DE102004036048B4 - System zur Anzeige des Verbrauchs elektrischer Energie - Google Patents

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Abstract

System zur Anzeige des Verbrauchs elektrischer Energie mit einer einer Umspannstation (13) zugeordneten Mess-Station (12) sowie mit mindestens einem elektronischen Haushaltszähler (7) mit einem Hall-Generator (1) zur Erzeugung einer dem jeweils bezogenen Netz-Strom (iNetz) proportionalen Spannung (UH) und einem dem Hall-Generator (1) nachgeschalteten Spannungsfrequenzwandler (4) zur Umsetzung der Spannung (UH) in eine Impulsfolge zur Erzeugung einer dem jeweils bezogenen Netz-Strom (iNetz) proportionalen Impulsfolge, dem wiederum eine Anzeigevorrichtung (6) zur Darstellung des Verbrauchs elektrischer Energie, darstellbar als bezogene elektrische Leistung und/oder als Verbrauch, zugeordnet ist,
• welcher mindestens eine Haushaltszähler (7) mit einem Funkmodem (8) zur Übermittlung des jeweiligen Zählergebnisses an eine Basisstation einer haushaltseigenen Telefonanlage ausgestattet ist und
• bei welchem mindestens einen Haushaltszähler (7) mittels der Anzeigevorrichtung (6) zusätzlich zum Energieverbrauch als mindestens eine individuelle Tarifinformation die Anzeige des aktuellen Bezugstarifs sowie eines empfohlenen Tarifs
• in Abhängigkeit von dem mit der vorgeschalteten Mess-Station (12) ermittelten...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System zur Anzeige des Verbrauchs elektrischer Energie mit einer einer Umspannstation zugeordneten Mess-Station sowie mit mindestens einem elektronischen Haushaltszähler mit einem Hall-Generator zur Erzeugung einer dem jeweils bezogenen Netz-Strom proportionalen Spannung und einem dem Hall-Generator nachgeschalteten Spannungsfrequenzwandler zur Umsetzung der Spannung in eine Impulsfolge zur Erzeugung einer dem jeweils bezogenen Netz-Strom proportionalen Impulsfolge, dem wiederum eine Anzeigevorrichtung zur Darstellung des Verbrauchs elektrischer Energie, darstellbar als bezogene elektrische Leistung und/oder als Verbrauch, zugeordnet ist.
  • Ein vergleichbares System ist in Verbindung mit einem Verfahren zur Messung des Energieverbrauchs und der Leistungsaufnahme angeschlossener elektrischer Verbraucher aus der DE 32 24 684 A1 vorbekannt. Dabei wird bei diesem Verfahren die zu messende Leistung zunächst in mindesten zwei Leistungsstufen unterteilt und durch deren Aufzeichnung in verschiedenen Messzyklen eine Näherung der Gesamtleistungsverteilungskurve in einem Beobachtungsintervall ermittelt. In diesem Zusammenhang wird in Verbindung mit der Kurve die in dem fraglichen Zeitraum verbrauchte Energie mittels eines dem jeweiligen Haushalt zugeordneten Messgerätes erfasst und vermutlich auch angezeigt. Dabei erfolgt eine Aufschlüsselung des überwachten Zeitraums aus der sich die tatsächlichen Spitzenverbrauchszeiten des jeweils angeschlossenen Verbraucherhaushalts ergeben. Der Verbraucher kann dann entweder automatisch oder manuell z.B. in Verbindung mit einer angeschlossenen Zeitschaltuhr den Verbrauch in diesen Zeiten reduzieren, um seine von der Spitzenlast abhängigen Energie-, insbesondere Stromkosten, zu reduzieren.
  • Aus der DE 36 40 448 A1 ist hierzu bereits ein entsprechender Verbrauchszähler auf Mikroprozessorbasis unter Ausnutzung des Hall-Effektes bekannt. Dieser Zähler wird ebenfalls eingesetzt, um den Stromverbrauch von Privatverbrauchern zu erfassen. Der vorbekannte Haushaltszähler verfügt dabei ebenfalls über eine Anzeigevorrichtung zur Darstellung des Verbrauchs elektrischer Energie, darstellbar als bezogene elektrische Energie und/oder als Verbrauch. Dabei wird mittels des Hall-Generators eine dem jeweils bezogenen Netzstrom proportionale Spannung erzeugt und mittels einem dem Hall-Generator nachgeschalteten Spannungsfrequenzwandler zur Umsetzung dieser Spannung in eine Impulsfolge eine im Ergebnis dem jeweils bezogenen Netzstrom proportionale Impulsfolge erzeugt. Über einen Spannungsfrequenzumsetzer wird dann ein dem jeweiligen Verbrauch elektrischer Energie proportionales Signal erzeugt.
  • Aus der DE 197 20 315 C1 ist ein Verfahren zur Erfassung und/oder Berechnung von abrechnungsrelevanten Verbrauchsgrößen vorbekannt. Ausgehend von einem Stand der Technik, der zwar die Fernablesung vergleichbarer elektronischer Zähler erlaubt, wird dort ein neuer vereinfachter Zähler vorgeschlagen, der einfacher aufgebaut sein soll und insbesondere eine erleichterte Anpassung an veränderte Tarifsysteme ermöglichen soll. Dabei werden auch hier die vom Kunden bezogenen verbrauchsabhängigen Daten über ein öffentliches oder privates Netz an einen zentralen Server übermittelt, in welchem dann ein für jeden Verbraucher spezielles Tarifmodul die verrechnungsrelevanten aus den übermittelten Daten ermittelt. Dabei handelt es sich bei dem Tarifmodul um ein virtuelles Modul, also in erster Linie um ein Softwaremodul.
  • Aus der Patentschrift DD 286 050 A5 ist ein weiteres Verfahren zur digitalen Informationsgewinnung, insbesondere in Verbindung mit der Messung des Energieverbrauchs, vorbekannt. Die Besonderheit der Erfassungsvorrichtung des Energieverbrauchs besteht darin, dass dem entsprechenden Zähler ein sogenanntes „Vorausbezahl-Modul" zugeordnet ist Aus der DE 39 35 102 A1 ist es grundsätzlich vorbekannt, im Sinne einer Rundsteueranlage in das Versorgungsspannungsnetz Signale einzuprägen, um hierdurch die Netzbelastung z verringern oder zu erhöhen, indem nämlich versucht wird, durch die eingeprägten Signale das Verbrauchsverhalten der Kunden zu beeinflussen. In Abhängigkeit von den eingeprägten Signalen soll der Strompreis nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage variiert werden, also in Zeiten besonders hoher Netzbelastung ein höherer Strompreis angesetzt werden. Der Stromzähler des Stromverbrauchers wird dabei durch eine Anzeige ergänzt, die nicht nur die dem Netz entnommene Arbeit anzeigt, sondern auch den in Abhängigkeit von den gegebenen Signalen bewerteten Verbrauch anzeigt. Erfasst und angezeigt wird also nicht nur der absolute Betrag der dem Netz entnommenen Energie, sondern auch eine dem späteren Energiepreis direkt zugeordnete Größe.
  • Aus der EP 1 102 073 A1 ist es außerdem vorbekannt, den elektrischen Stromverbrauch mittels einer entsprechenden Anzeige in Echtzeit anzuzeigen.
  • Die US-Schrift US 6,714,000 B2 zeigt ein System zur Fernüberwachung des Verbrauchs elektrischer Energie sowie des Stromflusses. Dies gelingt durch die Erfassung und Messung des Magnetfeldes der überwachten Stromzuleitungen. Ergänzt wird die Vorrichtung durch ergänzende Speichervorrichtungen zur weiteren Datenverarbeitung der überwachten elektromagnetischen Felder und Daten.
  • Die US 5,760,492 A betrifft ein Kontrollsystem im Bereich der Energie-Übertragung und Energieverteilung. Auch dieser Patentanmeldung liegt die grundsätzliche Idee zu Grunde, für eine bessere Ausnutzung der Verteilungsnetze elektrischer Energie zu sorgen und insbesondere für eine zeitlich gleichmäßigere Auslastung zu sorgen. Insbesondere sollten Lastspitzen gekappt werden. Hierzu sind entsprechende Kontrolleinrichtungen im Netz verteilt angeordnet. Jede Kontrolleinrichtung umfasst dabei auch Eingriffsmöglichkeiten. Beispielsweise können Schalter geöffnet oder geschlossen werden, um so für eine Vergleichmäßigung der Netzlast zu sorgen.
  • Derartige elektronische Haushaltszähler sind insbesondere in Verbindung mit Tarifkunden seit vielen Jahren Stand der Technik. Im Haushaltsbereich werden dagegen immer noch die bereits seit 100 Jahren dem Stand der Technik angehörenden Ferraris-Zähler eingesetzt. Das hierbei mechanisch erfasste Messergebnis ist bislang weder einer direkten digitalen Weiterverarbeitung noch einer Fernabfrage zugänglich. Die Abrechnung erfolgt über einjährige oder halbjährliche Ablesungen, die inzwischen von den Verbrauchern meistens selbst mehr oder minder korrekt vorgenommen und dem jeweiligen EVU mitgeteilt wird. In Abhängigkeit von den Zählergebnissen erfolgt dann eine Anpassung der Abschlags- und Vorrauszahlungen, die nachträglich durch Nachforderungen oder Rückzahlungen an den tatsächlichen Verbrauch mehr oder minder angepasst werden.
  • Zwischenzeitlich bekannt gewordene Konzepte, wie etwa die Ablesung der Zähler mit Powerline, also durch Übertragung von Nachrichtensignalen über das Stromnetz sind inzwischen wegen mangelnder Zuverlässigkeit der Datenverbindung und hoher Kosten umstritten.
  • Darüber hinausgehende Versuche, etwa durch den Einsatz von Rundsteueranlagen, aktiv in die Verbrauchsgestaltung der Kunden einzugreifen, um eine Vergleichmäßigung der Netzlast zu erreichen, haben sich ebenfalls am Markt bis heute nicht durchsetzen können.
  • Die darüber hinausgehenden Ansätze, elektronische Haushaltszähler auch bei Tarifkunden einzusetzen, wurden in Deutschland als zu teuer und daher als unrealistisch abgelehnt. Ein anderer Grund dürfte allerdings auch darin liegen, dass die EVU's aufgrund der zumindest bis vor kurzem monopolartigen Netzstrukturen, insbesondere in Deutschland, bislang nicht wirklich daran interessiert waren, den Tarifkunden elektronische Zähler mit den damit verbundenen Möglichkeiten eines echten Strommanagement und den entsprechenden Stromeinsparmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen. Immerhin sind die Sondertarifkunden weithin mit elektronischen Zählern ausgestattet.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen kostengünstigen elektronischen Haushaltszähler zu schaffen, der dem Kunden eine verbesserte, vor allem aussagekräftigere Anzeige und dem jeweiligen Versorgungsunternehmen die Chance einer Vergleichmäßigung der Netzlast durch ein besser angepasstes Bezugsverhalten der betroffenen Kunden bietet und eine. Optimierung des Netzes insgesamt bewirkt.
  • Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit einem System zur Anzeige des Verbrauchs elektrischer Energie mit den system-gegenständlichen Merkmalen des Hauptanspruchs. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Zählers sind den Ansprüchen 2 bis 15 zu entnehmen.
  • Dadurch, dass der elektronische Haushaltszähler zusätzlich mit einem Funkmodem zur Übermittlung des Zählergebnisses, vorzugsweise einfach an die Basisstation des üblicherweise des sowieso im Haushalt vorhandenen Telefons versehen ist, entfallen sämtliche ansonsten erforderlichen zusätzlichen Installationen zur Übertragung der Messergebnisse an den Netzbetreiber. Alternativ kann das Messergebnis auch direkt in ein Mobilfunknetz eingespeist werden. Über das besagte Funkmodem kann der Netzbetreiber in einfacher Weise beliebig oft, vorzugsweise jedoch nur ein- oder zweimal am Tag, den aktuell oder innerhalb eines Betrachtungszeitraums bezogenen Netzstrom erfragen.
  • Die Kosten eines derartigen elektronischen Haushaltszähler dürften deutlich unter den Kosten eines üblichen Ferraris-Zählers liegen. Die Vorteile für das die Zähler installierende EVU liegen auf der Hand, da es aufgrund des täglichen Abfragens von Verbrauchsdaten in bisher nicht bekannter Quantität und Qualität erhält und somit in der Lage ist, eine Netzlast optimal an den Individualverbrauch anzupassen. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass durch eine aussagekräftigere Anzeige das Bezugsverhalten der Kunden in Richtung einer größeren Vergleichmäßigung beeinflussbar ist und so die Spitzenlast gesenkt und die Energieverluste im Netz reduziert werden können.
  • Dabei wird die Information über den aktuellen Bezugstarif durch eine Zusatzinformation, etwa einen empfohlenen Tarif, ergänzt werden. Hierunter ist zu verstehen, dass der Kunde eine Empfehlung darüber erhält, welcher individuelle Tarif unter Berücksichtigung seiner aktuellen Verbrauchsgewohnheiten für ihn gegebenenfalls empfehlenswert sein könnte. Der Kunde kann dann wahlweise den Bezugstarif – vorzugsweise einfach wählbar zwischen zwei Optionen – oder seinen individuellen Verbrauch unter Berücksichtigung der aktuellen Anzeige des Haushaltszählers in einfacher Weise anpassen. Hieraus ergibt sich ein echter Zusatznutzen für den Verbraucher, der ansonsten derartige Tarifanpassungen aufgrund der damit verbundenen Umständlichkeiten bislang meist nur bei einem etwaigen Wechsel des EVU's vorgenommen hat oder aber erst aufgrund von entsprechenden Beratungsgesprächen, die jedoch für das betroffene EVU relativ kostenintensiv in der Durchführung sind.
  • Einfach und kostengünstig ist für alle Beteiligten, wenn mittels entsprechend selbsttätig schaltbarer Tarifanzeigen und Betätigungstasten des elektronischen Haushaltszählers der Tarif bedarfsweise gewechselt werden kann. In alternativer Ausgestaltung könnte sogar selbsttätig mittels der in dem Haushaltszähler integrierten Prozessoreinheit in Abhängigkeit des Eintritts gespeicherter Bedingungen der Tarif gewechselt werden.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung kann das Funkmodem über das oftmals ebenfalls in den Haushalten vorhandene Wireless-LAN-Netz (W-LAN-Netz) an die haushaltseigene Basisstation der Telefonanlage angeschlossen werden.
  • Durch die Verwendung des DECT-Standards zur Datenübertragung ist sichergestellt, dass das Funkmodem quasi wie ein zusätzliches Mobilteil an ein herkömmliches Haushaltstelefon angeschlossen werden kann. Die Verwendung des DECT-Standards stellt sicher, dass das in Verbindung mit dem neuartigen elektronischen Haushaltszähler eingesetzte Funkmodem in Verbindung mit bereits bestehenden Telefonanlagen genutzt werden kann.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung ruft das Funkmodem nicht aktiv den Netzbetreiber an, sondern wird vielmehr von dort und/oder einer dezentralen Meßstation selbsttätig fernabgefragt. Eine Befassung des Stromkunden ist jedenfalls nicht erforderlich. Es versteht sich, dass das Netzbetreiberunternehmen durch die Möglichkeit der Fernabfrage die Abfragezeiten an seinen Workflow optimal anpassen kann, insbesondere die Abfragezyklen bedarfsweise takten kann.
  • Die in Verbindung mit dem elektronischen Haushaltszähler vorgesehene Anzeigevorrichtung zeigt im Unterschied zu herkömmlichen Zählern nicht nur den aktuellen Energieverbrauch, sondern zusätzlich auch die momentan bezogene elektrische Leistung und mindestens eine Tarifinformation an. Der Kunde erfährt also nicht nur seinen aktuellen Energieverbrauch, sondern darüber hinaus auch die Kosten dieses Energieverbrauchs. Letzte Information dürfte entscheidend sein, um das Kundenverhalten im Sinne einer Netzoptimierung zu beeinflussen.
  • In abermals vorteilhafter Ausgestaltung ist die über das Funkmodem und das Telefonnetz zwischen dem elektronischen Haushaltszähler und dem Netzbetreiber hergestellte Datenverbindung bidirektional ausgelegt. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass beispielsweise der Kunde einen etwaigen Tarifwechselwunsch auch direkt über den elektronischen Haushaltszähler den Netzbetreibern sehr komfortabel mitteilen kann.
  • Dem elektronischen Haushaltszähler ist eine „Mess-Station" vorgeschaltet. Es handelt sich dabei in abermals vorteilhafter Weiterbildung um eine der jeweiligen Umspannstation und/oder der jeweiligen Netzschnittstelle des entsprechend vermaschten Netzes zugeordnete Mess-Station mit einem Input-Messpunkt, der netzseitig der jeweiligen Umspannstation vorgeschaltet ist, und einem Output-Messpunkt, der verbraucherseitig der jeweiligen Umspannstation nachgeschaltet ist, wobei der Input-Messpunkt einen Messwert über die netzseitig eingespeiste Leistung und der Output-Messpunkt einen Messwert über die verbraucherseitig bezogene Leistung erfasst. Einer solchen Mess-Station ist zusätzlich eine Rechnereinheit mit einem Berechnungsprogramm derart zugeordnet, dass ein Differenzwert dieser beiden Größen synchron ermittelt wird. Die entsprechenden Berechnungen können alternativ auch in einem den Mess-Stationen bzw. den Haushaltszählern zugeordneten Rechenzentrum erfolgen. Weitere Mess-Stationen mit Input-Gutpunkt-Messpunkten sind im vermaschten Netz an Netz-Kuppelstellen sowie an Stellen dezentraler Netzeinspeisungen angeordnet.
  • Gemäß Anspruch 11 kann der so ermittelte Differenzwert in einen Netzwirkungsgrad umgerechnet werden, so dass das EVU mittels dieser Information den Netzbetrieb hinsichtlich der Eigenverluste des Netzes optimieren kann und im Bedarfsfall zusätzlich durch die Anzeige entsprechender Tarifinformationen dem Kunden Anreize bieten könnte, sein Verbrauchsverhalten im Hinblick auf eine wünschenswerte Vergleichmäßigung der Ganglinien zu verändern. Auf diese Weise können verbrauchsintensive Tätigkeiten, wie etwa Wäschewaschen oder Geschirrspülen, in so genannte „Schwachlastzeiten" verlagert werden, um hierdurch die Ganglinie des Netzbezuges nach Möglichkeit zu vergleichmäßigen.
  • Nachdem der Kunde nun die Möglichkeit hat, direkt in Reaktion auf die angezeigte Verbrauchsinformation entweder seinen Verbrauch zu ändern oder dem aktuellen Bezugstarif besser auf seine Verbrauchsgewohnheiten abzustimmen, und er ferner der Erfolg seiner Bemühungen über die neuartige leistungsfähige Anzeige der elektronischen Haushaltszählers sofort mitgeteilt bekommt, sind diese Anreize im Unterschied zu der aus dem Stand der Technik bekannten Methoden durchaus Erfolg versprechend, d. h. im Ergebnis wird eine Vergleichmäßigung der Netzlast erreicht. Gerade an dieser Stelle wird zu Recht ein erhebliches Energieeinsparpotenti al vermutet. Es besteht die Möglichkeit, die kostenintensive Spitzenlast abzusenken und ggf. die Stromdurchleitung von Drittversorgern auf der Grundlage von realen Lastprofilen anstelle von theoretischen zu berechnen und auch abzurechnen.
  • In weiterer Ausbildung des erfindungsgemäßen Haushaltszählers könnte der elektronische Haushaltszähler mit zusätzlichen Anzeigen, etwa visuellen oder akustischen Alarmeinrichtungen versehen sein, um im Falle eines sehr hohen Strombezugs zu warnen oder gar selbsttätig ausgewählte Verbraucher abzuschalten. Hierbei ist selbstverständlich den Erfordernissen der Verbrauchersicherheit angemessen Rechnung zu tragen. Insbesondere die letztere Ausgestaltung würde dann im Ergebnis die Verwirklichung einer kostengünstigen Verbraucher -Rundsteueranlage bedeuten. Letztlich wird an dieser Stelle der Wunsch eines geregelten Netzbetriebs verwirklicht.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung nur schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert:
  • Es zeigen:
  • 1: einen herkömmlichen elektronischen Zähler im Blockschaltbild,
  • 2: einen erfindungsgemäßen elektronischen Zähler mit einem Funkmodem im Blockschaltbild,
  • 3: den elektronischen Haushaltszähler in Verbindung mit einer Mess-Station,
  • 4: den Aufbau eines Regelkreises mit dem elektronischen Haushaltszähler und
  • 5 den Aufbau eines vermaschten Versorgungsnetzes.
  • 1 zeigt das Blockschaltbild eines herkömmlichen, elektronischen Haushaltszählers, wie er derzeit für Sondertarifkunden zum Einsatz gelangt.
  • Der vorbekannte elektronische Haushaltszähler umfasst zunächst einen Hall-Generator 1, der über einen Transformator 2 induktiv in das elektrische Versorgungsnetz geschaltet ist, indem ein Netzstrom iNetz fließt. Bei dieser Schaltung fällt dann die gesamte Netzspannung UNetz über einen Vorwiderstand RV und den Hall-Generator 1 ab, wobei der Hall-Generator 1 in Abhängigkeit von dem Verbraucher individuell bezogenen Netzstrom iNetz eine dem Netzstrom iNetz direkt proportionale Hallspannung UH zeugt, die über einen Tiefpassfilter 3 auf einen Spannungsfrequenzwandler 4 gegeben wird, der die durch den Tiefpassfilter 3 geglättete Spannung auf den Spannungsfrequenzwandler 4 gibt, der schließlich die dem Netzstrom iNetz proportionale Hall-Spannung UH in eine dem Netzstrom iNetz proportionale Impulsfolge umsetzt und auf einem dem Spannungsfrequenzwandler 4 nachgeschalteten Impulszähler 5 gibt, wobei die Anzahl der Impulse pro definierter Zeiteinheit als ein Maß für die von dem Verbraucher bezogene elektrische Leistung auf der Anzeigevorrichtung 6 angezeigt wird. Es handelt sich dabei vorzugsweise um eine digitale Anzeige.
  • Mit dem vorbekannten elektronischen Haushaltszähler ist es also für die angeschlossenen Verbraucher möglich, auf der Anzeigevorrichtung 6 den Verbrauch elektrischer Energie und die aktuelle bezogene Leistung abzulesen.
  • Gemäß 2 unterscheidet sich der erfindungsgemäße elektronische Haushaltszähler 7 von dem vorbekannten elektronischen Haushaltszähler dadurch, dass der erfindungsgemäße Haushaltszähler zusätzlich mit einem Funkmodem 8 versehen ist, das vorzugsweise über das W-LAN-Funknetz 9 mit einer in 2 nicht weiter dargestellten Telefonanlage, insbesondere mit der Basisstation dieser haushaltsinternen Telefonanlage kommuniziert. Über diese Telefonanlage steht der elektronische Zähler 7 mit dem jeweiligen Netzbetreiber oder dessen Rechenzentrum derart in Datenverbindung, dass der Netzbetreiber bzw. das EVU den aktuellen Energieverbrauch und die bezogene elektrische Leistung gemäß der Zählung des elektronischen Haushaltszählers 7 abfragen kann. Der Haushaltszähler 7 ist gemäß der Darstellung in 2 derart in ein Niederspannungsstromnetz 10 geschaltet, dass er den über das Niederspannungsnetz 10 versorgten Haushaltsgeräten 11 vorgeschaltet ist.
  • Der elektronische Haushaltszähler steht somit mit der Mess-Station/dem Rechenzentrum des Versorgungsunternehmens in direkter Datenverbindung, so dass das Versorgungsunternehmen über den aktuellen Energiebezug des individuellen Haushalts tagesgenau informiert ist. Die Anzeige 6 unterscheidet sich in ebenfalls in 2 nicht weiter dargestellter Weise von herkömmlichen Zähleranzeigen dadurch, dass zusätzlich zu dem Verbrauch elektrischer Energie die aktuelle elektrische Leistung angezeigt wird. In Abhängigkeit von den aktuellen Daten wird der Kunde in der entsprechenden Tarifgruppe geführt wobei der Tarifwechsel selbsttätig erfolgt. Der jeweils aktuelle Bezugstarif wird ebenfalls angezeigt. Dadurch, dass über das Funkmodem 8 eine bidirektionale Datenverbindung zwischen dem EVU und dem angeschlossenen Haushalt gegeben ist, kann alternativ durch eine ebenfalls in 2 nicht weiter dargestellte Betätigungseinrichtung ein Tarifwechselwunsch über den Haushaltszähler 7 vom Verbraucher aktiv direkt an das Versorgungsunternehmen übermittelt werden.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung wird der elektronische Haushaltszähler gemäß 2 in Verbindung mit einer in 3 dargestellten Mess-Station 12 betrieben. Die Mess-Station 12 ist einer Umspannstation 13 zugeordnet, in der die Versorgungsspannung des Mittelspannungsnetzes 16 auf die Betriebsspannung des Niederspannungsnetzes 10 umgespannt wird, wobei dem hierbei eingesetzten Transformator 13 ein. Input-Messpunkt 14 auf der Netzseite vorgeschaltet ist und ein Output-Messpunkt 15 auf der Verbraucherseite nachgeschaltet ist. Weitere Input-/Output Messpunkte sind an den Netz-Kuppelstellen 17 angeordnet.
  • In einer in 3 nicht näher dargestellten Weise ist der Mess-Station 12 zusätzlich eine Rechnereinheit mit einem Berechnungsprogramm zugeordnet, das die Differenz der mittels des Input-Messpunkts 14 gemessenen eingespeisten Energie und mittels des Output-Messpunkts 15 verbrauchten Energie ermittelt, wobei die Netzausgleichsenergie, die an den Netz-Kuppelstellen 17 bei vermaschten Netzen gemessen wird, berücksichtigt und entweder dezentral vor Ort direkt in eine Kenngröße, die als Netzwirkungsgrad bezeichnet wird, umsetzt oder diesen Differenzwert über eine Datenleitung an das Versorgungsunternehmen oder dessen Rechenzentrum sendet, wobei dann dort der Netzwirkungsgrad oder direkt der Netzverlust ermittelt wird.
  • Gemäß der Darstellung in 3 wird also, bezogen auf eine definierte Verbrauchergruppe von Tarifkunden 21 der Netzwirkungsgrad oder der Netzverlust des Niederspannungsnetzes bestimmt. Analog kann auch der Netzwirkungsgrad oder der Netzverlust des Mittelspannungsnetzes ermittelt werden.
  • Aufgrund der über das Funkmodem 8 realisierten bidirektionalen Datenverbindung zwischen dem versorgenden EVU und dem angeschlossenen Verbraucher kann nun das EVU durch eine entsprechende Tarifgestaltung die Verbrauchergewohnheiten in seinem Sinne, also insbesondere im Sinne einer Vergleichmäßigung der Tages-, Wochen und/oder Saisonganglinie beeinflussen. Dem Kunden wird hierzu auf der Anzeigevorrichtung 6 seines neuartigen elektronischen Haushaltszähler 7 jeweils angezeigt, in welchem Tarif er sich momentan befindet. Dies soll dazu führen, dass stromintensive Verbraucher bevorzugt in sogenannten Schwachlastzeiten betrieben werden.
  • Der insoweit mittels des elektronischen Haushaltszählers 7 in Verbindung mit der genannten Messung verwirklichte Regelkreis ist in 4 noch einmal näher dargestellt. Über den elektronischen Haushaltszähler 7 sind diverse Haushaltsgeräte 11 in das vom Netzbetreiber versorgte Niederspannungsnetz 20 geschaltet. Nachdem der Tarifkunde 21 die Haushaltsgeräte 11 in eigener Regie betreibt, kann die Anzeige auf dem elektronischen Haushaltszähler 7 dazu führen, dass der Tarifkunde 21 seine Haushaltsgeräte in veränderter Form betreibt und hierdurch Vergleichmäßigung der Netzlast erzielt wird. Dies schlägt sich für den Tarifkunden 21 wiederum in einer verbesserten Kostenstruktur für den Kunden nieder, die sogleich auf dem elektroni schen Haushaltszähler 7 mittels Tarifanzeige zur Anzeige gelangt.
  • Letztlich belässt es die erfindungsgemäße Lösung gemäß der Darstellung in 4 zunächst dabei, den Tarifkunden 21 als einziges Stellglied, das auf die Haushaltsgeräte 11 unmittelbar einwirkt, in dem Regelkreis einzusetzen. Es wird also darauf gesetzt, dass der individuelle Verbraucher aufgrund entsprechender Anreize selbst zur Vergleichmäßigung des Netzes und damit zum Energiesparen beiträgt.
  • Selbstverständlich wäre es im Rahmen der Erfindung technisch auch möglich, dass der elektronische Haushaltszähler 7 direkt auf die Haushaltsgeräte 11 im Sinne eines gewünschten Lastmanagements derart einwirkt, dass beispielsweise ausgewählte Verbraucher, die ohne weiteres auch zu anderen Zeiten betrieben oder abgeschaltet werden können, wie etwa Waschmaschinen oder Spülmaschinen, abgeschalten oder zu empfohlenen Zeiten zugeschaltet werden.
  • Die vorstehend bereits erwähnten Messpunkte sind gemäß 5 überdies auch den Kupplungsstellen 17 von vermaschten Netzen angeordnet um die Netzausgleichströme und ggf. die Netzdurchleitung von Netz zu Netz bzw. von Teilnetz Nn zu Teilnetz Nm messen zu können. Die Ergebnisse dieser Messungen werden bei der Bestimmung des Netzwirkungsgrades, bzw. der Netzverluste im Rahmen der Erfindung berücksichtigt. Die Erfindung arbeitet demnach nicht mit synthetischen sondern mit analytischen Lastprofilen.
  • Die Erfindung betrifft demnach einen elektronischen Haushaltszähler 7, der durch ein an sich herkömmliches Funkmodem 8 derart aufgewertet ist, dass insbesondere über herkömmliche Telefonfestnetze eine kostengünstige Verbindung zwischen dem versorgenden EVU und dem elektronischen Haushaltszähler 7 ermöglicht wird. Diese dient zunächst zur Fernabfrage der verbrauchten elektrischen Energie und damit zu einer monatlich exakten Anzeige, Ablesung und Abrechnung des Verbrauchs. Darüber hinaus wird jedoch die digitale Anzeigevorrichtung 6 des elektronischen Haushaltszählers 7 dazu genutzt, dem Tarifkunden 21 nicht nur den Verbrauch, sondern auch die aktuelle Leistung und den aktuellen Tarif und einen etwa attraktiveren Tarif anzuzeigen. Letztes wird dadurch aufgewertet, dass die Tarifanzeige und die Anzeige des empfohlenen Tarifs in Abhängigkeit von dem mit einer vorgeschalteten Mess-Station 12 ermittelten Lastgang, vorzugsweise in Echtzeit, erfolgt.
  • Das vorstehend beschriebene System mit unteranderem einen elektronischen Haushaltszähler 7 bietet somit gleichermaßen dem Verbraucher 21 wie dem EVU eine Reihe von Vorteilen, die im übergeordneten Sinne sämtlich dem in jeder Hinsicht wünschenswerten Effekt der Einsparung elektrischer Energie dienen.
  • 1
    Hall-Generator
    2
    Transformator
    3
    Tiefpassfilter
    4
    Spannungsfrequenzwandler
    5
    Impulszähler
    6
    Anzeigevorrichtung
    7
    Elektronischer Haushaltszähler
    8
    Funkmodem
    9
    Wireless-LAN-Netz
    10, 20
    Niederspannungsnetz
    11
    Haushaltsgeräte
    12
    Mess-Station
    13
    Umspannstation
    14
    Input-Messpunkt(Einspeisungsseite)
    15
    Output-Messpunkt
    (Verbrauchsseitig)
    16
    Mittelspannungsnetz
    17
    Input-/Output-Netz-Meßpunkt an Netz-Kuppelstelle
    21
    Tarifkunde
    iNetz
    Netzstrom
    Unetz
    Netzspannung
    UH
    Hallspannung
    W1
    Primärspule
    Qi
    Kuppelstellen
    Ni
    Teilnetze

Claims (15)

  1. System zur Anzeige des Verbrauchs elektrischer Energie mit einer einer Umspannstation (13) zugeordneten Mess-Station (12) sowie mit mindestens einem elektronischen Haushaltszähler (7) mit einem Hall-Generator (1) zur Erzeugung einer dem jeweils bezogenen Netz-Strom (iNetz) proportionalen Spannung (UH) und einem dem Hall-Generator (1) nachgeschalteten Spannungsfrequenzwandler (4) zur Umsetzung der Spannung (UH) in eine Impulsfolge zur Erzeugung einer dem jeweils bezogenen Netz-Strom (iNetz) proportionalen Impulsfolge, dem wiederum eine Anzeigevorrichtung (6) zur Darstellung des Verbrauchs elektrischer Energie, darstellbar als bezogene elektrische Leistung und/oder als Verbrauch, zugeordnet ist, • welcher mindestens eine Haushaltszähler (7) mit einem Funkmodem (8) zur Übermittlung des jeweiligen Zählergebnisses an eine Basisstation einer haushaltseigenen Telefonanlage ausgestattet ist und • bei welchem mindestens einen Haushaltszähler (7) mittels der Anzeigevorrichtung (6) zusätzlich zum Energieverbrauch als mindestens eine individuelle Tarifinformation die Anzeige des aktuellen Bezugstarifs sowie eines empfohlenen Tarifs • in Abhängigkeit von dem mit der vorgeschalteten Mess-Station (12) ermittelten Lastgang erfolgt, so dass • der Tarif unter Berücksichtigung der aktuellen Anzeige wechselbar ist oder ausgewählte elektrische Verbraucher zu- oder abschaltbar sind.
  2. System nach Anspruch 1, bei dem das Funkmodem (8) über ein W-LAN-Funknetz (9) an die Basisstation der Telefonanlage angeschlossen ist.
  3. System nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Funkmodem (8) nach dem DECT-Standard mit der Basisstation der Telefonanlage kommuniziert.
  4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der mindestens eine Haushaltszähler (7), insbesondere über das Telefonnetz und das Funkmodem (8), getaktet fernabfragbar, insbesondere fernauslesbar, ist.
  5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem mittels der Anzeigevorrichtung (6) zusätzlich zum Energieverbrauch die mindestens eine individuelle Tarifinformation mit einem Lichtsignal darstellbar ist.
  6. System nach Anspruch 5, bei dem das Lichtsignal rotes oder grünes Licht ist.
  7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Datenverbindung über das Funkmodem (8) zwischen dem mindestens einen Haushaltszähler (7) und dem Netzbetreiber bidirektional ausgelegt ist.
  8. System nach Anspruch 7, bei dem auf die Anzeigevorrichtung (6) gezielt Informationen des Netzbetreibers aufschaltbar sind.
  9. System nach Anspruch 8, bei dem die Informationen des Netzbetreibers Störungsanzeigen oder Abschaltankündigungen sind.
  10. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem mehrere elektronische Haushaltszähler (7) auf der Niederspannungsseite derart zusammenfassbar sind, dass zumindest diese ausgewählte Gruppe elektronischer Haushaltszähler (7), die alle an der gemeinsamen Umspannstation (13) angeschlossen sind, der der Umspannstation (13) zugeordneten Mess-Station (12) nachgeschaltet sind, welche Mess-Station (12) einen netzseitigen Input-Messpunkt (14), der der Umspannstation (13) vorgeschaltet ist, und verbraucherseitig einen der Umspannstation (13) nachgeschalteten Output-Messpunkt (15) sowie eine diesen beiden Messpunkten (14, 15) zugeordnete Rechnereinheit mit einem Berechnungsprogramm zur Ermittlung eines aktuellen Differenzwertes umfasst.
  11. System nach Anspruch 10, bei dem die Anzeigevorrichtung (6) zusätzlich in Abhängigkeit von dem aus dem aktuellen Differenzwert ermittelten aktuellen Netzwirkungsgrad die Tarifinformation anzeigt.
  12. System nach Anspruch 11, bei dem die Tarifinformation in Echtzeit angezeigt wird.
  13. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Anzeigevorrichtung (6) des mindestens einen Haushaltszählers (7) durch eine akustische Anzeigevorrichtung ergänzt ist.
  14. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der mindestens eine Haushaltszähler (7) eine Prozessoreinheit und ein Speicherelement umfasst, in welchem Speicherelement Verbrauchswerte, Grenzverbrauchswerte und/oder Grenztarifwerte abgelegt sind, und bei welchem System für den Fall, dass die Datenübertragung, die Eigenversorgung des mindestens einen elektronischen Haushaltszählers (7) sowie der bezogene Netzstrom (iNetz) oder die bezogene elektrische Leistung des an dem mindestens einen Haushaltszähler (7) angeschlossenen Haushalts einen der gespeicherten Grenzwerte überschreitet, eine Alarmanzeige auf die Anzeigevorrichtung (6) gegeben wird und/oder ausgewählte elektrische Verbraucher abgeschaltet werden.
  15. System nach einem der Ansprüche 2 bis 14, bei dem die Datenübertragung des Verbrauchs, der Leistung sowie des aktuellen Tarifs des dem mindestens einen Haushaltszähler (7) zugeordneten Haushalts mittels des W-LAN-Funknetzes (9) auf ein Display oder einen PC des Tarifkunden (21) geleitet wird, so dass diesem Tarifkunden (21) diese Informationen an einer ihm leicht zugänglichen Stelle oder zur schriftlichen Auswertung zur Verfügung stehen.
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