DE102004021528B4 - Elektropneumatisches Sitzventil mit einem nach Art des Hubankersystems ausgebildeten elektromagnetischen Antrieb - Google Patents

Elektropneumatisches Sitzventil mit einem nach Art des Hubankersystems ausgebildeten elektromagnetischen Antrieb Download PDF

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Elektropneumatisches Sitzventil mit einem nach Art eines Hubankersystems ausgebildeten elektromagnetischen Antrieb, umfassend eine elektrische Spule (4) zur Erzeugung eines magnetischen Feldes, die einen längs durch das magnetische Feld bewegbaren Hubanker (1) koaxial umgibt, wobei zur Realisierung einer 3/2-Ventilfunktion ein erster Ventilsitz (9a) den Arbeitsanschluss (A) mit dem Entlüftungsanschluss (R) verbindet, und ein zweiter Ventilsitz (8a) vorgesehen ist, der von dem ersten Ventilsitz (9a) gegenüberliegenden Ende des Hubankers (1) betätigbar ist, um den Arbeitsanschluss (A) mit einem Speisedruckanschluss (P) wechselseitig zu verbinden, wobei der zweite Ventilsitz (8a) durch eine bei unbestromter Spule (4) über den Hubanker (1) wirkenden Rückstelleinrichtung in der geschlossenen Stellung gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilsitze (9a) und (8a) der Ventileinrichtung konisch ausgebildet sind, um jeweils auch gegenüberliegend zugeordnete Kugelkörper (9) bzw. (8) als Verschlusselemente aufzunehmen, die zum Schließen der Ventileinrichtung von einer Seite her vom Hubanker (1) auf den zugeordneten Ventilsitz (9a) bzw. (8a) drückbar sind,...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein elektropneumatisches Sitzventil mit einem nach Art eines Hubankersystems ausgebildeten elektromagnetischen Antrieb, umfassend eine elektrische Spule zur Erzeugung eines magnetischen Feldes, die einen längs durch das magnetische Feld bewegbaren Anker koaxial umgibt, der mindestens einen Ventilsitz einer Ventileinrichtung betätigt, um den Druckluftstrom zumindest zwischen einem Arbeitsanschluss A und einem Speisedruckanschluss P zu steuern, wobei eine Rückstelleinrichtung zur Rückführung der Ventileinrichtung in eine definierte Ausgangslage vorgesehen ist.
  • Das Einsatzgebiet derartiger elektropneumatischer Sitzventile erstreckt sich vornehmlich auf die Fertigungsautomatisierung, um pneumatische Antriebe anzusteuern, sowie auch auf die Verfahrens- oder Steuerungstechnik zu dem selben Zweck.
  • Aus der DE 298 21 236 U1 geht ein gattungsgemäßes elektropneumatisches Sitzventil hervor. Dieses besteht im wesentlichen aus einem elektromagnetischen Antrieb, der an einer Ventileinrichtung angebracht ist. Der elektromagnetische Antrieb besitzt eine von einem Gehäuse umgebene elektrische Spule, die mit einem ortsfest hierzu angeordneten koaxialen Magnetkern und einem ebenfalls koaxial, jedoch längs bewegbaren Hubanker zusammenwirkt. In einem sich in Richtung Ventileinrichtung verjüngenden Endabschnitt des Hubankers ist ein elastomeres Verschlusselement angebracht, das zum Öffnen oder Schließen eines der Ventileinrichtung zugeordneten Ventilsitzes dient. Durch das Öffnen oder Schließen des Ventilsitzes wird ein Druckmittelstrom zwischen einem Speisedruckanschluss und einem Arbeitsanschluss gesteuert. Somit ist dieses bekannte elektropneumatische Sitzventil nach Art eines 2/2-Wegeventils ausgebildet.
  • Das Schließen des Ventilsitzes erfolgt durch Bestromen der elektrischen Spule. Im unbestromten Zustand der elektrischen Spule gelangt der Hubanker aufgrund der Kraftwirkung einer zwischen dem Magnetkern und dem Hubanker angeordneten Zugfeder in seine Ausgangsposition zurück, in welcher der Ventilsitz geöffnet ist.
  • Ein Nachteil des bekannten elektropneumatischen Sitzventils besteht darin, dass wegen des weichgedichteten Ventilsitzes eine Konstanz des Arbeitsluftspaltes zwischen dem elastomeren Verschlusselement und dem Ventilsitz über die Lebensdauer des Sitzventils nicht erreicht werden kann. Hierfür verantwortlich ist Materialabrieb seitens des Verschlusselements sowie plastische Verformungen im Kontaktbereich zu dem ringförmigen Ventilsitz nach einer gewissen Betriebsdauer. Des weiteren verursacht die Ventileinrichtung konstruktionsbedingt eine rechtwinklige Luftumlenkung an den Ventilsitzen, was sich im Hinblick auf eine verlustarme Leistung des Sitzventils negativ auswirkt. Ferner erfordert die Vielzahl von Einzelteilen einen erhöhten Montageaufwand sowie eine Mindestbaugröße.
  • Aus der DE 38 15 248 A1 ist ein Magnetventil bekannt, bei dem eine Erleichterung bei der Rückstellung auch im Falle von Remanenzwirkung erzielt werden soll. Dabei ist die gewählte Bauform weder kompakt noch leistungsoptimiert. Aus der DE 43 11 347 A1 ist ein Ventil bekannt, bei dem ähnliche Bauteile bei unterschiedlichen funktionellen Ventilausführungen verwendbar sein sollen. Die Anordnung ist dabei ebenfalls weder kompakt noch leistungsoptimiert. Aus der DE 39 25 794 A1 ist eine Ventilanordnung bekannt, die allenfalls leistungsoptimiert aber dafür nicht kleinbauend ist. Die Rückstellfeder weißt dabei eine enorme axiale Erstreckung auf und macht damit eine zusätzlich Baulänge notwendig.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein elektropneumatisches Sitzventil der vorstehend beschriebenen Art dahingehend weiterzuverbessern, dass dieses sich insbesondere zur Ausführung in einer kleinen Bauweise eignet und im Hinblick hierauf einfach aufgebaut ist und auch optimale Leistungskennwerte besitzt.
  • Die Aufgabe wird ausgehend von einem elektropneumatischen Sitzventil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 in Verbindung mit dessen kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Die nachfolgenden abhängigen Ansprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung wieder.
  • Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass der Ventilsitz der Ventileinrichtung konisch ausgebildet ist, um einen zugeordneten Kugelkörper als Verschlusselement aufzunehmen, der zum Schließen der Ventileinrichtung von einer Seite her vom Hubanker auf den Ventilsitz drückbar ist, und der zum Öffnen des Ventilsitzes bei unbestromter Spule von der gegenüberliegenden Seite her durch die Rückstelleinrichtung permanent beaufschlagt ist, die einen Stößel umfasst, der mit einem Ende am Kugelkörper zur Anlage kommt, und mit dem anderen Ende durch ein Federelement axial beaufschlagt ist.
  • Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung liegt insbesondere darin, dass durch die Anwendung von harten im Gegensatz zu weichdichtenden Ventilsitzen des Standes der Technik in der Pneumatik eine bessere Konstanz des Arbeitsluftspaltes und damit der Schaltsicherheit unter wechselnden Betriebsbedingungen erreicht wird. Es treten beim erfindungsgemäßen Sitzventil kaum Setzeffekte auf, der Temperatureinfluss ist deutlich verringert und elastomertypischer Abrieb, Rissbildung und Medienunverträglichkeit können ausgeschlossen werden. Die Dichtlinie ist wegen des konischen Ventilsitzes geometrisch präzise bestimmt. Damit können die am Ventilsitz aus dem Betriebsdruck wirkenden Kräfte mit hoher Zuverlässigkeit berechnet werden, so dass konstruktiv mit einer verringerten Funktionsreserve ausgelegt werden kann und schlussendlich bessere Leistungskennwerte erreicht werden. Geringfügige Leckagen, wie diese sich bei harten Dichtsitzen einstellen können, sind bei einer Vielzahl von Anwendungen ohne Bedeutung. Weiterhin wird durch die erfindungsgemäße Lösung eine nur geringfügige Medienumlenkung im Bereich des Ventilsitzes erreicht, was zur Verbesserung der Durchflusskennwerte führt. Bei der erfindungsgemäß ausgeführten Rückstelleinrichtung ist kein Fügeprozess zwischen den aneinander zur Anlage kommenden bewegten Teilen erforderlich. Dies senkt den Herstellaufwand und verbessert die Dichtwirkung, da sich der Kugelkörper frei im Ventilsitz zentrieren kann. Aufwendige Aufvulkanisation von Elastomeren auf Metallteilen entfallen ebenfalls.
  • Zur Realisierung einer vorzugsweise 3/2-Ventilfunktion mit dem erfindungsgemäßen elektropneumatischen Sitzventil wird vorgeschlagen, dass neben dem ersten Ventilsitz, der den Arbeitsanschluss A mit dem Entlüftungsanschluss R verbindet, ein zweiter konischer Ventilsitz mit zugeordnetem Kugelkörper vorgesehen wird, der von dem dem ersten Ventilsitz gegenüberliegenden Ende des Hubankers betätigbar ist, um den Arbeitsanschluss A mit einem Speisedruckanschluss P wechselseitig zu verbinden, wobei der zweite Ventilsitz durch die bei unbestromter Spule über den Hubanker wirkenden Rückstelleinrichtung in der geschlossenen Stellung gehalten wird.
  • Gemäß einer weiteren die Erfindung verbessernden Maßnahme besteht das Federelement aus einer gestanzten, flachen Blattfeder, deren Randbereich im wesentlichen ortsfest am Ventilgehäuse gehalten ist. Im Gegensatz zu vorbekannten Lösungen ist das Federelement somit nicht kegel- oder zylinderförmig oder als geätzte Flachformfeder realisiert und lässt sich somit in besonders einfacher Weise durch Stanzen herstellen und besonders platzsparend in das erfindungsgemäße elektropneumatische Sitzventil integrieren.
  • Gemäß einer anderen, die Erfindung verbessernden Maßnahme wird vorgeschlagen, dass der Hubanker zur Anpassung der sich durch das Magnetfeld ergebenen Betätigungskraftkennlinie seitens des ersten Ventilsitzes konisch sich verjüngend ausläuft. Durch eine Änderung des Kegelwinkels kann der Verlauf der Kraft-Weg-Kennlinie des Sitzventils variiert werden.
  • Eine weitere, die Erfindung im Hinblick auf eine Erhöhung des Durchflusses verbessernde Maßnahme besteht darin, dass der Hubanker zum/vom Arbeitsanschluss A mit von der Kreisquerschnittsform abweichenden Längsrillen oder Längsebenen versehen werden kann, um den Spaltquerschnitt zwischen dem Hubanker und der zylindrischen Spule, welche den Hubanker koaxial umgibt, zu erhöhen.
  • Besonders platzsparend kann die nach Art einer Blattfeder ausgestaltete Druckfeder der Rückstelleinrichtung des erfindungsgemäßen Sitzventils innerhalb einer stirnseitig des Ventilgehäuses durch einen Abschlussdeckel verschlossenen Ausnehmung untergebracht werden. Der Abschlussdeckel bildet somit den stirnseitigen Abschluss des Ventilgehäuses und bildet die Vorraussetzung dafür, dass das erfindungsgemäße Sitzventil besonders bauraumsparend ausgeführt werden kann.
  • Eine weitere, diesen Zweck fördernde Maßnahme besteht darin, dass das Ventilgehäuse zumindest teilweise aus einem eisenmetallischen Rückflussmantel gebildet und Bestandteil des Magnetkreises ist. Durch diese Funktionsintegration können weitere Einzelbauteile zur Bildung des Magnetkreises beziehungsweise des Ventilgehäuses eingespart werden.
  • Eine weitere funktionsintegrierende Maßnahme besteht darin, dass der den Ventilsitz umfassende Polflansch des erfindungsgemäßen Sitzventils vorzugsweise stirnseitig des Rückflussmantels angeordnet ist.
  • Insgesamt lässt sich das kleinbauende elektropneumatische Sitzventil in Form eines Patronenventils gestalten. Die an sich bekannte Bauart des Patronenventils ermöglicht eine besonders platzsparende Integration eines Ventils innerhalb einer Ausnehmung eines pneumatischen Aggregats.
  • Weitere die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der einzigen Figur näher dargestellt. Die Figur zeigt einen Längsschnitt durch ein elektropneumatisches Sitzventil in Patronenventil-Bauweise.
  • Der als Hubankersystem ausgebildete magnetische Antrieb besteht aus einem Hubanker 1, einem gleichfalls das Ventilgehäuse bildenden Rückflussmantel 2 und einem Polflansch 3 seitens des Magnetkreises, welchem eine elektrische Spule 4 zur Erzeugung des magnetischen Feldes zugeordnet ist. Die weichmagnetischen Werkstoffe von Hubanker 1, Rückflussmantel 2 und Polflansch 3 bündeln die magnetischen Feldlinien, welche die Spule 4 beim Anlegen einer Spannung erzeugt. An denjenigen Stellen, an welchen der Magnetkreis unterbrochen ist, nämlich an den Luftspalten 5 und 6, treten nach außen hin nutzbare Kraftwirkungen auf. Durch die Luftspalte 5 und 6 ist der Hubanker 1 innerhalb eines Spulenkörpers 7 der elektrischen Spule 4 für einige Zehntelmillimeter axial verschiebbar gelagert und – siehe Doppelpfeil – längsbewegbar angeordnet. Der Luftspalt 6 ist hier spitzwinklig zur Bewegungsrichtung des Hubankers 1 ausgebildet. Durch Änderung des Kegelwinkels in diesem konischen Bereich des Hubankers 1 ist der Verlauf der Kraft-Weg-Kennlinie konstruktiv variierbar. Der Luftspalt 5 ist dagegen parallel zur Bewegungsrichtung des Hubankers 1 orientiert und trägt daher nicht zur Kraftwirkung bei, sondern dient allein der Führung des Hubankers 1 sowie als Druckluftkanal.
  • Die Ventileinrichtung ist bei dem elektropneumatischen Sitzventil durch Kugelkörper 8 und 9 mit zugeordneten konischen Ventilsitzen 8a und 9a als 2/3-Wegeventil umgesetzt. Die Druckluftzufuhr erfolgt über einen Speisedruckanschluss P, wogegen die Druckluftabfuhr über einen Entlüftungsanschluss R am Ventilgehäuse erfolgt. Beide Anschlüsse sind mit Dichtringen 10 beziehungsweise 11 zur Abdichtung gegenüber einem – nicht weiter dargestellten – angrenzenden Bauteil versehen. Daneben ist auch ein Arbeitsanschluss A vorgesehen und mit einem zugeordneten Dichtring 11 versehen. Je nach durch Bestromung der elektrischen Spule 4 herbeigeführten Position des Hubankers 1 wird entweder ein Druckluftfluss vom Arbeitsanschluss A zum Entlüftungsanschluss R oder ein Druckluftfluss vom Speisedruckanschluss P zum Arbeitsanschluss A freigegeben. In der Figur ist diejenige Hubankerposition gezeigt, die sich bei Bestromung der elektrischen Spule 4 mit angezogenem Hubanker 1 ergibt, wobei eine Durchströmung vom Speisedruckanschluss P zum Arbeitsanschluss A über einen Sitzspalt beim Ventilsitz 8a möglich ist. Im unbestromten Zustand ist der Sitzspalt beim Ventilsitz 8a geschlossen und der gegenüberliegende Ventilsitz 9a freigegeben.
  • Um die Leichtgängigkeit des Hubankers 1 sicherzustellen, sind entsprechende Laufspiele erforderlich, die bei dieser kleinbauenden Ausführung eines Sitzventils in der Regel ausreichende Durchflussspalte zwischen dem Hubanker 1 und dem Rückflussmantel 2, zwischen dem Hubanker 1 und dem Spulenkörper 7 und zwischen dem Hubanker 1 und dem Polflansch 3 bewirken. Die Kugelkörper 8 und 9 sind nicht mit dem Hubanker 1 verbunden, sondern nur lose vor die Stirnflächen des Hubankers 1 gelegt. Damit ist sichergestellt, dass sich die Kugelkörper 8 und 9 radialkraftfrei im zugeordneten konischen Ventilsitz 8a beziehungsweise 9a zentrieren können und eine hinreichende reproduzierbare Dichtheit ermöglicht wird.
  • Die Rückstelleinrichtung des Sitzventils beaufschlagt den Kugelkörper 9 von der dem Hubanker 1 gegenüberliegenden Seite her mittels eines Stößels 13. Der Stößel 13 kommt mit einem Ende am Kugelkörper 9 zur Anlage und wird vom anderen Ende her durch ein Federelement 14 beaufschlagt. Das Federelement 14 besteht aus einer flachen Blattfeder, deren Randbereich ortfest am Ventilgehäuse gehalten ist, in dem diese innerhalb einer stirnseitig des Ventilgehäuses durch einen Abschlussdeckel 15 verschlossenen Ausnehmung untergebracht ist.
  • 1
    Hubanker
    2
    Rückflussmantel
    3
    Polflansch
    4
    elektrische Spule
    5
    Luftspalt
    6
    Luftspalt
    7
    Spulenkörper
    8
    Kugelkörper
    8a
    Ventilsitz
    9
    Kugelkörper
    9a
    Ventilsitz
    10
    Dichtung
    11
    Dichtung
    12
    Dichtung
    13
    Stößel
    14
    Federelement
    15
    Abschlussdeckel
    A
    Arbeitsanschluss
    P
    Entlüftungsanschluss
    R
    Speisedruckanschluss

Claims (10)

  1. Elektropneumatisches Sitzventil mit einem nach Art eines Hubankersystems ausgebildeten elektromagnetischen Antrieb, umfassend eine elektrische Spule (4) zur Erzeugung eines magnetischen Feldes, die einen längs durch das magnetische Feld bewegbaren Hubanker (1) koaxial umgibt, wobei zur Realisierung einer 3/2-Ventilfunktion ein erster Ventilsitz (9a) den Arbeitsanschluss (A) mit dem Entlüftungsanschluss (R) verbindet, und ein zweiter Ventilsitz (8a) vorgesehen ist, der von dem ersten Ventilsitz (9a) gegenüberliegenden Ende des Hubankers (1) betätigbar ist, um den Arbeitsanschluss (A) mit einem Speisedruckanschluss (P) wechselseitig zu verbinden, wobei der zweite Ventilsitz (8a) durch eine bei unbestromter Spule (4) über den Hubanker (1) wirkenden Rückstelleinrichtung in der geschlossenen Stellung gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilsitze (9a) und (8a) der Ventileinrichtung konisch ausgebildet sind, um jeweils auch gegenüberliegend zugeordnete Kugelkörper (9) bzw. (8) als Verschlusselemente aufzunehmen, die zum Schließen der Ventileinrichtung von einer Seite her vom Hubanker (1) auf den zugeordneten Ventilsitz (9a) bzw. (8a) drückbar sind, wobei der dem Ventilsitz (9a) zugeordnete Kugelkörper (9) bei nicht bestromter Spule (4) von der gegenüberliegenden Seite her durch die Rückstelleinrichtung permanent beaufschlagt wird, welche einen Stößel (13) umfasst, der mit einem Ende am Kugelkörper (9) zur Anlage kommt, und mit dem anderen Ende an einem flachen Blatt-Federelement (14) zur Anlage kommt.
  2. Elektropneumatisches Sitzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Realisierung einer 3/2-Ventilfunktion der erste Ventilsitz (9a) den Arbeitsanschluss A mit dem Entlüftungsanschluss R verbindet, und ein zweiter konischer Ventilsitz (8a) mit zugeordnetem Kugelkörper (8) vorgesehen ist, der von dem dem ersten Ventilsitz (9a) gegenüberliegenden Ende des Hubankers (1) betätigbar ist, um den Arbeitsanschluss A mit einem Speisedruckanschluss P wechselseitig zu verbinden, wobei der zweite Ventilsitz (8a) durch die bei unbestromter Spule (4) über den Hubanker (1) wirkenden Rückstelleinrichtung in der geschlossener Stellung gehalten wird.
  3. Elektropneumatisches Sitzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (14) aus einer gestanzten, flachen Blattfeder besteht, deren Randbereich im wesentlichen ortsfest am Ventilgehäuse gehalten ist.
  4. Elektropneumatisches Sitzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubanker (1) zur Anpassung der sich durch das Magnetfeld ergebenen Betätigungskraftkennlinie seitens des ersten Ventilsitzes (9a) konisch sich verjüngend ausläuft.
  5. Elektropneumatisches Sitzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubanker (1) zur Erhöhung des Durchflusses zum/vom Arbeitsanschluss A mit von der Kreisquerschnittsform abweichenden Längsrillen oder Längsebenen versehen ist, um den Spaltquerschnitt zwischen Hubanker (1) und zylindrischer Spule (4) zu erhöhen.
  6. Elektropneumatisches Sitzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das nach Art einer Blattfeder ausgestaltete Federelement (14) innerhalb einer stirnseitig des Ventilgehäuses durch einen Abschlussdeckel (15) verschlossenen Ausnehmung untergebracht ist.
  7. Elektropneumatisches Sitzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilgehäuse zumindest teilweise durch einen Rückflussmantel (2) aus Eisen oder einer Eisenlegierung gebildet und Bestandteil des Magnetkreises ist.
  8. Elektropneumatisches Sitzventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Ventilsitz (9a) umfassender Polflansch (3) stirnseitig des Rückflussmantels (2) angeordnet ist.
  9. Elektropneumatisches Sitzventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses in Form eines Patronenventils ausgebildet ist.
  10. Elektropneumatisches Sitzventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubanker (1), der Rückflussmantel (2) und der Polflansch (3) des Magnetkreises aus einem weichmagnetischen Werkstoff bestehen.
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