-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Schließsystems,
ein Schließsystem
sowie ein Kraftfahrzeug damit.
-
Im
Bereich der Automobiltechnik werden die Fahrzeuge zunehmend mit
Türschließsystem,
wie Zentralverriegelung oder dergleichen, ausgestattet, so dass
solche Einrichtungen schon zum Stand der Technik gehören, da
die Markdurchdringung mittlerweile schon sehr erheblich ist. Derartige
Schließsysteme
dienen als Sicherheitseinrichtungen gegen den unbefugten Betrieb,
bzw. Zugang, von damit ausgerüsteter
Vorrichtungen/Fahrzeuge, und können
im Regelfall mittlerweile meist sowohl vom Fahrzeugschlüssel (Zugangsberechtigungsmittel),
mittels manueller Betätigung
des Türschließkontaktes,
als auch mittels berührungsloser
ferntechnischer Signalübertragung,
aktiviert bzw. deaktiviert werden.
-
Derartige
Schließsysteme
sind beispielsweise aus der
DE
43 40 260 A1 bekannt. Das Schließsystem besteht aus einer wenigstens
zwei Zustände besitzenden,
als Steuereinrichtung zur Ent- und/oder Verriegelung der Autotüren ausgebildeten
ersten Einrichtung und einer dazugehörenden, in der Art eines elektronischen
Schlüssels
ausgebildeten zweiten Einrichtung.
-
Solche
Schließsysteme
sind meist mit einer Komfort-Zusatzfunktion weiterentwickelt, damit
der Person, welche den Ent- und/oder Verriegelungsvorgang initiiert
hat, mittels einem optischen und/oder akustischen Signal angezeigt/signalisiert
werden kann (wird), dass der initiierte Ent- und/oder Verriegelungswunsch
ausgeführt
wird. Die Signalisierung erfolgt hierbei im Regelfall, durch eine
kurzzeitige Aktivierung der im Fahrzeug bereits vorhanden Signalanzeigemittel,
wie beispielsweise dem akustischen Signalgeber (Hupe) oder den optischen
Signalmitteln (Blicklichter der Richtungsanzeige, Bremslichtern, ...).
-
Ein
gewisser Nachteil an diesen Komfort-Zusatzfunktionen ist darin zu
sehen, dass hierbei die Signalisierung, hinsichtlich des vom Benutzer
initiierten auszuführenden Ent-
und/oder Verriegelungswunsch, nicht auf Basis eines erfolgreich
stattgefundenen Ent- und/oder Verriegelungsvorganges erfolgt, sondern
die Anzeigesignale/Anzeigemittel bereits dann aktiviert werden,
wenn ein Ent- und/oder Verriegelungswunsch für die Schließeinrichtung
von der dazugehörenden
Elektronik empfangen wird und die dazu erforderlichen Vorraussetzungen,
wie beispielsweise „alle
zu verriegelnden Türen
sind im Türschloss", zum Ausführen des
Ent- und/oder Verriegelungswunsch der Schließeinrichtung gegeben sind.
-
Mittels
dieser in der Praxis angewendeten Methode, wird bei Vorliegen eines
Fehlers in der Schließanlage,
wie beispielsweise einer klemmenden/schwergängigen Mechanik in der Ent-
und/oder Verriegelungseinrichtung, dem Benutzer nach der Initiierung
des Ent- und/oder
Verriegelungswunsches der Schließeinrichtung mitgeteilt, dass
der Verriegelungswunsch ausgeführt
wird, obwohl es nicht zu dem erwünschten
Verriegelungsvorgang kommt, so dass sich der Benutzer in einer augenscheinlichen Sicherheit
fühlt,
dass dieser sein Fahrzeug ordnungsgemäß verschlossen hat, obwohl
das Fahrzeug unverschlossen, für
jedermann zugänglich,
verbleibt.
-
Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, ein Verfahren zum
Betrieb eines Schließsystems
für ein
Kraftfahrzeug sowie ein entsprechendes Schließsystem vorzustellen, welche
die Anzeigesicherheit/Signalisierungssicherheit des Verriegelungsvorgangs,
bzw. welche die Signalisierung hinsichtlich des tatsächlich erfolgten
Schließvorganges, weiter
verbessert. Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sind aus den Unteransprüchen.
-
Ein
wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht darin, das eine Auswertung
einer durch den Schließvorgang
erzeugten Größen erfolgt
und das Anzeigemittel auf Basis des tatsächlich erfolgten Schließvorganges
aktiviert wird.
-
Die
Generierung der Signalisierung der erfolgten/erfolgreichen Umsetzung
des vom Benutzer initiierten Verriegelungswunsches zur Verriegelung seines
Kraftfahrzeugs erfolgt vorzugsweise unter Berücksichtigung aller am Schließsystem
beteiligten Verriegelungseinrichtungen, und nicht wie derzeit üblich, auf
Basis eines von der dazugehörenden
Elektronik empfangen Verriegelungswunsches für die Schließeinrichtung,
sowie wenn bereits die für
einen Verriegelungsvorgang erforderlichen positiven Vorraussetzungen,
wie beispielsweise „alle
zu verriegelnden Türen
sind im Türschloss", zum Ausführen des Verriegelungswunsch
der Schließeinrichtung
gegeben sind.
-
Die
Erfindung betrifft nun ein Verfahren für ein Schließsystem,
insbesondere Türschließsystem, wie
Zentralverriegelung oder dergleichen, für ein Kfz, für wenigstens
einer Verriegelungseinrichtung, mit wenigstens einer Überwachungseinrichtung,
sowie für
wenigstens einem aktivierbaren Anzeigemittel zur Anzeige der Umsetzung
des initiierten Schließvorganges
der Verriegelungseinrichtung, sowie eine dazu gehörende Realisierung/Hardware,
welches dadurch gekennzeichnet ist, dass mindestens ein Anzeigemittel
auf Basis des tatsächlich
erfolgten Schließvorganges,
zur Signalisierung der korrekten Umsetzung und/oder Ausführung, aktiviert
wird. Erfindungsgemäß erfolgt
hierbei die Generierung der Signalisierung der erfolgten/erfolgreichen
Umsetzung, des vom Benutzer initiierten Verriegelungswunsches zur
Verriegelung seines KFZs mit Unterstützung des Schließsystems,
mittels einer Berücksichtigung/Auswertung
(hinsichtlich der tatsächlich erfolgten
Umsetzung) aller am Schließsystem
beteiligten Verriegelungsvorrichtungen, und nicht wie derzeit üblich, auf
Basis eines von der dazugehörenden Elektronik
empfangen Verriegelungswunsches für die Schließeinrichtung,
sowie wenn bereits die für
einen Verriegelungsvorgang erforderlichen positiven Vorraussetzungen,
wie beispielsweise „alle
zu verriegelnden Türen
sind im Türschloss", zum Ausführen des
Verriegelungswunsches der Schließeinrichtung gegeben sind.
Zur Umsetzung des erfindungsgemäßen Gedankens
ist es hierzu erforderlich, dass nicht nur die positiven Vorraussetzungen
für einen
Verriegelungsvorgang überprüft werden,
sondern auch die eigentliche positive Umsetzung des initiierten
Verriegelungsvorgangs überprüft bzw.
berücksichtigt
wird. Hierzu wird beispielsweise eine Auswertung, eine/r durch den
Schließvorgang
erzeugten auswertbaren Größe/n, wie
insbesondere der größenmäßige/amplitudenmäßige Strom-
oder Druckverlauf der am Schließsystem
beteiligten Aktuatoren/Stellelemente, oder eine Information eines
Zustandskontaktes/-elements, mitberücksichtigt.
-
Erfindungsgemäß eignet
sich das Verfahren für
ein Schließsystem/eine
Schließsystemelektronik, für ein Kraftfahrzeug
mit Schließsystem,
für wenigstens
eine Verriegelungseinrichtung mit dazugehörender Schließsystemelektronik,
mit wenigstens einer Überwachungseinrichtung,
sowie für
wenigstens ein Anzeigemittel zur Anzeige der Umsetzung/Ausführung des
initiierten Schließvorganges
der Verriegelungseinrichtung, wobei das mindestens eine Anzeigemittel
auf Basis des tatsächlich
erfolgten Schließvorganges,
zur Signalisierung der korrekten Umsetzung und/oder Ausführung, aktiviert
wird, nachdem der tatsächliche
erfolgte Schließvorgang
mittels entsprechenden Mitteln, bzw. Erfassungsvorrichtungen diagnostiziert/ausgewertet
wurde.
-
Das
mindestens eine Anzeigemittel, kann beispielsweise ein bereits am
Fahrzeug vorhandenes akustisches und/oder optisches Anzeigemittel,
insbesondere ein Hupe, Signalhorn, Sprachdialogsystem, Blicklichter,
Scheinwerfer, Rücklichter
oder Bremslichter, sein.
-
Die
Schließsystemelektronik
besteht im wesentlichen aus einer Einheit zur Entgegennahme des vom
Benutzer initiierten Ent- und/oder Verriegelungswunsches der Schließeinrichtung,
welcher im Regelfall mittlerweile vom Fahrzeugschlüssel (Zugangsberechtigungsmittel),
mittels manueller Betätigung
des Türschließkontaktes,
als auch mittels berührungsloser
ferntechnischer Signalübertragung,
aktiviert bzw. deaktiviert werden, kann. Ergänzt wird die Schließsystemelektronik
von einer entsprechenden Ansteuerung/Treiber für die am Schließsystem
beteiligten Verriegelungseinrichtungen.
-
Die Überwachungseinrichtung
ist gemäß der Erfindung
gegenüber
dem Stand der Techni, um eine Zusatzfunktion erweitert, welche es
ermöglicht,
zu prüfen/diagnostizieren,
ob der wunschgemäße Schließvorgang
auch tatsächlich
ausgeführt
wurde, um daraufhin dem mindestens einen Anzeigemittel ein entsprechendes „Aktivierungsmuster" zu generieren, welches
dem Benutzer signalisiert, ob der von Ihm initiierte Verriegelungswunsch,
auch ordnungsgemäß bei allen
am Schließsystem
beteiligten Verriegelungseinrichtungen umgesetzt wurde, oder ob
infolge eines Fehlers in der Mechanik oder eines Fehlers im Aktuator/Stellelement
der Verriegelungseinrichtung bzw. in dessen Ansteuerung Treiber,
ein Umsetzung ganz oder teilweise nicht ausgeführt wurde, so dass sich das
Fahrzeug weiterhin in einem ungesicherten Zustand befindet. Das
anzuwendende „Aktivierungsmuster" für das mindestens
eine Anzeigemittel, unterscheidet sich hierbei im Fehlerfall („Fehler-Anzeige"), gegenüber dem
In-Ordnung-Fall („In-Ordnung-Anzeige"), vorzugsweise dadurch, dass
entweder eine abweichende/differenzierende Anzahl von optischen
und/oder akustischen Signalen, und/oder eine abweichende/differenzierende Frequenz
der optischen und/oder akustischen Anzeigemittel, erfolgt, oder
die „in
Ordnung Anzeige" ganz unterbleibt.
-
In
einem weitererführenden
Beispiel des erfindungsgemäßen Gedankens,
können
alternativ zu den am Schließsystem
beteiligten Verriegelungseinrichtungen, gegebenenfalls zusätzlich die
korrekten Schließzustände der
beweglichen Fenster, insbesondere der Türfenster/Fahrzeugfenster, miteinbezogen werden.
Die Zustandserfassung hierfür,
kann entweder direkt als Zustandsinformation von der dafür entsprechenden
zuständigen
nicht näher
dargestellten Steuereinheit abgefragt werden (evtl. auch mittels Einbeziehung
der Einklemmschutzerkennung), oder auch wie bei den Türen selbst,
mittels eines auswertbaren Zustandkontaktes erfolgen, der sowohl
als mikro-mechanischer Kontaktschalter, als auch als berührungsloser
Schalter, insbesondere als Hall-Sensor, ausgebildet sein kann.
-
Die Überwachungseinrichtung
ist vorzugsweise als ein Mikroprozessor mit einem Überwachungsprogramm
oder als ein ASIC ausgebildet, das eine spezielle Logik implementiert
hat.
-
Weitere
Vorteile bzw. Anwendungsmöglichkeiten
der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
in Verbindung mit dem in den 1 bis 5 dargestellten
Ausführungsbeispiels
und dem dazugehörenden
Verfahren.
-
In
der Beschreibung, in den Ansprüchen,
in der Zusammenfassung und in den dazugehörenden Zeichnungen werden die
in der hinten angeführten Liste
der Bezugszeichen verwendeten Begriffe und zugeordneten Bezugszeichen
verwendet.
-
Die
Erfindung wird nun nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles unter Zuhilfenahme
der 1 bis 5 näher erläutert. Im Folgenden können für funktional
gleiche und/oder gleiche Elemente mit den gleichen Bezugsziffern
bezeichnet sein.
-
Es
zeigen
-
1:
Eine Darstellung eines Fahrzeugs mit Schließsystem, sowie die dazugehörenden Einheiten,
wie die Verriegelungseinrichtung/en und der dazugehörenden Schließsystemelektronik,
einer Überwachungseinrichtung,
sowie den Anzeigemitteln zur Anzeige der erfolgten Umsetzung/Ausführung des
initiierten Schließvorgangswunsches
des Benutzers.
-
2:
Eine Detaildarstellung eines Schließsystems mit Schließsystemelektronik,
einer Überwachungseinrichtung,
sowie den Anzeigemitteln zur Anzeige der (geplanten) Umsetzung/Ausführung des
initiierten Schließvorgangswunsches
des Benutzers, gemäß dem Stand
der Technik.
-
3:
Eine Detaildarstellung eines Schließsystems mit Schließsystemelektronik,
einer Überwachungseinrichtung,
die gegenüber
dem Stand der Technik (2) um eine erfindungsgemäße Zusatzfunktion
erweitert ist, sowie den Anzeigemitteln zur Anzeige der (tatsächlich erfolgten)
Umsetzung/Ausführung
des initiierten Schließvorgangs-wunsches des
Benutzers.
-
4:
Eine Darstellung einer Fahrzeugtüre mit
einer prinzipiellen Darstellung der Verriegelungseinrichtung, sowie
eines zur Verriegelungseinrichtung gehörenden Aktuators/Stellelements.
-
5:
Eine Prinzipdarstellung hinsichtlich des Verlaufs der auswertbaren
Ansteuergrößen, welche
bei der Umsetzung/Ausführung
des vom Benutzer initiierten Schließvorgangswunsches, infolge
der Ansteuerung/Aktivierung der Aktuatoren/Stellelemente entstehen.
Es wird hier jeweils ein prinzipieller Stromverlauf bzw. ein prinzipieller
Druckverlauf eines elektrischen bzw. pneumatischen Aktuators/Stellelementes,
in dessen fehlerhaften Verlauf, als auch in dessen fehlerfreien
Verlauf, gezeigt.
-
1 zeigt
eine Darstellung eines Fahrzeugs mit Schließsystem (1), sowie
die dazugehörenden
Einheiten, wie die Verriegelungseinrichtung/en (2) und
der dazugehörenden
Schließsystemelektronik
(1.1), einer Überwachungseinrichtung (1.2),
sowie den Anzeigemitteln (3.x) zur Anzeige der erfolgten
Umsetzung/Ausführung
des initiierten Schließvorgangswunsches
des Benutzers.
-
Wie
die 1 anhand der schematischen Topologie des Fahrzeugs
zeigt, ist jede Türe
(4.1), wie auch die Heckklappe/der Kofferraumdeckel (4.2), des
Fahrzeugs, mit einer Verriegelungseinrichtung (2) ausgestattet,
welche von der Schließsystemelektronik
(1.1) des Schließsystems
(1) des Fahrzeugs gesteuert werden. Die Schließsystemelektronik
(1.1) erfüllt
neben der Steuerung der Verriegelungseinrichtungen (2),
hierbei auch den Empfang des vom Benutzer des Fahrzeuges initiierten
Ent- und/oder Verriegelungswunsches, welcher im Regelfall mit dem Fahrzeugschlüssel (Zugangsberechtigungsmittel), mittels
manueller Betätigung
des Türschließkontaktes,
als auch mittels berührungsloser
ferntechnischer Signalübertragung,
erfolgt. Des weiteren sind in der Figur die einzelnen naheliegenden
unterschiedlichen optischen als auch akustischen Anzeigemittel (3.x), wie
beispielsweise, Blinklichter (3.1) zur Richtungssignalisierung,
Scheinwerfer (3.2), Rücklichter
(3.3), Bremslichter (3.4), Hupe (3.5),
Signalhorn (3.6) sowie Sprachdialogsystem (3.7),
zur Signalisierung des durchzuführenden/erfolgten
Ent- und/oder Verriegelungsvorganges ersichtlich, wobei eine Beschränkung auf
diese dargestellten Anzeigemittel nicht zwangsläufig erforderlich ist.
-
2 zeigt
eine Detaildarstellung eines Schließsystems (1) mit Schließsystemelektronik (1.1),
einer Überwachungseinrichtung
(1.2), sowie den Anzeigemitteln (3.x) zur Anzeige
der geplanten Umsetzung/Ausführung
des vom Benutzer initiierten Schließvorgangswunsches, gemäß dem Stand
der Technik.
-
Wie
aus der Figur ersichtlich ist, steuert die Schließsystemelektronik
(1.1), mittels einer Ansteuerung/Treibereinheit (2.1),
die einzelnen an dem Schließsystem
beteiligten Verriegelungseinrichtungen (2; 2.4.1.x & 2.4.2.1),
bzw. deren Aktuatoren/Stellelemente (2.2), der einzelnen
Fahrzeugtüren,
mittels der zu den Fahrzeugtüren
(4.1) incl. Heckklappe (4.2) führenden Steuerleitungen (2.4.1.x & 2.4.2.1).
Die in der Figur nicht näher
dargestellten Aktuatoren/Stellelemente bzw. dazugehörenden Steuerleitungen
(2.4.1.x & 2.4.2.1),
als auch die Ansteuerung/Treibereinheit (2.1), können hierbei
sowohl auf Basis einer elektrischen Realisierung, als auch auf Basis
einer pneumatischen Realisierung, ausgeführt/realisiert sein.
-
Neben
der Steuerung der Verriegelungseinrichtungen (2), erfüllt die
Schließsystemelektronik (1.1)
hierbei auch die Aufgabe hinsichtlich des Empfangs des vom Benutzer
des Fahrzeuges initiierten Ent- und/oder Verriegelungswunsches,
welcher im Regelfall mit dem Fahrzeugschlüssel (Zugangsberechtigungsmittel),
mittels manueller Betätigung
des Türschließkontaktes
(5.2), als auch mittels berührungsloser ferntechnischer
Signalübertragung
(5.1), erfolgt. Hierbei ist es unabhängig, ob die Initiierung des
Verriegelungswunsches mittels einer manueller Betätigung des
Türschließkontaktes
(5.2), oder mittels berührungsloser
ferntechnischer Signalübertragung
(5.1), erfolgt, da die beiden möglichen dargestellten Betätigungsmöglichkeiten,
mittels einer logischen ODER-Verknüpfung (6.2) zu einem
Steuersignal zusammengeführt
werden.
-
Dieses
logische Steuersignal, wird neben der Ansteuerung/Treibereinheit
(2.1), einer weiteren logischen UND-Verknüpfung (6.1)
der Überwachungseinrichtung
(1.2) zugeführt,
welche gemäß dem Stand
der Technik mittels einer Signalauswertung (1.3), bei Erkennung
des Steuersignals von der Schließsystemelektronik stammend,
mittels der Treiber/Ansteuerung (3.0) für die Anzeigemittel, die Anzeigemittel
(3.x) in einer vordefinierten Weise aktiviert. Wie aus
dem Blockschaltbild der 2 weiter ersichtlich ist, wird
hierbei das Steuersignal der Signalauswertung (1.3), über die
logische UND-Verknüpfung
(6.1) der Überwachungseinrichtung
(1.2) nur dann zugeführt,
wenn auch die für
einen Schließvorgang
erforderlichen Vorraussetzungen erfüllt sind.
-
Bei
den erforderlichen positiven Vorraussetzungen, zur Durchführung des
vom Benutzer initiierten Verriegelungswunsches, ist beispielsweise
die Selbstverständlichkeit
zu verstehen, dass sich auch „alle
zu verriegelnden Türen
im Türschloss/im
geschlossenen Zustand befinden".
-
Diese
Zustands-Überwachung
erfolgt beispielweise mittels einer oder mehreren nicht näher dargestellten
Zustandserfassungseinheiten, welche im einfachsten Falle als Kontaktschalter
oder als berührungslose
Kontaktelemente/Hallsensoren ausgebildet sind, und die entsprechende
Zustandsinformation (4.1.x.1, 4.2.1.1) der Türen (4.1)
und Heckklappe (4.2) zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung stellen.
Hierbei entspricht beispielsweise, wie in der 2 dargestellt,
ein HIGH-Signal einer geschlossenen Türe und ein LOW-Signal einer
geöffneten
Türe. Diese
Zustandsinformationen (4.1.x.1, 4.2.1.1) werden
(wie gezeigt) mittels einem logischen UND-Glied (6.1) zusammengefasst,
und zur weiteren Verwertung, der Überwachungseinheit (1.2)
zugeführt.
-
3 zeigt
eine Detaildarstellung eines Schließsystems (1) mit Schließsystemelektronik (1.1),
einer Überwachungseinrichtung
(1.2), die gegenüber
dem Stand der Technik (2) um eine erfindungsgemäße Zusatzfunktion
erweitert ist, sowie den Anzeigemitteln (3.x) zur Anzeige
der tatsächlich erfolgten
Umsetzung/Ausführung
des initiierten Schließvorgangswunsches
des Benutzers.
-
Abweichend
zur 2, wird das logische Steuersignal der logischen
ODER-Verknüpfung (6.2), nicht
direkt der logischen UND-Verknüpfung
(6.1) der Überwachungseinrichtung
(1.2) zugeführt,
sondern mittels einer zusätzlichen
Schaltungskomponente (1.4), welche zur Bildung der erfindungsgemäße Zusatzfunktion
erforderlich ist. Bei der zusätzlichen Schaltungskomponente
handelt es sich, wie gezeigt, im einfachstem Fall um ein sogenanntes R-S-Flip-Flop,
welches zur Signalerzeugung (1.4) der Überwachungseinrichtung dient.
Selbstverständlich
sind auch andere Lösungsmöglichkeiten
mit ähnlichem
oder vergleichbarem Eigenschaften ebenso möglich.
-
Die
Funktionsweise des dargestellten R-S-Flip-Flops, bzw. der Signalerzeugung
(1.4), mittels dieser die erfinderische Zusatzfunktion/Erweiterungsfunktion
erlangt wird, ist diese, dass mittels des logischen Steuersignal,
von der logischen ODER-Verknüpfung
(6.2) stammend, welches an den SET-Eingang der Signalerzeugung
(1.4) geführt ist,
der Q-Ausgang der Signalerzeugung (1.4) auf einen HIGH-Pegel
gesetzt wird. Infolge dem logischen Steuersignals, von der logischen
ODER-Verknüpfung
(6.2) stammend, welches wie in 2 beschrieben,
wunschgemäß ein Verriegeln
der Verriegelungseinrichtungen (2) bewirkt (bewirken soll),
wird über die
nicht näher
dargestellten Einheiten zur Erfassung des tatsächlichen Zustandkontaktes der
Verriegelungseinrichtungen (2) ein Signalpegel erzeugt,
welcher mittels den Zustandsinformationsdaten/-leitungen (4.1.x.2, 4.2.1.2) über eine
logische UND-Verknüpfung (6.1)
der Überwachungseinrichtung
(1.2) zusammengefasst werden, und an den RESET-Eingang
der Signalerzeugung (1.4) geführt wird.
-
Sofern
im Schließsystem
kein Fehler vorliegt, und der wunschgemäße Verriegelungsvorgang an
allen am Schließsystem
(1) beteiligten Verriegelungsvorrichtungen (2)
(innerhalb einer bestimmten Zeit) ausgeführt werden kann/wird, bewirkt
dieses, dass am RESET-Eingang der Signalerzeugung (1.4) ein
HIGH-Pegel angelegt wird, welcher bewirkt, dass der Q-Ausgang der
Signalerzeugung (1.4) wieder auf einen LOW-Pegel gesetzt
wird, da ja der Pegel am SET-Eingang mittlerweile bereits wieder
ein LOW-Potential
führt.
-
Mittels
der Signalauswertung (1.3) wird der Zustand des Q-Ausganges
der Signalerzeugung (1.4) überwacht und der dabei entstehende HIGH-Pegel
der zeitlichen Länge
nach ausgewertet (immer unter der Vorraussetzung, dass die positiven Vorraussetzungen
zum Verriegeln (geschlossene Türen
wie zur 2 beschrieben) gegeben sind).
Sofern kein Fehler im Schließsystem
(1) vorliegt und der wunschgemäße Verriegelungsvorgang an
allen am Schließsystem
(1) beteiligten Verriegelungsvorrichtungen (2)
ausgeführt
wird/werden kann, bewirkt dieses, dass an der Signalauswertung (1.3)
der Überwachungseinrichtung
(1.2), ein kurzer HIGH-Signal-Pegel diagnostiziert werden kann, welches
zu einer „in Ordnung" Signalisierung mittels
der Anzeigemittel (3.x) führt. Liegt hingegen ein Fehler
am Schließsystem
(1) vor, so dass nicht alle am Schließsystem (1) beteiligten
Verriegelungseinrichtung (2) auch tatsächlich den erwünschten
Schließvorgang
ausführen/umsetzen
können,
bleibt hingegen der vom Flip-Flop erzeugte HIGH-Pegel erhalten,
da mittels der positiven Zustandsinformation der Verriegelungszustandsinformationen
(4.1.x.2, 4.2.1.2) kein Rücksetzsignal erzeugt wird,
welches als Fehler interpretiert wird und zu einem von einer „in Ordnung" Signal abweichenden
Fehlersignalisierung/Warnsignalisierung mittels der Anzeigemittel
(3.x) führt.
-
Die Überwachung
hinsichtlich der tatsächlichen
positiven Ausführung/Umsetzung
des initiierten Schließvorganges
erfolgt hierbei beispielweise wieder mittels einer oder mehreren
nicht näher
dargestellten Zustandserfassungseinheiten, welche im einfachsten
Falle als Kontaktschalter oder als berührungslose Kontaktelemente/Hallsensoren
ausgebildet sind, und die entsprechende Zustandsinformation vom
tatsächlichen
Verriegelungszustand (4.1.x.2, 4.2.1.2) der Verriegelungseinrichtungen
(2) zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung stellen.
-
Hierbei
entspricht beispielsweise, wie in der 3 dargestellt,
ein HIGH-Signal einer verriegelten Verriegelungseinrichtung (2)
(Türschloss)
und ein LOW-Signal einer unverriegelten Verriegelungseinrichtung
(2) (Türschloss).
Diese Zustandsinformationen (4.1.x.2, 4.2.1.2)
werden (wie gezeigt) mittels einem logischen UND-Glied (6.1)
zusammengefasst, und zur weiteren Verwertung, der Signalerzeugung (1.4)
der Überwachungseinheit
(1.2) zugeführt.
-
4 zeigt
eine Darstellung einer Fahrzeugtüre
(4.1) mit einer prinzipiellen Darstellung der Verriegelungseinrichtung
(2), sowie eines zur Verriegelungseinrichtung gehörenden Aktuators/Stellelements
(2.2).
-
Bei
dem gezeigten Aktuator/Stellelement (2.2) kann es sich
sowohl um eine elektrische Realisierungsform, wie zum Beispiel einen
elektro-mechanischen Hubmagneten oder einen Elektromotor mit Übersetzungseinheit
(Rotationsbewegung zu Längsbewegung),
als auch um eine pneumatische Realisierungsform handeln. Die Steuersignale
zur Ausführung
der gewünschten
Aktionen, wie „Entriegeln"/„Verriegeln", werden dem Aktuator/Stellelement
(2.2), mittels einer entsprechenden Verbindung (elektrisch
oder pneumatischer Ausführungsform) zur
Ansteuerung/Treibereinheit (2.1), von der Ansteuerung/Treibereinheit
(2.1) übermittelt.
-
Je
nach Zustand der Verriegelungsvorrichtung (2), wird das
entsprechende Zustandsinformationssignal (4.1.x.2) (HIGH
= verriegelt/LOW = unverriegelt), der Überwachungseinheit (1.2)
zur Auswertung zur Verfügung
gestellt.
-
5 zeigt
eine Prinzipdarstellung hinsichtlich des Verlaufs der auswertbaren
Ansteuergrößen, welche
bei der Umsetzung/Ausführung
des vom Benutzer initiierten Schließvorgangswunsches, infolge der
Ansteuerung/Aktivierung der Aktuatoren/Stellelemente (2.2)
entstehen. Es wird hier jeweils ein prinzipieller Stromverlauf bzw.
ein prinzipieller Druckverlauf eines elektrischen bzw. pneumatischen
Aktuators/Stellelementes, in dessen fehlerhaften Verlauf, als auch
in dessen fehlerfreien Verlauf, gezeigt. Entsprechend der Ansteuerverläufe, kann
ein Rückschluss
auf den tatsächlich
stattgefundenen, oder nicht stattgefundenen, Schließvorgang
abgeleitet werde.
-
Das
obere Diagramm zeigt einen prinzipiellen Ansteuer-Stromverlauf eines
elektromechanischen Aktuators/Stellelements (2.2). Hierbei
ist der anfängliche
Ansteuer-Stromverlauf
identisch, da sich der bewegliche Teil des Aktuators/Stellelements
(2.2) noch in dessen Ruhestellung befindet. In Abhängigkeit
davon, ob sich der bewegliche Teil des Aktuators/Stellelements (2.2)
in eine Bewegung versetzen lässt,
um den initiierten Schließvorgang
der Verriegelungseinrichtung (2) auszuführen, verhält sich der weitere Verlauf
des Ansteuer-Stroms. Sofern der bewegliche Teil des Aktuators/Stellelements
(2.2), z.B. infolge einer klemmenden Mechanik, sich nicht
in Bewegung versetzen lässt,
stellt sich ungefähr
ein Spitzenstromverlauf ein, welcher dem üblichem hohen Anlaufstrom entspricht,
und solange anhält,
bis die Ansteuerung des Aktuators/Stellelements (2.2) unterbrochen
wird (gestrichelter fehlerhafter Verlauf). Lässt sich hingegen der bewegliche
Teil des Aktuators/Stellelements (2.2), sich wunschgemäß in Bewegung
versetzen, um den initiierten Schließvorgang der Verriegelungseinrichtung
(2) auszuführen,
stellt sich nach dem ursprünglichen
hohen Anlaufstrom, ein abnehmender Stromverlauf ein, der für eine gewisse
Zeit solange konstant bleibt, bis nach dem erfolgtem Schließvorgang,
die Ansteuerung des Aktuators/Stellelements (2.2) dadurch
automatisch unterbrochen wird (durchgezeichneter i.O. Verlauf).
-
Das
untere Diagram zeigt einen prinzipiellen Ansteuer-Druckverlauf eines
pneumatischen Aktuators/Stellelements (2.2). Hierbei ist
der anfängliche Ansteuer-Druckverlauf unterschiedlich,
da in Abhängigkeit
davon, ob sich der bewegliche Teil des Aktuators/Stellelements (2.2)
in eine Bewegung versetzen lässt,
um den initiierten Schließvorgang
der Verriegelungseinrichtung (2) auszuführen, sich der Druckanstieg
entsprechend schnell oder langsam verhält. Sofern der bewegliche Teil
des Aktuators/Stellelements (2.2), z.B. infolge einer klemmenden
Mechanik, sich nicht in Bewegung versetzen lässt, erfolgt der Druck-Anstieg
auf den maximalen Ansteuer-Druck relativ schnell (gestrichelter
fehlerhafter Verlauf), wohingegen, wenn sich der bewegliche Teil
des Aktuators/Stellelements (2.2) sich wunschgemäß in Bewegung
versetzen lässt,
um den initiierten Schließvorgang
der Verriegelungseinrichtung (2) auszuführen, sich nach einem anfänglichem
geringen Druckaufbau, welcher zum Bewegen des beweglichen Teils des
Aktuators/Stellelements (2.2) ausreichend ist, dieser Druck
ungefähr
solange konstant bleibt bis der bewegliche Teil des Aktuators/Stellelements
(2.2) in dessen Endposition gelangt ist. Nach dem Erreichen der
Endposition erfolgt der Druck-Anstieg auf den maximalen Ansteuer-Druck, ähnlich/vergleichbar
bei einer klemmenden Mechanik, und bleibt solange konstant, bis
die Ansteuerung des Aktuators/Stellelements (2.2) unterbrochen
wird (durchgezeichneter i.O. Verlauf).
-
- 1
- Schließsystem/Schließsystem
für Fahrzeug
- 1.1
- Schließsystemelektronik
- 1.2
- Überwachungseinrichtung
- 1.3
- Signalauswertung
der Überwachungseinrichtung
- 1.4
- Signalerzeugung
der Überwachungseinrichtung
- 2
- Verriegelungseinrichtung/Verriegelungsvorrichtung/Schließvorrichtung
- 2.1
- Ansteuerung/Treiber
für Verriegelungseinrichtung
- 2.2
- Aktuator/Stellelement
- 2.4.1.1
- Verriegelungseinrichtung
für Türe – Fahrerseite
vorne
- 2.4.1.2
- Verriegelungseinrichtung
für Türe – Beifahrerseite
vorne
- 2.4.1.3
- Verriegelungseinrichtung
für Türe – Fahrerseite
hinten
- 2.4.1.4
- Verriegelungseinrichtung
für Türe – Beifahrerseite
hinten
- 2.4.2.1
- Verriegelungseinrichtung
für Türe – Heckklappe/Kofferraumdeckel
- 3.0
- Ansteuerung/Treiber
für Anzeigemittel
- 3.x
- Anzeigemittel
(3.1 = Blinklichter, 3.2 = Scheinwerfer, 3.3 =
Rücklichter, 3.4 = Bremslichter)
- 3.5
- Hupe
- 3.6
- Signalhorn
- 3.7
- Sprachdialogsystem
- 4.1
- Fahrzeugtür
- 4.1.1.1
- Zustandsinformation
von Türe – Fahrerseite
vorne (HIGH = geschlossen/LOW = offen)
- 4.1.1.2
- Zustandsinfo.
von Verriegelungszustand – Fahrerseite
vorne (HIGH = ges./LOW = offen)
- 4.1.2.1
- Zustandsinformation
von Türe – Beifahrerseite
vorne (HIGH = geschlossen/LOW = offen)
- 4.1.2.2
- Zustandsinfo.
von Verriegelungszustand – Beifahrerseite
vorne (HIGH = ges./LOW = offen)
- 4.1.3.1
- Zustandsinformation
von Türe – Fahrerseite
hinten (HIGH = geschlossen/LOW = offen)
- 4.1.3.2
- Zustandsinfo.
von Verriegelungszustand – Fahrerseite
hinten (HIGH = ges./LOW = offen)
- 4.1.4.1
- Zustandsinformation
von Türe – Beifahrerseite
hinten (HIGH = geschlossen/LOW = offen)
- 4.1.4.2
- Zustandsinfo.
von Verriegelungszustand – Beifahrerseite
hinten (HIGH = ges./LOW = offen)
- 4.2
- Heckklappe/Kofferraumdeckel
- 4.2.1.1
- Zustandsinformation
von Heckklappe/Kofferraumdeckel (HIGH = geschl./LOW = offen)
- 4.2.1.2
- Zustandsinfo.
von Heckklappe/Kofferraumdeckel (HIGH = ges./LOW = offen)
- 5.1
- Funk-Empfänger-Einheit
(für berührungslose/funkgesteuerte
Betätigung/Steueru.)
- 5.2
- Steuerkontakt
Türschloss
(für manuelle Betätigung/Steuerung)
- 6.1
- Logische
UND-Verknüpfung
- 6.2
- Logische
ODER-Verknüpfung