DE102004012562A1 - Spanabhebende Drehmaschine, insbesondere Vertikaldrehmaschine - Google Patents
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Abstract
Die Werkstück bearbeitende Drehmaschine, insbesondere Vertikaldrehmaschine, umfasst einen von der Maschinenrückseite (11) zur Maschinenvorderseite (12) verlaufenden Schlittenkanal (10), der einen Ladeschlitten (9) zur kombinierten Werkstückzufuhr und -abfuhr entlang zweier Bahnen (26, 27) aufnimmt und zum Werkstückbearbeitungsraum (2) führt.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Werkstück bearbeitende Drehmaschine, insbesondere Vertikaldrehmaschine, umfassend einen Maschinenrahmen oder -ständer, der eine Maschinenvorderseite und eine Maschinenrückseite aufweist, ferner erste und zweite Werkstückaufnahmespindeln, erste und zweite Werkzeugträger, an der Maschinenvorderseite angeordnete Verschiebeeinrichtungen für die Werkstückaufnahmespindeln und die Werkzeugträger, einen Werkstückbearbeitungsraum sowie Werkstückzufuhr- und -abfuhrmittel. Die Erfindung bezieht sich auch auf Verfahren zur Parallelbearbeitung von Werkstücken.
- Derartige Vertikaldrehmaschinen mit zwei Spindeln sind an sich bekannt (
DE-A-43 16 166 undDE-A 101 03 918 ). Eine Spindel und ein Werkzeugträger sind auf Kreuzschlitten montiert, die entlang des Maschinenbettes verfahren werden können, so dass ein von der verfahrbaren Spindel aufgenommenes und festgespanntes Werkstück von einer ersten Bearbeitungsstelle zu einer zweiten Bearbeitungsstelle verbracht und übergeben werden kann, um dort weiter bearbeitet zu werden. Die Zufuhr der Werkstücke erfolgt an einer Seite der Maschine zur Vorderseite des Maschinenständers und die Abfuhr auf der anderen Seite der Maschine, ebenfalls auf der Vorderseite des Maschinenständers. Derartige Vertikaldrehmaschinen sind ausladend und teuer. Ferner müssen große Massen für das Übergeben der Werkstücke bewegt werden, was die Taktzeiten der Maschine ungünstig beeinflusst. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Werkstück bearbeitende Drehmaschine der eingangs angegebenen Art kleiner bauend und rascher arbeitend auszubilden.
- Die gestellte Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst und durch die weiteren Merkmale der abhängigen Ansprüche ausgestaltet und weiter entwickelt.
- Im einzelnen weist der Maschinenständer, der auch als Maschinenrahmen oder Maschinenbett bezeichnet werden kann, einen von der Maschinenrückseite zur Maschinenvorderseite verlaufenden Kanal auf, entlang welchem ein Ladeschlitten verfahrbar ist, der zwei nebeneinander angeordnete Werkstückaufnahmestellen aufweist, welche beim Betrieb des Ladeschlittens Förderbahnen für die Rohwerkstücke in den Werkstückbearbeitungsraum hinein und für den Rücktransport der bearbeiteten Werkstücke bilden. Der Ladeschlitten wird somit doppelt genutzt, als Werkstückzufuhrmittel und als Werkstückabfuhrmittel. Diesem Doppelnutzen entspricht es, in jeder Bahn zwei Werkstückaufnahmestellen hintereinander vorzusehen, nämlich eine erste Werkstückaufnahmestelle für Rohwerkstücke und eine zweite Werkstückaufnahmestelle für bearbeitete Werkstücke. Auf diese Weise können auf dem Hinweg zwei rohe Werkstücke in den Werkstückbearbeitungsraum hinein gefördert werden und auf dem Rückweg zwei bearbeitete Werkstücke rücktransportiert werden.
- In der bevorzugten Ausführungsform besitzt der Ladeschlitten somit vier Werkstückaufnahmestellen, die paarweise neben- und hintereinander angeordnet sind und in unterschiedlichen Positionen gefahren werden können, wie es dem Maschinenzyklus entspricht. Auf der Maschinenrückseite ist eine Lade- und Entladestellung vorgesehen, in welcher rohe Werkstücke geladen und gleichzeitig bearbeitete Werkstücke entladen oder umgeladen werden können. Auf der Hinfahrt werden zwei leere Aufnahmestellen des Ladeschlittens zunächst zur Übergabe eines bearbeiteten Werkstücks verfahren, um die jeweilige, oberhalb des Ladeschlittens angeordnete Werkstück-aufnahmespindel frei zu machen, wonach der Ladeschlitten mit seinem Rohwerkstück unterhalb der zugeordneten frei gewordenen Werkstückaufnahmespindel verfahren wird, so dass diese nunmehr das zu bearbeitende Werkstück aufnehmen und festspannen kann. Das zuvor übernommene, bearbeitete Werkstück wird auf die Maschinenrückseite transportiert und, während an der Maschinenrückseite abgeladen, umgeladen oder neu geladen wird, erfolgt auf der Maschinenvorderseite die Bearbeitung der jeweils eingespannten Werkstücke.
- Die Maschine eignet sich zur Parallelbearbeitung zweier Werkstücke, die von der gleichen oder unterschiedlicher Art sein können. Dabei ist es möglich, die Maschine als zweihüftig zu betrachten, wobei die eine Hüfte oder Maschinenhälfte das eine Werkstück und die andere Hüfte oder Maschinenhälfte das andere Werkstück gleichzeitig bearbeiten. Wenn es sich um gleiche Teile handelt, erfolgt die Bearbeitung in beiden Hüften mit gleichem Programm, und wenn es sich um unterschiedliche Teile handelt, erfolgt die Bearbeitung mit unterschiedlichen Bearbeitungsprogrammen.
- Es ist auch möglich, die beiden Maschinenhälften nacheinander zu durchlaufen, wobei dann eine Art von Werkstück in zwei Operationen bearbeitet wird. Im Gegensatz zur vorbeschriebenen Betriebsweise wird das in der ersten Hälfte bearbeitete Werkstück, als teilbearbeitetes Werkstück bezeichnet, auf der Rückseite des Maschinenständers gewendet und an die zweite Maschinenhälfte übergeben, wobei das teilbearbeitete Werkstück nunmehr in einer Weise fertig bearbeitet wird, wie es an sich der Parallelbearbeitung zweier ungleicher Teile entsprechen würde.
- Es ist auch möglich, die Maschine nur hälftig zu benutzen, d. h. eine Maschinenhälfte ruhen zu lassen, während die andere arbeitet.
- Die Erfindung wird anhand der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt:
-
1 eine Vertikaldrehmaschine, von der Vorderseite aus gesehen, -
2 einen Querschnitt durch die Vertikaldrehmaschine, -
3 die Stellung der Vertikaldrehmaschine in der Lade-Entladestellung, -
4 in der Übergabephase eines bearbeiteten Werkstücks, -
5 in der Aufnahmephase eines rohen Werkstücks, -
6 in der Phase des Rücktransportes eines bearbeiteten Werkstücks, -
7 eine Ausschnittsvergrößerung aus1 bei der Bearbeitung unterschiedlicher Werkstücke, -
8 bei der Bearbeitung einer Art Werkstück in Sukzession, -
9 eine Drausicht auf eine Ladefläche eines Ladeschlittens und -
10 eine Seitenansicht eines Ladeschlittens. -
1 stellt die Maschinenvorderseite einer zweispindligen Vertikaldrehmaschine schematisch dar. Als Hauptbestandteile der Maschine sind zu nennen: der Maschinenrahmen1 , ein daran angebrachter Werkstückbearbeitungsraum2 , eine erste Werkstückaufnahmespindel3 , eine zweite Werkstückaufnahmespindel4 , ein erster Werkzeugträger5 , ein zweiter Werkzeugträger6 und Verschiebeeinrichtungen in Form von Schlittenantrieben7 für die Spindeln und Schlittenantrieben8 für die Werkzeugträger. Als weiterer Hauptbestandteil ist in2 ein Ladeschlitten9 schematisch dargestellt, der durch einen Schlittenkanal10 von der Maschinenrückseite11 zur Maschinenvorderseite12 sowie zurück bewegt werden kann. Der Schlitten9 ist in2 und3 in der Ladeposition dargestellt, in welcher er ein rohes Werkstück13 geladen hat. Gleichzeitig ist die Spindel3 ,4 mit einem bearbeiteten Werkstück14 wiedergegeben. - Der Maschinenrahmen
1 bildet einen Ständer, der gleichzeitig Bett für die diversen Verschiebeeinrichtungen bildet. Die Spindeln3 ,4 weisen jeweils Drehantriebe15 auf und sind mit Schlitten17 auf und ab verschiebbar, die von den Antrieben7 verfahrbar sind, wie durch Pfeile angedeutet. Die Werkzeugträger5 ,6 sind in richtiger Position zu den Werkstücken einstellbar, wobei je nach Maschinenausstattung ein linearer Schlitten18 für die horizontale Achse (x-Achse) oder ein Kreuzschlitten für die x- und y-Achse verwendet wird, letzteres für Fräs- und Bohrarbeiten in Y-Richtung. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Werkzeugträger5 ,6 als Revolverkopf ausgebildet, d. h. die einzelnen Werkzeuge19 können auch durch Drehen in Position gebracht werden. - Der Arbeitsraum
2 ist durch Schiebewände absicherbar, die das Heraustreten von herum fliegenden Spänen verhindern sollen. Die Schiebewände können von der Seite heran gefahren oder von oben herab gelassen werden, was nicht näher dargestellt ist. - Der Ladeschlitten
9 ist als Teleskopschlitten ausgebildet, d. h. mit einem Unterschlitten20 und einem Oberschlitten21 . Unter- und Oberschlitten sind so miteinander gekoppelt, dass, wenn der Unterschlitten eine Weglänge zurücklegt, der Oberschlitten um zwei Weglängen verschoben wird. Wie am besten aus9 ersichtlich, weist der Oberschlitten21 vier Werkstückaufnahmestellen22 bis25 auf, von denen die Stellen22 und24 sowie23 und25 nebeneinander und die Stellen22 und23 sowie24 und25 hintereinander liegen. Hintereinander liegende Paare bewegen sich entlang von zueinander parallelen Bahnen26 und27 infolge der Verschiebung des Oberschlittens21 . Die Werkstückaufnahmestellen22 und24 sind mit Federabstützungen28 versehen, um aufliegende Werkstücke beim Greifen durch die Aufnahmespindeln3 ,4 abzufedern. - Der Werkzeugmaschine sind Werkstückzufuhrmittel und Werkstückabfuhrmittel zugeordnet, um Rohteile heranzuschaffen und Fertigteile abzuführen. Diese Werkstückzufuhr- und -abfuhrmittel arbeiten selbsttätig mit dem Ladeschlitten zusammen, was seiner Art nach bekannt ist und deshalb nicht näher dargestellt wird. Ebenfalls nicht näher dargestellt ist eine Umlade-Wende-Station, die an der Maschinenrückseite angeordnet ist und es ermöglicht, Werkstücke, die beispielsweise von der Aufnahmestelle
23 abgeladen werden, auf die Aufnahmestelle24 bei gleichzeitiger Wendung um 180° umzuladen. - Der Betrieb der Maschine geht wie folgt vor sich:
- A. Parallelbearbeitung gleicher Werkstücke auf beiden Maschinenhälften
- In der Ladestellung (
2 und3 ) werden rohe Werkstücke einer Art auf beide Aufnahmestellen22 und24 aufgelegt, während die Aufnahmestellen23 und25 frei bleiben. Der Ladeschieber9 fährt vor, bis die freien Werkstück aufnahmestellen23 ,25 unterhalb einer Spindel3 ,4 zu liegen kommt (4 ). Die Spindeln werden abgesenkt und entlassen ihr Werkstück14 auf die jeweilige Aufnahmestelle23 oder25 . Während dieser Zeit verharrt das Rohteil13 in einer Wartestellung. - Der Ladeschieber wird um einen weiteren Schritt nach vorne gefahren (
5 ), so dass das Rohteil13 unterhalb einer nun freien Werkstückaufnahmespindel3 ,4 zu liegen kommt und das Fertigteil14 eine Zwischenlagerposition einnimmt. Die jeweiligen Spindeln3 ,4 werden abgesenkt und greifen sich ein Rohteil13 , um dieses festzuspannen. - Nunmehr wird der Ladeschieber
9 in seine Lade-Entlade-Position gefahren (6 ), und der Schlittenkanal10 wird zur Maschinenvorderseite12 geschlossen. Zur Bearbeitung des Werkstücks13 erfolgen die notwendigen Relativbewegungen zwischen Werkstück13 und Werkzeug19 . Während dieser Bearbeitungszeit können die Fertigteile14 abgeladen und neue Rohteile geladen werden (3 ). - B. Bearbeitung von Rohteilen zweier Arten
- Die Werkstückaufnahmestellen
22 und24 werden mit Werkstücken unterschiedlicher Art beladen. Es folgt der Funktionsablauf, wie mit3 bis6 beschrieben. Jedoch werden in der einen Maschinenhälfte die Werkstücke A und in der anderen Maschinenhälfte die Werkstücke B mit jeweils passenden Bearbeitungsprogrammen bearbeitet (7 ). - C. Bearbeitung einer Werkstückart in zwei Operationen
- Der Funktionsablauf ist prinzipiell wie unter B. beschrieben. Jedoch werden auf die zweite Bahn
27 die teilbearbeiteten Werkstücke der Bahn26 umgeladen, in den meisten Fällen mit gleichzeitiger Wendung des Werkstücks. Das auf die Aufnahmestelle24 gelangende, teilbearbeitete Werkstück wird, wie mit3 bis6 beschrieben, der Bearbeitung zugeführt und zur Entladung von der Aufnahmestelle25 rücktransportiert. - D. Bearbeitung mit nur einer Maschinenhälfte
- Da die beiden Maschinenhälften unabhängig voneinander betrieben werden können, ist es auch möglich, mit nur einer Maschinenhälfte zu arbeiten.
- Der Werkstückbearbeitungsraum
2 kann als ein Doppelarbeitsplatz bezeichnet werden, da in ihm gleichzeitig zwei Teile bearbeitet werden können. Mit dieser Zusammenfassung der Arbeitsplätze wird sehr viel Maschinenbodenfläche gespart, da die mobile Spindel nicht mehr vom einen zum anderen Arbeitsplatz verfahren werden braucht. Auch wird an Taktzeit gespart, weil das Umladen von teilbearbeiteten Werkstücken nicht mehr mit Hilfe der mobilen Spindel erfolgt, die somit frei ist, ihre Funktion als Bearbeitungsantriebsmittel ausschließlich nachzukommen.
Claims (10)
- Werkstück bearbeitende Drehmaschine, insbesondere Vertikaldrehmaschine, umfassend: einen Maschinenrahmen oder -ständer (
1 ), der eine Maschinenrückseite (11 ) und eine Maschinenvorderseite (12 ) aufweist; eine erste Werkstückaufnahmespindel (3 ); eine zweite Werkstückaufnahmespindel (4 ); ein erster Werkzeugträger (5 ); ein zweiter Werkzeugträger (6 ); an der Maschinenvorderseite angeordnete Verschiebeeinrichtungen (7 ,8 ) für die Werkstückaufnahmespindeln und Werkzeugträger; ein Werkstückbearbeitungsraum (2 ); Werkstückzufuhrmittel und Werkstückabfuhrmittel, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: der Maschinenrahmen oder -ständer (1 ) weist einen von der Maschinenrückseite (11 ) zur Maschinenvorderseite (12 ) verlaufenden Schlittenkanal (10 ) auf, der einen Ladeschlitten (9 ) zur kombinierten Werkstückzufuhr und -abfuhr entlang zweier Bahnen (26 ,27 ) aufnimmt und zum Werkstückbearbeitungsraum (2 ) führt. - Werkstück bearbeitende Drehmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ladeschlitten (
9 ) vier Werkstückaufnahmestellen (22 bis25 ) besitzt, die paarweise neben- und hintereinander angeordnet sind und – auf der Rückseite (11 ) des Maschinenständers – in eine Lade- und Entladestellung relativ zu einer Werkstückzufuhreinrichtung bzw. Werkstückabfuhreinrichtung sowie – auf der Vorderseite (12 ) des Maschinenständers – in eine Übergabestellung relativ zu der jeweils zugeordneten Werkstückaufnahmespindel (3 ,4 ) verfahrbar ist. - Werkstück bearbeitende Drehmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstückaufnahmestellen (
22 bis25 ) in Wartestellungen verfahrbar sind. - Werkstück bearbeitende Drehmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils vorne angeordnete Werkstückaufnahmestelle (
23 ,25 ) in eine Zwischenlagerstellung verfahrbar ist, in welcher ein bearbeitetes oder teilweise bearbeitetes Werkstück (14 ) vor dem Rücktransport zu der Maschinenrückseite (11 ) abgelegt werden kann. - Werkstück bearbeitende Drehmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils hinten angeordnete Werkstückaufnahmestelle (
22 ,24 ) Mittel (28 ) zur federnden Abstützung aufliegender Werkstücke aufweist. - Werkstück bearbeitende Drehmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Maschinenrückseite (
11 ) eine Umlade-Wende-Station angeordnet ist, die ein jeweilig rücktransportiertes Werkstück von einer zur anderen Bahn (26 ,27 ) umlädt und gegebenenfalls wendet. - Werkstück bearbeitende Drehmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstückbearbeitungsraum (
2 ) gegenüber dem Schlittenkanal (10 ) durch Schiebewände absperrbar ist, wenn der Ladeschlitten (9 ) aus dem Werkstückbearbeitungsraum (2 ) rückgezogen worden ist. - Verfahren zur Parallelbearbeitung zweier Werkstücke auf einer Drehmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 7, mit folgenden Schritten: a) in seiner Ladestellung auf der Maschinenrückseite (
11 ) werden nebeneinander angeordnete Wersktück-Aufnahmestellen (22 ,24 ) – auf jeder Bahn (26 ,27 ) des Ladeschlittens (13 ) jeweils mit einem Werkstück – beladen, während die jeweils in der Bahn benachbarte Werkstück-Aufnahmestelle (23 ,25 ) frei bleibt; b) der Ladeschieber (9 ) fährt mit den freien Werkstückaufnahmestellen (23 ,25 ) in den jeweiligen Greifbereich der Werkstückaufnahmespindeln (3 ,4 ); c) die Werkstückaufnahmespindeln (3 ,4 ) übergeben jeweils ein bearbeitetes oder teilbearbeitetes Werkstück (14 ) den freien Werkstückaufnahmestellen (23 ,25 ); d) der Ladeschieber (9 ) fährt mit den im Schritt a) beladenen Werkstückaufnahmestellen (22 ,24 ) in den Greifbereich der jeweiligen, nunmehr freien Werkstückaufnahmespindeln (3 ,4 ); e) die jeweiligen Werkstückaufnahmespindeln (3 ,4 ) nehmen ihr jeweiliges Werkstück auf und spannen es fest; f) der Ladeschieber (9 ) fährt mit dem in Schritt c) übergebenen, bearbeiteten oder teilbearbeiteten Werkstücken (14 ) in die Entladestellung auf der Maschinenrückseite (11 ); g) die in Schritt e) festgespannten Werkstücke werden infolge Relativdrehung und -verschiebung zu den Werkzeugen (19 ) bearbeitet; h) gleichzeitig mit Schritt g) werden die bearbeiteten oder teilbearbeiteten Werkstücke (14 ) entladen oder umgeladen. - Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bearbeitung von Werkstücken in zwei Operationen der Schritt h) folgendes umfasst: ein teilbearbeitetes und von der ersten Bahn (
26 ) des Ladeschiebers (9 ) im Schritt c) aufgenommenes Werkstück wird auf eine passende Werkstückaufnahmestelle (24 ) der zweiten Bahn (27 ) übertragen sowie gegebenenfalls gewendet, während ein fertig bearbeitetes Werkstück, das sich an der passenden Werkstückaufnahmestelle (25 ) der zweiten Bahn (27 ) befindet, entladen wird, um abgeführt zu werden. - Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Parallelbearbeitung zweier Werkstücksarten die erste Werkstückaufnahmespindel (
3 ) und der erste Werkzeugträger (5 ) nach einem unterschiedlichen Bearbeitungsprogramm gegenüber dem der zweiten Werkstückaufnahmespindel (4 ) und des zweiten Werkzeugträgers (6 ) gesteuert werden.
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