DE102004027437A1 - Sicherheitssitz, insbesondere für Fahrzeuge - Google Patents

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Abstract

Ein Sicherheitssitz weist ein näherungsweise horizontales Sitzkissen auf, in das ein Sicherheits-Bauteil integriert ist, welches im Gefahrenfall einen Sperrkeil bildet. Das Sicherheits-Bauteil umfasst einen visko-elastischen Schaumstoff.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Sicherheitssitz, insbesondere für Fahrzeuge, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Sicherheitssitze in Kraftfahrzeugen weisen in bekannter Weise ein Sitzkissen, eine Rückenlehne und eine Kopfstütze auf. Die auf dem Sicherheitssitz Platz nehmende Person kann sich über einen Sicherheitsgurt am Sitz anschnallen, wobei der Sicherheitsgurt im Falle eines Aufpralls als Rückhaltesystem dient, welches die Person entgegen der hohen Fahrzeugverzögerung in ihrer Sitzposition auf dem Sicherheitssitz hält. Um zu verhindern, dass insbesondere kleine Personen trotz angelegtem Sicherheitsgurt aufgrund ihres verhältnismäßig tief sitzenden Schwerpunktes unter dem Gurt hindurchrutschen, was zu einer erheblich gesteigerten Verletzungsgefahr führen würde, ist das Sitzkissen in der Regel keilförmig mit nach vorne ansteigendem Keilwinkel ausgeführt, wodurch eine schräg nach hinten abfallende Sitzoberfläche gebildet ist, die einem unerwünschten Vorrutschen der Person entgegenwirkt.
  • Eine zusätzliche Maßnahme zur Verbesserung der Insassensicherheit wird in der DE 195 04 975 A1 beschrieben. Um das Risiko des Durchtauchens unter dem Sicherheitsgurt und Vorrutschen über die Vorderkante des Sitzkissens hinaus weiter zu reduzieren, ist in den vorderen Abschnitt des Sitzkissens ein Airbag-Modul integriert, welches bei einem Aufprall des Kraftfahrzeugs auf ein Hindernis mit Hilfe geeigneter Sensoren und Zündsätze ausgelöst wird, wodurch ein Gassack des Airbag-Moduls aufgeblasen wird, der den vorderen Abschnitt des Sitzkissens zusätzlich höckerartig erhöht. Hierdurch wird ein zusätzliches Hindernis im vorderen Abschnitt des Sitzkissens gebildet, das dem Vorrutschen der Person entgegenwirkt.
  • Gemäß einer alternativen, in der DE 195 04 975 A1 beschriebenen Ausführung ist in den vorderen Abschnitt eine Baueinheit mit aktiven Federelementen integriert, welche im Falle eines Aufpralls des Kraftfahrzeugs aktiviert werden, so dass sich die Federelemente ausdehnen und wie im vorbeschriebenen Beispiel einen Höcker im vorderen Bereich des Sitzkissens bilden.
  • Die bekannten Ausführungen erlauben zwar im normalen Betriebszustand des Kraftfahrzeugs ein bequemes Sitzen, da der vordere Bereich des Sitzkissens im Normalzustand unter ergonomischen Gesichtspunkten ausgeformt sein kann und der zusätzliche Höcker nur im Bedarfsfall -im Falle eines Aufpralls- ausgebildet wird. Nachteilig bei diesen Ausführungen ist aber der hohe konstruktive Aufwand für die Integration des aktiven Bauelements in das Sitzkissen. Außerdem muss das aktive Element mit einer Energieversorgung zur Aktivierung ausgestattet sein, wobei die Energieversorgung eine lange Lebensdauer aufweisen muss. Schließlich ist eine aufwändige Steuerung der aktiven Baueinheit erforderlich.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, mit einfachen Maßnahmen einen Sicherheitssitz auszuführen, bei dem die Personensicherheit des darauf Platz nehmenden Fahrzeuginsassens bei einem Unfall erhöht ist.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.
  • Der erfindungsgemäße Sicherheitssitz umfasst ein passiv ausgeführtes Sicherheits-Bauteil mit einem visko-elastischen Schaumstoff. Dieser visko-elastische Schaumstoff weist Materialeigenschaften auf, die ihn in besonderer Weise für den Einsatz im Sicherheitssitz qualifizieren. Der viskoelastische Schaumstoff ist bei mit niedrigen Relativgeschwindigkeiten und/oder Relativbeschleunigungen erfolgenden Relativbewegungen zwischen einer auf dem Sicherheitssitz befindlichen Person und dem Sitzkissen weich und nachgiebig, wohingegen der Schaumstoff bei mit größeren Relativgeschwindigkeiten und/oder Relativbeschleunigungen erfolgenden Relativbewegungen verhärtet. Dadurch ist es möglich, ein ausschließlich passives Sicherheits-Bauteil auszubilden, das ohne den Einsatz aktiver, elektrische Energie zur Betätigung oder Funktion benötigender Bauteile funktioniert. Die kleinen Relativbewegungen, die im Normalbetrieb auftreten, erfolgen mit kleinen Relativgeschwindigkeiten und/oder Relativbeschleunigungen, wenn die Person eine für sie günstige und angenehme Position einnimmt. Im Rahmen der üblichen Bewegungen der sitzenden Person einschließlich der Bewegungen beim Einnehmen des Platzes oder beim Aufstehen vom Platz erfolgen die Relativbewegungen zwischen sitzender Person und dem Sitzkissen mit so kleinen Relativgeschwindigkeiten und/oder Relativbeschleunigungen, dass der visko-elastische Schaumstoff seine weiche und nachgiebige Struktur beibehält, so dass das Sicherheits-Bauteil kein den Komfort einschränkendes Hindernis darstellt. Der Sitzkomfort wird dadurch gegenüber bekannten Sicherheitssitzen entscheidend verbessert.
  • Dagegen verhärtet sich der visko-elastische Schaumstoff schlagartig, sobald Relativbewegungen mit höheren Relativgeschwindigkeiten und/oder Relativbeschleunigungen stattfinden, sowie dies im Falle eines Frontal- oder Schrägaufpralls des Fahrzeugs passieren kann. Aufgrund der enorm hohen, auf das Fahrzeug wirkenden Verzögerung wird die auf dem Sitz befindliche Person nach vorne beschleunigt, wodurch erheblich größere Relativbewegungen mit größeren Relativgeschwindigkeiten und/oder Relativbeschleunigungen zwischen Person und Sitzkissen als im Normalfall auftreten. Diese mit hoher Geschwindigkeit und/oder Beschleunigung erfolgenden, "größeren" Relativbewegungen führen zu der schlagartigen, sofortigen Verhärtung des visko-elastischen Schaumstoffes und damit einhergehend zu einem wirkungsvollen, verhärteten Keil im vorderen Bereich des Sicherheitssitzes, wodurch ein zusätzliches Hindernis gegen ein unbeabsichtigtes Vorrutschen der Person über die Vorderkante des Sitzes hinaus gegeben ist.
  • Der visko-elastische Schaumstoff wird insbesondere unter dem Aspekt ausgewählt, dass eine Verhärtung erst oberhalb eines verhältnismäßig hohen Grenzwertes für die Relativbewegung (Relativgeschwindigkeit und/oder Relativbeschleunigung) stattfindet. Erst oberhalb des Grenzwertes ist ein von dem verhärteten Schaumstoff gebildeter Sitzkeil erwünscht, der den Fahrzeuginsassen zurückhält. Unterhalb des Grenzwertes soll dagegen der Schaumstoff zur Gewährleistung eines optimalen Sitzkomforts weich sein.
  • Der visko-elastische Schaumstoff bietet den Vorteil, dass aufwändige Steuerungen sowie eine Energieversorgung, wie sie bei den bekannten Sicherheitssitzen eingesetzt sind, nicht erforderlich sind. Dies vereinfacht den konstruktiven Aufbau des Sicherheitssitzes und verringert den Steuerungsaufwand. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass der visko-elastische Schaumstoff als vorgefertigtes Bauteil in eine hierfür vorgesehene Ausnehmung im Sicherheitssitz eingesetzt werden kann, wofür lediglich ein geringer Montageaufwand erforderlich ist. Der visko-elastische Schaumstoff kann auf eine geeignete Trägerstruktur aufgeschäumt werden und nach dem Aushärten in den Sicherheitssitz integriert werden.
  • Als Material für den Schaumstoff kommt beispielsweise ein visko-elastisches Polyurethan (PU) oder ein viskoelastisches, expandiertes Polypropylen (EPP) in Betracht. Derartige Schaumstoffe weisen die gewünschten Materialeigenschaften auf, also ein weiches und nachgiebiges Verhalten bei verhältnismäßig geringen, mit niedrigen Relativgeschwindigkeiten und/oder Relativbeschleunigungen erfolgenden Relativbewegungen und eine Verhärtung bei höheren Relativgeschwindigkeiten und/oder Relativbeschleunigungen erfolgenden Relativbewegungen.
  • Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den Unteransprüchen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht auf einen Sicherheitssitz und einer darauf befindlichen Person in schematischer Darstellung, wobei in das Sitzkissen des Sicherheitssitzes ein Sicherheits-Bauteil integriert ist, das einen visko-elastischen Schaumstoff umfasst,
  • 2 der Sicherheitssitz gemäß 1 in Draufsicht,
  • 3 das Sitzkissen eines Sicherheitssitzes mit einer Ausnehmung, in die das Sicherheits-Bauteil mit dem visko-elastischen Schaumstoff einsetzbar ist.
  • Bei dem in 1 dargestellten Sicherheitssitz 1 handelt es sich um einen Sitz in einem Kraftfahrzeug, gegebenenfalls aber auch in einem Flugzeug oder in einem sonstigen Fahrzeug. Der Sicherheitssitz 1, auf dem schematisch dargestellt eine Person 2 sitzt, umfasst ein näherungsweise horizontales Sitzkissen 3 und eine aufrecht stehende beziehungsweise gestellte Rückenlehne 4. Des Weiteren ist ein Sicherheitsgurt 5 vorgesehen, über den die Person 2 auf dem Sitz 1 angeschnallt ist. Der Sicherheitsgurt 5 kann Teil des Sitzes 1 sein beziehungsweise mit diesem verbunden sein, gegebenenfalls kommt aber auch eine separate Ausführung in Betracht.
  • Im vorderen Abschnitt des Sitzkissens 3, also nahe einer Sitzkissenvorderkante 7, ist ein Sicherheits-Bauteil 6 integriert, welches insbesondere im Falle eines Aufpralls des Fahrzeugs auf ein Hindernis die Sicherheit für die Person 2 gegen ein unbeabsichtigtes Vorrutschen entlang der Sitzfläche des Sitzkissens 3 verhindern oder zumindest reduzieren helfen soll. Das Sicherheits-Bauteil 6 umfasst einen viskoelastischen Schaumstoff, welcher bei geringen, das heißt mit kleinen Relativgeschwindigkeiten und/oder -beschleunigungen erfolgende Relativbewegungen zwischen der Person 2 und dem Sitzkissen 3 weich und nachgiebig ist und bei größeren, das heißt mit hohen Relativgeschwindigkeiten und/oder -beschleunigungen erfolgende Relativbewegungen verhärtet und hierdurch einen Sperrkeil im Sitzkissen 3 bildet, der ein unbeabsichtigtes Vorrutschen der Person 2 weitgehend verhindert. Als Material für das Sicherheits-Bauteil 6 kommt beispielsweise visko-elastisches Polyurethan oder visko-elastisches, expandiertes Polypropylen in Betracht.
  • Das Sicherheits-Bauteil 6 ist in seiner Grundform keilförmig ausgeführt, wobei die höhere Seite des Keils der Vorderkante 7 des Sitzkissens 3 zugewandt ist. Die Keilform des Sicherheits-Bauteiles 6 entspricht im Wesentlichen auch der Keilform des Sitzkissens 3, welches ebenfalls zu seiner Vorderkante 7 hin eine größere vertikale Erstreckung aufweist. Das Sicherheits-Bauteil 6 ist im Querschnitt viereckig ausgeführt, es besitzt näherungsweise Trapezform. Aufgrund der aufeinander angepassten Proportionen von Sicherheits-Bauteil 6 und Sitzkissen 3 liegen die jeweiligen Unterkanten und Oberkanten etwa parallel zueinander, ebenso die Vorderkanten, gegebenenfalls auch die Hinterkanten.
  • Das in den Figuren nicht maßstäblich dargestellte Sicherheits-Bauteil 6 wird hinsichtlich seiner Abmessungen und Grundgeometrie an den jeweiligen Einbauort hin angepasst. Dies geschieht beispielsweise durch Versuche und anschließenden Optimierungsmaßnahmen. Das Sicherheits-Bauteil 6 kann daher grundsätzlich auch andere Formen aufweisen, zum Beispiel eine Dreieckskontur oder eine angenäherte Trapezform. Es bleibt daher festzuhalten, dass die Form des Sicherheits-Bauteils 6 nicht auf die in den Figuren dargestellte Ausführungsform beschränkt ist.
  • Im Normalbetrieb ist der visko-elastische Schaumstoff des Sicherheits-Bauteiles 6 weich und nachgiebig, was den Sitzkomfort für die Person 2 erheblich verbessert. Im Falle eines Crashes wird die Person 2 relativ zum Sicherheitssitz 1 beschleunigt, beispielsweise nach vorne beschleunigt, was mit dem im Schwerpunkt S der Person 2 angreifenden Pfeil 8 angedeutet ist. Aufgrund dieser Relativbewegung besteht die Gefahr, dass die Person 2 unter dem Sicherheitsgurt 5 in Richtung Vorderkante 7 nach vorne rutscht. Die Relativbewegung der Person 2 relativ zum Sitzkissen 3 wird auch auf das Sicherheits-Bauteil 6 beziehungsweise den Schaumstoff im Sicherheits-Bauteil 6 übertragen, wodurch der Schaumstoff verhärtet und einen wirksamen Sperrkeil im vorderen Abschnitt des Sitzkissens 3 bildet, der die Vorwärtsbewegung der Person 2 vorzugsweise verhindert, zumindest aber auf ein unschädliches Maß reduziert.
  • In 2 ist der Sicherheitssitz 1 in Draufsicht dargestellt. Zu erkennen ist, dass das Sicherheits-Bauteil 6 im vorderen Bereich des Sitzkissens 3 angeordnet ist, benachbart zur Vorderkante 7 des Sitzkissens. Zwischen Vorderkante 7 und dem Sicherheits-Bauteil 6 befindet sich ein schmaler Streifen, wobei gegebenenfalls das Sicherheits-Bauteil 6 auch unmittelbar an die Vorderkante 7 angrenzen kann. Das Sicherheits-Bauteil 6 erstreckt sich im Wesentlichen über die gesamte Breite des Sitzkissens 3, weist jedoch nur etwa ein Drittel der Länge des Sitzkissens 3 auf, so dass im gezeigten Ausführungsbeispiel das Sicherheits-Bauteil 6 vollständig in der vorderen Hälfte des Sitzkissens 3 liegt.
  • In 3 ist das Sitzkissen 3 in einer modifizierten Ausführung im Schnitt dargestellt. Auf der Unterseite 9 ist eine Ausnehmung 10 in das Sitzkissen 3 eingebracht, welche im Querschnitt Dreiecksform aufweist. Das Sicherheits-Bauteil 6 aus visko-elastischem Schaumstoff besitzt eine komplementäre Form zur Ausnehmung 10 und ist gemäß Pfeilrichtung 11 von unten in die Ausnehmung 10 einzuführen. Im Querschnitt besitzt das Sicherheits-Bauteil 6 Dreiecksform, so dass das Sicherheits-Bauteil 6 bereits im weichen Zustand insgesamt einen Keil bildet. Die hohe Seite des Keils liegt benachbart zur Vorderkante 7.
  • In bevorzugter Ausführungsform des Sicherheitssitzes ist vorgesehen, dass das Sicherheits-Bauteil 6 so ausgebildet ist beziehungsweise aus einem entsprechend Material besteht, bei dem seine vorstehend beschriebene Wirkungsweise über die gesamte Temperaturbreite, welche in einem Fahrzeuginnenraum wirken kann, möglichst immer gleich ist und darüber hinaus ein gleichbleibender Sitzkomfort gewährleistet werden kann.
  • Um das Sicherheits-Bauteil 6 bezüglich Insassensicherheit und Komfort optimal gestalten zu können, kann der Sitzkeil auch aus mehreren Schaumbereichen mit unterschiedlichen Steifigkeiten und/oder Härten bestehen. Dies beeinflusst maßgeblich die quasistatische und dynamische Kennlinie des Sicherheits-Bauteils 6. Die Anordnungen dieser Schaumbereiche können durch Versuche entsprechend bestimmt und optimiert werden.

Claims (7)

  1. Sicherheitssitz, insbesondere für Fahrzeuge, mit einem Sitzkissen (3), dessen Oberseite eine Sitzfläche bildet, wobei in das Sitzkissen (3) ein Sicherheits-Bauteil (6) integriert ist, welches im Gefahrenfall einen Sperrkeil im Sitzkissen (3) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheits-Bauteil (6) einen visko-elastischen Schaumstoff umfasst, der bei mit kleinen Relativgeschwindigkeiten und/oder Relativbeschleunigungen erfolgenden Relativbewegungen zwischen einer auf dem Sicherheitssitz (1) befindlichen Person (2) und dem Sitzkissen (3) weich und nachgiebig ist und bei mit größeren Relativgeschwindigkeiten und/oder Relativbeschleunigungen erfolgende Relativbewegungen verhärtet.
  2. Sicherheitssitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaumstoff ein visko-elastisches Polyurethan (PU) ist.
  3. Sicherheitssitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaumstoff ein visko-elastisches, expandiertes Polypropylen (EPP) ist.
  4. Sicherheitssitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der visko-elastische Schaumstoff als vorgefertigtes Modul in eine Ausnehmung (10) im Sitzkissen (3) einsetzbar ist.
  5. Sicherheitssitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (10) für die Aufnahme des viskoelastischen Schaumstoffs sich auf der der Sitzfläche abgewandten Unterseite des Sitzkissens (3) befindet.
  6. Sicherheitssitz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzkissen (3) zu seiner Vorderkante (7) hin ansteigt.
  7. Sicherheitssitz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheits-Bauteil (6) mit dem visko-elastischen Schaumstoff benachbart zur Vorderkante (7) des Sitzkissens (3) hin eine größere vertikale Ausdehnung besitzt als auf der der Vorderkante des Sitzkissens gegenüberliegenden Seite.
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