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Die
Erfindung betrifft gemäß dem Oberbegriff von
Patentanspruch 1 ein Klimagerät
zum Kühlen
eines Raumes.
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Ein
derartiges Klimagerät
bzw. eine Klimaanlage eignet sich insbesondere auch zum Kühlen von Innenräumen von
Caravans, Booten oder anderen, insbesondere mobilen Kleinräumen. Das
der Luftkühlung
zugrunde liegende Prinzip der Kälteerzeugung
mittels eines Kühlkreislaufs
ist seit langem bekannt.
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9 zeigt das Funktionsschema
eines z. B. aus der
DE
201 11 475 U1 bekannten Kühlkreislaufs bzw. Kälteprozesses,
wie er bei zahlreichen Klimaanlagen Anwendung findet.
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Ein
Kompressor (Verdichter) 1 verdichtet ein gasförmiges Kältemittel
und transportiert es über eine
Kältemittelleitung 2 zu
einem Verflüssiger
(Kondensator) 3. Der als Wärmetauscher dienende Verflüssiger 3 wird
durch Umgebungsluft gekühlt,
die mittels eines Verflüssiger-Gebläses 4 über einen
Umgebungslufteinlass 5 angesaugt und über einen Umgebungsluftauslass 6 ausgeblasen
wird. Dadurch verflüssigt
sich das zunächst
gasförmige
und unter einem hohen Druck stehende Kältemittel. Das flüssige und
immer noch unter hohem Druck stehende Kältemittel wird über eine
Kältemittelleitung 7 zu
einer Expansionseinrichtung, z. B. einer Drossel 8 geführt, wo
sich das Kältemittel
entspannen kann.
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Durch
die Entspannung geht das Kältemittel in
die gasförmige
Phase über
und entzieht dabei der Umgebung Wärme. Dieser Wärmeentzug
wirkt über einen
als Wärmetauscher
dienenden Verdampfer 9 auf die Raumluft des zu kühlenden
Raums, welche mittels eines Verdampfer-Gebläses 10 durch einen Raumlufteinlass 11 angesaugt,
durch den Verdampfer 9 geführt und über einen oder mehrere Raumluftauslässe 12 wieder
zurück
in den zu kühlenden Raum
als Kaltluft geblasen wird. Die Raumluft kann dabei vor dem Verdampfer 9 durch
ein Filter 13 gereinigt werden.
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Durch
die Aufnahme der Wärme
der zu kühlenden
Raumluft wird das gasförmige
Kältemittel
erwärmt
und über
eine Kältemittelleitung 14 zurück zum Kompressor 1 gefördert. Dort
wird das jetzt wieder gasförmige
Kältemittel
erneut komprimiert und der Kühlkreislauf
in der oben beschriebenen Weise fortgeführt.
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Die
Komponenten eines derartigen Klimageräts werden üblicherweise in einem Gehäusekasten untergebracht,
wie er ebenfalls in der
DE
201 11 475 U1 gezeigt ist. Der Gehäusekasten kann Wände aus Blech
oder einem entsprechend stabilen Kunststoff aufweisen.
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Ein
derartiges Klimagerät
hat sich in der Praxis hervorragend bewährt. Jedoch hat sich herausgestellt,
dass es insbesondere hinsichtlich einer Gewichts- und Kostenersparnis
noch weiter verbessert werden kann.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Klimagerät anzugeben,
das unter Beibehaltung der oben beschriebenen Funktionen weniger Gewicht
aufweist und mit niedrigeren Kosten herstellbar ist.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch ein Klimagerät
mit den Merkmalen von Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterentwicklungen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
definiert.
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Ein
erfindungsgemäßes Klimagerät ist dadurch
gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der Bauelemente des Kühlkreislaufs
von einer gemeinsamen Halterung in ihrer Funktionsstellung gehalten werden,
wobei die Halterung aus einem geschäumten Kunststoffmaterial besteht.
Als Bauelemente sind dabei im Wesentlichen die oben unter Bezugnahme auf 9 beschriebenen
Komponenten des Kühlkreislaufs
zu verstehen, wobei auch Kältemittelleitungen
oder elektrische Verbindungen berücksichtigt werden können.
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Das
geschäumte
Kunststoffmaterial – insbesondere,
wenn es sich um expandierendes bzw. expandiertes Polypropylen EPP
handelt – weist
hervorragende Festigkeitseigenschaften auf, so dass es die Bauelemente
zuverlässig
halten kann. Darüber
hinaus ist es als Werkstoff vergleichsweise preiswert und – entsprechende
Formen vorausgesetzt – einfach
zu verarbeiten. Bei entsprechender Stückzahl, die sich vor allem
bei Serienfertigung ergibt, lässt sich
die Halterung zu sehr niedrigen Kosten durch Schäumen, Pressen oder/und Fräsen herstellen.
Zudem weist das geschäumte
Kunststoffmaterial hervorragende Wärmedämmungseigenschaften auf, die in
Anbetracht der in und an dem Klimagerät auftretenden Temperaturdifferenzen
von Vorteil sind. Das Kunststoffmaterial besitzt durch seine Schaumeigenschaft
darüber
hinaus eine ausgezeichnete Lärmdämmungswirkung,
so dass die in dem Klimagerät durch
den Kompressor, die Gebläse
und die Luftströmung
auftretenden Geräusche
nur gedämpft
nach außen
dringen können.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Halterung durch wenigstens zwei miteinander
zusammenwirkende Schalen gebildet ist. Dann ist es möglich, die
Bauelemente des Kühlkreislaufes
zwischen den Schalen anzuordnen und durch die Schalen in der gewünschten
Funktionsstellung zu fixieren.
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Dazu
kann es vorteilhaft sein, wenn die Schalen durch Bänder zusammengehalten
werden. Die Bänder
ermöglichen
es, auf weitere Verbindungsmittel zwischen den Schalen zu verzichten.
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Jedoch
kann es gemäß einer
Weiterentwicklung der Erfindung zweckmäßig sein, wenn eine Schale
in einem Grenzbereich, in dem sie an eine andere Schale angrenzt,
jeweils eine Rasteinrichtung aufweist, so dass die beiden Schalen
zusammen verrastbar sind. Auf diese Weise kann zwischen den die Halterung
bildenden Schalen eine z. B. formschlüssige Verbindung hergestellt
werden, die gegebenenfalls weitere Befestigungsmittel überflüssig macht. Selbstverständlich können die
Schalen aber zusätzlich
noch durch weitere Mittel, z. B. die oben beschriebenen Bänder, Bestigungsschrauben
oder Befestigungsdübel
zusammengehalten werden.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist die Rasteinrichtung eine aus dem geschäumten Kunststoffmaterial
einstückig
mit der zugehörigen
Schale ausgebildete Zunge und/oder Nut auf. Wenn die Schalen jeweils
mit Zungen oder Nuten ausgestattet sind, ist es sehr einfach möglich, die Schalen
durch Zusammendrücken
miteinander zu verrasten. Ein ähnliches
Prinzip ist z. B. bei Kühlboxen
bekannt, deren Öffnung
durch einen verrastbaren Deckel geschlossen werden kann. Selbstverständlich jedoch
sollten die die Schalen zusammen verbindenden Rasteinrichtungen
robuster ausgeführt werden,
um einen zuverlässigen
Zusammenhalt zu gewährleisten.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Halterung, insbesondere die zusammenwirkenden
Schalen, Ausnehmungen und/oder Führungen
aufweisen, in denen die Bauelemente im Wesentlichen formschlüssig gehalten
sind. Die einzelnen Bauelemente des Kühlkreislaufs können dann
bei der Montage des Klimageräts
einfach in die Ausnehmungen eingesteckt oder gegebenenfalls eingerastet
wer den. Durch das Zusammenfügen
der Schalen werden die Bauelemente zuverlässig in ihrer jeweiligen Position fixiert,
so dass sie auch bei einem Stürzen
des gesamten Geräts
nicht aus ihren Ausnehmungen herausrutschen können. Ebenfalls können auch
für Verbindungsleitungen,
z. B. zur Förderung
des Kältemittels,
Ausnehmungen bzw. Aufnahmen oder Führungen in dem Schaummaterial
der Halterung vorgesehen sein.
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Bedingt
durch die elastischen Eigenschaften des Kunststoffmaterials ist
es möglich,
dass die Bauelemente in den Ausnehmungen zusätzlich zu der prinzipiell formschlüssigen Fixierung
auch noch federnd gehalten werden. Eine elastische Wirkung des Kunststoffmaterials
wird sich nicht vollständig
ausschließen
lassen, so dass sie sich vielmehr zunutze gemacht werden kann, um
die Bauelemente in der Halterung federnd einzurasten oder einzuklemmen.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Halterung gleichzeitig auch ein Gehäuse des
Klimageräts bildet,
so dass die Schalen auch die Funktion von Gehäuseschalen übernehmen. Dann nämlich ist
es möglich,
auf ein zusätzliches
Gehäuse,
insbesondere auf ein herkömmliches
Blech- oder Kunststoffgehäuse,
zu verzichten. Die Halterung aus dem geschäumten Kunststoffmaterial bildet
dann gleichzeitig ein vollständiges,
funktionsfähiges
Gehäuse,
was die kosten- und gewichtsaufwändige
Bereitstellung eines separaten Gehäuses überflüssig macht. Vielmehr kann das
Klimagerät
mit der Halterung als Außenhaut
als eine Einheit in einer mobilen Einrichtung, z. B. einem Wohnmobil
oder einem Wohnwagen, eingebaut werden.
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Die
vielfältigen
Gestaltungsmöglichkeiten der
geformten Schalen lassen weitere Vereinfachungen durch Integration
von Funktionen zu. So ist es bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung möglich,
dass wenigstens ein Teil einer Innenseite von einer Schale einen
Teil eines Luftführungskanals
für die
Umgebungsluft oder die Raumluft bildet. Wesentliche Teile der Luftführungskanäle im Inneren
des Klimageräts
können
somit durch die Schalen selbst gebildet werden.
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Weiterhin
kann ein Antrieb in der Halterung gehalten werden, der das Verflüssiger-Gebläse und/oder
das Verdampfer-Gebläse
antreibt. Zur Begrenzung der Kosten kann es dabei interessant sein, dass
das Verflüssiger-Gebläse und das
Verdampfer-Gebläse
durch einen gemeinsamen Antrieb angetrieben werden.
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Vorzugsweise
ist eine der Schalen eine Unterschale, an deren Unterseite Öffnungen
zum Zu- und Abführen
der Umgebungsluft vorgesehen sind. Dies ermöglicht die in der
DE 201 11 475 U1 beschriebene
Gestaltung, bei der die vom Klimagerät für die Wärmeabfuhr erwärmte Umgebungsluft
nach unten, durch den Boden eines Reisemobils abgegeben werden kann.
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Ebenfalls
ist es möglich,
in der Unterschale eine Kondensatwanne auszubilden, in der sich Feuchtigkeit
sammeln kann, die sich insbesondere an dem Verdampfer niederschlägt.
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Die
Ausgestaltung eines Klimageräts
in der erfindungsgemäßen Weise
gewährt
erhebliche Vorteile: Durch den Wegfall eines klassischen Gehäuses können erhebliche
Kosten gespart werden. Der Kostenvorteil wird dadurch noch verbessert,
dass bei der Herstellung Verpackungsmaterial eingespart werden kann,
das üblicherweise
dadurch erforderlich wird, dass das Klimagerät vom Hersteller des Klimageräts nicht
direkt in seinem endgültigen
Einbauort eingebaut wird, sondern vielmehr in aufwändiger Weise verpackt
und zu einem Kunden transportiert werden muss, der dann den Einbau
vornimmt. Bei dem erfindungsgemäßen Klimagerät stellt
die Halterung gleichzeitig auch das Gehäuse und die Verpackung dar.
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Weiterhin
lässt sich
erhebliches Gewicht einsparen. Durch optimierte, insbesondere geglättete und
gerundete Luftwege treten geringere Strömungsgeräusche auf. Trotzdem im Inneren
des Klimageräts entstehende
Geräusche
werden durch die möglichst vollständig schließenden Schalen
gedämpft.
Durch das einfache Einstecken der Bauelemente und deren formschlüssige Aufnahme
in der Halterung lässt
sich der Montageaufwand deutlich reduzieren. Eventuell bei der Herstellung
der Halterung auftretende Fertigungstoleranzen sind unproblematisch,
da die Elastizität
des geschäumten
Kunststoffmaterials einen großzügigen Ausgleich
zulässt.
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Diese
und weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden nachfolgend
unter Zuhilfenahme der begleitenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Klimageräts in geöffnetem
Zustand;
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2 eine
Perspektivansicht des Klimageräts
von 1 aus anderer Richtung;
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3 eine
Perspektivansicht des Klimageräts
von 1 in geschlossenem, zusammengebautem Zustand;
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4 eine
Perspektivansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klimageräts;
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5 eine
Untersicht des Klimageräts
von 4;
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6 eine
Perspektivansicht eines geöffneten
Klimageräts
bei einer dritten Ausführungsform der
Erfindung;
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7 eine
Perspektivansicht einer Unterschale des Klimageräts von 6;
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8 eine
Perspektivansicht der Innenseite einer Oberschale des Klimageräts von 6;
und
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9 ein
Funktionsschema eines bekannten Kühlkreislaufs.
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Die 1 bis 3 zeigen
Perspektivansichten einer ersten Ausführungsform der Erfindung in
unterschiedlichen Zusammenbauzuständen. Da weiter oben bereits
allgemein ein Kühlkreislauf
unter Bezugnahme auf die 9 erläutert wurde, werden zur Vereinfachung
die gleichen Bezugszeichen wie bei 9 verwendet.
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In
einer einen Teil einer erfindungsgemäßen Halterung bildenden Unterschale 20 sind
wesentliche Komponenten (Bauelemente) des Kühlkreislaufs in mehrere Ausnehmungen 2l.
bzw. Vertiefungen oder Führungen
eingesteckt. Zu den Komponenten des Kühlkreislaufs gehören insbesondere
ein zum Verdichten des Kältemittels
dienender Kompressor 1, ein als Verflüssiger (Kondensator) 3 dienender
Wärmetauscher,
ein Verflüssiger-Gebläse 4,
ein Verdampfer-Gebläse 10 und
eine Drossel B. Ein für
die Funktion des Klimageräts
erforderlicher, als Verdampfer (entsprechend Bezugszeichen 9 in 9) dienender
Wärmetauscher
ist in den 1 bis 3 nicht
dargestellt. Er ist in einer Verdampfer-Ausnehmung 22 zu
platzieren. Vor dem Verdampfer kann ein Filter 13 zur Reinigung
der über einen
Raumlufteinlass 11 angesaugten Raumluft angeordnet werden.
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Hinsichtlich
der an sich bekannten Funktionsweise des Klimageräts sei auf
die obige Beschreibung in Zusammenhang mit 9 verwiesen.
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Die
beiden Lüfterräder des
Verflüssiger-Gebläses 4 und
des Verdampfer-Gebläses 10 werden durch
einen gemeinsamen Antrieb 23 angetrieben.
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Wie 3 zeigt,
ist auf der Unterschale 20 eine Oberschale 24 positioniert,
in die ein als Anschlussschale 25 dienendes weiteres Schalenelement
eingesetzt ist. Die Schalen 20, 24, 25 sind
aus einem geschäumten
Kunststoffmaterial, vorzugsweise aus expandiertem Polypropylen EPP,
hergestellt. Jedoch können
auch andere geschäumte
Kunststoffmaterialien zur Anwendung kommen, sofern sie die erforderliche
Festigkeit, Dichtheitsanforderung (für Wasser und Luft) und Passgenauigkeit
gewährleisten.
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Die
Schalenelemente 20, 24 und 25 sind derart
ineinander gepasst, dass sie zusammen einen geschlossenen Gehäusekasten
bilden, wie 3 zeigt. Auf diese Weise muss
das Klimagerät
nicht in konventioneller Weise in einem Gehäusekasten aus Blech oder aus
blechähnlichen
Kunststoffwänden
untergebracht werden. Die Schalen 20, 24 und 25 übernehmen
die Gehäusefunktion
vollständig,
wobei die Anschlussschale 25 nicht unbedingt als Halterung dienen
muss.
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Weiterhin
dienen insbesondere die Unterschale 20 und die Oberschale 24 als
Halterung für
die Komponenten des Kühlkreislaufs.
Wie oben bereits anhand von 1 gezeigt,
sind die einzelnen Komponenten in die jeweiligen Ausnehmungen 21, 22 der Unterschale 20 eingesteckt.
Die Oberschale 24 weist entsprechend passende Ausnehmungen
auf, so dass die Oberschale 24 auf die Unterschale 20 aufgesetzt
werden kann und dadurch die Bauelemente jeweils in ihrer endgültigen Funktionsstellung
gehalten werden.
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Um
eine zuverlässige
Verbindung wenigstens zwischen der Unterschale 20 und der
Oberschale 24 zu erreichen, sind jeweils Rasteinrichtungen
in Form von Nuten 26 und die Zungen 27 am Rand
der Schalen 20, 24 vorgesehen. Die Nuten 26 und
Zungen 27 sind so gestaltet, dass eine Zunge 27 von
einer Schale in die Nut 26 der anderen Schale eingreifen
kann. Da das Schaumstoffmaterial elastisch ist, federn die Zungen 27 in
die zugehörigen
Nuten 26 ein, so dass die Unterschale 20 schließlich mit
der Oberschale 24 formschlüssig verbunden ist. Sofern erforderlich,
kann dieser Zustand durch weitere Sicherungselemente gesichert werden,
wie später noch
erläutert
wird.
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Die
in die Oberschale 24 eingesetzte Anschlussschale 25 weist
drei als Raumluftauslass 12 dienende, in 3 gezeigte Öffnungen
auf, durch die die von dem Verdampfer 9 gekühlte Luft
durch das Verdampfer-Gebläse 10 in
den zu kühlenden
Raum geblasen werden kann. An die Raumluftauslässe 12 können z.
B. auch schlauchförmige
Kaltluftleitungen angeschlossen werden.
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In
der Unterschale 20 ist vor dem Verflüssiger 3 ein in den 1 bis 3 nicht
dargestellter Umgebungslufteinlass 5 ausgebildet, so dass
zur Wärmeabfuhr
benötigte
Umgebungsluft über
den Boden der Unterschale 20 durch das Verflüssiger-Gebläse 4 angesaugt
und durch den Verflüssiger 3 geführt werden
kann. Die von dem Verflüssiger 3 erwärmte Umgebungsluft
kann dann über
einen ebenfalls in den Figuren nicht erkennbaren, unterhalb des Lüfterrades
des Verflüssiger-Gebläses 4 vorgesehenen
Umgebungsluftauslass 6 nach unten ausgeblasen werden.
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Der
Antriebsmotor 23 für
die beiden Gebläse 4, 10 ist
an einer Stützwand 28 befestigt,
die ebenfalls zwischen der Unterschale 20 und der Oberschale 24 gehalten
wird.
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Zwischen
der Verdampfer-Ausnehmung 22 und dem Lüfterrad des Verdampfer-Gebläses 10 ist eine
Wandung der Unterschale 20 in Form einer Einsaugdüse 29 gestaltet,
um den Luftdurchtritt strömungsmäßig möglichst
wenig zu beeinträchtigen.
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In
den 4 und 5 ist eine Perspektiv- bzw.
Untersicht einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung gezeigt. Zur Vereinfachung werden die gleichen Bezugszeichen
wie bei den 1 bis 3 und der 9 verwendet,
obwohl einzelne Bauelemente eine abweichende Gestaltung aufweisen
können.
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Im
Unterschied zu der in den 1 bis 3 gezeigten
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Klimageräts werden
bei der zweiten Ausführungsform
die Unterschale 20 und die Oberschale 24 durch nicht
dargestellte Bänder
zusammengehalten, die in entsprechende Bänderführungen 30 eingesetzt
werden können, die
auf den Außenseiten
der Schalen 20, 24 ausgebildet sind. Bei den Bändern kann
es sich um Kunststoff- oder Metallbänder handeln, die leicht montierbar
und hinsichtlich ihrer Länge
einstellbar sein sollten.
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Mit
den Bändern
ist es möglich,
das gesamte Gerät
auf einer Bodenplatte z. B. eines Reisemobils zu befestigen. Auf
der Bodenplatte können
entsprechende Haltewinkel vorgesehen sein.
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In 5 sind
ergänzend
auch noch der Umgebungslufteinlass 5 und der Umgebungsluftauslass 6 an
der Unterseite der Unterschale 20 zu erkennen.
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Mit
Bezugszeichen 31 ist ein optionales Blech an der Unterseite
der Unterschale 20 gekennzeichnet, das von außen an die
Unterschale 20 geschraubt werden kann, um den darüber angeordneten
Kompressor 1 zusätzlich
zu fixieren. Diese zusätzliche
Befestigung des Kompressors 1 kann erforderlich sein, wenn
es technisch schwierig sein sollte, den Kompressor 1 im
Inneren der Unterschale ausreichend durch das geschäumte Kunststoffmaterial zu
halten.
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In
den 6 bis 8 wird eine dritte Ausführungsform
der Erfindung gezeigt, bei der das der Erfindung zugrunde liegende
Prinzip beibehalten ist. Lediglich die Gestaltung und Anordnung
der einzelnen Bauelemente des Kühlkreislaufes
wurde geändert.
Zur Vereinfachung werden jedoch auch hier die bisher verwendeten
Bezugszeichen beibehalten.
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7 zeigt
die Unterschale 20 aus expandiertem Polpropylen EPP mit
den verschiedenen Ausnehmungen, in die die Bauelemente eingesteckt werden
können.
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Dementsprechend
zeigt 8 die Innenansicht der Oberschale 24 mit
den korrespondierenden Ausnehmungen.
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In
die Unterschale 20 sind das Verflüssiger-Gebläse 4 und das Verdampfer-Gebläse 10 in Form
von Radiallüftern
eingesetzt. Weiterhin ist ein Kompressor 1 vorgesehen.
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Der
Verflüssiger 3 ist
nur schematisch dargestellt und bildet einen Teil einer gekrümmten Wandung
des Geräts.
Die Umgebungsluft kann über
den nach außen
gerichteten Umgebungslufteinlass 5 angesaugt, durch den
Verflüssiger 3 geführt und über das
Verflüssiger-Gebläse 4 und
den Umgebungsluftauslass 6 wieder nach unten ausgeführt werden.
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Auf
der von der Verflüssiger-Seite
getrennten Verdampfer-Seite ist ein Wärmetauscher in Form eines schematisch
dargestellten Verdampfers 9 derart eingesetzt, dass er
einen Teil einer Wandung des Klimageräts bildet. Vor dem Verdampfer 9 kann
ein Filter 13 angeordnet werden. Die zu kühlende Raumluft
wird über
den Raumlufteinlass 11 und das Filter 13 durch
den Verdampfer 9 aufgrund der Wirkung des Verdampfer-Gebläses 10 angesaugt.
Sie strömt über die
Einsaugdüse 29 durch
das Verdampfer-Gebläse 10 und
wird als gekühlte
Luft über
den Raumluftauslass 12 ausgeblasen. Die Einsaugdüse 29 kann
ebenfalls als Frästeil
oder Pressteil aus expandiertem Polypropylen hergestellt werden.
Auch auf der Oberseite des Verflüssiger-Gebläses 4 muss eine
der Einsaugdüse 29 entsprechende
Einlaufdüse 29a platziert
werden.
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Die
Luftführungswege
im Inneren der Unterschale 20 und der Oberschale 24 sind
derart voneinander abgetrennt, dass keine Luft aus dem Verflüssiger-Bereich
(rechter Teil von 6) zu dem Verdampfer-Bereich
(linker Teil von 6) und umgekehrt gelangen kann.
Vielmehr gewährt
das geschäumte
Kunststoffmaterial eine hervorragende Wärmedämmung zwischen den in dem Klimagerät herrschenden
unterschiedlichen Temperaturbereichen.
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In
die Schalen 20, 24 können weitere Bauelemente, wie
z.B. Betriebskondensatoren 32 für den Kompressor 1,
eine elektrische Drossel 33 für den Verdichter oder elektrische
Kondensatoren 34 für
die Gebläse 4, 10 eingesetzt
werden.
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In
den 6 bis 8 sind Nuten 35 erkennbar,
die in der Unterschale 20 oder der Oberschale 24 ausgebildet
sind. In die Nuten 35 können Dämpfungselemente
eingesetzt werden, mit denen der an der entsprechenden Stelle anzuordnende Kompressor 1 gegenüber den
Schalen 20, 24 schwingungsentkoppelt wird. Auf
diese Weise wird der Kompressor 1 in den Schalen 20, 24 schwingungsgedämpft gelagert,
so dass der vom Kompressor 1 erzeugte Schall gemindert
werden kann. Als Dämpfungsmaterialien
zum Einsetzen in die Nuten 35 eignen sich z. B. Streifen,
Blöcke
oder Keile aus PU oder ähnlichen
Materialien.
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Die
Erfindung wurde oben anhand eines Klimageräts zum Kühlen eines Raumes beschrieben. Bei
einer besonders vorteilhaften Weiterentwicklung der Erfindung kann
jedoch das Klimagerät
wahlweise auch noch als Raumheizung genutzt werden. Für diesen
Zweck ist eine geeignete Ventileinrichtung, z. B. ein 4-Wege-Ventil, in dem Klimagerät vorgesehen, mit
dem der Kältemittelkreislauf
umgekehrt werden kann. Das bedeutet, dass sich die Strömung des
Kältemittels
durch die Wärmetauscher
(Verflüssiger 3, Verdampfer 9)
je nach Stellung der Ventileinrichtung umkehren lässt, so
dass die beiden Wärmetauscher ihre
Funktion wechseln. Auf diese Weise ist es möglich, der Umgebung über den
von der Umgebungsluft durchströmten
Wärmetauscher
(jetzt: Verdampfer 3) Wärme
zu entziehen und an die Raumluft über den jetzt als Verflüssiger arbeitenden
Wärmetauscher 9 abzugeben.
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Mit
Hilfe von einfachen Bauelementen, wie z. B. der oben beschriebenen
Ventileinrichtung und zusätzlichen
Rückschlagventilen,
Leitungen und Drosseln ist es somit sehr einfach möglich, das
zunächst als
reine Klimaanlage konzipierte Klimagerät auch noch mit einer Wärmepumpenfunktion
zum Beheizen des Raumes auszustatten. Das Klimagerät eignet sich
dann in hervorragender Weise zum Einbau in Reisemobilen, Wohnwagen,
kleinen Hütten
und z. B. Booten.