DE1016414B - Vorrichtung zum Ziehen von Glasfasern, Schlackenfasern und aehnlichen Fasern - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Ziehen von Glasfasern, Schlackenfasern und ähnlichen Fasern Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen von Glasfasern, Schlackenfasern und anderen Fasern aus einer flüssigen Masse mit Hilfe der Saugwirkung eines unterhalb einer Düsenplatte bzw. unterhalb einer der Düsenplatte vorgelagerten Kammer strömenden Mittels. Es ist bekannt, solche im allgemeinen gasförmigen, strömenden Mittel in einem Winkel von 30 bis 50° zur Düsenplatte unter dieser vorbeizuführen. Ferner ist es bekannt, mehrere aus verschiedenen Richtungen zutretende gasförmige Ströme zum Ziehen der Glasfasern aus den Düsen zu verwenden. Es ist weiterhin bekannt, unter der Düsenplatte eine Vorkammer anzubringen, deren strömungskanalseitige Öffnung schmaler als die Breite der Düsenplatte.ist.
• Die Erfindung hat eine besondere Ausbildung der zum Ziehen von Glasfasern oder anderen Fasern verwendeten Vorrichtung zum Gegenstand, die sich durch eine hohe Leistungsfähigkeit bei verhältnismäßig geringen Betriebskosten auszeichnet. Gemäß der Erfindung ist die Vorrichtung durch einen zusätzlichen, in die Kammer nahe der Düsenplatte mündenden Zuführungskanal für nachströmende Luft oder ein anderes gasförmiges Mittel gekennzeichnet. Vor oder in dem Zuführungskanal sind zweckmäßig Drosseleinrichtungen vorgesehen.
• Durch diese Anordnung von zwei Kanälen ist die Möglichkeit gegeben, durch den nahe der Düsenplatte mündenden Kanal erhitzte Luft, ein sonstiges erhitztes gasförmiges Mittel oder ein Gemisch von Luft und Verbrennungsgasen zuströmen zu lassen, während der andere, unterhalb der Kammer befindliche Kanal von einem Mittel mit geringerer Temperatur durchströmt wird. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß nur der Teil der Luft oder des gasförmigen Mittels, der der Düsenplatte nahekommt, erhitzt werden muß, während für die den anderen Kanal durchströmende Luft bzw. das durch diesen Kanal strömende gasförmige Mittel das Erhitzen eingespart werden kann. Zudem gibt diese Anordnung eine besondere Möglichkeit der Regelung, da sowohl die Strömung durch den Kanal nahe der Düsenplatte als auch die durch den Kanal unterhalb der Vorkammer getrennt gesteuert werden kann und damit-in einem weiten Maße die Faserstärke eingestellt werden kann.
• Die Zeichnungen erläutern die Erfindung an Hand von zwei schematisch dargestellten Beispielen, und zwar zeigt Fig.1 die Vorrichtung mit in den Boden der Wanne horizontal eingesetzter Düsenplatte, Fig. 2 mit geneigt eingesetzter Düsenplatte.
• Das strömende Mittel wird durch den Kanal 1 an der Kammer 2 vorbeigeführt, deren Wände 3 strömungsmäßig gewölbt sein können. Die Breite a der kanalseitigen Öffnung der Kammer 2 ist schmaler als die freie Breite b der in den Wannenboden 4 eingesetzten Düsenplatte 5. Fig. 2 zeigt eine geneigte Einbauweise der Düsenplatte 5.
• Seitlich an die Kammer 2 ist eine Zuführungsleitung 6 für nachströmende Luft oder ein anderes gasförmiges Mittel angeschlossen. In oder vor der Zuführungsleitung 6 sind Drosselklappen oder andere Einrichtungen zum Drosseln des Luft- oder Gasdurchtritts angebracht. Durch dieses Drosseln wird die Bildung der Fasern beeinflußt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE' 1. Vorrichtung zum Ziehen von Glasfasern oder ähnlichen Fasern aus Düsen mit Hilfe eines unterhalb einer der Düsenplatte vorgelagerten Kammer vorbeiströmenden Mittels, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen, in die Kammer (2) nahe der Düsenplatte (5) mündenden Zuführungskanal (6) für nachströmende Luft oder ein anderes gasförmiges Mittel.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor oder in dem Zuführungskanal (6) Drosseleinrichtungen vorgesehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 811 139.