DE1019127B

DE1019127B - Kraftstoffoerderanlage fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE1019127B
Application number: DED20089A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Hans Scherenberg
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1955-03-23
Filing date: 1955-03-23
Publication date: 1957-11-07

Description

Kraftstofförderanlage für Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf Kraftstofförderanlagen für Brennkraftmaschinen, insbesondere Einspritzbrennkraftmaschinen, bei denen in dem Leitungssystem zwischen Kraftstoffbehälter und Einspritzpumpe bzw. Vergaser eine Haupt- und eine Nebenpumpe angeordnet sind, die den Kraftstoff über eine gemeinsame Hauptansaugleitung aus dem Kraftstoffbehälter ansaugen. Insbesondere bei Verwendung leicht siedenden Kraftstoffes und bei hohen Außentemperaturen besteht die Gefahr, daß sich in der Saugleitung Dampfblasen bilden, die eine einwandfreie Förderung gefährden und ein regelmäßiges Laufen der Brennkraftmaschine verhindern. Die Erfindung sieht zur Vermeidung dieser Nachteile vor, daß der Saugraum der Hauptpumpe und der Saugraum der darübergelegenen Nebenpumpe durch ein vertikal angeordnetes Leitungsstück verbunden ist und daß der Anschluß der gemeinsamen Hauptansaugleitung an das Leitungsstück schräg von unten erfolgt. Auf diese Weise gehen Dampfblasen, die sich gegebenenfalls in der Saugleitung, besonders an deren Ende unmittelbar vor der Hauptpumpe gebildet haben, nach oben weg und werden von der Hilfspumpe abgesaugt, so daß der Hauptpumpe eine homogene Flüssigkeitsmenge zugeführt wird. Um zu vermeiden, daß die nach oben gehenden Dampfblasen in die zum Kraftstoffbehälter führende Leitung abwandern, erfolgt hierbei der Anschluß der gemeinsamen. Hauptansaugleitung an das Leitungsstück schräg von unten her.
Im einzelnen kann die Anordnung so getroffen sein, daß der Anschluß der gemeinsamen Hauptansaugleitung an das Leitungsstück über eine über dem Leitungsstück an einer Stelle, an der dieses Leitungsstück radiale Durchbrechungen besitzt, angeordnete Muffe erfolgt.
Es ist zwar eine Kraftstofförderanlage mit einer Haupt- und einer zum Vorpumpen beim Anlassen vorgesehenen Hilfspumpe bekannt, die parallel zueinander zwischen einer gemeinsamen Ansaug- und einer gemeinsamen Druckleitung angeordnet sind, doch sind bei dieser Anlage die sich im Saugraum der Hauptpumpe befindlichen Dampfblasen nicht in der Lage, durch Aufsteigen zur Hilfspumpe hin zu entweichen, da sie infolge der Leitungsführung sich hierzu entgegen den Auftriebskräften in der Flüssigkeit zunächst nach unten bewegen müßten. Dasselbe gilt für eine weitere bekannte Anlage, bei der die Hilfspumpe im übrigen gar nicht in dem Leitungssystem zwischen Kraftstoffbehälter und Einspritzpumpe liegt und somit nichts zur Einspritzung beitragen kann, sondern der Einspritzpumpe parallel geschaltet ist und zur Förderung eines für Kühlzwecke benutzten :Kraftstoffstromes dient. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die als Zahnradpumpe ausgebildete Hauptpumpe 1 saugt über eine Saugleitung 2 den Kraftstoff aus einem Vorratsbehälter 3 an und drückt ihn über ein Rückschlagventil 4 und einen Filter 5 zur Einspritzpumpe 6. Der überschüssige Kraftstoff fließt über eine Leitung 7 zum Vorratsbehälter 3 zurück. Eine als Schleuderpumpe ausgebildete Nebenpumpe 8 ist über eine senkrecht nach oben laufende Verbindungsleitung 9 mit dem Saugraum 10 der Hauptpumpe 1 verbunden und drückt den Kraftstoff über ein Rückschlagventil 11 ebenfalls zur Einspritzpumpe 6.
Dampfblasen, die sich etwa im Saugraum 10 der Hauptpumpe 1 gebildet haben, gelangen nicht zur Hauptpumpe 1, sondern bewegen sich schon von sich aus, das heißt auch ohne Saugwirkung der Nebenpumpe 8, in der gewissermaßen, als Sammelraum dienenden Leitung 9 nach oben. Die Nebenpumpe 8 kann ständig mitlaufen, sie kann aber auch je nach Bedarf willkürlich zu- und abgeschaltet werden; am vorteilhaftesten jedoch dürfte eine Schaltung sein, bei der die Nebenpumpe 8 jeweils dann selbsttätig eingeschaltet wird, wenn der von der Hauptpumpe 1 gelieferte Kraftstoffdruck nicht genügend groß bzw. gleichmäßig ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Kraftstofförderanlage für Brennkraftmaschinen, insbesondere Einspritzbrennkraftmaschinen, bei der in dem Leitungssystem zwischen Kraftstoffbehälter und Einspritzpumpe bzw. Vergaser eine Haupt- und eine N ebenpuinpe angeordnet sind, die den Kraftstoff über eine gemeinsame Hauptansaugleitung aus dem Kraftstoffbehälter ansaugen, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugraum (10) der Hauptpumpe (1) und der Saugraum der därübergelegenen Nebenpumpe (8) durch ein vertikal angeordnetes Leitungsstück (9) verbunden ist und daß der Anschluß der gemeinsamen Hauptansaugleitung (2) an das Leitungsstück schräg von unten erfolgt.
2. Kraftstofförderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß der gemeinsamen Hauptansaugleitung (2) an das Leitungsstück (9) über eine über dem Leitungsstück an einer Stelle, an der dieses Leitungsstück radiale Durchbrechungen besitzt, angeordnete 1_fuffe erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 357 465: schweizerische Patentschrift Nr. 234 851; britische Patentschrift Nr. 595 834; USA.-Patentschrift Nr. 2 655 109.