DE1018495B

DE1018495B - Elektrische Klemme

Info

Publication number: DE1018495B
Application number: DES37245A
Authority: DE
Inventors: Willi Nerlich
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1954-01-21
Filing date: 1954-01-21
Publication date: 1957-10-31

Description

DEUTSCHES

Bei elektrischen Geräten, insbesondere bei Sicherungssockeln, wird netien einfachen Leitungsanschlüssen durch Kopfschrauben häufig eine Klemme verlangt, die den Anschluß von mehreren eindrähtigen Leitungen oder einer mehrdrähtigen Leitung größeren Querschnittes gestattet. Datei soll die Klemme derart ausgebildet sein, daß die Leitung ohne besondere Zurichtung, z. B. Verlöten, angeschlossen werden kann. Dieser Forderung entsprechen kastenförmige Klemmkörper am besten. Es sind Ausführungen bekannt, bei denen der kastenförmige Klemmkörper als Teil der Anschlußschiene ausgebildet ist. Diese Ausführungen haben einige Nachteile. Vor allem führen sie zu einer Sonderausführung des jeweiligen elektrischen Gerätes und beanspruchen einen verhältnismäßig hohen Aufwand an Nichteisenmetall.

Die Erfindung betrifft eine elektrische Klemme zum Anschließen von insbesondere mehrdrähtigen Leitungen an eine den Klemmkörper durchsetzende Leitungsschiene. Erfindungsgemäß ist der die Leitungsschiene umfassende Klemmkörper C-förmig ausgebildet und trägt ein das anzuschließende Leitungsende führendes, auf der Leitungsschiene aufsitzendes Einsatzstück, in das ein den Anpreßdruck auf das Leitungsende sowie auf die Leitungsschiene ausübender Druckteil eingreift. Vorteilhafterweise ist das Einsatzstück U-förmig ausgebildet und wird mit seinen Schenkeln an den Enden des Klemmkörpers geführt. Um die Sicherheit des Sitzes in dem Klemmkörper zu erhöhen, gibt man zweckmäßig dem Einsatzstück Eigenfederung und gegebenenfalls eine zusätzliche Verrastung in Aussparungen der Enden des Klemmkörpers.

Um ein besonders sicheres Einklemmen des anzuschließenden Leitungsendes in das Einsatzstück zu erreichen, besitzt vorteilhaft der Druckteil seitliche, vorzugsweise aufeinander zu gebogene Lappen, die in das Einsatzstück eingreifen. Diese Lappen erhöhen durch Eigenfederung die Kontaktsicherheit. Da der Klemmkörper und der Druckteil an der Stromführung nicht teilnehmen, können sie aus Eisen gefertigt werden.

Vorzüge der erfindungsgemäßen Klemme sind die verhältnismäßig kleinen Abmessungen und die einwandfreie Klemmung des anzuschließenden Leiterteiles in dem Einsatzstück. Ein weiterer Vorzug der erfindungsgemäßen Klemme besteht darin, daß sie ohne besondere Herrichtung der Leitungsschiene an dieser anbringbar ist und ihren Sitz an der Leitungsschiene schon bewahrt, bevor die Leitung an die Klemme angeschlossen wird. Die erfindungsgemäße Klemme kann als Zubehörteil am Lager geführt und nach Bedarf an die Leitungsschienen der elektrischen Geräte angesetzt werden, wodurch sich die Lagerhaltung der elektrischen Geräte vereinfacht.

Elektrische Klemme

Anmelder:

Siemens-Schuckertwerke

Aktiengesellschaft,

Berlin und Erlangen,

Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50

Willi Nerlich, Regensburg,
ist als Erfinder genannt worden

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In den

Fig. 1 bis 3 ist die Klemme gemäß der Erfindung in ihre Teile zerlegt wiedergegeben; die

Fig. 4 zeigt die Klemme im zusammengebauten Zustand.

Die Klemme 9 gemäß der Erfindung sitzt an der Leitungsschiene 1, die zu ihrer Versteifung mit einem abgewinkelten Ende 2 versehen ist, das gleichzeitig zur Sicherung des Sitzes der Klemme dient. Der Klemmkörper 3 ist ein C-förmig gebogener Bügel, dessen unter einem rechten Winkel nach innen gebogene Schenkel die Gewinde für die Druckschrauben 8 aufnehmen. Um ein seitliches Ausweichen des anzuschließenden Leitungsendes 10 zu vermeiden, ist erfindungsgemäß ein U-förmig gebogenes Einsatzstück 4 zwischen den Enden des Klemmkörpers 3 geführt. Um dem Einsatzstück 4 in dem Klemmkörper 3 einen guten Sitz zu geben und es zugleich unverlierbar zu halten, wird das Einsatzstück 4 vorteilhaft mit Eigenfederung in den Klemmkörper 3 eingesetzt und gegebenenfalls durch Verrastung gesichert. Dies kann dadurch geschehen, daß das federnd ausgebildete Einsatzstück 4 in Aussparungen 5 der Schenkel des Klemmkörpers 3 greift. Durch das Einsatzstück 4 ist ein Käfig gebildet, in dem das Leitungsende 10· seitlich nicht ausweichen kann. Der Druckteil 6, der in Fig. 2 für sich dargestellt ist, besitzt seitliche, aufeinander zu gebogene Lappen 7, die in das Einsatzstück 4 eingreifen. Er ist also ebenfalls U-förmig ausgebildet. Der Klemmkörper 3 ist mit dem Druckteil 6 mittels der Druckschrauben 8 verbunden. Dadurch, daß das Einsatzstück 4 an dem Klemmkörper 3 gehalten und die Leitungsschiene 1 an ihrem Ende 2 abgewinkelt ist, ist die Klemme 9 bereits bei nicht angeschlossener Leitung an der Leitungsschiene 1 festgehalten.

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Sind die Druckschrauben 8 angezogen, so klemmt der Druckteil 6 das Leitungsende 10 in das Einsatzstück 4 des Klemmkörpers 3, wobei sich das Einsatzstück 4 mit seinem Rücken gegen die Leitungsschiene 1 anlegt.

Die Klemme 9 gemäß der Erfindung eignet sich für die nachträgliche Anbringung an einer Leitungsschiene, die für.- den Anschluß der Leitung mittels einer Kopfschraube vorgesehen ist. In diesem Fall wird die Kopfschraube aus der Leitungsschiene entfernt. Die Klemme 9 gemäß der Erfindung wird derart auf die Leitungsschiene aufgesetzt, daß das Einsatzstück 4 das Gewindeloch in der Leitungsschiene überdeckt. Hierdurch ist auch die sichere Einklemmung einer mehrdrähtigen Leitung an der mit einem Gewindeloch versehenen Leitungsschiene gewährleistet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Elektrische Klemme zum Anschließen von insbesondere mehrdrähtigen Leitungen an eine den Klemmkörper durchsetzende Leitungsschiene, dadurch gekennzeichnet, daß der die Leitungsschiene (1) umfassende Klemmkörper (3) C-förmig ausgebildet ist und ein das anzuschließende Lei- ²S tungsende (10) führendes, auf der Leitungsschiene aufsitzendes Einsatzstück (4) trägt, in das ein den Anpreßdruck auf das Leitungsende sowie auf die Leitungsschiene ausübender Druckteil (6) eingreift.

2. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück (4) U-förmig ausgebildet ist und mit seinen Schenkeln an den Enden des Klemmkörpers (3) geführt ist.

3. Klemme nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück (4) in dem Klemmkörper (3) durch Eigenfederung, gegebenenfalls zusätzlich mit Hilfe einer Verrastung (5), gehalten ist.

4. Klemme nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckteil (6) mit seitlichen, zweckmäßig aufeinander zu gebogenen Lappen (7) in das Einsatzstück (4) eingreift.

5. Klemme nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkörper (3) und der Druckteil (6) aus Eisen bestehen.

6. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsschiene (1) an ihrem Ende (bei 2) zur Sicherung des Sitzes der Klemme (9) abgewinkelt ist.

7. Klemme nach Anspruch 1 und 2 zum Aufsetzen auf eine Schiene, die für Leitungsanschluß mittels Kopfschraube eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück (4) der Klemme (9) das für die Kopfschraube vorgesehene Gewindeloch in der Schiene abdeckt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen