DE102004060807B3 - Vorrichtung zur Herstellung von gebauten Nockenwellen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zur Herstellung von gebauten Nockenwellen (2), die eine Aufweitlanze, über die die auf ein Rohr (7) aufzuschiebenden hohlen Nocken (18) mittels fluidischen Innenhochdrucks mit dem Rohr (7) unverrückbar verpressbar sind, Nockenaufnahmen, Positionierungsmittel für die Umfangslage der Nocken (18) und ein Abstützmittel zur Abstützung des jeweiligen Nockens (18) gegen den Innenhochdruck beinhaltet. Um mit verringertem Aufwand eine effektivere Herstellung gebauter Nockenwellen (2) zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, dass das Abstützmittel eine Nockenaufnahme bildet, die den Nocken (18) unter Freilassung eines 90 DEG -Sektors (12) umgreift.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von gebauten Nockenwellen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
- Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist aus der
DE 198 02 484 A1 bekannt. Die dort beschriebene Vorrichtung beinhaltet ein Unterwerkzeug, das eine Vielzahl von parallel zueinander angeordneten, aufrecht stehenden Lagerplatten aufweist, die ihrerseits Aufnahmetaschen für die zu montierenden Nocken besitzen. Hierbei ist jeder Lagerplatte ein Nocken zugeordnet. Weiterhin beinhaltet die bekannte Vorrichtung durch Pneumatikzylinder angetriebene Positionierungselemente, die den Nocken in eine gewünschte Umfangslage bringen. Ferner weist die Vorrichtung eine Einspannung auf, die das Rohr, auf dem die Nocken befestigt werden sollen, in seiner Montagelage fixiert. Weiterhin umfasst die Vorrichtung ein Oberwerkzeug, das die Nocken nach oben hin abstützt, während die Innenhochdruckbeaufschlagung der Nocken erfolgt. Schließlich enthält die Vorrichtung noch eine Aufweitlanze, über die die auf ein Rohr aufzuschiebenden hohlen Nocken mittels fluidischen Innenhochdrucks mit dem Rohr unverrückbar verpressbar sind. Die Aufweitlanze wird dabei in das Rohr hineingeschoben und so positioniert, dass radiale Austrittsbohrungen, die axial von Ringdichtungen eingegrenzt und damit abgedichtet sind, an der Stelle zu liegen kommen, an der außen auf dem Rohr die Nocken befindlich sind. Eine derartige Vorrichtung ist aufgrund der Vielzahl ihrer Bestandteile apparativ aufwendig und erfordert längere Bestückungszeiten, was der Tauglichkeit der Vorrichtung für eine Großserienproduktion zuwider läuft. Des Weiteren müssen diejenigen Positionierungselemente, die nahezu senkrecht stehen, für die Ausführung des Innenhochdruckfügens von Rohr und Nocken schnell aus dem Eingriffsbereich des Obergesenks entfernt werden, damit sie diesem in der Absenkbewegung nicht im Wege stehen. Hierbei muss das Obergesenk schnell in seine Schließposition gelangen, damit es keine unerwünschten Nockenbewegungen gibt. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung dahingehend weiterzubilden, dass mit verringertem Aufwand eine effektivere Herstellung gebauter Nockenwellen ermöglicht wird.
- Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
- Die Erfindung basiert auf einer Grundsatzbetrachtung handelsüblicher Nockenwellen, aus der heraus das überraschende Ergebnis hervorging, dass die Winkellagen der Nockenspitzen der verschiedenen Nocken zueinander zwischen 90° und 120° liegen. Diese überraschende Erkenntnis führt erfindungsgemäß dazu, dass der Nocken in der Nockenaufnahme lediglich über einen Umfangsbereich von 270° während der innenhochdruckbedingten Aufweitung abgestützt sein muss. Diese Abstützung wird in höchst einfacher Weise dadurch erreicht, dass das zugehörige Abstützmittel direkt von der Nockenaufnahme gebildet ist, die hierzu den Nocken unter Freilassung eines 90°-Sektors umgreift. Dies hat zur Folge, dass bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung gänzlich auf ein Oberwerkzeug verzichtet werden kann, was den Herstellungsprozess der gebauten Nockenwellen aufgrund des Entfalls des sonst erforderlichen Schließvorgangs der Vorrichtung schneller und damit effektiver macht. Da das Oberwerkzeug beim Zusammenbau der Vorrichtung wegfällt und auch auf eine Steuerung des Oberwerkzeugs verzichtet werden kann, wird der apparative Aufwand für die Vorrichtung in enormem Umfang verringert. Durch die Erfindung sind die Nockenaufnahmen einfach zugänglich, so dass diese mit Nocken schnell und ungehindert bestückt werden können. Durch den Entfall des Oberwerkzeuges ergibt sich des Weiteren noch der Vorteil, dass der Fügeprozess optisch sichtbar bleibt und einfacher überwacht werden kann. Hierdurch wird ein schnelles Eingreifen ermöglicht, wenn es zu prozessualen Schwierigkeiten, beispielsweise aufgrund von Materialfehlern des Rohres oder der Nocken, kommen sollte.
- Die Bestückung der Nockenaufnahmen erfolgt in einfacher Weise über den freigelassenen 90°-Sektor. Infolge der 270°-Umgreifung ist der Nocken in seiner jeweiligen Nockenaufnahme sicher gehalten, ohne dass es zu besonders gravierenden Verdrehungen des Nockens in Umfangsrichtung kommen kann, welche gänzlich unerwünscht wären. Der Nocken ist somit in Umfangsrichtung grob durch die Form der Nockenaufnahme vorpositioniert, so dass sonst hierzu erforderliche Halte- und Positionierungsvorrichtungen ebenfalls entfallen können. Dies verringert ebenfalls den apparativen Aufwand der Vorrichtung.
- In einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 sind die 90°-Sektoren aller Nockenaufnahmen zueinander kongruent gelegen. Dies ermöglicht eine gemeinsame Bestückungs- und Entnahmerichtung der Nocken bzw. der Nockenwelle, wodurch die Taktzeit des Herstellungsprozesses einer gebauten Nockenwelle noch weiter reduziert wird. Dies erhöht die Effektivität des Herstellungsvorgangs. Die gebaute No ckenwelle kann dabei problemlos aus der Vorrichtung über den nicht umgriffenen 90°-Sektor entfernt werden.
- In einer weiteren, besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3 ist die Nockenaufnahme als taschenartige Aussparung einer in Nockenumfangsrichtung verschwenkbaren Schwenkleiste ausgebildet, die gleichzeitig das Positionierungsmittel bildet. Durch die Ausbildung der Nockenaufnahme als taschenartige Aussparung können die Nocken in Umfangsrichtung besonders sicher gehalten werden. Durch die Anordnung dieser Aussparung in der Schwenkleiste, die zudem das Positionierungsmittel bildet, können die Nocken nach ihrer Grobausrichtung durch ein einfaches und gezieltes Verschwenken der Schwenkleiste die gewünschte Umfangsposition relativ genau einnehmen. Aufgrund der Übereinstimmung der Nockenaufnahme mit dem Positionierungsmittel wird die Teilevielfalt für die Vorrichtung erheblich reduziert und damit gleichzeitig der apparative Aufwand für die Vorrichtung verringert. Des Weiteren baut die Vorrichtung wesentlich kompakter.
- In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 4 weist die Aussparung der Schwenkleiste die Grobkontur des Nockens und gegenüber dem Nockenumfang Übermaß auf. Hierdurch wird erreicht, dass beim Einfädeln des Rohres durch die Nockenbohrungen aufgrund von Durchmessertoleranzen des Rohres und des Innendurchmessers der Nockenbohrungen keine Verklemmungen des Rohres auftreten, so dass ein ungehindertes Einfädeln des Rohres erfolgen kann. Beim Einfädelvorgang werden dadurch die Nocken vom Rohr etwas angehoben, so dass sie in ihrem unteren Umfangsbereich keinen unmittelbaren Kontakt mehr mit der Nockenaufnahme haben. Infolge der Aufhebung des Kontaktes wird die Krafteinleitung in die Vorrichtung, die vom Innenhochdruck verursacht wird, reduziert, wodurch die Vorrichtung hinsichtlich ihres Verschleißes ge schont wird und in ihrem Aufbau keine besondere Massivität mehr erfordert. Weiterhin ist durch die Übermaßgestaltung vorteilhaft, dass zum einen das Rohr hinsichtlich seines Außendurchmessers und zum anderen die Nockeninnendurchmesser keinen besonderen Präzisionsanforderungen unterliegen müssen. Dies macht deren Herstellung einfacher und kostengünstiger.
- In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 5 weist die Aussparung der Schwenkleiste einen axialen Anschlag auf, an dem der Nocken mit einer Stirnfläche in Montagelage anliegt. Durch den axialen Anschlag, der an der Schwenkleiste angeformt ist, ist der Nocken in der Aufnahme in einer Richtung axial gesichert, wodurch eine unerwünschte Axialbewegung des Nockens aus der Aufnahme heraus verhindert wird.
- In einer weiteren, besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 6 beinhaltet die Vorrichtung aufrecht stehende, parallel und mit Abstand zueinander angeordnete Trägerplatten, die am Boden starr verankert sind und oberseitig eine Ausnehmung aufweisen, die unter Freilassung eines Entnahmesektors im Wesentlichen die Kontur des Rohres besitzt. Durch die Anordnung von einzelnen Trägerplatten wird das gesamte Unterwerkzeug, das das Rohr abstützen soll, segmentiert, wonach das Rohr lediglich in den Bereichen, die außerhalb der Fügebereiche der Nocken liegen, abgestützt wird. Dies reduziert die Massivität der gesamten Vorrichtung und reduziert die Krafteinleitung über den Innenhochdruck in die Vorrichtung, deren Verschleiß hierdurch verringert werden kann. Aufgrund der Segmentierung kann in höchst einfacher Weise bei Auftreten eines unzulässigen Verschleißes im Bereich der Ausnehmung oder sonstigen Schäden an den Trägerplatten die jeweils betreffende Trägerplatte ausgewechselt werden, ohne dass die gesamte Vorrichtung erneuert werden muss. In der Ausnehmung findet das Rohr, das zentrisch gespannt werden kann, seine Stützstelle.
- In einer weiteren, besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 7 ist die Schwenkleiste an einer Stirnseite der Trägerplatte befestigt. Hierdurch erhält die Trägerplatte eine Doppelfunktion, nämlich als Träger für das Rohr und als Träger für die Aufnahme des Nockens. Etwaige Haltevorrichtungen für die Schwenkleiste können entfallen. Dadurch wird auch die Ausbildung der Vorrichtung kompakter. Die Befestigung hat so zu erfolgen, dass die Ausnehmung der Trägerplatte und die Aussparung der Schwenkleiste miteinander fluchten. Dies gewährleistet die einfache Entnahme der gebauten Nockenwelle nach Abschluss der Fügeoperation. Es sei hier angemerkt, dass die Schwenkleiste ein einfach austauschbares Bauteil darstellt, was dann anheim fällt, wenn die Aussparung vom Herstellungsprozess verschlissen ist. Es ist des Weiteren denkbar, dass an der Trägerplatte mehrere Befestigungspunkte angeordnet sind, über die die gleiche Schwenkleiste in unterschiedlichen Umfangspositionen angeordnet werden kann, was die Umrüstung der Vorrichtung bei einem Wechsel der Nockenwellengestaltung hinsichtlich der Lage der einzelnen Nocken relativ zueinander außerordentlich vereinfacht.
- Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 8 besteht darin, dass an der der Schwenkleiste zugewandten Stirnseite der Trägerplatte eine Anschlagsplatte angeordnet ist, die eine Ausnehmung mit der Kontur des Rohres unter Freilassung eines Entnahmesektors aufweist und an der in Montagelage der in der Aussparung der Schwenkleiste aufgenommene Nocken mit seiner der Trägerplatte zugewandten Stirnfläche anliegt. Mit der Anschlagsplatte wird zum einen die Herstellung der Aussparung der Schwenkleiste vereinfacht, da diese zur einen Seite ohne Hinterschnitt bleibt, und zum an deren dem Nocken eine Anlagefläche gegeben ist, so dass dieser nun in beide axialen Richtungen fixiert ist.
- In einer weiteren, besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 9 sind jeder Trägerplatte zwei Schwenkleisten zugeordnet, wobei an jeder Stirnseite der Trägerplatte eine Schwenkleiste befestigt ist. Hierdurch wird die erfindungsgemäße Vorrichtung weiter vereinfacht, wobei nun eine Trägerplatte die Tragefunktion von zwei Trägerplatten hinsichtlich der Schwenkleisten übernimmt. Auch durch diese spezielle Ausgestaltung wird die Bauteilvielzahl der Vorrichtung verringert, so dass diese kompakter gebaut werden kann. Des Weiteren ist die Anbringung von zwei Schwenkleisten auf gegenüberliegenden Stirnseiten der Trägerplatte für die Stabilität der Trägerplatte förderlich, da sich die Gewichte der von den Schwenkleisten gebildeten Seitenlasten ausgleichen.
- Eine weitere, besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung zeigt Anspruch 10. Hierbei sind die beiden Schwenkleisten mit dem gleichen Befestigungsmittel an der Trägerplatteangebracht, was eine Vereinfachung der Befestigung erbringt. Das gemeinsame Befestigungsmittel kann beispielsweise eine Klammer sein, die die beiden Schwenkleisten an die Stirnseiten der Trägerplatte presst, oder es können auch in der Trägerplatte Durchführungen vorgesehen sein, die von Schrauben durchsetzt werden können. Beide Schwenkleisten haben dabei Schraubendurchgangslöcher, wobei diese in Montagestellung miteinander fluchten, so dass die Schrauben als Befestigungsmittel sowohl die Schraubendurchgangslöcher der Schwenkleisten als auch die Durchführungen der Trägerplatte durchsetzen können. Die Schwenkleisten werden dann über die Befestigungsschrauben mit einer Kontermutter fixiert. Alternativ sind jedoch auch Rastvorrichtungen denkbar, die einerseits an der Trägerplatte und andererseits an den Schwenkleisten angeordnet sind, so dass die Schwenkleisten in einer gewünschten Stellung in Umfangsrichtung arretierbar sind. Auf jeden Fall ist es wichtig, dass die Befestigung lösbar ist, so dass die Schwenkstellung der Schwenkleisten individuell einstellbar ist und bei Bedarf verändert werden kann.
- In einer weiteren, besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 11 besitzen die Trägerplatte und die Schwenkleiste für die Verschwenkbewegung Führungsmittel, die ineinander greifen. Hierdurch können die Schwenkleisten gezielt in Umfangsrichtung verschwenkt werden, wobei eine aufwendige Demontage der Schwenkleiste von der Trägerplatte nicht mehr erforderlich ist. Die Führungsmittel helfen auch graduelle Veränderungen in der Umfangsstellung präzise einzustellen.
- In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 12 sind die Führungsmittel ein Langloch in Form eines konzentrisch zur Achse des in Montagelage liegenden Rohres verlaufenden Kreissegmentes und ein Führungszapfen. Aufgrund der Form des Langloches bleibt die Aufnahme des Nockens bei einer Verschwenkung der Schwenkleiste achstreu, so dass keine unerwünschten Versätze der Aufnahme relativ zur Lage der Durchführung für das Rohr auftreten. Das Langloch und die Führungszapfen sind einfach auszubilden und können an der Schwenkleiste oder auch an der Trägerplatte wahlweise angeordnet werden.
- In einer weiteren, besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 13 ist der Führungszapfen an der Trägerplatte angeordnet und hohlgebohrt, welche fluchtend mit der Bohrung eine Durchgangsöffnung aufweist, die von einer ein Befestigungsmittel der Schwenkleiste bildenden Befesti gungsschraube durchsetzt wird. Hierdurch wird die Ausbildung der Schwenkleisten und der Trägerplatte wesentlich vereinfacht, da die Befestigungsmittel entweder mit den Führungsmitteln identisch sind oder zumindest mit diesen eng gekoppelt sind. Hierbei ist beispielsweise das Langloch identisch mit dem Schraubendurchgangsloch zur Befestigung der Schwenkleiste. Durch die Hohlbohrung des Führungszapfens und die darunter liegende Durchgangsöffnung in der Trägerplatte wird in geringst möglicher Weise Bauraum vergeudet und keine unnötigen Schwächungen der Trägerplatte durch zusätzliche Durchgangsbohrungen erzeugt.
- In einer weiteren, besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 14 beinhaltet die Vorrichtung ein Verschwenkmittel, das an der Trägerplatte angeordnet ist und das aus einer Stellspindel, einem von der Stellspindel angetriebenen, in einem Langloch der Trägerplatte geführten Stellklotz und einem vom Stellklotz abragenden Mitnehmerzapfen besteht, wobei der Mitnehmerzapfen in eine Öffnung der Schwenkleiste greift. Durch die Anordnung des Verschwenkmittels, dessen Stellspindel motorisch angetrieben werden kann, kann die Schwenkleiste bei leichter Lösung der Befestigungsschrauben fein dosiert verstellt werden. Das Verstellmittel benötigt minimalen Bauraum und ist einfach zu realisieren.
- In einer weiteren, besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 15 ist an der Schwenkleiste ein mit einem Stellantrieb verbundenes Spannelement, vorzugsweise ein Spannprisma, angeordnet, das in Gebrauchslage den Bereich der Nockenspitze umfasst. Mittels des Spannelements, das in bauraumsparender Weise direkt an der Schwenkleiste angebracht ist, wird der in die Aufnahme eingebrachte Nocken fest eingefasst und hochgenau in die gewünschte Umfangsposition orientiert. Der das Spannelement antreibende Stellantrieb kann aus einem Hydraulik- oder einem Pneumatikzylinder bestehen oder ggf. auch manuell betätigbar sein.
- In einer weiteren, besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 16 sind an den mit den Nocken in Kontakt gelangenden Kanten des Spannprismas Ausrichtrollen angeordnet. Diese Rollen produzieren im Gegensatz zu den keilförmigen Prismenflächen eines Spannprismas keine Reibung mit dem Nocken, so dass mittels der Rollen eine höchst exakte Ausrichtung des Nockens ermöglicht wird. Anstelle der Ausrichtrollen können auch kardanisch gelagerte Kugeln die Ausrichtung des Nockens bewerkstelligen.
- In einer weiteren, besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 17 beinhaltet die Vorrichtung einen schwenkbaren Bügel, an dem Messtaster angeordnet sind, die in Gebrauchslage am Nocken den Aufweitfortschritt erfassen. Der schwenkbare Bügel ist vollständig von den Trägerplatten abgekoppelt und ruht auf zwei Säulen, die in der Umgebung der Trägerplatten stehen. Aufgrund der Fixierung aller Messtaster an einem gemeinsamen Bügel lassen sich diese in einfacher Weise von ihrer Nichtgebrauchslage in eine Gebrauchslage überführen, wobei die Messtaster in Gebrauchslage alle den gleichen Abstand zur Nockenwelle besitzen. Dies vereinfacht auch die Auswertung der Messergebnisse erheblich, da bei allen Messtastern vom gleichen radialen Abstand zur Nockenwelle ausgegangen werden kann. Durch die Abkopplung der Messtasteranordnung von den Trägerplatten und den Schwenksegmenten können die Messtaster in Gebrauchslage sehr dicht an der Nockenwelle positioniert werden, wodurch eine sehr genaue und aussagekräftige Messung erlangt werden kann. Nach abgeschlossenem Fügevorgang können dann die Messtaster gleichzeitig über ein Verschwenken des Bügels in ihre Nichtgebrauchsstellung gebracht werden, so dass der Zugriff zur nun gebauten Nockenwelle und deren Entnahme aus den Aufnahmen heraus ungehindert vonstatten gehen kann.
- Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
- Dabei zeigt:
-
1 in einer perspektivischen Ansicht eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Montagelage eines durch Nockenbohrungen hindurchgefädelten Rohres, -
2 eine Prinzipskizze eines Abstütz- und eines Entnahmebereiches einer durch die Vorrichtung von1 gefügten Nockenwelle, -
3 in einer perspektivischen Ansicht die Vorrichtung aus1 ohne Messtaster und durch die Nockenbohrungen hindurchgefädeltes Rohr, -
4 in einer perspektivischen Ansicht eine Explosionsdarstellung einer Trägerplatte mit Schwenkleisten der erfindungsgemäßen Vorrichtung von1 , -
5 ein von einem Spannprisma der Vorrichtung von1 ausgerichteten Nocken. - In
1 ist eine Vorrichtung1 zur Herstellung von gebauten Nockenwellen2 dargestellt, die eine Aufweitlanze beinhaltet. Die Vorrichtung1 weist ein Traggerüst3 auf, das mit mehreren Säulen4 auf einer ebenen Grundplatte5 fest fixiert ist. Das Traggerüst3 trägt dabei eine Einspannvorrichtung6 , in der das zu fügende Nockenwellenrohr7 zentriert aufgenommen ist. Die Einspannvorrichtung6 ist mit einem Steuerungsblock8 verbunden, der in eine SPS-Steuerung integriert ist und über den die Einspannung gesteuert wird. Im Innenraum9 zwischen den Säulen4 sind auf der Grundplatte5 , die den Boden darstellt, drei aufrecht stehende, parallel und mit Abstand zueinander angeordnete Trägerplatten10 fest verankert. Die Trägerplatten10 weisen oberseitig jeweils eine Ausnehmung11 auf, wie sie in4 besonders verdeutlicht ist, wobei die Ausnehmung11 im Wesentlichen die Kontur des Rohres7 unter Freilassung eines Entnahmesektors12 (siehe2 ) besitzt. An beiden Stirnseiten13 und14 der Trägerplatten10 ist jeweils eine Schwenkleiste15 befestigt, die um die Rohrachse16 in Umfangsrichtung des Rohres7 schwenkbar ist. Die Schwenkleiste15 weist – wie insbesondere aus3 und4 zu ersehen ist – eine taschenartige Aussparung17 auf, die eine Aufnahme für einen Nocken18 bildet. Die in Nockenumfangsrichtung verschwenkbare Schwenkleiste15 , die durch ihre Verschwenkbarkeit gleichzeitig das Positionierungsmittel für den Nocken18 bildet, ist derart an der Trägerplatte10 angebracht, dass die Aussparung17 mit der Ausnehmung11 der Trägerplatte10 fluchtet. Die einzelnen Schwenkleisten15 sind entsprechend der Vorgabe der Nockenstellung in Umfangsrichtung zueinander versetzt angeordnet. Sämtliche Aussparungen17 sind dabei so gelegen, dass sie alle untereinander fluchten. - Gemäß der Prinzipskizze von
2 werden sämtliche Nocken18 in den Aussparungen17 entsprechend des ¾-Kreises zu 270° umgriffen (siehe Doppelpfeil19 ), wodurch die Nockenaufnahme das Abstützmittel für die Nocken18 bildet. Der restliche freigelassene 90°-Sektor, der mit dem Entnahmesektor12 identisch ist, dient nicht nur der Entnahme der fertig gefügten Nockenwelle2 , sondern auch der Bestückung der Nockenaufnahmen mit den jeweiligen Nocken18 . Die Entnahme der fertiggebauten Nockenwelle2 ist aus dem Grund ohne weiteres möglich, da alle 90°-Sektoren12 zueinander kongruent gelegen sind. Der Entnahmesektor12 wird hier gepunktet dargestellt, während die Entnahmerichtungen mit zwei Doppelpfeilen20 gezeigt sind. - Die Aussparungen
17 , deren umgreifender Bereich zur Abstützung des jeweiligen Nockens18 gegenüber dem beim Fügevorgang herrschenden Innenhochdruck dient, weisen die Grobkontur des Nockens18 auf und besitzen gegenüber dem Nockenumfang Übermaß. Die Aussparung17 wird durch eine stufige Erweiterung einer in einem radialen Bereich offenen Rohrdurchführung21 der Schwenkleiste15 gebildet, wodurch die Aussparung17 durch den Absatz22 der Erweiterung einen axialen Anschlag erhält, an dem der Nocken18 mit einer Stirnseite23 in Montagelage anliegt. An der der Schwenkleiste15 zugewandten Stirnseite13 bzw.14 der Trägerplatte10 ist eine Anschlagsplatte24 angeordnet, die eine Ausnehmung25 mit der Kontur des Rohres7 unter Freilassung des Entnahmesektors12 aufweist. Die Kontur der Ausnehmung25 entspricht dabei in etwa der Kontur der Rohrdurchführung21 . Im zusammengebauten Zustand der erfindungsgemäßen Vorrichtung1 liegt der in der Aussparung17 der Schwenkleiste15 aufgenommene Nocken18 mit seiner der Trägerplatte10 zugewandten Stirnfläche26 an, so dass der Nocken18 nun beidseitig axial fixiert ist. - Die Trägerplatte
10 und die Schwenkleiste15 besitzen für die Verschwenkbewegung der Schwenkleiste15 Führungsmittel, die ineinander greifen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Führungsmittel der Schwenkleiste als Langloch27 in Form eines konzentrisch zur Achse16 des in Montagelage liegenden Rohres7 verlaufenden Kreissegmentes ausgebildet. Das Führungsmittelpendant der Trägerplatte10 ist durch einen Führungszapfen28 gebildet, der hohlgebohrt ist. Die Trägerplatte10 weist dazu eine Durchgangsöffnung29 auf, die mit der Bohrung30 des Führungszapfens28a fluchtet. Die oben angesprochene Befestigung der Schwenkleiste15 an der Trägerplatte10 kommt durch eine Schraubverbindung zustande, bei welcher eine Befestigungsschraube31 das Langloch27a , die Bohrung30 des Führungszapfens28a sowie die Durchgangsöffnung29 der Trägerplatte10 in gleicher Weise wie den auf der anderen Seite der Trägerplatte10 befindlichen Führungszapfen28b und das Langloch27b der dort befindlichen Schwenkleiste15 durchsetzt. Die das Befestigungsmittel bildende Befestigungsschraube31 wird auf der der Trägerplatte10 abgewandten Seite32 der anderen Schwenkleiste15 durch eine Mutter33 gekontert. - Die erfindungsgemäße Vorrichtung
1 beinhaltet ferner ein Verschwenkmittel für die Schwenkleiste15 , das an der Trägerplatte10 angeordnet ist. Das Verschwenkmittel setzt sich aus einer Stellspindel34 , die manuell oder motorisch antreibbar ist, einem Stellklotz35 und einem vom Stellklotz35 senkrecht abragenden Mitnehmerzapfen36 zusammen. Die Stellspindel34 ist in einer Seitenbohrung37 der Trägerplatte10 geführt und ragt in eine Aussparung38 der Trägerplatte10 hinein, in der der Stellklotz35 aufgenommen und entlang ihrer Längserstreckung führbar ist. Der vom Stellklotz35 abragende Mitnehmerzapfen36 greift in eine Öffnung39 der Schwenkleiste15 ein, wobei die Öffnung39 separat zu sämtlichen anderen Öffnungen und Aussparungen sowie Ausnehmungen der Schwenkleiste15 angeordnet ist. Am bzgl. der Aussparung17 fernen Ende40 der Schwenkleiste15 ist ein Stellantrieb41 in Form eines Pneumatik- oder Hydraulikzylinders befestigt, der mit einem Spannprisma42 schiebeverbunden ist. Das Spannprisma42 , das abschnittsweise auch in5 verdeutlicht ist, umfasst in seiner Gebrauchslage den Bereich der Nockenspitze43 und richtet dabei den Nocken18 exakt aus. Zur hochgenauen Ausrichtung des Nockens18 sind an den mit dem Nocken18 in Kontakt gelangenden Kanten44 des Spannprismas42 Ausrichtrollen45 befestigt. - Eine Abfolge der Herstellung der gebauten Nockenwelle
2 wird nachfolgend geschildert. Nach Zusammenbau der Vorrichtung1 werden die Nocken18 manuell oder per Roboter über den Entnahmesektor12 in die Aussparung17 der jeweiligen Schwenkleiste15 eingesetzt. Die Nocken18 haben hierbei in ihren Aussparungen17 nur ein geringes axiales Spiel. Hiernach wird das Rohr7 durch die Nockenbohrungen46 hindurchgeschoben, wodurch die Nocken18 aus ihrer unteren Auflage in der Aussparung17 etwas hochgehoben werden, so dass sie keinen Kontakt in diesem Bereich mit dem Schwenksegment15 mehr besitzen. Das Nockenwellenrohr7 wird durch die Einspannvorrichtung6 sodann an seinen Enden zentrisch ausgerichtet und liegt nun frei in der Vorrichtung1 , mit Ausnahme seiner Einspannstellen. Nun werden die Spannprismen42 mittels der Stellantriebe41 radial auf die Nocken18 hin verschoben, wobei die Nockenspitzen43 umgriffen werden und die Nocken18 dabei ausgerichtet werden. - Sodann wird die hier nicht weiter gezeigte Aufweitlanze in das Rohr
7 hineingeschoben, bis die entsprechenden Austrittsöffnungen der Aufweitlanze an den einzelnen Fügestellen, d. h. an den Stellen, an denen die Nocken18 liegen, positioniert sind. Daraufhin wird ein Druckfluid von einer Fluidhochdruckerzeugungsanlage über die Aufweitlanze den einzelnen Austrittsöffnungen zugeführt und gespannt. Unter dem ausgeübten Innenhochdruck weitet das Nockenwellenrohr7 plastisch auf, während der Nocken18 sich elastisch aufweitet. Nach Entspannen des Druckfluids und damit abgeschlossener Aufweitung federt der Nocken zum Wellenrohr7 hin zurück, während dieses in seiner aufgeweiteten Form verbleibt. Hierdurch wird ein unlösbarer Pressverbund zwischen den Nocken18 und dem Wellenrohr7 geschaffen. - Nach dem geschilderten Fügevorgang wird die Nockenwelle
2 aus der Vorrichtung1 über den Entnahmesektor12 entnommen und vermessen. Falls einer oder mehrere Nocken18 nicht die ge wünschte exakte Umfangsposition eingenommen haben sollten, wird die Befestigungsschraube31 etwas gelöst und die entsprechende Schwenkleiste15 über die Führungsmittel28 ,29 in Schwenkrichtung geeignet korrigiert. Danach wird die Befestigungsschraube31 wieder fest angezogen. - Die Vorrichtung
1 verfügt des Weiteren über eine Prozessüberwachung, die als wesentlicher Bestandteil mehrere induktive Messtaster47 beinhaltet. Die Messtaster47 sind dabei an einem schwenkbaren Bügel48 angeordnet, der zur Einnahme der Gebrauchslage der Messtaster47 in den freien 90°-Sektor, d. h. den Entnahmesektor12 , sehr dicht an die noch nicht gefügte Nockenwelle2 heran zustellt. In dieser Gebrauchslage erfassen die Messtaster47 den jeweiligen Aufweitfortschritt der Nocken18 . - Im Rahmen der Erfindung sind mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch andere Produkte herstellbar, wie beispielsweise Getriebewellen oder Längsspindeln, die mit Anbauteilen oder Antriebsteilen gefügt werden müssen. Es darf hierbei auch noch angemerkt werden, dass der Entnahmesektor
12 bei bestimmten Fügeteilen, wie beispielsweise Lagerringen, auch kleiner als 90° sein kann.
Claims (17)
- Vorrichtung zur Herstellung von gebauten Nockenwellen, mit einer Aufweitlanze, über die die auf ein Rohr aufzuschiebenden hohlen Nocken mittels fluidischen Innenhochdrucks mit dem Rohr unverrückbar verpressbar sind, mit Nockenaufnahmen, mit Positionierungsmitteln für die Umfangslage der Nocken und mit einem Abstützmittel zur Abstützung des jeweiligen Nockens gegen den Innenhochdruck, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützmittel eine Nockenaufnahme bildet, die den Nocken (
18 ) unter Freilassung eines 90°-Sektors (12 ) umgreift. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die 90°-Sektoren (
12 ) aller Nockenaufnahmen zueinander kongruent gelegen sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nockenaufnahme als taschenartige Aussparung (
17 ) einer in Nockenumfangsrichtung verschwenkbaren Schwenkleiste (15 ) ausgebildet ist, die gleichzeitig das Positionierungsmittel bildet. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (
17 ) der Schwenkleiste (15 ) die Grobkontur des Nockens (18 ) und gegenüber dem Nockenumfang Übermaß aufweist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (
17 ) der Schwenkleiste (15 ) einen axialen Anschlag aufweist, an dem der Nocken (18 ) mit einer Stirnfläche (23 ) in Montagelage anliegt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (
1 ) aufrecht stehende, parallel und mit Abstand zueinander angeordnete Trägerplatten (10 ) beinhaltet, die am Boden starr verankert sind und oberseitig eine Ausnehmung (11 ) aufweisen, die unter Freilassung eines Entnahmesektors (12 ) im Wesentlichen die Kontur des Rohres (7 ) besitzt. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkleiste (
15 ) an einer Stirnseite (13 ,14 ) der Trägerplatte (10 ) befestigt ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der der Schwenkleiste (
10 ) zugewandten Stirnseite (13 ,14 ) der Trägerplatte (10 ) eine Anschlagsplatte (24 ) angeordnet ist, die eine Ausnehmung (25 ) mit der Kontur des Rohres (7 ) unter Freilassung eines Entnahmesektors (12 ) aufweist und an der in Montagelage der in der Aussparung (17 ) der Schwenkleiste (15 ) aufgenommene Nocken (18 ) mit seiner der Trägerplatte (10 ) zugewandten Stirnfläche (26 ) anliegt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Trägerplatte (
10 ) zwei Schwenkleisten (15 ) zugeordnet sind, wobei an jeder Stirnseite (13 ,14 ) der Trägerplatte (10 ) eine Schwenkleiste (15 ) befestigt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schwenkleisten (
15 ) mit dem gleichen Befestigungsmittel an der Trägerplatte (10 ) angebracht sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (
10 ) und die Schwenkleiste (15 ) für die Verschwenkbewegung Führungsmittel besitzen, die ineinander greifen. - Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel ein Langloch (
27 ) in Form eines konzentrisch zur Achse (16 ) des in Montagelage liegenden Rohres (7 ) verlaufenden Kreissegmentes und ein Führungszapfen (28 ) sind. - Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungszapfen (
28 ) an der Trägerplatte (10 ) angeordnet und hohlgebohrt ist, welche fluchtend mit der Bohrung (30 ) eine Durchgangsöffnung (29 ) aufweist, die von einer ein Befestigungsmittel der Schwenkleiste (15 ) bildenden Befestigungsschraube (31 ) durchsetzt wird. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (
1 ) ein Verschwenkmittel beinhaltet, das an der Trägerplatte (10 ) angeordnet ist und das aus einer Stellspindel (34 ), einem von der Stellspindel (34 ) angetriebenen in einer länglichen Aussparung (38 ) der Trägerplatte (10 ) geführten Stellklotz (35 ) und einem vom Stellklotz (35 ) abragenden Mitnehmerzapfen (36 ) besteht, wobei der Mitnehmerzapfen (36 ) in eine Öffnung (39 ) der Schwenkleiste (15 ) greift. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass an der Schwenkleiste (
15 ) ein mit einem Stellantrieb (41 ) verbundenes Spannelement, vorzugsweise ein Spannprisma (42 ), angeordnet ist, das in Gebrauchslage den Bereich der Nockenspitze (43 ) umfasst. - Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass an den mit dem Nocken (
18 ) in Kontakt gelangenden Kanten (44 ) des Spannprismas (42 ) Ausrichtrollen (45 ) angeordnet sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (
1 ) einen schwenkbaren Bügel (48 ) beinhaltet, an dem Messtaster (47 ) angeordnet sind, die in Gebrauchslage am Nocken (18 ) den Aufweitfortschritt erfassen.
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