DE102004002862A1 - Lärmarmer Gleiskörper - Google Patents

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Abstract

Ein Gleiskörper für siedlungsnahe Schienenwege ist mit Minischutzwänden (24, 27) versehen, die in unmittelbarer Nachbarschaft der Schienen (14, 15) angebracht sind und selbst entweder aus schalldämmendem Material bestehen und/oder schalldämmende Oberflächen aufweisen und/oder über ein Dämpfungsmittel verfügen, das zwischen der Minischutzwand (24) und dem Baukörper (7) angeordnet ist. Bei allen Ausführungsformen wird darauf gesehen, dass zwischen der betreffenden Schiene (14, 15) und der jeweils benachbarten Minischutzwand (24, 27) zwei Dämpfungsmittel vorgesehen sind, nämlich die jeweilige Vergussmasse (16, 17) und die zwischen dem Baukörper (7) und der Minischutzwand (24, 27) vorgesehene Füllung (29, 31), alternativ das Material (47) oder alternativ das dämpfende Material der Minischutzwand (24) selbst. Die Minischutzwand (24, 27) schmiegt sich an das Lichtraumprofil (41, 42) an und reflektiert den entstehenden Radschall in einen Bereich unterhalb des Schienenfahrzeugs. Es wird so die Errichtung sehr geräuscharmer Schienenwege ermöglicht.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Gleiskörper, der insbesondere in siedlungsnahen Bereichen oder unmittelbar in Siedlungen, beispielsweise für Stadtbahngleise, Straßenbahngleise oder sonstige Schienenwege Anwendung finden kann.
  • Die Lärmerzeugung von Schienenfahrzeugen rückt zunehmend ins Blickfeld. Dies findet seine Ursache in gestiegenen Anforderungen an die Lebensqualität, im erhöhten Verkehrsaufkommen auf Schienenwegen und in der Siedlungsverdichtung, aufgrund derer Wohnungen dicht an Schienenwege heranrücken. Unabhängig von der Größe und der Geschwindig keit der Schienenfahrzeuge ist es dabei ein Anliegen, die Lärmemissionen möglichst gering zu halten. Andererseits sollen die Schienenwege wirtschaftlich zu erstellen sein und ästhetischen Anforderungen genügen. Übermannshohe Lärmschutzwände sind relativ wirksame Lärmschutzmaßnahmen, wobei sie aber häufig aus praktischen Gründen keine Anwendung finden können.
  • Aus der DE 198 22 178 A1 ist ein Gleiskörper in Endlosbauweise bekannt. Dieser wird zunächst als Betonkörper in Gleitschalbauweise errichtet. Zu dem Betonkörper gehören zwei parallel zueinander verlaufende, mit dem Betonkörper einstückig ausgebildete Balken, die an ihrer Oberseite Längsnuten tragen. In diese sind Schienen mit elastischer Vergussmasse eingebettet. Diese ist dämpfend ausgebildet, was die Schallentwicklung und -abstrahlung mindert. Zwischen den beiden Schienen tragenden Betonbalkenabschnitten ist ein Zwischenraum vorhanden, der mit Kies und einer deckenden Erdschicht, sowie bedarfsweise einer Bepflanzung versehen werden kann.
  • Ein solcher Gleiskörper eignet sich beispielsweise für Straßenbahngleise, wobei er die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllt. Jedoch wird nach einer Anwendung gesucht, die einen verbesserten Lärmschutz ermöglicht.
  • Aus der Zeitschrift rail international Schienen der Welt, April 1997, Seite 40 und 41 ist ein schotterloses Gleis bekannt, das ebenfalls in einen Betonkörper eingelassene Schienen aufweist. Es ist dadurch eine geräuscharme Schienenbefestigung gegeben. Außerdem ist zwischen den Schienen in dem Betonkörper eine trogartige Wanne vorgesehen, die mit lärmdämmendem Material gefüllt sein kann. des Weiteren ist an dem Betonkörper außen parallel zu den Schienen eine Minischutzwand angebracht, die die Schallabstrahlung vermindern soll.
  • Die Minischutzwände sind in naher Nachbarschaft zu den Schienen angeordnet, so dass sie dem aus dem Rad-Schiene-Kontakt resultierenden Schall den direkten Abstrahlweg nach außen versperren oder die Abstrahlung zumindest vermindern können. Dabei soll insbesondere auf die Oberseite der Minischutzwand, die auch als Schirm bezeichnet wird, Einfluss genommen werden.
  • Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, einen Gleiskörper mit verbesserter Lärmdämpfung zu schaffen, der sich zugleich einfach und kostengünstig errichten lässt.
  • Diese Aufgabe wird mit dem Gleiskörper nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4 gelöst:
    Der erfindungsgemäße Gleiskörper weist einen Baukörper vorzugsweise aus Beton auf, der durch einen einzigen Betonkörper oder beispielsweise zwei nebeneinander angeordnete Längsschwellen-Betonkörper gebildet ist. Der Baukörper weist zumindest zwei zueinander parallele Nuten auf, in denen Schienen mittels elastischer Vergussmasse gelagert sind. Neben den Schienen sind Minischutzwände angeordnet, die den aus dem Rad-Schiene-Kontakt erzeugten Schall und die vom Rad unmittelbar abgestrahlten Schallwellen reflektiert und dämpft. Gemäß Anspruch 1 ist dabei zwischen der Minischutzwand und der jeweils benachbarten Schiene ein Dämpfungsmittel vorgesehen. Dieses Dämpfungsmittel kann z.B. so ausgebildet sein, dass es die Körperschallübertragung von der Schiene auf die Minischutzwand unterbindet oder auf ein geringes Maß senkt. Auf diese Weise wird die Schallabstrahlung der Minischutzwand selbst vermindert. Es kann auch lediglich auf Luftschall dämpfend wirken, indem es eine entsprechende Oberflächeneigenschaft aufweist.
  • Das Dämpfungsmittel kann beispielsweise durch eine zwischen dem Baukörper und dem Fundamentkörper der Minischutzwand vorgesehene Trennfuge gebildet sein. Dazu wird die Minischutzwand z.B. in einem Fundament gelagert, das von dem Baukörper beabstandet ist. Zweckmäßige Abstände liegen im Bereich von 200 mm bis 400 mm. Der Abstand zwischen der Minischutzwand und dem Baukörper kann durch dämpfendes Material ausgefüllt sein. Dieses kann beispielsweise eine Schüttung aus ungebundenem losem Material, wie beispielsweise Sand, Kies oder Erde sein. Es können auch schwach gebundene Materialien, z.B. lehmhaltige Erde, lehmgebundener Kies oder Sand eingesetzt werden. Auch Schotter mit mineralischer Bindung können Anwendung finden.
  • Das zwischen der Minischutzwand und der Schiene angeordnete Dämpfungsmittel kann auch einen Bewuchs beinhalten, der den Abstand zwischen dem Baukörper und der Minischutzwand überbrückt. Vorzugsweise kommen hier niedrig wachsende, fleischige Pflanzen, z.B. Sempervivumarten, in Betracht.
  • Es ist auch möglich, als Dämpfungsmittel zwischen der Minischutzwand und der benachbarten Schiene eine relativ enge Fuge vorzusehen, die ganz oder teilweise mit einem stark dämpfenden Material, z.B. Vergussmassen oder ähnlichem, gefüllt ist.
  • Weiter ist es möglich, die Minischutzwand mit dem Baukörper einstückig auszubilden. Das Dämpfungsmittel wird dann z.B. durch einen zwischen der Minischutzwand und dem Schienenlagerungsabschnitt vorhandenen längs verlaufenden Trog gebildet, der mit einer dämpfenden Schüttung (Erde, Splitt o.ä.) und bedarfsweise Pflanzenbewuchs versehen sein kann.
  • Die Minischutzwände können gemäß Anspruch 2 aus einem nicht mineralisch gebundenen Material bestehen. Beispielsweise kann dies organisch gebundener Kies, wie Polymerbeton oder dergleichen sein. Andere Binder, wie beispielsweise Binder auf Bitumenbasis, können ebenso Anwendung finden. Wenn die Minischutzwand selbst schalldämmende Eigenschaften, vor allem schallschluckende Eigenschaften, aufweist, kann sie auch ohne Zwischenlage eines Dämpfungsmittels mit dem Baukörper verbunden werden. Dies kann in machen Fällen eine Alternative darstellen, insbesondere wenn ein Pflanzenbewuchs zwischen Minischutzwand und Schiene nicht gewünscht ist.
  • Gemäß Anspruch 3 kann auch die Oberfläche der Minischutzwand schallabsorbierend gestaltet werden. Zur Schallabsorption können zerklüftete oder anderweitig strukturierte Flanken an der Minischutzwand vorgesehen werden. Diese ergeben eine diffuse und mehrfache Schallreflexion mit der damit verbundenen Schalldämpfung. Die zerklüftete Oberfläche kann außerdem dazu dienen, Pflanzen aufzunehmen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Minischutzwand mit einem geeigneten Bewuchs, wie beispielsweise Sempervivumarten versehen. Dazu kann die entsprechend zerklüftete Oberfläche von Bauteilen, aus denen die Minischutzwand errichtet wird, bereits werksseitig mit Pflanzen versehen werden. Dazu genügt häufig ein lehmgebundenes Pflanzsubstrat, beispielsweise eine lehmige Aufschwemmung mit Keimlingen oder Sämlingen oder Samen der gewünschten Pflanze, wobei die Oberfläche dann mit diesem Substrat beschichtet wird.
  • Die Minischutzwände weisen vorzugsweise eine Höhe von zwischen 200 mm und 400 mm, vorzugsweise 300 mm bis 350 mm auf. Gegenwärtig wird eine Höhe von 335 mm über Schienenoberkante bevorzugt. Die Flanken der Minischutzwand sind dabei vorzugsweise im Wesentlichen vertikal leicht gegen die Schiene oder von dieser weg geneigt. Es wird weiter als vorteilhaft angesehen, die Minischutzwände an ihren Flanken etwas konkav zu wölben. Der Mittelpunkt der Wölbungskrümmung liegt vorzugsweise vertikal oberhalb der Schiene. Dies gilt insbesondere für zwischen Gleisen stehende Minischutzwände. Damit kann eine besonders wirksame Vermeidung von Schallabstrahlung erreicht werden. Des Weiteren wird mit den angegebenen Höhen ein wirksames Querungshindernis für den Gleiskörper geschaffen, ohne dadurch optische Barrieren in der Landschaft aufzurichten. Die Minischutzwand bildet ein Querungshindernis für Fahrzeuge, Fußgänger, insbesondere Fußgänger mit Kinderwagen, Einkaufswagen und dergleichen.
  • Bei zweigleisigen Strecken wird vorzugsweise zwischen beiden Gleiskörpern eine Minischutzwand errichtet, so dass das betreffende Gleis zu beiden Seiten gleichermaßen schalltechnisch abgeschirmt ist. Auch dies trägt zur Minderung der Lärmemission bei.
  • Die Minischutzwände können optional eine Notführung von Schienenfahrzeugen ermöglichen. Dies stellt im Falle einer Schienenfahrzeugentgleisung eine Notmaßnahme dar, die verhindert, dass sich das Schienenfahrzeug von dem Gleiskörper entfernt. Vorzugsweise ist die Minischutzwand dazu mit einer Längsbewehrung versehen, die der Minischutzwand eine ausreichende Festigkeit erteilt.
  • Weitere Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung, der Beschreibung oder Ansprüchen.
  • In den Figuren sind Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:
  • 1 einen Schienenweg als zweigleisige Strecke mit zwei geringfügig unterschiedlich aufgebauten Gleiskörpern in quer geschnittener Prinzipdarstellung,
  • 2 eine abgewandelte Form eines zweigleisigen Schienenwegs mit zwei unterschiedlich aufgebauten Gleiskörpern in schematisierter Querschnittsdarstellung,
  • 3 und 4 die Gleiskörper der 1 und 2 mit Bemaßung,
  • 5 eine abgewandelte Ausführungsform eines zweigleisigen Gleiskörpers mit Minischutzwänden in schematisierter Querschnittsdarstellung,
  • 6 eine weitere abgewandelte Ausführungsform eines zweigleisigen Schienenwegs in schematisierter Querschnittsdarstellung,
  • 7 eine Ausführungsform eines Gleiskörpers mit direkt an den Gleiskörper angesetzten Minischutzwänden in schematisierter Querschnittsdarstellung und
  • 8 eine alternative Ausführungsform eines Gleiskörpers mit Notführeigenschaften in schematisierter, quer geschnittener Darstellung.
  • In 1 ist ein Schienenweg 1 mit zwei Gleiskörpern 2, 3 veranschaulicht. Andere Ausführungsformen von Gleiskörpern 4, 5 sind aus 2 ersichtlich.
  • Der Gleiskörper 2 ist wie auch die anderen Gleiskörper 3, 4, 5 auf einer Tragschicht 6 errichtet, die beispielsweise durch eine verdichtete mineralisch gebundene Schicht gebildet ist und eine Tragfähigkeit von 120 Mega-N pro m2 aufweist. Auf der Tragschicht 6 ist ein Baukörper 7 aufgebaut, der im Wesentlichen aus Beton besteht und an seiner Oberseite zwei Nuten 8, 9 aufweist. Diese sind jeweils in offen zu Tage liegenden, im Wesentlichen ebenen Flächen 11, 12 der Oberseite des Baukörpers 7 angeordnet. In den Nuten 8, 9 sind Schienen 14, 15 mittels elastischer Vergussmasse 16, 17 gelagert. Die Schienen 14, 15 haben dabei keinen direkten Kontakt zu dem Baukörper 7. Sie sind vielmehr in die Vergussmasse 16, 17 eingebettet.
  • Die Flächen 11, 12 sind jeweils an der Nut 8, 9 etwas versetzt, d.h. die bezogen auf den Schienenweg außen liegende Fläche liegt vorzugsweise etwas höher als die innen liegende Fläche. Die Flächen 11, 12 und die Nuten 8, 9 sind an Abschnitten des Baukörpers 7 ausgebildet, die durch vorgefertigte Betonkörper 18, 19 gebildet sind. Diese stehen mit einem äußeren Schenkel auf der Tragschicht 6 und bilden somit zugleich eine Schalung für einen Betonkörper 21, der in Ortbetonbauweise errichtet ist und die beiden Betonkörper 18, 19 miteinander verbindet. Der Betonkörper 21 enthält somit auch nicht weiter veranschaulichte, zunächst an der Unterseite der Betonkörper 18, 19 heraus ragende Bewehrungseisen.
  • Zwischen den Betonkörpern 18, 19 ist oberhalb des Betonkörpers 21 eine trogartige Vertiefung vorhanden, die beispielsweise mit Kies, Schotter oder, wie dargestellt, auch Erde 22 gefüllt sein kann. Es kann hier ein pflanzlicher Bewuchs vorgesehen werden.
  • In einigem Abstand zu dem aus den Betonkörpern 18, 19, 21 gebildeten Baukörper 7 ist parallel zur Längsrichtung des Schienenwegs ein Fundament 23 errichtet, das eine Minischutzwand 24 trägt. Diese ist beispielsweise durch eine Folge flacher, aufrecht stehender, längs hintereinander angeordneter Betonteile gebildet. Die der Schiene 14 zugewandte Flanke 25 ist beispielsweise eben ausgebildet und im Wesentlichen vertikal orientiert.
  • Ebenso kann an der gegenüber liegenden Seite ein Fundament 26 mit einer Minischutzwand 27 vorgesehen sein. Ihre Flanke 28 ist z.B. kontinuierlich oder in mehreren Facetten konkav gekrümmt, so dass der obere Teil der Flanke 28 zu der Schiene 15 hin geneigt ist. Beide Minischutzwände sind vorzugsweise gleich hoch. Es wird eine Höhe von 335 mm über Schienenoberkante bevorzugt.
  • Zwischen den Fundamenten 23, 26 der Minischutzwände 24, 27 und dem dazwischen liegenden Baukörper 7 ist jeweils eine Lücke vorgesehen, die mit einer dämpfenden Füllung 29, 31, wie z.B. Erdreich, aufgefüllt ist. Es kann auch eine lose Schüttung aus kiesigem, sandigem, humosem und z.B. lehmgebundenem Material angewendet werden. Es können auch Materialien verwendet werden, die z.B. geschredderte Gummiabfälle oder dergleichen enthalten. Die Füllungen 29, 31 sind vorzugsweise so bemessen, dass sie eine geringe Körperschallübertragung aufweist. An der Oberfläche kann eine Bepflanzung vorgesehen sein, die schallschluckend wirkt und zwischen der Schiene bzw. dem darauf laufenden Rad und der Flanke 25, 28 reflektierten Schall absorbiert.
  • Außerhalb des Fundaments 23 kann an der dem Baukörper 7 abgewandten Seite ein weiteres Fundament 32 vorgesehen sein, an dem ein längs durchlaufender Abschlussstein 33 gehalten ist. Zwischen der Minischutzwand 24 und dem Abschlussstein 33 kann eine weitere Füllung 34 ebenfalls aus körperschallschluckendem Material angeordnet werden.
  • Die Minischutzwände 24, 27 sind vorzugsweise so angeordnet, dass sie unmittelbar an das Lichtraumprofil eines Schienenfahrzeugs anschließen. Es ist lediglich ein Sicherheitsabstand von z.B. 100 mm vorgesehen. Die Maße des Schienenwegs 1 ergeben sich auch aus den 3 und 4, auf deren Bemaßung und Beschriftung hiermit ausdrücklich verwiesen wird.
  • Der Gleiskörper 3 stimmt weitgehend mit dem Gleiskörper 2 überein. Er ist deshalb in den 1 und 3 mit den gleichen Bezugszeichen versehen, wie der Gleiskörper 2. Im Unterschied zu dem Gleiskörper 2 weist er jedoch eine Unterschottermatte 35 auf, die die Körperschallübertragung von dem Baukörper 7 auf die Tragschicht 6 reduziert.
  • Der in den 2 und 4 veranschaulichte Gleiskörper 4 stimmt weitgehend mit dem Gleiskörper 2 und 3 überein. Es wird deshalb unter Zugrundelegung gleicher Bezugszeichen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen. Im Unterschied zu den vorbeschriebenen Gleiskörpern 2 und 3 sind die Füllungen 29, 31, die auf der Tragschicht 6 liegen, oben mit Erde 36, 37 überdeckt. Ebenso findet sich eine Erdfüllung 38 zwischen der Minischutzwand 24 und dem Abschlussstein 33 sowie zwischen den Betonkörpern 18, 19 als Erdfüllung 39. Damit gelingt eine weitgehende, dauerhafte Begrünung des Gleiskörpers 4, wobei die Pflanzen, vorzugsweise Sedumarten, zum Schallschutz beitragen.
  • Der Gleiskörper 5 weist einen Baukörper 7 auf, dessen Betonkörper 18, 19 unmittelbar oder gegebenenfalls auch unter Zwischenlage einer Unterschottermatte auf der Tragschicht 6 vollflächig aufstehen. Die Betonkörper 18, 19 können unverbunden sein. Bei entsprechender Belastung können sie auch abschnittsweise miteinander verbunden sein, beispielsweise durch Querstreben in Form von aus Beton oder anderem Material bestehenden Schwellen oder sonstigen Abstandshaltern. Der Zwischenraum zwischen den Betonkörpern 18, 19 ist mit der schallschluckenden Füllung 22, beispielsweise Kies, Schotter oder dergleichen gefüllt. Bedarfsweise kann eine Erdüberdeckung vorgesehen sein. Gleiches gilt für die neben den Betonkörpern 18, 19 angeordneten Füllungen 31, 29.
  • Bei allen vorstehenden Ausführungsbeispielen dienen die Füllungen 29, 31, die gegebenenfalls zur Überdeckung aufgebrachte Erde 36, 37 sowie etwaige darauf befindliche Pflanzen als Dämpfungsmittel zwischen der Schiene 14, 15 und der jeweils benachbarten Minischutzwand 24, 27. Die außen liegenden Minischutzwände 24 weisen vorzugsweise einen trapezförmigen Querschnitt auf. Die zwischen zwei Gleiskörpern liegende Minischutzwand 27 ist vorzugsweise symmetrisch und tailliert ausgebildet, so dass sie zwei konkav gewölbte Flanken aufweist. Derartige Minischutzwände können bedarfsweise auch an der Außenseite vorgesehen werden, was den Schallschutzeigenschaften zugute kommen kann.
  • Als Füllung 29, 31 eignet sich insbesondere auch Recyclingschotter mit verschiedensten Korngrößen und einer Restbindefähigkeit. Es wird eine hohe innere Dämpfung erreicht.
  • 5 veranschaulicht eine abgewandelte Ausführungsform eines zweigleisigen Schienenwegs. Soweit dieser funktionell und/oder strukturell mit dem vorbeschriebenen Schienenweg 1 im Wesentlichen übereinstimmt, wird unter Zugrundelegung gleicher Bezugszeichen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen. Zusätzlich gilt folgendes:
    5 veranschaulicht die Lichtraumprofile 41, 42 des entsprechenden Schienenfahrzeugs. Wie ersichtlich, reichen die Minischutzwände 24, 27 bis auf einen Sicherheitsabstand an das Lichtraumprofil heran. Die Minischutzwände 24, 27 sind im Abstand zu den Baukörpern 7 angeordnet, so dass keine unmittelbare harte Körperschallübertragung stattfinden kann. Die Minischutzwände 24, 27 sind an ihrer Oberfläche mit einem pflanzlichen Bewuchs 43, 44 versehen. Dieser besteht vorzugsweise aus trockenheitsliebenden Pflanzen, insbesondere Mauerpfeffersorten, Sempervivumarten und dergleichen. Es werden kleinwüchsige, fleischige Pflanzen mit zerklüfteter Oberfläche bevorzugt. Um den Bewuchs 43, 44 an den Minischutzwänden 24, 27 zu halten, können diese eine aufgeraute Oberfläche, eine zerklüftete Oberfläche, mit Matten versehene Oberfläche oder dergleichen aufweisen. Außerdem kann die Oberfläche mit horizontal verlaufenden Rillen oder Rinnen versehen sein, die Pflanzen halten können. Der Bewuchs 43, 44 kann nahtlos in einen Bewuchs übergehen, der bis zu dem Baukörper 7 einerseits und bis zu dem Abschlussstein 33 andererseits reicht.
  • 6 veranschaulicht eine weitere abgewandelte Ausführungsform des Schienenwegs 1, der im Wesentlichen mit den vorbeschriebenen Schienenwegen übereinstimmt. Es wird somit unter Zugrundelegung gleicher Bezugszeichen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen. Im Unterschied zu den vorbeschriebenen Schienenwegen ist bei dem Ausführungsbei spiel nach 6 der Abstand zwischen der Minischutzwand 24 und dem Abschlussstein 33 vergrößert. Auf der entsprechend großvolumigeren Erdfüllung 38 können damit kleinere Büsche, Zwerggehölze und dergleichen angepflanzt werden, was eine optische Verbesserung und ebenfalls eine schalltechnische Verbesserung bewirken kann.
  • Die beiden Baukörpern 7 des Schienenwegs 1 sind bei dem Ausführungsbeispiel nach 6 in der Mitte durch zwei Minischutzwände 27 voneinander getrennt. Zwischen diesen kann eine Erdfüllung 45 vorgesehen sein, um auch hier einen geeigneten Bewuchs zu ermöglichen. Diese Ausführungsform hat den Vorzug des variablen Abstands der beiden Gleiskörper voneinander. Die beiden nebeneinander angeordneten Gleiskörper können somit divergierend angeordnet sein und voneinander weg führen bis sie als eingleisige Strecke geführt sind.
  • 7 veranschaulicht eine weitere mögliche Abwandlung des erfindungsgemäßen Schienenwegs 1. Dieser ist hier als eingleisige Strecke veranschaulicht. Der Baukörper 7 kann an einer Seite oder an beiden Seiten mit der in 7 links dargestellten Minischutzwand 24a versehen sein. Diese zeichnet sich dadurch aus, dass sie aus einem körperschalldämmendem Material besteht. Beispielsweise kann die Minischutzwand 24a aus verpresstem Kunststoffgranulat gefüllt mit Gummigranulat oder durch ein Elastomer oder kunstharzgebundenen Kies bestehen. Durch diese Dämmmaßnahme wird eine Schallabstrahlung über die Oberfläche der Minischutzwand 24a weitgehend unterbunden oder gemindert. Außerdem kann die Flanke 25, wie veranschaulicht, mit Ausnehmungen und Öffnungen versehen sowie sonstwie zerklüftet sein. Dies wirkt schallschluckend und mindert Schallreflexionen. Bedarfsweise können auch in den Körper der Minisch utzwand 24a hineinführende Kanäle 46 vorgesehen sein, die als Wurzelkanäle zur Förderung der Ansiedlung eines schalldämmenden Bewuchses dienen können. Im Übrigen gilt für den Baukörper 7 die vorige Beschreibung.
  • In der rechten Bildhälfte der 7 ist eine weitere Ausführungsform einer Minischutzwand 24b veranschaulicht, die ein- oder beidseitig an dem Baukörper 7 angebracht werden kann. Die Minischutzwand 24b ist beispielsweise durch einen Mineralbetonkörper oder vorzugsweise einen Polymerbetonkörper gebildet, der, wie die Minischutzwand 24a, in einer entsprechenden längs verlaufenden Ausnehmung des Baukörpers 7 parallel zu den Schienen 14, 15 gehalten ist. Diese sind, wie vorbeschrieben, durch Vergussmasse 16, 17 in entsprechenden Nuten gehalten. Zwischen der Minischutzwand 24b und dem Baukörper 7 ist eine Trennfuge ausgebildet, die mit einem schalldämmenden Material 47 gefüllt ist. Das Material 47 der Trennfuge bildet ein Dämpfungsmittel. Es handelt es sich hier beispielsweise um Materialien auf Bitumenbasis, korkelastische Vergussmassen oder dergleichen. Die Fläche 11, 12 kann, wie veranschaulicht, mit einem Bewuchs 48 versehen sein, der auch die Minischutzwand 24b überziehen kann. Der Bewuchs 48 kann beispielsweise an einer entsprechenden Oberflächenstruktur der Fläche 12 bzw. der Minischutzwand 24b haften.
  • Die Minischutzwand 24b ist vorzugsweise mit einer Bewehrung 49 versehen, die mehrere vertikale und mehrere in Längsrichtung verlaufende Bewehrungseisen umfasst. Die Bewehrung ist dabei so ausgelegt, dass die Minischutzwand 24b Notführungseigenschaften für ein entgleistes Schienenfahrzeug erbringt, um dieses auf dem Gleiskörper zu halten, wenn es entgleist ist, bis es zum Stillstand kommt. Ent sprechende Bewehrungen können auch in den vorbeschriebenen Minischutzwänden 24, 27, 24a vorgesehen werden.
  • In 8 eine weitere abgewandelte Ausführungsform eines eingleisigen Schienenwegs veranschaulicht. Bei diesem sind die Betonkörper 18, 19 mit den sich anschließenden Minischutzwänden 24, 27 einstückig ausgebildet. Dadurch werden gute Notführungseigenschaften erreicht. Die Minischutzwand 24 weist hier wie die Minischutzwand 27 eine zur benachbarten Schiene 14 hin gewölbte Flanke 25 auf. Auch an der außen liegenden Seite kann die Flanke gewölbt sein. Die Betonkörper 18, 19 sind somit spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet. Durch die Wölbung, die, wie dargestellt, etwa einer Zylinderfläche folgen kann oder auch facettiert ausgebildet sein kann, wird von der Schiene 14 ausgehender Schall auf das Rad zurück geworfen. Der Krümmungsmittelpunkt der Flanke 25 liegt vorzugsweise vertikal oberhalb der Schiene 14, etwa im Bereich des Radkranzes eines auf der Schiene 14 laufenden Rads. Die beiden Betonkörper 18, 19 sind vorgefertigte, einstückige Bauteile mit einer Bewehrung, die sich von der Minischutzwand 24 bis in den Bereich der Schienenträgerabschnitte erstreckt. Die beiden Betonkörper 18, 19 sind untereinander durch den Betonkörper 21 verbunden. Zwischen dem balkenartigen Schienenträgerabschnitt, der die Ortbetonplatte (Betonkörper 21) überdeckt und der benachbarten Minischutzwand 24 bzw. 27 ist jeweils eine trogartige Ausnehmung 51, 52 ausgebildet, die zur Aufnahme der Füllung 29, 31 dient. Dieses bildet wiederum das Schalldämpfungsmittel, das von der Minischutzwand 24, 27 reflektierten Schall absorbiert. Ebenso kann durch Körperschall auf die Minischutzwand 24, 27 übertragener und dann von der Flanke abgestrahlter Schall von der jeweiligen Füllung 29, 31 absorbiert werden. Ähnliche Wirkungen kann die außen zwischen dem Abschlussstein 33 und der Minischutzwand 24 bzw. 27 angeordnete Füllung 34 aufweisen.
  • Der Gleiskörper gemäß 8 stellt die gegenwärtig bevorzugte Ausführungsform dar. Bedarfsweise können die Minischutzwände 24, 27 jedoch auch einen abweichenden Querschnitt, beispielsweise einen rechteckigen Querschnitt erhalten. Es wird jedoch bevorzugt, eine Querschnittsgeometrie mit einem sich nach oben verbreiternden Querschnitt anzuwenden, um reflektierten Schall nach unten auf die sich an die Minischutzwand 24, 27 anschließenden, vorzugsweise bewachsenen, schallschluckenden Flächen zu lenken. Im Übrigen gilt die vorstehende Beschreibung der Ausführungsformen nach 1 bis 7 entsprechend für die Ausführungsform nach 8.
  • Ein Gleiskörper für siedlungsnahe Schienenwege ist mit Minischutzwänden 24, 27 versehen, die in unmittelbarer Nachbarschaft der Schienen 14, 15 angebracht sind und selbst entweder aus schalldämmendem Material bestehen und/oder schalldämmende Oberflächen aufweisen und/oder über ein Dämpfungsmittel verfügen, das zwischen der Minischutzwand 24 und dem Baukörper 7 angeordnet ist. Bei allen Ausführungsformen wird darauf gesehen, dass zwischen der betreffenden Schiene 14, 15 und der jeweils benachbarten Minischutzwand 24, 27 zwei Dämpfungsmittel vorgesehen sind, nämlich die jeweilige Vergussmasse 16, 17 und die zwischen dem Baukörper 7 und der Minischutzwand 24, 27 vorgesehene Füllung 29, 31, alternativ das Material 47 oder alternativ das dämpfende Material der Minischutzwand 24 selbst. Die Minischutzwand 24, 27 schmiegt sich an das Lichtraumprofil 41, 42 an und reflektiert den entstehenden Radschall in einen Bereich unterhalb des Schienenfahrzeugs. Es wird so die Errichtung sehr geräuscharmer Schienenwege ermöglicht.

Claims (26)

  1. Gleiskörper (2, 3, 4, 5), insbesondere für siedlungsnahe Schienenwege (1), mit einem Baukörper (7), der zwei zueinander parallele Nuten (8, 9) aufweist, in denen Schienen (14, 15) mittels elastischer Vergussmasse (16, 17) gelagert sind, und mit parallel zu den Nuten (8, 9) zu beiden Seiten des von den Schienen (14, 15) festgelegten Fahrwegs angeordneten Minischutzwänden (24), und mit einem zwischen der Minischutzwand (24) und dem Baukörper (7) angeordneten Dämpfungsmittel (29, 36, 47).
  2. Gleiskörper (2, 3, 4, 5), insbesondere für siedlungsnahe Schienenwege (1), mit einem Baukörper (7), der zwei zueinander parallele Nuten (8, 9) aufweist, in denen Schienen (14, 15) mittels elastischer Vergussmasse (16, 17) gelagert sind, und mit parallel zu den Nuten (8, 9) zu beiden Seiten des von den Schienen (14, 15) festgelegten Fahrwegs angeordneten Minischutzwänden (24, 27), die aus einem nichtmineralisch gebundenen Material bestehen.
  3. Gleiskörper (2, 3, 4, 5), insbesondere für siedlungsnahe Schienenwege (1), mit einem Baukörper (7), der zwei zueinander parallele Nuten (8, 9) aufweist, in denen Schienen (14, 15) mittels elastischer Vergussmasse (16, 17) gelagert sind, und mit parallel zu den Nuten (8, 9) zu beiden Seiten des von den Schienen (14, 15) festgelegten Fahrwegs angeordneten Minischutzwänden (24, 27), die eine Schall absorbierende Oberfläche aufweisen.
  4. Gleiskörper (3, 4, 5), insbesondere für siedlungsnahe Schienenwege (1), mit einem Baukörper (7), der zwei zueinander parallele Nuten (8, 9) aufweist, in denen Schienen (14, 15) mittels elastischer Vergussmasse (16, 17) gelagert sind, und mit parallel zu den Nuten (8, 9) zu beiden Seiten des von den Schienen (14, 15) festgelegten Fahrwegs angeordneten Minischutzwänden (24, 27), deren Festigkeit so bemessen ist, dass für ein entgleisendes Schienenfahrzeug Notführungseigenschaften gegeben sind.
  5. Gleiskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungsmittel eine Trennfuge zwischen dem Baukörper (7) und einem Fundamentkörper (23) beinhaltet, der die Minischutzwand (24) trägt.
  6. Gleiskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungsmittel eine zwischen der Schiene (14) und der Minischutzwand (24) angeordnete Schüttung (29) aus losem Material beinhaltet.
  7. Gleiskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungsmittel eine zwischen der Schiene (14) und der Minischutzwand (24) angeordnete Schüttung (29) aus schwach gebundenem Material beinhaltet.
  8. Gleiskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungsmittel eine zwischen der Schiene (14) und der Minischutzwand (24) angeordnete Schüttung (29) aus Material mit hoher Schalldämpfung beinhaltet.
  9. Gleiskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungsmittel einen zwischen der Schiene (14) und der Minischutzwand (24) angeordneten Pflanzenbewuchs beinhaltet.
  10. Gleiskörper nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Minischutzwand (24) die Schienen um lediglich 300 mm bis 400 mm überragt.
  11. Gleiskörper nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Minischutzwand (24) aus einem körnigen Mineralmaterial besteht, dessen Körner durch einen organischen Binder miteinander verklebt sind.
  12. Gleiskörper nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Minischutzwand (24) aus einem Polymerbeton besteht.
  13. Gleiskörper nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Minischutzwand (24) mit dem Baukörper (7) verbunden ist.
  14. Gleiskörper nach Anspruch 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Minischutzwand (24) mittels eines Verbindungsmaterials (47) mit hoher innerer Dämpfung mit dem Baukörper (7) verbunden ist.
  15. Gleiskörper nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Minischutzwand (24) eine Oberfläche hoher Porosität aufweist.
  16. Gleiskörper nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Minischutzwand (24) eine zerklüftete Oberfläche aufweist.
  17. Gleiskörper nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass in der Oberfläche Öffnungen zur Erzielung von dämpfenden Schallinterferenzen oder Mehrfachreflexionen ausgebildet sind.
  18. Gleiskörper nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Minischutzwand (24) Wurzelöffnungen (46) aufweist.
  19. Gleiskörper nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Minischutzwand (24b) eine Längsbewehrung (49) aufweist.
  20. Gleiskörper nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Minischutzwand (24) an der der Schiene (14, 15) zugewandten Seite eine Flanke (25) aufweist, die mit der Horizontalen zu der Schiene (14) hin einen stupfen Winkel einschließt.
  21. Gleiskörper nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Minischutzwand (27) an der der Schiene (15) zugewandten Seite eine Flanke (28) aufweist, die mit der Horizontalen zu der Schiene (15) hin einen spitzen Winkel einschließt.
  22. Gleiskörper nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel keiner als 90° ist.
  23. Gleiskörper nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Minischutzwand (27) an der der Schiene (15) zugewandten Seite eine hohl gewölbte Flanke (28) aufweist.
  24. Gleiskörper nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Baukörper (7) in Halbfertigbauweise mit vorgefertigten Längschwellenkörpern (18, 19) errichtet ist, die durch eine Ortbetonplatte (21) untereinander verbunden sind.
  25. Gleiskörper nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Baukörper (7) in Gleitschalbauweise errichtet ist.
  26. Gleiskörper nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Baukörper (7) einen Betonkörper (18) enthält, der mit der Minischutzwand (24) einstückig verbunden ist.
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