DE102004049611B4 - Konfigurierung eines mobilen Endgeräts - Google Patents
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Abstract
Verfahren zur Konfigurierung eines mobilen Endgerätes (10), wobei das Endgerät (10) ein Teilnehmermodul (28) mit einem Prozessor (30) und mindestens einem Speicher (32) aufweist und über eine Luftschnittstelle (12) und ein Kommunikationsnetz (14) Daten mit einem Hintergrundsystem (16) auszutauschen vermag, mit den Schritten: – durch das Teilnehmermodul (28) gesteuertes Erkennen eines Auslöseereignisses (42) für die Konfigurierung, – durch das Teilnehmermodul (28) gesteuertes Anfordern von Konfigurationsdaten (38) von dem Hintergrundsystem (16), – Übermitteln der Konfigurationsdaten (38) von dem Hintergrundsystem (16) an das Endgerät (10), wobei die Konfigurationsdaten (38) durch das Hintergrundsystem (16) in Abhängigkeit des Gerätetyps bestimmt werden, – automatisches Konfigurieren des Endgeräts (10) entsprechend den Konfigurationsdaten (38), – wobei Identifikationsdaten (36) an das Hintergrundsystem (16) gesendet werden, welche das Endgerät bezeichnen und ein Ermitteln des Typs des Endgeräts (10) ermöglichen und welche den Teilnehmer bezeichnen; – wobei das Hintergrundsystem (16) mithilfe der Identifikationsdaten (36) den Typ des Endgeräts (10) ermittelt; – wobei die Konfigurationsdaten (38) von dem Hintergrundsystem (16) zumindest auch in Abhängigkeit von einem Kundenprofil (22) des Teilnehmers bestimmt werden; und – wobei ein erfolgreicher Abschluß der Konfigurierung an das Hintergrundsystem (16) gemeldet wird.
Description
- Die Erfindung betrifft allgemein das Gebiet der Gerätekonfigurierung und spezieller das Gebiet der Konfigurierung eines mobilen Endgeräts, das zumindest auch für drahtlose Telekommunikationsvorgänge eingerichtet ist. Das mobile Endgerät kann insbesondere ein Mobiltelefon oder ein persönlicher digitaler Assistent (PDA) mit Mobiltelekommunikationsfunktionen sein.
- Im Zuge der technischen und wirtschaftlichen Entwicklung auf dem Gebiet der mobilen Telekommunikation haben die Komplexität der Geräte und die Vielfalt der angebotenen Kommunikationsdienste in den letzten Jahren stetig zugenommen. Dies betrifft nicht nur die grundlegenden Technologien wie GSM, CDMA, GPRS, UMTS, und so weiter, sondern auch Anwendungen und Dienste wie MMS (Multimedia Message Service), PTT (Push-to-talk), WAP (Wireless Access Protocol), Streaming-Dienste für Audio- und Videodaten, und so weiter. Es besteht ein Bedürfnis, Anwendungen und Dienste wie die gerade genannten für die Benutzer möglichst bequem nutzbar zu machen.
- In diesem Zusammenhang ist in der Praxis häufig zu beobachten, daß Benutzer eines Endgeräts nur einige wenige der angebotenen Funktionen und Dienste verwenden. Die Gründe dafür liegen zumindest zum Teil in Konfigurationsproblemen und Bedienungsschwierigkeiten. Insbesondere neue Dienste werden oft nur zögernd angenommen; dies betrifft sowohl auf Endgeräten vorinstallierte Dienste als auch Dienste, die in geeignete Endgeräte nachgeladen werden können. Diese Situation ist sowohl für die Benutzer als auch für die Dienstanbieter nachteilig. Es besteht daher ein Bedürfnis, insbesondere die Konfiguration und Nutzung neuer Dienste zu vereinfachen und somit deren Akzeptanz zu verbessern.
- Über ihre rein technische Funktion hinaus sind mobile Telekommunikations-Endgeräte zunehmend ein Imageträger geworden. Es besteht daher ein wachsendes Bedürfnis nach einer Individualisierung der Endgeräte, also nach einer für einzelne Benutzer oder Benutzergruppen oder in Abhängigkeit vom Anbieter oder den gewählten Vertragsoptionen unterschiedlichen Konfiguration. Es wäre wünschenswert, eine solche Individualisierung für den Benutzer möglichst komfortabel durchführen zu können.
- Wegen des fortschreitenden Preisverfalls mobiler Endgeräte ist die Tendenz zu beobachten, daß viele Benutzer mehrere Endgeräte besitzen oder zumindest relativ häufig ein neues Endgerät erwerben. Es besteht daher das Bedürfnis, ein neues Endgerät möglichst automatisch entsprechend den Wünschen des Benutzers zu konfigurieren.
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US 2003/0045277 A1 - Aus
US 6,687,356 B1 ist es bekannt, Dienste in einem heterogenen Telekommunikationsnetz benutzer- oder endgerätespezifisch anzupassen. -
US 6,400,940 B1 offenbart das teilnehmerspezifische Bereitstellen von Hilfsinformationen auf mobilen Endgeräten, wobei auf Teilnehmerprofile in einer zentral gespeicherten Datenbank zugegriffen wird. - Die
WO 01/93 612 A1 - Aus
US 2002/0145627 A1 - Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Technik zur komfortablen und flexiblen Konfigurierung eines mobilen Endgeräts bereitzustellen. In bevorzugten Ausgestaltungen soll die Erfindung dazu beitragen, eines oder mehrere der oben genannten Bedürfnisse zu befriedigen.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe ganz oder zum Teil gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein System gemäß des Anspruchs 14. Die abhängigen Ansprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung.
- Die Erfindung geht von der Grundidee aus, unter Steuerung eines Teilnehmermoduls des mobilen Endgeräts ein Auslöseereignis für die Konfigurierung zu erkennen und geeignete Konfigurationsdaten von einem Hintergrundsystem eines Dienstanbieters anzufordern. Diese Konfigurationsdaten werden dann an das Endgerät übermittelt und zur automatischen Konfigurierung des Endgerätes verwendet.
- Erfindungsgemäß werden Identifikationsdaten an das Hintergrundsystem gesendet. Die Identifikationsdaten bezeichnen unter anderem das Endgerät und den Teilnehmer und ermöglichen Ermitteln des Typs des Endgeräts. Das Hintergrundsystem ermittelt mithilfe der Identifikationsdaten den Typ des Endgeräts und bestimmt zumindest auch in Abhängigkeit von einem Kundenprofil des Teilnehmers die Konfigurationsdaten. Insgesamt ergeben sich durch die Erfindung hohe Flexibilität und vielfältige Einsatzmöglichkeiten, weil die Konfigurationsdaten von dem Hintergrundsystem in vielerlei Hinsicht an die Gegebenheiten angepaßt werden können. Insbesondere werden die Konfigurationsdaten in Abhängigkeit von dem Teilnehmer und/oder dem Endgerät und/oder den angebotenen Diensten zusammengestellt. Dadurch, daß erfindungsgemäß das Teilnehmermodul zumindest die ersten Schritte des Konfigurierungsvorgangs steuert, kann die Erfindung in einer Vielfalt kompatibler Endgeräte eingesetzt werden. Die Erfindung gibt daher den Benutzern und Dienstanbietern die Möglichkeit einer plattformübergreifenden und vereinheitlichten Endgeräte-Konfiguration.
- In bevorzugten Ausgestaltungen können die Konfigurationsdaten entweder technische Betriebsparameter des Endgeräts oder die vom Endgerät angebotene Benutzerschnittstelle oder beides betreffen. Wenn es sich um technische Konfigurationsdaten handelt, geben diese vorzugsweise Einstellungen an, die zur Nutzung eines Dienstes oder einer Anwendung erforderlich oder wünschenswert sind. Mit derartigen Konfigurationsdaten kann die Erfindung dazu beitragen, die Benutzerakzeptanz für den Dienst oder die Anwendung zu erhöhen. Dies steigert die Nutzung des Dienstes oder der Anwendung und somit den ARPU (average revenue per unit) für den Dienstanbieter und/oder Netzbetreiber.
- Wenn die Konfigurationsdaten die Benutzerschnittstelle des Endgeräts betreffen, kann der Dienstanbieter und/oder Netzbetreiber eine angepaßte Benutzerschnittstelle liefern und somit eine hohe Kundenbindung erzielen und/oder die Nutzung der eigenen Angebote fördern. In bevorzugten Ausgestaltungen beeinflussen die Konfigurationsdaten nicht nur Inhalte (z. B. Bezeichnungen von Menüpunkten), sondern zumindest auch Strukturen der Benutzerschnittstelle. Der zweitgenannte Fall ist insbesondere dann gegeben, wenn durch die Konfigurationsdaten der Ort, an dem eine bestimmte Option oder ein bestimmtes Angebot im Menübaum auftaucht, verändert wird. Eine solche weitgehende Beeinflussung der Benutzerschnittstelle ist vorteilhaft, um eine möglichst deutliche Abgrenzung des eigenen Angebots von den Angeboten der Mitbewerber zu erzielen.
- Durch die Erfindung lassen sich bereits wesentliche Vorteile erzielen, wenn die Konfigurationsdaten anbieter- oder netzspezifisch sind und somit einen Anbieter oder ein Kommunikationsnetz von anderen Angeboten abgrenzen. Besonders vorteilhaft sind jedoch Ausgestaltungen, in denen die Konfigurationsdaten auf einzelne Endgerätetypen und/oder individuell auf einzelne Teilnehmer zugeschnitten werden. Der Dienstanbieter und/oder Netzbetreiber kann dadurch für seine Kunden ein maßgeschneidertes Angebot liefern und somit den Kunden einen beträchtlichen Mehrwert bieten.
- Um die individuelle Zusammenstellung der Konfigurationsdaten zu ermöglichen, werden geeignete Identifikationsdaten an das Hintergrundsystem übertragen. Diese Identifikationsdaten bezeichnen insbesondere das Endgerät und/oder den Teilnehmer. Seitens des Hintergrundsystems erfolgt dabei ein Datenbankzugriff auf ein Kundenprofil des Teilnehmers. Dadurch können Präferenzen des Teilnehmers und/oder Informationen über das bisherige Nutzungsverhalten des Teilnehmers berücksichtigt werden.
- Die Erfindung ist besonders universell einsetzbar, wenn das Teilnehmermodul über eine als offizielle Norm oder als De-facto-Standard standardisierte Softwareschnittstelle mit den restlichen Komponenten des Endgeräts kommuniziert. Eine solche an sich bekannte Softwareschnittstelle sind z. B. der SIM Application Toolkit (SAT) und der USIM Application Toolkit (USAT) gemäß den ETSI-Normen GSM 11.14 beziehungsweise 3GPP 31.111. Das Teilnehmermodul ist vorzugsweise ein an sich bekanntes SIM (Subscriber Identity Module) oder USIM (Universal Subscriber Identity Module).
- Das erfindungsgemäße Endgerät sowie das erfindungsgemäße Teilnehmermodul sind vorzugsweise mit Merkmalen weitergebildet, die den oben beschriebenen und/oder den in den abhängigen Verfahrensansprüchen genannten Merkmalen entsprechen.
- Weitere Merkmale, Vorteile und Aufgaben der Erfindung gehen aus der folgenden genauen Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung hervor. In den schematischen Zeichnungen zeigen:
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1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Endgeräts, das über ein Kommunikationsnetz Daten mit einem Hintergrundsystem auszutauschen vermag, und -
2 ein beispielhaftes Ablaufdiagramm des Konfigurationsvorgangs in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. - Das in
1 gezeigte Endgerät10 ist ein an sich bekanntes Mobiltelefon, das beispielsweise als GSM- oder UMTS-Gerät ausgestaltet sein kann. Auf übliche Weise vermag sich das Endgerät10 über eine Luftschnittstelle12 in ein Kommunikationsnetz14 – z. B. ein GSM-Netz – einzubuchen. Einer der vielen möglichen Kommunikationspartner ist ein Hintergrundsystem16 eines Dienstanbieters oder des Netzbetreibers. In der schematischen Darstellung von1 weist das Hintergrundsystem16 einen Server18 auf, der auf eine Datenbank20 zuzugreifen vermag. Die Datenbank20 enthält unter anderem eine Vielzahl von Kundenprofilen22 . In jedem Kundenprofil22 sind vom Kunden gewählte Optionen, Kundenpräferenzen sowie Informationen gespeichert, die das Nutzungsverhalten des Kunden betreffen. - Das Endgerät
10 weist eine Anzeige24 und eine Tastatur26 auf. In1 nicht gezeigt sind die an sich bekannten internen Komponenten des Endgeräts10 , z. B. ein Hoch- und ein Niederfrequenzteil, ein digitaler Signalprozessor (DSP), ein Steuerprozessor, der ein Betriebssystem und eine Vielzahl von Steuerprogrammen ausführt, und so weiter. - Ein Teilnehmermodul
28 ist in das Endgerät10 eingesteckt. Das Teilnehmermodul28 ist auf an sich bekannte Weise als SIM oder USIM ausgestaltet und weist einen Halbleiterchip mit einem Prozessor30 und einem Speicher32 auf. Der Speicher32 enthält in an sich bekannter Weise ein Betriebssystem für das Teilnehmermodul28 und eine Mehrzahl von Softwareroutinen, die die für ein SIM oder USIM üblichen Funktionen implementieren. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung enthält der Speicher32 ferner ein Programm34 (z. B. ein Applet) zur Ausführung durch den Prozessor30 . - Das Programm
34 steuert den im folgenden noch genauer beschriebenen Ablauf, durch den das Endgerät10 konfiguriert wird. Hierbei sendet das Endgerät10 Identifikationsdaten36 über die Luftschnittstelle12 und das Kommunikationsnetz14 an das Hintergrundsystem16 . Das Hintergrundsystem16 ermittelt daraufhin Konfigurationsdaten38 , die zurück zum Endgerät10 übertragen werden und dort zur Konfigurierung des Endgeräts10 dienen. - Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird der Ablauf seitens des Endgeräts
10 ausschließlich von dem Teilnehmermodul28 und dem darin enthaltenen Programm34 gesteuert. Hierzu kommunizieren das Teilnehmermodul28 und das Endgerät10 über Befehle und Antworten gemäß den oben bereits erwähnten SAT- bzw. USAT-Spezifikationen. Das Endgerät10 wirkt also lediglich als ”Peripheriegerät” des Teilnehmermoduls28 und stellt dem Teilnehmermodul28 die benötigten Dienste zur Interaktion mit dem Benutzer und zur Kommunikation mit dem Hintergrundsystem16 zur Verfügung. - Der Verfahrensablauf gemäß
2 beginnt in Schritt40 damit, daß das Teilnehmermodul28 ein Auslöseereignis42 erkennt. Das Auslöseereignis42 kann beispielsweise die erste Verwendung des Endgeräts10 überhaupt oder die erste Anmeldung des Endgeräts10 an dem Kommunikationsnetz14 sein. In anderen Ausgestaltungen wird jede Einbuchung in irgendein Kommunikationsnetz14 als Auslöseereignis42 aufgefaßt und veranlaßt die Ausführung des in2 gezeigten Verfahrens. Alternativ oder zusätzlich kann ein vom Benutzer eingegebener Befehl – z. B. die Auswahl eines entsprechenden Menüpunkts – das Verfahren gemäß2 auslösen. - Im folgenden Verfahrensschritt
44 stellt das Programm34 eine Konfigurationsdaten-Anforderung zusammen und weist das Endgerät10 an, diese an das Hintergrundsystem16 zu senden. Für den Versand kann ein an sich bekanntes Protokoll, z. B. das SMS-Protokoll, verwendet werden. - Die als SMS-Nachricht an das Hintergrundsystem
16 übermittelte Anforderung weist insbesondere die Identifikationsdaten36 auf. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel enthalten diese Identifikationsdaten36 sowohl eine eindeutige Identifikationsnummer des Teilnehmermoduls28 – und damit eine eindeutige Identifikation des Teilnehmers – als auch eine eindeutige Identifikationsnummer des verwendeten Endgeräts10 oder des Typs des Endgeräts10 . In Ausführungsalternativen kann dagegen vorgesehen sein, an das Hintergrundsystem16 nur Informationen über den Teilnehmer oder nur Informationen über das Endgerät10 zu übermitteln. - Ansprechend auf den Erhalt der Anforderung mit den Identifikationsdaten
36 stellt das Hintergrundsystem16 in Schritt46 geeignete Konfigurationsdaten38 zusammen. Diese Konfigurationsdaten38 können beispielsweise technische Einstellungen des Endgeräts10 angeben, die erforderlich sind, um auf bestimmte angebotene Dienste zuzugreifen. In manchen Ausführungsbeispielen ist in diesem Zusammenhang vorgesehen, daß der Server18 aus den erhaltenen Identifikationsdaten36 den Typ des Endgeräts10 ermittelt und durch eine Datenbankabfrage die für diesen Gerätetyp möglichen und sinnvollen Dienste bestimmt. Geeignete Einstellungen zur optimalen Nutzung dieser Dienste werden dann in die Konfigurationsdaten38 aufgenommen. - Es sind auch Ausgestaltungen vorgesehen, in denen die Konfigurationsdaten
38 – statt den gerade genannten technischen Einstellungen oder zusätzlich dazu – Daten enthalten, die die Benutzerschnittstelle des Endgeräts10 definieren oder zumindest beeinflussen. - In dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel werden die Konfigurationsdaten
38 auch – oder in Ausführungsalternativen ausschließlich – in Abhängigkeit von der in den Identifikationsdaten36 enthaltenen Teilnehmeridentifikation bestimmt. Hierzu erfolgt ein Zugriff auf das entsprechende Kundenprofil22 in der Datenbank20 . Die Konfigurationsdaten38 werden gemäß diesem Kundenprofil22 zusammengestellt. Auf diese Weise kann beispielsweise eine kundenspezifische Benutzerschnittstelle und/oder eine kundenspezifische technische Geräteeinstellung erhalten werden. Diese Benutzerschnittstelle oder Geräteeinstellung steht dem Kunden auch bei einem Wechsel des Endgeräts10 sofort wieder zur Verfügung. In diesem Zusammenhang kann durch die Auswertung und Berücksichtigung des Gerätetyps sichergestellt werden, daß die Wünsche des Benutzers auch bei einem neuen Endgerät10 – das z. B. eine andere Anzeigegröße aufweisen kann – bestmöglich berücksichtigt und umgesetzt werden. - Zum Abschluß von Schritt
46 sendet das Hintergrundsystem16 die ermittelten Konfigurationsdaten38 – z. B. ebenfalls als SMS-Nachricht – an das Endgerät10 . - Im Endgerät
10 werden die erhaltenen Konfigurationsdaten38 in Schritt48 von dem Teilnehmermodul28 verarbeitet. Die in den Konfigurationsdaten38 enthaltenen Einstellungen technischer Parameter und/oder der Benutzerschnittstelle werden in die entsprechenden Speicherbereiche des Endgeräts10 und/oder des Speichers32 eingeschrieben. Dieser Vorgang erfolgt automatisch. In manchen Ausführungsformen wird eine Bestätigung des Benutzers eingeholt, bevor die Konfiguration des Endgeräts10 verändert wird. Auch in diesen Ausgestaltungen wird in der Wortwahl des vorliegenden Dokuments von einer ”automatischen Konfigurierung” des Endgeräts10 gesprochen, weil der Benutzer keine Konfigurierungsdaten manuell eingeben muß. - In manchen Ausführungsbeispielen endet der Konfigurierungsvorgang mit Schritt
48 . Das Ausführungsbeispiel von2 weist jedoch noch eine Rückmeldung der erfolgreichen Konfigurierung in Schritt50 an das Hintergrundsystem16 auf. Die neuen oder veränderten Fähigkeiten des Endgeräts10 können dann in das entsprechende Kundenprofil22 der Datenbank20 eingetragen werden. - Auch der Benutzer kann in Schritt
52 von dem erfolgreichen Abschluß der Konfigurierung informiert werden, beispielsweise durch eine Textausgabe auf der Anzeige24 . Dem Benutzer kann ferner eine Einführung hinsichtlich der Nutzung des neu konfigurierten Dienstes angeboten werden. Wenn der Benutzer diese Einführung wünscht, kann ein entsprechender Hilfetext angezeigt oder ein Browser des Endgeräts10 – z. B. ein WAP-Browser – gestartet und auf eine entsprechende Adresse gerichtet werden. - Die Konfigurationsdaten
38 brauchen nicht notwendigerweise als eine einzige Nachricht übertragen zu werden. Es sind vielmehr Ausführungsvarianten vorgesehen, in denen die Schritte46 bis50 wiederholt ausgeführt werden. In diesen Ausgestaltungen wird also erst in Reaktion auf die Bestätigung einer erfolgreichen Teilkonfiguration (Schritt50 ) der nächste Abschnitt der Konfigurationsdaten38 an das Endgerät10 übermittelt (Rücksprung zu Schritt46 ). Derartige Ausgestaltungen sind insbesondere sinnvoll, wenn mehrere Kommunikationsdienste der Reihe nach konfiguriert werden sollen.
Claims (15)
- Verfahren zur Konfigurierung eines mobilen Endgerätes (
10 ), wobei das Endgerät (10 ) ein Teilnehmermodul (28 ) mit einem Prozessor (30 ) und mindestens einem Speicher (32 ) aufweist und über eine Luftschnittstelle (12 ) und ein Kommunikationsnetz (14 ) Daten mit einem Hintergrundsystem (16 ) auszutauschen vermag, mit den Schritten: – durch das Teilnehmermodul (28 ) gesteuertes Erkennen eines Auslöseereignisses (42 ) für die Konfigurierung, – durch das Teilnehmermodul (28 ) gesteuertes Anfordern von Konfigurationsdaten (38 ) von dem Hintergrundsystem (16 ), – Übermitteln der Konfigurationsdaten (38 ) von dem Hintergrundsystem (16 ) an das Endgerät (10 ), wobei die Konfigurationsdaten (38 ) durch das Hintergrundsystem (16 ) in Abhängigkeit des Gerätetyps bestimmt werden, – automatisches Konfigurieren des Endgeräts (10 ) entsprechend den Konfigurationsdaten (38 ), – wobei Identifikationsdaten (36 ) an das Hintergrundsystem (16 ) gesendet werden, welche das Endgerät bezeichnen und ein Ermitteln des Typs des Endgeräts (10 ) ermöglichen und welche den Teilnehmer bezeichnen; – wobei das Hintergrundsystem (16 ) mithilfe der Identifikationsdaten (36 ) den Typ des Endgeräts (10 ) ermittelt; – wobei die Konfigurationsdaten (38 ) von dem Hintergrundsystem (16 ) zumindest auch in Abhängigkeit von einem Kundenprofil (22 ) des Teilnehmers bestimmt werden; und – wobei ein erfolgreicher Abschluß der Konfigurierung an das Hintergrundsystem (16 ) gemeldet wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöseereignis (
42 ) eine Erstverwendung des Endgeräts (10 ) ist. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöseereignis (
42 ) eine Erstanmeldung des Endgeräts (10 ) an dem Kommunikationsnetz (14 ) oder eine Anmeldung des Endgeräts (10 ) an dem Kommunikationsnetz (14 ) oder ein am Endgerät (10 ) eingegebener Befehl ist. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kundenprofil des Teilnehmers Informationen über das bisherige Nutzungsverhalten des Teilnehmers umfasst.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Konfigurationsdaten (
38 ) zumindest auch Einstellungen des Endgeräts (10 ) angeben, die zur Nutzung eines angebotenen Dienstes oder einer Anwendung erforderlich oder wünschenswert sind. - Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Teilnehmer nach einem erfolgreichen Abschluß der Konfigurierung eine Einführung betreffend die Nutzung des Dienstes oder der Anwendung angeboten wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Konfigurationsdaten (
38 ) zumindest auch eine Benutzerschnittstelle des Endgeräts (10 ) beeinflussen. - Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Konfigurationsdaten (
38 ) zumindest auch eine Menüstruktur der Benutzerschnittstelle des Endgeräts (10 ) beeinflussen. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Konfigurieren des Endgeräts (
10 ) gemäß den Konfigurationsdaten (38 ) von dem Teilnehmermodul (28 ) gesteuert wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein in dem Speicher (
32 ) des Teilnehmermoduls (28 ) enthaltenes und von dem Prozessor (30 ) des Teilnehmermoduls (28 ) ausgeführtes Programm (34 ) zumindest das Erkennen des Auslöseereignisses (42 ) und das Anfordern der Konfigurationsdaten (38 ) steuert. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Programm (
34 ) über eine standardisierte Softwareschnittstelle mit dem Endgerät (10 ) kommuniziert. - Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Softwareschnittstelle ein SAT (SIM Application Toolkit) oder ein USAT (USIM Application Toolkit) ist.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Teilnehmermodul (
28 ) ein SIM (Subscriber Identity Module) oder ein USIM (Universal Subscriber Identity Module) ist. - System zur Konfiguration eines mobilen Endgeräts (
10 ) mit einem Teilnehmermodul (28 ), umfassend das mobile Endgerät (10 ) und ein Hintergrundsystem (16 ), wobei das Endgerät (10 ) dazu eingerichtet ist, über eine Luftschnittstelle (12 ) und ein Kommunikationsnetz (14 ) Daten mit dem Hintergrundsystem (16 ) auszutauschen, und wobei das Teilnehmermodul (28 ) einen Prozessor (30 ) und mindestens einen Speicher (32 ) aufweist und dazu eingerichtet ist, ein Erkennen eines Auslöseereignisses (42 ) für eine Konfigurierung des Endgeräts (10 ) und ein daraufhin erfolgendes Anfordern von Konfigurationsdaten (38 ) von dem Hintergrundsystem (16 ) zu steuern, wobei das Hintergrundsystem (16 ) ausgebildet ist, die Konfigurationsdaten (38 ) in Abhängigkeit des Gerätetyps zu bestimmen wobei das Endgerät (10 ) dazu eingerichtet ist, die Konfigurationsdaten (38 ) von dem Hintergrundsystem (16 ) zu empfangen und eine automatische Konfigurierung des Endgeräts (10 ) entsprechend den Konfigurationsdaten (38 ) durchzuführen, Identifikationsdaten (36 ) an das Hintergrundsystem (16 ) zu senden, wobei die Identifikationsdaten (36 ) das Endgerät bezeichnen, also ein Ermitteln des Typs des Endgeräts (10 ) ermöglichen, und einen Teilnehmer bezeichnen; und das Endgerät (10 ) ausgebildet ist, einen erfolgreichen Abschluß der Konfigurierung an das Hintergrundsystem (16 ) zu melden; wobei das Hintergrundsystem (16 ) ausgebildet ist mithilfe der Identifikationsdaten (36 ) den Typ des Endgeräts (10 ) zu ermitteln; und wobei die Konfigurationsdaten (38 ) zumindest auch in Abhängigkeit von einem Kundenprofil (22 ) des Teilnehmers bestimmt werden. - System nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das System zum Ausführen eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 13 ausgebildet ist.
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