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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein mobile elektronische Geräte, und
speziell Audiogeräte
zum Einsatz bei Motorrädern.
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Radios
oder andere Audiogeräte
können
das Fahrvergnügen
bei Motorrädern
erhöhen.
Allerdings weisen Motorräder
einen begrenzten Raum für
Zusatzgeräte
wie beispielsweise Radios auf. Darüber hinaus müssen die
Zusatzgeräte
so gehaltert werden, dass das Benutzer ausreichenden Zugriff hat, ohne
seine Fähigkeit
zum Kontrollieren des Motorrads zu beeinträchtigen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Elektronikgerät, das speziell zum Einsatz
bei einem Motorrad ausgebildet ist, das eine Lenkerkonsole aufweist. Das
Elektronikgerät
weist ein Gehäuse
auf, das an der Konsole angebracht ist. Das Elektronikgerät weist
weiterhin mehrere Steuerungen auf dem Gehäuse auf, die so betätigbar sind,
dass das Elektronikgerät
gesteuert wird, wobei die meisten Steuerungen an der linken Seite
des Gehäuses
angeordnet sind. Bei einer Ausführungsform
weist das Elektronikgerät
eine Anzeige in der Mitte auf. Das Anordnen der meisten Steuerungen
auf der linken Seite erleichtert die Betätigung der Steuerungen durch
die linke Hand des Benutzers, ohne dass die Erkennbarkeit der Anzeige
eingeschränkt
wird, und ohne dass es erforderlich ist, dass die rechte Hand des
Benutzers von dem Gasgriff entfernt wird.
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Bei
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung weist das Elektronikgerät einen
Flansch auf, der sich von dem Gehäuse oberhalb der Steuervorrichtungen
erstreckt. Der Flansch stützt
die Finger des Benutzers ab (beispielsweise bei der linken Hand des
Benutzers), ermöglicht
jedoch einen Zugriff auf die Steuervorrichtungen durch den Daumen
des Benutzers.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung weist das Elektronikgerät ein abnehmbares
Montagesystem auf. Das abnehmbare Montagesystem weist eine erste
Stütze
auf, die mit dem Motorrad verbunden ist, sowie eine zweite Stütze, die
mit dem Elektronikgerät
verbunden ist, und lösbar
mit der ersten Stütze
verbunden ist. Eine Drehung der zweiten Stütze gegenüber der ersten Stütze löst die zweite Stütze von
der ersten Stütze.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung ist das Elektronikgerät an der
Motorradkonsole unter Verwendung eines einzigartigen Verfahrens
angebracht. Das Verfahren umfasst eine erste Konsolenschraube von
der Konsole zu entfernen, eine Stütze in der Nähe der Konsole
anzuordnen, und eine zweite Konsolenschraube durch die Stütze hindurchzuführen, um
die Stütze
an der Konsole anzubringen. Das Verfahren umfasst weiterhin, das
Elektronikgerät an
der Stütze
anzubringen.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert, aus
welchen sich weitere Vorteile und Merkmale ergeben. Es zeigt:
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1 eine Perspektivansicht
eines Abschnitts eines Motorrads mit einem elektronischen Gerät gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 eine Vorderansicht des
elektronischen Geräts
von 1;
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3 eine Perspektivansicht
eines Abschnitts einer Montagestütze,
die das elektronische Gerät
von 1 haltert;
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4 eine Seitenansicht des
elektronischen Geräts
von 1 in einer ersten
Position;
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5 eine Perspektivansicht
der Montagestütze
von 3;
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6 eine Aufsicht auf die
Montagestütze von 5;
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7 eine Schnittansicht der
Montagestütze entlang
der Linie 7-7 von 6;
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8 eine ähnliche Schnittansicht wie 7, welche die obere Stütze der
Montagestütze zeigt,
die relativ zur unteren Stütze
der Montagestütze
gedreht wurde;
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9 eine Perspektivansicht
des Motorrads, wobei die obere Stütze und das elektronische Gerät außer Eingriff
stehen; und
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10 ein Blockschaltbild,
welches die Funktionen eines Radios erläutert, das gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgebildet ist.
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Bevor
eine Ausführungsform
der Erfindung im Einzelnen erläutert
wird, wird darauf hingewiesen, dass die Erfindung in ihrem Einsatz
nicht an die konstruktiven Einzelheiten und die Anordnung der Bauteile
beschränkt
ist, die in der folgenden Beschreibung angegeben oder in den Zeichnungen
dargestellt sind. Die Erfindung kann durch andere Ausführungsformen
verwirklicht werden, und kann auf verschiedene Arten und Weisen
in die Praxis umgesetzt oder ausgeführt werden. Weiterhin wird
darauf hingewiesen, dass die hier verwendeten Begriffe dem Zweck
der Beschreibung dienen, jedoch nicht einschränkend verstanden werden sollen.
Der Verwendung von "enthalten" und "aufweisen" und deren Variationen
sollen die danach angegebenen Gegenstände und deren Äquivalente
umfassen, sowie zusätzliche
Gegenstände.
Die Verwendung von "bestehend
aus" und entsprechender
Variationen sollen nur die nachstehend angegebenen Gegenstände umfassen.
Die Verwendung von Buchstaben zum Bezeichnen von Elementen eines
Verfahrens oder eines Prozesses dient nur zum Identifizieren, und
soll nicht angeben, dass die Elemente in einer bestimmten Reihenfolge
durchgeführt
werden sollen.
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1 zeigt ein Motorrad 10,
das ein elektronisches Gerät
gemäß der vorliegenden
Erfindung aufweist. Das Motorrad 10 weist einen Lenker 20 auf, und
das elektronische Gerät,
beispielsweise ein Radio 25, ist an dem Motorrad 10 angebracht.
Bevor die bevorzugte Ausführungsform
im Einzelnen geschildert wird, wird darauf hingewiesen, dass der
hier verwendete Begriff "elektronisches
Gerät" viele zahlreiche
Geräte
umfassen soll (beispielsweise CD-Abspielgerät, MP3-Abspielgerät, Kassettenbandabspielgerät, Abspielgerät für digitale
Videodisketten, Radio, usw.). So wird zwar die bevorzugte Ausführungsform
so beschrieben, dass sie ein Radio 25 und Lautsprecher 30 aufweist,
jedoch wissen Fachleute auf diesem Gebiet, dass viele andere elektronische Geräte bei der
vorliegenden Erfindung anstelle des Radios 25 und der Lautsprecher 30 eingesetzt
werden können.
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Der
Lenker 20 weist zwei Handgriffe 35 auf, die für verschiedene
Steuerungen sorgen, die für
den Betrieb des Motorrads erforderlich sind. So enthält beispielsweise
der rechte Handgriff die Gassteuerung und kann Druckknöpfe 36 für Abbiegesignale oder
eine Hupe aufweisen. Weiterhin dreht sich der Lenker 20 um
die Lenkkopfachse, um das Vorderrad zu drehen, und um das Motorrad
zu lenken. Eine Montagestütze 37 (die
nachstehend genau erläutert wird)
sorgt für
die Anbringung des Radios 25 und der Lautsprecher 30 an
dem Lenker 20 zwischen den Handgriffen 35.
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In 2 erläutert eine Vorderansicht des
Radios 25 den Ort der Lautsprecher 30 und der
Radiosteuervorrichtung 38. Das Radio 25 und die
Lautsprecher 30 sind im Wesentlichen in einem Gehäuse aufgenommen,
das einen linken Abschnitt 45, einen rechten Abschnitt 50 und
einen oberen Abschnitt 55 aufweist. Das Motorrad 10 weist
eine Längsachse 48 auf,
die in Querrichtung zentriert auf dem Motorrad 10 verläuft. Die
Längsachse 48 legt
eine linke und eine rechte Seite des Motorrads fest. Ein Lautsprecher 30 ist
jeweils an der linken bzw. rechten Seite 45 bzw. 50 angeordnet,
damit das Radio 25 einen Stereoeffekt erzeugt. Eine Anzeige 60 ist
in der Nähe
des Zentrums des Gehäuses 40 vorgesehen,
während die
meisten Steuervorrichtungen 38 im linken Abschnitt 45 des
Gehäuses 40 vorgesehen
sind.
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Während des
Betriebs des Motorrads 10 ist es wünschenswert, dass der Benutzer
die Steuerung des Gasdrehgriffs beibehält, um die Geschwindigkeit des
Motorrads 10 zu steuern. Daher kann der Benutzer normalerweise
nicht seine rechte Hand vom Handgriff 35 abnehmen, ohne
dass die Geschwindigkeit abnimmt. Es ist daher wünschenswert, dass sämtliche
Radiosteuervorrichtungen 38 leicht mit der linken Hand
des Benutzers betätigt
werden können. Durch
Anordnen der meisten der Steuerungen 38 im linken Abschnitt 45 des
Gehäuses 40 kann
ein Benutzer die Steuervorrichtungen 38 betätigen, ohne
die Sicht auf die zentrale Anzeige 40 zu verdecken. Weiterhin
sind die wenigen Steuervorrichtungen 38, die sich im rechten
Abschnitt 50 des Gehäuses 40 befinden,
in einer Reihe neben dem oberen Abschnitt 55 des Radios 25 angeordnet,
damit der Benutzer sie mit seiner linken Hand betätigen kann,
ohne die Anzeige 60 zu versperren.
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Wie
am deutlichsten aus 4 hervorgeht, weist
die Oberseite 55 des Gehäuses 40 einen Flansch 62 auf,
der eine bequeme Stütze
für die
Finger des Benutzers bietet, während
der Benutzer die Steuervorrichtungen 38 bedient. Hierdurch
kann der Benutzer die Hand ruhig halten, während die Steuervorrichtung 38 betätigt wird,
wodurch die Feinmotorik des Daumens des Benutzers verbessert wird.
Die Positionen der Steuervorrichtungen 38 ermöglichen es
dem Benutzer, seine linken Finger auf dem Flansch 62 anzuordnen,
während
er die Steuervorrichtungen 38 mit dem linken Daumen betätigt.
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Zwar
können
viele unterschiedliche Steuervorrichtungen 38 vorgesehen
sein, jedoch weist das in 2 gezeigte
Radio 25 einen Stummschaltknopf 65 auf, eine Aufwärts/Abwärts-Steuerung 70,
eine Stromversorgungssteuerung 75, eine Betriebsartsteuerung 80,
und für
Anzeigeknöpfe 85.
Die am häufigsten
eingesetzten Steuervorrichtungen, nämlich die Stromversorgungssteuerung 75 und
die Aufwärts/Abwärts-Steuerungen 70,
sind im oberen Teil des linken Abschnitts 45 des Gehäu ses 40 angebracht.
Die am zweithäufigsten
verwendeten Knöpfe, nämlich die
Anzeigeknöpfe 85,
sind unmittelbar unterhalb der Stromversorgungssteuerung 75 und
den Aufwärts/Abwärts-Knöpfen 70 im
linken Abschnitt 45 des Gehäuses 40 angeordnet.
Schließlich
sind die am wenigsten häufig
benutzten Knöpfe,
die Betriebsartsteuerung 80 und der Stummschaltknopf 65,
in dem oberen Teil des rechten Abschnitts 50 des Gehäuses 40 angeordnet.
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10 zeigt in Blockformat
den Betrieb des Radios 25 und die Funktionen der unterschiedlichen Steuervorrichtungen 38.
Wenn das Radio eingeschaltet ist und die Zündung des Motorrads eingeschaltet
ist, zeigt die Anzeige 1 die Information auf dem Niveau 1 an.
Die Anzeige für
das Niveau 1 zeigt eine Quellenauswahlliste mit vier Quellen
(FM, AM, WB oder AUX) für
die Auswahl an. Sobald eine Quelle durch Drücken des benachbarten Anzeigeknopfs 85 ausgewählt wurde,
zeigt die Anzeige 2 die Information des Niveaus 2 entsprechend
der Quellenauswahl. Die Anzeigen des Niveaus 2 unterscheiden sich
abhängig
von der Quelle. Die Anzeigen des Niveaus 2 für FM und
AM umfassen eine Lautstärkeauswahl,
eine Abstimmauswahl, eine Suchauswahl, und eine Auswahl für Voreingestellt
bzw. Suchlauf (PRS/SCN). Die Auswahl von Lautstärke, Abstimmung oder Suchen
aktiviert den Kippschalter 70, damit der Benutzer die gewünschte Einstellung
steuern kann. Ein einmaliges, schnelles Drücken auf die Auswahl für Voreingestellt
und Suchlauf stellt die Anzeige 60 auf das Niveau 2A um,
bei welcher eine Liste vorprogrammierter Frequenzvoreinstellungen
angezeigt wird. Der Benutzer kann eine gewünschte Frequenz dadurch auswählen, dass
der Anzeigeknopf 85 neben der angezeigten Frequenz ausgewählt wird. Wird
das Radio ausgeschaltet, bleiben die in den Niveaus 1, 2 und 2A durchge führten Auswahlen
bestehen, wenn das Radio wieder eingeschaltet wird.
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Wenn
der Knopf für
Voreinstellung bzw. Suchlauf gedrückt wird und im Niveau 2 gehalten wird,
setzt er eine Zeitgebergesteuerte Abtastung der vorprogrammierten,
voreingestellten Stationen in Gang. Vorzugsweise stellt das System
fest, ob die Signalstärke
der voreingestellten Station ausreicht, um dort anzuhalten, anstatt
einfach sämtliche
Voreinstellungen ohne Berücksichtigung
des Bereichs zu durchlaufen. Dies verhindert ein Anhalten auf einer nur
statischen Station, die sich außerhalb
des Bereichs befindet. Befindet sich die Voreinstellung außerhalb
des Bereichs, überspringt
sie einfach die Auswahl und bewegt sich zur nächsten, voreingestellten Station.
Das Suchlaufmerkmal kann dadurch ausgeschaltet werden, dass jeder
andere Knopf auf dem Radio 25 mit Ausnahme des Stummschaltknopfs
gedrückt
wird.
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Das
Drücken
des Betriebsknopfs 80 ermöglicht es dem Benutzer, vom
Niveau 2A zum Niveau 2 zurückzukehren, und vom Niveaus 2 aus
zum Niveau 1 zurückzukehren,
um die verschiedenen Einstellungen vorzunehmen. Weiterhin ermöglicht es
das Drücken
und Festhalten des Betriebsknopfs 80 in den Niveaus 1, 2 und 2A dem
Benutzer, Zugriff auf die Funktionen des Niveaus 3 zu erlangen,
welche die Steuerungen für
Bass, Höhen
und Ein/Aus-Schalten der Lautsprecher umfasst. Ist die Zündung des
Motorrads eingeschaltet und die Stromversorgung des Radios aus,
können
verschiedene Einstellungen wie Bildschirmkontrast und Uhreinstellungen
vorgenommen werden, durch Drücken
und Halten des Betriebsknopfs 80, um diese Funktionen des
Niveaus 0 anzuzeigen. Ist die Zündung ausgeschaltet und das Radio
ebenfalls, ist die Anzeige leer. Von dieser Einstellung aus wird
der Bildschirm 60 aktiviert, um die Zeit anzugeben, wenn
jeder der Anzeigeknöpfe 38 gedrückt und
gehalten wird.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass nur einige wenige Steuervorrichtungen 38 hier
geschildert wurden. Es sind zahlreiche andere Radiosteuervorrichtungen 38 bekannt
und werden von der vorliegenden Erfindung umfasst. Weiterhin können zahlreiche
andere Radios oder elektronische Geräte an einem Motorrad unter
Verwendung der hier geschilderten Erfindung angebracht werden. Daher
ist die Erfindung nicht auf das spezielle Radio beschränkt, das
eben beschrieben wurde.
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Wie
wiederum aus 2 hervorgeht,
weist das dargestellte Radio 25 auch einen Hilfseingabeanschluss 90 und
einen Hilfsausgabeanschluss 95 auf. Der Hilfseingabeanschluss 90 ermöglicht das Anschließen eines
Eingabegeräts
an das Radio 25. So kann beispielsweise ein tragbares CD-Abspielgerät an den
Hilfseingabeanschluss 90 angeschlossen werden, damit dessen
Ausgangssignal von den Radiolautsprechern 30 abgegeben
wird. Entsprechend ermöglicht
der Hilfsausgabeanschluss 95 den Anschluss von Hilfsausgabegeräten, beispielsweise Kopfhörern. Die
Lautsprecher 30 können
dadurch ausgeschaltet werden, dass auf die Lautsprechersteuervorrichtungen
in den Funktionen des Niveaus 3 der Anzeige 60 zugegriffen
wird.
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3 ist eine Perspektivansicht
des Radios 25 von unten, woraus die Montagestütze 37 besser verständlich wird,
die das Radio 25 haltert. Die Montagestütze 35 ist an Lenkerkonsolen 110 (von
denen nur eine in 3 gezeigt
ist) über
Abstandsstücke 130 angebracht.
Die Montagestütze 37 weist
eine erste Stütze
auf, beispielsweise eine untere Stütze 115, eine zweite
Stütze,
beispielsweise eine obere Stütze 120,
und einen Schwenkanschlag 125. Die untere Stütze 115 weist
eine untere Plattform 135 und eine Schwenkstange 140 auf.
Obwohl nicht dargestellt, weist das Radio 25 Kabel auf,
die das Radio 25 mit dem elektrischen System des Motorrads 10 und
einer externen Antenne verbinden. Diese Leitungen können durch
einen typischen Stecker- und Buchsenanschluss angeschlossen werden,
der sich im Wesentlichen innerhalb des Hohlraums 148 befindet.
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Jede
der Konsolen 110 weist einen oberen Abschnitt 145 und
einen unteren Abschnitt 150 auf, die so zusammenwirken,
dass eine Bohrung 155 festgelegt wird. Die Bohrung 155 weist
solche Abmessungen auf, dass der Lenker 20 an dem gewünschten
Anbringungsort aufgenommen und eingeklemmt wird. Typischerweise
verwenden Motorräder eine
kurze Schraube, um die Konsole 110 geschlossen zu klemmen.
Zum Anbringen des Radios 25 werden längere Schrauben 157 und
Abstandsstücke 130 bei
der Konsole 110 eingesetzt.
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Das
Abstandsstück 130 sorgt
für eine
Verlängerung,
die es der unteren Plattform 135 ermöglicht, oberhalb der Konsole 110 zu
sitzen. Das Abstandsstück 130 ist
im Wesentlichen ein rohrförmiges
Teil, das sich nach oberhalb der Konsole 110 erstreckt. Die
Schraube 157 geht durch die untere Plattform 135,
das Abstandsstück 130,
und den oberen Abschnitt 145 der Konsole 110 hindurch,
bevor sie in Eingriff mit dem unteren Abschnitt 150 der
Konsole 110 gelangt. Das Anziehen der Schraube 157 befestigt
nicht nur die Konsole 110 am Lenker 20, sondern befestigt
auch die untere Plattform 135 an dem Abstandsstück 130.
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Zwar
ist ein kreisförmiges
oder rohrförmiges Abstandsstück 130 dargestellt,
jedoch erleichtert jede Form die ordnungsgemäße Positionierung der unteren
Plattform 135. Weiterhin können andere Konstruktionen
gemäß der Erfindung
eine Konsole 110 einsetzen, die einen oberen Abschnitt
und ein Abstandsstück
aufweist, die einstÜckig
ausgebildet sind. Ebenso kann das Abstandsstück 130 vereinigt mit
der unteren Plattform 135 ausgebildet sein. Es wird darauf
hingewiesen, dass 3 eine
Konsole 110 und ein Abstandsstück 130 zeigt, wobei
die zweite Konsole und das zweite Abstandsstück zur Verdeutlichung weggelassen
wurden. 2 zeigt beide Konsolen 110 in
ihrer Anbringungsposition. Andere Konstruktionen gemäß der Erfindung
können
eine einzelne Konsole 110 und ein einzelnes Abstandsstück 130 einsetzen,
um das Radio 25 oder ein anderes Gerät an dem Lenker 20 anzubringen.
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Die
untere Plattform 135 weist, wie am deutlichsten aus den 5 und 6 hervorgeht, vier Befestigungsbohrungen 160 auf,
zwei Ösen 165,
und einen Schlitz 170. Die vier Befestigungsbohrungen 160 sind
ausreichend groß,
um die Konsolenschrauben 157 aufzunehmen. Die Ösen 165 erstrecken
sich weg von der Ebene der oberen Plattform 135 in einem
Winkel von annähernd
90°, um
Halterungspunkte für
die Schwenkstange 140 zur Verfügung zu stellen. Jede Öse 165 weist
eine Bohrung 175 (5) auf,
die solche Abmessungen hat, dass die Schwenkstange 140 aufgenommen
werden kann.
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Die
Schwenkstange 140 ist eine im Wesentlichen runde Stange
oder ein rohrförmiges
Teil, die bzw. das sich zwischen den Ösen 165 erstreckt,
und eine Halterung zur Verfügung
stellt, um welche herum die obere Stütze 120 verschwenkt
werden kann. Es sind zahlreiche Verfahren zur Befestigung der Schwenkstange 140 in
ihrer Position bekannt, und werden von der Erfindung umfasst. So
kann beispielsweise eine Keilnut vorgesehen sein, die in festem
Eingriff mit der Stange 140 und den Ösen 165 steht, um
eine Drehung zu verhindern. Bei einer anderen Konstruktion befestigt
eine kleine Schraube die Stange 140 an den Ösen 165 und
verhindert eine Drehung. Bei noch anderen Konstruktionen ist die Stange 40 durch
Schweißen,
Löten,
Hartlöten,
Kleben oder auf andere Art und Weise fest an den Ösen 165 angebracht.
Alternativ kann die Stange 140 drehbar mit den Ösen 165 gekuppelt
sein.
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Der
Schlitz 170 weist, wie am deutlichsten aus den 6 und 7 hervorgeht, eine rechteckige oder ovale Öffnung auf,
die so angeordnet ist, dass sie einen Abschnitt des Schwenkanschlags 125 in bestimmten
Positionen ergreift. Die Funktion des Schlitzes 170 wird
nachstehend genauer erläutert. Eine
Durchführungsdichtung 180 ist
innerhalb des Schlitzes 170 vorgesehen, um eine weiche
Oberfläche
zur Verfügung
zu stellen, welche die erforderliche Reibung zwischen dem Schlitz 170 und
Abschnitten des Schwenkanschlags 125 aufrechterhält, wenn
sie miteinander im Eingriff stehen. Normalerweise besteht die Durchführungsdichtung 180 aus
Gummi, wobei auch andere flexible oder elastomere Materialien möglich sind.
Bei noch anderen Konstruktionen wird die Durchführungsdichtung 180 nicht
verwendet. Zwar wurde ein rechteckiger oder ovaler Schlitz 170 beschrieben,
jedoch können
auch zahlreiche andere Formen als der Schlitz 170 arbeiten.
So arbeiten beispielsweise quadratische oder rechteckige Öffnungen
als Schlitze. Weiterhin kann mehr als eine Öffnung dazu eingesetzt werden,
die Funktion des Schlitzes 170 zu übernehmen.
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Wie
am deutlichsten aus den 5 bis 8 hervorgeht, weist die obere
Stütze 120 einen
ersten und einen zweiten Klemmabschnitt 185, 190 auf,
die eine abnehmbare, C-förmige
Klemme ausbilden. Der erste Klemmenabschnitt 185 ist ein
im Wesentlichen L-förmiges
Teil, das Montagezungen 195 auf einem Schenkel und Schwenkzungen 200 auf
dem anderen Schenkel aufweist. Die Montagezungen 125 berühren das
Gehäuse 40 des
Radios 25 oder eines anderen Geräts, und sorgen für einen
bequemen Anbringungsort. Schrauben oder andere Befestigungsmittel erstrecken
sich durch Befestigungsbohrungen 203 in den Montagezungen 135 und
stehen im Eingriff mit dem Gehäuse
40, um dieses fest an dem ersten Klemmabschnitt 185 zu
befestigen. Die Schwenkzunge 200 weist einen bogenartig
gekrümmten
Abschnitt auf, dessen Form zum Eingriff mit der Schwenkstange 140 ausgebildet
ist.
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Der
zweite Klemmenabschnitt 190 ist im Wesentlichen ein Spiegelbild
der Schwenkzunge 200 des ersten Klemmenabschnitt 185.
Der zweite Klemmenabschnitt 190 mit dem daneben liegenden
ersten Klemmenabschnitt 190 bildet daher die vollständige, C-förmige Klemme
aus, die an der Schwenkstange 140 anbringbar ist. Eine
oder mehrere Schrauben 210 gehen sowohl durch den ersten
als auch den zweiten Klemmenabschnitt 185 bzw. 190 hindurch, bevor
sie in Eingriff mit einem mit einem Gewinde versehenen Halteteil 215 gelangen.
Nach dem Anziehen üben
die Schrauben 210 und das Halteteil 215 eine Klemmkraft
entlang der Gesamtlänge
des ersten und zweiten Klemmenabschnitts 185, 190 aus. Daher
befestigt die obere Stütze 120 schwenkbar das
Radio 25 oder andere Gerät an der Schwenkstange 140 und
an dem Motorrad 10.
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Der
Schwenkanschlag 125 legt einen hinteren Abschnitt 220 fest,
der sich innerhalb der Stütze 170 der
unteren Plattform 135 erstreckt. Der Schwenkanschlag 125 weist
Schenkel 205 auf entgegengesetzten Seiten des hinteren
Abschnitts 220 auf. Der Schwenkanschlag 125 weist
weiterhin zwei Befestigungsbohrungen 203 auf, die das Anbringen des
Schwenkanschlags 125 am Gehäuse 40 erleichtern.
Da der Schwenkan schlag 125 an dem Gehäuse 40 angebracht
ist, dreht sich der Schwenkanschlag 125 zusammen mit der
oberen Stütze 120,
die ebenfalls mit dem Gehäuse 40 verbunden
ist. Der Schwenkanschlag 125 kann alternativ mit der oberen Stütze 120 verbunden
sein, oder sowohl mit der oberen Stütze 120 als auch dem
Gehäuse 40.
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Die 7 bis 8 erläutern
das Verschwenken und Abnehmen des Radios 25 vom Motorrad 10.
In 7 ist das Radio 25 in
der ersten oder normalen Betriebsposition in einem Winkel angeordnet,
der es einem Benutzer ermöglicht,
die Anzeige 60 zu betrachten (auch in 4 gezeigt). Wie in 7 gezeigt, verhindert der hintere Abschnitt 220 des Schwenkanschlags 125 eine
Verschwenkung des Radios 25 und der oberen Stütze 120 in
Bezug auf die untere Stütze 115.
In dieser Position befindet sich der hintere Abschnitt 220 des
Schwenkanschlags 125 in Berührung mit der Oberfläche der
Durchführungsdichtung 180 innerhalb
des Schlitzes 170, wodurch jede Drehung des Radios 25 um
die Schwenkstange 140 verhindert wird.
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Bei
alternativen Ausführungsformen
kann der hintere Abschnitt 220 des Schwenkanschlags 125 so
ausgelegt sein, dass das Radio 25 und die obere Stütze 120 in
gewissem Ausmaß einstellbar sind,
vor dem Abnehmen von der Schwenkstange 140. Die einstellbare
Stütze 120 kann
alternative Positionen für
das Radio 25 zur Verfügung
stellen, zur Anpassung an unterschiedliche Modelle von Motorrädern, und
zur Einstellung des Betrachtungswinkels für größere und kleinere Benutzer.
Bei dieser Anordnung kann sich die dargestellte, flexible Blende 232 verbiegen,
um Änderungen
der Position des Radios zu ermöglichen,
jedoch wird eine Blende 232 nach Art eines Faltenbalgs,
oder eine derartige Blende, die mit einem Scharnier versehen ist,
vorgezogen.
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Wie
in 8 gezeigt, führt eine
im Wesentlichen nach vorne gerichtete Kraft (annähernd ausgerichtet zur Längsachse
des Motorrads 10), die auf das Radio 25 oder die
Montagestütze 37 einwirkt,
zu einer Drehung der oberen Stütze 120 relativ
zur unteren Stütze 115 um
die Achse 222, die durch die Berührungslinie zwischen der Durchführungsdichtung 180 und
den Schenkeln 205 des Schwenkanschlags 125 festgelegt
wird. Die Drehung zwingt den ersten und zweiten Abschnitt 185, 190 dazu,
sich auseinander zu biegen, wodurch das Radio 25 von der Schwenkstange 140 freigegeben
wird. Auf diese Art und Weise zwingt ein Stoß oder eine hohe Kraft, die auf
das Radio 25 einwirkt, die C-förmige Klemme dazu, sich vollständig von
der Schwenkstange 140 zu lösen, so dass sich das Radio 25 frei
in der Richtung der einwirkenden Kraft bewegen kann. Wenn sich das
Radio 25 verschwenkt, rollen die Schenkel 205 entlang
der oberen Oberfläche
der Durchführungsdichtung 180 ab.
Bei einigen Ausführungsformen
berührt
der hintere Abschnitt 220 die innere Oberfläche der
Durchführungsdichtung 180,
wodurch die Schenkel 205 dazu veranlasst werden, über eine
gewisse Entfernung entlang der oberen Oberfläche der Durchführungsdichtung 180 zu
gleiten. Diese Kombination von Bewegungen ermöglicht es der oberen Stütze 120,
sich sauber von der unteren Stütze 115 zu
lösen,
ohne unter die Welle 140 zu gelangen.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass die Kabel, welche das Radio 25 mit
dem Motorrad 10 verbinden, eine ausreichende Länge (also
Lose) aufweisen, damit sich das Radio sicher aus dem Bereich am
Lenker 20 bewegen kann. Bei anderen Ausführungsformen
können
die Leitungen an das Radio mit Steckern angeschlossen sein, die
dazu ausgelegt sind, sich schnell zu lösen, wenn sich das Radio von
der unteren Stütze 115 löst.
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Um
das Radio oder ein anderes Audiogerät an einem Motorrad anzubringen,
entfernt der Benutzer zuerst die vorhandene Konsolenabdeckung und die
kurzen Konsolenschrauben. Wie in 9 gezeigt,
werden dann die Abstandsstücke 130 auf
den Konsolen 110 angebracht, und wird dann die untere Stütze 115 auf
den Abstandsstücken 130 angebracht.
Längere
Konsolenschrauben 157 werden dann durch die untere Plattform 135,
die Abstandsstücke 130 und
die oberen Abschnitt 145 der Konsolen 110 eingeführt, bevor
sie in Eingriff mit den unteren Abschnitten 150 der Konsolen 110 gelangen.
Das Anziehen der Schrauben verbindet die untere Stütze 115 fest
mit den Konsolen 110. Es wird darauf hingewiesen, dass
der hier verwendete Begriff "verbinden" in Bezug auf die
untere Stütze 115 und
eine Konsole 110 eine direkte Verbindung, oder eine Verbindung über eine
zusätzliche
Klemme, oder über
eine zusätzliche
Klemme und ein zusätzliches
Abstandsstück
bedeuten kann. Eine neue Abdeckung 225 wird über den
Konsolen 110 angeordnet, so dass diese im Wesentlichen
abgedeckt werden. Die neue Abdeckung 225 weist eine Öffnung 230 mit
solchen Abmessungen auf, dass ein Zugriff zur unteren Stütze 115 und
den Konsolen 110 möglich
ist. Bei einer anderen Konstruktion wird die vorhandene Konsolenabdeckung
abgeändert,
damit sie die Öffnung 230 aufweist,
anstatt sie durch einen neue Abdeckung 225 zu ersetzen.
Das Radio oder andere Audiogeräte 25 ist
an der unteren Stütze 115 über die
obere Stütze 120 befestigt.
Eine Verkleidungsblende 232 (1, 2 und 4) ist an die Montagezungen 195 der
oberen Stütze 120 und
an die Flansche 235 angeschlossen, die sich vom Boden des
Gehäuses 40 aus
nach unten erstrecken. Die Verkleidungsblende 232 erstreckt sich
zwischen dem Gehäuse 40 und
der Abdeckung 225, um die Montagestütze 37 zu verbergen.
Die Verkleidungsblende 232 besteht aus einem halbstarren Kunststoff
wie beispiels weise Polypropylen oder Polyethylen, und kann alternativ
auch aus Materialien wie beispielsweise Leder, Gummi, Harnstoff
oder anderen, flexibleren Materialien bestehen. Bei einer anderen
Konstruktion wird die untere Stütze 115 an dem
elektronischen Gerät 25 angebracht,
bevor sie an dem Motorrad 10 angebracht wird.
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Zwar
wurde die Erfindung im Einzelnen unter Bezugnahme auf bestimmte,
bevorzugte Ausführungsformen
beschrieben, jedoch sind Abänderungen
und Modifikationen innerhalb des Umfangs und Wesens der Erfindung
möglich,
die sich aus der Gesamtheit der vorliegenden Anmeldeunterlagen ergeben,
und von den Patentansprüchen
umfasst sein sollen.