DE102004055415A1 - Druckwerk einer Druckmaschine - Google Patents

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Holger Dr. Wiese
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/08Cylinders
    • B41F13/085Cylinders with means for preventing or damping vibrations or shocks
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Druckwerk einer Druckmaschine, mit Zylinderpaaren aus aufeinander abrollenden Zylindern bzw. Walzen, wobei an mindestens einer Seite mindestens eines Zylinderpaars (10) an Zapfen (14, 15) der aufeinander abrollenden Zylinder (11, 12) des Zylinderpaars eine Schwingungskompensationseinrichtung (16; 27) angeordnet ist, wobei ein erstes Teil (17) der Schwingungskompensationseinrichtung an einem Zapfen (14) eines ersten Zylinders (11) des Zylinderpaars drehbar gelagert ist, wobei ein zweites Teil (18) der Schwingungskompensationseinrichtung an einem Zapfen (15) eines zweiten Zylinders (12) des Zylinderpaars drehbar gelagert ist, und wobei die beiden Teile (17, 18) der Schwingungskompensationseinrichtung (16; 27) über ein Kupplungselement (20) derart miteinander verbunden sind, dass bei geöffnetem Kupplungselement (20) ein Achsabstand zwischen den Zylindern einstellbar ist, wohingegen bei geschlossenem Kupplungselement (20) insbesondere in einer Druck-An-Stellung der Zylinder (11, 12) der Achsabstand zwischen den Zylindern durch die Schwingungskompensationseinrichtung (16, 27) fixiert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Druckwerk einer Druckmaschine.
  • Druckwerke von Druckmaschinen weisen mehrere aufeinander abrollende Zylinder bzw. Walzen auf, so zum Beispiel im Offsetdruck einen auf einem Formzylinder abrollenden Übertragungszylinder, wobei der Übertragungszylinder in der Regel auf einem Gegendruckzylinder abrollt. Der Formzylinder wird auch als Druckplattenzylinder und der Übertragungszylinder als Gummituchzylinder bezeichnet. Beim Abrollen der Zylinder aufeinander können sich Zylinderschwingungen ausbilden, welche die Druckqualität negativ beeinflussen.
  • Zur Minimierung von Zylinderschwingungen zwischen dem Formzylinder und dem Übertragungszylinder werden nach dem Stand der Technik sogenannte Schmitzringe eingesetzt, die auf dem Formzylinder und Übertragungszylinder positioniert werden. Da insbesondere an Bogendruckmaschinen Bedruckstoffe mit stark variierenden Dicken verarbeitet werden müssen, können zur Schwingungsminimierung zwischen dem Übertragungszylinder und dem Gegendruckzylinder keine Schmitzringe verwendet werden.
  • Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zugrunde ein neuartiges Druckwerk einer Druckmaschine zu schaffen.
  • Dieses Problem wird durch ein Druckwerk einer Druckmaschine gemäß Anspruch 1 gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Druckwerk weist Zylinderpaare aus aufeinander abrollenden Zylindern bzw. Walzen auf, wobei an mindestens einer Seite mindestens eines Zylinderpaars an Zapfen der aufeinander abrollenden Zylinder des Zylinderpaars eine Schwingungskompensationseinrichtung angeordnet ist, wobei ein erstes Teil der Schwingungskompensationseinrichtung an einem Zapfen eines ersten Zylinders des Zylinderpaars drehbar gelagert ist, wobei ein zweites Teil der Schwingungskompensationseinrichtung an einem Zapfen eines zweiten Zylinders des Zylinderpaars drehbar gelagert ist, und wobei die beiden Teile der Schwingungskompensationseinrichtung über ein Kupplungselement derart miteinander verbunden sind, dass bei geöffnetem Kupplungselement ein Achsabstand zwischen den Zylindern einstellbar ist, wohingegen bei geschlossenem Kupplungselement insbesondere in einer Druck-An-Stellung der Zylinder der Achsabstand zwischen den Zylindern durch die Schwingungskompensationseinrichtung fixiert ist.
  • Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung wird eine Druckmaschine mit mindestens einer Schwingungskompensationseinrichtung vorgeschlagen, die an Zapfen der aufeinander abrollenden und hinsichtlich ihres Schwingungsverhaltens zu optimierenden Zylindern gelagert ist. Jede der Schwingungskompensationseinrichtungen wird von zwei Teilen gebildet, wobei jedes der Teile an jeweils einem Zapfen der beiden aufeinander abrollenden Zylinder gelagert ist. Die beiden Teile sind über das Kupplungselement miteinander verbunden, wobei bei geöffnetem Kupplungselement der Achsabstand zwischen den Zylindern einstellbar ist, um so den Abstand zwischen den aufeinander abrollenden Zylindern anzupassen. Bei geschlossenem Kupplungselement ist der Achsabstand zwischen den Zylindern fixiert.
  • Bevorzugt sind die aufeinander abrollenden Zylinder des Zylinderpaars als Übertragungszylinder und Gegendruckzylinder ausgeführt. In diesem Fall kann auf einfache Art und Weise bei geöffnetem Kupplungselement der Achsabstand zwischen den Zylindern eingestellt werden, um die Druckmaschine an variierende Dicken des Bedruckstoffs anzupassen. Das Kupplungselement kann sowohl in einer Druck-Ab-Stellung als auch in einer Druck-An-Stellung der beiden Zylinder geöffnet werden. Bei einem geschlossenen Kupplungselement in einer Druck-An-Stellung der beiden Zylinder ist der dann eingestellte, an die Bedruckstoffdicke angepasste Achsabstand zwischen dem Übertragungszylinder und dem Gegendruckzylinder fixiert, um so das Schwingungsverhalten dieser beiden Zylinder beim Abrollen derselben aufeinander zu optimieren. Mit der hier vorliegenden Erfindung kann demnach mit einfachen konstruktiven Mitteln eine passive Schwingungskompensation zwischen einem Übertragungszylinder und einem Gegendruckzylinder eines Druckwerks bereitgestellt werden.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist den beiden Teilen der oder jeder Schwingungskompensationseinrichtung mindestens ein Aktuator zur zusätzlichen aktiven Schwingungskompensation zugeordnet. Sensoren, welche die Schwingung der Zylinder des Zylinderpaars messen, übermitteln Messsignale an eine Steuerungs- bzw. Regelungseinrichtung, wobei die Steuerungs- bzw. Regelungseinrichtung hiervon abhängig Stellsignale für den oder jeden Aktuator zur aktiven Schwingungskompensation erzeugt.
  • Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • Dabei zeigt:
  • 1: eine schematisierte, perspektivische Ansicht eines Zylinderpaars aus zwei aufeinander abrollenden Zylindern eines erfindungsgemäßen Druckwerks einer Druckmaschine;
  • 2: eine Schwingungskompensationseinrichtung der Anordnung gemäß 1 in Alleindarstellung;
  • 3: ein kolbenartiges Führungselement der Schwingungskompensationseinrichtung gemäß 2; und
  • 4: eine alternative Schwingungskompensationseinrichtung.
  • Nachfolgend wird die hier vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf 1 bis 4 in größerem Detail beschrieben.
  • 1 zeigt ein Zylinderpaar 10 eines erfindungsgemäßen Druckwerks einer Druckmaschine, wobei das Zylinderpaar 10 der 1 von einem Übertragungszylinder 11 und einem Gegendruckzylinder 12 gebildet wird. Der Übertragungszylinder 11 wird auch als Gummituchzylinder bezeichnet. Zwischen dem Übertragungszylinder 11 und dem Gegendruckzylinder 12 ist ein Spalt 13 ausgebildet, wobei durch den Spalt 13 ein nicht-dargestellter Bedruckstoff bewegt wird. Der Übertragungszylinder 11 und Gegendruckzylinder 12 sind über Zapfen 14 bzw. 15 an einem nicht-dargestellten Rahmen des Druckwerks gelagert.
  • Im bevorzugten Ausführungsbeispiel der hier vorliegenden Erfindung gemäß 1 ist auf beiden Seiten des Zylinderpaars 10 der aufeinander abrollenden Zylinder 11 und 12 jeweils eine Schwingungskompensationseinrichtung 16 angeordnet. Jede der beiden Schwingungskompensationseinrichtungen 16 besteht aus zwei Teilen 17 bzw. 18, wobei ein erstes Teil 17 jeder Schwingungskompensationseinrichtung 16 am Zapfen 14 des Übertragungszylinders 11 drehbar gelagert ist, wohingegen das Teil 18 der Schwingungskompensationseinrichtungen 16 am Zapfen 15 des Gegendruckzylinders 12 drehbar gelagert ist. Wie 2 entnommen werden kann, sind hierzu in die Teile 17 und 18 der Schwingungskompensationseinrichtungen 16 Bohrungen 19 zur Aufnahme der Zapfen 14 bzw. 15 der Zylinder 11 bzw. 12 eingebracht, wobei die Zapfen 14 bzw. 15 jeweils über in die Bohrungen 19 integrierte Wälzlager drehbar in den Teilen 17 bzw. 18 gelagert sind. Es ist selbstverständlich, dass anstelle von Wälzlagern auch andere Lagertypen Verwendung finden können.
  • Die beiden an den Zapfen 14 bzw. 15 unterschiedlicher Zylinder 11 bzw. 12 gelagerten Teile 17 und 18 der Schwingungskompensationseinrichtungen 16 sind je weils durch Kupplungselemente 20 miteinander verbunden. Das Kupplungselement 20 kann geöffnet sowie geschlossen werden, wobei bei Vorliegen eines steuerungsseitigen Druck-Ab-Kommandos oder in einer Druck-Ab-Stellung der Zylinder 11 und 12 oder bei einem Maschinenstillstand das Kupplungselement 20 geöffnet werden kann, um einen Achsabstand A (siehe 2) zwischen den Zylindern 11 und 12 einzustellen. Über den Achsabstand A zwischen den Zylindern 11 und 12 kann die Abmessung des Spalts 13 an die Dicke des zu bedruckenden Bedruckstoffs angepasst werden. In einer Druck-An-Stellung der Zylinder 11 und 12 wird das Kupplungselement 20 geschlossen, um so den Achsabstand A zwischen den Zylindern 11 und 12 zu fixieren und eine passive Schwingungskompensation bereitzustellen.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel verfügt das Kupplungselement 20 über zwei kolbenartige Führungselemente 21. Die Führungselemente 21 sind jeweils mit dem Teil 17 einer Schwingungskompensationseinrichtung 16 fest verbunden, wobei die Führungselemente 21 in entsprechenden Bohrungen 22 des anderen Teils 18 der Schwingungskompensationseinrichtungen 16 geführt sind. 3 zeigt ein derartiges kolbenartiges Führungselement 21 in Alleindarstellung. Mit einem oberen Gewindeabschnitt 23 ist das Führungselement 21 am Teil 17 der Schwingungskompensationseinrichtung 16 verschraubt, mit einem gegenüberliegenden Abschnitt 24 hingegen ist dasselbe in der Bohrung 22 des anderen Teils 18 der Schwingungskompensationseinrichtung 16 geführt.
  • Im Ausführungsbeispiel der 3 ist das Führungselement 21 im unteren Abschnitt 24, mit welchem dasselbe in der Bohrung 22 des Teils 18 geführt ist, dünnwandig ausgeführt. In diesen Abschnitt 24 ist in das Führungselement 21 ein Aufnahmeraum 25 für ein Fluid, zum Beispiel Öl, integriert, wobei Wandungen 26, die den Aufnahmeraum 25 nach außen begrenzen, relativ dünnwandig sowie elastisch verformbar ausgebildet sind. Durch Zufuhr des Fluids in den Aufnahmeraum 25 und/oder durch Erhöhung des Drucks innerhalb des Aufnahmeraums 25 können die Wandungen 26 elastisch verformt werden, so dass hierdurch eine Fixierung des Führungselements 21 in der jeweiligen Bohrung 22 realisiert werden kann. Auf diese Art und Weise kann demnach durch Zuführen oder Abführen von Fluid bzw. durch das Druckbeaufschlagen des Fluids das Kupplungselement 20 geöffnet bzw. geschlossen werden.
  • An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass das Kupplungselement 20 zwischen den beiden Teilen 17 und 18 der Schwingungskompensationseinrichtungen 16 selbstverständlich auch auf andere Art und Weise ausgeführt werden kann. So ist es zum Beispiel im Sinne der hier vorliegenden Erfindung möglich, die Kupplungseinrichtung 20 über massive Führungselemente 21 zu realisieren, die an einem Teil der Schwingungskompensationseinrichtung 16 befestigt und in einer Bohrung des anderen Teils derselben derart geführt sind, dass zwischen dem Führungselement und der Bohrung als Schmiermittel eine elektrorheologische oder magnetorheologische Flüssigkeit eingesetzt werden kann, deren Viskosität durch Anlegen einer elektrischen Spannung oder eines magnetischen Felds veränderbar ist. Zum Öffnen bzw. Schließen eines derartigen Kupplungselements muss dann lediglich die elektrische Spannung bzw. das magnetische Feld angeschaltet bzw. abgeschaltet werden.
  • Eine weitere Ausführungsform (nicht gezeigt) des Kupplungselements kann ebenfalls die Möglichkeiten elektro- bzw. magnetorheologischer Flüssigkeiten nutzen, allerdings kombiniert mit dem Verdrängungseffekt der Flüssigkeit in kommunizierenden Kammern. Zu diesem Zweck sind Kammern in den Führungselementen 21 und die Bohrungen 22 im Teil 18 strömungsmechanisch in Wirkverbindung. Bei geöffneter Kupplung kann die Flüssigkeit je nach Richtung der Relativbewegung von Teil 17 zu Teil 18 von den Kammern im Führungselement 21 in die oder jede Bohrung 22 strömen oder umgekehrt. Durch den Aufbau von elektrischen oder magnetischen Feldern wird die Viskosität der elektro- bzw. magnetorheologischen Flüssigkeit drastisch erhöht und damit die Kupplung praktisch geschlossen, da der Flüssigkeitsaustausch zwischen den Kammern und damit die Relativbewegung von Teil 17 zu 18 weitgehend unterbunden werden.
  • In einer weiteren Ausbaustufe der hier vorliegenden Erfindung kann zusätzlich zu der oben beschriebenen passiven Schwingungskompensation eine aktive Schwingungskompensation zum Einsatz kommen. So zeigt 4 eine Schwingungskompensationseinrichtung 27, der Aktuatoren 28 zur Bereitstellung einer aktiven Schwingungskompensation zugeordnet sind. Nachfolgend wird nur auf die Details eingegangen, welche die Schwingungskompensationseinrichtung 27 der 4 von der Schwingungskompensationseinrichtung 16 der 2 unterscheiden. Für gleiche Baugruppen werden zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen gleiche Bezugsziffern verwendet.
  • Gemäß 4 sind zwischen den beiden Teile 17 und 18 der Schwingungskompensationseinrichtung 27 mehrere Aktuatoren 28 positioniert. Die Aktuatoren greifen einerseits an einem zwischen den beiden Teilen 17 und 18 positionierten Mittelteil 29 und andererseits am Teil 17 an. Auf der gegenüberliegenden Seite des Mittelteils 29 sind die stiftartigen Führungselemente 21 befestigt, die wiederum in den Bohrungen 22 des Teils 18 geführt sind. Über nicht-dargestellte Sensoren, welche das Schwingungsverhalten der aufeinander abrollenden Zylinder 11 und 12 des Zylinderpaars 10 messen, sind entsprechende Messwerte an eine ebenfalls nicht-dargestellte Steuerungs- bzw. Regelungseinrichtung weiterleitbar, wobei die Steuerungs- bzw. Regelungseinrichtung abhängig von den Messwerten der Sensoren Stellsignale für die Aktuatoren 28 erzeugt, um im Wege einer aktiven Schwingungskompensation den Zylinderschwingungen entgegenzuwirken.
  • Die Aktuatoren 28 sind vorzugsweise als piezokeramische Aktuatoren ausgeführt, mit Hilfe derer bei kurzen Stellhüben in der Größenordnung von 0,01 mm hohe Stellkräfte in der Größenordnung von 10 kN realisiert werden können. Des weiteren erlauben derartige piezokeramische Aktuatoren schnelle Stellhübe bei Frequenzen im erforderlichen Frequenzbereich bis 500 Hz. Auf diese Art und Weise kann demnach mit einfachen Mitteln eine aktive Schwingungskompensation zwischen dem Übertragungszylinder 11 und dem Gegendruckzylinder 12 des Zylinderpaars 10 realisiert werden.
  • Im Maschinenstillstand sowie in allen Betriebszuständen mit Druck-Ab-Position der Zylinder 11 und 12 des Zylinderpaars 10 ist das Kupplungselement 20 zwischen den Teilen 17 und 18 der Schwingungskompensationseinrichtungen 16 bzw. 27 geöffnet, so dass im Maschinenstillstand sowie in Druck-Ab-Position der Zylinder 11 und 12 der Achsabstand A zwischen den Zylindern eingestellt werden kann. In einer Druck-An-Position der Zylinder 11 und 12 ist hingegen das Kupplungselement 20 der Schwingungskompensationseinrichtungen 16 bzw. 27 geschlossen bzw. blockiert, um so den Axialabstand zwischen den Zylindern 11 und 12 zu fixieren. Zusätzlich kann über Aktuatoren eine aktive Schwingungskompensation bereitgestellt werden.
  • Die Erfindung findet vorzugsweise bei Zylinderpaaren aus Übertragungszylinder und Gegendruckzylinder in Bogendruckmaschinen Verwendung.
  • 10
    Zylinderpaar
    11
    Übertragungszylinder
    12
    Gegendruckzylinder
    13
    Spalt
    14
    Zapfen
    15
    Zapfen
    16
    Schwingungskompensationseinrichtung
    17
    Teil
    18
    Teil
    19
    Bohrung
    20
    Kupplungselement
    21
    Führungselement
    22
    Bohrung
    23
    Gewindeabschnitt
    24
    Abschnitt
    25
    Aufnahmeraum
    26
    Wandung
    27
    Schwingungskompensationseinrichtung
    28
    Aktuator
    29
    Mittelteil

Claims (9)

  1. Druckwerk einer Druckmaschine, mit Zylinderpaaren aus aufeinander abrollenden Zylindern bzw. Walzen, wobei an mindestens einer Seite mindestens eines Zylinderpaars (10) an Zapfen (14, 15) der aufeinander abrollenden Zylinder (11, 12) des Zylinderpaars eine Schwingungskompensationseinrichtung (16; 27) angeordnet ist, wobei ein erstes Teil (17) der Schwingungskompensationseinrichtung an einem Zapfen (14) eines ersten Zylinders (11) des Zylinderpaars drehbar gelagert ist, wobei ein zweites Teil (18) der Schwingungskompensationseinrichtung an einem Zapfen (15) eines zweiten Zylinders (12) des Zylinderpaars drehbar gelagert ist, und wobei die beiden Teile (17, 18) der Schwingungskompensationseinrichtung (16; 27) über ein Kupplungselement (20) derart miteinander verbunden sind, dass bei geöffnetem Kupplungselement (20) ein Achsabstand zwischen den Zylindern einstellbar ist, wohingegen bei geschlossenem Kupplungselement (20) insbesondere in einer Druck-An-Stellung der Zylinder (11, 12) der Achsabstand zwischen den Zylindern durch die Schwingungskompensationseinrichtung (16, 27) fixiert ist.
  2. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zu beiden Seiten des Zylinderpaars (10) jeweils eine Schwingungskompensationseinrichtung (16; 27) angeordnet ist.
  3. Druckwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungselement (20) der oder jeder Schwingungskompensationseinrichtung (16; 27) mindestens ein kolbenartiges Führungselement (21) aufweist.
  4. Druckwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass beide Teile (17, 18) der Schwingungskompensationseinrichtung (16; 27) jeweils eine Bohrung (19) zur Aufnahme und Lagerung eines Zapfens (14, 15) des jeweiligen Zylinders (11, 12) aufweisen.
  5. Druckwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (14, 15) in der jeweiligen Bohrung (19) über ein Wälzlager drehbar gelagert ist.
  6. Druckwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass den beiden Teilen (17, 18) der oder jeder Schwingungskompensationseinrichtung (27) mindestens ein Aktuator (28) zur aktiven Schwingungskompensation zugeordnet ist.
  7. Druckwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der oder jeder Aktuator (28) als piezokeramischer Aktuator ausgebildet ist.
  8. Druckwerk nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch Sensoren, welche die Schwingung der Zylinder (11, 12) des Zylinderpaars (10) messen und an eine Steuerungs- bzw. Regelungseinrichtung übermitteln, wobei die Steuerungs- bzw. Regelungseinrichtung hiervon abhängig Stellsignale für den oder jeden Aktuator zur aktiven Schwingungskompensation erzeugt.
  9. Druckwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zylinderpaar, an dessen Seiten mindestens eine Schwingungskompensationseinrichtung angeordnet ist, von einem Formzylinder und einem Gegendruckzylinder gebildet ist.
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