DE102004014512A1

DE102004014512A1 - Kabelverschraubung

Info

Publication number: DE102004014512A1
Application number: DE200410014512
Authority: DE
Inventors: Peter Dipl.-Ing. Gehre
Original assignee: WISKA Hoppmann and Mulsow GmbH
Current assignee: WISKA Hoppmann GmbH
Priority date: 2004-03-25
Filing date: 2004-03-25
Publication date: 2005-11-10

Abstract

Kabelverschraubung, umfassend einen mit einem Gehäuse verbindbaren Verschraubungsstutzen, eine im Inneren des Stutzens einsetzbare Dichtung sowie ein mit dem Stutzen verschraubbares Druckelement, welches auf die Dichtung einen nach innen gerichteten Druck ausübt, so dass diese mit dem Kabel in Wirkeingriff tritt, ein Schirmkontaktelement, welches in elektrischer Verbindung mit dem Stutzen und dem vom Kabelmantel befreiten Kabelschirm steht. Das Schirmkontaktelement ist als gummi-elastischer elektrisch leitender Ringteil (5) ausgebildet, welcher am oder innerhalb des Verschraubungsstutzens (1) angeordnet ist (Fig. 1).

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kabelverschraubung, umfassend einen mit einem Gehäuse verbindbaren Verschraubungsstutzen, eine im inneren des Stutzen einsetzbare Dichtung, sowie ein mit dem Stutzen verschraubbares Druckelement, welches auf die Dichtung, einen nach innen gerichteten Druck ausübt, so dass diese mit dem Kabel in Wirkeingriff tritt, ein Schirmkontaktelement, welches in elektrischer Verbindung mit dem Stutzen und dem vom Kabelmantel befreiten Kabelschirm steht.
Bei einer derartigen bekannten Kabelverschraubung ( EP 0 803 953 B1 ) ist das Schirmkontaktelement mit radial nach innen vorstehenden Federelementen ausgebildet, die über einen ringförmigen Trägerteil mit Abstand angeordnet sind. Die Federelemente wirken auf den Schirm des Kabels ein und können auf diese Art und Weise eine elektrische Verbindung zwischen dem Stutzen und dem Schirmgeflecht herstellen.
Bei der vorliegenden Erfindung geht es darum, diese Verbindung zwischen Stutzen und Schirm einerseits mit einfachen Mitteln sicherzustellen und andererseits auch über einen großen Bereich unterschiedlicher Kabelaußendurchmesser eine sichere Verbindung zu bewerkstelligen.
Erreicht wird dies bei einer Kabelverschraubung der eingangs genannten Art, dadurch dass das Schirmkontaktelement als gummi-elastischer Ringteil ausgebildet ist, welcher am oder innerhalb des Verschraubungsstutzen angeordnet ist, welches elektrisch leitend oder dessen Oberfläche wenigstens elektrisch leitend ist und eine Membran aufweist.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist dieser gummi-elastische Teil innerhalb des Stutzens angeordnet und besteht aus einem elastischen Material, welches in irgendeiner Weise elektrisch leitend gemacht worden ist.
Bei einer alternativen Ausführungsform ist nicht der Korpus des Gummiringes leitend ausgebildet, sondern die Oberfläche hat eine entsprechende Beschichtung erhalten.
Der Ringteil ist bei einer Ausführungsform der Erfindung mit einer sich im wesentlichen radial erstreckenden Membran ausgebildet, die ihrerseits mit einem Durchgang versehen sein kann, so dass das Kabel dort durchgesteckt werden kann. Dies führt dann dazu, dass das Kabel die Membran verformt und dadurch schließlich eine Flächenberührung zwischen der verformten Membran und dem Schirmgeflecht erzeugt wird, was im Vergleich zu bekannten Kontaktierungen zu einem geringen Übergangswiderstand führt und eine sichere EMV Abschirmung bedeutet.
Der gummi-elastische leitende Teil kann ein separater Bauteil der Kabelverschraubung sein, er kann jedoch auch beim Herstellen des Stutzens hergestellt werden, indem zwei Materialien gleichzeitig verspritzt werden, wobei beide Materialen leitend, der ringförmige Teil jedoch darüber hinaus auch elastisch ausgebildet ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform befindet sich der gummi-elastische leitende Teil nicht innerhalb des Stutzens, sondern ist Bestandteil einer Verschraubungsmutter, die nach Einführung der Verschraubung in ein Gehäuse, vom Gehäuseinneren her auf das Gewinde der Kabelverschraubung geschraubt wird. Im Prinzip ist hier die Mutter mit dem zusätzlichen ringförmigen Teil so ausgebildet, dass dieser wiederum eine Membran aufweist und ansonsten der bislang beschriebenen Form und Funktion des gummielastischen Ringteils entspricht.
Eine weitere Ausführungsform wäre die Kombination, bei welcher sowohl der innerhalb der Verschraubung befindliche ringförmige Teil als auch die Innenverschraubungsmutter mit Membran verwendet wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung Beispielsweise erläutert.
1 zeigt eine Querschnittsansicht einer ersten Ausführungsform einer Verschraubung im Anlieferungszustand.
2 zeigt eine entsprechende Darstellung der Ausführungsform nach 1 mit eingeführtem Kabel.
3 zeigt eine entsprechende Darstellung einer zweiten Ausführungsform der Verschraubung mit bereits eingeführtem Kabel:
4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Verschraubung mit eingeführtem Kabel.
In den Figuren sind einander entsprechende Bauteile mit gleichen Bezugszahlen versehen.
In den Figuren ist mit 1 ein Verschraubungsstutzen oder Stutzen 1 bezeichnet, der die übliche Form mit zwei Gewinden und einem Sechskant hat und aus leitenden Metall hergestellt worden ist. Ein Gewinde 11 kommt bei Montage der Verschraubung im Innenraum eines Gehäuses zu liegen und dient zum Aufschrauben einer Mutter, um die Verschraubung an der Gehäusewand zu befestigen.
Mit 2 ist ein auf dem Stutzen 1 aufschraubbares Druckelement bezeichnet, welches mit einem zum Stutzen passenden Innengewinde und Sechskant und Durchgangsöffnung in der üblichen Art und Weise ausgebildet ist.
Im Inneren des Stutzen 1 und des Druckelementes 2 befindet sich ein Kabelklemmeinsatz 3, der als im wesentlichen zylindrisches Element ausgebildet ist, jedoch mit Lamellen an einem Ende ausgestattet ist, die beim Aufschrauben des Druckelementes 2 auf den Stutzen 1 eine radial nach innen gerichtete Bewegung ausführen können und dabei auf eine dort befindliche Dichtung 4 einwirken können. Auf diese Art und Weise wird beim Verschrauben ein Druck auf den Kabelmantel eines eingeführten Kabels ausgeübt, sodass das Kabel dort befestigt ist und auch auf Zug beansprucht werden kann, ohne dass diese Zugkräfte auf die Kontaktierung eine nachteilige Wirkung ausüben könnten.
Die soweit beschriebenen Teile sind bei Kabelverschraubungen bekannt und führen auch im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung die üblichen Funktionen aus.
In den Figuren ist ein zusätzlicher Teil gezeigt, der im wesentlichen als Ring 5 ausgebildet ist. Bei der ersten Ausführung der Erfindung (1 und 2) ist er in einem entsprechenden Raum des Stutzens 1 angeordnet und ist nach dem Zusammenbau und dem Einführen des Kabels und dem Befestigen des Kabels an der entsprechenden Stelle in sicherer Lage.
Der Ring 5 ist mit einer in Querrichtung zur Längserstreckung der Verschraubung ausgerichtete Membran 51 ausgebildet und weist in der Mitte ein Durchgang oder Mittelloch 52 auf, was jedoch nicht zwingend erforderlich ist, da die Membran auch vom Kabel durchstoßen werden könnte. Der Anfangszustand des Ringes 5 ist in 1 gezeigt. Die Membran könnte sich auch trichterförmig erstrecken.
Der Ring 5 besteht aus einem Material, das leitend ist oder das leitend gemacht worden ist, indem sich im Inneren entsprechende leitende Teile befinden. Dies bedeutet, dass der Ring 5 eine elektrische Verbindung zum Stutzen 1 herstellt, wenn er entsprechend an Ort und Stelle montiert worden ist.
Die 2 und 3 zeigen ein Kabel 6, bei dem der Mantel entfernt worden ist, so dass das Schirmgeflecht 61 freiliegt Ebenfalls zu erkennen sind drei Adern dieses Kabels.
Nach der entsprechenden Abisolierung ist das Kabel 6, bei Blickrichtung der 2 und 3 von rechts her durch die Kabelverschraubung hindurchgeführt worden, und zwar ist dabei das Mittelloch 52 der Membran 51 gebildet oder erweitert worden und die Membran selbst hat eine veränderte Form angenommen. Teil 5 ist nämlich nicht nur leitend, sondern er ist auch gummi-elastisch und hat daher die Eigenschaft, sich mit seiner Membran auf das Schirmgeflecht aufzulegen, wie dies in den 2, 3 und 4 zu erkennen ist. Dies bedeutet, dass in der gezeigten Lage, eine elektrische Verbindung zwischen dem Schirmgeflecht 61 über den Teil 5 und den Stutzen 1 hergestellt worden ist. Dies bedingt, dass letztendlich der Schirm 61 des Kabels mit dem Gehäuse elektrisch leitend verbunden ist, so dass eine elektromagnetische Abschirmung erreicht werden kann.
In 3 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung gezeigt worden. Die bereits erwähnte Membran ist an einer Mutter 60 angebracht worden und diese Mutter 60 wird auf das Gewinde 11 des Stutzens 1 aufgeschraubt, nachdem der Stutzen durch eine entsprechende Durchführung in einer Wand hindurch gesteckt worden ist. Die Membran 50 hat im übrigen die entsprechende Ausführungsform und die gleichen Funktionen wie bislang beschrieben.
4 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei der der Ring 5 im unbenutzten Zustand fast scheibenförmig ausgebildet ist und in eine Nut im Stutzen 1 eingesetzt worden ist. Das Kabel könnte auch nur teilweise abisoliert werden, etwa so dass nur im Kontaktierungsbereich mit dem Ring 5 das Schirmgeflecht freiliegt.

Claims

Kabelverschraubung, umfassend einen mit einem Gehäuse verbindbaren Verschraubungsstutzen, eine im inneren des Stutzen einsetzbare Dichtung, sowie ein mit dem Stutzen verschraubbares Druckelement, welches auf die Dichtung einen nach innen gerichteten Druck ausübt, so dass diese mit dem Kabel in Wirkeingriff tritt, ein Schirmkontaktelement, welches in elektrischer Verbindung mit dem Stutzen und dem vom Kabelmantel befreiten Kabelschirm steht, dadurch gekennzeichnet, dass das Schirmkontaktelement als gummi-elastischer Ringteil (5) ausgebildet ist, welche am oder innerhalb des Verschraubungsstutzen (1) angeordnet ist, welches elektrisch leitend oder dessen Oberfläche wenigstens elektrisch leitend ist und eine zur Längserstreckung der Kabelverschraubung entweder quer ausgerichtete oder trichterförmige Membran (41) aufweist, wobei die Membran mit oder ohne, ein Mittelloch (52) ausgebildet ist.
Kabelverschraubung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der gummielastische Teil (5) entweder als separater Teil für sich oder als Teil des als Kunststoffspritzteil hergestellten Verschraubungsstutzen (1) ausgebildet ist.
Kabelverschraubung nach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der gummielastische Teil als auf die Innenverschraubung (11) des Stutzen (1) aufschraubbarer Teil (60) ausgebildet ist.