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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Synchronisieren der Rollenschere und des Abschneidens
in der Trockenpartie-Überführung einer
Wellbahn. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren
zur Erzielung eines Endlosbahn-Auftragswechsels, wobei der damit
zusammenhängende
Auftragswechselabfall auf ein Minimum reduziert sowie geschnitten
und geschlitzt wird, um das Potential für einen Stau zu reduzieren,
wenn er das Abschneidemesser in ein Stapelsystem verlässt.
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In der Trockenpartie einer Wellpappenmaschine,
worin eine Wellpappenbahn in der Längsrichtung eingekerbt und
in mehrere parallele Ausgabebahnen (oder „Ausgaben") geschlitzt wird, werden die Ausgaben
durch ein oder mehrere stromabwärtige
Abschneidemesser gelenkt, die die Ausgabebahnen in ausgewählte Bogenlängen schneiden.
Wenn zwei Abschneidemesser verwendet werden, sind sie vertikal getrennt
und jedes ist imstande, die gesamte Bahnbreite der Wellpappenmaschine
zu schneiden. Eine unterhalb der Schlitz-/Kerb-Vorrichtung positionierte Bahnauswahlvorrichtung
teilt die Ausgaben in zwei Gruppen, von denen eine zum oberen Abschneidemesser
und die andere zum unteren Abschneidemesser gelenkt wird. Auftragswechsel
müssen
durchgeführt
werden, während
die stromaufwärtige
Nasspartie der Wellpappenmaschine fortfährt, die Endlosbahn zu produzieren
und der Schlitz-/Kerb-Vorrichtung zuzuführen. Ein Auftragswechsel führt typischerweise
zu einem Wechsel der Breite der Ausgabebahnen, was eine Umleitung
mindestens eines zentra len Abschnitts der Bahn von einer Messerebene
zur anderen und möglicherweise auch Änderungen
der Beschnittkantenbreiten erfordert.
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Im Stand der Technik wurde ein lückenloser Auftragswechsel
bzw. ein Auftragswechsel im Eintauchstil für Welltrockenpartien entwickelt,
bei dem Doppelebenen-Abschneidemesser verwendet werden. In diesem
System befinden sich zwei Schlitz-/Kerb-Vorrichtungsstationen unmittelbar
nebeneinander in Richtung der Bahnbewegung, die die Bahn beide durchfährt. Bei
einem Auftragswechsel hebt sich eine Schlitz-/Kerb-Vorrichtung,
die bei dem gerade laufenden Auftrag tätig ist, aus dem Tätigkeitseingriff
mit der Bahn, und die andere Schlitz-/Kerb-Vorrichtung, die auf
die Ausrichtung des neuen Auftrags eingestellt ist, taucht in tätigen Eingriff
mit der Bahn ein. Das Ergebnis ist ein kleiner Auftragswechselbereich
einer Wellbahn mit überlappenden
Schlitzen und Kerben.
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Zum Bewirken eines solchen lückenlosen Auftragswechsels
muss eine Einrichtung zur Verfügung
gestellt werden, um die Umleitung des zentralen Abschnitts der Bahn
in der Bahnauswahlvorrichtung von einer Messerebene zur anderen
unterzubringen. Im US-Patent Nr. 5 496 431 führt ein über der Mitte der Bahn positioniertes,
seitlich verstellbares Schneidwerkzeug einen Schnitt im Auftragswechselbereich
aus, der den innersten Schlitz in dem momentan laufenden Auftrag
mit dem innersten Schlitz in dem neuen Auftrag verbindet, um eine
Neupositionierung der Bahnleitgabeln in der Bahnauswahlvorrichtung
zu ermöglichen.
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In einer Ausführungsform des vorstehend genannten
Patents sind die innersten Schlitze des alten und des neuen Auftrags
durch einen laufenden Diagonalschnitt verbunden, um einen glatten Übergang
in den Ausgabebahnen, die zu dem oberen und dem unteren Abschneidemesser
gelenkt werden, vorzusehen. Bei diesem Konzept besteht die Forderung
nach überlappenden
Schlitzen an den Außenkanten
der Bahnen, um einen geraden seitlichen Schnitt quer über die
Schlitze für
einen Beschnittbreitenwechsel zu ermöglichen. Interne Schlitze können im
Auftragswechselbereich in der Laufrichtung der Bahn versetzt sein
oder überlappt
sein. Wenn die Schlitze versetzt sind, kann die Breite des aus dem Abschneidmesser
herauskommenden Abfallstücks größer sein
als die einzelnen Ausgaben auf einer Ebene des Messers, was eine
problematische Situation beim Ausladen des Stapels von dieser Ebene schafft.
Wenn die Schlitze überlappt
sind, besteht die Möglichkeit,
dass kleine Stücke
entstehen, von denen einige diagonale Schnitte aufweisen, die möglicherweise
nicht ordentlich auf den Stapel passen, auf den die geschnittenen
Bögen gelenkt
werden.
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In einer anderen Ausführungsform
des vorstehend genannten Patents sind die innersten Schlitze des
alten Auftrags und des neuen Auftrags durch einen seitlichen Schnitt
verbunden, der das Überlappen
der innersten Schlitze erfordert. Durch Überlappung aller Schlitze ist
es möglich,
dass der mit dem Auftragswechselbereich zusammenhängende Abfall aus
dem Abschneidemesserschlitz mit der Breite der Bögen des alten Auftrags und
um eine Länge
kürzer als
die Bögen
des alten Auftrags tritt, so dass diese Bögen einfach auf den letzten
Stapel des alten Auftrags entladen werden, wo sie von der Bedienungsperson
entfernt werden können.
Leider ist es gleichermaßen
wahrscheinlich, dass mehrere kleine unregelmäßig geformte Stücke entstehen,
die keinen Stapel haben, auf dem sie landen können, und die eine hohe Wahrscheinlichkeit
für einen
Stapler-Stau erzeugen. Durch das ledigliche Überlappen der innersten Schlitze,
um eine Möglichkeit
zur Umleitung der Bahnen an der Bahnauswahlvorrich tungstafel zu schaffen,
und durch Steuern des Abschneidemessers, um ein Schneiden vor dem
Auftragswechselbereich in dem alten Auftrag und nach der Weitergabe des
neuen Auftrags durch den Auftragswechselbereich aufzuhalten, ist
es möglich,
die Entstehung kleiner unregelmäßig geformter
Stücke
zu vermeiden. Das mit dieser Technik erzeugte Abfallstück ist typischerweise
größer als
die bei dem auslaufenden Auftrag geschnittenen Bögen. In diesem Fall passt das Auftragswechselbereichsstück nicht
oben auf den Stapel, außer
der hintere Anschlag des Staplers wird zurückgezogen, wenn das Abfallstück in den
Stapler kommt. Dies ist deswegen problematisch, da es das Wegbewegen
des hinteren Anschlags zur Unterbringung des langen Abfallstücks zulassen
kann, dass Bögen
kaskadenartig von der Spitze des Stapels auf den Stapellift fallen.
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Zur Lösung von Problemen im Zusammenhang
mit der Auftragwechselbereichs-Abfallentfernung wurden Umleitungssysteme
nach dem Abschneidemesser eingebaut. Diese Messerumleitungseinrichtungen
waren problematisch, da der Raum zwischen den Abschneidemesserebenen
den Abstand zwischen den oberen und unteren Messerumleitungseinrichtungen
beschränkt,
was das Beseitigen eines Staus sehr erschwert. Das Umleiten kleiner
Stücke,
von denen einige diagonale Schnitte haben können, ist ebenfalls sehr schwierig.
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Eine weitere Einrichtung zur Erzielung
eines lückenlosen
Auftragswechsels bei gleichzeitiger Unterbringung der Umleitung
des zentralen Abschnitts der Bahn in der Bahnschlitzvorrichtung
von einer Ebene auf die andere unter Verwendung einer Eintauch-Schlitz-/Kerb-Vorrichtung
mit zwei Schlitz-/Kerb-Vorrichtungsstationen ist im US-Patent Nr.
6 117 381 offenbart. In diesem Patent wird eine Vorrichtung zum
teilweisen Abtrennen quer über
die Bahn bei einer Stelle vor der Schlitz-/Kerb-Vorrichtung verwendet.
Die teilweise Bahnabtrennung umfasst einen Querschlitz, der sich
einwärts
von einer Seitenkante erstreckt, die mindestens einen Abschnitt
der Bahn abtrennt, der für
die größere Breite der
Gesamtbreite der Breite des laufenden Auftrags und des neuen Auftrags
von einem Abschnitt der oberen oder unteren Ausgabebahnabschnitte
repräsentativ
ist. Die innersten Ausgabebahnen des laufenden Auftrags und des
neuen Auftrags des anderen Abschnitts der oberen und unteren Ausgabebahnabschnitte
bleiben wenigstens teilweise durch den Querschlitz ungeschnitten.
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Der Auftragswechsel mit der teilweisen Bahnabtrennung
führt dazu,
dass ein Abschnitt der Bahn des alten Auftrags durch den Querschlitz
geschnitten wird, um von dem neuen Auftrag aufgrund einer übergroßen Abschneidemesser-Geschwindigkeit
fort zu beschleunigen, sobald der Querschlitz die Schlitz-/Kerb-Vorrichtung
verlässt.
Diese Ausgabebahn des alten Auftrags weist die exakte Breite des auslaufenden
Auftrags auf und wird mit Ausnahme eines kurzen Endabfallstücks, das
oben auf den Stapel passt, auf Länge
geschnitten. Bei der Ausgabebahn, die nicht abgetrennt wurde, können sich
die Anzahl und Breite der Ausgaben vom alten Auftrag zum neuen Auftrag ändern. Um
zu verhindern, dass ein kleines Stück Abfall am Ende der letzten
Schnitte im alten Auftrag auf dieser Bahn entsteht, muss das Abschneidemesser
vorbelastet sein, um oberhalb des quer verlaufenden Schnitts auf
diesem letzten Schnitt des alten Auftrags zu schneiden. Diese Vorgehensweise
verhindert, dass ein kurzes Abfallstück entsteht, das sich verklemmen
kann. Wenn dies geschieht, wird ein Bogen mit einer Führungskante
erzeugt, der unter bestimmten Umständen nicht quadratisch ist.
Auch dies kann einen Stau im Stapler bewirken.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird eine Vorrichtung zur Synchronisierung der Platzierung der teilweisen
Bahnabtrennung gemäß dem US-Patent Nr.
6 117 381 relativ zu den Schnitten der Ausgaben des alten Auftrags
zur Verfügung
gestellt, und das nachfolgende Wahrnehmen der Bahnabtrennung auf dem
Endlosbahnabschnitt des Auftragswechsels ermöglicht es, dass jeglicher mit
dem Auftragswechselbereich zusammenhängender Abfall auf die exakte Breite
der Ausgaben des alten Auftrags geschlitzt und auf eine Länge geschnitten
wird, die oben auf den Stapel der Ausgaben des alten Auftrags passt. Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet eine Schervorrichtung,
die den Querschlitz für
den Auftragswechsel mit teilweiser Bahnabtrennung auf einem Algorithmus
basierend erzeugt, welcher zunächst
die Bahnabtrennung relativ zu dem letzten Schnitt in dem Auftrag
in dem nicht abgetrennten Abschnitt der Bahn so platziert, dass
sich die teilweise Bahnabtrennung innerhalb eines Abstandes befindet,
der größer oder
gleich der maximalen Ansprechung der Abschneidemesser-Profilsteuervorrichtung
(normalerweise 18 Zoll) von dem Ende des Auftrags ist. Dies stellt
sicher, dass ein Hochgeschwindigkeits-Fotoauge, das vorher quer über der
Wellpappenmaschine positioniert wird, um den durch die teilweise
Bahnabtrennung erzeugten Bahnbreiten-Wechselbereich wahrzunehmen,
imstande ist, ein Signal an die Messersteuervorrichtung zu senden,
damit das Messer innerhalb einer sehr großen Genauigkeit auf der Bahnabtrennposition
schneiden kann.
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Nachdem bestimmt worden ist, dass
die teilweise Bahnabtrennung so positioniert wird, wird die eigentliche
Position der teilweisen Bahnabtrennung gewählt, damit sie dem exakten
Ende des Auftrags des mit der Scherabtrennung zusammenhängenden Bahnabschnitts
ent spricht. Diese Vorgehensweise stellt sicher, dass das Messer
auf einer Ebene mit der Endlosbahn imstande ist, bei der Wahrnehmung
einer Breitenänderung
am Ende des Auftrags zu synchronisieren, und dass die Ebene mit
der Bahnabtrennung imstande ist, den Auftrag bei der exakten Länge der
Bögen,
die gerade geschnitten werden, zu beenden. Das Ergebnis dieser Scher-
und Messersynchronisierung mit teilweiser Bahnabtrennung besteht
darin, dass der gesamte Auftragswechselsegmentabfall oben auf den
Stapelschlitz zur Breite der Ausgaben auf der Ebene mit der Endlosbahn
passt und dass der Auftrag mit der teilweisen Bahnabtrennung auch
auf die Breite geschlitzt und auf die exakte Länge der Bögen, die gerade auf jener Ebene
geschnitten werden, geschnitten wird. Die ersten Bögen in dem
neuen Auftrag auf beiden Ebenen weisen normalerweise überlappende
Schlitze auf, was aus ihnen Abfallbögen macht. Diese Bögen schützen den Boden
dieses Stapels und werden normalerweise auf jeden Fall als Abfallbögen betrachtet.
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Der Einsatz eines Fotoauges zur Wahrnehmung
des Breitenwechsels auf dem Endlosbahnabschnitt im Auftragswechselbereich
und die Fähigkeit zur
Synchronisierung des Messers, damit es an dieser Breitenwechselstelle
schneidet, löst
das Problem, dass der Auftragswechselsegmentabfall nicht die Breite
oder Länge
aufweist, um oben auf den Stapel auf dieser Ebene hinauszugehen.
Die Fähigkeit zur
Synchronisierung der Stelle für
die teilweise Bahnabtrennung zum Ende des Auftrags auf jener Bahn
mit der teilweisen Bahnabtrennung erzeugt Bögen derselben Breite und Länge auf
jener Ebene. Daher passt der Auftragswechselsegmentabfall oben auf
den Stapel des alten Auftrags und auf den Boden des Stapels des
neuen Auftrags, wobei der Abfall von gleicher oder geringerer Länge und
gleicher Breite wie alle Ausgaben ist, die geschlitzt werden. Es
gibt keine diagonalen Stücke,
keine kleinen Abfallstücke und
keine überbreiten
oder überlangen
Stücke,
die im Stapler oder Messer Staus bewirken können.
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Die vorstehend beschriebene Erfindung kann
ebenfalls zur Lösung
des Problems schlecht angepassten Abfalls im Zusammenhang mit der
Implementierung des mittleren Seitenschnitts von Patent Nr. 5 496
431 angewendet werden. Bei der in jenem Patent beschriebenen Auftragswechselstrategie
sind die zur oberen wie auch zur unteren Messerebene gehenden Bahnen
Endlosbahnen. Im Auftragswechselbereich kann es einen Wechsel in
der Breite und Anzahl der Ausgaben, die zu den beiden Messerebenen
gehen, geben, und es gibt ihn typischerweise auch. Bei der vorliegenden
Erfindung wird der Seitenschnitt mit dem letzten Schnitt im Auftrag
der entweder oberen oder unteren Messerebene synchronisiert, um
ihn so zu platzieren, dass er innerhalb eines Abstands liegt, der
größer oder
gleich der maximalen Ansprechung der Abschneidemesser-Profilsteuervorrichtung
vom Ende des Auftrags ist. Dies stellt sicher, dass ein Hochgeschwindigkeits-Fotoauge, das vorher
quer über
der Wellpappenmaschine positioniert worden ist, um den von dem mittleren
Seitenschnitt erzeugten Bahnbreitenwechselabschnitt wahrzunehmen,
imstande ist, an die Messersteuervorrichtung ein Signal zu senden,
damit das Messer innerhalb einer sehr großen Genauigkeit oben auf dem
mittleren Seitenschnitt schneiden kann.
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Nachdem bestimmt worden ist, dass
der mittlere Seitenschnitt so positioniert wird, wird die eigentliche
Stelle des mittleren Seitenschnitts gewählt, um entweder dem exakten
Ende des Auftrags der alternativen oberen oder unteren Bahnebene
oder einer Position oberhalb zu entsprechen, damit ein Hochgeschwindigkeits-Fotoauge,
das vorher quer über
der Wellpappenmaschine positioniert worden ist, um den von dem mittleren
Seitenschnitt erzeugten Bahnbreitenwechselab schnitt wahrzunehmen,
imstande ist, an die Messersteuervorrichtung ein Signal zu senden,
damit das Messer innerhalb einer sehr großen Genauigkeit auch auf dem
mittleren Seitenschnitt schneiden kann.
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Diese Strategie, die Stelle des mittleren
Seitenschnitts zu platzieren, indem man sie mit den Abschneidemesserschnitten
synchronisiert und danach die Bahnbreitenwechsel in den Bahnen der
oberen und unteren Messerebene wahrzunehmen, um einzig auf dem mittleren
Seitenschnitt mit dem Abschneidemesser auf beiden Ebenen der Bahn
zu schneiden, ermöglicht
es, dass der in dem Auftragwechselbereich erzeugte Abfall von derselben
Breite und Anzahl der Ausgaben ist, so dass sämtlicher Abfall ohne Stau oben
auf den Stapel passt.
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Das grundlegende Verfahren der vorliegenden
Erfindung ist auf die Trockenpartie einer Wellpappenmaschine anwendbar,
bei der ein lückenloser Auftragswechsel
durch die Anwendung einer Schlitz-/Kerb-Vorrichtung vom Eintauchtyp bewirkt wird.
In einer solchen Wellpappenmaschine umfassen die herkömmlichen
Bauteile eine Schlitz-/Kerb-Vorrichtung,
die dahingehend betätigbar
ist, dass sie Längsschlitzlinien
und -kerblinien in einer ununterbrochenen Wellpappenbahn vorsieht, wenn
diese durch die Schlitz-/Kerb-Vorrichtung hindurchtritt. Die Schlitzlinien
teilen die Bahn in mehrere Ausgabebahnen ausgewählter Breiten auf. Ein Paar vertikal
getrennter Abschneidemesser unterhalb der Schlitz-/Kerb-Vorrichtung
nimmt die Ausgabebahnen auf und schneidet sie in Bögen ausgewählter Längen. Die
Messer weisen typischerweise ein oberes Messer und ein unteres Messer
auf, oberhalb deren eine Bahnauswahlvorrichtung positioniert ist,
um die Ausgabebahnen entlang einer gemeinsamen innersten Schlitzlinie
in einen oberen Ausgabebahnabschnitt und einen unteren Ausgabebahnabschnitt
für das
jeweilige obere und untere Mes ser ausgewählt zu teilen. Die an einer
Wellpappenmaschine des vorstehend genannten Typs ausgeführte vorliegende
Erfindung umfasst die folgenden Schritte: (1) Bestimmen einer Auftragswechselstelle
in der Bahn, die den Übergang
von einem laufenden (oder alten) Auftrag zu einem neuen Auftrag
eines ausgewählten
Abschnitts der oberen und unteren Ausgabebahnabschnitte definiert,
(2) teilweises Abtrennen der Bahn oberhalb der Bahnauswahlvorrichtung
zum Vorsehen eines im Allgemeinen quer verlaufenden Schlitzes an der
Auftragswechselstelle, wobei der Querschlitz so positioniert wird,
dass er die gemeinsame innerste Schlitzlinie der Bahnabschnitte
des laufenden Auftrags mit der gemeinsamen innersten Schlitzlinie
der Bahnabschnitte des neuen Auftrags verbindet, während diese
Schlitzlinien nachfolgend stromabwärts ausgeführt werden, (3) Einstellen
der Schlitz-/Kerb-Vorrichtung in einem Auftragswechselbereich der
Bahn, welcher die Auftragswechselstelle umfasst, um die Schlitz-
und Markierungslinien des laufenden Auftrags zu beenden und die
Schlitz- und Kerblinien des neuen Auftrags zu beginnen, (4) Wahrnehmen
einer Querkante eines Bahnabschnitts nach dem Trennen der Ausgabebahnabschnitte,
die durch den Querschlitz definiert ist, und Erzeugen eines Kantenpositionssignals,
und (5) Betätigen
eines der Abschneidemesser in Ansprechung auf das Querkanten-Positionssignal
zum Schneiden eines der Bahnabschnitte auf der Linie des Querschlitzes.
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Wenn das Verfahren der vorliegenden
Erfindung auf eine Auftragswechselstrategie angewendet wird, wie
sie im US-Patent Nr. 6 137 381 beschrieben ist, umfasst der Schritt
des teilweisen Abtrennens der Bahn das Schlitzen der Bahn von einer
Kante bis zu der am weitesten entfernten der gemeinsamen innersten
Schlitzlinien. Der Schritt des Wahrnehmens umfasst das Wahrnehmen
der Querkante des der ungeschützten
Kante der Bahn zugeordneten Ausgabebahn abschnitts. Das Verfahren
kann den Schritt des Schlittens der Bahn ab der Kante, die der am
weitesten entfernten Linie der gemeinsamen innersten Schlitzlinien
am nächsten
liegt, umfassen. Der Schritt des teilweisen Abtrennens der Bahn
umfasst vorzugsweise das Schlitzen der Bahn von der Kante der Bahn,
die den schmäleren
der oberen und unteren Ausgabebahnabschnitte des laufenden Auftrags
und des neuen Auftrags enthält.
In der bevorzugten Ausführungsform
des vorliegenden Verfahrens umfasst der Schritt des Wahrnehmens
(1) das Anbringen eines seitlich positionierbaren Sensors neben
jedem oberen und unteren Ausgabebahnabschnitt oberhalb jedes jeweiligen
Messers; und (2) das Positionieren des Sensors zwischen der innersten
Schlitzlinie der ausgewählten
Bahnabschnitte des laufenden Auftrags und des neuen Auftrags. Vorzugsweise
umfasst der Schritt des Anbringens das Anbringen des Sensors oberhalb
des jeweiligen Messers in einem Abstand, der mindestens so groß wie der
Abstand ist, der das Produkt aus Messerreaktionszeit und Bahngeschwindigkeit
umfasst.
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Bei Anwendung auf ein Auftragswechselsystem
der Art, die im US-Patent
Nr. 5 496 431 beschrieben ist, umfasst der Schritt des teilweisen
Abtrennens der Bahn das Schlitzen der Bahn zwischen den gegenüberliegenden
Kanten der Bahn. Vorzugsweise schließt dieses Verfahren auch die
folgenden Schritte ein: (1) Wahrnehmen einer Querkante des anderen
Bahnabschnitts, die durch den Querschlitz definiert ist, und Erzeugen
eines zweiten Kantenstellensignals; und (2) Betätigen des anderen Abschneidemessers
in Ansprechung auf das zweite Kantenstellensignal zum Schneiden
des anderen Bahnabschnitts auf der Linie des Querschlitzes.
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Gemäß einem modifizierten Verfahren
zur Reduzierung von Abfall auf ein Minimum bei einem lückenlosen
Auftragswechsel für
eine Well pappenmaschine der vorstehend beschriebenen Art wird das Verfahren
besonders angepasst, um die minimale Länge der Bögen zu berücksichtigen, die die Messer schneiden
können,
wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: (1) Bestimmen
eines Auftragswechselbereichs in der Bahn, der den Übergang
von einem laufenden Auftrag zu einem neuen Auftrag definiert, worin
die gemeinsame Schlitzlinie, die die oberen und unteren Ausgabebahnabschnitte
des laufenden Auftrags voneinander trennt, seitlich von der gemeinsamen
Schlitzlinie versetzt wird, die die oberen und unteren Ausgabebahnabschnitte
des neuen Auftrags voneinander trennt, (2) Bestimmen einer Auftragswechselstelle
in dem Auftragswechselbereich für
den letzten Messerschnitt für
jeden der oberen und unteren Ausgabebahnabschnitte des laufenden
Auftrags, (3) teilweises Abtrennen der Bahn oberhalb der Bahnauswahlvorrichtung
zum Vorsehen eines im Allgemeinen quer verlaufenden Schlitzes in dem
Auftragswechselbereich und an der Auftragswechselstelle oder oberhalb
der Auftragswechselstelle durch einen Abstand, der mindestens gleich der
minimalen Bogenlänge
ist, um nachfolgend die gemeinsame Schlitzlinie der Bahnabschnitte
des laufenden Auftrags mit der gemeinsamen Schlitzlinie der Ausgabebahnabschnitte
des neuen Auftrags zu verbinden, (4) Einstellen der Schlitz-/Kerb-Vorrichtung
in dem Auftragswechselbereich der Bahn, um die Schlitz- und Kerblinien
des laufenden Auftrags zu beenden und die Schlitz- und Kerblinien
des neuen Auftrags zu beginnen, (5) Wahrnehmen einer von dem Querschlitz
definierten Querkante eines der Ausgabebahnabschnitte nach dem Trennen
der Ausgabebahnabschnitte und Erzeugen eines Kantenstellensignals,
und (6) Betätigen
eines der Abschneidemesser in Ansprechung auf das Kantenstellensignal zum
Schneiden eines Ausgabebahnabschnitts auf der Linie des Querschlitzes.
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1 ist
eine schematische Seitenaufrissansicht der Trockenpartie einer Wellpappenmaschine,
das so modifiziert ist, dass es die Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung aufnimmt und das erfindungsgemäße Verfahren ausführt.
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2 ist
eine schematische Draufsicht von oben, die die Auftragswechselabfolge
in einer fahrenden Pappenbahn veranschaulicht, die durch die Vorrichtung
und das Verfahren der vorliegenden Erfindung verarbeitet wird.
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3 ist
eine Draufsicht auf eine Rollenscherenvorrichtung, die speziell
für den
Einsatz mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung angepasst ist.
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4 – 6 sind schematische Draufsichten von
oben auf Auftragsende-Messerschnittstrategien für die unteren Ausgabebahnabschnitte
der in 2 gezeigten Auftragswechselabfolge.
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7b – 7d sind schematische Draufsichten von
oben, die eine modifizierte Auftragswechselabfolge zeigen, worin
die teilweise Bahnabtrennung von der gegenüberliegenden Kante der Bahn
einschließlich
der dem Messer auf der unteren Ebene zugeordneten Ausgaben durchgeführt wird.
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8 ist
eine perspektivische Ansicht des in 1 gezeigten
Messer 24 der unteren Ebene, einschließlich des Fotoauge-Feststellungssystems,
das zum Vorsehen der synchronisierten Auftragswechselstrategie der
vorliegenden Verwendung eingesetzt wird.
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9 ist
eine schematische Draufsicht von oben auf den in 2 gezeigten Auftragswechsel, die Systemeinstellungen
veranschaulicht, die zur Modifizierung der Auftragsendeschnitte
durchgeführt wurden,
um die Schnittfähigkeit
der Messer für
minimale Bogenlängen
unterzubringen.
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10a and 10b zeigen eine Auftragswechselstrategie ähnlich wie
in 2, aber mit einem
modifizierten Querschlitz, der gemäß der Lehre eines anderen Verfahrens
des Standes der Technik vorgesehen ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In 1 tritt
eine Endlos-Wellpappenbahn 10 in die Trockenpartie 11 einer
Wellpappenmaschine aus einer (nicht gezeigten) stromaufwärtigen Nasspartie
ein, wo die Komponentenbahnen verarbeitet, verleimt und zum Verarbeiten
in der Trockenpartie getrocknet werden. Das gezeigte Trockenpartiesystem
ist so angepasst, dass es Auftragswechsel verarbeitet, indem es
ein lückenloses
System vom Eintauchtyp der vorliegenden Erfindung verwendet. Während ein
Auftrag läuft,
tritt die Endlosbahn 10 durch eine Schlitz-/Kerb-Vorrichtungsstation 9,
die eine Schlitzstation 12 mit zwei Paar oberen und unteren
Schlitzwerkzeugen 13 und 16 und eine Kerbstation 15 mit
zwei Paar Kerbwerkzeugen 14 und 17 umfasst, hindurch.
Allerdings befinden sich nur ein Paar Schlitzwerkzeuge 13 und
ein Paar Kerbwerkzeuge 14 in Betätigungseingriff mit der Bahn 10,
während der
Auftrag läuft,
mit Ausnahme einer kurzen Überschneidungszeit
während
eines Auftragswechsels. Die anderen Paare der Schlitzwerkzeuge 16 und
der Kerbwerkzeuge 17 sind nicht tätig und sind, wie gezeigt,
von einem Tätigkeitskontakt
mit der Bahn zurückgezogen.
In der Schlitzstation
12 und der Kerbstation 15 wird
die Bahn 10 mit (nicht gezeigten) Längskerblinien und Längsschlitzlinien 18 versehen, die
in verschiedenen Auftragsmustern in den Bahnen der 2, 4 – 7, 9 und 10 schematisch
gezeigt sind, versehen. Die Endlos-Längsschlitze 18 definieren eine
Reihe von Ausgabebahnen oder Ausgaben 20, die stromabwärts zu einem
Abschneidemesser 21 weitergehen, wo die Bahnen in Bögen 22 von
ausgewählter
Länge geschnitten
werden. Die Bögen 22 werden
stromabwärts
zu einer (nicht gezeigten) Stapeleinrichtung oder eine andere geeignete
Sammelvorrichtung befördert.
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In dem in 1 gezeigten System umfasst ein Zwei-Ebenen-
oder Duplex-Abschneidemesser 21 ein oberes Abschneidemesser 23 und
ein unteres Abschneidemesser 24. Jedes der Messer 23 und 24 ist
imstande, eine beliebige Anordnung von Ausgaben 20 bis
zur vollen Breite der Bahn 10 zu verarbeiten. Jedoch werden
zwei Abschneidemesser typischerweise dazu verwendet, um es zu ermöglichen, dass
zwei unabhängige
Bogenaufträge
gleichzeitig bearbeitet werden, wobei die Bogenlängen und -breiten zwischen
den laufenden Aufträgen
beträchtlich variieren
können.
Daher wird ein Satz der oberen Ausgabebahnabschnitte 25 zu
dem oberen Abschneidemesser 23 gelenkt und ein Satz der
unteren Ausgabebahnabschnitte 26 wird in das untere Abschneidemesser 24 gelenkt.
Die die Schlitz-/Kerb-Vorrichtungsstation 9 verlassenden Ausgabebahnen 20 werden
vertikal in einer Bahnauswahlvorrichtung 27 getrennt, in
der ausgewählt positionierbare
Gabeln in einer Anordnung, die sich über die volle Breite der Bahn 10 erstreckt,
so angeordnet sind, dass sie die jeweiligen oberen und unteren Ausgabebahnabschnitte 25 und 26 zu
dem korrekten Abschneidemesser 23 oder 24 lenken.
Die Gabeln in der Bahnauswahlvorrichtung 27 werden daher
ausgewählt
so positioniert, dass sie die jeweiligen Ausgabebahnabschnitte 25 und 26 auf
obere und untere Schiebetafeln 19 und 29 lenken,
die die Ausgaben tragen und sie zu ihren jeweiligen Messern 23 und 24 lenken.
Beispielsweise umfasst in 2 der
gegenwärtig
laufende Auftrag 28 eine einzelne obere Ausgabebahn 25,
die auch mit U1 bezeichnet ist, und ein
Paar untere Ausgabebahnen 26, die jeweils mit L1 bezeichnet sind. Des Weiteren zeigt das Beispiel
von 2, dass ein Auftragswechsel
dazu führt,
dass sofort ein neuer Auftrag 30 folgt, der eine einzelne
obere Ausgabebahn U2, die beträchtlich breiter
als die Ausgabebahn U1 des laufenden Auftrags
ist, und ein Paar untere Ausgabebahnen L2 umfasst,
die jeweils schmäler
in der Breite sind als beide untere Ausgabebahnen L1 des
laufenden Auftrags.
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In dem in 1 gezeigten schematischen System ist
eine stromaufwärtige
Rollenschere 32 zur Verwendung bei einem Auftragswechsel
vom Lückentyp
oder einem Auftragswechselsystem im Eintauchstil veranschaulicht.
Die Schere 32 beinhaltet eine einzigartige Konstruktion
und, wie in den 3a and 3b schematisch gezeigt ist,
umfasst sie eine obere und untere feste nichtrotierende Mittelwelle 57,
um die herum zwei Paar obere und untere zylindrische Hülsen 56a und 56b drehbar
getragen sind. Damit wird jede zylindrische Hülse 56a oder 56b,
die koaxial auf einer Welle 57 angebracht ist, von einem
Außenlager 53a oder 53b und
einem Innenlager 54a oder 54b getragen. Auf diese
Weise kann jede zylindrische Hülse 56a und 56b unabhängig von
der anderen gedreht werden. Der axiale Raum zwischen den benachbarten
zylindrischen Rollenhülsen 56a und 56b kann
sehr klein gehalten werden, d. h. 0,0125 Zoll (3 mm) oder weniger.
Separate Motoren 55a und 55b treiben die jeweiligen
Hülsenpaare 56a und 56b an.
Die Hülsenpaare 56a und 56b sind
mit schraubenförmigen
Messerklingen 58a bzw. 58b versehen, um die durch
die Schere 32 laufende Bahn 10 ganz oder teilweise
abzutrennen. Die Motoren 55a und 55b können elektrisch
zeitgesteuert und servogesteuert sein, so dass beide Zylinderpaare 56a und 56b betrieben
wer den können,
um die Bahn 10 für
einen Auftragswechsel vom Lückentyp über ihre
gesamte Breite vollständig
abzutrennen. Alternativ können
Steuersignale erzeugt werden, um nur den Motor 55a, der
das obere und untere Zylinderpaar 56a betätigt, oder
nur den Motor 55b, der das obere und untere Zylinderpaar 56b betätigt, zu
aktivieren, um eine teilweise Bahnabtrennung in Form des in 2 gezeigten Querschlitzes 33 zu
erzeugen. Die Summe der quer über
die Maschine reichenden Breiten der Scherzylinder 56a und 56b ist
großer
als die Breite der Bahn 10, und vorzugsweise kann die Schere 32 auf
Schienen 59 seitlich verschoben werden, so dass der Querschlitz
(zum Beispiel 33) ein wenig breiter als die Hälfte der
Breite der Bahn 10 gemacht werden kann. Der Raum zwischen
den Zylinderhülsen 56a und 56b kann
vom oberen zum unteren Messer direkt ausgerichtet oder axial versetzt
sein. Auch könnte das
Zylinderpaar 56a und 56b für ein gleichzeitiges Schneiden
entweder elektrisch durch Synchronisieren der Servomotorantriebe
oder durch ausgewählt mechanisches
miteinander Versperren der Zylinder (und Verwenden eines einzelnen
Motors 55) miteinander versperrt werden. Durch Verwendung
von zwei Motoren könnte
eine teilweise Bahnabtrennung auf beiden Seiten der Schere bewirkt
werden. Die Verwendung eines Motors erlaubt, dass eine teilweise Abtrennung
nur auf der Antriebsseite der Schere ausgeführt wird. Das Messerklingenpaar 58a und 58b kann
mit durchgehenden Schneidklingen versehen sein oder Sägezahnklingen
umfassen.
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In einer alternativen Ausführungsform
könnten
zwei (nicht gezeigte) Rollenscheren, die jeweils von einer gegenüberliegenden
Kante der Bahn um etwas mehr als die halbe Bahnbreite einschneiden können, eingesetzt
werden, um von beiden Seiten der Bahn eine teilweise Bahnabtrennung
zu erzeugen. Separate Scheren dieser Art würden versetzt voneinander in
Richtung der Bahnführung
positioniert sein.
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Der Querschlitz 33 von 2 definiert die ungefähren Längsmitte
eines Auftragswechselbereichs 34, an der die Schlitz- und
Kerbwerkzeuge 13 und 14, die bei dem laufenden
Auftrag 28 tätig
sind, zurückgezogen
werden und die Schlitz- und Kerbwerkzeuge 16 und 17,
die zur Bearbeitung des neuen Auftrags 30 voreingestellt
sind, in tätigen
Eingriff mit der Bahn 10 „eingetaucht" werden. Wie in der
mittleren Übergangsansicht
von 2 gezeigt ist, verlässt der
Auftragswechselbereich 34, der den Querschlitz 33 trägt, die
Schlitz-/Kerb-Vorrichtung
mit überlappenden
Schlitzlinien 18 von dem laufenden Auftrag 28 und
dem neuen Auftrag 30. Dieser Bereich weist auch (nicht
gezeigte) überlappende
Kerblinien von dem laufenden und dem neuen Auftrag auf.
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Die beträchtliche Verbreiterung der
oberen Ausgabebahn U2 in dem neuen Auftrag 30 von
der oberen Ausgabebahn U1 des laufenden
Auftrags 28 macht es erforderlich, dass zur Ausführung des
Auftragswechsels ein Abschnitt 39 der Breite der direkt daneben
befindlichen Ausgabebahn L1 des laufenden
Auftrags 28 von der unteren Messerebene 24 zur oberen
Messerebene 23 umgeleitet wird. Der Querschlitz 33 sieht
eine Unterbrechung in der Bahn 10 vor, so dass die Auswahleinrichtungsgabeln
in der Bahnauswahlvorrichtung 27 neu positioniert werden können, um
den Bahnabschnitt 39, der den Übergang von der Bahn L1 des laufenden Auftrags zur Bahn L2 des neuen Auftrags definiert, umzuleiten.
Jedoch wird ein Abschnitt 43 der innersten Bahn L1 des laufenden Auftrags nicht durch den
Querschlitz 33 abgetrennt und ist mit der innersten Ausgabebahn
La des neuen Auftrags 30 verbunden. Der Auftragswechsel
wird daher in der Schlitz-/Kerb-Vorrichtung lückenlos und mit einer ununterbrochenen
Bahn (den Ausgabebahnabschnitten L1 und
L2) in das untere Abschneidemesser 24 hinein
bewirkt.
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In der Übergangsansicht ganz rechts
in 2 kann der Querschlitz 33 exakt
mit dem Ende des laufenden Auftrags 28 synchronisiert werden,
so dass das Auslaufende 35 der Ausgabebahn U1 des laufenden
Auftrags mit dem Schlitz 33 zusammenfällt. Eine Lücke 36 zwischen dem
Querschlitz 33 und dem Auslaufende 35 wird gebildet,
wenn als Ergebnis des überschnellen
Geschwindigkeit der Zugrolle am stromabwärtigen Messer 23 die
Bahn U1 von der Bahn U2 fort
beschleunigt. Da es jedoch normalerweise nicht möglich ist, auch eine exakte
Synchronisierung des Querschlitzes 33 und des nachfolgenden Messerschnitts,
der das Auftragsende für
die unteren Ausgabebahnen L1 definiert,
zu erreichen, muss eine alternative Messerschnittstrategie für das Auftragsende
in Betracht gezogen werden. Diese ist in den 4, 5 und 6 gezeigt, die von 2 übernommen sind, aber nur die
unteren Ausgabebahnabschnitte L1 und L2 des laufenden Auftrags 28 bzw.
des neuen Auftrags 30 zeigen. In diesen Figuren sind die
von dem stromabwärtigen
unteren Abschneidemesser 24 vorgesehenen Bogenlängen des
laufenden Auftrags und des neuen Auftrags durch die gestrichelten Querlinien
definiert und mit S1 bzw. S2 bezeichnet.
Es ist wichtig sicherzustellen, dass der Auftragsende-Messerschnitt 70 (der
den Übergang
vom Bogen S1 zum Bogen S2 definiert)
vorbelastet ist, um sicherzustellen, dass er oberhalb des Querschlitzes 33 erfolgt.
Dies ist in 4 gezeigt.
Ansonsten würde, wenn
der das Auslaufende der Bahnen L1 des laufenden
Auftrags definierende Messerschnitt auf die stromabwärtige Seite
des Schlitzes 33 vorbelastet wäre, wie in 5 gezeigt ist, ein kurzes Abfallstück 72 in
den Auslauf des innersten Ausgabebahnabschnitts L1 des
laufenden Auftrags geschnitten werden, das zu einem Stau führen könnte.
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In Abhängigkeit von der relativen
Breite und Anzahl von Ausgaben in dem laufenden Auftrag und dem
neuen Auftrag können
Abfallstücke oder schlecht
angepasste Führungskanten
von Neuauftragsstücken
entstehen, die beim Auftragswechselvorgang die Messer oder den Abwärtsstapler
blockieren. Beispielsweise zeigt 7a einen
Auftrag mit einer einzelnen Ausgabebahn U1 zum
Messer 23 der oberen Ebene und zwei Ausgabebahnabschnitte
L1 zum Messer 24 des unteren Ebene
in dem laufenden Auftrag 45. Entsprechend gibt es zwei
Ausgabebahnabschnitte U2 zum Messer der
oberen Ebene und einen Ausgabebahnabschnitt L2 zum
Messer der unteren Ebene in dem neuen Auftrag 46. In diesem
Beispiel wird die von dem Querschlitz 44 vorgesehene teilweise
Bahnabtrennung so vorgenommen, dass sie die unteren Ausgabebahnabschnitte
L1 vollständig abtrennt, während sie
eine ununterbrochene Bahn zurücklässt, die
zum Messer in der oberen Ebene hin gelenkt ist. Die 7b – 7d zeigen nur die oberen
Ausgabebahnabschnitte U1 und U2 des
laufenden bzw. des neuen Auftrags. In diesen Figuren sind die von
dem stromabwärtigen
oberen Abschneidemesser 23 vorgesehenen Bogenlängen des
laufenden Auftrags und des neuen Auftrags durch Querlinien definiert
und mit S1 bzw. S2 bezeichnet.
In 7b erfolgt der Auftragsende-Messerschnitt 76 unterhalb
des Querschlitzes 44. Der erste Bogen S2 in
dem neuen Auftrag 46, der in der innersten Position des
Ausgabebahnabschnitts U2 des neuen Auftrags
liegt, weist ein vorstehendes Stück
auf, das bewirken kann, dass dieser Bogen S2 schräg bzw. schief
läuft,
wenn er den hinteren Anschlag des Staplers trifft, wodurch er einen
Staplerstau verursacht. In 7c erfolgt
der Auftragsende-Messerschnitt 77 oberhalb
des Querschlitzes 44. Der Messerschnitt 77 erzeugt
ein kleines Stück 83,
das mit dem letzten Bogen S1 der Ausgabebahn
U1 des laufenden Auftrags in den Stapler
geht. Da kein Stapel vorhanden ist, auf den dieses kleine Stück 83 in
dem Abwärtsstapler
gestapelt werden kann, gleitet es entlang des Stapels der Bögen S1 in den Stapellift, verkeilt sich zwischen den
Liftrollen und verursacht einen Stau. Alternativ könnte sich
das kleine Stück 83 im
Abschneidemesser 23 verklemmen.
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Wie durch die vorstehenden Beispiele
veranschaulicht wurde, besteht ein großes Staupotential, wenn der
letzte Schnitt in dem laufenden Auftrag auf dem Endlosbahnabschnitt
U des Auftragswechsels entweder vor oder nach der durch den Querschlitz 44 definierten
teilweisen Bahnabtrennung erfolgt. Diese Probleme werden durch Synchronisierung
des letzten Schnitts in dem laufenden Auftrag U1 mit
dem Querschlitz 44 der teilweisen Bahnabtrennung gelöst.
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Es sei wieder auf 6, die den Auftragsende-Übergang
zwischen den unteren Ausgabebahnabschnitten L1 und
L2 in 2 zeigt,
Bezug genommen, worin der letzte Schnitt 73 im laufenden
Auftrag L1 mit dem Querschlitz 33 synchronisiert
wird, was zu den Abfallstücken 71 und 72 führt die
auf die exakte Breite der Bögen
S1 des laufenden Auftrags geschnitten werden
und von kürzerer
Länge als
die Bögen
S1 des laufenden Auftrags sind, so dass
sie oben auf die in dem Abwärtsstapler
erzeugten Stapel passen.
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Beim Vergleich der vorerwähnten Auftragsende-Synchronisierung
mit der vorstehend für
die mit Bezug auf die 7b und 7c erläuterten Auftragswechselprobleme
beschriebenen Synchronisierung zeigt 7d eine
Auftragsende-Synchronisierung gemäß der vorliegenden Erfindung.
In 7d wird der letzte
Schnitt 78 des laufenden Auftrags mit dem Querschlitz 44 synchronisiert,
was zu einem Abfallstück 79 führt, das
auf die genaue Breite der Bögen S1 des laufenden Auftrags in dem oberen Ausgabebahnabschnitt
U1 geschlitzt und auf eine kürzere Länge als
die Bögen
S1 des laufenden Auftrags geschnitten wird,
so dass es oben auf den Stapel in dem Abwärtsstapler passt. Auch die
Bögen S2 des neuen Auftrags werden quadratisch ge schnitten,
so dass sie an den hinteren Anschlag des Abwärtsstapler stoßen, ohne
schräg
bzw. schief zu laufen (wie es in der zuvor in 7b beschriebenen Situation geschehen würde).
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Die zur Synchronisierung des letzten
Schnittes 78 in 7d oder 73 in 6 mit dem die Auftragswechselstelle
definierenden Querschlitz 44 bzw. 33 erforderliche
Vorrichtung ist eine in 8 gezeigte Hochgeschwindigkeits-Fotozelle 61.
Die nun folgende Beschreibung der Vorrichtung der 8 verwendet das in 6 gezeigte Auftragswechselschema, wobei
die unteren Ausgabebahnabschnitte L1 und
L2 zum unteren Abschneidemesser 24 gelenkt
werden. Die Hochgeschwindigkeits-Fotozelle 61 ist auf einer Positionierungsquerschiene 63 im
Messer 24 angebracht (wobei es sich versteht, dass ein
identisches Fotozellensystem auch auf dem oberen Abschneidemesser 23 angebracht
sein kann, um benutzt zu werden, wenn der letzte Auftragswechselschnitt
auf jener Ebene ausgeführt
wird). Die Fotozelle 61 wird vor dem Auftragswechsel von
einem Positionierungsmotor 62 zu einer Querposition auf
der Schiene 63 bewegt, so dass sie eine von dem Querschlitz 33 definierte
Kante der Bahn entdecken kann, die den Übergang von Pappe zu keiner
Pappe (oder beim Auftragswechselschema der 7d von keiner Pappe zu Pappe) definiert,
wenn der Auftragswechselbereich durch das Abschneidemesser vorrückt. Die
Abschneidemesser-Steuereinrichtung 65 empfängt ein Eingabesignal
von der Hochgeschwindigkeits-Fotozelle 61 und bewirkt eine
solche Änderung
in den Profilsteuerausgaben an den Messermotor 66, dass das
Messer auf der Linie 73 exakt mit dem Querschlitz 33 zusammenfallend
schneidet. Ein mit dem Steuern des Messers zusammenhängendes
Problem, damit es präzise
auf dem Querschlitz 33 schneidet, besteht darin, dass ein
Minimalabstand 69 zwischen dem vorletzten Bogenschnitt 70 und
dem letzten Bogenschnitt 73 vorhanden sein muss, so dass
das Messer rasch genug ansprechen kann, um den Schnitt 73 mit
dem Querschlitz 33 zu synchronisieren.
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Um sicherzustellen, dass diese Synchronisierung
möglich
ist, muss der Querschlitz 33 relativ zu dem vorletzten
Schnitt 70 platziert werden, indem die Systemsteuereinrichtung 65 bei
dem Auftrag "vorausschaut", wie in 9 gezeigt ist. 9 zeigt mit dem laufenden
Auftrag 28 zusammenhängende Phantom-Schnittlinien
für den
oberen Ausgabebahnabschnitt U1 und die unteren
Ausgabebahnabschnitte L1, wie sie nachfolgend
in den jeweiligen Abschneidemessern 23 und 24 erfolgen,
wenn sich das Auftragsende den Messern nähert. In 9 definiert die Schnittlinie 91 das
nominelle Auftragsende, basierend auf der Forderung, N Schnitte
(SN Bögen)
in dem Ausgabebahnabschnitt U1 der oberen
Ebene auszuführen.
Wenn der Querschlitz 33 so platziert worden wäre, dass
er mit der Schnittlinie 91 zusammenfällt, dann wäre der Abstand von dem vorletzten Bogenschnitt 96 auf
den unteren Ausgabebahnen L1 und dem letzten
Bogenschnitt 91 auf der oberen Ausgabebahn U1 der
Abstand 92 gewesen. Dieser Abstand ist zu klein, um es
dem Messer 24 der unteren Ebene zu ermöglichen, schnell genug auf
ein Signal von der Fotozelle 61, auf der Schnittlinie 91 zu schneiden,
zu reagieren. Um eine angemessene Reaktionszeit zur Verfügung zu
stellen, könnte
der Querschlitz 33 so platziert werden, dass er mit der Schnittlinie 95 des
oberen Auftrags zusammenfällt,
in welchem Fall der laufende Auftrag der oberen Ebene von einem
Bogen SN+1 überholt würde. In diesem Fall wäre der Abstand
von der vorletzten Schnittlinie 96 zur letzten Schnittlinie 95 der
Abstand 93, also fast eine volle Bogenlänge L1 auf
dem laufenden Auftrag der unteren Ebene. Das Überholen des Auftrags durch
einen zweiten Bogen SN+2 würde den
Querschlitz 33, wie in 9 gezeigt
ist, mit einem Abstand zwischen der vorletzten Schnittlinie 70 und
dem Querschlitz 33 gleich der Länge 94 platzie ren.
Diese Länge
würde jene übersteigen,
die für
die Reaktionszeit des unteren Abschneidemessers 24 erforderlich ist,
um auf das Wahrnehmen einer durch die Querschlitzlinie 33 definierten
Kante der Bahn durch die Hochgeschwindigkeits-Fotozelle 61 zu
reagieren, so dass der letzte Schnitt 73 auf der Bahn des
laufenden Auftrags auf der unteren Ebene so platziert werden könnte, dass
er mit dem Querschlitz 33 zusammenfällt. Die Länge 94 würde ebenfalls
beträchtlich
geringer ausfallen als die Länge 93 und
würde gewählt werden,
um im laufenden Auftrag L1 auf der unteren Ebene
die Länge
der letzten Bögen,
die Abfallbögen darstellen,
auf ein Minimum zu reduzieren.
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Andere Kriterien können für die Wahl
zur Platzierung des Querschlitzes 33 relativ zu den in 9 gezeigten Phantom-Schnittlinien
der laufenden oberen und unteren Ausgabebahnabschnitte U1 und L1 herangezogen
werden, wenn diese Kriterien mit dem allgemeinen Ziel übereinstimmen,
sicherzustellen, dass die Hochgeschwindigkeits-Fotozelle 61 den Wechsel in
der Bahnbreite (zum Beispiel bei 33 in 8) zwischen dem laufenden Auftrag und
dem neuen Auftrag wahrnehmen kann und nachfolgend veranlassen kann,
dass der letzte Schnitt 73 auf dem Endlosbahnabschnitt
L1 des Auftrags mit der Querschlitzlinie 33,
welche die Auftragswechselstelle definiert, zusammenfällt, so
dass alle Abfallbögen
am Auftragsende auf die Breite des laufenden Auftrags geschlitzt
werden, so dass Staus aufgrund von Abfallbögen bei Auftragswechseln beseitigt
werden und die Länge
dieser Abfallbögen
auf ein Minimum reduziert wird.
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Die hierin beschriebene Vorrichtung
und die hierin beschriebenen Verfahren zur Reduzierung von Abfall
bei Auftragswechseln auf ein Minimum und zur Vermeidung von unregelmäßig geformten
oder kleinen Abfallstücken,
die bei Auftragswechseln Staus verursachen können, sind auch auf Auftragswechsel anwendbar,
die unter Ver wendung der im US-Patent 5 496 431 beschriebenen Verfahren
vorgenommen werden. Das Auftragswechselmuster der 2 ist in den 10a und 10b mit
einem Querschlitz 133 gezeigt, der im Inneren des Auftragswechselbereichs platziert
ist, wie das vorstehend genannte Patent lehrt. Mit dieser Auftragswechselstrategie
werden sowohl der obere wie auch der untere Ausgabebahnabschnitt
U und L ständig
in ihre jeweiligen oberen und unteren Messerebenen eingefädelt. Die
auf die untere Messerebene gelenkte Bahn würde genauso wie jene aussehen,
die in den 4, 5 und 6 gezeigt ist. Die Platzierung des Querschlitzes
relativ zu den Phantom-Schnittlinien in den Bahnabschnitten des laufenden
Auftrags würde
auf die gleiche Art und Weise vollzogen werden, wie sie für die Platzierung der
vorstehend beschriebenen Querschlitzlinien 33 oder 44 erläutert wurde.
Für diese
Ausführungsform der
Erfindung würde
auch eine der Fotozelle 61 in 8 ähnliche
Hochgeschwindigkeits-Fotozelle in dem Messer 23 der oberen
Ebene angebracht werden. Diese Fotozelle würde quer über dem Messer positioniert
werden, um die Diskontinuität
der Bahnbreite, die durch den Querschlitz 133 an der Auftragswechselstelle,
wie in 10b gezeigt ist,
erzeugt wird, wahrzunehmen. Der Querschlitz würde normalerweise (aber nicht
notwendigerweise) mit dem letzten Schnitt in dem auf der oberen
Ebene laufenden Auftrag U1 zusammenfallend
platziert werden. Wenn dem so wäre,
würde das
Messer über
die Reaktionszeit verfügen,
um auf den von der Hochgeschwindigkeits-Fotozelle wahrgenommenen
Bahnbreitenübergang
zu reagieren und zu veranlassen, dass der letzte Schnitt des laufenden
Auftrags mit dem Querschlitz 133 zusammenfallend platziert
wird. Dies würde
sicherstellen, dass es keine kleinen Stücke gibt, die außerhalb
der Breite des laufenden Auftrags liegen, welche einen Stau im Messer
oder im Stapler bewirken könnten.