DE102004005464B3 - Einstellelement für eine Fahrzeugtür - Google Patents
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Abstract
Bisherige Einstellelemente (21) zum oberflächenbündigen und randäquidistanten Anschlagen von Fahrzeugtüren (8) weisen einen aufwendigen Aufbau und eine umständliche Montage der Scharnierteile (5) auf. DOLLAR A Um die Montage und die Justierung der Einstellelemente (21) zu vereinfachen, weisen diese zwei Gewindehülsen (2, 3) auf, zwischen denen das Scharnierteil (5) auf einem Befestigungsbolzen (1) angeordnet ist. Hierbei kann die zweite Gewindehülse (3) über den Befestigungsbolzen (1) verschoben werden. DOLLAR A Derartige Einstellelemente werden zur Positionierung der Fahrzeugtüren benötigt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Einstellelement für eine Fahrzeugtür.
- Aus der
DE 40 34 599 A1 ist eine Anordnung zum oberflächenbündigen und randäquidistanten Anschlagen einer Fahrzeugtür an einer Karosseriesäule bekannt. Hier weisen die Schraubendurchgangslöcher für die Befestigungsschrauben der Scharnierlaschen karosserieseitig bzw. türseitig ein Übermaß auf, um in gewissen Grenzen die Fahrzeugtür in drei verschiedene Raumrichtungen justieren und fixieren zu können. Um unabhängig von dieser Einstellung auch noch ein montagebedingtes Hängen bzw. Setzen der Tür im schlossnahen Bereich auszugleichen, sind um die beiden Befestigungsschrauben der oberen türseitigen Scharnierlasche Anlageringe angeordnet, die gegenüber der anlageseitigen Oberfläche der Scharnierlasche überstehen und die in ihrem Überstandsmaß veränderbar sind. Um ein exaktes Justieren bei jeder beliebigen Zwischenposition und in jeder beliebigen Justierrichtung bei hoher Tragekraft zuzulassen sind die Anlageringe als in einem Gewindeauge verschraubbare Gewinderinge ausgebildet. Eine solche Anordnung zum Türanschlagen ermöglicht es den Justiervorgang zu automatisieren. - Aus der
DE 32 29 732 C1 ist ein Scharnier zum Einstellen eines ersten Türteils relativ zu einem zweiten Türteil mittels einer Schraubverbindung bekannt. Hierbei weist die hindurchgeführte Schraubverbindung vergrößerte Aufnahmebohrungen auf, welche auf einer Seite durch eine lose und auf der anderen Seite durch eine am entsprechenden Teil der Schraubverbindung angeformte Scheibe, die durch die Schraubverbindung gegeneinander verspannbar sind, abgedeckt sind. Hierbei ist eine Hülse fest mit einem ersten Türteil verbunden. In der Hülse befindet sich eine Einstellschraube, wobei die Einstellschraube sich am Rand der Hülse abstützt und ein durchgehendes Innengewinde aufweist. An der dem Bund entgegengesetzten Ende der Einstellschraube trägt diese eine Werkzeugaufnahme zum Verdrehen der Einstellschraube. In der Einstellschraube ist ein Schraubbolzen eingeschraubt, der mit einem zweiten Türteil verbindbar ist. Am Ende des Schraubbolzens ist eine den Rand der Hülse übergreifende Scheibe sowie eine Mutter zum Verspannen der Einstellschraube angeordnet. - Nachteilig bei diesen Anordnungen ist es, dass die Schraubbolzen zuerst fest mit den Scharnieren verbunden werden müssen und anschließend in die in den Hülsen befindlichen Einstellschrauben eingeführt werden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass eine im schwer zugänglichen Türzwischenbereich befindliche Mutter angezogen werden muss, um eine dauerhafte Verspannung der Anordnung zu gewährleisten.
- Aus der
DE 699 00 610 T2 ist ein Scharnier bekannt, das zur Anbringung eines Scharnierteils ein Einstellelement hat, das einen Befestigungsbolzen aufweist, der aus einem Passloch in der Fahrzeugtüre herausragt. Ferner offenbart diese Schrift eine Scharnierverstärkung, die im Bereich des Passloches angeordnet ist, und eine Gewindehülse mit der das Scharnierteil am Befestigungsbolzen fixiert ist, wobei sich im Einstellelement eine weitere Gewindehülse befindet, die eine Auflagefläche für das Scharnierteil ausbildet. - Nachteilig hierbei ist jedoch, dass die Positionierung des Scharniers sehr aufwendig ist.
- In der Praxis werden heute die Türen mit den bereits montierten Türscharnieren am Pfosten angeschraubt. Bei einer notwendigen Verstellung der Türen in Fahrtrichtung werden die pfostenseitigen Scharnierteile mit Hammer und Meissel solange hin und her geklopft, bis die Fugenmaße und Übergänge passen. Bei einer Korrektur in die anderen Raumrichtungen werden die türseitigen Schrauben gelöst und die Tür relativ zum Scharnier verschoben und wieder befestigt. Dieser Vorgang muss so oft wiederholt werden, bis die Übergänge zwischen Tür und restlicher Karosserie in Ordnung sind.
- Nachteilig bei diesen herkömmlichen Einstellvorgängen ist es, dass diese undefiniert sind und viele manuelle Iterationsschleifen erforderlich machen bis die gewünschte Einstellung erfolgt ist.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein Einstellelement aufzuzeigen, das einfach und schnell die Türen in eine exakte Position bringt.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Zum Verspannen des Scharniers zwischen einem Befestigungsbolzen und einer Mutter wird die Scharnier verstärkung verwendet die ein innenliegendes Gewinde aufweist. Mit diesem innenliegenden Gewinde der Scharnierverstärkung wirkt das Außengewinde einer die Auflagefläche des Türscharniers ausbildenden Gewindehülse zusammen. Diese Gewindehülse ist gleichzeitig mit dem Befestigungsbolzen verbunden. Der Befestigungsbolzen weist eine von außen zugängliche, mit einem Werkzeug bedienbare Form auf, die es gestattet, den Befestigungsbolzen und somit auch die Gewindehülse zu drehen, so dass sich die Gewindehülse entlang der Scharnierverstärkung, die fest mit der Karosserie verbunden ist, hin und her verschieben lässt.
- Die Vorteile eines solchen Einstellelements bestehen darin, dass die Einstellung nachträglich von außen vorgenommen werden kann. Dieses Einstellelement, das in Fahrtrichtung die Türe verschieben kann, ermöglicht eine definierte Veränderung der Tür relativ zum Scharnier. Dadurch ist eine eindeutige Zuordnung zwischen der Aktion des Arbeiters und der Veränderung im Qualitätsmerkmal Fugenpassung und Übergang zur Karosserie ermöglicht. Auch kann das Einstellelement automatisch bedient werden, so dass die manuelle Einstellung durch eine automatische Einstellung ersetzt werden kann.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Hierbei weist der Befestigungsbolzen des Einstellelements in einem zugänglichen Außenbereich einen Innensechskant auf, der mittels Werkzeug sehr einfach bedient werden kann. Zur kraftschlüssigen Übertragung der Drehbewegung des Befestigungsbolzens zur Gewindehülse, die die Auflagefläche für das Scharnier ausbildet, ist an dieser Gewindehülse ein sechseckiges Formdurchgangsloch ausgebildet, in das der Befestigungsbolzen ragt, der in diesem Bereich eine passende sechseckige Kontur ausweist, so dass die Drehbewegung des Befestigungsbolzens kraftschlüssig auf die Gewindehülse übertragen wird.
- Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels dargestellt werden, das in den Figuren näher erläutert werden soll.
- Es zeigt:
-
1 : Karosserieseitenteil mit den anzuschlagenden Türen im Koordinatensystem -
2 : Einstellelement in der Schnittdarstellung -
3 : Einstellelement montiert am Fahrzeug -
1 zeigt ein Karosserieseitenteil mit den anzuschlagenden Türen im Koordinatensystem. Das Koordinatensystem ist im folgenden so definiert, dass die X-Achse parallel zur Fahrzeuglänge, die Y-Achse parallel zur Fahrzeugbreite und die Z-Achse parallel zur Fahrzeughöhe ausgerichtet ist. Das heißt, dass mit der Z-Achse die Einbauhöhe der Fahrzeugtüre, mit der Y-Achse die Oberflächenbündigkeit und mit der X-Achse die Randäquidistanz zwischen Türblech und Karosserierahmen beschrieben wird. Um einen exakten Einbau der Türen zu gewährleisten, wird vor der Montage der Kotflügel, die Karosserie und die für diese Karosserie bestimmten Türen exakt vermessen. Dadurch kann die exakte Position der Türen8 an den Türpfosten9 ermittelt werden. -
2 zeigt das Einstellelement21 in der Schnittdarstellung. Das Einstellelement21 ist am Türinnenblech7 befestigt, das hierfür ein Passloch12 aufweist. Am Passloch12 befindet sich eine becherförmige Scharnierverstärkung4 . Die Scharnierverstärkung4 weist einen Auflagerand17 auf, der beispielsweise von einer Schweißnaht gebildet wird. Die Scharnierverstärkung4 ist fest mit dem Türinnenblech7 – beispielsweise über diese Schweißnaht – verbunden. Vorteilhafter Weise wird vor dem Verschweißen der Scharnierverstärkung4 am Türinnenblech7 die Fahrzeugkarosserie und die für diese Öffnung bestimmte Türe vermessen, um die Scharnierverstärkung4 in der Y/Z-Ebene exakt zu positionieren. Im Innern der Scharnierverstärkung4 befindet sich ein Gewinde16 , das, wie später erläutert, mit dem Gewinde15 einer Gewindehülse3 zusammenwirkt. Ferner weist die becherförmige Scharnierverstärkung4 im Bodenbereich eine runde Öffnung6 auf, durch die der Befestigungsbolzen1 hindurchgeführt werden kann. Der in diesem Bereich runde Befestigungsbolzen1 weist an der unzugänglichen Türaußenseite22 einen Bolzenkopf26 auf, der auf dem Boden der Scharnierverstärkung4 aufliegt. Der Befestigungsbolzen1 ist drehbar in der Öffnung6 der Scharnierverstärkung4 angeordnet. An der zugänglichen Türinnenseite23 ist der Befestigungsbolzen1 mittels einer ersten Gewindehülse2 , in Form einer Mutter, angeschraubt. In diesem Bereich weist der Befestigungsbolzen1 ein Gewinde19 auf, das mit dem Gewinde20 der Mutter zusammenwirkt. Auf dem Befestigungsbolzen1 ist das Scharnierteil5 gelagert. Das Scharnierteil5 liegt auf einer zweiten Gewindehülse3 auf, die hierfür eine Anlagefläche10 ausbildet. Die zweite Gewindehülse3 weist in einem Außenbereich ein Gewinde15 auf, das mit dem Gewinde16 der Scharnierverstärkung4 zusammenwirkt. Hierbei kann die zweite Gewindehülse3 an der fest montierten Scharnierverstärkung4 in X-Richtung hin und her bewegt werden. Im Innern dieser Gewindehülse3 befindet sich eine Formdurchgangsöffnung13 , durch die der Befestigungsbolzen1 ragt. Der Befestigungsbolzen1 hat im Bereich der Formdurchgangsöffnung13 der zweiten Gewindehülse3 eine Formgebung14 , die es gestattet, eine Drehbewegung des Bolzens1 auf die zweite Gewindehülse3 zu übertragen. Hierfür eignet sich besonders ein Außensechskant14 für den Befestigungsbolzen1 und ein passender Innensechskant13 für die zweite Gewindehülse3 . Um die innere, zweite Gewindehülse3 hin und her zu verschieben, weist der Befestigungsbolzen1 im zugänglichen Innenbereich23 der Türe8 einen Innensechskant11 . auf, in den beispielsweise ein Inbusschlüssel gesteckt und der Befestigungsbolzen1 und damit auch die zweite Gewindehülse3 gedreht werden kann. Bei diesem Einstellelement21 kann die Auflagefläche10 für das Scharnierteil5 , das später mit dem pfostenseitigen Scharnierteil verbunden wird, von einer zugänglichen Stelle auf einfache Art und Weise verändert werden. Wichtig bei einem solchen Einstellelement21 mit durchgehendem Befestigungsbolzen1 ist es, dass der Befestigungsbolzen1 auch zur Kraftübertragung auf das, für die Position des türseitigen Scharnierteils5 verantwortliche Teil dient. Wurde im Vorfeld bei der Ausmessung der Türen8 und der Karosserie die Scharnierverstärkung4 in der exakten Y/Z-Position angebracht, so kann durch das Einstellelement21 die Türe8 jetzt in eine exakte X-Position gebracht werden. Befindet sich die Türe bzw. die Türen8 noch nicht in einer exakten Position bezüglich der Y- und Z-Richtung, ist es von Vorteil, wenn zwischen dem Befestigungsbolzen1 und dem Scharnierteil5 ein Justagespielraum18 vorhanden ist. Hierfür muss die Durchgangsöffnung am Scharnierteil5 größer sein als der Außendurchmesser des Befestigungsbolzens1 in diesem Bereich. -
3 zeigt das montierte Einstellelement21 an der Fahrzeugtür8 . In dieser Figur ist der zugängliche Teil des Einstellelementes21 mit dem daran angebrachten türseitigen Scharnierteil5 sichtbar. In der Mitte des Einstellelements21 befindet sich der Befestigungsbolzen1 mit dem Innensechskant11 . Um den Befestigungsbolzen1 ist die erste Gewindehülse2 in Form einer Mutter aufgeschraubt. Diese drückt das Scharnierteil5 an die Auflagefläche10 der zweiten Gewindehülse3 , die mit der Scharnierverstärkung4 , die in dieser Darstellung unsichtbar ist, verschiebbar verbunden ist. An diesem Scharnierteil5 befindet sich ein Justagearm25 , der mit einer Kunststoffbuchse24 verbunden ist. Durch diese Kunststoffbuchse24 wird das Scharnierteil5 zusätzlich in seiner eingestellten Position fixiert. Hierbei kann die Kunststoffbuchse24 angeordnet sein, dass eine nachträgliche Verschiebung in Y- oder Z-Richtung möglich ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Fahrzeugtür8 mit dem Pfosten9 verbunden und kann bei Bedarf durch Betätigung des Befestigungsbolzens1 über den Innensechskant11 justiert werden.
Claims (5)
- Einstellelement (
21 ) für eine Fahrzeugtür (8 ) bestehend aus – einem Befestigungsbolzen (1 ), der zur Befestigung eines Scharnierteils (5 ) aus einem Passloch (12 ) in der Fahrzeugtüre (8 ) herausragt – einer in der Fahrzeugtüre (8 ) angeordneten Scharnierverstärkung (4), die im Bereich des Passloches (12 ) angeordnet ist und ein Gewinde (16 ) aufweist, – einer ersten Gewindehülse (2 ), mit der das Scharnierteil (5 ) am Befestigungsbolzen (1 ) fixiert ist, – einer zweiten Gewindehülse (3 ), die eine Auflagefläche (10 ) für das Scharnierteil (5 ) ausbildet, so dass das Scharnierteil (5 ) zwischen den beiden Gewindehülsen (2 ,3 ) angeordnet ist, wobei – das Gewinde (15 ) der zweiten Gewindehülse (3 ) mit dem Gewinde (16 ) der Scharnierverstärkung (4 ) zusammenwirkt. - Einstellelement (
21 ) für eine Fahrzeugtür (8 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – die zweite Gewindehülse (3 ) eine Formdurchgangsöffnung (13 ) aufweist, durch die der Befestigungsbolzen (1 ) ragt und – der Befestigungsbolzen (1 ) in diesem Bereich eine Form (14 ) aufweist mit der eine kraftschlüssige Verbindung zur zweiten Gewindehülse (3 ) hergestellt ist. - Einstellelement (
21 ) für eine Fahrzeugtür (8 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsbolzen (1 ) in einem zugänglichen Außenbereich (23 ) eine Form (11 ) aufweist, in die ein Werkzeug eingebracht werden kann, um den Befestigungsbolzen (1 ) und damit auch die zweite Gewindehülse (3 ) zu drehen. - Einstellelement (
21 ) für eine Fahrzeugtür (8 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Gewindehülse (3 ) ein Außengewinde (15 ) und die Scharnierverstärkung (4 ) ein Innengewinde (16 ) aufweist. - Einstellelement (
21 ) für eine Fahrzeugtür (8 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsbolzen (1 ) drehbar in der Scharnierverstärkung (4 ) gelagert ist.
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