DE10163876A1

DE10163876A1 - Rollenführung für insbesondere schubladenartig herausfahrbare Behältnisse von Haushaltsgeräten

Info

Publication number: DE10163876A1
Application number: DE2001163876
Authority: DE
Inventors: Bruce Fifield; Martin Eduardo Broen; Johanes Bayer
Original assignee: AEG Hausgeraete GmbH
Current assignee: AEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 2001-12-22
Filing date: 2001-12-22
Publication date: 2003-07-03

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Rollenführung für insbesondere schubladenartig herausfahrbare Behältnisse von Haushaltsgeräten, insbesondere Geschirrkörben von Geschirrspülmaschinen, mit wenigstens einem Paar Laufrollen, die in wenigstens einem Paar voneinander beabstandeter Schienen geführt sind, deren im wesentlichen C-förmiger Querschnitt dem Querschnitt der Laufrollen zumindest im Bereich der Laufrollen wenigstens abschnittsweise folgt und an wenigstens einem Ende eines solchen Abschnitts in einen von der Laufrolle wegweisenden Radius übergeht.

Description

Rollenführung für insbesondere schubladenartig herausfahrbare Behältnisse von Haushaltsgeräten
Die Erfindung betrifft eine Rollenführung für insbesondere schubladenartig herausfahrbare Behältnisse von Haushaltsgeräten, insbesondere Geschirrkörben von Geschirrspülmaschinen.

Frontseitig beschickbare Geschirrspülmaschinen gemäß DE 299 02 915 U1 weisen Geschirrkörbe mit zylindrischen Laufrollen auf, die in verschiebbaren Führungsschienen laufen, die einen U- förmigen Querschnitt mit nach innen gerichteten bewegungsparallelen senkrechten Abkantungen aufweisen, welche die Laufrollen unter Bildung eines großen Spieles seitlich umgreifen. Um diese Geschirrkörbe zumindest in ihrem ausgezogenen Zustand stabil zu halten, laufen die Laufrollen an den Enden der Schienen spielfrei in Kappen ein. Während des Aus- und Einschiebens besteht jedoch nicht nur die Gefahr der Instabilität, sondern apch die des Blockierens der Laufrollen an den Kanten der Abkantungen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rollenführung für insbesondere schubladenartig herausfahrbare Behältnisse von Haushaltsgeräten, insbesondere Geschirrkörben von Geschirrspülmaschinen, zu schaffen, die stabil und weniger anfällig für Blockierungen ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Rollenführung für insbesondere schubladenartig herausfahrbare Behältnisse von Haushaltsgeräten, insbesondere Geschirrkörben von Geschirrspülmaschinen, weist wenigstens ein Paar Laufrollen auf, die in wenigstens einem Paar gegenüberliegender Schienen geführt sind, deren im wesentlichen C-förmiger Querschnitt dem Querschnitt der Laufrollen zumindest im Bereich der Laufflächen wenigstens abschnittsweise folgt und an wenigstens einem Ende eines solchen Abschnitts in einen von der Laufrolle wegweisenden Radius übergeht.

Die Gefahr des Blockierens ist hier nahezu ausgeschlossen, da eine verkantete Laufrolle nicht mehr auf eine scharfe Schienenkante, sondern auf einen Radius trifft, der die Laufrolle reibungsarm aufnimmt.

Die Radien sind vorzugsweise an den Enden des C-förmigen Schienenquerschnitts ausgebildet. Sie lassen sich aber auch an allen Enden der dem Laufrollenquerschnitt folgenden Schienenabschnitte ausbilden, so daß beispielsweise zwei von ihnen in einen von der Laufrolle beabstandeten bewegungsparallelen Schienenbereich übergehen.

Gemäß einer bevorzugten Ausbildung weisen die Schienen einen dem Querschnitt der Laufrolle folgenden unteren Schienenabschnitt und einen dazu spiegelbildlichen oberen Schienenabschnitt auf.

Die Laufrollen sind im Bereich ihrer Lauffläche gewölbt. Sie besitzeh dort eine elastische Oberfläche, beispielsweise aus Gummi. Dies kann ein auf einer im wesentlichen steifen Felge sitzender elastischer Reifen sein. Obwohl Kunststoffelgen bevorzugt werden, sind selbstverständlich auch Felgen aus anderen steifen Materialien; beispielsweise Metall, möglich.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. In den zugehörigen schematischen Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine in einer Schiene geführte Laufrolle eines Geschirrkorbes und
Fig. 2 einen Ausschnitt der Schiene mit von der Laufrolle wegweisendem Radius.
Die Schiene 2 steht stellvertretend für ein Paar gegenüberliegender Schienen. Sie ist zwischen zwei Rollenpaaren 4 geführt, die an einem nichtdargestellten Gehäuse einer Geschirrspülmaschine angeordnet sind. Ihr etwa C-förmiger Querschnitt umfaßt einen etwa halbkreisförmig nach unten gewölbten unteren Abschnitt 6, einen dazu spiegelbildlich nach oben gewölbten oberen Abschnitt 8 und einen die gewölbten Abschnitte einseitig verbindenden geraden Abschnitt. 10. Die gewölbten Abschnitte 6 und 8 enden an ihren freien Enden in Radien 12 und an ihren zum Abschnitt 10 weisenden Enden in Radien 14, die alle gegensinnig zur Wölbung der Abschnitte 6 und 8 verlaufen.
In der Schiene 2 laufen bei entsprechendem Spiel zwei Laufrollen 16, deren sichtbares vorderes eine durchbrochene Felge 18 und einen, darauf aufgenommenen Reifen 20 erkennen läßt, der im Bereich der Lauffläche ebenso gewölbt ist wie die Abschnitte 6und 8 der Schienen 2. Die Laufrollen 16 lagern in Achsen 22, die an einem nur ausschnittsweise gezeigten Geschirrkorb 24 befestigt sind.
Wird nun dieser Geschirrkorb 24 zum Be- oder Entladen aus der . Geschirrspülmaschine herausgezogen, kann es zwar nach wie vor passieren, daß die Laufräder 16 nicht exakt parallel zu den Schienen 2 abrollen, sondern eine geringfügige Schrägstellung einnehmen. Jedoch führt dies nicht mehr zum Blockieren der Laufrollen 16 an einer Längskante der Schiene 2, sondern lediglich zu einer Richtungsrückstellung durch die Radien 12 und 14.
Obwohl an einem C-förmigen Querschnitt mit spiegelbildlich gewölbten Abschnitten dargestellt, umfaßt die Erfindung selbstverständlich auch andere Schienenquerschnitte, sofern von der Laufrolle wegweisende Radien vorgesehen sind. Auch ist es durchaus möglich, die Laufrollen am Gehäuse und die Schienen am Geschirrkorb oder anderen Behältnissen von Haushaltsgeräten anzuordnen.

Claims

1. Rollenführung für insbesondere schubladenartig herausfahrbare Behältnisse von Haushaltsgeräten, insbesondere Geschirrkörben von Geschirrspülmaschinen, mit wenigstens einem Paar Laufrollen (16), die in wenigstens einem Paar gegenüberliegender Schienen (2) geführt sind, deren im wesentlichen C-förmiger Querschnitt dem Querschnitt der Laufrollen (16) zumindest im Bereich der Laufflächen wenigstens abschnittsweise folgt und an wenigstens einem Ende eines solchen Abschnitts in einen von der Laufrolle (16) wegweisenden Radius (12, 14) übergeht.

2. Rollenführung nach Anspruch 1, bei der der Radius (12) an den Enden des C-förmigen Schienenquerschnitts ausgebildet ist.

3. Rollenführung nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Radius (12, 14) an allen Enden der dem Laufrollenquerschnitt folgenden Schienenabschnitte (6, 8) ausgebildet ist.

4. Rollenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die Radien (14) in einen von der Laufrolle (16) beabstandeten bewegungsparallelen Schienenbereich (10) übergehen.

5. Rollenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der die Schienen (2) jeweils einen dem Querschnitt der Laufrolle (16) folgenden unteren Schienenabschnitt (6) und einen dazu spiegelbildlichen oberen Schienenabschnitt (8) aufweisen.

6. Rollenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der die Laufrollen (16) im Bereich ihrer Lauffläche gewölbt sind.

7. Rollenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der die Laufrollen (16) zumindest im Bereich der Lauffläche eine elastische Oberfläche besitzen.

8. Rollenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der die Laufrollen (16) zumindest im Bereich der Lauffläche eine Oberfläche aus Gummi besitzen.

9. Rollenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der die Laufrollen (16) aus einer im wesentlichen steifen Felge (18), insbesondere Kunststoffelge, und einem elastischen Reifen (20), insbesondere Gummireifen, bestehen.