DE10164930B4

DE10164930B4 - Vorrichtung zum Herstellen von Beuteln

Info

Publication number: DE10164930B4
Application number: DE10164930A
Authority: DE
Inventors: Harald Braun; Walter Dr. Baur
Original assignee: Rovema Verpackungsmaschinen GmbH and Co KG; Rovema GmbH
Current assignee: Rovema GmbH
Priority date: 2001-02-23
Filing date: 2001-02-23
Publication date: 2009-04-30
Anticipated expiration: 2021-02-24
Also published as: DE10108669A1

Abstract

Vorrichtung (1) zum Herstellen von Beuteln (2), mit einer Folienbahn (3), einer Einrichtung (4) zum Umlenken der Folienbahn (3) zum Zwecke einer Beutelbildung, einem Abzug (6) zum Abziehen der Folienbahn (3) von einer Vorratsrolle (7) und zum Weitertransportieren der Folienbahn (3), einer Längssiegeleinrichtung (9) und einer Quersiegeleinrichtung (12) zum Verschweißen der Beutel (2) bzw. der Folienbahn (3) längs und quer zur Folientransportrichtung (10), einer Trenneinrichtung (15) zum Abtrennen der Beutel (2) von der Folienbahn (3), mit einem Peelstreifenspender (16), der eine einzelne Peelstreifen aufweisende Vorratsrolle enthält und einem Streifenbefestiger (17) an der Folienbahn (3), wobei der Peelstreifenspender (16) eine Vielzahl einzelner Peelstreifen (19) spendet, welche zum Abdecken von für eine Produktabgabe vorgesehenen Stellen in der Folienbahn (3) und zum Abpeelen von der Folienbahn (3) vorgesehen sind, wobei in der Folienbahn (3) von jeweils einer Vorstanzung (35) begrenzte Stellen vorgesehen sind, welche mit den Peelstreifen (19) verbunden und mitsamt diesen von...

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Beuteln, mit einer Folienbahn, einer Einrichtung zum Umlenken der Folienbahn zum Zwecke einer Beutelbildung, einem Abzug zum Abziehen der Folienbahn von einer Vorratsrolle und zum Weitertransportieren der Folienbahn, einer Längssiegeleinrichtung und einer Quersiegeleinrichtung zum Verschweißen der Beutel bzw. der Folienbahn längs und quer zur Folientransportrichtung, sowie einer Trenneinrichtung zum Abtrennen der Beutel von der Folienbahn.
Derartige Beutel sind hinlänglich bekannt. Sie können als Flachbeutel, Schlauchbeutel, Siegelrandbeutel oder anderswie ausgestaltet sein und werden aus einer siegelfähigen Folienbahn oder mittels zweier aufeinander gelegter Folienbahnen erzeugt. Soll eine verschweißte Naht peelfähig, also aufziehbar sein, so wird eine peelfähige Folienbahn eingesetzt. Die Beutel werden mittels horizontaler oder vertikaler Schlauchbeutelmaschinen, Siegelrandmaschinen oder anderer, bekannter Verpackungsmaschinen hergestellt.
Die bekannten Beutel sowie die dazu benötigten Vorrichtungen zum Herstellen der Beutel sind auf Folienbahnen mit einer Peelschicht ausgelegt. Eine Folienbahn mit einer Peelschicht ist jedoch relativ teuer, da die Folienbahn entlang ihrer gesamten Länge und Breite mit der Peelschicht versehen ist.
Aus der DE 40 41 743 A1 ist eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt. Bei dieser Vorrichtung wird eine mit Öffnungen versehene Folienbahn mit jeweils einem Peelstreifen pro Öffnung versehen. Durch Entfernen eines Peelstreifens von einem befüllten Beutel kann später eine Produktentnahme durch die freigegebene Öffnung erfolgen.
Die bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, dass die Öffnungen zu undichten Beuteln führen, wenn die Peelstreifen nicht dicht genug mit der Folienbahn verbunden werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, diesen Nachteil bei einer Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu beseitigen.
Gelöst ist die Aufgabe gemäß dem Anspruch 1. Die erfindungsgemäße Vorrichtung (Anspruch 1) weist an ihrer Folienbahn einen Peelstreifenspender und einen Streifenbefestiger auf.
Die Erfindung hat den Vorteil, dass peelfähige Beutel ohne Verwendung einer Folienbahn, auf welcher vom Folienhersteller eine Peelschicht vorgesehen wurde, erzeugt werden können. Auf eine herkömmliche Kunststofffolie wird mittels eines Peelstreifenspenders und eines Streifenbefestigers eine Vielzahl an Peelstreifen befestigt. Dies ist für die meisten Anwendungsfälle deutlich kostengünstiger als der Einsatz einer Peelfolienbahn. Nur der tatsächlich aufzupeelende Bereich der Beutel wird mit einem Peelstreifen versehen. Die restlichen Bereiche der Beutel weisen keine Peelschicht auf und verhalten sich deshalb so, wie dies Beutel ohne Peelschicht tun, d. h. sie sind nicht in einfacher Weise entlang einer Peelschicht aufziehbar, um geöffnet zu werden. Die Peelstreifen werden irgendwo vor der Beutelfertigstellung auf die Folienbahn gebracht. Danach verbindet die Aufbringschicht den Peelstreifen mit der Folienbahn. Die Aufbringschicht ist ein siegelfähiger Kunststoff. Der Peelstreifen wird also mit der Folienbahn verschweißt und gelangt derart in den für einen Peelvorgang vorgesehenen Bereich eines Beutels.
Als Vorrichtung eignet sich eine vertikale Schlauchbeutelmaschine, deren Einrichtung zum Umlenken der Folienbahn die Folienbahn umformt. So können mit dieser Maschine die vorgeschlagenen Beutel in zuverlässiger Weise erzeugt werden.
Jeweils ein Peelstreifen ist dafür vorgesehen, eine vorgestanzte Öffnung in einer Seitenwand des Beutels abzudecken, wobei die Peelschicht direkt auf die Seitenwand gebracht ist, so dass der Peelstreifen von der Seitenwand abgezogen werden kann, und derart die Vorstanzung der Öffnung aufreißt. Der Peelstreifen wird abgezogen und reißt dabei den innerhalb der Vorstanzung gelegenen Teil der Seitenwand heraus, um die Öffnung zu erzeugen. Der Peelstreifenspender muss eine Vielzahl einzelner Peelstreifen spenden, welche zum Abdecken der Öffnungen in der Folienbahn vorgesehen sind. Eine Lasche am Peelstreifen, die nicht flächig mit der Seitenwand des Beutels verbunden ist, erleichtert ein manuelles Ergreifen und Abziehen des Peelstreifens.
Der Peelstreifen wird auf die Folienbahn geschweißt. Dazu ist als Streifenbefestiger eine Siegeleinrichtung zum Anschweißen einer Vielzahl von siegelfähigen Peelstreifen geeignet.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand ein Ausführungsbeispiel darstellender Figuren näher beschrieben. Es zeigt:
1 in einer Seitenansicht eine vertikale Schlauchbeutelmaschine mit einem Peelstreifenspender an einer von einer Vorratsrolle abgewickelten, ebenen Folienbahn, wobei jeweils ein Peelstreifen auf die Folienbahn geschweißt wird, um mit der Folie über eine Formschulter in eine Längsnaht eines Schlauchbeutels zu gelangen;
2 in einer Seitenansicht den Peelstreifenspender der 1 an der Folienbahn, mit einem um zwei Rollen umlaufenden Heißsiegelband zum Anschweißen des von einer Vorratsrolle kommenden siegelfähigen Peelstreifens, sowie
3 in einer Draufsicht eine Seitenwand eines erzeugten Beutels, in der eine Öffnung vorgestanzt ist, mit einem Peelstreifen auf der Seitenwand, bei dessen Abziehen das innerhalb der Vorstanzung befindliche Folienmaterial aus der Seitenwand herausgetrennt wird.
Eine als Schlauchbeutelmaschine 18 ausgestaltete Vorrichtung 1 zum Herstellen von Beuteln 2 weist eine Folienbahn 3 auf, aus der Beutel 2 gebildet werden (1). Die Folienbahn 3 wird mittels einer als Formschulter ausgestalteten Einrichtung 4 zum Umlenken der Folienbahn 3 zu einem Folienschlauch 5 umgeformt. Ein Abzug 6 dient einem Abziehen der Folienbahn 3 von einer Vorratsrolle 7 sowie einem Weitertransport der Folienbahn 3 und des Folienschlauches 5. Der Folienschlauch 5 wird durch ein Füllrohr 8 befüllt und mittels einer Längssiegeleinrichtung 9 längs zur Folientransportrichtung 10 verschweißt. Bei der Längsverschweißung wird eine Längssiegelnaht 11 erzeugt. Eine Quersiegeleinrichtung 12 dient einer Verschweißung des Folienschlauches 5 bzw. der Beutel 2 quer zur Folientransportrichtung 10. Bei jedem Quersiegelvorgang werden zwei Quernähte, nämlich die Kopfnaht 13 eines Beutels 2 und die Bodennaht 14 eines nachfolgenden Beutels 2 erzeugt. Eine Trenneinrichtung 15 dient einem Abtrennen der erzeugten Beutel 2 von der Folienbahn 3.
An der ebenen Folienbahn 3 sind ein Peelstreifenspender 16, der eine einzelne Vorratsrolle enthält, und ein Streifenbefestiger 17 vorgesehen (2). Der Peelstreifenspender 16 spendet von einer Vorratsrolle 24 einzelne Peelstreifen 19, welche jeweils an der Folienbahn 3 haftend über die Einrichtung 4 auf eine Seitenwand 34 des Beutels 2 gelangen 3 Der Streifenbefestiger 17 weist eine Siegeleinrichtung 20 und ein Widerlager 21 auf, um die siegelfähigen Peelstreifen 19 auf die Folienbahn 3 zu schweißen. Die Siegeleinrichtung 20 besteht im wesentlichen aus einem um zwei Rollen 22 umlaufenden Heißsiegelband 23.
Der Peelstreifenspender 16 wird dazu eingesetzt, um eine Vielzahl einzelner Peelstreifen 19 zu spenden, die äquidistant und quer zur Folienbahn 3 auf dieser angeschweißt werden.
Die einzelnen Peelstreifen 19 sind zum Abdecken von vorgestanzten, perforierten Öffnungen 33 der Folienbahn 3 vorgesehen. Ein Peelstreifen 19 deckt eine Öffnung 33 ab. Die Peelschicht ist gleichzeitig die Aufbringschicht, so dass die Peelschicht 25 des Peelstreifens 19 auf der äußeren Seitenwand 34 des Beutels aufgeschweißt ist. Sowohl das innerhalb der Vorstanzung 35 befindliche Folienmaterial 36 als auch der sich daran anschließende Rand 37 sind mit dem Peelstreifen 19 verschweißt. Beim Abpeelen des Peelstreifens 19 von der Seitenwand 34 nach Ergreifen einer freien Lasche 38 des Peelstreifens 19 wird somit das Folienmaterial 36 herausgetrennt und die Öffnung 33 für eine Produktabgabe freigegeben.

1: Vorrichtung
2: Beutel
3: Folienbahn
4: Einrichtung zum Umlenken
5: Folienschlauch
6: Abzug
7: Vorratsrolle
8: Füllrohr
9: Längssiegeleinrichtung
10: Folientransportrichtung
11: Längssiegelnaht
12: Quersiegeleinrichtung
13: Kopfnaht
14: Bodennaht
15: Trenneinrichtung
16: Peelstreifenspender
17: Streifenbefestiger
18: Schlauchbeutelmaschine
19: Peelstreifen
20: Siegeleinrichtung
21: Widerlager
22: Rolle
23: Heißsiegelband
24: Vorratsrolle
31: Folie
33: Öffnung
34: Seitenwand
35: Vorstanzung
36: Folienmaterial
37: Rand
38: Lasche

Claims

Vorrichtung (1) zum Herstellen von Beuteln (2), mit einer Folienbahn (3), einer Einrichtung (4) zum Umlenken der Folienbahn (3) zum Zwecke einer Beutelbildung, einem Abzug (6) zum Abziehen der Folienbahn (3) von einer Vorratsrolle (7) und zum Weitertransportieren der Folienbahn (3), einer Längssiegeleinrichtung (9) und einer Quersiegeleinrichtung (12) zum Verschweißen der Beutel (2) bzw. der Folienbahn (3) längs und quer zur Folientransportrichtung (10), einer Trenneinrichtung (15) zum Abtrennen der Beutel (2) von der Folienbahn (3), mit einem Peelstreifenspender (16), der eine einzelne Peelstreifen aufweisende Vorratsrolle enthält und einem Streifenbefestiger (17) an der Folienbahn (3), wobei der Peelstreifenspender (16) eine Vielzahl einzelner Peelstreifen (19) spendet, welche zum Abdecken von für eine Produktabgabe vorgesehenen Stellen in der Folienbahn (3) und zum Abpeelen von der Folienbahn (3) vorgesehen sind, wobei in der Folienbahn (3) von jeweils einer Vorstanzung (35) begrenzte Stellen vorgesehen sind, welche mit den Peelstreifen (19) verbunden und mitsamt diesen von der Folienbahn (3) abreißbar sind, um den vorgestanzten Stellen entsprechende Öffnungen (33), durch die eine Entnahme von Produkt erfolgen kann, zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine vertikale Schlauchbeutelmaschine (18) ist, deren Einrichtung (4) zum Umlenken der Folienbahn (3) die Folienbahn (3) umformt, dass das von der Vorratsrolle kommende Band zwischen die Folienbahn und das Heißsiegelband einläuft und dass der Streifenbefestiger (17) eine Siegeleinrichtung (20) mit einem um zwei Rollen (22) umlaufenden Heißsiegelband (23) zum Anschweißen einer Vielzahl von siegelfähigen Peelstreifen an die Folienbahn (3) aufweist.