DE102004004363A1 - Breitnip-Kalander - Google Patents

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Uwe Matuschczyk
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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G1/00Calenders; Smoothing apparatus
    • D21G1/006Calenders; Smoothing apparatus with extended nips

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Abstract

Es wird ein Breitnip-Kalander (1) angegeben mit einer Schuhwalze (2) und einer Gegenwalze (3), die zwischen sich einen Breitnip (4) bilden, wobei die Schuhwalze (2) einen umlaufenden Mantel (10) aufweist, der durch einen Anpreßschuh (11) mit annähernd konkaver Anpreßfläche (12) in Richtung auf die Gegenwalze (3) druckbeaufschlagbar ist und der Anpreßschuh (11) asymmetrisch zu einer Ebene (16) angeordnet ist, in der die Achsen (9, 15) von Schuhwalze (2) und Gegenwalze (3) liegen. DOLLAR A Man möchte eine Faltenbildung der Bahn (5) vermeiden, wenn sie durch den Breitnip (4) verläuft. DOLLAR A Hierzu ist vorgesehen, daß bei einem vorbestimmten Anpreßdruck zwischen Schuhwalze (2) und Gegenwalze (3) mindestens 70% einer Anpreßlänge, in der eine den Breitnip (4) durchlaufende Bahn (5) Kontakt mit dem Mantel (10) hat, in Bahnlaufrichtung (6) hinter der Ebene (16) liegen, die durch die Achsen von Schuhwalze und Gegenwalze definiert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Breitnip-Kalander mit einer Schuhwalze und einer Gegenwalze, die zwischen sich einen Breitnip bilden, wobei die Schuhwalze einen umlaufenden Mantel aufweist, der durch einen Anpreßschuh mit annähernd konkaver Anpreßfläche in Richtung auf die Gegenwalze druckbeaufschlagbar ist, und der Anpreßschuh asymmetrisch zu einer Ebene angeordnet ist, in der die Achsen von Schuhwalze und Gegenwalze liegen.
  • Ein derartiger Breitnip-Kalander ist aus DE 43 44 165 A1 bekannt. Durch die Verschiebung des Anpreßschuhs zur auslaufenden Seite des Nips und relativ zu der Ebene, in der die Achsen von Schuhwalze und Gegenwalze liegen, kann man eine Druckverlaufskurve auf ein optimales Glättergebnis hin optimieren.
  • Das Glätten einer Bahn, insbesondere einer Papierbahn oder Kartonbahn, in einem Breitnip-Kalander hat den Vorteil, daß man, verglichen mit dem Glätten in einem Kalander, der durch zwei Walzen gebildet ist, eine relativ lange Behandlungszeit der Bahn im Breitnip erreicht. Diese längere Behandlungszeit ermöglicht es, den Druck zu verringern, ohne daß man ein verschlechtertes Glättergebnis erhält. Darüber hinaus hat das Satinieren in einem Breitnip-Kalander den Vorteil, daß das Volumen der Bahn geschont wird, d.h. die Bahn wird nicht so stark komprimiert wie beim Satinieren zwischen zwei Walzen.
  • Die Gegenwalze ist in der Regel beheizt. Die Oberflächentemperatur kann bis zu 300°C betragen. Aus diesem Grund wird der Anpreßschuh aus der im Ruhezustand zylindrischen Kontur des Mantels herausgefahren, um außerhalb des Arbeitsbereichs, in dem die Schuhwalze und die Gegenwalze durch die den Breitnip durchlaufende Bahn getrennt sind, einen Kontakt zwischen dem in der Regel hitzeempfindlichen Mantel und der Gegenwalze zu vermeiden.
  • Die Satinage in einem Breitnip-Kalander hat sich für viele Bahnen, insbesondere Bahnen aus Papier oder Karton, bewährt. In einigen Fällen läßt sich jedoch insbesondere bei der Satinage von Papierbahnen beobachten, daß sich Falten in der Bahn bilden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Faltenbildung zu vermeiden.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Breitnip-Kalander der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß bei einem vorbestimmten Anpreßdruck zwischen Schuhwalze und Gegen walze mindestens 70% einer Anpreßlänge, in der eine den Breitnip durchlaufende Bahn Kontakt mit dem Mantel hat, in Bahnlaufrichtung hinter der Ebene liegen, die durch die Achsen von Schuhwalze und Gegenwalze definiert ist.
  • Man geht davon aus, daß die Faltenbildung in der Bahn durch einen Dehnungs- und Schrumpfungsprozeß des Mantels im Breitnip hervorgerufen wird. Der Anpreßschuh hat, bedingt durch seine annähernd konkave Gestalt, einen einlaufseitigen "Höcker" und einen auslaufseitigen "Höcker" und dazwischen ein Tal. Diese Ausgestaltung ist erforderlich, damit die zu satinierende Bahn über die Anpreßlänge mit einem vorbestimmten Druck an der Gegenwalze anliegen kann. Dieser Druck muß zwar über die Anpreßlänge nicht konstant sein. Dennoch sollte in der Regel die Kontur des Anpreßschuhs zumindest im wesentlichen der Außenkontur der Gegenwalze entsprechen. Wenn man die Bedingungen über die gesamte Anpreßlänge konstant halten möchte, dann hat die Anpreßfläche des Anpreßschuhs eine Krümmung mit einem Radius, der annähernd dem Radius der Gegenwalze plus der Dicke des Mantels plus der Dicke der den Breitnip durchlaufenden Bahn entspricht. Dies hat zur Folge, daß der Mantel an den ein- und auslaufseitigen Höckern des Anpreßschuhs gedehnt wird. In der dazwischen liegenden, konkaven Zone kann sich der Mantel wieder zusammenziehen. Durch diesen Schrumpf, der sich auf die im Breitnip gepreßte Bahn überträgt, können Falten in der Bahn entstehen. Die Bahn wäre damit Ausschuß. Wenn man nun den Anpreßschuh asymmetrisch aufbaut oder anordnet, dann ist die einlaufseitige Kontur des Anpreßschuhs flacher. Dementsprechend wird der Mantel beim Einlaufen in den Breit nip nicht mehr so stark gedehnt wie vorher. Dementsprechend entsteht auch ein verringerter Schrumpf in der konkaven Anpreßfläche. Dieser verringerte Schrumpf reicht dann nicht mehr aus, um zu einer Faltenbildung zu führen, wenn 70% der Anpreßlänge hinter der Ebene liegen, die die Achsen von Gegenwalze und Schuhwalze miteinander verbindet. An der Auslaufseite des Anpreßschuhs ergibt sich dann zwar eine stärkere Dehnung. Diese ist aber weitgehend unkritisch. Wenn die Dehnung auf die Bahn übertragen wird, hat dies keine nachteiligen Folgen. Der nachfolgende Schrumpf des Mantels erfolgt dann in einem Bereich, in dem der Mantel keinen Kontakt mehr mit der Bahn hat.
  • Vorzugsweise liegen mindestens 80%, insbesondere mindestens 95%, der Anpreßlänge hinter der Ebene. Je größer der Bereich der Anpreßlänge ist, der hinter der Ebene liegt, desto geringer ist die Gefahr, daß der Mantel im Kontakt mit der Bahn schrumpft. Ausschließen kann man dies sicherlich dann, wenn 100% der Anpreßlänge hinter der Ebene liegen. Bei dem Anpreßdruck kann es sich um den Betriebsdruck handeln, der beim Satinieren der Bahn gewählt wird. Man kann auch einen willkürlich gewählten Mindestdruck vorgeben von beispielsweise 0,1 MPa.
  • Bevorzugterweise weist der Anpreßschuh einen einlaufseitigen und einen auslaufseitigen Höcker auf, wobei der einlaufseitige Höcker niedriger als der auslaufseitige Höcker ist. Zusammen mit der asymmetrischen Anordnung der Anpreßlänge führt dies zu einer weiteren Verminderung der Dehnung des Mantels vor dem Kontakt mit der Bahn. Dementsprechend ist das Risiko eines Schrumpfs des Mantels, solange er noch in Kontakt mit der Bahn steht, geringer.
  • Vorzugsweise ist der Mantel faserverstärkt. Auch dies ist eine Maßnahme, um den Schrumpf des Mantels klein zu halten. Ein faserverstärkter Mantel dehnt sich gegenüber einem nicht faserverstärkten Mantel, der ansonsten gleich ausgebildet ist, weniger stark aus. Dementsprechend ist auch der Schrumpf geringer.
  • Bevorzugterweise ist der Mantel an seiner mit der Bahn in Kontakt stehenden Oberfläche mit einer harten, glatten Oberflächenschicht versehen. Diese Oberflächenschicht bewirkt dann eine verminderte Reibung gegenüber der Bahn. Sollte es im Mantel zu einem Schrumpfprozeß kommen, dann wird dieses Schrumpfen nicht vollständig oder sogar gar nicht auf die Bahn übertragen, weil der Mantel gegenüber der Bahn etwas gleiten kann. Da die Oberflächenschicht zusätzlich hart ist, bietet sie zusätzlich einen mechanischen Widerstand gegen ein Schrumpfen.
  • Vorzugsweise ist die Oberflächenschicht wärmeleitend ausgebildet. Dies hat den zusätzlichen Vorteil, daß man über die Oberflächenschicht eine Wärmemenge in die Bahn eintragen kann, um sie besser zu glätten. Die Glätte der Oberflächenschicht hat dann zwei Aufgaben. Sie führt zum einen zu der oben erwähnten Reibungsverminderung zwischen dem Mantel und der Bahn. Sie sorgt zum anderen für eine verbesserte Glätte der am Mantel anliegenden Oberfläche der Bahn. Da üblicherweise primär die an der Gegenwalze anliegende Seite geglättet wird, ergibt sich hier eine verbesserte zweiseitige Glättung.
  • Hierbei ist besonders bevorzugt, daß die Oberflächenschicht als Metallschicht ausgebildet ist. Eine Metallschicht ist eine besonders einfache Ausführungsform. Beispielsweise kann man ein Metall auf dem Mantel aufdampfen oder auf andere Weise aufbringen. Man kann unter Umständen auch ein Metallband zwischen dem Mantel und der Bahn durch den Breitnip führen.
  • Vorzugsweise liegt die Bahn an der Gegenwalze an, bevor sie mit dem Mantel in Kontakt kommt. Bei dieser Ausgestaltung ist man bei der Gestaltung des Dehnverhaltens des Mantels freier.
  • Hierbei ist besonders bevorzugt, daß der Mantel eine Dehnzone mit einer maximalen Dehnung aufweist, die in Laufrichtung vor einer Position liegt, an der der Mantel mit der Bahn in Kontakt kommt. Wenn der Anpreßschuh aus der Kontur des unverformten Mantels herausgedrückt wird, entsteht, wie oben ausgeführt, immer eine Dehnung des Mantels. Wenn man nun diese Dehnung, zumindest aber die maximale Dehnung, in einem Bereich stattfinden läßt, wo noch kein Kontakt zwischen dem Mantel und der Bahn besteht, dann kann der Mantel bis zum Kontakt mit der Bahn schrumpfen. Eine Übertragung des Schrumpfs an die Bahn findet dann nicht mehr statt oder ist stark vermindert.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Hierin zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Breitnip-Kalanders und
  • 2 eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung nach 1.
  • Ein Breitnip-Kalander 1 weist eine Schuhwalze 2 und eine Gegenwalze 3 auf, die zwischen sich einen Breitnip 4 bilden, durch den eine Bahn 5 mit einer Laufrichtung 6 geführt ist.
  • Die Gegenwalze 3 ist eine harte, beheizte Walze. Als Beispiel für eine Beheizungsmöglichkeit sind mehrere periphere Bohrungen 7 dargestellt, durch die ein Wärmeträgermedium, beispielsweise heißes Öl, geleitet werden kann, um die Oberfläche 8 der Gegenwalze 3 auf eine Temperatur bis zu 300°C zu beheizen. Die Gegenwalze weist eine Drehachse 9 auf.
  • Die Schuhwalze 2 weist einen umlaufenden Mantel 10 auf, der mit Hilfe eines Anpreßschuhs 11 in Richtung auf die Gegenwalze 3 gedrückt wird. Der Anpreßschuh 11 weist eine konkave Anpreßfläche 12 auf, deren konkave Form der Form der Gegenwalze 3 angepaßt ist. Die Anpreßfläche weist also eine Einmuldung auf mit einem Radius, der dem Radius der Gegenwalze 3 plus der Dicke des Mantels 10 plus der Dicke der Bahn 5 entspricht. Abweichungen von einer derartigen Form sind möglich.
  • Der Anpreßschuh 11 ist auf einem den Mantel 10 durchsetzenden Träger 13 über mindestens einen Druckgeber 14 abgestützt. Durch Beaufschlagen des Druckgebers 14 bzw. der Druckgeber 14 läßt sich im Breitnip 4 ein vorbestimmter Handlungsdruck erzeugen.
  • Der Mantel 10 ist im unbelasteten Zustand zylinderförmig und läuft auch im Betrieb nach Art einer Walze um eine Achse 15 um. Die beiden Achsen 9, 15 liegen in einer gemeinsamen Ebene 16.
  • Es läßt sich nun erkennen, daß der Anpreßschuh 11 nicht symmetrisch zu dieser Ebene 16 angeordnet ist, sondern asymmetrisch dazu. Mindestens 70% der Länge, auf der die Bahn 5 im Breitnip 4 Kontakt mit dem Mantel 10 hat, liegen in Bahnlaufrichtung 6 hinter der Ebene 16. Günstiger ist es, wenn ein noch größerer Teil in Laufrichtung 6 hinter der Ebene 16 liegt, beispielsweise 80% oder sogar 95%. Im Extremfall liegen sogar 100% dieser Anpreßlänge in Laufrichtung 6 hinter der Ebene 16, wie dies in 2 dargestellt ist.
  • In Laufrichtung 6 auf der einlaufseitigen Seite der Anpreßfläche 12 ist ein einlaufseitiger Höcker 17 und auf der anderen Seite der Anpreßfläche 12 ist ein auslaufseitiger Höcker 18 vorgesehen. Natürlich erstrecken sich die beiden Höcker 17, 18 genau wie die Anpreßfläche 12 über die gesamte Arbeitsbreite des Breitnip-Kalanders 1. Der Höcker 17 ist immer kleiner als der Höcker 18 und kann unter Umständen sogar ganz entfallen.
  • Wenn nun der Mantel 10, der in seiner "Ruheform" die Form eines Kreiszylinders hat, durch Ausfahren des Anpreßschuhs 11 verformt wird, dann wird der Mantel 10 gedehnt, wenn er über den einlaufseitigen Höcker 17 läuft. Zur Mitte der Anpreßfläche 12 hin läßt die Dehnung nach und der Mantel 10 schrumpft. Danach wird er durch den auslaufseitigen Höcker 18 wieder gedehnt.
  • Dies hat zur Folge, daß sich Falten in der Bahn 5 bilden können, wenn sich der Schrumpf des Mantels auf die Bahn 5 überträgt.
  • Um dies zu vermeiden, gestaltet man den Anpreßschuh 11 so, daß die einlaufseitige Kontur flacher ist. Beim Ausführungsbeispiel der 1 ist beispielsweise der einlaufseitige Höcker 17 niedriger als der auslaufseitige Höcker 18. Hinter der Ebene 16 (in Laufrichtung 6) entsteht eine deutlich größere Andrucklänge und damit eine deutlich größere Andruckfläche als einlaufseitig. Bei konstantem Druckprofil ist damit die Andruckkraft nicht mehr auf die Mittellinie oder Achse 9 der Gegenwalze 3 gerichtet, sondern erzeugt ein Kippmoment um diese Linie.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach 2 ist der Anpreßschuh 11 sogar so weit versetzt, daß die Anpreßfläche 12 vollständig in Laufrichtung 6 der Bahn 5 hinter der Ebene 16 liegt. Der einlaufseitige Höcker 17 ist so klein, daß er nicht mehr sichtbar ist. Man kann ihn auch vollkommen weglassen. Die Bahn 5 liegt an der Gegenwalze 3 an, bevor sie mit dem Mantel 10 der Schuhwalze 2 in Kontakt kommt.
  • Der Mantel 10 ist aus einem elastischen Material und kann zur Festigkeitssteigerung mit Fasern 19 verstärkt sein. Er kann auch eine Oberflächenschicht 20 aus einem harten, glatten und wärmeleitenden Material haben. Die Oberflächenschicht 20 kann beispielsweise als metallische Schicht ausgebildet sein.
  • Bei der Ausführungsform nach 2 berührt die Bahn 5 die Gegenwalze 3, bevor sie mit dem Mantel 10 in Kontakt kommt. Zusätzlich ist dafür gesorgt, daß eine Dehnung des Mantels 10 stattfindet, bevor der Mantel 10 und die Bahn 5 in Kontakt kommen. Diese Anordnung kann unter Umständen problematisch werden, weil der Mantel 10 am auslaufseitigen Höcker 18 des Anpreßschuhs 11 sehr stark gedehnt wird, vor allem bei sehr langem Breitnip und/oder Gegenwalzen 3 mit kleinem Durchmesser. Deshalb kann es günstiger sein, einen Teil des Anpreßschuhs 11 vor der Ebene 16 anzuordnen, wie dies aus 1 zu erkennen ist.
  • Die Länge des Breitnips 4 und damit die wirksame Länge des Anpreßschuhs 11 variiert natürlich mit dem Druck. Um hier eine klare Definition treffen zu können, wird vorgesehen, daß die 70%, mit der die wirksame Anpreßlänge hinter der Ebene 16 liegt, entweder bei dem vorgesehenen Betriebsdruck erreicht werden oder bei einem Druck von 0,1 MPa.
  • Um flexibel zu bleiben, kann der Breitnip-Kalander 1 auch so ausgeführt sein, daß man die Position des Anpreßschuhs 11 durch Wechsel der entsprechenden Teile (Anpreßschuh 11, Druckgeber 14) noch variieren kann.

Claims (9)

  1. Breitnip-Kalander mit einer Schuhwalze und einer Gegenwalze, die zwischen sich einen Breitnip bilden, wobei die Schuhwalze einen umlaufenden Mantel aufweist, der durch einen Anpreßschuh mit annähernd konkaver Anpreßfläche in Richtung auf die Gegenwalze druckbeaufschlagbar ist, und der Anpreßschuh asymmetrisch zu einer Ebene angeordnet ist, in der die Achsen von Schuhwalze und Gegenwalze liegen, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem vorbestimmten Anpreßdruck zwischen Schuhwalze (2) und Gegenwalze (3) mindestens 70% einer Anpreßlänge, in der eine den Breitnip (4) durchlaufende Bahn (5) Kontakt mit dem Mantel (10) hat, in Bahnlaufrichtung (6) hinter der Ebene (16) liegen, die durch die Achsen von Schuhwalze und Gegenwalze definiert ist.
  2. Kalander nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 80%, insbesondere mindestens 95%, der Anpreßlänge hinter der Ebene (16) liegen.
  3. Kalander nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anpreßschuh (11) einen einlaufseitigen Höcker (17) und einen auslaufseitigen Höcker (18) aufweist, wobei der einlaufseitige Höcker (17) niedriger als der auslaufseitige Höcker (18) ist.
  4. Kalander nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (10) faserverstärkt ist.
  5. Kalander nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (10) an seiner mit der Bahn (5) in Kontakt stehenden Oberfläche mit einer harten, glatten Oberflächenschicht (20) versehen ist.
  6. Kalander nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenschicht (20) wärmeleitend ausgebildet ist.
  7. Kalander nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenschicht (20) als Metallschicht ausgebildet ist.
  8. Kalander nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn (5) an der Gegenwalze (3) anliegt, bevor sie mit dem Mantel (10) in Kontakt kommt.
  9. Kalander nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (10) eine Dehnzone mit einer maximalen Dehnung aufweist, die in Laufrichtung (6) vor einer Position liegt, an der der Mantel (10) mit der Bahn (5) in Kontakt kommt.
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