DE10160759A1 - Temperiereinrichtung für den Kochbereich - Google Patents

Temperiereinrichtung für den Kochbereich

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Abstract

Die Erfindung beschreibt eine Temperiereinrichtung für den Kochbereich mit einer Platte mit mindestens einer Wärmeaufnahmefläche, die die eine Seite der Platte bildet, und einer gegenüberliegenden Wärmeabgabefläche, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Platte mindestens eine Kammer aufweist, die durch eine obere, die Wärmeabgabefläche aufweisende Deckenplatte und eine untere, die Wärmeaufnahmefläche aufweisende Bodenplatte begrenzt ist, und daß die Kammer ein Medium enthält, das auf der Bodenplatte unter Wärmezufuhr verdampft und an der Deckenplatte unter Wärmeabgabe kondensiert.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Temperiereinrichtung für den Kochbereich mit einer Platte mit mindestens einer Wärmeaufnahmefläche, die die eine Seite der Platte bildet, und einer gegenüberliegenden Wärmeabgabefläche.
  • Temperiereinrichtungen für den Kochbereich, insbesondere Kochplatten oder Kochfelder, sind in einer großen Vielfalt bekannt und insbesondere im Haushaltsbereich im täglichen Einsatz. Beim Zubereiten von Speisen unter Verwendung solcher Kochstellen werden Töpfe und Behältnisse sehr unterschiedlicher Größen und Formen verwendet. Aus diesem Grund haben Kochfelder mit unterschiedlichen Kochstellen und Erwärmungszonen unterschiedliche Größen, so daß die verschiedenen Behältnisse ihrer Größe bzw. Bodenfläche entsprechend auf eine annähernd passende Kochfläche aufgestellt werden können. Falls die Flächen der Temperiereinrichtung größer als die darauf aufgestellte Bodenfläche des Kochbehältnisses ist, geht eine Menge an Wärme verloren, das heißt, eine effektive Erwärmung kann somit nicht erfolgen. Entsprechend wird gerade im Haushaltsbereich sehr viel Wärme und Energie vergeudet. Ein sehr offenkundiges Problem stellt auch die Zubereitung eines Espressos mit Hilfe einer kleinen Espressokanne auf einer herkömmlichen Herdplatte dar, da die Herdplatte in der Regel sehr viel größer als die Grundfläche der Espressokanne ist.
  • Es gibt auch das umgekehrte Problem, daß zu große Töpfe auf zu kleinen Heizplatten stehen, wodurch eine ungleichmäßige Erwärmung/Wärmeübertragung mit nachteiligen Temperaturgradienten am Topfboden erfolgt (z. B. Wecktopf (Einkochtopf)).
  • Man ist auch dazu übergegangen, induktiv betriebene Kochstellen einzusetzen, was allerdings erfordert, dass dafür geeignete Koch- und Bratbehältnisse eingesetzt werden. Insofern ist es fraglich, ob sich solche induktiv betriebenen Heizeinrichtungen und Kochstellen durchsetzen werden, zumal vor dem Hintergrund der immer stärker beachteten EMV (elektromagnetischen Verträglichkeit). Verbunden mit der hohen Energievergeudung dadurch, dass zu beheizende und heizende Flächen nicht in jedem Fall zueinander passen, ergeben sich letztendlich erhöhte CO2-Emissionen, die es zu vermeiden gilt.
  • Ausgehend von der vorstehend geschilderten Problematik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Temperiereinrichtung für den Kochbereich zu schaffen, die den täglichen Bedürfnissen besser angepaßt ist, insbesondere im Hinblick auf die sehr unterschiedlich verwendeten Kochbehältnisse, die sich wesentlich in ihren Bodenflächen, über die Wärme von der Temperiereinrichtung übertragen wird, unterscheiden.
  • Gelöst wird die vorstehend angegebene Aufgabe mit einer Temperiereinrichtung für den Kochbereich mit einer Platte mit mindestens einer Wärmeaufnahmefläche, die die eine Seite der Platte bildet, und einer gegenüberliegenden Wärmeabgabefläche, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Platte mindestens eine Kammer aufweist, die durch eine obere, die Wärmeabgabefläche aufweisende Deckenplatte und eine untere, die Wärmeaufnahmefläche aufweisende Bodenplatte begrenzt ist, und daß die Kammer ein Medium enthält, das auf der Bodenplatte unter Wärmezufuhr verdampft und an der Deckenplatte unter Wärmeabgabe kondensiert.
  • Eine solche Temperiereinrichtung ist einfach und kostengünstig zu fertigen und passt sich den jeweiligen Gegebenheiten an, indem die Wärmeübertragung auf den Bereich der Deckenplatte konzentriert wird, der durch die Bodenfläche eines darauf aufgestellten Kochbehältnisses überdeckt wird. Das in der Kammer verdampfte Medium wird aufgrund des durch das auf die Wärmeabgabefläche der Deckenplatte aufgestellten Behältnisses hervorgerufenen Wärmegradienten, das heißt, der sich dort ergebenden Wärmesenken, bevorzugt kondensiert, so daß gerade in diesem Bereich erhöht Energie über das verdampfte und sich an diesen Flächen kondensierende Medium zugeführt wird. Solche Temperiereinrichtungen können hinsichtlich der Wärmeaufnahmefläche der größten, erforderlichen Kochfläche angepaßt werden und es kann eine solche Kochfläche für kleinste Kochbehältnisse, beispielsweise eine kleine Espressokanne, genutzt werden. Auch ist die Möglichkeit gegeben, den gesamten erforderlichen Kochbereich, der üblicherweise im Haushaltsbereich bereits mehrere separate Heizflächen umfaßt, in einer Anordnung auszuführen, da eine solche Temperiereinrichtung dann auch für mehrere Kochbehältnisse gleichzeitig benutzt werden kann. Aufgrund der vorstehend beschriebenen Eigenschaften der Temperiereinrichtung kann diese sehr einfach gestaltet werden und deckt dennoch einen großen Einsatzbereich ab.
  • Vorzugsweise wird als Medium, das in der Kammer vorhanden ist, eine Flüssigkeit eingesetzt. Flüssigkeiten haben den Vorteil, daß sie in einem breiten Temperaturbereich einsetzbar und darüber hinaus kostengünstig sind. Eine andere Möglichkeit eines Mediums, das in die Kammer einzufüllen ist, ist ein solches, das bei Umgebungstemperatur einen festen Aggregatzustand besitzt. Solche Medien sind dann zu bevorzugen, wenn außer dem Phasenwechsel flüssig-gasförmig zur intensiven Wärmeübertragung auch der Phasenwandel fest-flüssig zur Wärmespeicherung zwecks Warmhaltung beispielsweise des Kochgutes ausgenutzt werden soll. Ein solches festes Medium kann ein Salzhydrat sein, bevorzugt Natriumacetat-Trihydrat. Salzhydrate, insbesondere Natriumacetat-Trihydrat, haben den Vorteil, daß sie Wärme zusätzlich speichern können. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn der Behälter bzw. die Platte abnehmbar ist und so als Wärmehalteplatte benutzt werden kann. Im Falle von Natriumacetat-Trihydrat befindet sich bei der Temperatur von 58°C ein sogenannter Temperaturhaltepunkt. Während sich das Wärmeträgermedium bei dieser Temperatur in den festen Aggregatzustand umwandelt, wird Wärme frei. Auf diese Weise kann Verlustwärme durch Abkühlvorgänge ausgeglichen werden.
  • Als Medium in Form einer Flüssigkeit ist Wasser einsetzbar.
  • Als Medium kann auch ein Eutektikum eingesetzt werden, das aus mindestens zwei Komponenten besteht. Mit Eutektika kann man andere Temperaturhaltepunkte beim Erstarren bzw. beim Sieden erhalten als mit Einstoffsystemen. Ein solches flüssiges Eutektikum besteht beispielsweise aus den beiden Komponenten Diphenyl und Diphenyloxid.
  • Um Wärme effektiv einkoppeln zu können, kann die Platte aus mittels Induktion aufheizbarem Metall oder einer Metallegierung bestehen; als Metalle oder Metallegierungen kommen solche in Frage, die aus Edelstahl, Kupfer, Aluminium bestehen oder diese Bestandteile umfassen.
  • Um eine größere Wärmeübertragungsfläche innerhalb der Kammer zu erreichen, sollte die Innenseite der Deckenplatte eine die Oberfläche vergrößernde Strukturierung aufweisen. Eine solche Strukturierung kann durch eine mechanische Oberflächenbearbeitung erzeugt werden oder sie kann durch eine thermisch aufgespritzte Schicht gebildet sein. Solche Strukturierungen sind kostengünstig herstellbar. Weiterhin kann die Schicht zumindest teilweise offenporig sein, so daß ein großer, effektiver Oberflächenbereich erhalten wird. In einer besonders bevorzugten Ausführung wird die Schicht durch thermisches Spritzen/Beschichten von Pulverpartikeln unter Bildung von Poren erzeugt, wobei die Pulverpartikel zur Erzeugung der Porenstruktur oberflächlich angeschmolzen sind und durch den Grad des Anschmelzens der Anteil der offenen Porenstruktur eingestellt ist. Mit einer solchen Maßnahme sind sehr definierte Porenstrukturen einstellbar unter gleichzeitiger Sicherstellung, dass die offenen Poren erhalten werden, das heißt, daß im wesentlichen keine geschlossenen Porenstrukturen erzeugt werden. Diese durch thermisches Spritzen/Beschichten von Pulverpartikeln erzeugten Kapillarstrukturen, die zumindest auf Teilen der Innenseite der Deckenplatte gebildet sind, führen zu offenen Porenstrukturen, die hinsichtlich ihres Aufbaus äußerst stabil und sehr effektiv hinsichtlich des Wärme- und Stofftransportes sind. Zum Erzeugen einer solchen Schicht sollte ein Hochfrequenzplasmaspritzverfahren eingesetzt werden. Gerade mit einem solchen Spritzverfahren können die einzelnen Pulverpartikeln definiert durch Einstellung der Verfahrensparameter, wie Druck, Flammenabstand, Leistung, usw., in der Oberfläche angeschmolzen werden. Die aufeinandergeschichteten Pulverpartikel verbinden sich dann oberflächenmäßig unter Erhaltung der Porenstruktur aufgrund der nicht angeschmolzenen Kerne der Pulverpartikel. Bevorzugte Partikelgrößen liegen hierbei im Bereich von 10 µm bis 800 µm, insbesondere im Bereich von 100 µm und 250 µm. Weiterhin sollte der offene Porenradius überwiegend 5 bis 500 µm, vorzugsweise 50 µm bis 170 µm, betragen. Der Volumenanteil der Poren im Gesamtvolumen der Schicht kann im Bereich von 10 bis 80% liegen.
  • Für das thermische Beschichten werden bevorzugt Pulver aus Metallen und/oder Metallegierungen eingesetzt, da sie gute Eigenschaften sowohl beim Plasmaspritzen als auch beim Einsatz in der Temperiereinrichtung haben und zudem kostengünstig sind.
  • Hinsichtlich eines Hochfrequenzplasmaspritzverfahrens ist ein Vakuum-Hochfrequenzplasmaspritzverfahren besonders vorteilhaft, da insbesondere der Druck, um die Poren und Porenstruktur der Schicht einzustellen, ein wesentlicher Parameter ist; Drücke beim Aufbauen der Kapillarschicht sollten, unter Einsatz eines solchen Verfahrens im Bereich von 5 × 103 bis 2 × 104 Pa liegen. Die vorstehend beschriebene Temperiereinrichtung kann auch unmittelbar in den Boden eines Kochbehältnisses integriert werden.
  • Auch kann in die Bodenplatte der Temperiereinrichtung unmittelbar eine Heizeinrichtung integriert werden.
  • Wird als Medium eine Flüssigkeit eingesetzt, sollte die Kammer aus Sicherheitsgründen mit einem Überdruckventil versehen werden.
  • Falls Wasser als Medium in die Kammer eingefüllt wird, sollte eine Nachfülleinrichtung vorgesehen werden, um eventuelle Flüssigkeitsverluste z. B. über das Sicherheitsventil ausgleichen zu können. Als weitere Sicherheitseinrichtung kann in die Platten eine Temperaturfühleinrichtung eingesetzt werden, die für eine Temperaturbegrenzungseinrichtung ein Signal zur Begrenzung der Heizleistung liefert.
  • Falls die Temperiereinrichtung eine von der Heizfläche abnehmbare oder mobile Einheit ist, sollte das Medium ein solches sein, das bei Umgebungstemperatur in fester Form vorliegt.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt
  • Fig. 1 eine schematische Seitenansicht, teilweise geschnitten, einer Temperiereinrichtung mit einer auf die Wärmeabgabefläche der Platte aufgestellten, angedeutet gezeigten Espressomaschine,
  • Fig. 2 einen Schnitt durch die Platte der Fig. 1 mit der in der Kammer eingefülltem Flüssigkeiten,
  • Fig. 3 einen Schnitt durch die Platte der Fig. 1 in einer alternativen Ausführungsform mit Kapillarschicht,
  • Fig. 4 eine alternative Querschnittsgeometrie einer Platte, wie sie in ihrem grundsätzlichen Aufbau in der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 eingesetzt ist und die in ihrer Schichtstruktur derjenigen der Fig. 2 entspricht, wobei in dieser Ausführungsform eine Induktionsspule zum Beheizen eingesetzt wird, und
  • Fig. 5 eine der Fig. 2 entsprechende Querschnittsdarstellung der Platte mit zusätzlicher Beschichtung auf der Innenseite, vergleichbar mit dem Aufbau der Platte der Fig. 3.
  • Die Temperiereinrichtung, wie sie schematisch in Fig. 1 gezeigt ist, umfaßt eine Platte 1 mit einer Wärmeaufnahmefläche 2, in Fig. 2 die untere Seite, die einer Bodenplatte 12 zugeordnet ist und mit einer Wärmeabgabefläche 3, in Fig. 1 die obere Seite, die einer Deckenplatte 13 zugeordnet ist. Die Wärmeabgabefläche 3 kann als die Arbeitsfläche bezeichnet werden, auf die ein zu erwärmendes Gefäß, im gezeigten Beispiel schematisch angedeutet in Form einer Espressomaschine 4, aufgestellt werden kann.
  • Diese Platte 1 ist in zwei alternativen Ausführungsformen, jeweils aufgeschnitten, in den Fig. 2 und 3 dargestellt.
  • Der Platte 1, d. h. deren Wärmeaufnahmefläche 2, ist in Fig. 1 eine Heizplatte 5, vorzugsweise eine elektrische Heizplatte, zugeordnet.
  • Wie in der Fig. 2 gezeigt ist, umfaßt die Platte 1 eine Kammer 6, in die ein Wärmeträgermedium 7 eingefüllt ist. Die Kammer 6 mit dem Wärmeträgermedium 7 stellt ein abgeschlossenes System dar.
  • Um die Espressomaschine 4, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, zu erwärmen, wird die Heizplatte 5 erwärmt, die dann Wärme an die Wärmeaufnahmefläche 2 der Platte 1 abgibt. Das Wärmeträgermedium 7, im kalten Zustand flüssig oder auch fest, je nach Art des Wärmeträgermediums, wird verdampft und schlägt sich an der oberen Fläche der Kammer 6, d. h. derjenigen, die der Wärmeabgabefläche 3 zugeordnet ist, nieder und kondensiert entsprechend den dort vorhandenen Temperaturgradienten, insbesondere hervorgerufen durch die auf der Wärmeabgabefläche 3 stehende verstärkt Wärme aufnehmende Maschine 4. Die Innenwand der Kammer 6 ist mindestens in der Bodenregion 12 mit einer porösen Kapillarschicht 8 ausgekleidet, die den Rücktransport des verflüssigten Wärmeträgermediums mittels Kapillarkräften auf die gesamte Bodenfläche 12 unterstützt. Diese Kapillarschicht 8 ist vorteilhafterweise mittels Hochfrequenz-Plasmaspritzverfahren hergestellt, da mit einem solchen Verfahren eine definierte Kapillarstruktur erstellt werden kann, die wesentlich den Wirkungsgrad dieser Heizeinrichtung unterstützt. Der Außenmantel der Platte 1 ist vorzugsweise aus einem gut wärmeleitenden Material hergestellt, wie zum Beispiel Kupfer oder Aluminium. Das Material der porösen Innenbeschichtung kann ebenfalls aus Kupfer oder Aluminium, hinsichtlich der guten Wärmeleitfähigkeit, ausgebildet sein.
  • In Fig. 3 ist eine Platte 1 gezeigt, die, im Gegensatz zu der Anordnung der Fig. 2, mit einer dickeren Kapillarschicht versehen ist. Als Wärmeträgermedium wird insbesondere Wasser in einem Temperaturbereich bis ca. 200°C eingesetzt. Es können auch höhere Temperaturen mit Wasser bis hin zum kritischen Punkt genutzt werden, wenn wegen der dann entstehenden hohen Drücke entsprechende mechanische Stabilitätsmaßnahmen getroffen werden, so daß die Vorrichtung nicht platzt oder bricht und sich die Wärme aufnehmenden und/oder abgebenden Flächen wegen des erforderlichen guten Wärmeübertragungskontaktes nicht verformen. Soll ein Temperaturbereich bis ca. 350°C ausgeschöpft werden, wird anstelle von Wasser jedoch vorzugsweise Thermoöl oder ein anderes geeignetes Medium eingesetzt. In diesem Fall gelangen insbesondere zum Einsatz eutektische Mischungen, wie zum Beispiel Diphenyl/Diphenyloxid.
  • Beim Einsatz eines bei Umgebungstemperatur festen Wärmeträgermediums, wie zum Beispiel das erwähnte Salzhydrat Natriumacetat-Trihydrat, kann außer der beschriebenen Warmhaltefunktion darüber hinaus auch die Umwandlungsenthalpie des Phasenüberganges flüssig-dampfförmig zum Aufheizen genutzt werden, der bei diesem Anwendungsbeispiel bei ca. 130°C liegt.
  • Die Fig. 3 und 4 zeigen Platten 1, vergleichbar in ihrem inneren Aufbau mit denjenigen, die in den Fig. 2 und 3 gezeigt sind.
  • Soweit die Elemente und Strukturen der Ausführungsform der Fig. 3 und 4 denjenigen entsprechen, die in den Fig. 1 bis 3 gezeigt sind, sind die entsprechenden Bezugszeichen verwendet.
  • Die Ausführungsform der Fig. 4, die eine Induktionsbeheizung einsetzt, und einen nach unten hin konischen Verlauf der Wände der Kammer 6 zeigt, erzielt eine effektive Leistungseinkopplung auf kleiner Fläche (im unteren Bereich über die Beheizung durch eine Induktionsspule 9) und eine Temperierung auf einer großen, obenliegenden Wärmeabgabefläche 3.
  • Mit der zusätzlichen porösen Beschichtung 8, die in Fig. 5 gezeigt ist, auf den Innenwänden der Kammer 6, ergeben sich die Vorteile, wie sie auch vorstehend in Verbindung mit der Ausführungsform der Fig. 3 angegeben sind. Eine solche Temperiereinrichtung, wie sie in den Fig. 4 und 5 gezeigt ist, kann als eigenständige Einheit abnehmbar ausgebildet sein, so daß sie mobil, auch als Warmhalteplatte, nutzbar ist.

Claims (29)

1. Temperiereinrichtung für den Kochbereich mit einer Platte mit mindestens einer Wärmeaufnahmefläche, die die eine Seite der Platte bildet, und einer gegenüberliegenden Wärmeabgabefläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) mindestens eine Kammer (6) aufweist, die durch eine obere, die Wärmeabgabefläche (3) aufweisende Deckenplatte (13) und eine untere, die Wärmeaufnahmefläche (2) aufweisende Bodenplatte (12) begrenzt ist, und daß die Kammer (6) ein Medium (7) enthält, das auf der Bodenplatte (12) unter Wärmezufuhr verdampft und an der Deckenplatte (13) unter Wärmeabgabe kondensiert.
2. Temperiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium (7) eine Flüssigkeit ist.
3. Temperiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium (7) ein bei Umgebungstemperatur festes Medium ist.
4. Temperiereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das feste Medium ein Salzhydrat ist.
5. Temperiereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Salzhydrat ein Natriumacetat-Trihydrat ist.
6. Temperiereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit Wasser ist.
7. Temperiereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit ein Eutektikum ist, das aus mindestens zwei Komponenten besteht.
8. Temperiereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit ein Wärmeträgeröl ist.
9. Temperiereinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit oder das Wärmeträgeröl ein Eutektikum aus Diphenyl und Diphenyloxid ist.
10. Temperiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) aus mittels Induktion aufheizbarem Metall oder einer Metallegierung besteht.
11. Temperiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) aus Edelstahl, Kupfer und/oder Aluminium sowie entsprechenden Legierungen gebildet ist.
12. Temperiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite zumindest der Boden- (12) oder der Deckenplatte (13) eine die Oberfläche vergrößernde Strukturierung (8) aufweist.
13. Temperiereinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Strukturierung (8) durch eine mechanische Oberflächenbearbeitung erzeugt ist.
14. Temperiereinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Strukturierung (8) durch eine thermisch aufgespritzte Schicht gebildet ist.
15. Temperiereinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht zumindest teilweise offenporig ist.
16. Temperiereinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht durch thermisches Spritzen/Beschichten von Pulverpartikeln unter Bildung von Poren gebildet ist, wobei die Pulverpartikel zur Erzeugung der Porenstruktur oberflächlich angeschmolzen sind und durch den Grad des Anschmelzens der Anteil der offenen Porenstruktur eingestellt ist.
17. Temperiereinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht durch ein Hochfrequenzplasmaspritzverfahren erzeugt ist.
18. Substrathalterung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikelgröße im Bereich von 10 µm bis 800 µm liegt.
19. Temperiereinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikelgröße zwischen 100 µm und 250 µm liegt.
20. Temperiereinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der offene Porenradius überwiegend 5 bis 500 µm, vorzugsweise 50 µm bis 170 µm, beträgt.
21. Temperiereinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Volumenanteil der Poren im Gesamtvolumen der Schicht 10 bis 80% beträgt.
22. Temperiereinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Pulver aus Metallen und/oder Metallegierungen gebildet.
23. Temperiereinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapillarstrukturschicht durch ein Vakuum-Hochfrequenzplasmaspritzverfahren erzeugt ist.
24. Temperiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer ein Überdrucksicherheitsventil enthält.
25. Temperiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte in den Boden eines Kochbehältnisses integriert ist.
26. Temperiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Bodenplatte eine Heizeinrichtung integriert ist.
27. Temperiereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Nachfülleinrichtung für Wasser vorgesehen ist.
28. Temperiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß in die Platte eine Temperaturfühleinrichtung eingesetzt ist, die für eine Temperaturbegrenzungseinrichtung ein Signal zur Begrenzung der Heizleistung liefert.
29. Verwendung der Temperiereinrichtung nach Anspruch 3, 4 oder 5 als von der Heizfläche abnehmbare und mobil nutzbare Einheit.
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