DE2852420B1 - Futterwuerfelpresse - Google Patents
FutterwuerfelpresseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Futterwürfelpresse der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art. Die Hilfskraft und die Federkraft sind dabei miteinander
soweit ausgerichtet, daß zumindest keine wesentlichen, Beanspruchung und Verschleiß der Führungen nach sich
ziehenden Momente vorliegen.
Bei einer bekannten Walzenpresse (DE-AS 21 08 326) werden die Klemmsegmente, die aufgrund der Federkraft
mit ihrer konischen Außenfläche in durchgehendem Eingriff mit der konischen Führungsfläche stehen,
durch die Hilfskraft in einer parallel zur Drehachse des Formträgers und der Preßform verlaufenden Richtung
bewegt. Bei dieser Bewegung kommen die konischen Außenflächen der Klemmsegmente und die konische
Führungsfläche am Formträger voneinander frei. Die Preßform kann nun aus den Klemmsegmenten genommen
und durch eine andere ersetzt werden. In dieser Stellung wird die Preßform durch im Formträger
festliegende Zentriersegmente relativ zum Formträger zentriert. Nach dem Wegnehmen der Hilfskraft, die
durch Öldruck in einem Zylinder erzeugt wird, wird ein Druckring unter dem Einfluß von Federorganen in seine
Ausgangsstellung zurückbewegt, wobei die beweglichen Klemmsegmente die neue Preßform wieder einklemmen.
Nachteilig an dieser bekannten Presse erscheint, daß die Klemmsegmente in der Nichtklemmstellung
radial nach außen bewegt werden müssen, wenn auch nur geringfügig, um eine Preßform freizugeben bzw.
eine neue einzusetzen, bzw. daß, solange keine extra Bewegung in radialer Richtung eingeleitet wird, der Ein-
und Ausbau der Preßform erschwert ist.
Zur Vermeidung dieses Nachteils ist es schon bekanntgeworden (DE-OS 27 56 647), dem die beweglichen
Klemmsegmente führenden Bolzen einen konischen Teil zu geben, an dem ein im Formträger
befestigter Zapfen anliegt. Hierdurch wird beim axialen Bewegen der beweglichen Klemmsegmente der konische
Teil des Bolzens an dem Zapfen entlanglaufen und
ORJGiNAt: "INSPECTED
entsprechend dem Öffnungswinkel der konischen Außenflächen der Klemmsegmente auch radial nach
außen bewegt. Hierdurch wird die Klemmung der Preßform automatisch aufgehoben. Umgekehrt erfolgt
beim Wegnehmen der Hilfskraft eine gleichzeitige Bewegung der beweglichen Klemmsegmente in die
Ringausnehmung hinein und nach innen zwecks Klemmung der Preßform. Nachteilig an dieser bekannten
Anordnung erscheint einmal das Erfordernis einer speziellen Ausbildung der die beweglichen Klemmsegmente
führenden Bolzen sowie eines besonderen Führungszapfens im Formträger. Außerdem bedingt die
Abweichung der Kraftrichtung von der Bewegungsrichtung beim Ausfahren der Klemmsegmente einen
Verschleiß der Berührungsflächen zwischen Führungszapfen und Bolzen, so daß von Zeit zu Zeit eine
Nachstellung erforderlich ist.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, bei einer Futterwürfelpresse der eingangs genannten
Gattung ein zwangloses Abheben der beweglichen Klemmsegmente von der von ihnen geklemmten
Preßform ohne besondere, aufwendige Maßnahmen zur Spreizung der Klemmsegmente bisheriger Bauart zu
gewährleisten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen durch das Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß erfolgt die Kraftbeaufschlagung und die damit gleichgerichtete Bewegung der beweglichen
Klemmsegmente also nicht parallel zur Drehachse, sondern unter einem davon deutlich soweit abweichenden
Winkel, daß die Klemmsegmente beim Ausfahren eine merkliche Bewegungskomponente senkrecht zur
Drehachse haben und so von der Außenfläche der Preßform zwanglos freikommen. Dadurch tritt auch bei
häufigem Auswechseln der Preßform wenig Verschleiß J5
auf.
Da sich beim erfindungsgemäßen schrägen Ausfahren der Klemmsegmente unter dem größtmöglichen, dem
Konuswinkel entsprechenden, bevorzugten Winkel die Krümmungen der aneinanderliegenden Teile der
konischen Außenfläche der beweglichen Klemmsegmente und der Führungsfläche am Formträger stetig
ändern, kann bei diesem Ausfahren streng genommen nur eine Erzeugende der Klemmsegmente bzw. der
konischen Führungsfläche in Berührung mit dem Gegenstück bleiben. Im ersten Bereich dieser Ausfahrbewegung
ist der Krümmungsunterschied jedoch nur so gering, daß die Klemmsegmente praktisch über einen
größeren Flächenbereich an der äußeren Führungsfläche anliegen. Streng geometrisch liegt jedoch nur eine
Anlage an einer Erzeugenden vor. Die Führung soll dabei vorzugsweise so ausgebildet sein, daß die
betreffende Erzeugende die in der Mitte des Klemmsegmentes vorliegende Erzeugende ist. Auf diese Weise
erfolgt die weiteste Abstellung von der Preßform.
Um bei der erfindungsgemäßen Schrägbewegung der Klemmsegmente eine besonders günstige Abstellung an
..Ilen Teilen des Klemmsegmentes zu erhalten, sollte
jedes Klemmsegment sich über einen Winkel von 30 bis 60", und vorzugsweise etwa 45° erstrecken.
Damit die Klemmsegmente beim Abstellen sich nicht verdrehen können, ist jedes Klemmsegment an zwei
Stellen beidseits der mittleren Erzeugenden in einer die Klemmsegmentbewegung nicht behindernden Weise
geführt, wobei die Hilfskraft in der Mitte der br>
Verbindungsgeraden zwischen den beiden Führungsstellen am Kleinmsegment angreift. Gerade aufgrund
der Vermeidung einer Zwangsführung gemäß der Erfindung kommt es besonders darauf an, ein Verdrehen
der einzelnen Klemmsegmente im ausgefahrenen Zustand zu vermeiden, da hierdurch das Einführen der
Preßform behindert werden würde. Beide Führungen liegen auf einem Kegelmantel und müssen ein das
Verklemmen beim Ausfahren vermeidendes geringes Spiel aufweisen.
Eine vorteilhafte praktische Verwirklichung des Erfindungsgedankens besteht darin, daß die Halterung
und Federkraftbeaufschlagung der Klemmsegmente durch an ihnen befestigte, unter dem gesagten Winkel
zur Drehachse verlaufende Führungsbolzen oder gegebenenfalls darübergeschobene Distanzbuchsen erfolgt,
weiche in ebenfalls unter dem besagten Winkel zur Achse verlaufenden, formträgerfesten Bohrungen mit
zur Vermeidung einer Verklemmung ausreichendem Spiel geführt und von einer zwischen dem Formträger
und Bolzenkopf abgestützten Druckfeder umgeben sind, die die Klemmsegmente in die Ringausnehmung
hineinzieht. Führungsbolzen und die Klemmsegmente in ihre Klemmposition vorspannende Druckfedern sind
aus dem eingangs genannten Stand der Technik bekannt.
Sofern die Hilfskraft durch einen hydraulisch betätigten Stößel erzeugt wird, ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß der Stößel in einem formträgerfesten Zylinder mit unter dem besagten Winkel zur Drehachse
verlaufender Zylinderachse geführt ist und jedem Klemmsegment ein hydraulischer Zylinder mit Stößel
zugeordnet ist. Es erübrigen sich somit nicht nur mechanische Übertragungsglieder zwischen einer hydraulischen
Krafterzeugungsvorrichtung und zwei oder mehr Klemmsegmenten, sondern es kann vielmehr jede
hydraulische Krafterzeugungsvorrichtung individuell auf den erforderlichen Winkel relativ zur Drehachse
eingestellt werden.
Zur Anpassung der Stößelvorderfläche und der die Hilfskraft aufnehmenden Klemmsegmentfläche sind
nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung in der Oberfläche jedes Klemmsegmentes entsprechend
dem besagten Winkel schräge Ausnehmungen vorgesehen, um für die flache Vorderseite des Stößels eine
ebene Auflagefläche zu schaffen.
Eine gleichzeitige Beaufschlagung aller Hydraulikzylinder mit Druckmittel kann vorzugsweise in an sich
bekannter Weise dadurch erfolgen, daß alle Hydraulikzylinder über eine gemeinsame Ringleitung an eine
gemeinsame Druckquelle anschließbar sind.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind zwischen den Klemmsegmenten in die
Ringausnehmung die gleiche konische Außenfläche wie diese aufweisende, bekannte Zentriersegmente eingesetzt,
welche innen an der Außenfläche des Formträgers und außen an der konischen Führungsfläche anliegen
und gemäß der Erfindung ebenfalls durch Federkraft in die Ringausnehmung hineingezogen sind. In dem
hineingezogenen Zustand liegen die konischen Außenflächen der Zentnersegmente satt an der formträgerfesten,
konischen Führungsfläche an. Die Zentriersegmente verbleiben im wesentlichen immer in der gleichen
Lage. Sie können nur zur Reinigung oder zur weiteren Erleichterung des Einsetzens der Preßform auch bewegt
werden.
Die Zentriersegmente überlappen die Preßform und haben in diesem Bereich einen nur geringen Abstand
von z. B. 2Ao mm von der Preßform, welcher ein leichtes
Einschieben der Preßform, jedoch ohne viel Spiel zuläßt.
Um eine Lösung der Klemmsegmente beispielsweise
aufgrund einer Erhitzung des in den Hydraulikzylindern
befindlichen Öles zu vermeiden, soll in der Ruhestellung zwischen dem Stößel und den Klemmsegmenten ein
Abstand vorliegen. Eine gewisse Ausdehnung des Öls und die damit verbundene Verschiebung des Stößels
führen somit noch nicht zwangsläufig zu einer Lösung der Klemmsegmente.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht des Formträgers von der Seite her, auf die die Preßform aufgesetzt wird,
Fig.2 eine Rückansicht des in Fig. 1 dargestellten
Formträgers zusammen mit einer schematisch dargestellten Druckquelle,
Fig.3 einen vergrößerten Teil-Axialschnitt nach
Linie IH-III in Fig. 1, jedoch mit eingespannter
Preßform,
Fig.4 einen vergrößerten Teil-Axialschnitt nach
Linie IV-IV in Fig. 1, jedoch mit eingespannter Preßform,
Fig.5 einen vergrößerten Teil-Axialschnitt entlang
der Linie V-V in Fig. 1, jedoch mit eingespannter Preßform,
F i g. 6 einen vergrößerten Teil-Axialschnitt entlang
Linie VI-VI in Fig. 1, jedoch mit eingespannter Preßform,
. F i g. 7 einen vergrößerten Ausschnitt aus F i g. 5 mit einer besonders bevorzugten Ausbildung der Oberfläche
der Klemmsegmente und
Fig.8 eine vergrößerte Draufsicht eines im Schleißring
angeordneten Klemmsegmentes zur Veranschaulichung des günstigsten Angriffspunktes der Hilfskraft
bezüglich der beiden Führungen.
Nach den F i g. 1 bis 4 ist um den um eine Achse 14 drehbar gelagerten Formträger 12 einer Futterwürfelpresse
im Bereich seiner einen Stirnseite ein Schleißring 13 herumgelegt, welcher eine innere stufenförmige
Ausnehmung 10 aufweist, die sich ein Stück über die betreffende Stirnseite des Formträgers 12 hinaus
erstreckt Auf eine im -folgenden im einzelnen zu beschreibende Weise ist konzentrisch zum Formträger
12 an der betreffenden Stirnseite die Preßform 11 lösbar befestigt. Der Schleißring 13 ist nach F i g. 1 und 6 durch
acht auf dem Umfang gleichmäßig verteilte radiale Schrauben 37 befestigt, für die Ausnehmungen 38 auf
der Außenfläche des Schleißringes vorgesehen sind.
Die Ringausnehmung 10 weist außen eine in der dargestellten Weise sich in Richtung zur Preßform 11
hin etwas konisch erweiternde Führungsfläche 27 auf. Der Konuswinkel ist in Fig.4, 5 mit α bezeichnet. Er
liegt zweckmäßigerweise in der Größenordnung von 5°-15°.
Nach F i g, 1 sind in der Ringausnehmung 10
Zentriersegmente 21 und Klemmsegmente 22 in bestimmter Weise abwechselnd hintereinander angeordnet
Aufbau und Wirkungsweise der Zentriersegmente 21 ergeben sich aus den F i g. 1 und 3.
Insgesamt sind auf dem Umfang des Schleißringes 13 in gleichmäßigen Abständen drei Zentriersegmente 21
angeordnet, welche sich winkelmäßig jeweils über einen Bereich von etwa 25° erstrecken. Nach F i g. 3 schließen
die Zentriersegmente 21 in ihrer dort dargestellten eingezogenen Stellung bündig mit der der Preßform 11
zugewandten Stirnfläche des Schleißringes 13 ab. In dieser Position liegt die zur Führungsfläche 27
komplementär ausgebildete Außenfläche der Zentriersegmente 21 satt an der Führungsfläche 27 an.
Während die Zentriersegmente 21 in dem Bereich, wo sie die Preßform 11 umgeben, mit einer Ausnehmung 52
von etwa 1—2/10 mm radialer Ausdehnung versehen sind, so daß sie in radialer Richtung einen entsprechenden
geringen Abstand von der Preßform 11 aufweisen, liegen sie mit ihrer dem Formträger 12 gegenüberliegenden
Innenfläche 51 an der zylindrischen Außenfläche des Formträgers 12 dicht an. Von der Seite des
Formträgers 12 her sind im Umfangsabstand gemäß Fig. 1 und 3 zwei Schraubbolzen 25 unter dem
ίο Konuswinkel schräg in die Zentriersegmente 21
eingeschraubt. Die Schraubbolzen 25 sind von einer Distanzbuchse 41 umgeben, welche zusammen mit den
Schraubbolzen 25 durch eine schräge Bohrung 34 des Schleißringes 13 hindurchtritt Auf dem über den
Schleißring 13 vorstehenden Bereich der Buchse 41 sind in der dargestellten Weise Tellerfedern 26 aufgeschoben,
weiche auf den Bolzen 25 in Richtung des Pfeiles F in Fig.3 eine solche Zugkraft ausüben, daß die
Zentriersegmente 21 in die Ausnehmung 10 hineingezogen werden und aufgrund des Abgleitens an der
Führungsfläche 27 mit den zylindrischen Innenflächen 51 den Formträger 12 fest umspannen. Eine Stufe 16 legt
den Schleißring 13 in axialer Richtung fest.
Nach Fig. 1 sind zwischen zwei Zentriersegmenten
21 jeweils zwei Klemmsegmente 22 angeordnet, von denen sich jedes etwa über einen Winkel von 45°
erstreckt
Wesentlich ist, daß zwischen sämtlichen Segmenten 21, 22 ein solcher Abstand 15 vorliegt daß im voll
eingefahrenen Zustand der Klemmsegmente diese die benachbarten Segmente allenfalls gerade berühren.
Nach F i g. 1 und 4 sind die Klemmsegmente 22 grundsätzlich ähnlich ausgebildet wie die Zentriersegmente.
Sie weisen jedoch im Bereich des Formträgers 12 radiale Ausnehmungen 52 derart auf, daß sie den
Formträger 12 nicht berühren. Lediglich in dem über den Formträger hinaus vorstehenden Bereich sind die
Klemmsegmente 22 mit einer inneren zylindrischen Klemmfläche 53 versehen, mittels der sie auf einer
zylindrischen Umfangsfläche der Preßform 11 in geklemmtem Zustand aufliegen. In dem in Fig.4
dargestellten eingezogenen Zustand sind auch die Klemmsegmente 22 bündig mit der Stirnfläche des
Schleißringes 13.
Schraubbolzen 43 mit darübergeschobenen Distanzbuchsen 44 übernehmen analog den Bolzen 25 und den
Buchsen 41 nach Fig.3 die Schrägführung der Klemmsegmente 22 unter dem Konuswinkel oc. Tellerfedern
28 bewirken eine Vorspannung der Klemmsegmente 22 in die Ringausnehmung 10 hinein. Hierbei wird
aufgrund des Konuswinkels « eine Klemmung der Preßform 11 über die Klemmflächen 43 bewirkt.
Nach F i g. 1 und 8 sind an jedem Klemmsegment 22 beidseits der Mitte 17 zwei Schraubbolzen 43 mit
darübergeschobener Distanzbuchse 44 sowie Tellerfedern 28 angeordnet.
Auf der Verbindungslinie 18 (F i g. 8) zwischen den beiden Schraubbolzen 43 ist in der Mitte eine gemäß
F ig. 7 und 8 schräg nach innen abfallende Auflagefläche 50 für den Stößel 30 eines in Fig.5 dargestellten
hydraulischen Zylinders 29 vorgesehen. Der Winkel α, unter dem die Fläche 50 schräg nach innen abfällt, ist
gleich dem Konuswinkel. Dementsprechend ist auch der Zylinder 29 unter dem Konuswinkel λ schräg zur
Drehachse 14 des Formträgers 12 angeordnet. In der Ruhelage, welche durch eine am Stößel 30 angreifende
Rückstellfeder 62 definiert ist weist der Stößel 30 einen geringfügigen Abstand 61 von der Anlagefläche 50 an
der Rückseite der Klemmsegmente 22 auf. Wesentlich ist, daß der Hydraulikzylinder 29 sowie die beidseits
angeordneten Schraubbolzen 43 auf einem zur Drehachse 14 konzentrischen Kegel angeordnet sind, der
dem Konuswinkel α entspricht. Zur Vermeidung einer Verklemmung ist zwischen den Buchsen 44 und den
Bohrungen 34 ein geeignetes Spiel vorgesehen.
Gemäß den F i g. 2 und 5 können die Preßform 11 und der Formträger 12 zusätzlich auch noch durch zwei
diametral angeordnete Sicherungsschrauben 36 miteinander verbunden sein.
Nach Fig.2 sind die Druckmitteleinlässe 19 (Fig.5)
der Hydraulikzylinder 29 durch eine gemeinsame Ringleitung 33 über eine lösbare Kupplung 32 an eine
Pumpe 31 anschließbar.
Vor dem Anbringen der Preßform 11 werden die Klemmsegmente 22 durch Anschließen der Pumpe 31
mittels der lösbaren Kupplung 32 an die Ringleitung 33 und Betätigen der Pumpe 31 ausgefahren, wobei die
Klemmfläche 53 (F i g. 4) sich radial von der Klemmfläehe
der Preßform 11 entfernt. Nunmehr kann die Preßform 11 axial in den Ring aus Zentrier- und
Klemmsegmenten 21,22 eingesetzt werden.
Jetzt werden zunächst die Sicherungsschrauben eingedreht und angezogen, damit vor dem Einfahren
der Klemmsegmente 22 absolut sichergestellt ist, daß die Preßform 11 sich in ihrer konzentrischen Sollage
relativ zum Formträger 12 befindet. Die Schrauben 36 stellen jedoch nur eine provisorische und vorübergehende,
die Lage der Preßform 11 am Formträger 12 sichernde Halterung dar. Wird jetzt der Druck von den
Hydraulikzylindern 29 weggenommen, so verschieben die Tellerfedern 28 die Klemmsegmente 22 in die aus
den F i g. 4 und 5 ersichtliche Position, in der sie über die Klemmflächen 53 die Preßform 11 fest einspannen.
Durch die Klemmsegmente 22 werden die Sicherungsschrauben 36 insbesondere in radialer Richtung
weitgehend entlastet. Sie behalten jedoch ihre Sicherungsfunktion für den Fall, daß Klemmsegmente
beispielsweise durch Bruch der Spannfedern ausfallen sollten.
Das Lösen der Preßform 11 geschieht in umgekehrter Reihenfolge durch Anlegen von Druck an die
Ringleitung 33 und Ausfahren der Stößel 30 sowie der Klemmsegmente 22, wobei die Sicherungsschrauben 36
vorher gelöst werden können, da sie dann noch durch die Klemmsegmente 22 entlastet sind.
Die Rückstellfeder 62 sorgt in der Ruhelage dafür, daß der Stößel 30 seine zurückgezogene Position
einnimmt, in der zwischen den Klemmsegmenten 22 und der Stößel-Frontfläche ein Abstand 61 vorliegt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 030 125/402
Claims (9)
1. Futterwürfelpresse zum Verpressen plastischer Massen mit einer radiale Bohrungen aufweisenden,
hohlzylindrischen Preßform, an deren innerer Umfangsfläche wenigstens eine exzentrische Preßwalze
abrollt und welche konzentrisch an einem drehbar gelagerten Formträger dadurch lösbar
befestigt ist, daß an seiner der Preßform zugewand- ;. ten Stirnseite innen eine die Preßform teilweise $;
übergreifende stufenförmige Ringausnehmung mit einer äußeren, sich in Richtung zur Preßform hin
geringfügig konisch erweiternden Führungsfläche vorgesehen ist, in die über den Umfang verteilte, in
Umfangsrichtung einen Abstand aufweisende Klemmsegmente mit einer zu der sich konisch
erweiternden Führungsfläche komplementären Außenfläche eingepaßt sind, welche mit ihrer der
Krümmung der Preßform angepaßten Innenfläche am Außenumfang der Preßform anliegen, durch
Federkraft in die Ausnehmung hineingezogen und durch eine Hilfskraft gegen die Federkraft aus der
Ausnehmung herausdrückbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfskraft und die
Federkraft einen beim Ausfahren die radiale Abstellung der Klemmseginente (22) von der
Oberfläche der Preßform (11) bewirkenden Winkel (α) mit der Drehachse (14) des Formträgers (12)
einschließen, der kleiner oder gleich dem Winkel ist, den eine Erzeugende des zugehörigen Klemmsegmentes
(22) mit der Drehachse (14) einschließt.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Klemmsegment (22) sich über einen
Winkel von 30 bis 60° und vorzugsweise etwa 45° erstreckt.
3. Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Klemmsegment (22) an
zwei Stellen beidseits der mittleren Erzeugenden in einer die Klemmsegmentbewegung nicht behindernden
Weise geführt ist.und die Hilfskraft in der Mitte der Verbindungsgeraden zwischen den beiden
Führungsstellen am Klemmsegment (22) angreift.
4. Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung
und Federkraftbeaufschlagung der Klemmsegmente (22) durch an ihnen befestigte, unter dem '
besagten Winkel (oc) zur Drehachse (14) verlaufenden
Führungsbolzen (43) oder gegebenenfalls darübergeschobene Distanzbuchsen (44) erfolgt,
welche in ebenfalls unter dem besagten Winkel (&) zur Achse (14) verlaufenden, formträgerfesten
Bohrungen (34) mit zur Vermeidung einer Verklemmung ausreichendem Spiel geführt und von einer
zwischen Formträgern und Bolzenkopf abgestützten Druckfeder (28) umgeben sind, die die Klemmsegmente
in die Ringausnehmung (10) hineinzieht.
5. Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Hilfskraft durch einen
hydraulischen betätigten Stößel erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (30) in
einem formträgerfesten Zylinder (29) mit unter dem besagten Winkel (α) zur Drehachse (14) verlaufender
Zylinderachse geführt ist und jedem Klemmsegment (22) ein hydraulischer Zylinder mit Stößel (30)
zugeordnet ist.
6. Presse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Oberfläche jedes Klemmsegmentes (22) entsprechend dem besagten Winkel («) schräge
Ausnehmungen (35) vorgesehen sind, um für die flache Vorderseite des Stößels (30) eine ebene
Auflagefläche zu schaffen.
7. Presse nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß alle Hydraulikzylinder (29) über
eine gemeinsame Ringleitung (33) an eine gemeinsame Druckquelle (31) anschließbar sind.
8. Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit zwischen die Klemmsegmente in die
Ringaüsnehmung eingesetzten Zentriersegmenten,
die die gleiche konische Außenfläche wie die Klemmsegmente aufweisen und innen an der
Außenfläche des Fonnträgers (12) und außen an der konischen Führungsfläche (27) anliegen, dadurch
gekennzeichnet, daß auch die Zentriersegmente (21) durch Federkraft in die Ringausnehmungen (10)
hineingezogen sind und einen die Preßform (11) überlappenden Bereich (52) aufweisen, der einen das
leichte Einsetzen der Preßform (11) ermöglichenden und gleichzeitig eine Vorzentrierung gewährleistenden geringen Abstand von der Preßform (11)
aufweist.
9. Presse nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ruhestellung
zwischen dem Stößel (30) und den Klemmsegmenten (22) ein Abstand (61) vorliegt.
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EP0320747A2 (de) * | 1987-12-18 | 1989-06-21 | Bühler Ag | Pelletpresse |
DE3743037A1 (de) * | 1987-12-18 | 1989-06-29 | Buehler Ag Geb | Pelletpresse |
EP0320747A3 (en) * | 1987-12-18 | 1990-09-19 | Gebruder Buhler Ag | Pellet press |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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GB2044378A (en) | 1980-10-15 |
GB2044378B (en) | 1983-01-19 |
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US4226578A (en) | 1980-10-07 |
NL7908692A (nl) | 1980-06-06 |
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Legal Events
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