DE102004042038A1

DE102004042038A1 - Fahrzeugsitz

Info

Publication number: DE102004042038A1
Application number: DE200410042038
Authority: DE
Inventors: Andrzej Pleskot
Original assignee: Faurecia Autositze GmbH and Co KG
Current assignee: Faurecia Autositze GmbH
Priority date: 2004-08-31
Filing date: 2004-08-31
Publication date: 2006-03-02
Anticipated expiration: 2024-09-01
Also published as: DE102004042038B4

Abstract

Fahrzeugsitz, mit DOLLAR A einem längs verschiebbaren, durch eine Längsverriegelung (5) verriegelbaren Sitzrahmen (2), DOLLAR A einer am Sitzrahmen (2) angelenkten und über Rastversteller (10) verriegelten Rückenlehne (6), DOLLAR A einer unteren (14) und oberen Handhabe (24), durch die die Rastverstellung (10) lösbar ist. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass DOLLAR A die Längsverriegelung (5) bei Vorklappen der Rückenlehne (6) in die Easy-Entry-Position gelöst wird, DOLLAR A an der Rückenlehne (6) eine über die obere Handhabe (24) und ein Seil (18) verstellbare Entriegelungsklinke (28) und eine durch die Entriegelungsklinke (28) schwenkbare Rastklinke (36) angelenkt, die jeweils innerhalb eines Verschiebeweges verschiebbar sind, DOLLAR A in der Easy-Entry-Position die Klinken (28, 36) in einander zugewandten Positionen ihres Verschiebeweges angeordnet sind und die Rastklinke (36) an einem Easy-Entry-Anschlag (50) anliegt und bei Betätigen der oberen Handhabe (24) durch die Entriegelungsklinke (28) von dem Easy-Entry-Anschlag (50) wegschwenkbar ist zum Vorklappen der Rückenlehne in die Cargo-Position.

Description

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Bei derartigen Fahrzeugsitzen kann der sitzende Benutzer über die untere Handhabe – im Allgemeinen einen in der Lehnenachse angelenkten Hebel – direkt die Rastversteller der Rückenlehne lösen, um die Lehnenneigung innerhalb eines Komfortbereichs einzustellen. Hierbei bleibt die Längsverriegelung des Fahrzeugsitzes verrastet. Weiterhin kann ein neben dem Sitz stehender Benutzer die Rastversteller über die obere Handhabe und einen von der oberen Handhabe zu einem Lösehebel der Rastversteller geführten Bowdenzug lösen, um die Rückenlehne nach vorne in eine Easy-Entry-Position zu verstellen, in der die Rückenlehne an einen Anschlag gelangt.

Die WO 99/38723 zeigt einen Fahrzeugsitz mit zwei Bowdenzügen, die über verschiedene an der Rückenlehne vorgesehene Handhaben betätigbar sind. Der erste Bowdenzug dient der Neigungsverstellung der Rückenlehne und ist zwischen einer Handhabe und einem an der Rückenlehne angebrachten Verbindungsglied mit Bolzen befestigt, der in einem Langloch der Rückenlehne geführt ist. In einem Langloch des Verbindungsgliedes ist ein auf der Drehachse der Neigungsverstellung liegender Bolzen geführt. Durch Betätigung der Handhabe des ersten Bowdenzuges wird das Verbindungsglied nach oben gezogen und hierdurch ein Lösehebel zum Lösen der Rastversteller gelöst. Gleichzeitig wird ein an dem Verbindungsglied vorgesehener Mitnehmerbolzen nach oben verlagert in eine Position, in der er bei Verstellung der Rückenlehne nicht mitgenommen wird. Der zweite Bowdenzug dient zur Einstellung der Easy-Entry-Position und betätigt einen Lösehebel der Rastversteller. Bei Vorklappen der Rückenlehne stößt ein Mitnehmerbolzen des Verbindungsgliedes gegen eine Mitnehmerschulter des Übertragungsgliedes und verschwenkt dieses gegen die Kraft der Zugfeder, wodurch über den zweiten Bowdenzug die Längsverriegelung des Sitzrahmens gelöst wird und der Fahrzeugsitz nachfolgend verschoben werden kann. Ein derartiger Verstellmechanismus ist jedoch komplex und erfordert einen hohen Fertigungsaufwand und hohe Fertigungskosten. Weiterhin sind die gegenseitigen Wechselwirkungen der Entriegelung der Neigungsversteller problematisch und erschweren ein wahlweises Lösen und Rückstellen des Fahrzeugsitzes.

Die DE 100 12 009 A1 zeigt einen Fahrzeugsitz mit einem Neigungsverstellbeschlag und einer Freischwenkvorrichtung für den Verstellbeschlag.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz zu schaffen, der wahlweise über den oberen oder unteren Hebel in eine Easy-Entry-Position verstellbar ist, eine sichere Easy-Entry-Position gewährleistet und von dem Benutzer einfach in eine Cargo-Position verstellbar ist.

Diese Aufgabe wird durch einen Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 gelöst. Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen.

Erfindungsgemäß wird der Fahrzeugsitz bei Vorklappen der Rückenlehne somit jeweils in der Easy-Entry-Position aufgefangen und kann nachfolgend lediglich über die obere Handhabe entriegelt werden, um weiter nach vorne in die Cargo-Position vorgeklappt zu werden.

Der Benutzer wird somit bei Ansteuerung der Cargo-Position jeweils zunächst die Easy-Entry-Position erreichen, in der die Sitzschienen bereits entriegelt sind und der Sitz somit derartig nach hinten geschoben werden kann, dass die Lehne bzw. die Kopfstützen nicht mit dem davor befindlichen Sitz kollidieren.

Hierzu betätigt die obere Handhabe ein Seil, das zum einen – in an sich bekannter Weise – einen Lösehebel der Rastversteller betätigt und zum anderen eine Entriegelungsklinke schwenkt, die in der Easy-Entry-Position eine Rastklinke löst und ansonsten funktionslos ist. Um eine unbeabsichtigte Wechselwirkung der Klinken zu vermeiden, sind diese vorteilhafterweise verschiebbar, wobei ihre Verschiebewege durch Langloch-Bolzen-Führungen definiert sein können. Die Rastklinke ist hierbei in der Easy-Entry-Position, in der sie an dem Easy-Entry-Anschlag anliegt, in ihrem Verschiebeweg nach hinten zu der Entriegelungsklinke hin verstellt und kann nachfolgend durch Bedienung der oberen Handhabe entriegelt werden.

Als Kulisseneinrichtung zur Ausbildung des Easy-Entry-Anschlages ist vorteilhafterweise eine am Sitzkissenrahmen befestigte Kulissenscheibe vorgesehen. Die Rastklinke wird durch eine Federvorspannung gegen diese Kulissenscheibe gedrückt und gleitet somit auf dieser bei der Verstellung der Rückenlehne.

In der Cargo-Position ist die Rückenlehne wiederum über die Rastversteller verriegelt und der gesamte Fahrzeugsitz über die Längsverriegelung arretiert. Der Benutzer kann die Rastverstellung vorteilhafterweise durch jede der beiden Handhaben wieder lösen; bei Betätigung der oberen Handhabe sind hierbei die Rastklinke und Entriegelungsklinke funktionslos.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen an einer Ausführungsform näher erläutert. Es zeigen:
1 eine Seitenansicht bzw. einen Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes in nicht entriegelter Komfortstellung der Rückenlehne;
2 Ausschnittsvergrößerungen aus 1; die 3 bis 6 die Verstellung des Fahrzeugsitzes von der Komfortstellung in die Easy-Entry-Position über den oberen Hebel:
3 Ausschnittsvergrößerungen des Fahrzeugsitzes bei Einleitung der Easy-Entry-Position durch teilweise Betätigung des oberen Hebels;
4 eine auf 3 folgende Stellung bei vollständiger Betätigung des oberen Hebels und ungeklappter Rückenlehne;
5 die durch nachfolgendes Vorklappen der Rückenlehne bei unbetätigten Hebeln erreichte Easy-Entry-Position;
6 Ausschnittsvergrößerungen aus 5; die 7 bis 10 die Verstellung des Fahrzeugsitzes von der Easy-Entry-Position in die Cargo-Position:
7 Ausschnittsvergrößerungen bei Einleitung der Cargo-Position durch teilweise Betätigung des oberen Hebels;
8 eine nachfolgende Stellung bei vollständiger Betätigung des oberen Hebels und entriegelter Rückenlehne;
9 die Cargo-Position bei unbetätigten Hebeln;
10 Ausschnittsvergrößerungen aus 9;
11 die Entriegelung der Cargo-Position über den oberen Hebel;
12 die zu 11 alternative Entriegelung der Cargo-Position über den unteren Hebel.
Ein Fahrzeugsitz 1 weist einen Sitzrahmen 2 mit Oberschienen 3 auf, die auf chassisfest anbringbaren Unterschienen 4 längsverschiebbar und durch eine Längsverriegelung 5 in ihrer Längsposition arretierbar sind. An dem Sitzrahmen 2 ist eine Rückenlehne 6 in einer Lehnenachse A schwenk bar angelenkt und über beidseitig vorgesehene Rastversteller 10 arretiert. Ein Sitzkissenrahmen 12 ist an seinem vorderen Ende über einen Lenker 13 am Sitzrahmen 2 angelenkt und an seinem hinteren Ende in einer Gelenkachse B an der Rückenlehne 6 oberhalb deren Lehnenachse A angelenkt. Ein unterer Hebel 14 entriegelt beim Hochschwenken direkt die Rastversteller 10, so dass die Rückenlehne 6 innerhalb eines Komfortbereiches neigungsverstellbar ist. Weiterhin ist ein Lösehebel 16 zum Lösen der Rastversteller 10 vorgesehen, der über ein Seil 18 geschwenkt wird. Die Rastversteller 10 können somit wahlweise über den unteren Hebel 14 oder den Lösehebel 16 gelöst werden, wobei jeweils der andere Hebel mitgeschwenkt wird.
Das Seil 18 ist über eine an der Rückenlehne 6 befestigte Rolle 20 nach oben geführt und in einem oberen Bereich der Rückenlehne 6 über eine Rolle 22 gelegt, die an einem an der Rückenlehne 6 angelenkten oberen Hebel 24 befestigt ist. Zur anderen Seite der Rolle 22 hin ist das Seil 18 als Bowdenzugseele 18 in einer Bowdenzughülle 26 nach unten geführt und in einer Entriegelungsklinke 28 eingehängt, die mit ihrem Langloch 29 in einem lehnenfesten Lagerbolzen 30 schwenk- und verschiebbar aufgenommen ist. Die Entriegelungsklinke 28 weist an ihrem vorderen unteren Ende eine nach unten weisende Nase 32 auf und ist durch eine Zugfeder 34 in 1 und 2 im Gegenuhrzeigersinn vorgespannt, so dass sie durch das Seil 18 gegen die Wirkung der Zugfeder 34 im Uhrzeigersinn schwenkbar ist. Zwei Anschläge 35, 39 sowie die Position des Lagerbolzens 30 in dem Langloch 29 definieren die Position der Entriegelungsklinke 28. In der Stellung der 1 und 2 bei unbetätigtem oberen Hebel 24 wird die Entriegelungsklinke 28 durch die Zugfeder 34 an den unteren Anschlag 35 gezogen, wobei das Langloch 29 mit seinem linken Ende am Lagerbolzen 30 anliegt.
Unterhalb der Entriegelungsklinke 28 ist eine Rastklinke 36 mit einem Langloch 37 schwenk- und längsverschiebbar an der Rückenlehne 6 angebracht. Das Langloch 37 nimmt wiederum einen lehnenfesten Lagerbolzen 38 auf, der die Anschläge des Verschiebeweges des Langloches 37 definiert und als Schwenklager der Rastklinke 36 dient. Die Rastklinke 36 weist an ihrem oberen rechten Ende einen Absatz 40 auf, der – wie weiter unten beschrieben wird – bei geeigneten Positionen der Klinken 28, 36 in Eingriff mit der Nase 32 der Entriegelungsklinke 28 gelangt. Die Rastklinke 36 wird durch eine an ihrem rechten unteren Ende vorgesehene Zugfeder 42 im Uhrzeigersinn derartig vorgespannt, dass das obere Ende des Langlochs 37 zum Anschlag an den Lagerbolzen 38 gelangt und die Rastklinke 36 mit einer in ihrem rechten unteren Bereich vorgesehenen Stufe 44 an einer Kulissenscheibe 46 anliegt, die über Befestigungsbolzen 47 am linken Ende des Sitzkissenrahmens 12 befestigt ist. An der Kulissenscheibe 46 ist ein Easy-Entry-Anschlag 50 in Gleitrichtung vor der Stufe 44 der Rastklinke 36 ausgebildet, gegen den die Stufe 44 der Rastklinke 36 bei Vorklappen der Rückenlehne 6 in der Easy-Entry-Position gelangt, wie weiter unten detaillierter beschrieben wird.
Die Rückenlehne 6 ist nach vorne, d.h. in den 1 und 2 nach rechts hin durch eine nicht gezeigte Feder vorgespannt, so dass der Benutzer auf dem Fahrzeugsitz 1 sitzend die Komforteinstellung durch Gegendrücken mit seinem Rücken oder neben dem Fahrzeugsitz 1 stehend die Verstellungen in die Easy-Entry- und Cargo-Position jeweils ohne wesentlichen Kraftaufwand vornehmen kann.
Die Längsverriegelung 5 wird durch einen Schienenentriegelungshebel 52 gelöst, der an seinem oberen Hebelarm eine Rolle 53 aufweist, die an der Unterseite 54 der Rückenlehne 6 abrollt, an der ein Steuernocken 55 ausgebildet ist.
Die Entriegelungsklinke 28, die Rastklinke 36 und die Kulissenscheibe 46 sowie die Zugfedern 34 und 42 bilden hierbei eine Funktionsgruppe zum Einstellen und Lösen der Easy-Entry-Position, die lediglich über den oberen Hebel 24 und das Seil 18 aktiviert wird. Der obere Hebel 24 löst somit die Rastversteller und aktiviert diese Easy-Entry-Funktionsgruppe, wobei über das Seil 18 und die Rolle 22 ein Kraftausgleich erfolgt. Der untere Hebel 14 dient hingegen lediglich zum Lösen der Rastversteller 10. Die Längsverriegelung 5 wird nicht durch die Hebel 14 und 24, sondern lediglich durch Vorklappen der Rückenlehne 6 in die Easy-Entry-Position gelöst. Ergänzend ist vorteilhafterweise an der Vorderseite des Fahrzeugsitzes 1 ein weiterer, nicht dargestellter Entriegelungshebel für den auf dem Fahrzeugsitz 1 sitzenden Benutzer vorgesehen, durch den die Längsverriegelung 5 entriegelt werden kann.
Die Entriegelung der in den 1 und 2 gezeigten Gebrauchslage erfolgt somit wahlweise über den unteren Hebel 14 oder den oberen Hebel 24. Bei Betätigung des oberen Hebels 24 wird gemäß 3 über das Seil 18 in einem ersten Teilweg zunächst die Entriegelungsklinke 28 verstellt, da die Zugfeder 34 schwächer als die nicht gezeigte Verriegelungsfeder der Rastversteller 10 ausgebildet ist. Bei weiterhin verriegelten Rastverstellern 10 wird somit die Entriegelungsklinke 28 an das andere, d.h. untere vordere Ende des Langlochs 29 gezogen und etwas im Uhrzeigersinn geschwenkt, wie in 3 und 4 dargestellt ist, bis sie an den oberen Anschlag 39 gelangt. Beim nachfolgenden Hub des oberen Hebels 24 wird gemäß 4 das Seil 18 weiter gezogen und schwenkt nunmehr den Lösehebel 16, der die Rastversteller 10 der Rückenlehne 6 löst. Die über das Seil 18 bewirkte Verstellung der Entriegelungsklinke 28 ist in 3 und 4 ohne weitere Auswirkung.
Die Rückenlehne 6 ist somit entriegelt und kann in die in 5 und 6 gezeigte Easy-Entry-Position vorgeklappt werden, wobei der Benutzer den oberen Hebel 24 loslassen kann. Dementsprechend entspannen die Verriegelungsfedern der Rastversteller 10 sowie die Zugfeder 34, so dass die Entriegelungsklinke 28 wieder in die Ruhestellung zurückschwenkt.
In der Easy-Entry-Position der 5 und 6 gelangt die Stufe 44 der Rastklinke 36 gegen den Easy-Entry-Anschlag 50 der Kulissenscheibe 46 und wird hier gehalten. Der Sitzkissenrahmen 12 ist bei der Klappbewegung um den Lenker 13 etwas nach vorne geschwenkt worden, wodurch die Kulissenscheibe 46 in der Achse B etwas geschwenkt worden ist. Die Rastklinke 36 schlägt mit dem vorderen Ende des Langlochs 37 an den Lagerbolzen 38 an und wird somit etwas zu der Entriegelungsklinke 28 hin verstellt, wie aus 5 und 6 ersichtlich ist. Ihr Absatz 40 liegt somit direkt im Schwenkweg der Nase 32 der Entriegelungsklinke 28.
Der Steuernocken 55 hat beim Vorklappen der Rückenlehne 6 in die Easy-Entry-Position die Rolle 53 nach unten gedrückt und hierdurch den Schienenentriegelungshebel 52 betätigt, so dass die Längsverriegelung 5 des Fahrzeugsitzes 1 auf den chassisseitigen Unterschienen 4 gelöst worden ist und der Benutzer den Fahrzeugsitz 1 somit in Längsrichtung frei verstellen kann.
Falls der Benutzer den Fahrzeugsitz 1 von der Easy-Entry-Position der 5, 6 ausgehend weiter in die Cargo-Position verstellen will, zieht er wiederum den oberen Hebel 24 um den in 7 gezeigten Teilhub, so dass das Seil 18 zum einen die Entriegelungsklinke 28 im Uhrzeigersinn schwenkt, die mit ihrer Nase 32 in den Absatz 40 der Rastklinke 36 eingreift und diese gegen die Wirkung der Zugfeder 42 im Gegenuhrzeigersinn schwenkt, so dass deren Stufe 44 aus dem Easy-Entry-Anschlag 50 der Kulissenscheibe 46 gehoben wird und somit der weitere Schwenkweg der Rückenlehne 6 nach vorne freigegeben ist. Zum anderen werden über das Seil 18 der Lösehebel 16 geschwenkt und somit die Rastversteller 10 entriegelt, so dass der Benutzer die Rückenlehne 6 weiter nach vorne schwenken kann, wie aus 8 bei vollem Hub des oberen Hebels 24 ersichtlich ist. Bei dem vollen Hub des oberen Hebels 24 ist die Entriegelungsklinke 28 nunmehr gegen den oberen Anschlag 39 geschwenkt worden und somit außer Eingriff mit der Rastklinke 36, die beim weiteren Vorklappen der Rückenlehne 6 auf der Kulissenscheibe 46 gleitet. Die Längsverriegelung 5 ist in den 7 und 8 zunächst noch entriegelt, so dass der Benutzer eine geeignete Längsposition der Cargo-Position auswählen kann. Beim weiteren Vorklappen wird die Cargo-Position der 9 erreicht, bei der bei losgelassenem oberen Hebel 24 wiederum die Rastversteller 10 verriegeln und weiterhin die Längsverriegelung 5 die Oberschienen 3 des Fahrzeugsitzes 1 verriegelt. Der Sitzkissenrahmen 12 ist um den Lenker 13 nach vorne geschwenkt worden und hat hierdurch den Schwenkweg für die in eine waagerechte Stellung vorgeklappte Rückenlehne 6 freigegeben. Die Klinken 28 und 36 sind weiterhin außer Eingriff.
Zum Lösen der Cargo-Position der 9 kann der Benutzer wahlweise jeden der beiden Hebel 14 und 24 betätigten. Er wird wegen der besseren Zugänglichkeit bevorzugt den oberen Hebel 24 betätigen, wobei er gemäß 11 bei vollem Hub des oberen Hebels 24 über das Seil 18 und den Lösehebel 16 die Rastversteller 10 löst. Weiterhin wird über das Seil 18 die Entriegelungsklinke 28 an das untere Ende ihres Langlochs 37 gezogen und bleibt somit außer Eingriff mit der Rastklinke 36. Der Benutzer bemerkt bei dem Zurückklappen aus der Cargo-Position der 9 und 10 in die Gebrauchslage der 1 und 2 keine Arretierung in der Easy-Entry-Position. Es wird hierbei jedoch wiederum über den Steuernocken 55 und den Schienenentriegelungshebel 52 die Längsverriegelung 5 kurzzeitig entriegelt.
Beim Zurückstellen aus der Cargo-Position über den unteren Hebel 14 gemäß 12 werden bei schlaffem Seil 18 direkt die Rastversteller 10 gelöst, so dass der Benutzer der Rückenlehne 6 wieder direkt in die Gebrauchslage zurückklappen kann.

Claims

Fahrzeugsitz, mit einem Sitzrahmen (2), der mit Oberschienen (3) auf chassisseitigen Unterschienen (4) längsverschiebbar und durch eine Längsverriegelung (5) verriegelbar ist, einer Rückenlehne (6), die in einer Lehnenachse (A) am Sitzrahmen (2) angelenkt und über Rastversteller (10) verriegelt ist und nach Entriegeln der Rastversteller (10) in eine Easy-Entry-Position vorklappbar ist, einer unteren Handhabe (14), durch die die Rastversteller (10) lösbar sind, und einer oberen Handhabe (24), durch die über ein Seil (18) ein Lösehebel (16) zum Lösen der Rastversteller (10) betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsverriegelung (5) bei Vorklappen der Rückenlehne (6) in die Easy-Entry-Position gelöst wird, an der Rückenlehne (6) eine über die obere Handhabe (24) verstellbare Entriegelungsklinke (28) und eine durch die Entriegelungsklinke (28) schwenkbare Rastklinke (36) angelenkt und jeweils innerhalb eines Verschiebeweges verschiebbar sind, in der Easy-Entry-Position die Klinken (28, 36) in einander zugewandten Positionen ihres Verschiebeweges angeordnet sind, und in der Easy-Entry-Position die Rastklinke (36) an einem Easy-Entry-Anschlag (50) anliegt und bei Betätigen der oberen Handhabe (24) durch die Entriegelungsklinke (28) von dem Easy-Entry-Anschlag (50) weg schwenkbar ist zum Vorklappen der Rückenlehne in die Cargo-Position.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebewege der Entriegelungsklinke (28) und der Rastklinke (36) definiert sind durch Langlöcher (29, 37) in den Klinken (28, 36), in denen lehnenseitige Lagerbolzen (30, 38) aufgenommen sind.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastklinke (36) in der Gebrauchslage und der Cargo-Position in einer von der Entriegelungsklinke (28) weg gewandten Position des Verschiebeweges angeordnet ist und bei Betätigung der oberen Handhabe (24) nicht durch die Entriegelungsklinke (28) schwenkbar ist.
Fahrzeugsitz nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Easy-Entry-Anschlag (50) an einer Kulisseneinrichtung (46) ausgebildet ist, auf die die Rastklinke (36) durch eine Federvorspannung anliegt und bei Vorklappen der Rückenlehne (3) g leitet.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulisseneinrichtung (46) an einem Sitzkissenrahmen (12) ausgebildet ist, der bei Vorklappen der Rückenlehne (6) zur Freigabe eines Schwenkweges der Rückenlehne (6) vorgeschwenkt wird.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastklinke (36) in der Easy-Entry-Position mit einer Stufe (44) an den Easy-Entry-Anschlag (50) gelangt, wodurch sie in ihrem Verschiebeweg zu der Entriegelungsklinke (28) hin verstellt wird und nachfolgend durch Betätigung der oberen Handhabe (24) über die Entriegelungsklinke (28) entriegelbar ist.
Fahrzeugsitz nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsverriegelung (5) durch einen Schienenentriegelungshebel (52) entriegelbar ist, der bei Vorklappen der Rü ckenlehne (6) in deren Easy-Entry-Position durch einen Steuernocken (55) an der Unterseite der Rückenlehne (6) geschwenkt wird.
Fahrzeugsitz nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Vorklappen der Rückenlehne (6) über die Easy-Entry-Position hinaus die Längsverriegelung (5) den Fahrzeugsitz (1) wieder verriegelt.
Fahrzeugsitz nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von der oberen Handhabe (24) über das Seil (18) sowohl der Lösehebel (16) für die Rastversteller (10) als auch die Entriegelungsklinke (28) geschwenkt wird.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Seil (18) über eine an der oberen Handhabe (24) befestigte Rolle (22) geführt ist zum Kräfteausgleich zwischen der Entriegelungsklinke (28) und dem Lösehebel (16).