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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erkennung eines vorbestimmten
Musters auf einem in Bewegung befindlichen Druckerzeugnis nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 und ein hierzu geeignetes Verfahren gemäß Anspruch
10.
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Aus
DE 41 05 456 A1 ist
eine Überwachungsvorrichtung
für sich
bewegendes Papier bekannt, die ein Programmierungssystem für selbsttätige Steuerung
und Regelung der Reihenfolge der Betriebsvorgänge umfasst.
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Die
Offenlegungsschrift
DE
31 00 304 A1 betrifft eine Druck-Prüfvorrichtung,
bei welcher die gesamte Druckfläche
durch mehrere Lichtabgabeeinheiten und -empfangseinheiten abgetastet
wird.
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Aus
DE 41 36 461 A1 ist
eine Vorrichtung und ein Verfahren zur großflächigen Bildinspektion während des
Druckbetriebes bekannt.
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Das
US-Patent
US 4, 896, 211 behandelt
ein Verfahren zur Bildzerlegung mittels elektrisch abgetasteter
Festkörperbauelemente
für Fernsehsysteme.
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Aus
der
DE 102 08 286
A1 sind eine elektronische Bildauswerteeinrichtung und
ein Verfahren zur Auswertung bekannt, bei denen ein Druckerzeugnis
an der Einrichtung vorbeigefördert
wird und während
seiner Bewegung Bilder vorbestimmter Ausschnitte des Druckerzeugnisses
erfaßt
und ausgewertet werden. Um die Bilderfassung zum jeweils richtigen
Zeitpunkt auslösen
zu können,
ist ein Sensor vorgesehen, der beim Auftreten einer vorbestimmten
Referenzmarkierung auf dem Druckerzeugnis ein Synchronisationssignal
abgibt. Die zu erfassenden Ausschnitte des Druckerzeugnisses haben
bekannte Positionen in Bezug auf die Referenzmarkierung, so daß anhand
des Synchronisationssignals und der bekannten Geschwindigkeit des
Druckerzeugnisses der jeweils richtige Auslösezeitpunkt für die Bilderfassung
ermittelt werden kann. Die genannte Schrift enthält jedoch keine näheren Angaben zur
Realisierung und internen Funktionsweise des fraglichen Sensors.
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Ein
typisches Beispiel für
einen Ausschnitt eines Druckerzeugnisses, der innerhalb einer Druckmaschine
optisch erfaßt
und ausgewertet werden soll, ist ein außerhalb des Sujets angeordneter
und mit Testmustern bedruckter Kontrollstreifen. Solche Kontrollstreifen,
deren Längsrichtung üblicherweise quer
zur Transportrichtung des Bedruckstoffs liegt, enthalten einen sich
in besagter Längsrichtung
periodisch wiederholenden Satz von Meßfeldern, an denen jeweils
eine bestimmte, die Druckqualität
charakterisierende Kenngröße meßbar ist.
Ein Beispiel für die
Gestaltung und Verwendung eines solchen Kontrollstreifens gibt die
DE 195 38 811 C2 .
Um den Verbrauch an Bedruckstoff zu minimieren, ist man bestrebt,
derartige Kontrollstreifen möglichst
schmal zu halten. Folglich sollte auch der Flächenbedarf der zur Synchronisation
der Bilderfassung mit der Bewegung des Bedruckstoffs benötigten Referenzmarkierung, die
im weiteren als Triggermarke bezeichnet wird, möglichst gering sein.
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Andererseits
muß bei
der Bewegung des Bedruckstoffs in einer Druckmaschine mit Positionstoleranzen
in seitlicher Richtung gerechnet werden. Insbesondere bei Rollenrotationsmaschinen
kann die seitliche Abweichung der Bedruckstoffbahn von ihrer Sollposition
innerhalb der gesamten Bahnlänge
in der Maschine bis zu einigen Zentimetern betragen. Um sicherzustellen,
daß eine
Triggermarke auch im ungünstigsten
Fall seitlicher Lageabweichung der Bedruckstoffbahn noch von einem
an einer bestimmten seitlichen Position angeordneten Sensor erfaßt werden
kann, müßte eine
Triggermarke somit eine erhebliche, den gesamten Toleranzbereich überdeckende
Breite haben. Dies widerspricht aber dem zuvor erwähnten Bestreben
nach einem möglichst
geringen Flächenbedarf
der nur zu Kontrollzwecken außerhalb
des Sujets vorzusehenden Muster.
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Es
besteht daher die Aufgabe, eine Vorrichtung und ein Verfahren bereitzustellen,
mit denen auf einem in Bewegung befindlichen Druckerzeugnis ein vorbestimmtes
Muster von geringen Abmessungen trotz einer eventuellen seitlichen
Positionsabweichung des Bedruckstoffs sicher erkannt und sein Auftreten
zeitlich exakt signalisiert werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. durch ein Verfahren
mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind
in den jeweiligen Unteransprüchen
2 bis 9 bzw. 11 bis 21 angegeben.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zeichnet sich dadurch aus, daß sie
eine Vielzahl von linear nebeneinander angeordneten Sensorelementen
aufweist, sowie ferner eine Umschaltvorrichtung, mittels derer eine
wählbare
Teilmenge von Sensorelementen mit einer Auswertungseinheit verbindbar
ist. Dies erlaubt es, bei einer Triggermarke, deren Breite wesentlich
geringer sein darf als der Toleranzbereich der seitlichen Position
des Bedruckstoffs in der Druckmaschine, aus den Sensorelementen
stets gezielt diejenigen zur Auswertung ihrer Ausgangssignale auszuwählen, deren
Position in Bezug auf diejenige der Triggermarken auf dem Bedruckstoff
die günstigste
ist. Dies bedeutet, daß anstelle
einer breiten Triggermarke eine breite Sensoranordnung verwendet
wird, die aber stets nur zu einem Teil ihrer vollen Breite benutzt
wird, um den Hardware- und/oder Zeitaufwand für das Auslesen und die Verarbeitung
der Sensorsignale gering zu halten.
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Da
der sich aus einem bestimmten geometrischen Muster der Triggermarke
ergebende Zeitverlauf der Ausgangssignale der die Triggermarke erfassenden
Sensoren von der Bewegungsgeschwindigkeit des Bedruckstoffs abhängt, wird
zur Mustererkennung eine Geschwindigkeitsreferenz benötigt. Diese
wird der Auswertungseinheit im Hinblick auf derer digitale Funktionsweise
am zweckmäßigsten
in Form eines Taktsignals zugeführt,
das auf einfache Weise von einem an einem Zylinder der Druckmaschine
angebrachten Inkrementalgeber erzeugt werden kann.
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Bei
der zur Auswertung ausgewählten
Teilmenge von Sensorelementen handelt es sich in der Regel um eine örtlich zusammenhängende Gruppe von
vorzugsweise drei aufeinanderfolgenden Sensorelementen. Diese werden
so ausgewählt,
daß der mittlere
Sensor jeweils der optimal gelegene ist. Die beiden äußeren lassen
sich dazu verwenden, ein seitliches Auswandern der Triggermarke
frühzeitig, d.h.
bevor sie aus dem Erfassungsbereich des zuvor optimalen Sensors
weggewandert ist, zu erkennen, um die ausgewertete Teilmenge innerhalb
der Sensoranordnung in der Driftrichtung der Triggermarke zu verschieben,
d.h. ihre Lage derjenigen der Triggermarke nachzuführen.
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Zur
Auswahl der ausgewerteten Teilmenge wird mindestens ein Multiplexer
benötigt.
Vorteilhaft ist es jedoch, so viele Multiplexer vorzusehen, wie
die ausgewählte
Teilmenge Elemente hat, und diesen einen Analog/Digital-Wandler
mit einer gleichen Anzahl von parallelen Kanälen nachzuschalten, um die
Signale aller Kanäle,
d.h. aller ausgewählten
Sensoren gleichzeitig, d.h. mit entsprechend hoher Geschwindigkeit,
zu wandeln.
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Von
Vorteil ist es auch, das als Geschwindigkeitsreferenz des Druckerzeugnisses
extern zugeführte
Taktsignal zur Takterzeugung für
die Signalerfassungskomponenten zu verwenden, um unabhängig von
der Geschwindigkeit des Druckerzeugnisses pro Längeneinheit eine konstante
Anzahl von Abtastwerten aufzunehmen. Hierdurch bleibt der Speicherplatzbedarf
pro Längeneinheit
in dem für
die Pufferung der digitalisierten Sensorsignale vor dem Vergleich
mit einem vorbestimmten Signalmuster vorgesehenen Speicher unabhängig von
der Geschwindigkeit des Druckerzeugnisses konstant, was den Betrieb
dieses Signalspeichers vereinfacht.
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Um
eine universelle Anpassung an beliebige Triggermarken zu erlauben,
muß das
Signalmuster, mit dem die abgetasteten Sensorsignale verglichen werden,
von außen
vorgebbar sein, was eine entsprechende Schnittstelle zur Kommunikation
mit einer übergeordneten
Steuereinrichtung erfordert.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
sieht vor, das Druckerzeugnis mittels einer linearen Sensoranordnung
zu beobachten und das Auftreten der Triggermarke anhand eines charakteristischen
Signalverlaufes bei einer Teilmenge der Sensoren zu erkennen, wobei
stets nur ein Sensor der Teilmenge den Ausschlag für die Ausgabe
eines Erkennungssignals gibt. Um bei einem seitlichen Auswandern
des Druckerzeugnisses und folglich auch der Position der Triggermarke
die verwendete Sensorteilmenge entsprechend nachzuführen und
die Triggermarke stets im aktiven Beobachtungsbereich der Sensoranordnung
zu halten, werden die Ausgangssignale besagter Teilmenge der Sensoren
nach vorbestimmten Kriterien auf Veränderungen untereinander überwacht und
die Teilmenge geändert,
wenn ausreichende Anzeichen für
ein seitliches Auswandern sichtbar werden.
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Zu
Beginn, d.h. solange noch keine Teilmenge der Sensoren ausgewählt ist,
müssen
systematisch Sensoren gesucht werden, deren seitliche Position im
Bereich der Triggermarke auf dem Druckerzeugnis liegt, d.h. in deren
Ausgangssignal ein für
die Triggermarke charakteristisches Muster auftritt. Zweckmäßig ist
es, wenn der Abstand der Sensorelemente so an die Breite der Triggermarke
angepaßt ist,
daß zwei
aufeinanderfolgende Sensoren die Triggermarke voll erfassen können, weil
dann in der Regel drei aufeinanderfolgende Sensoren die Triggermarke
zumindest teilweise erfassen. In diesem Fall sollte die Mächtigkeit
besagter Teilmenge drei betragen, weil dann anhand eines statistischen
Vergleichs der Signalqualität
eine Aussage über
die Lage der Sensorteilmenge zur Triggermarke getroffen und insbesondere
ein seitliches Wegdriften der Bewegungsbahn des Druckerzeugnisses
und somit auch der Triggermarke aus dem Beobachtungsbereich der
aktuell aktiven Sensorteilmenge frühzeitig festgestellt werden
kann.
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Dabei
kann der statistische Vergleich auf einfache Weise dadurch erfolgen,
daß die
Häufigkeit
der Erkennung der Triggermarke innerhalb einer vorbestimmten Bewegungsstrecke
des Druckerzeugnisses betrachtet wird, da eine Randlage eines Sensors
in Bezug auf die Triggermarke im Vergleich zu einer mittigen Lage
eine schlechtere Signalqualität
zur Folge hat, die deren Erkennung nicht bei jedem Auftreten, sondern
nur lückenhaft
erlaubt. Ein vorteilhaftes Maß für die Bewegungsstrecke
bietet dabei ein Taktsignal, dessen Frequenz proportional zur Bewegungsgeschwindigkeit
des Druckerzeugnisses ist, da die Messung der Strecke dann in eine
Zählung
von Taktflanken übergeht.
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Verschiebt
sich nun das Maximum der Häufigkeitsverteilung
der Erkennungen innerhalb der zur Auswertung ausgewählten Sensorteilmenge
in einer bestimmten Richtung, so ist dies ein klares Indiz für eine entsprechende
seitliche Verschiebung der Triggermarke. Diese erfordert ab einem
gewissen Ausmaß,
nämlich
spätestens
dann, wenn innerhalb der ausgewählten
Teilmenge ein Sensor in Randlage die höchste Erkennungshäufigkeit
erreicht hat, eine Nachführung
der zur Auswertung ausgewählten
Sensorteilmenge in der gleichen Richtung um einen Sensor. Ein anderes
Indiz für
eine solche Verschiebung kann ein Absinken der Erkennungsrate eines
der Sensoren der Teilmenge in Randlage unter eine vorbestimmte Schwelle
sein.
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Zur
Erkennung der Triggermarke anhand eines entsprechenden vorbestimmten
Signalmusters im Ausgangssignal eines Sensors wird vorteilhaft zunächst eine
Signalflanke vorbestimmter Mindesthöhe mit vorbestimmter Mindestlänge des
hohen und niedrigen Signalpegels neben der Flanke als Indiz für den Beginn
besagten Signalmusters herangezogen. Wurde dieser Beginn detektiert,
so werden weitere Flanken in vorbestimmten Abständen zur ersten Flanke, jeweils
mit einem gewissen Toleranzfenster, gesucht. Dabei ist es zweckmäßig, die Schwelle
für die
Erkennung einer Flanke fortlaufend an die gedruckte Farbdichte anzupassen,
d.h. aus den von den Sensoren tatsächlich gemessenen Intensitätswerten
des von einem unbedruckten und einem bedruckten Bereich remittierten
Lichtes zu berechnen. Die letzte Flanke des Signalmusters kann dann
unmittelbar als zeitlicher Bezugspunkt für die Erzeugung eines Erkennungssignals
dienen, so daß letzteres
mit minimal möglicher
Verzögerung
und ohne Jitter abgegeben werden kann.
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Die
Auswertungen der Ausgangssignale derjenigen Sensoren der ausgewählten Teilmenge,
die nur der Feststellung eines seitlichen Auswanderns der Bewegungsbahn
des Druckerzeugnisses dienen, sind weniger zeitkritisch als die
Auswertung desjenigen Sensorsignals, aus dem möglichst verzögerungsfrei
das Erkennungssignal abgeleitet werden soll. Tatsächlich genügt es, wenn
bis zum nächsten Auftreten
der Triggermarke alle Sensorsignale ausgewertet, die Häufigkeitsstatistik
aktualisiert und nötigenfalls
eine Änderung,
d.h. Verschiebung der aktiven Sensorteilmenge vorgenommen ist. Daher
ist es zweckmäßig, die
weniger zeitkritischen Sensorsignale zeitversetzt auszuwerten, da
sich hierdurch eine Duplizierung der zu Auswertung benötigten Hardware
erübrigt.
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Dasselbe
geschwindigkeitsproportionale Taktsignal, das bei der Häufigkeitsstatistik
zur Messung einer Bewegungsstrecke des Druckerzeugnisses verwendet
wird, kann vorteilhaft auch zur Ableitung eines Taktes für die Digitalisierung
der Sensorsignale verwendet werden. Hierdurch haben zwei aufeinanderfolgend
digitalisierte Signalwerte unabhängig
von der Bewegungsgeschwindigkeit des Druckerzeugnisses einen konstanten örtlichen
Abstand auf demselben, so daß die
gesamte Signalverarbeitung, insbesondere auch der Vergleich der
Sensorsignale mit dem der Triggermarke entsprechenden Signalmuster,
völlig
unabhängig
von der Bewegungsgeschwindigkeit bleibt. Selbstverständlich setzt
dieses Konzept voraus, daß die
sich für
die Digitalisierung ergebende Taktrate die maximale Arbeitsgeschwindigkeit
der beteiligten Hardwarekomponenten, insbesondere diejenige des
Analog/Digital-Wandlers, nicht überfordert.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt
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1 eine
schematische Perspektivansicht der Anordnung der optischen Komponenten
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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2 ein
Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, und
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3 einen Teil des Verlaufes eines zur Aufnahme
und Verarbeitung durch die erfindungsgemäße Vorrichtung bestimmten Sensorsignals.
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Wie 1 zeigt,
weist eine erfindungsgemäße Vorrichtung
eine Anordnung 1 einer Vielzahl von optoelektronischen
Sensoren auf, die linear nebeneinander in einem festen Abstandsraster
angeordnet sind. Bei der Sensoranordnung 1 kann es sich
um eine Anordnung 1 diskreter Fotodioden auf einer Leiterplatte,
aber auch um einen integrierten Zeilensensor 1 handeln.
Bei letzterem muß die
Möglichkeit
einer parallelen Auslesung der einzelnen Sensorelemente bestehen,
damit eine ausreichend hohe Datenrate erzielt werden kann. Durch
eine Abbildungsoptik 2 in Form einer zylinderförmigen Linse,
deren Achse parallel zu der durch die Anordnung der Sensoren 1 definierten
Linie verläuft,
wird ein schmaler Streifen 3 eines Druckerzeugnisses 4 auf
die Sensoranordnung 1 abgebildet.
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Das
Druckerzeugnis 4 ist zur Einhaltung eines konstanten Abstandes
zu der Linse 2 und der Sensoranordnung 1 über eine
Rolle 5 gespannt, deren Achse ebenfalls parallel zu der
Sensoranordnung 1 liegt. Bei der Rolle 5 handelt
es sich um eine Umlenkrolle 5 in einer Druckmaschine, d.h.
die Achse der Rolle 5 gibt die Referenzrichtung vor, an
der die Sensoranordnung 1 und die Abbildungsoptik 2 bei deren
Montage in der Druckmaschine ausgerichtet sind.
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Beleuchtet
wird der Streifen 3 auf dem Druckerzeugnis 4 durch
eine Lichtquelle 6, die eine nahezu linienförmige Ausleuchtungscharakteristik
hat, und die beispielsweise von einem sogenannten Linienlaser gebildet
werden kann, bei dem es sich um eine Laserdiode mit vorgeschalteter
Optik zur Aufspreizung des Strahls in einer einzigen Richtung handelt.
Derartige Lichtquellen 6 sind als solche bekannt und verfügbar. Die
Ausleuchtungslinie 7 liegt ebenfalls parallel zur Achse
der Rolle 5 und durchquert den Beobachtungsstreifen 3 der
Sensoranordnung 1 auf dem Druckerzeugnis 4 in
Längsrichtung
vollständig.
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Auf
dem Druckerzeugnis 4 sind in regelmäßigen Abständen entlang seiner in 1 durch
den Pfeil 8 angedeuteten Bewegungsrichtung Triggermarken 9 in
Form eines Strichmusters gedruckt, von denen sich in 1 gerade
eine im Beobachtungsstreifen 3 der Sensoren 1 befindet.
Diese Triggermarken 9 sind dazu bestimmt, in einer Signalverarbeitungseinrichtung 10,
an welche die Sensoren 1 über Sensorleitungen 11 angeschlossen
sind, erkannt zu werden. Die Signalverarbeitungseinrichtung 10 gibt in
diesem Fall auf einer Triggerleitung 12 ein Erkennungssignal
ab, das dazu vorgesehen ist, die elektronische Erfassung eines Bildes
von einem außerhalb des
Sujets verlaufenden Kontrollstreifen auf dem Druckerzeugnis 4 auszulösen, an
dem charakteristische Kenngrößen der
Druckqualität
ermittelt werden sollen. Da die Triggermarke 9 in der Bewegungsrichtung 8 einen
bekannten Abstand von dem Kontrollstreifen hat oder vorzugsweise
selbst innerhalb dieses Kontrollstreifens angeordnet ist, wird eine
zeitliche Synchronisation der Auslösung anhand des Erkennungssignals
ermöglicht.
Beim Bogendruck sind die regelmäßigen Abstände der
Triggermarken 9 so zu verstehen, daß sich auf jedem Bogen mindestens eine
davon befindet.
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An
der Rolle 5 ist zur Drehwinkelerfassung ein Inkrementalgeber 13 angeordnet,
der ein Taktsignal mit einer zur Drehgeschwindigkeit der Rolle 5 proportionalen
Taktfrequenz abgibt, welches der Signalverarbeitungseinrichtung 10 über eine
Taktleitung 14 zugeführt
wird. Die Frequenz des Taktsignals ist ein Maß für die Bewegungsgeschwindigkeit
des Druckerzeugnisses 4. Andererseits passiert pro Taktperiode
unabhängig
von besagter Bewegungsgeschwindigkeit stets ein Abschnitt gleichbleibender
Länge des
Druckerzeugnisses 4 die Ausleuchtungslinie 7.
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Zu
den wesentlichen Kommunikationswegen der Signalverarbeitungseinrichtung 10 zählt außer den
Sensorleitungen 11, der Triggerleitung 12 und der
Taktleitung 14 noch eine Datenleitung 15, über die
ein Signalmuster in die Signalverarbeitungseinrichtung 10 übertragen
werden kann, welches mit den auf den Sensorleitungen 11 anstehenden
Sensorsignalen verglichen werden soll. Besagtes Signalmuster kann über die
Datenleitung 15 von außen, d.h.
von einer übergeordneten
Steuereinrichtung aus vorgegeben und so an beliebige geometrische
Muster der Triggermarke 9 auf dem Druckerzeugnis 4 angepaßt werden.
Die Signalverarbeitungseinrichtung 10 ist zusammen mit
der Sensoranordnung 1, der Abbildungsoptik 2 und
der Lichtquelle 6 in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet,
das als ganzes in geeigneter Ausrichtung zu der Rolle 5 in
einer Druckmaschine montiert wird. Dieses Gehäuse ist in 1 der Übersichtlichkeit
halber nicht dargestellt.
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Ein
Blockschaltbild der elektronischen Signalverarbeitungseinrichtung 10 zeigt 2.
Wie daraus zu ersehen ist, setzt sich die Signalverarbeitungseinrichtung 10 im
wesentlichen aus einer Umschaltvorrichtung 16 und einer
Auswertungseinheit 17 zusammen. Die optoelektronische Sensoranordnung 1 ist
an der Umschaltvorrichtung 16 angeschlossen. Es sind insgesamt
N Sensoren vorhanden, die mit S1 bis SN numeriert sind.
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Jeder
der Sensoren S1 bis SN ist
mit einem Eingang eines von drei Multiplexern 18A, 18B oder 18C verbunden,
wobei immer drei zusammenhängend
aufeinanderfolgende Sensoren Sk-1, Sk und Sk+1 mit jeweils
einem von drei verschiedenen Multiplexern 18A, 18B oder 18C verbunden
sind und die Zuordnung der Sensoren S1 bis
SN zu den Multiplexern 18A, 18B und 18C zyklisch
regelmäßig ist.
So ist beispielsweise der Sensor S1 mit
dem ersten Eingang des Multiplexers 18A verbunden, der
Sensor S2 mit dem ersten Eingang des Multiplexers 18B und
der Sensor S3 mit dem ersten Eingang des
Multiplexers 18C. Der nächste
Sensor S4 ist mit dem zweiten Eingang des
Multiplexers 18A verbunden, der Sensor S5 mit
dem zweiten Eingang des Multiplexers 18B, usw.. Von den
drei letzten Sensoren SN-2, SN-1 und
SN ist jeder mit dem jeweils letzten Eingang
eines der Multiplexer 18A bzw. 18B bzw. 18C verbunden.
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Durch
eine entsprechende Adressierung der Multiplexer 18A, 18B und 18C können somit
die Ausgangssignale dreier verschiedener Sensoren parallel zueinander
zu der Auswertungseinheit 17 durchgeschaltet werden. Wie
im weiteren noch näher
erläutert
wird, handelt es sich dabei stets um die Ausgangssignale zusammenhängend nebeneinander liegender
Sensoren Sk-1, Sk und
Sk+1. Bei der zuvor beschriebenen Verdrahtung
wird letzteres durch eine einheitliche Adressierung der drei Multiplexer 18A, 18B und 18C bewirkt.
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Die
Ausgänge
der drei Multiplexer 18A, 18B und 18C sind
mit den Eingängen
eines dreikanaligen Analog/Digital-Wandlers 19 verbunden.
Dieser A/D-Wandler 19 wird über eine Taktleitung 20 mit
einem Taktsignal versorgt, das in einem der Auswertungseinheit 17 zugehörigen Taktgeber 21 aus
dem auf der Taktleitung 14 von dem Inkrementalgeber 13 gelieferten
Taktsignal abgeleitet wird. Die Wandelrate des A/D-Wandlers 19 und
somit die Datenrate an seinen Ausgängen ist daher proportional
zu der Bewegungsgeschwindigkeit des Druckerzeugnisses 4. Zwei
aufeinanderfolgende Ausgangsdatenwerte eines Kanals des A/D-Wandlers 19 entsprechen
also den Lichtintensitäten,
die der momentan auf diesen Kanal geschaltete Sensor an zwei verschiedenen Stellen
auf dem Druckerzeugnis 4 gemessen hat, welche entlang der
Bewegungsrichtung in einem vorbestimmten Abstand zueinander liegen.
Dabei hängt dieser
Abstand nicht von der Bewegungsgeschwindigkeit ab, da die Taktrate
auf den Leitungen 14 und 20 einer Änderung
der Geschwindigkeit proportional folgt.
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Die
Auswertungseinheit 17 enthält ferner einen Signalspeicher 22,
in den die Ausgangsdaten des A/D-Wandlers 19 geschrieben
werden, wobei für jeden
Kanal des A/D-Wandlers 19 ein eigener, jeweils gleich großer Speicherbereich
vorgesehen ist. Jeder dieser Speicherbereiche ist als Ringspeicher organisiert,
d.h. er wird dergestalt zyklisch beschrieben, daß immer an der jeweils am längsten nicht
beschriebenen Adresse der gespeicherte Datenwert mit einem neuer
Datenwert überschrieben
wird. Das Beschreiben des Signalspeichers 22 erfolgt notwendigerweise
mit der gleichen Rate, mit der die Daten von dem A/D-Wandler 19 geliefert
werden, wozu die Taktleitung 20 auch zu dem Signalspeicher 22 geführt ist.
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Die
in dem Signalspeicher 22 abgelegten Signalverläufe werden
von einem Mikrocontroller 23 auf das Vorhandensein eines vorbestimmten
Signalmusters geprüft.
Dabei liest der Mirkocontroller 23 nur aus dem Signalspeicher 22,
während
das Beschreiben des Signalspeichers 22 direkt von dem A/D-Wandler 19 aus,
d.h., im DMA-Betrieb erfolgt. Das vorbestimmte Signalmuster wird
dem Mikrocontroller 23 über
eine Datenleitung 15 zu Beginn des Betriebes übergeben
und dort in einem internen Speicher abgelegt. Der Mikrocontroller 23 steuert auch
die Multiplexer 18A, 18B und 18C, wobei
die Adreßleitungen
von dem Mikrocontroller 23 zu den Multiplexern 18A, 18B und 18C in 2 der Übersichtlichkeit
halber nicht eingezeichnet sind.
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Durch
die zuvor beschriebene, getaktete Erfassung der in den Signalspeicher 22 geschriebenen Daten
bildet der zugrundeliegende, von dem Taktgeber 21 gelieferte
Takt zwangsläufig
ein Raster für
die Analyse der Signalform, indem sich der Wert des Signals nur
an Taktflanken ändern
kann. Die Methode, nach der diese Analyse, d.h. die Prüfung auf Übereinstimmung
mit dem gespeicherten vorbestimmten Muster durch den Mikrocontroller 23 erfolgt,
wird nachfolgend anhand 3 erläutert.
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In 3 ist ein beispielhafter Verlauf eines Signals,
d.h. der von einem einzelnen Sensor gemessenen Lichtintensität dargestellt,
wobei entlang der Abszisse die Takte der Datenerfassung markiert
sind. Wie aus 3 zu ersehen ist, beginnt
das Signal in dem betrachteten Abschnitt mit einer Lichtintensität I0, die einer weißen, d.h. unbedruckten Fläche auf dem
Druckerzeugnis 4 entspricht. An einer Flanke F0 geht
die Intensität
abrupt auf den wesentlich geringeren Wert I3 zurück. Diese
entspricht einer schwarz bedruckten Fläche auf dem Druckerzeugnis 4.
An einer weiteren Flanke F1 springt die
Intensität
wieder auf den Wert I0, anschließend an
einer Flanke F2 wieder auf den Wert I3. Nach etlichen weiteren, von positiven
und negativen Flanken begrenzten Impulsen, die in 3 nur
gestrichelt angedeutet sind, folgt eine letzte Flanke Fn,
nach der das Signal dann lange auf der Intensität I0 bleibt.
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Das
vorbestimmte Muster, mit dem ein Signal verglichen wird, beginnt
mit einem einzelnen Weiß-Schwarz Übergang,
d.h. mit einer negativen Signalflanke. Dabei muß auf eine Weißphase vorbestimmter
Mindestlänge
D0 eine Schwarzphase vorbestimmter Mindestlänge D1 folgen. Solange der Beginn des Musters
noch nicht gefunden wurde, wird als Farbe Weiß ein Signalpegel oberhalb
einer ersten Schwelle I1 angesehen, während als
Farbe Schwarz ein Signalpegel unterhalb einer zweiten Schwelle I2 betrachtet wird. Nachdem die Flanke F0 gefunden wurde, wird der arithmetische
Mittelwert IM der tatsächlichen Signalpegel I0 und I3 der Farben
Weiß und Schwarz
als eine Schwelle definiert, oberhalb derer dem Signal die Farbe
Weiß zugeordnet
wird, während
ihm darunter die Farbe Schwarz zugeordnet wird.
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Ausgehend
von der Flanke F0 wird nun nach weiteren
Flanken F1, F2,
usw. bis Fn-1 gesucht, von denen sich jede
in einem vorbestimmten Abstand von der ersten Flanke F0 befinden
muß. So
muß beispielsweise
die Flanke F1 von der Flanke F0 den
Abstand D01 haben. Allerdings ist bei jeder
Flanke eine bestimmte Toleranz ΔD
des Abstandes zur ersten Flanke F0 zulässig. Befinden
sich alle Flanken F1 bis Fn-1 jeweils
im richtigen Abstand zur ersten Flanke F0, so
liegt das gesuchte Muster vor. Die vorbestimmte Abfolge von Flanken
im Sensorsignal entspricht der Übereinstimmung
der Triggermarke 9 auf dem Druckerzeugnis 4 mit
einem Strichcode vorgegebener Strichbreiten und -abstände.
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Nachdem
das Vorliegen des gesuchten Musters bereits bei der Flanke Fn-1 feststeht, kann die Auswertungseinheit
das Erkennungssignal auf der Triggerleitung 12 bei der
Detektion der nächsten Flanke
Fn unverzüglich, d.h. ohne weitere Prüfung ausgeben,
wodurch bei dem Erkennungssignal ein Jitter vermieden wird. Die
Flanke Fn bildet somit den zeitlichen Bezugspunkt
für die
Ausgabe des Erkennungssignals auf der Triggerleitung 12.
Zwar besteht noch eine unvermeidbare Verzögerung zwischen dem Auftreten
des letzten Schwarz-Weiß-Übergangs der Triggermarke 9 im
Beobachtungsstreifen 3 der Sensoren 1 und der
Ausgabe des Erkennungssignals, die von den Verarbeitungsgeschwindigkeiten des
A/D-Wandlers 19, des Signalspeichers 22 und des
Mikrocontrollers 23 abhängt.
Das Ausmaß dieser Verzögerung ist
jedoch konstant.
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Bei
Bedarf könnte
das Erkennungssignal auch erst in einem genau definierten zeitlichen
Abstand von der Flanke Fn erzeugt werden.
Da die Auswertungseinheit 17 anhand des von dem Inkrementalgeber 13 auf
der Taktleitung 14 gelieferten Taktsignals die Bewegung
einer gefundenen Triggermarke 9 auf dem Druckerzeugnis 4 nachvollziehen
kann, ist es möglich,
das Erkennungssignal zeitversetzt gezielt dann abzugeben, wenn die
Triggermarke 9 von dem Beobachtungsstreifen 3 der
Sensoren 1 aus eine vorbestimmte Strecke zurückgelegt
hat.
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Damit
die Erkennung der Triggermarke 9 bei einem seitlichen Auswandern
des Druckerzeugnisses 4 aus seiner vorgesehenen Bewegungsbahn auch
dann gewährleistet
werden kann, wenn eine relativ schmale Triggermarke 9 verwendet
wird, sind mehrere Sensoren S1 bis SN linear nebeneinander angeordnet, und es
ist eine dreikanalige Erfassung und Auswertung der Sensorausgangssignale
vorgesehen. Die Breite der Triggermarke 9 und der Abstand
zwischen den Sensoren S1 bis SN sind
so aufeinander abgestimmt, daß stets
mindestens zwei aufeinanderfolgende Sensoren Sk und
Sk+1 die Triggermarke gleichzeitig erfassen
können.
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Bei
der Inbetriebnahme der erfindungsgemäße Vorrichtung ist zunächst noch
nicht bekannt, welche der Sensoren S1 bis
SN die richtige seitliche Lage haben, um
die Triggermarke 9 erfassen zu können. Daher werden mittels
der Multiplexer 18A, 18B und 18C nacheinander
verschiedene Dreiergruppen Sk-1, Sk, Sk+1 benachbarter
Sensoren ausgewählt
und auf den A/D-Wandler 19 geschaltet. Der Mikrocontroller 23 sucht
das vorbestimmte Signalmuster in den Signalverläufen der jeweils aufgeschalteten
Dreiergruppe Sk-1, Sk,
Sk+1 nach der vorausgehend anhand 3 beschriebenen Methode. Wenn das Signalmuster
innerhalb einer bestimmten Anzahl von Takten nicht gefunden wurde,
dann werden andere der Sensoren S1 bis SN ausgewählt.
Dabei kann beispielsweise von einem annähernd mittig gelegenen Sensor
Sm ausgegangen und solange fortlaufend dessen
noch nicht überprüfte und
jeweils am nächsten
gelegene Nachbarn in der Reihenfolge Sm,
Sm-1, Sm+1, Sm-2, Sm+2, usw. überprüft werden,
bis das Signalmuster gefunden ist.
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Ist
das Signalmuster bei einem bestimmten Sensor Sk gefunden
worden, so werden solange dessen noch nicht überprüfte Nachbarn überprüft, bis eine
Dreiergruppe gefunden ist, innerhalb derer mindestens zwei Sensoren
Ausgangssignale liefern, in denen das Signalmuster auftritt. Unter
der zuvor erwähnten
Voraussetzung einer entsprechenden Abstimmung des Sensorrasterabstandes
und der Breite der Triggermarke 9 muß dies immer möglich sein. Dabei
wird im Regelfall ein Sensor Sk am günstigsten zu
der Triggermarke 9 liegen und bei jedem Auftreten der Triggermarke 9 in
seinem Ausgangssignal das der Triggermarke entsprechende Signalmuster
von der Auswertungseinheit 17 erkannt werden. Bei den benachbarten
Sensoren Sk-1 und Sk+1 ist
mit einer schlechteren Qualität
der Ausgangssignale hinsichtlich der Übereinstimmung mit dem Signalmuster
zu rechnen, so daß die
Triggermarke 9 nicht bei jedem Auftreten erkannt werden
wird. Dabei wird zumeist auch ein Ungleichgewicht in der Signalqualität zwischen
den beiden Sensoren Sk-1 und Sk+1 bestehen.
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Die
Multiplexer 18A, 18B und 18C werden nun
so adressiert, daß der
Sensor Sk mit der besten Lage dem mittleren, über den Multiplexer 18B laufenden
Kanal zugeordnet wird. Der Sensor Sk-1 wird über den
Multiplexer 18A dem oberen und der Sensor Sk+1 über den
Multiplexer 18C dem unteren Kanal zugeordnet. Dabei erfolgt
die Ermittlung der Rangfolge der Sensoren anhand einer Häufigkeitsstatistik
der Erkennung der Triggermarke 9. Jedem Kanal ist ein Zähler zugeordnet,
der die Anzahl der Erkennungen auf dem jeweiligen Kanal zählt. Indem
die Anzahl der Erkennungen zu einer vorbestimmten Anzahl von Umdrehungen
der Rolle 5, die aus dem Taktsignal des Inkrementalgebers 13 ableitbar
ist, in Bezug gesetzt wird, läßt sich
ein Kriterium für
die aktuelle Erkennungsgüte
jedes Kanals angeben.
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Im übrigen ergibt
sich aus dem in Takten gemessenen Abstand zurückliegender aufeinanderfolgender
Erkennungen auf dem aktuell besten Kanal die Möglichkeit einer Prädiktion
der jeweils nächsten Erkennung,
da der Abstand, in dem die Triggermarke 9 auf dem Druckerzeugnis 4 auftritt,
konstant ist. Insofern existiert für die Häufigkeitsstatistik nach der Auffindung
eines Sensors, der die Triggermarke 9 mehrmals aufeinanderfolgend
erkannt hat, auch eine von der Vorgeschichte ableitbare Bezugsgröße. Hierbei
wird die Anzahl tatsächlicher
Erkennungen innerhalb einer vorbestimmten Anzahl von Umdrehungen der
Rolle 5 ins Verhältnis
zu der für
diese Anzahl von Umdrehungen zu erwartenden Anzahl von Erkennungen
gesetzt.
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Wandert
nun das Druckerzeugnis 4 aus seiner vorgesehenen Bewegungsbahn
in der Maschine seitlich aus, so führt die entsprechende seitliche
Verschiebung der Triggermarke 9 zu einer Änderung
im Ergebnis besagter Häufigkeitsstatistik.
Zunächst
wird von den beiden dem ursprünglich
optimal gelegenen Sensor Sk benachbarten
Sensoren Sk-1 und Sk+1 derjenige,
zum dem die Triggermarke 9 hinwandert, eine zunehmend bessere
Signalqualität,
und der jeweils andere eine zunehmend schlechtere Signalqualität des gesuchten Signalmusters
aufweisen, was zu einer entsprechend häufigeren bzw. selteneren Erkennung
des Signalmusters führt.
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Nimmt
man beispielsweise an, daß die
Triggermarke 9 in Richtung des Sensors Sk+1 auswandert,
so wird dieser Sensor in der Häufigkeitsstatistik der
Erkennung den ursprünglich
besten Sensor Sk irgendwann einholen. In
diesem Fall wird mittels der Multiplexer 18A, 18B und 18C die
Gruppe der ausgewählten
Sensoren dahingehend geändert,
daß der Sensor
Sk-1 abgeschaltet und nunmehr die Sensoren Sk, Sk+1 und Sk+2 durchgeschaltet werden, wobei der Sensor
Sk+1 dem mittleren Kanal zugeordnet wird.
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Der
Mikrocontroller 23 kann die drei von dem A/D-Wandler 19 parallel
gewandelten und in dem Signalspeicher 22 abgelegten Signalverläufe nur
sequentiell auf Übereinstimmung
mit dem vorbestimmten Signalmuster überprüfen. Um die unvermeidbare Verzögerung der
frühestmöglichen
Abgabe des Erkennungssignals infolge der endlichen Arbeitgeschwindigkeit
des Mikrocontrollers 23 möglichst gering zu halten, wird
von den drei im Signalspeicher 22 abgelegten Signalverläufen in
Erwartung des nächsten
Auftretens des Signalmusters stets zuerst der Signalverlauf des
mittleren Kanals, der dem aktuell besten Sensor zugeordnet ist,
durch den Mikrocontroller 23 überprüft. Wenn das Signalmuster dort
entweder erkannt wurde, oder länger
als erwartet ausgeblieben ist, werden anschließend nacheinander die beiden
anderen Kanäle überprüft, wobei
sich die Erwartung des Signalmusters auf die zuvor erwähnte Prädiktion
seines Abstandes vom letzten Auftreten anhand seiner Abstände bei
vorherigen Erkennungen bezieht.
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Die
Abgabe des Erkennungssignals bestimmt stets allein der mittlere
Kanal mit dem bestgelegenen Sensor, während die beiden anderen Kanäle nur dafür vorgesehen
sind, das seitliche Auswandern der Triggermarke 9 anhand
der zuvor erläuterten Häufigkeitsstatistik
zu erkennen, um bei Bedarf die ausgewählte Dreiergruppe von Sensoren 1 durch Umschalten
der Multiplexer 18A, 18B und 18C seitlich
zu verschieben, d.h. der auswandernden Triggermarke 9 nachzuführen.
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Zur
Nachführung
der ausgewählten
Sensorgruppe Sk-1, Sk,
Sk+1 sind gegenüber der vorausgehend beschriebenen
Methode diverse Abwandlungen denkbar. So könnte beispielsweise auch dann umgeschaltet
werden, wenn einer der beiden dem aktuell noch besten Sensor Sk benachbarten Sensoren Sk-1 oder
Sk+1 die Triggermarke 9 innerhalb
einer vorbestimmten Anzahl von Umdrehungen der Rolle 5 überhaupt
nicht mehr erkannt hat, weil dann von diesem Sensor wahrscheinlich
keine weitere Erkennung mehr zu erwarten ist. In diesem Fall kann
auch eine zeitweise Verschiebung der Abgabe des Erkennungssignals
vom mittleren Kanal zu einem der äußeren Kanäle sinnvoll sein, wenn von
den drei aktuell durchgeschalteten Sensoren der mittlere in der
Häufigkeitsstatistik
noch nicht die höchste
Häufigkeit
erreicht hat.
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Anhand
der Häufigkeitsstatistik
der Erkennungen der Triggermarke 9 lassen sich auch Fehler wie
beispielsweise eine lokale Verschmutzung der Sensoranordnung 1 oder
der Abbildungsoptik 2, oder ein fehlerhafter Druck der
Triggermarke 9 infolge einer lokalen Beschädigung oder
Verschmutzung des dazu benutzten Druckwerks feststellen. So wären es beispielsweise
klare Anzeichen für
einen solchen Fehler, wenn nur ein einziger Sensor Sk die
Triggermarke 9 erkennt, oder wenn zwei nicht benachbarte Sensoren
Sk-1 und Sk+1 sporadisch
die Triggermarke 9 erkennen, während sie der dazwischenliegende Sensor
Sk nicht erkennt. Ein weiteres Beispiel
für eine Fehlersituation
wäre ein
Auswandern des Häufigkeitsmaximums
der Erkennung der Triggermarke 9 zu einem der Enden der
Sensoranordnung 1, d.h. zum Sensor S1 oder
zum Sensor SN. In solchen Fällen setzt
die Auswertungseinheit 17 über die Datenleitung 15 eine
Fehlermeldung an eine übergeordnete
Steuereinrichtung ab, welche durch eine entsprechende Anzeige an
einer Bedienungskonsole das Bedienpersonal der Druckmaschine auf
das Problem aufmerksam macht.
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Für die Sensoranordnung 1 kann
zwar grundsätzlich
auch ein integrierter Zeilensensor verwendet werden, doch ist es
bevorzugt, die Notwendigkeit einer verkleinernden Abbildung des
Beobachtungsstreifens 3 auf die Sensoranordnung zu vermeiden,
um mit einer möglichst
einfachen Abbildungsoptik 2 auszukommen. Insofern erscheint
eine Realisierung mit diskreten Fotodioden auf einer Leiterplatte als
besonders einfache und kostengünstige
Lösung.
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Die
Erfindung eignet sich nicht nur zur Erkennung einer einzigen wiederkehrenden
Triggermarke 9 auf dem Druckerzeugnis 4. Vielmehr
könnten
dem Mikrocontroller 23 auch mehrere verschiedene Signalmuster
vorgegeben werden, die jeweils verschiedenen, auf dem Druckerzeugnis 4 im
Abstand voneinander gedruckten Triggermarken 9 entsprechen, und
deren Auftreten von der Auswertungseinheit 17 durch jeweilige
Erkennungssignale auf mehreren verschiedenen Triggerleitungen 12 selektiv
angezeigt werden könnte.
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Selbstverständlich eignet
sich die Erfindung auch für
die Anwendung für
Registerbestimmungen, wie Schnittregister, d.h. Umfangs- und Seitenregister, mit
entsprechenden brauchbaren Sensoranordnungen.