geräteteil 2 kann
in die Aufnahme 4 des Basisgerätes 1 eingesetzt werden
und im Wesentlichen mittels des Einführelementes 5 innerhalb
der Öffnung 7 gehalten
werden.
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Dabei
umgreift der Bügel 3 das
Geräteteil 2 teilweise,
wie in 7 gezeigt. Der Bügel 3 kann aber auch
verschwenkt werden, wie dies mit 8 verdeutlicht
ist. So kann er von einem Nutzer am Ohr befestigt und für die Kommunikation
genutzt werden. Bei diesem Beispiel ist am Einführelement 5 ein Kontaktelement 6 vorhanden,
das in eingesetzter Stellung im Basisgerät 1 mit einem nicht
dargestellten weiteren Kontaktelement am Basisgerät verbunden ist,
so dass dann eine elektrisch leitende Verbindung beispielsweise
zwischen den Elektroenergiespeichern von Basisgerät 1 und
Geräteteil 2 hergestellt ist. Über eine
geeignete elektronische Schaltung kann dieser Zustand auch für das Trennen
der Signalübertragung
zwischen Basisgerät 1 und
Geräteteil 2 genutzt
werden. Beim Lösen
der Befestigung zwischen Geräteteil 2 und
Basisgerät 1 wird
diese elektrische Verbindung getrennt. Auch dieser Zustand kann
für die
Herstellung der Verbindung für
die Signalübertragung
zwischen Geräteteil 2 und
Basisgerät 1 genutzt
werden.
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Zum
Herstellen und Trennen dieser Verbindung kann aber auch zusätzlich mindestens
ein Kontaktelement (nicht dargestellt), bevorzugt am Basisgerät 1,
vorhanden sein.