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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugsitz mit einer
um eine sitzteilfeste Schwenkachse neigungsverstell- und in eine
Easy-Entry-Position
vorklappbaren Rückenlehne
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Derartige
Kraffahrzeugsitze kommen insbesondere bei zweitürigen Fahrzeugen zum Einsatz, um
Passagieren den Zugang zu rückwärtigen Sitzen eines
Fahrzeugs bzw. das Aussteigen von dort zu erleichtern. Dazu wird
die Rückenlehne
nach vorn geklappt, damit sie beim Aus- und Einsteigen nicht im Wege
ist. Bei sehr beengten Platzverhältnissen
ist zusätzlich
noch vorgesehen, den Kraftfahrzeugsitz auf seinen zur Längsverstellung
vorgesehenen Längsführungen
nach vorn zu verschieben. Beide Positionen, also die nach vorn geklappte
Rückenlehne
sowie auch die nach vorn geklappte Rückenlehne mit zusätzlicher
Längsverschiebung
des Kraftfahrzeugssitzes nach vorn sind in der Fachwelt unter dem
Begriff „Easy-Entry-Position" bekannt. Häufig sind
derartige Kraftfahrzeugsitze zusätzlich
noch mit einer Cargo-Position ausgestattet, in der ihre Rückenlehne über die
Easy-Entry-Position
hinaus nach vorn klappbar ist, so dass die Rückseite der Rückenlehne
eine etwa waagerechte Stellung einnimmt, in der sie als zusätzliche
Ladefläche
dienen kann.
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Ein
gattungsgemäßer Kraftfahrzeugsitz
ist in der
DE 101
43 721 A1 beschrieben. Bei diesem Sitz ist als Zugmittel
ein Seil eingesetzt, welches zwischen einem sitzteilfesten Einspannpunkt
und einem Arretiermittel für
die Sitzlängsverstellung
gespannt ist. Das Seil ist über
eine sitzteilfeste Umlenk rolle geführt, wobei dem zwischen dieser
Umlenkrolle und dem sitzteilfesten Einspannpunkt des Seiles gebildeten
Seilabschnitt ein Nocken zugeordnet ist, der um eine Achse verschwenkbar
ist. Dieser Nocken weist einen Anschlag auf, dem einer an der Rückenlehne ausgebildeter
Mitnehmer zugeordnet ist. Der Abstand zwischen dem Mitnehmer und
dem Anschlag ist so vorgesehen, dass diese beim Verschwenken der
Rückenlehne
im Komfort-Bereich
nicht in Anlage miteinander kommen. Erst wenn die Rückenlehne über den
Komfort-Bereich hinaus nach vorn geklappt wird, schlägt der Mitnehmer
an den Anschlag an und verdreht den Nocken um seine Schwenkachse.
Der Nocken übt
aufgrund dieser Drehbewegung eine Querkraft auf den Seilabschnitt
zwischen der Umlenkrolle und dem sitzteilfesten Einspannpunkt aus.
Aus der dadurch bewirkten Wegverlängerung des Seils zwischen
seinen Einspannpunkten resultiert ein Zug auf das Arretiermittel,
so dass dieses gelöst
wird und der Sitz nach vorn verschoben werden kann. Eine Verriegelung
der Rückenlehne
in der Easy-Entry-Position ist in der
DE 101 43 721 A1 nicht
angesprochen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Kraftfahrzeugsitz
zur Verfügung
zu stellen, der eine Verriegelung der Rückenlehne in der Easy-Entry-Position
aufweist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem
Kraftfahrzeugsitz gelöst,
der die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
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Bei
dieser Lösung
wird in kinematischer Umkehr des Gegenstands der Hauptpatentanmeldung 10
2004 015 450 die Klinke nicht durch das Zugmittel verschwenkt, sondern
die verschwenkende Klinke übt
Zug auf das Zugmittel aus, so dass die Arretierung der Sitzlängsverstellung
aufgehoben wird. Die Zugausübung
auf das Zugmittel durch die Klinke erfolgt unter Zwischenschaltung
eines Fangblechs. Dieses ist um eine Drehachse schwenkbar am Sitzteil
gelagert. Im Abstand von der Drehachse besitzt das Fangblech einen Anschlagbolzen.
Bei Betätigung
einer Easy-Entry-Handhabe verschwenkt die Klinke gegen eine Vorspannung
um eine lehnenfeste Drehachse und fängt beim Vorklappen der Rückenlehne
in die Easy-Entry-Position mit einem Maul den Anschlagbolzen ein.
Beim weiteren nach vorn Klappen der Rückenlehne wird nun das Fangblech über den
im Klinkenmaul liegenden Anschlagbolzen in eine Anschlagstellung
verschwenkt, in der die Drehachsen des Fangblechs und der Klinke
sowie der Anschlagbolzen im wesentlichen auf einer geraden Verbindungslinie
liegen. In der Anschlagstellung übt
die Klinke somit nur noch Zug auf das Fangblech aus, so dass die
Rückenlehne
nicht weiter nach vorn geklappt werden kann. Dem Fangblech ist ein
Arretiernocken zugeordnet. Dieser ist mit der Sitzlängsverstellung
so gekoppelt, dass er beim Vorschieben des Kraftfahrzeugsitzes in
die Easy-Entry-Position in eine Stellung schwenkt, in der er das
Fangblech in seiner Anschlagstellung arretiert. Die Rückenlehne kann
nun bei in Easy-Entry-Position befindlichem Kraftfahrzeugsitz nicht
mehr aufgerichtet werden, wodurch dessen Benutzung in dieser Position
verhindert wird.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. In
der dazugehörigen
Zeichnung zeigt:
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1 eine
schematische Seitenansicht eines Kraftfahrzeugsitzes mit einer in
einer mittleren Komfort-Position befindlichen Rückenlehne und einem in deren
oberen Seitenbereich angeordneten unbetätigten Easy-Entry-Hebel,
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2 einen
vergrößerten Ausschnitt
A gemäß 1,
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3 eine
Darstellung gemäß 1 bei
in vorderster Komfort-Position
befindlicher Rückenlehne,
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4 eine
Darstellung gemäß 1 bei
in Cargo-Position befindlicher Rückenlehne,
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5 eine
Darstellung gemäß 1 bei
betätigtem
Easy-Entry-Hebel,
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6 einen
vergrößerten Ausschnitt
B gemäß 5,
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7 eine
Darstellung gemäß 1 bei
in Easy-Entry-Position befindlicher Rückenlehne,
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8 eine
Darstellung gemäß 7 bei kurz
hinter seiner vordersten Komfort-Position vorgeschobenem Kraftfahrzeugsitz,
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9 ein
Zwischenstadium beim Vorschieben des Kraftfahrzeugsitzes in seine
Easy-Entry-Position,
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10 den
Kraftfahrzeugsitz in seiner Easy-Entry-Position,
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11 den
aus seiner Easy-Entry-Position in die Position gemäß 8 zurückgeschobenen Kraftfahrzeugsitz,
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12 den
Kraftfahrzeugsitz im Bereich seiner vordersten Komfortposition,
und
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13 eine
Darstellung gemäß 12 bei in
vorderster Komfort-Position
befindlicher Rückenlehne.
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Der
in der Zeichnung gezeigte Kraftfahrzeugsitz 1 besitzt ein
Sitzteil 2 und eine Rückenlehne 3.
Das Sitzteil 2 ist über
beidseitig vorgesehene Unterschienen 4 und darin verschiebbaren
Oberschienen 5 längsverstellbar
am nicht dargestellten Fahrzeugboden gelagert. Dabei ist eine eingestellte
Sitzlängsposition
durch ein rein schematisch dargestelltes Arretiermittel 6,
welches in seine Verriegelungsstellung vorgespannt ist, arretierbar.
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Die
Rückenlehne 3 ist
um eine Schwenkachse 7 neigungsverstell- und klappbar am
Sitzteil 2 gelagert. Zur Einstellung der verschiedenen
Neigungspositionen der Rückenlehne 3 dienen
dem Fachmann bekannte, und daher nicht dargestellte Rastbeschläge, die über einen
Bedienhebel 8 betätigt
werden. Der Bedienhebel 8 ist um eine Achse 9 schwenkbar
am Sitzteil 2 gelagert. In den Bedienhebel 8 ist
ein Ende einer Hülle 10 eines
Bowdenzugs eingehängt.
Das andere Ende der Hülle 10 ist
mit einer drehfest auf der Schwenkachse 7 sitzenden Lasche 11 verbunden.
Die Seele 12 des Bowdenzuges erstreckt sich durch die Hülle 10 zwischen
einem sitzteilfesten Befestigungspunkt 13 und einem lehnenfesten
Befestigungspunkt 14. Zum Lösen der Rastversteller wird
der Bedienhebel 8 um die Schwenkachse 9 im Uhrzeigersinn
nach oben geschwenkt. Dadurch wird die Hülle 10 des Bowdenzuges
auf der Seele 12 verschoben, wodurch die Lasche 11 im
Gegenuhrzeigersinn verschwenkt. Eine auf dem Kraftfahrzeugsitz 1 sitzende
Person kann nun durch Druck ihres Rückens auf die Rückenlehne 3 gegen
diese nach vorn vorspannende Federmittel nach hinten drücken, oder
aber durch Nachgeben ihres Rückens nach
vorn schwenken lassen, bis die von ihr gewünschte Neigung der Rückenlehne 3 erreicht
ist. Durch Loslassen des Bedienhebels 8 verrasten die Raststeller
und die eingestellte Neigung der Rückenlehne 3 ist arretiert.
Während
in 1 eine mittlere Komfort-Position der Rückenlehne 3 gezeigt
ist, zeigt 3 die vorderste Komfort-Position
der Rückenlehne 3,
wobei unter Komfort-Position eine Neigung der Rückenlehne 3 zu verstehen
ist, bei der ein Sitzinsasse bequem im Kraftfahrzeugsitz 1 sitzen
kann. Durch Betätigung
des Bedienhebels 8 kann die Rückenlehne 3, wenn
der Kraftfahrzeugsitz 1 nicht belegt ist, auch ganz nach
vorn auf das Sitzteil 2 geklappt werden. Diese sogenannte
Cargo-Position der Rückenlehne 3 ist
in 4 dargestellt. In der Cargo-Position ist die Rückseite 15 der
Rückenlehne
im wesentlichen waagerecht ausgerichtet und bildet damit eine zusätzliche
Ablage- oder Lagerfläche.
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Zum
Verstellen der Längsposition
des Kraftfahrzeugsitzes 1 muss das Arretiermittel 6 gelöst werden.
Bei normalem Gebrauch des Kraftfahrzeugsitzes 1 erfolgt
dies in aller Regel durch Betätigung eines
im vorderen Bereich des Sitzteils 2 vorgesehenen Hebels.
Nach dem Lösen
des Arretiermittels 6 kann der Kraftfahrzeugsitz 1 in
seinem Komfortbereich nach vorn oder hinten verschoben und in der eingestellten
Position durch Loslassen des Hebels wieder verriegelt werden. Diese
Ent- und Verriegelung der Sitzlängsverstellung
gehört
zum Stand der Technik und ist daher nicht weiter dargestellt. Neben dieser
Entriegelung des Arretiermittels 6 im normalen Gebrauch
ist eine Entriegelung der Sitzlängsverstellung
auch für
das Herbeiführen
der Easy-Entry-Position
des Kraftfahrzeugsitzes 1 erforderlich. In der Easy-Entry-Position, die in 10 dargestellt
ist, ist der Kraftfahrzeugsitz 1 insgesamt nach vorn verlagert und
die Rückenlehne 3 nach
vorn geklappt, um das Ein- und
Aussteigen zu bzw. von den hinteren Sitzen durch zur Verfügungstellung
von mehr Raum zu erleichtern.
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Nachstehend
werden die Einrichtungen des Kraftfahrzeugsitzes 1 näher beschrieben,
die für
die Herbeiführung
der Easy-Entry-Position erforderlich sind.
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Im
oberen Seitenbereich der Rückenlehne 3 ist
ein Easy-Entry-Hebel 16 schwenkbar um eine Drehachse 17 gelagert.
In diesen Easy-Entry-Hebel 16 sind die Seelen 18, 19 zweier
Bowdenzüge 21 bzw. 20 eingehängt. Dabei
läuft die
Seele 18 auf der Außenseite
des Easy-Entry-Hebels 16, während die Seele 19 des
Bowdenzugs 20 in einem bogenförmigen Führungskanal 16.1 verläuft. Dieser
Führungskanal 16.1 ist
vorgesehen, um die Weglänge
der Seele 19 beim Verschwenken des Easy-Entry-Hebels 16 im
Vergleich mit der Seele 18 zu vergrößern. Die anderen Enden der
Seelen 19, 18 sind in die Lasche 11 bzw.
in eine Klinke 22 eingehängt. Die Wegverlängerung
der Seele 19 ist erforderlich, weil die Lasche 11 bzw.
die Rastversteller einen längeren
Betätigungsweg
haben als die Klinke 22. Die Klinke 22 ist zweiarmig
ausgeführt
und sitzt auf einer lehnenfesten Drehachse 23. Eine Torsionsfeder 24 spannt sie
in Uhrzeigerrichtung vor. Die Seele 19 des Bowdenzugs 21 ist über eine
Toleranzausgleichsfeder 25 in das Ende eines der beiden
Arme der Klinke 22 eingehängt, welches bezogen auf die
Drehachse 23 einem am anderen Arm der Klinke 22 ausgebildeten Klinkenmaul 26 diametral
gegenüberliegt.
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Unterhalb
der Klinke 22 ist auf einer Drehachse 27 ein Fangblech 28 schwenkbar
am Sitzteil 2 gelagert. Das Fangblech 28 ist ebenfalls
zweiarmig ausgeführt
und besitzt einen Arretierarm 28.1 und einen Anschlagarm 28.2.
Am Ende des Arretierarms 28.1 ist eine Arretiernase 29 ausgebildet.
Dieser etwa diametral gegenüber
ist am Ende des Anschlagarms 28.2 ein Anschlagbolzen 30 angeordnet.
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In
den Anschlagarm 28.2 des Fangbleches 28 ist in
einem Drehpunkt 31 ein Ende einer Zuglasche 32 eingehängt, deren
anderes Ende ein sich in Sitzlängsrichtung
erstreckendes Langloch 33 aufweist, das von einem sitzteilfesten
Zapfen 34 durchsetzt wird. Die Zuglasche 32 ist
durch eine Zugfeder 35 zur Sitzvorderseite hin vorgespannt,
so dass der Zapfen 34 an dem der Sitzvorderseite abgewandten Ende
des Langlochs 33 anliegt, solange sich die Rückenlehne 3 nicht
in ihrer Easy-Entry-Position befindet, wie später noch erläutert wird.
Am langlochseitigen Ende der Zuglasche 32 besitzt diese
eine zu den Schienen 4, 5 hin gerichtete Auflaufschräge 32.1,
die auf einem Bolzen 36 des Arretiermittels 6 der
Sitzlängsverstellung
aufliegt.
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Dem
Fangblech 28 ist ein zweiarmig ausgeführter Arretiernocken 37 zugeordnet,
der um eine sitzteilfeste Drehachse 38 schwenkbar ist,
die gleichzeitig den unteren Anschlag für den Bedienhebel 8 bildet
(1). Am Ende des einen Hebelarms 37.1 des
Arretiernockens 37 ist eine Arretierbucht 39 ausgebildet,
die mit der Arretiernase 29 des Fangblechs 28 in
noch zu beschreibender Weise zusammenwirkt. Der Arretierbucht 39 diametral
gegenüberliegend
ist am Ende des anderen Hebelarms 37.2 des Arretiernockens 37 ein
Drehpunkt 40 ausgebildet, über den ein Verbindungshebel 41 drehgelenkig
an den Arretiernocken 37 angeschlagen ist. Das andere Ende
dieses Verbindungshebels 41 ist über einen weiteren Drehpunkt 42 drehgelenkig
mit einem Schwenkhebel 43 verbunden. Dieser sitzt in Sitzlängsrichtung
verschwenkbar auf einem Bolzen 44 der Oberschiene 5.
In den Arm 37.2 des Arretiernockens 37 ist weiterhin
eine Zugfeder 45 eingehängt, deren
anderes Ende am Sitzteil 2 befestigt ist. Die Zugfeder 45 spannt
bei in Komfort-Position befindlichem Kraftfahrzeugsitz 1 den
Arretiernocken 37 in Gegenuhrzeigerrichtung vor (Ruhestellung).
Daraus resultiert ein Zug auf den Verbindungshebel 41,
den dieser über
den Drehpunkt 42 auf den Schwenkhebel 43 überträgt. Dadurch
ist der Schwenkhebel 43 in dieser Situation im Uhrzeigersinn
vorgespannt. Sein unteres Ende, an dem eine Kehle 43.1 ausgebildet ist,
liegt dabei auf der Unterschiene 4 auf, und verhindert
dadurch ein weiteres Verschwenken des Arretiernockens 37.
Die Kehle 43.1 des Schwenkhebels 43 wirkt mit
einem an der Unterschiene 4 vorgesehenen Steuernocken 46 zusammen.
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Nachstehend
wird die Herbeiführung
der Easy-Entry-Position des Kraftfahrzeugsitzes 1 beschrieben.
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Ausgangskonstellation
ist eine mittlere Komfort-Position der Rückenlehne 3 gemäß 5.
Um die Easy-Entry-Position herbeizuführen, ist der Easy-Entry-Hebel 16 nach
oben zu schwenken. Dadurch wird über
die Bowdenzüge 20, 21 gleichzeitig Zug
auf die auf der Schwenkachse 7 sitzende Lasche 11 sowie
die Klinke 22 ausgeübt,
wodurch die Rastversteller gelöst
werden und die Klinke 22 gegen die Vorspannkraft der Torsionsfeder 24 mit
ihrem Maul 26 auf das Fangblech 28 zuschwenkt.
Bei gelösten Rastverstellern
kann die Rückenlehne 3 nun
nach vorn geklappt werden, wodurch der Anschlagbolzen 30 des
Fangblechs 28 in das Maul 26 der Klinke 22 einläuft. Beim
weiteren Vorklappender Rückenlehne 3 nimmt
die Klinke 22 das Fangblech 28 mit, d.h., es verschwenkt
dieses in Uhrzeigerrichtung. Dadurch wird über den Drehpunkt 31 Zug
auf die Zuglasche 32 ausgeübt, so dass diese gegen die
Kraft der sie an ihrem anderen Ende beaufschlagenden Zugfeder 35 nach
hinten gezogen wird. Dadurch läuft
der Bolzen 36 des Arretiermittels 6 auf die Auflaufschräge 32.1 der
Zuglasche 32 auf, wodurch das Arretiermittel 6 gelöst wird
und die Oberschienen 5 nun nicht mehr an den Unterschienen 4 festgelegt
sind. Die in 7 gezeigte Easy-Entry-Position
der Rückenlehne 3 ist erreicht,
wenn die Schwenkachse 27 und der Anschlagbolzen 30 des
Fangblechs 28 und die Drehachse 23 der Klinke 22 im
wesentlichen auf einer geraden Verbindungslinie liegen, da in dieser
Situation aus der Klinke 22 kein Drehmoment mehr auf das Fangblech 28 wirkt,
sondern nur noch Zug.
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Nach
dem Entriegeln des Arretiermittels 6 kann der gesamte Kraftfahrzeugsitz 1 bei
in Easy-Entry-Position befindlicher Rückenlehne 3 nach vorn
in seine Easy-Entry-Position geschoben werden. Dabei läuft die
Kehle 43.1 des Schwenkhebels 43 auf den ortsfest
an der Unterschiene 4 angeordneten Steuernocken 46 auf,
wodurch der Schwenkhebel 43 im Gegenuhrzeigersinn um den
Zapfen 44 verschwenkt. Dadurch wird über den Verbindungshebel 41 Zug
auf den Arretiernocken 37 übertragen, so dass dieser gegen
die Zugkraft der Zugfeder 45 im Uhrzeigersinn verschwenkt
wird. Dadurch läuft
seine Arretierbucht 39 auf die Arretiernase 29 des
Fangblechs 28 auf. Durch das Verschwenken des Arretiernockens 37 im
Uhrzeigersinn überfährt die
Wirklinie der Zugfeder 45 die Schwenkachse 38 des
Arretiernockens 37, so dass dieser nun im Uhrzeigersinn, d.h.,
in seine Arretierstellung, vorgespannt ist.
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Damit
ist die Rückenlehne 3 zuverlässig in ihrer
Easy-Entry-Position verriegelt, so dass ein Insasse in dieser Situation
auf diesem Kraftfahrzeugsitz 1 nicht Platz nehmen kann
(9).
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Der
Kraftfahrzeugsitz 1 kann aus seiner in 9 gezeigten
Position noch weiter nach vorn in seine Easy-Entry-Position geschoben
werden, die in 10 gezeigt ist. In dieser Position
bietet der Kraftfahrzeugsitz 1 durch sein vorverlagertes
Sitzteil 2 und seine geklappte Rückenlehne 3 genügend Raum,
um Fondpassagieren das Ein- bzw. Aussteigen zu erleichtern.
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Zur
Wiedererstellung der Komfort-Position des Kraftfahrzeugsitzes 1 wird
dieser insgesamt auf den Unterschienen 4 nach hinten geschoben.
Dabei läuft
der Schwenkhebel 43 mit seiner Kehle 43.1 wieder
auf den Steuernocken 46 auf und der Schwenkhebel 43 schwenkt
beim weiteren nach hinten Schieben des Kraftfahrzeugsitzes 1 im
Uhrzeigersinn um den Bolzen 44. Dadurch wird über den
Verbindungshebel 41 Druck auf den Arm 37.2 des
Arretiernockens 37 ausgeübt, so dass dieser gegen die
Kraft der Zugfeder 45 im Gegenuhrzeigersinn um seine Drehachse 38 schwenkt.
Dadurch kommt die Arretiernase 29 des Fangbleches 28 aus
der Arretierbucht 39 des Arretiernockens 37 frei
und die Zugfeder 35 schwenkt das nun nicht mehr arretierte
Fangblech 28 im Gegenuhrzeigersinn um seine Drehachse 27,
in dem sie die Zuglasche 32 nach vorn zieht. Diese Situation
ist in 11 gezeigt. Aus dieser Darstellung
geht auch hervor, dass in dieser Situation das Arretiermittel 6 noch
nicht verriegelt ist, obwohl ihr Bolzen 36 nicht an der
Auflaufschräge 32.1 des Laschenblechs 32 anliegt.
Die in dieser Position des Kraftfahrzeugsitzes 1 gewünschte Nichtverriegelung der
Oberschienen 5 an den Unterschienen 4 wird dadurch
erreicht, dass das Arretiermittel 6 über eine nicht dargestellte
Rampe offengehalten wird.
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Durch
das Verschwenken des Fangbleches 28 ist die Klinke 22 vom
Anschlagbolzen 30 des Fangblechs 28 freigekommen,
so dass die Klinke 22 durch die Torsionsfeder 24 nach
oben geschwenkt wird.
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Wird
der Kraftfahrzeugsitz 1 nun noch etwas weiter nach hinten
verschoben, was in 12 gezeigt ist, kommt das Arretiermittel 6 von
der Rampe frei und verriegelt die Oberschienen 5 an den
Unterschienen 4. Damit ist die vorderste Komfort-Position des
Kraftfahrzeugsitzes 1 eingestellt. Nun wird noch die Rückenlehen 3 in
ihre Komfort-Position zurückgeklappt.
Dazu ist zum Lösen
der Rastversteller entweder der Bedienhebel 8 oder aber
der Easy-Entry-Hebel 16 zu ziehen.