DE10200179B4 - Verfahren zur Errichtung von Stahlrohrtürmen für Windenergieanlagen - Google Patents

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Verfahren zur Errichtung von Stahlrohrtürmen für Windenergieanlagen aus Segmenten, bei dem zunächst das unterste Turmsegment mit einer in einem Betonfundament verankerten Fundament-Rohrsektion verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren, darauf aufbauenden Segmente durch aluminothermisches Schweißen verbunden werden, wofür die zu verschweißenden Rohrenden unter Gewährleistung einer Lücke für die Schweißfuge mit Hilfe von speichenartig angeordneten Spannvorrichtungen zueinander ausgerichtet und fixiert werden, die zuvor beim Transport die Turmsegmente in ihrer Position gesichert und vor Verformungen geschützt haben und die als Stahlstangen oder Stahlseile mit Spannschlössern an mit Ösen versehenen, an die Wand der Turmsegmente angeschweißten Stahlringen befestigt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Errichtung von Stahlrohrtürmen für Windenergieanlagen aus Segmenten, bei dem zunächst das unterste Turmsegment mit einer in einem Betonfundament verankerten Fundament-Rohrsektion verbunden wird und dann die Segmente unter Baustellenbedingungen mittels des bekannten aluminothermischen Schweißverfahren (auch bezeichnet als Thermitschweißen, Gießschmelzschweißen oder Zwischengussschweißen) verbunden werden.
  • Windenergieanlagentürme aus Stahl werden heute üblicherweise aus ringförmig gewalzten Baustahlblechen der Sorten S235 (St37) und/oder S355 (St52) in Segmenten von max. 33 m Länge bzw. 65 t Stückgewicht hergestellt. Das dabei unter Werkstattbedingungen angewendete Schweißverfahren ist das UP-Schweißen. Die Rohrsegmente werden mit T- oder L-Flanschen versehen, die am Standort der Windenergieanlage (WEA) die Montage mit hochfesten Stahlbauschrauben ermöglichen. So werden zurzeit Türme mit einer Höhe von 100 m erreicht, die üblicherweise aus sechs einzelnen Rohrsegmenten bestehen. Die verarbeiteten Bleche variieren z. Zt. in ihrer Dicke zwischen 8 mm und 60 mm. Die Türme erreichen bisher am Turmfuß einen Durchmesser von 7 m. (vgl. Uth, H.-J.: Turmbauweisen von Windenergieanlagen – Stahlbau, Turmbau, Stahlverbundbau, Band 76, Juni 2001)
  • Der Vorteil der heute gebräuchlichen Flanschverbindungen (vgl. Lehmann, D.: Berechnung von L-Flanschen mit unterschiedlichen Kontaktflächen/Ringflanschformen nach DIN 4133 – Stahlbau 69 (2000), Heft 9) besteht in der schnellen, weitgehend witterungsunabhängigen Endmontage.
  • Im erheblichen Maße nachteilig ist allerdings das sehr aufwändige Herstellungsverfahren der Flansche. Diese werden bei kleinen Querschnitten gewalzt, bei großen Querschnitten werden sie freiformgeschmiedet und im Vakuum geglüht. Danach folgt eine spanende Endbearbeitung mit Hilfe von Dreh-, Fräs- und Bohrmaschinen. Mit der Turm höhe und dem Durchmesser wachsen die Querschnitte der Flansche und dadurch die Herstellungskosten überproportional an.
  • Ein weiterer Nachteil der Flanschverbindungen liegt in den Anforderungen an die Maßhaltigkeit der Passflächen, da der Tragwerksberechnung ideal ebene Kontaktflächen zugrunde gelegt werden. Die geforderte Passgenauigkeit der mit den Stahlrohren verschweißten Flansche kann fertigungsbedingt schwer eingehalten werden bzw. durch plastische Verformung während des Straßentransports wieder verloren gehen. Das führt in der Praxis dazu, dass die Flanschverbindungen so genannte Imperfektionen in Form von Klaffungen, Sattelbildungen und Welligkeiten aufweisen und sich in diesem Bereich am fertigen Bauwerk ein von den Lastberechnungen abweichendes Kräftespiel einstellt.
  • Des Weiteren ist bei einer Flanschverbindung nachteilig, dass der Kraftfluss in der Turmwand zur Schraubenachse viermal um 90° umgelenkt werden muss. Außerdem ist von Nachteil, dass die hochfesten Schraubverbindungen (bei einem 100 m hohen WEA-Turm ca. 1000 HV-Schrauben der Größe M36 und/oder M42) im Zuge der halbjährlich vorgenommenen Wartungsarbeiten stichprobenartig auf ein eventuelles Abfallen der planmäßigen Vorspannung überprüft werden müssen.
  • Als Alternative zur Flanschverbindung wurden die Rohrturmsegmente in der Vergangenheit auch durch Laschenstöße mit quer zur Turmachse liegenden Passschrauben verbunden. Dieses Verfahren setzte sich wegen des hohen Fertigungs-, Montage- und Korrosionsschutz-Aufwandes nicht durch. Es wurden einzelne Versuche unternommen, die Segmente im E-Handschweißverfahren auf der Baustelle zu verbinden. Aber auch hier überwogen infolge nicht zu vermeidender Schweißfehler, störender Witterungseinflüsse und langer Schweißdauer die Nachteile, sodass die sehr hohen Qualitätsanforderungen nur schwer erreicht werden konnten.
  • Demzufolge ist es auf Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, dass es ermöglicht, unter Baustellenbedingungen in kurzen Herstellungsfristen eine dauerhafte, hochqualitative Verbindung flanschlos gefertigter Rohrsegmente zu gewährleisten.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst; zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung können den Ansprüchen 2 bis 4 entnommen werden.
  • Nach Maßgabe der Erfindung werden, wenn die Fundament-Rohrsektion verankert ist, die weiteren, darauf aufbauenden Segmente durch aluminothermisches Schweißen verbunden. Dafür werden die zu verscheißenden Rohrenden unter Gewährleistung einer Lücke für die Schweißfuge mit Hilfe von speichenartig angeordneten Spannvorrichtungen zueinander ausgerichtet und fixiert. Erfindungswesentlich ist, dass es dieselben Spannvorrichtungen sind, die zuvor beim Transport der Turmsegmente diese in ihrer Position gesichert und vor Verformungen geschützt haben. Bei ihrer nunmehrigen Verwendung bei der Ausrichtung und Fixierung der Rohrsegmente werden die Stahlstangen oder Stahlseile mit Spannschlössern an mit Ösen versehenen, an der Wand der Turmsegmente angeschweißten Stahlringen befestigt.
  • Die Lücke zwischen den Segmenten wird für den Schweißvorgang durch an der Innen- bzw. Außenwand der zu verbindenden Rohrenden befestigten Gießformstücke überlappt. Die Formstücke bestehen aus feuerfestem Werkstoff, beispielsweise Formsand, einem Gemisch aus Wasserglas, Quarzsand und Kohlendioxid, oder aus Keramik; ihre Befestigung erfolgt mittels Magnete oder Klemmvorrichtungen.
  • Es ist vorteilhaft, diese zu verbindenden Rohrenden vor dem Verschweißen mittels eines Gasbrenners oder einer Induktionsanlage vorzuwärmen; die ausgeführte Schweißnaht wird nach dem Entfernen der Formstücke und von Angussstücken zweckmäßigerweise mittels eines Gasbrenners bei Temperaturen von 50–60 K über AC3 normalisiert.
  • Bei der Errichtung der Stahlrohrtürme kann so vorgegangen werden, dass nur die herstellungsintensivsten und damit teuersten Flanschverbindungen durch Thermitschweißungen ersetzt werden und kostengünstige Flanschverbindungen beibehalten werden oder sämtliche Flanschverbindungen ersetzt werden.
  • Die Qualitätsanforderungen, die an die Schweißnähte von stark schwingungsbeanspruchten WEA-Türmen aus unlegierten Baustählen mit einer Zugfestigkeit von 235 N/mm2 oder 355 N/mm2 gestellt werden, sind durch das erfindungsgemäß anzuwendende aluminothermische Schweißverfahren (AT-Verfahren) unproblematisch erreichbar, da dieses Verfahren auch bei Stählen mit geringerer Schweißeignung sehr gute Schweißverbindungen ermöglicht.
  • Nachfolgend wird die Erfindung näher erläutert.
  • Wie erwähnt, dienen die zur Ausrichtung und Fixierung verwendeten Vorrichtungen zunächst der Lagesicherung beim Transport der Turmsegmente; hierfür und für das Ausrichten der Turmsegmente vor dem Schweißen verfügen sie über Stahlstangen oder Stahlseile mit Spannschlössern, die in geringem Abstand von jedem Rohrende speichenartig angeordnet sind.
  • Die Spannvorrichtungen ermöglichen, dadurch dass sie in Ösen eingehängt sind, eine kreisförmige, fluchtende Ausrichtung der Rohrenden. Alternativ zu den Stahlringen kann die Vorrichtung auch so ausgeführt werden, dass als Stahlstangen oder Stahlseile so genannte "lashing bars bzw. lashing wires", wie sie zur Fixierung von Containern auf Schiffen üblich sind, verwendet werden und diese in entsprechende Verankerungen, die an der Turmwand angeschweißt sind (so genannte Container Corner Fittings oder Container Lifting Sockets), eingehängt werden und so eine Ausrichtung der Rohre ermöglichen.
  • Zur Fixierung der miteinander zu verschweißenden Rohrsegmente werden Vorrichtungen verwendet, die zwischen den Rohrenden eine Lücke für das einzubringende, aluminothermisch erschmolzene Schweißgut offen lassen. Diese Vorrichtungen bestehen aus Stahlschienen, an deren Enden wiederum Verankerungselemente, wie bei großen Stahlcontainern üblich, angeschweißt sind. Diese Schienen werden in ausreichendem Abstand zur Turmwand an Verankerungen (Container Corner Fittings oder Container Lifting Sockets), die im inneren der Rohrenden angeschweißt sind, befestigt und ermöglichen so die Fixierung der Segmente bis sie miteinander verschweißt sind. Alle Vorrich tungen, zur Stabilisierung, Ausrichtung und zur Fixierung, die nicht mit der Turmwand verschweißt sind, werden nach erfolgter Schweißung wieder entfernt und können, soweit sie nicht beschädigt wurden, wieder verwendet werden.
  • Die Lücke zwischen den Segmenten wird seitlich an der Innen- und Außenwand der Rohrenden durch Gießformstücke begrenzt, wobei die Formstücke die Lücke überdecken. Die Formstücke werden an der Innenwand durch eine Klemmvorrichtung und an der Außenwand durch Spannbänder bzw. beidseitig durch Magnete an der Turmwand befestigt. Die Klemmvorrichtung an der Innenwand kann bereits durch die oben beschriebenen Stahlschienen zur Fixierung der Segmente gebildet werden. Die Klemmvorrichtung an der Außenwand wird durch Spannbänder, ähnlich denen, die um Industrieschornsteine zur Vermeidung von Rissen gelegt werden, gebildet.
  • Die Formstücke bestehen aus Formsand oder Keramik und sind im Bereich der Lücke zwischen den Turmsegmenten so ausgeführt, dass sie Raum für eine flache Schweißwulst lassen. Letzteres bewirkt, dass die der gesamten Turmkonstruktion zu Grunde gefegte Kerbfallklasse entsprechend der DIN 4133 bzw. dem EUROCODE 3 mit einem möglichst geringen Endbearbeitungsaufwand beim Verschleifen der Schweißnaht erreicht werden kann. Weiterhin sind die Formstücke mit der erforderlichen Anzahl von Gießern, Steigern und Luftkanälen ausgestattet, wobei hier Sollbruchstellen zum Abschlagen des überflüssigen Gusses nahe der Turmwand vorzusehen sind.
  • Abhängig davon, ob die Schweißverbindung durch eine einmalige oder eine Mehrlagen-Schweißung ausgeführt wird, wird oberhalb der Gießformstücke ein oder mehrere Reaktionstiegel befestigt, in welchen die Schweißportion bzw. die Schweißportionen gezündet und damit zur Reaktion gebracht wird/werden. Die Entscheidung, ob eine einmalige Schweißung ausreichend oder eine Mehrlagenschweißung erforderlich ist, hängt dabei vom Volumen der vom Schweißgut zu füllenden Schweißlücke und damit vom Rohrdurchmesser und der Blechdicke ab, da mit dem Volumen des aluminothermisch erschmolzenen Stahls der Anteil fein verteilter, verunreinigender Schlackeneinschlüsse steigt.
  • Die Schweißportionen werden so zusammengestellt, dass eine, im Hinblick auf die Festigkeitseigenschaften und dem Grundgefüge der Stahlrohre entsprechende Schweißung erzielt wird. Hier sind bei schwingungsbelasteten Turmbauwerken vor allem die Kerbschlagfestigkeit, die Zugfestigkeit, die Ermüdungsfestigkeit, die Bruchdehnung und die Brucheinschnürung maßgebend. Die Schweißportionen bestehen beim AT-Verfahren in ihren Hauptbestandteilen aus einer feinkörnigen Mischung von Aluminiumpulver, Eisenoxiden und gekörntem Eisen (z. B. Nagelspitzenschrott) wobei die letzte Komponente reaktionsdämpfend und eisenbildend wirkt. Weiterhin ist der Legierungsanteil von Stahlbildern wie C, Mn, Cr, Mo, V, Ti und der Eisenbegleiter Si, P, S den Festigkeitsanforderungen entsprechend einzustellen. Hier ist bei Baustählen von einem Kohlenstoffäquivalent von etwa 1,2 % auszugehen.
  • Die Schweißportionen werden im Reaktionstiegel mit Spezialzündhölzern aus einem Gemisch von Bariumnitrat und Aluminium oder mit Hilfe von elektrischen Glühzündapparaten bei ca. 1400°C gezündet und zur Reaktion gebracht. Nach Einleitung dieser so genannten Thermitreaktion wird der Stahl als Schweißmasse in schmelzflüssigem Zustand in wenigen Sekunden mit einer Temperatur von ca. 2500°C gewonnen. Dabei schützt eine Schlackenschicht vor der Einwirkung der atmosphärischen Luft. Durch die Wärmewirkung öffnet sich am Boden des Reaktionstiegels ein Stöpsel und die Lücke zwischen den zu verschweißenden Stahlrohrenden wird von der schmelzflüssigen Schweißportion unter Aufschmelzung der Randzone des Stahlrohrs gefüllt. Dabei wird die Oxidschicht auf der Stahloberfläche weggespült und der Werkstoff aufgeschmolzen. Das bei der Reaktion neben dem Stahl anfallende, leichte, schlackebildende Aluminiumoxid trennt sich durch die großen Dichteunterschiede von der Stahlschmelze.
  • Dieser Gießschmelzvorgang kann sowohl als fallender oder als steigender Guss ausgeführt werden. Die Abkühlungsbedingungen der Schweißung zwischen den Rohrenden und den Formstücken ergeben einen weitgehend spannungsfreien Zustand der Schweißverbindung. Bei der Ausführung einer Mehrlagenschweißung wirkt die Temperaturstrahlung jeder folgenden Lage auf die bereits eingebrachten Lagen als normalisierender Glühvorgang. Andererseits können dicke Rohrquerschnitte, falls erforderlich, nach Entfernen der Formstücke mit Hilfe von Gasbrennern bei Temperaturen von 50–60 K über Ac3 schockartig normalisiert werden.
  • Im Anschluss an die Schweißung werden die Formstücke entfernt und an den Sollbruchstellen von Eingüssen und Steigern der vorstehende Guss abgeschlagen. Daran anschließend wird die Schweißnaht an der Innen- und Außenseite der Turmwand verschliffen. Zuletzt wird der Turm im Bereich der Schweißung nach der erforderlichen Oberflächenvorbereitung mit einer Korrosionsschutzbeschichtung versehen. Hier eignet sich z. B. eine Duplex-Beschichtung mit einer zweifachen Grundbeschichtung auf der Basis von Zinkethylsilikat.
  • Auf diese Weise lässt sich beim Verschweißen von großen Stahlrohrtürmen und speziell beim Verschweißen der Turmsegmente von Windenergieanlagen durch die Anwendung des aluminothermischen Schweißverfahrens unabhängig von leistungsstarken externen Energiequellen und im Vergleich zu anderen Schweißverfahren mit geringsten Ansprüchen bezüglich Ort und Zeit, auch bei dicken Blechdikken in vergleichsweise kurzer Schweißdauer, eine dauerhafte, wartungsarme Verbindung von hoher Qualität und Sicherheit ausführen.

Claims (4)

  1. Verfahren zur Errichtung von Stahlrohrtürmen für Windenergieanlagen aus Segmenten, bei dem zunächst das unterste Turmsegment mit einer in einem Betonfundament verankerten Fundament-Rohrsektion verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren, darauf aufbauenden Segmente durch aluminothermisches Schweißen verbunden werden, wofür die zu verschweißenden Rohrenden unter Gewährleistung einer Lücke für die Schweißfuge mit Hilfe von speichenartig angeordneten Spannvorrichtungen zueinander ausgerichtet und fixiert werden, die zuvor beim Transport die Turmsegmente in ihrer Position gesichert und vor Verformungen geschützt haben und die als Stahlstangen oder Stahlseile mit Spannschlössern an mit Ösen versehenen, an die Wand der Turmsegmente angeschweißten Stahlringen befestigt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für den Schweißvorgang die Lücke zwischen den Segmenten durch an der Innen- bzw. Außenwand der zu verbindenden Rohrenden mittels Magnete oder Klemmvorrichtungen befestigte Gießformstücke aus einem feuerfesten Werkstoff, beispielsweise Formsand oder Keramik, überlappt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zu verbindenden Rohrenden vor dem Schweißen mittels eines Gasbrenners oder einer Induktionsanlage vorgewärmt werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ausge- führte Schweißnaht nach dem Entfernen der Formstücke und von Angussstücken mittels eines Gasbrenners bei Temperaturen von 50–60 K über AC3 normalisiert wanden.
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