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Die Erfindung betrifft einen Klinkenstecker mit einem Steckergehäuse und einem Einsteckfortsatz, der eine ein elektrisches Kontaktelement bildende Kontakthülse und eine ein weiteres elektrisches Kontaktelement bildende Kontaktspitze aufweist, die das vordere Ende des Klinkensteckers darstellt. Weiters betrifft die Erfindung eine elektrische Steckverbindung, welche einen derartigen Klinkenstecker und eine Klinkenbuchse zur Aufnahme des Klinkensteckers aufweist.
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Klinkenstecker sind heutzutage insbesondere für Audioanwendungen (= ”Audio-Stecker”) weit verbreitet. Bei einem üblichen derartigen normierten Stecker handelt es sich um einen 3,5 mm-Audio-Klinkenstecker, der u. a. bei portablen Kassettengeräten, CD-Spielern, MP3-Spielern usw. eingesetzt wird. Die Verriegelung des Einsteckfortsatzes des Klinkensteckers in der Klinkenbuchse erfolgt üblicherweise durch die Kontaktfeder, die in eine Einschnürung der Kontaktspitze (= Kontaktzwiebel) am vorderen Ende des Einsteckfortsatzes eingreift. Eine sichere Halterung des Klinkensteckers in der Klinkenbuchse, wenn auf den Klinkenstecker über das an ihm angeschlossene Kabel eine Zugkraft ausgeübt wird, kann dadurch nicht gewährleistet werden, insbesondere wenn die Kontaktfeder älter wird und ihre Federkraft nachlässt. Bei manchen Anwendungen ist ein solches unbeabsichtigtes zumindest teilweises Herauslösen des Klinkensteckers aus der Klinkenbuchse besonders ungünstig, beispielsweise wenn ein solcher Klinkenstecker in eine Klinkenbuchse in einem mobilen Empfänger eines Drahtlosmikrofons eingesteckt ist, um das Signal von diesem weiter zu übertragen, da es zu Unterbrechungen der Tonübertragung kommt.
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Bekannt ist eine Klinkenbuchse für einen standardisierten 1/4''-Klinkenstecker, welche eine Verriegelung für den eingesteckten Einsteckfortsatz des Klinkensteckers aufweist. Diese Verriegelung greift in die Verjüngung der Kontaktspitze des Klinkensteckers ein und kann durch ein stirnseitig an der Kontaktbuchse angeordnetes Betätigungselement zum Herausziehen des Klinkensteckers aus der Klinkenbuchse freigegeben werden. Nachteilig an dieser bekannten Einrichtung ist der erforderlich Platzbedarf, so dass eine derartige Verriegelung bei kleineren Klinkenbuchsen für 3,5 mm-Klinkenstecker nur schwer einsetzbar wäre. Auch sind zum Herausziehen des Klinkensteckers aus der Klinkenbuchse zwei Hände erforderlich, da mit einer Hand das Betätigungselement betätigt werden muss und mit der anderen Hand der Klinkenstecker herausgezogen wird. Weiters ist der zusätzliche Konstruktionsaufwand für die Verriegelungseinrichtung der Klinkenbuchse nicht unerheblich.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verriegelungseinrichtung für elektrische Klinkenstecker-Klinkenbuchsen-Steckverbindungen bereitzustellen, die einen geringen Platzbedarf aufweist und auch für normierte 3,5 mm-Klinkenstecker vorteilhaft einsetzbar ist. Erfindungsgemäß gelingt dies durch einen Klinkenstecker mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 bzw. durch eine elektrische Steckverbindung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 16.
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Eine erfindungsgemäße Verriegelungseinrichtung zeichnet sich durch ihren einfachen Aufbau und ihre einfache Bedienbarkeit aus, wobei dennoch eine zuverlässige Verriegelung bereitgestellt werden kann.
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Vorteilhafterweise sind an der Verriegelungshülse zumindest zwei in Umfangsrichtung der Verriegelungshülse voneinander beabstandete, vorzugsweise gleichmäßig voneinander beabstandete, Verriegelungsarme angeordnet, die sich jeweils zu ihren freien Enden hin schräg nach vorne und nach innen verlaufend durch eine jeweilige Fensteröffnung des Steckergehäuses erstrecken und mit ihren aus den Fensteröffnungen des Steckergehäuses innen vorstehenden Enden in eine Rastvertiefung einer Klinkenbuchse einrastbar sind.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist ein jeweiliger elastisch biegbar ausgebildeter Verriegelungsarm ausgehend von der Verriegelungshülse ein parallel zur zentralen Längsachse des Kabelsteckers verlaufendes Teil und über eine Krümmung oder eine Abwinkelung daran anschließend ein durch die Fensteröffnung des Steckergehäuses sich erstreckendes, schräg nach vorne und nach innen verlaufendes Teil auf, das mit seinem Ende in die Rastvertiefung der Klinkenbuchse einrastbar ist.
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Wenn im Rahmen dieser Schrift von ”innen” und ”außen” die Rede ist, so ist dies auf die Lage in Bezug auf die zentrale Längsachse des Klinkensteckers bzw. der Klinkenbuchse bezogen, d. h. ein weiter innen liegendes Teil besitzt einen geringeren Abstand zur zentralen Längsachse als ein weiter außen liegendes Teil.
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Wenn im Rahmen dieser Schrift von ”vorne” und ”hinten” die Rede ist, so ist hiermit die Lage in Bezug auf das einsteckseitige Ende des Klinkensteckers bzw. der Klinkenbuchse bezogen, d. h. ein weiter vorne liegendes Teil weist einen geringeren Abstand zum freien Ende des Einsteckfortsatzes des Klinkensteckers bzw. zum einsteckseitigen Ende der Klinkenbuchse als ein weiter hinten liegendes Teil auf.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung erläutert. In dieser zeigen:
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1 eine Schrägsicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Klinkensteckers;
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2 eine Schrägsicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Klinkenbuchse;
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3 einen Längsschnitt im Bereich der zentralen Längsachse durch den Klinkenstecker und die Klinkenbuchse im zusammengesteckten Zustand, wobei die elektrischen Kontaktelemente der Klinkenbuchse nur schematisiert dargestellt sind;
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4 einen vergrößerten Ausschnitt des Klinkensteckers im Schnitt gemäß 3;
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5 eine Seitenansicht des vorderen Endabschnitts des Steckergehäuses des Klinkensteckers;
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6 einen Teil eines Schnittes entsprechend 3, beim Zurückziehen des Klinkensteckers an der Verriegelungshülse und
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7 einen einsteckseitigen Endabschnitt der Einsteckhülse der Klinkenbuchse gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung.
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Die Fig. weisen unterschiedliche Maßstäbe auf.
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Der Klinkenstecker 50 gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung umfasst ein Steckergehäuse 1 und einen auf der Einsteckseite des Klinkensteckers 50 vom Steckergehäuse 1 abstehenden Einsteckfortsatz 2, der auch als Steckerfinger oder Kontaktfinger bezeichnet wird. Der Einsteckfortsatz umfasst eine Kontakthülse 3, die ein elektrisches Kontaktelement des Klinkensteckers 50 bildet und in einem an das Steckergehäuse anschließenden Abschnitt des Einsteckfortsatzes die äußere Oberfläche des Einsteckfortsatzes bildet. Die das vordere Ende des Klinkensteckers 50 bildende Kontaktspitze 5 stellt ein weiteres elektrisches Kontaktelement des Klinkensteckers 50 dar und weist einen eingeschnürten Abschnitt mit einem verringerten Durchmesser auf. Die Kontaktspitze 5 wird auch als Kontaktzwiebel bezeichnet. Zwischen dem vorderen Ende der Kontakthülse 3 und der Kontaktspitze 5 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Kontaktring 6 angeordnet, der einen weiteren Abschnitt der äußeren Oberfläche des Einsteckfortsatzes bildet und ein weiteres elektrisches Kontaktelement des Klinkensteckers 50 darstellt. Zwischen der Kontakthülse 3 und dem Kontaktring 6 sowie zwischen dem Kontaktring 6 und der Kontaktspitze liegen Isolierteile 7, 8.
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Das gezeigte Ausführungsbeispiel stellt somit einen dreipoligen Klinkenstecker 50 dar. Die Erfindung wäre ebenso im Zusammenhang mit einem zweipoligen Klinkenstecker 50 einsetzbar, bei welchem der Kontaktring 6 entfällt und somit zwischen der Kontaktspitze 6 und der Kontakthülse 3 nur ein Isolierteil erforderlich ist.
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Das Steckergehäuse 1 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel zweiteilig ausgebildet und umfasst ein Vorderteil 9 und ein auf ein rückseitig am Vorderteil 9 angeordnetes Außengewinde aufgeschraubtes rückseitiges Teil 10. Auf das hintere Ende des rückseitigen Teils 10 ist eine Kabeltülle 11 als Knickschutz für ein angeschlossenes Kabel aufgesetzt.
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Im Vorderteil 9, welches beispielsweise aus Metall bestehen kann, ist ein Einsatzteil 12 festgelegt, das die Kontakthülse 3 trägt. Beispielsweise kann das Einsatzteil 12 ebenfalls aus Metall bestehen und einstückig mit der Kontakthülse 3 ausgebildet sein.
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Die Kontaktspitze 5 ist über einen Verbindungsstift 13 mit einem Anschlusselement 14 zum Anschluss eines Leiters eines Kabels verbunden. Der Kontaktring 6 ist über eine Verbindungshülse 15 mit einem weiteren, in 3 nicht sichtbaren Anschlusselement zum Anschluss eines Leiters eines Kabels verbunden. Zwischen dem Verbindungsstift 13 und der Verbindungshülse 15 sowie zwischen der Verbindungshülse 15 und der Kontakthülse 3 sind Isolierhülsen 16, 17 angeordnet. Zur Verbindung eines elektrischen Leiters des Kabels mit der Kontakthülse 3 kann ein in 3 ebenfalls nicht dargestelltes weiteres Anschlusselement vorhanden sein. Weiters kann insbesondere im Falle der Ausbildung des Einsatzteils 12 und des Vorderteils 9 des Steckergehäuses 1 aus Metall auch ein Klemmteil zur Verklemmung des elektrischen Leiters des Kabels, beispielsweise eines Kabelschirms zwischen dem Klemmteil und dem Vorderteil 9 des Gehäuses vorhanden sein.
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Die bislang beschriebenen Teile des Klinkensteckers 50 können in herkömmlicher Weise ausgebildet sein. Unterschiedliche Modifikationen dieser Teile gegenüber der in 3 gezeigten Ausbildung sind denkbar möglich, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.
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Um die äußere Mantelfläche des Vorderteils 9 des Steckergehäuses 1 und an dieser anliegend verläuft eine Verriegelungshülse 18, die in Richtung der zentralen Längsachse 19 des Klinkensteckers 50 verschiebbar gegenüber dem Steckergehäuse 1 ist. An der Verriegelungshülse 18 sind in Umfangsrichtung jeweils um 180° voneinander beabstandet zwei Verriegelungsarme 20 angeordnet, die im gezeigten Ausführungsbeispiel einstückig mit der Verriegelungshülse 18 ausgebildet sind. Die Verriegelungshülse 18 und die Verriegelungsarme 20 können hierbei vorteilhafterweise von einem Kunststoff-Spritzgussteil aus einem elastisch verformbaren Kunststoff gebildet werden.
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Die Verriegelungsarme 20 erstrecken sich jeweils durch eine Fensteröffnung 21 im Vorderteil 9 des Steckergehäuses 1. Der die jeweilige Fensteröffnung 21 durchsetzende Abschnitt des jeweiligen Verriegelungsarms 20 verläuft hierbei zum freien Ende 22 des Verriegelungsarms 20 hin schräg nach innen und nach vorne, d. h. der nähert sich über seinen Verlauf zum freien Ende 22 des Verriegelungsarms 20 hin der zentralen Längsachse 19 sowie dem vorderen Ende 4 des Klinkensteckers 50. Hierbei schließt er einen Winkel 23 mit der zentralen Längsachse ein, der größer als 10° und kleiner als 80° ist, vorzugsweise im Bereich zwischen 30° und 60° liegt.
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Die Verriegelungsarme 20 besitzen ausgehend von der Verriegelungshülse 18 ein parallel zur Längsachse 19 liegendes erstes Teil 24 und über eine Abwinkelung 25 (die auch als Krümmung mit einem Krümmungsradius ausgebildet sein könnte) daran anschließend ein zweites Teil 26, das den durch die Fensteröffnung 21 sich erstreckenden Abschnitt des Verriegelungsarms 20 umfasst und im nach vorne geschobenen Zustand der Verriegelungshülse 18 gemäß 3 etwas aus der Fensteröffnung 21 herausragt, so dass das freie Ende 22 des Verriegelungsarms 20 über die Innenwand des Vorderteils 9 nach innen vorsteht.
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Die Fensteröffnungen 21 weisen in Längsrichtung der Längsachse 19 sich erstreckende Wände 27, 28 und quer zur Längsachse 19 sich erstreckende Wände 29, 30 auf (vergl. 5). Die quer zur Längsachse 19 sich erstreckenden Wände 29, 30 sind abgeschrägt ausgebildet, wobei die abgeschrägten Oberflächen parallel zum die Fensteröffnung durchsetzenden Abschnitt des Verriegelungsarms 20 ausgerichtet sind.
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Zwischen den quer zur Längsachse 19 sich erstreckenden Wänden 29, 30 der jeweiligen Fensteröffnung 21 und dem die Fensteröffnung 21 durchsetzenden Abschnitt des Verriegelungsarms 20 liegt ein Spiel s vor, welches vorzugsweise weniger als die Wandstärke d des Verriegelungsarms 20 in diesem Abschnitt beträgt, wobei ein Wert von weniger als der halben Wandstärke d besonders bevorzugt ist.
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Die Klinkenbuchse 51 zur Aufnahme des Klinkensteckers 50 besitzt eine Einsteckhülse 35, die eine Einstecköffnung 36 der Klinkenbuchse 51 zum Einstecken des Einsteckfortsatzes 2 des Klinkensteckers 50 bildet. Die Einstecköffnung 36 wird vom einsteckseitigen Ende des inneren Hohlraums der Einsteckhülse 35 gebildet. Die Einsteckhülse 35 besitzt im dargestellten Ausführungsbeispiel an ihrem rückseitigen (d. h. von der Einsteckseite abgelegenen Ende) einen nach außen abstehenden Ringbund 37, mit dem sie in einem Buchsenkörper 38 gegen ein achsiales Herausziehen aus diesem gesichert ist.
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Der Buchsenkörper weist einen Hohlraum 42 auf, der den inneren Hohlraum der Einsteckhülse 35 fortsetzt und einen vorderen Endabschnitt des Einsteckfortsatzes 2 aufnimmt.
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Die Einsteckhülse 35 dient zur Führung des Einsteckfortsatzes 2.
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Der Buchsenkörper 38 kann von einem Gussteil aus Kunststoff gebildet werden, in den die Einsteckhülse 35 eingegossen ist. In den Buchsenkörper 38 sind weiters Kontaktelemente 39, 40, 41 zur Kontaktierung der Kontaktspitze 5, des Kontaktringes 6 und der Kontakthülse 3 eingegossen. Diese Kontaktelemente sind in 3 nur sehr schematisch angedeutet. Der Buchsenkörper 38 und die Kontaktelemente 39, 40 41 können in herkömmlicher Weise ausgebildet sein und müssen somit auch nicht näher erläutert werden. Es sind hierbei unterschiedliche Ausbildungen für die Klinkenbuchse 51 bekannt. Der Buchsenkörper 38 kann hierbei grundsätzlich auch entfallen und die Kontaktelemente 39, 40, 41 können über Isolierteile mit der Einsteckhülse 35 verbunden sein und von dieser gehalten sein. Das Kontaktelement 39 kann auch entfallen, wenn die Kontakthülse 3 des Einsteckfortsatzes 2 von der Federkraft des Kontaktelements 41 gegen die Innenwand der Einsteckhülse 35 gedrückt wird, die in diesem Fall aus Metall besteht. Im Fall eines zweipoligen Klinkensteckers 50 kann natürlich auch das Kontaktelement 40 entfallen.
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Die Einsteckhülse 35 ist in der Nähe ihres einsteckseitigen Endes 43 mit einem Außengewinde versehen, auf welches eine Mutter 44 aufgeschraubt ist. Die Mutter 44 kann hierzu einen in den Figuren der Einfachheit halber nicht dargestellten Werkzeugansatz, beispielsweise einen Sechskant zum Festziehen mittels eines Schraubschlüssels aufweisen. Die Mutter 44 ist weiters mit einer Rastvertiefung 45 versehen, welche im gezeigten Ausführungsbeispiel von einer die Mutter 44 umgebenden Ringnut gebildet wird. Prinzipiell wäre es auch denkbar und möglich nur an gegenüberliegenden Stellen, entsprechend der gegenüberliegenden Anordnung der Verriegelungsarme 20, Vertiefungen vorzusehen, wobei dann allerdings zur Verriegelung des Klinkensteckers 50 auf die richtige Ausrichtung zur Klinkenbuchse 51 geachtet werden müsste. Die von der Ringnut gebildete Rastvertiefung 45 ist in achsialer Richtung der Steckerbuchse von der Einstecköffnung 36 eine Distanz d beabstandet, die im gezeigten Ausführungsbeispiel kleiner der doppelte Wert des Durchmessers D der Einstecköffnung ist. Um im Falle einer Plattenmontage, d. h. wenn die Klinkenbuchse 51 in einer Bohrung einer Platte befestigt ist, wobei der Rand der Bohrung zwischen der Mutter 44 und dem Buchsenkörper 38 liegt, nur einen geringen Überstand des einsteckseitigen Endes 43 der Einsteckhülse 35 über die Plattenoberfläche zu erreichen, kann diese Distanz d kleiner als der Wert D des Durchmessers der Einstecköffnung 36 gewählt werden.
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Die Klinkenbuchse 51 ist wie erwähnt zur Plattenmontage geeignet. Auch eine Printmontage ist möglich, d. h. die Einsteckbuchse wird mit den Anschlüssen 46, 47, 48 direkt auf eine Platine gelötet.
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Wenn der Klinkenstecker 50 mit seinem Einsteckfortsatz 2 vollständig in die Klinkenbuchse 51 eingesteckt wird, so rasten die freien Enden 22 der Verriegelungsarme 20 in die Rastvertiefung 45 der Mutter 44 ein. Die Verrieglungshülse 18 befindet sich hierbei in ihrer vorderen Verschiebeposition gegenüber dem Steckergehäuse 1 wie in 3 dargestellt. Wenn in der Folge auf das Steckergehäuse 1 eine von der Klinkenbuchse 51 weggerichtete Zugkraft ausgeübt wird (beispielsweise durch einen Zug an einem am Klinkenstecker 50 angeschlossenen Kabel) so wird die Wand 30 der jeweiligen Fensteröffnung 21 an den Verriegelungsarm 20 in seinem die Fensteröffnung 21 durchsetzenden Abschnitt angedrückt, wodurch dieser Abschnitt des Verriegelungsarms mit einer Kraftkomponente nach innen beaufschlagt wird, die das freie Ende 22 des Verriegelungsarms 20 in die Rastvertiefung 45 drückt. Der Klinkenstecker 50 wird dadurch gegen ein Herausziehen aus der Klinkenbuchse 51 blockiert.
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Um den Klinkenstecker 50 aus der Klinkenbuchse 51 herauszuziehen, wird dieser an der Verriegelungshülse 18 gegriffen und zurückgezogen. Die Verriegelungshülse verschiebt sich dabei gegenüber dem Steckergehäuse 1 etwas nach hinten, wobei die freien Enden 22 der Verriegelungsarme 20 aus der Rastvertiefung 45 herausgezogen werden, wie dies in 6 dargestellt ist. Das erste Teil 24 des jeweiligen Verriegelungsarms 20 kann sich hierbei etwas vom Vorderteil 9 des Steckergehäuses 1 abheben (vgl. 6). Der Klinkenstecker 50 kann dadurch aus der Klinkenbuchse 51 herausgezogen werden. Im unbelasteten Zustand der Verriegelungshülse 18 verschiebt sich diese aufgrund der Elastizität der Verriegelungsarme 20 wiederum in ihre vordere Endposition in welcher die freien Enden 22 aus den Fensteröffnungen 21 nach innen vorragen.
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7 zeigt eine modifizierte Ausbildung der Klinkenbuchse 51. Die von einer Ringnut gebildete Rastvertiefung 45 ist hier direkt an der Außenseite der Einsteckhülse 35 ausgebildet. Eine solche Klinkenbuchse 51 eignet sich insbesondere für die Printmontage.
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Unterschiedliche Modifikationen des gezeigten Ausführungsbeispiels sind denkbar und möglich, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. So wäre es beispielsweise auch denkbar und möglich, das Steckergehäuse 1 einteilig auszubilden. Auch eine andere Anzahl von Verriegelungsarmen 20 ist denkbar und möglich, wobei es bevorzugt ist mindestens zwei in Umfangsrichtung voneinander beabstandete Verriegelungsarme vorzusehen. Die Verriegelungsarme sind hierbei vorzugsweise jeweils um gleiche Winkelbeträge zueinander versetzt, d. h. der Abstand zwischen zwei in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden Verriegelungsarmen beträgt 360° durch die Anzahl der vorhandenen Verriegelungsarme.
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Obwohl die Abschrägungen der Wände 29, 30 bevorzugt sind, könnten diese auch entfallen, wie dies in 4 durch die strichlierten Linien 31, 32 angedeutet ist. Das Spiel s zwischen dem Verriegelungsarm 20 und er jeweiligen quer zur Längsachse 19 sich erstreckenden Wand 29, 30 der Fensteröffnung 21 könnte prinzipiell auch größer als der weiter oben genannte Wert sein, wobei ein relativ kleines Spiel s bevorzugt ist.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Verriegelungshülse 18 in ihrem unbelasteten Zustand durch die Elastizität der Verriegelungsarme 20 in eine Verschiebeposition auf dem Steckergehäuse 1 verschoben, in welcher die freien Enden 22 der Verriegelungsarme 20 über die innere Mantelfläche des Steckergehäuses 1 nach innen vorstehen.
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Das gezeigte Ausführungsbeispiel bezieht sich auf einen normgerechten 3,5 mm-Audio-Klinkenstecker, bei welchem der Durchmesser des Einsteckfortsatzes 2 3,5 mm beträgt. Die Klinkenbuchse 51 ist an diese Normierung angepasst. Auch andere Arten von Klinkensteckern und Klinkenbuchsen könnten in der erfindungsgemäßen Weise ausgebildet sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Steckergehäuse
- 2
- Einsteckfortsatz
- 3
- Kontakthülse
- 4
- vorderes Ende
- 5
- Kontaktspitze
- 6
- Kontaktring
- 7
- Isolierteil
- 8
- Isolierteil
- 9
- Vorderteil
- 10
- rückseitiges Teil
- 11
- Kabeltülle
- 12
- Einsatzteil
- 13
- Verbindungsstift
- 14
- Anschlußelement
- 15
- Verbindungshülse
- 16
- Isolierhülse
- 17
- Isolierhülse
- 18
- Verriegelungshülse
- 19
- Längsachse
- 20
- Verriegelungsarm
- 21
- Fensteröffnung
- 22
- freies Ende
- 23
- Winkel
- 24
- erstes Teil
- 25
- Abwinkelung
- 26
- zweites Teil
- 27
- Wand
- 28
- Wand
- 29
- Wand
- 30
- Wand
- 31
- strichlierte Linie
- 35
- Einsteckhülse
- 36
- Einstecköffnung
- 37
- Ringbund
- 38
- Buchsenkörper
- 39
- Kontaktelement
- 40
- Kontaktelement
- 41
- Kontaktelement
- 42
- Hohlraum
- 43
- einsteckseitiges Ende
- 44
- Mutter
- 45
- Kontaktvertiefung
- 46
- Anschluß
- 47
- Anschluß
- 48
- Anschluß
- 50
- Klinkenstecker
- 51
- Klinkenbuchse