DE20310394U1 - Umhausung für eine Klimaanlage - Google Patents
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Description
Umhausung für eine Klimaanlage
Die Erfindung betrifft eine Umhausung, die als Gehäuse für eine Klimaanlage ausgelegt ist. Die Umhausung nimmt dabei insbesondere den Verdampfer und das das Ausströmen von .Kaltluft bewirkende Gebläse der Klimaanlage auf. Derartige Umhausungen werden für Klimaanlagen vorgesehen, wenn die Klimaanlage als kompakter, einzelner Baukörper vorhanden sein soll. Sofern eine Klimaanlage in einem Fahrzeug vorgesehen werden soll, können die Komponenten der Klimaanlage im Fahrgastraum, Führerhausraum oder beispielsweise im Motorraum eingebaut werden.
STAND DER TECHNIK
Sofern das Führerhaus oder der Fahrgastraum von Fahrzeugen aller Art, wie zum Beispiel Traktoren, Gabelstapler, Lastkraftwagen, Personenkraftwagen, Omnibussen usw. klimatisiert werden soll, wird die zur Klimatisierung vorgesehene Klimaanlage in einem Gehäuse platziert. Dieses Gehäuse, das heißt die Umhausung der Klimaanlage, wird, um den Nutzraum der Fahrzeuge aller Art nicht zu beeinträchtigen, im Führerhaus, Fahrgastraum oder Motorraum platziert. Bei bekannten Umhausungen in Form von Stahlblechoder Spritzguss-Gehäusen dringen die Geräusche des bei der 0 Klimaanlage vorhandenen Gebläses praktisch ungedämmt in das Führerhaus, was vom Fahrer oder den im Führerhaus oder Fahrgastraum sitzenden Personen als äußerst störend empfunden wird.
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04. Juli 2003
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Ausgehend von diesem vorbekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine in dem Fahrgastraum, Führerhaus oder Motorraum von Fahrzeugen aller Art platzierbare Klimaanlage anzugeben, die von den Insassen solcher Fahrzeugräume als möglichst wenig störend empfunden wird.
Diese Erfindung ist durch die Merkmale des Hauptanspruchs gegeben. Sinnvolle Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von sich an den Hauptanspruch anschließenden weiteren Ansprüchen.
Die erfindungsgemäße Klimaanlage besitzt eine als Gehäuse ausgebildete Umhausung, die aus expandierendem Kunststoff, wie insbesondere aus expandierendem Polypropylen, besteht. Zusätzlich ist in dem Bodenbereich, auf der Innenseite des Gehäuses eine kondenswasserdichte Beschichtung vorgesehen.
Außerdem führt aus dem Bodenbereich mindestens ein Auslasskanal aus dem Gehäuse heraus.
Durch die Verwendung dieses spezifisch leichten, schäumbaren Kunststoffes besitzt das Gehäuse eine hohe Schalldämmung.
Die durch das Gebläse der Klimaanlage verursachten Geräusche werden stark gedämpft, so dass sie von dem Fahrer beziehungsweise Insassen der Fahrgast- beziehungsweise Fahrerkabine nicht mehr als störend empfunden werden. Da der verwendete Kunststoff im Gegensatz zu den im Stand der Technik verwendeten Stahlblech- oder Kunststoff-Materialien nicht ausreichend kondenswasserdicht ist und daher das beim Abkühlen der Warmluft am Verdampfer der Klimaanlage anfallende Kondenswasser in die Gehäusewandung hinein und durch dieselbe hindurchdringen könnte, ist auf der Innenseite des Gehäuses, im Bodenbereich, und zwar dort, wo
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das Kondenswasser anfallen kann, eine wasserdichte Beschichtung vorhanden. Diese Beschichtung besteht nach einem auch in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Kautschuk-Material.
Das geringe spezifische Gewicht des verwendeten Kunststoffs für die Umhausung der Klimaanlage erlaubt es, Gehäuse herzustellen, die gegenüber vergleichbaren Gehäusen aus Stahlblech um zirka 80 Prozent und gegenüber Kunststoff-Spritzgussgehäusen um zirka 35 Prozent leichter sind. Dieses vergleichbar geringere Gewicht derartiger Klimaanlagen trägt zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs der entsprechenden Fahrzeuge bei. Kostenmäßig günstig erweist sich auch die durch das geringe Gewicht der Gehäuse erforderliche vergleichbar konstruktiv leichtere Aufhängekonstruktion solcher Klimaanlagen in Fahrgas träumen. Aufgrund des geringen Gewichts bietet es sich an, solche Klimaanlagen insbesondere im Deckenbereich von Fahrgasträumen beziehungsweise Fahrerkabinen anzuordnen und damit an Orten, wo sie den Insassen derartiger Fahrräume platzmäßig nicht im Wege stehen.
Die erfindungsgemäßen Gehäuse haben den weiteren Vorteil, dass sie im Gegensatz zu Stahlblech- oder Kunststoffspritzgussgehäusen beim Zerbrechen keine Splitter oder scharfkantigen Spitzen erzeugen, welche die Personen des Fahrgastraumes verletzen könnten. Die erfindungsgemäßen Gehäuse verringern damit die Verletzungsgefahr für die Insassen der Räume, in denen die Klimaanlagen montiert sind.
Günstig wirkt sich auch die hohe Wärmedämmung der erfindungsgemäßen Gehäuse insofern aus, als sie der Aufwärmung der Klimaanlage durch Sonneneinstrahlung oder
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durch von Motoren oder Getrieben erzeugter Abwärme entgegenwirken. Dies erhöht den Wirkungsgrad der Klimaanlage und führt außerdem durch den Wegfall entsprechender Gehäuseisolierungen zu einer zusätzlichen Kosteneinsparung.
Das erfindungsgemäße Gehäuse kann in vorteilhafter Weise aus zumindest zwei Gehäuseteilen, einem Unterteil und einem Oberteil, zusammengesetzt werden. Diese beiden Gehäuseteile können ineinandersteckbar ausgebildet, d.h. ausgeformt sein.
Dadurch kann auf eine gegenseitige Verschraubung der beiden Gehäuseteile verzichtet werden.
Zum Abführen des Kondenswassers aus dem Bodenbereich des Gehäuses nach außen kann in der Gehäusewandung ein Auslaufstutzen eingesetzt sein, der beim Ausschäumvorgang und damit beim Herstellen der Gehäusewandung in die entsprechenden Formen eingesetzt wird. Dieser Auslaufstutzen ist auf der Innenseite des Gehäuses wasserdicht mit der dort vorhandenen Beschichtung verbunden, so dass kein Kondenswasser längs der Außenseite des AuslaufStutzens in die Gehäusewand eindringen kann.
Sofern der beziehungsweise die Auslaufstutzen nicht vollständig die Wand durchdringen, sondern beispielsweise nur, was in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt ist, im äußeren Wandbereich vorhanden ist, kann in jedem Auslaufstutzen ein Röhrchen stecken, das den betreffenden Auslaufstutzen wasserdicht beziehungsweise kondenswasserdicht mit der auf der Innenseite des Gehäuses vorhandenen Beschichtung verbindet.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den in den Ansprüchen ferner angegebenen Merkmalen sowie den nachstehenden Ausführungsbeispielen zu entnehmen. 35
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen unteren Eckbereich eines Umhausungs-Gehäuses für eine Klimaanlage nach der Erfindung,
Fig. 2 eine zu Fig. 1 vergleichbare Darstellung eines anderen Umhausungs-Gehäuses nach der Erfindung.
WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
Von einem Gehäuse 10 ist eine untere Gehäuseecke dargestellt. Das Gehäuse 10 umhaust eine Klimaanlage, die im Deckenbereich einer Fahrerkabine eines Traktors platziert ist.
Das Gehäuse 10 besteht aus einem Gehäuse-Unterteil 12 und einem in der Zeichnung nicht dargestellten Gehäuse-Oberteil. Das Unterteil 12 und das Oberteil sind so ausgeformt, dass sie ausreichend fest aufeinandergesteckt werden können. Eine Verschraubung der beiden Teile ist dadurch nicht erforderlich.
Das Gehäuse 10 und seine beiden Teile, das Gehäuse-Unterteil 12 und das Gehäuse-Oberteil, sind aus expandierendem Polypropylen (EPP) hergestellt. Die Schäumung dieses Polypropylens kann in unterschiedlichen Dichtebereichen liegen.
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Die Innenseite 14 des Gehäuses 10 ist formmäßig den Konstruktionsteilen der Klimaanlage, im vorliegenden Fall zumindest der Form des Verdampfers und des Gebläses, passgenau angepasst, so dass diese Konstruktionsteile in die Gehäusewand 16 des Gehäuses 10 formschlüssig eingesteckt werden können. Der Verdampfer und das Gebläse müssen dadurch nicht an der Gehäusewand 16 oder am Boden 18 des Gehäuses 10 angeschraubt werden.
Auf der Innenseite 14 der Wand 16, und dort im Bereich des Bodens 18 vom Unterteil 12, ist eine Beschichtung 20 aus im vorliegenden Fall Kautschuk aufgebracht.
Aus einer im Boden 18 eingeformten Bodenrinne 22, in der sich das am Verdampfer anfallende Kondenswasser sammelt, führt ein Ausflusskanal 26 durch die Wand 16 nach außen aus dem Gehäuse 10 heraus. Die Beschichtung 20 reicht so weit an der Innenseite 14 der Wand 16 nach oben, dass die Beschichtung 2 0 oberhalb des maximal möglichen Kondenswasser-Spiegels 24 endet. Der Ausflusskanal 2 6 wird im äußeren Bereich der Wand 16 durch einen rohrförmigen Auslass-Stutzen 2 8 gebildet, der mittels eines umlaufenden Kragens 30 fest in der Wand 16 einsitzt. In dem Auslass-Stutzen 28 ist ein Röhrchen 32 eingesetzt, das mit seinem - in Fig. 1 linken inneren Ende - wasserdicht an der Beschichtung 2 0 angeschlossen ist. In der Bodenrinne 22 gesammeltes Kondenswasser kann dadurch nicht an der Außenseite des Röhrchens 32 entlang in die Wand 16 eindringen.
Das Röhrchen 32 besteht im vorliegenden Fall aus Aluminium; es kann aber auch aus einem Kunststoff oder einem sonstigen geeigneten, korrosionsfesten und wasserdichten Werkstoff bestehen. Der beziehungsweise die Auslass-Stutzen 28 bestehen im vorliegenden Fall aus Polypropylen.
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Das in Fig. 2 dargestellte Gehäuse 10.2 unterscheidet sich von dem in Fig. 1 dargestellten Gehäuse 10 insoweit, als ein Auslass-Stutzen 28.2 vollständig durch die Wand 16 hindurch reicht, so dass das innere Ende des Auslass-Stutzens 28.2 05 unmittelbar mit der Beschichtung 2 0 wasserdicht verbunden ist. Auf ein bei dem Gehäuse 10 vorhandenes Röhrchen 32 kann in diesem Fall verzichtet werden.
Claims (10)
1. Umhausung als Gehäuse (10, 10.2) für eine Klimaanlage, insbesondere für den Verdampfer und das das Ausströmen von Kaltluft bewirkende Gehäuse der Klimaanlage, dadurch gekennzeichnet, dass
- das Gehäuse (10, 10.2) aus expandierendem Kunststoff, wie insbesondere aus expandierendem Polypropylen (EPP) besteht,
- eine kondenswasserdichte Beschichtung (20) im Bodenbereich, auf der Innenseite (14) des Gehäuses (10, 10.2) vorhanden ist,
- mindestens ein Auslaufkanal (26) in diesem Bodenbereich des Gehäuses (10, 10. 2) vorhanden ist.
2. Umhausung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
- das Gehäuse (10, 10.2) aus zumindest zwei Gehäuseteilen, einem Unterteil (16) und einem Oberteil, besteht.
3. Umhausung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
- die Gehäuseteile zumindest bereichsweise formschlüssig aneinandersteckbar sind.
4. Umhausung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
- mindestens ein Auslaufkanal (28, 28.2) als Auslasskanal (26) in der Gehäusewand (16) einsitzt.
5. Umhausung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
- das innere Ende des Auslass-Stutzens (28, 28.2) unmittelbar oder mittelbar wasserdicht an der wasserdichten Beschichtung (20) angeschlossen ist.
6. Umhausung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
- das Ende eines in dem Auslass-Stutzen (28) einsitzenden Röhrchens (32) an der wasserdichten Beschichtung (20) angeschlossen ist.
7. Umhausung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
- das Ende des Auslass-Stutzens (28.2) an der wasserdichten Beschichtung (20) angeschlossen ist.
8. Umhausung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
- die Beschichtung (20) aus einem Kautschukmaterial besteht.
9. Umhausung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
- die Umhausung in der Kabine von Fahrzeugen aller Art platzierbar ist.
10. Umhausung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
- die Umhausung im Deckenbereich der Kabine platzierbar ist.
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