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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung und ein Steuerverfahren zur Steuerung einer Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindern, denen jeweils eine Zündspule zugeordnet ist.
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Der
US 4 502 446 ist bereits eine Steuervorrichtung für eine Brennkraftmaschine entnehmbar, welche umfasst: einen Referenzsignalgenerator, der eine Vielzahl von Anschlüssen hat und von den Anschlüssen Referenzsignale generiert, die Referenzpositionen der Drehposition der Brennkraftmaschine für jeweilige Zylinder darstellen; einen Festwinkelgenerator zum Generieren eines Festwinkelsignals, welches eine Auflösung hat, die höher ist als die der Referenzsignale, und welches die Drehposition der Brennkraftmaschine darstellt; und eine Steuereinheit mit einer Arithmetikverarbeitungseinheit, welche die Referenzsignale und das Festwinkelsignal empfängt, um eine Zündpunkteinstellungssteuerung auszuführen, sowie einen vorbestimmten Zylinder aus den Referenzsignalen bestimmt, eine Erregungsstartzeiteinstellung und eine Erregungsunterbrechungszeiteinstellung an eine Zündspule für den vorbestimmten Zylinder steuert auf der Grundlage von Zählwerten des Festwinkelsignals mit einem entsprechenden der Referenzsignale, angenommen als eine Referenz, eine Erregungsstartsteuerung bzw. eine Erregungsunterbrechungssteuerung durchführt, wenn die Zählwerte aufgerechnet sind, und danach eine Erregungsstartsteuerung bzw. eine Erregungsunterbrechungssteuerung an Zündspulen für die verbleibenden Zylinder in einer sequentiellen Weise zu einer Zeiteinstellung durchführt, zu der das Festwinkelsignal zu einem Zählwert entsprechend einem Zwischenzylinderintervall zwischen den Zylindern aufgerechnet wird, bis die nächste Steuerung des vorbestimmten Zylinders an der Reihe ist.
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Die Druckschrift
DE 40 05 844 C2 offenbart eine Steuervorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindern, denen jeweils eine Zündspule zugeordnet ist. Diese Steuervorrichtung besitzt einen mehrere Anschlüsse aufweisenden Referenzsignalgenerator zum Erzeugen und Ausgeben von Referenzsignalen, die mehreren Referenzpositionen aus den Drehwinkelpositionen der Brennkraftmaschine entsprechend den mehreren Zylindern zugeordnet sind. Ferner besitzt diese Steuervorrichtung eine Berechnungseinrichtung, welche die mehreren Referenzsignale und ein Festwinkelsignal empfängt und Aktivierungssignale erzeugt, welche an die jeweiligen Zündspulen ausgegeben werden, wobei die Aktivierungssignale jeweils eine Zeitbestimmung zum Starten und Beenden der Aktivierung der jeweiligen Zündspulen enthalten.
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Aus der Druckschrift
WO 01/40643 A1 ist ebenfalls eine Steuervorrichtung bekannt zur Steuerung einer Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindern, denen jeweils eine Zündspule zugeordnet ist. Diese Steuervorrichtung besitzt einen Festwinkelgenerator zum Erzeugen und Ausgeben von Festwinkelsignalen, welche jeweils festen Drehwinkelpositionen der Brennkraftmaschine zugeordnet sind, mit einer Auflösung, die höher ist als die Auflösung eines jeden von mehreren Referenzsignalen.
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Ferner besitzt diese Steuervorrichtung eine erste Zähleinrichtung zur Steuerung eines sequentiellen Beginns der Ausgabe von Aktivierungssignalen an die jeweiligen Zündspulen auf der Grundlage der Referenzsignale und der Festwinkelsignale, sowie eine zweite Zähleinrichtung zur Steuerung des sequentiellen Beendens der Ausgabe der Aktivierungssignale an die jeweiligen Zündspulen auf der Grundlage der Referenzsignale und der Festwinkelsignale.
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Im übrigen befassen sich auch die Druckschriften
US 6 192 861 B1 und
DE 196 22 042 C2 mit Zündsteuervorrichtungen, bei denen mittels Geberrad ein Kurbelwellenwinkel erfasst wird, um anschließend die Zündzeit entsprechend einzustellen.
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Eine Vorrichtung zur Ermittlung der Winkelstellung der Kurbelwelle ist in der
DE 41 31 497 A1 beschrieben.
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Eine weitere bekannte Steuervorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine (nachfolgend mitunter auch als Verbrennungsmotor bezeichnet) ist in 12 der beigefügten Zeichnungen in schematischer Darstellung als Blockschaltbild gezeigt.
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Insbesondere zeigt das Blockschaltbild gemäß 12 eine Verbrennungsmotor-Steuereinheit 1, einen Referenzsignalgenerator 3 zum Generieren eines Referenzsignals, das eine Referenzposition der Drehposition eines Motors darstellt, und eine Zündspule 8 (im folgenden mitunter auch als Zünd-(IG)-Spule bezeichnet), die mit einer Zündkerze 9 verbunden ist. Die Steuereinheit 1 umfasst eine CPU 2, die als eine arithmetische Verarbeitungseinrichtung wirkt, eine Referenzsignal-Eingangsschaltung 5, eine mit der Zündspule 8 verbundene Zündspulensteuerungs-Ausgangsschaltung 7 und ein RAM 11, das als eine Einrichtung zur Zwischenspeicherung agiert.
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Die CPU 2 umfasst eine Zeitgeber TM1, der als Software ausgebildet ist. Die Ausgangsseite der CPU 2 stellt dabei die Konfiguration für einen Zylinder der Brennkraftmaschine dar.
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13 ist ein Flussdigramm von Signalen zu entsprechenden Teilen der Steuervorrichtung nach 12.
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In der Vergangenheit hatte die ECU 1 eine Zündpunkteinstellungsfunktion als eine ihrer verschiedenen Steuerfunktionen. Als ein Steuerverfahren eines Zündsystems ist ein Volltransistorverfahren bekannt, in dem Erregungsstarteinstellung und Erregungsunterbrechungseinstellung für eine IG-Spule gesteuert werden, um darin Energie zu akkumulieren, und diese Einstellungen werden allgemein durch eine CPU gesteuert. Außerdem sind diese Einstellungen wichtige Elemente für Motorleistung und dessen Stabilität, und deshalb sind eine genaue Steuerung und eine hohe Steuergenauigkeit erforderlich.
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Als ein derartiges konkretes Volltransistorsteuerverfahren wird ein vorbestimmter Einzelzeitgeber verwendet, auf dem die Einstellung zum Starten der Erregung mit einem vorbestimmten Einstellungssignal (d. h. ein Signal, das ein Referenzwinkelposition der Drehposition des Motors darstellt), angenommen als eine Referenz, eingestellt wird. Nach dem Start der Erregung wird dann die Einstellung des Unterbrechens eines Erregerstroms auf diesem Zeitgeber eingestellt. Eine Zündpunkteinstellung ist die Einstellung, zu der eine Hochspannung in einer IG-Spule entwickelt wird, um dadurch einen Funken in einer damit verbundenen Zündkerze zu generieren und deshalb ist die Einstellung des Unterbrechens des Erregerstroms die Zündpunkteinstellung. Das heißt, es werden zwei Einstellungen (d. h., die Einstellung der Erregung und die Einstellung der Unterbrechung der Erregung) durch einen einzelnen Zeitgeber gesteuert.
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Nun wird nachstehend eine derartige Steuerung genauer beschrieben. In der bekannten Systemkonfiguration von 12 sind mit der ECU 1 verbunden der Referenzsignalgenerator 3, die IG-Spule 8 und die Zündkerze 9 zum Zuführen einer optimalen Menge von Zündenergie zu einem Verbrennungsmotor (nachstehend manchmal einfach als ein Motor bezeichnet) zu einer optimalen Einstellung.
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Die Referenzsignal-Eingangsschaltung 5 der ECU 1 dient zum Erfassen eines Signals vom Referenzsignalgenerator 3, und nach Erfassung eines Referenzsignals wandelt die Referenzsignal-Eingangsschaltung 5 das Signal in ein Signal um, das durch die CPU 2 gesteuert werden kann, und führt es der CPU 2 als eine Referenzeinstellung zu. Die CPU 2 berechnet basierend auf der Referenzeinstellung eine optimale Erregungseinstellung und eine optimale Unterbrechungseinstellung zu Zündspule 8 und liefert einen Steuerausgang zur Zündspulensteuerungs-Ausgangsschaltung 7, wobei dadurch die Zündspule 8 gesteuert wird.
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13 stellt Signalwellenformen zu entsprechenden Teilen von 12 dar. Ein Signal vom Referenzsignalgenerator 3 durchläuft die Referenzsignal-Eingangsschaltung 5, so dass die Wellenform des Signals 1, das in die CPU eingegeben wird, in ein Referenzsignal einer Rechteckwellenform eines Hoch-(H)-Kegels, der die Referenzeinstellung zur Steuerung der Zündpunkteinstellung wie etwa z. B. BTDC 70° (d. h. eine Position eines Kurbelwinkels von 70° vor einer oberen Totpunktstellung) darstellt, umgewandelt wird. Die CPU 2 berechnet die Drehzahl des Motors aus der Referenzeinstellung und eine optimale Zündpunkteinstellung und eine optimale Erregungszeit basierend auf Information von verschiedenen Sensoren. Basierend auf den Ergebnissen dieser Berechnungen steuert die CPU 2 eine Erregungsstarteinstellung T1 und eine Erregungsunterbrechungs-Einstellung T2 für die Zündspule 8, zum Beispiel durch Verwenden des Zeitgebers TM1 einer vorbestimmten Zeitauflösung, der durch Zeitimpulse einer vorbestimmten Zeitauflösung in der CPU 2 betrieben wird.
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Speziell wird zu einem Zeitpunkt des Referenzsignals (BTDC 70°) die Erregungsstarteinstellung T1 auf den Zeitgeber TM1 eingestellt, und der Zeitgeber TM1 wird gesteuert, die Operation zu starten. Gleichzeitig wird die Erregungsunterbrechungs-Einstellung T2 an einer vorbestimmten Stelle des RAM 11 gespeichert. Wenn der Zeitgeber TM1 das Zählen durchführt und die zuvor eingestellte Erregungsstarteinstellung T1 erreicht, wird ein Interrupt generiert, so dass das Ausgangssignal S2 von der CPU 2 zur Zündspulensteuer-Ausgangsschaltung 7 vom L-Pegel zum H-Pegel geändert wird, wodurch die Zündspule 8 beginnt, erregt zu werden, wie in einer Wellenform S3 in 13 dargestellt wird, wobei somit darin Energie akkumuliert wird.
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Anschließend wird die zuvor im RAM 11 gespeicherte Erregungsunterbrechungs-Einstellung T2 im Zeitgeber TM1 eingestellt, und der Zeitgeber TM1 wird gesteuert, das Zählen zu starten. Wenn der Zeitgeber TM1 die so eingestellte Erregungsunterbrechungs-Einstellung T2 erreicht, wird ein Interrupt generiert, so dass das Ausgangssignal S2 von der CPU 2 zur Zündspulensteuer-Ausgangsschaltung 7 vom H-Pegel zum L-Pegel geändert wird, wobei dadurch die Zündspule veranlasst wird, einen Zündausgang von ihrer Sekundärseite zur Zündkerze 9 zu generieren, wie in den Wellenformen S3 und S4 in 13 dargestellt wird. Danach führt die CPU 2 jedesmal, wenn die Referenzeinstellung (Referenzsignal S1) erzeugt und in die CPU 2 eingegeben wird, Steuerung und Ausgabe auf dieselbe Weise wie oben beschrieben durch, wodurch der Motor in einer stabilen Weise gesteuert wird.
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Allgemein steuert die ECU in einem 4-Takt-Motor mit vier Zylindern 4 oder 2 Zündspulen und in einen 4-Takt-Motor mit sechs Zylindern steuert die ECU 6 oder 3 Zündspulen. Im Gegensatz dazu ist es in 2-Takt-Motoren notwendig, Zündspulen entsprechend zur Anzahl von Zylindern gemäß der Konfiguration und den Steuerabläufen des Motors zu steuern, und deshalb müssen in einem 2-Takt-Motor mit 4 Zylindern vier Zündspulen gesteuert werden und in einem 2-Takt-Motor mit 6 Zylindern müssen 6 Zündspulen gesteuert werden. Das heißt, im Fall von 2-Takt-Motoren, muss die CPU Zeitgeber haben, die in der Anzahl den Motorzylindern (d. h., der Anzahl von Zündspulen) entsprechen, um eine Zündpunkteinstellungssteuerung durchzuführen.
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14 stellt ein konkretes Beispiel der Konfiguration eines bekannten Steuersystems für einen Verbrennungsmotor dar; 15 stellt ein Flussdiagramm von Signalen zu entsprechenden Teilen des Systems von 14 dar; und 16 bis 18 stellen den Betrieb des Systems von 14 dar. In diesen Figuren werden die gleichen oder entsprechende Teile wie jene von den 12 und 13 durch die gleichen Zeichen bestimmt.
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Nun wird nachstehend der Betrieb dieses bekannten Steuersystems unter Bezug auf diese Figuren geschrieben. Wie oben beschrieben, müssen im Fall von 2-Takt-Motoren IG-Spulen 8 entsprechend der Anzahl zu den Zylindern gesteuert und unabhängig voneinander angetrieben werden, und deshalb generiert der Referenzsignalgenerator 3 in einem 2-Takt-Motor mit z. B. n-Zylindern n Referenzsignale, so dass die Referenzeinstellung (Referenzsignal S1) in die CPU 2 über die Referenzsignal-Eingangsschaltung 5 eingegeben wird. Wenn die Referenzeinstellung in die CPU 2 eingegeben wird, wird ein Referenzsignal-Interrupt generiert (Schritt S100 von 16), und es wird eine Überprüfung bezüglich dessen vorgenommen, welcher Zylinder dem gegenwärtigen Interrupt generiert (Schritt S101) und dann werden entsprechende Zylinder wie nachstehend beschrieben verarbeitet (Schritt S103).
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Im Fall, wo der Zylinder, der den gegenwärtigen Interrupt generiert hat, z. B. Zylinder #1 ist (Schritt S103 von 17), wird die Erregerstarteinstellung (T1-1) auf den Zeitgeber TM1 für Zylinder #1 eingestellt und der Zeitgeber TM1 wird angesteuert, das Zählen zu starten (Schritt S1031), und Erregungsunterbrechungs-Einstellung (T2-1) wird an einer vorbestimmten Stelle im RAM 11 (Schritt S1033) gespeichert. Danach wird die verbleibende Verarbeitung durchgeführt (Schritt S1035) und dann ist die gegenwärtige Interrupt-Verarbeitung beendet.
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Wenn anschließend der Zeitgeber TM1 die Erregerstarteinstellung (T1-1), wie zuvor eingestellt, erreicht, wird durch den Zeitgeber TM1 ein Interrupt generiert (Schritt S105 von 18). Es wird eine Überprüfung bezüglich dessen vorgenommen, ob der Inhalt des gegenwärtigen Interrupts eine Erregerstartverarbeitung oder eine Erregungsunterbrechungs-Verarbeitung ist (Schritt S1051).
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Im Fall der Erregerstarteinstellung (Schritt S1053) wird der Ausgang der CPU 2 zu einer Zündspulensteuer-Ausgangsschaltung 7, die eine IG-Spule 8 für Zylinder #1 steuert und antreibt, vom L-Pegel zum H-Pegel umgeschaltet, wobei dadurch die Erregung der entsprechenden IG-Spule 8 für Zylinder #1 gestartet wird (Schritt 10531). Danach wird die Zünd-(Unterbrechungs)-Einstellung (T2-1), die in der vorbestimmten Stelle im RAM 11 gespeichert ist, in den Zeitgeber TM1 eingestellt und der Zeitgeber TM1 wird angesteuert, das Zählen zu starten (Schritt S10533), wobei somit die Interrupt-Verarbeitung abgeschlossen wird.
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Andererseits wird im Fall von Zünd-(Unterbrechungs)-Einstellung (Schritt S1055) der Ausgang der CPU 2 an eine IG-Spulensteuerausgangs-I/F-Schaltung 7, die eine IG-Spule 8 für Zylinder #1 steuert und antreibt, vom H-Pegel zum L-Pegel umgeschaltet, wobei dadurch ein Zündausgang zur entsprechenden IG-Spule 8 für Zylinder #1 generiert wird (Schritt S10551). Hier ist zu bemerken, dass im Fall von Zylinder #2 eine ähnliche Einstell- und Ansteuerverarbeitung für den Zeitgeber TM2 für Zylinder #2 durchgeführt wird.
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In dem oben beschriebenen, bekannten Steuersystem für einen Verbrennungsmotor ist, während die Anzahl von Zeitgebern, die zur Steuerung zu verwenden sind, steigt, eine CPU von höherer Leistungsfähigkeit erforderlich, was zu einer mit Hochleistungsspezifikationen führt. Somit steigen die Kosten der CPU und deshalb auch die Kosten der Verbrennungsmotorsteuereinheit (ECU) in der Gesamtheit. Außerdem hat die CPU von hohem Leistungsverhalten allgemein eine erhöhte Größe, so dass es eine Tendenz gibt, dass die Größe der Verbrennungsmotorsteuereinheit (ECU) auch anwächst. Gegenwärtig werden von einer Verbrennungsmotorsteuereinheit (ECU) eine kleine Größe, Leichtigkeit und niedrige Kosten gefordert, und es entsteht ein Problem, dass es die obige Tendenz schwierig macht, diese Anforderungen zu befriedigen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuervorrichtung zu schaffen und ein Steuerverfahren anzugeben, welche ermöglichen, die Abmessungen, das Gewicht und die Kosten einer Steuervorrichtung für eine Brennkraftmaschine zu verringern, gleichzeitig jedoch eine hinreichende Zeiteinstellgenauigkeit zur Zündpunkteinstellung zu verwirklichen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer Steuervorrichtung nach dem Patentanspruch 1 bzw. mit einem Steuerverfahren nach dem Patentanspruch 9 gelöst.
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Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Durch Verwenden eines Winkelzählverfahrens, in dem das Festwinkelsignal gezählt wird mittels zweier Zähler, basierend auf den Referenzsignalen zum Steuern der Erregerstarteinstellung und der Erregungsunterbrechungs-Einstellung an die Zündspulen, ist die Verwendung von nur zwei Zählern, die durch die CPU gebildet werden, ausreichend zum Steuern der Zündspulen, auch dann, wenn die Anzahl von Zündspulen größer als 2 ist. Dadurch wird ermöglicht, die Steuervorrichtung durch Verwenden einer preiswerten CPU aufzubauen. Folglich kann die Verbrennungsmotorsteuereinheit (ECU) in Größe, Gewicht und Kosten reduziert werden. Außerdem ist es möglich, ein System zu erreichen, das eine ausreichende Einstellungsgenauigkeit bei der Zündpunkteinstellung gewährleisten kann. Darüber hinaus ist es wegen der Verwendung des Winkelzählverfahrens möglich, eine besonders genaue Zündpunkteinstellungssteuerung sogar während Leerlauf, Beschleunigung, Verzögerung etc., in denen Schwankungen in der Drehzahl des Motors groß sind, durchzuführen.
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Die obigen und anderen Ziele, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden dem Durchschnittsfachmann aus der folgenden detaillierten Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen besonders offensichtlich.
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In den Zeichnungen zeigen:
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1 den Aufbau eines Steuersystems für einen Verbrennungsmotor gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2 ein Flussdiagramm zur Darstellung von Signalen zu entsprechenden Teilen des Systems nach 1;
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3 ein Blockschaltbild, das die Konfiguration eines Eingabeteils eines Referenzsignalgenerators im System gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt;
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4 ein Flussdiagramm zur Darstellung von Signalen zu entsprechenden Teilen von 3;
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5 eine Ansicht, die ein Beispiel der Konfiguration des Referenzsignalgenerators im System gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt;
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6 eine Ansicht, die ein Beispiel der Konfiguration eines Festwinkelsignalgenerators im System gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt;
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7 ein Flussdiagramm, das den Betrieb des Systems von 1 darstellt;
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8 ein Flussdiagramm, das ebenfalls den Betrieb des Systems von 1 darstellt;
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9 ist ein Flussdiagramm, das ebenfalls den Betrieb des Systems von 1 darstellt;
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10 ein Flussdiagramm, das den Betrieb des Systems von 1 darstellt.
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11 eine Ansicht, die ein Beispiel einer im RAM gespeicherten Tabelle zum Berechnen von Motordrehwinkeln aus den Referenzsignalen zur Erregerstarteinstellung und Erregerunterbrechungseinstellung im System gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt;
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12 ein Blockschaltbild, das schematisch die Konfiguration eines bekannten Steuersystems für einen Verbrennungsmotor darstellt;
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13 ein Flussdiagramm zur Darstellung von Signalen zu entsprechenden Teilen des Systems von 12;
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14 eine Ansicht, die ein konkretes Beispiel einer bekannten Systemkonfiguration darstellt;
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15 ein Flussdiagramm zur Darstellung von Signalen zu entsprechenden Teilen des Systems von 14;
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16 ein weiteres Flussdiagramm zur Darstellung von Signalen zu entsprechenden Teilen des Systems von 14;
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17 ein weiteres Flussdiagramm zur Darstellung von Signalen zu entsprechenden Teilen des Systems von 14; und
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18 ein weiteres Flussdiagramm zur Darstellung von Signalen zu entsprechenden Teilen des Systems von 14.
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BESCHREIBUNG EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Nun wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen detailliert beschrieben.
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Ausführungsform 1
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1 stellt den Aufbau eines Steuersystems für einen Verbrennungsmotor gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar. In dieser Figur sind die gleichen oder entsprechende Teile wie jene des oben erwähnten bekannten Steuersystems für einen Verbrennungsmotor durch die gleichen Symbole bezeichnet. Das Steuersystem der vorliegenden Erfindung umfasst eine Verbrennungsmotorsteuereinheit (ECU) 1a, einen Referenzsignalgenerator 3 zum generieren von Referenzsignalen, die die Referenzpositionen der Drehposition des Motors darstellen, einen Festwinkelsignalgenerator 4 zum generieren eines Festwinkelsignals, welches eine Auflösung hat, die größer ist als die der Referenzsignale und welche die Drehposition des Motors darstellt, und eine Vielzahl von Zündspulen 8, die jeweils mit entsprechenden Zündkerzen 9 verbunden sind. Die Verbrennungsmotorsteuereinheit (ECU) 1a umfasst eine CPI 2, die als ein Arithmetikverarbeitungsabschnitt agiert, eine Referenzsignal-Eingangsschaltung 5, eine Festwinkelsignal-Eingangsschaltung 6, eine Vielzahl von Zündspulensteuer-Ausgangsschaltungen 7 und ein RAM 11, das als ein Zwischenspeicherabschnitt agiert. Die CPU 2 umfasst Zähler CU1 und CU2, welche durch Software gebildet werden. Außerdem bezeichnet ein Bezugszeichen 31 einen Drosselöffnungssensor, der später beschrieben wird.
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2 stellt ein Flussdiagramm von Signalen zu entsprechenden Teilen des Systems von 1 dar.
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In 1 ist ein Eingangsteil der ECU 1a, durch den die Referenzsignale vom Referenzsignalgenerator 3 eingegeben werden, schematisch dargestellt, ist aber tatsächlich konfiguriert, wie zum Beispiel in 3 gezeigt. 4 zeigt ein Flussdiagramm von Signalen zu entsprechenden Teilen von 3.
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Ein Beispiel der Konfiguration des Referenzsignalgenerators 3 ist in 5 dargestellt. Der Referenzsignalgenerator 3 kann derart aufgebaut sein, dass ein Vorsprung P, gebildet auf der Oberfläche einer Scheibe 31, welche um die Kurbelwelle (nicht besonders gezeigt) des Motors so angeordnet ist, dass es sich in Synchronisation damit dreht, erfasst wird durch eine Vielzahl von Drehsensoren 32 in der Form von zum Beispiel elektromagnetischen Sensoren, welche um die Scheibe 31 in gleichen Intervallen an Stellen, die den entsprechenden Zylindern entsprechen, angeordnet sind.
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6 stellt ein Beispiel der Konfiguration des Festwinkelsignalgenerators 4 dar. Der Festwinkelsignalgenerator 4 zum generieren eines Hochauflösungssignals (Kurbelwinkelsignal) kann derart aufgebaut sein, dass der Zahn eines Kupplungssegments 41, welcher normalerweise zum Starten eines Motors mittels eines Anlassers verwendet wird und welcher um die Kurbelwelle (nicht speziell gezeigt) des Motors angeordnet ist, um damit in Synchronisation zu rotieren, wird durch einen Drehsensor 42 zum Beispiel in der Form eines elektromagnetischen Sensors erfasst.
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Nun dem Eingangsteil des Referenzsignalgenerators 3 zugewandt, wie in 3 gezeigt, generiert der Referenzsignalgenerator 3 in Fall von n Zylindern Signale S6-1 bis S6-n als n Referenzsignale, unabhängig voneinander, welcher von jeweiligen Eingangsanschlüssen der ECU 1a in die CPU 2 als Referenzeinstellungssignale S1-1 bis S1-n über die jeweiligen Referenzsignal-Eingangsschaltungen 5 eingegeben werden. Auch werden die Referenzsignale S1-1 bis einschließlich S1-n von den jeweiligen Referenzsignal-Eingangsschaltungen 5 in die CPU 2 über eine logische Summenschaltung 50 als ein logisches ODER-Signal S7 eingegeben. Wenn das logische ODER-Signal S7 in die CPU 2 eingegeben ist, wird ein Referenzsignal-Interrupt generiert, so dass eine Überprüfung bezüglich dessen vorgenommen wird, ob jeder der Eingangsanschlüsse der CPU 2, durch welche die Referenzsignale S1-1 bis einschließlich S1-n dazu eingegeben werden, auf H-Pegel oder auf L-Pegel ist, wobei es dadurch möglich gemacht wird zu bestimmen, welchen Zylinder ein gegenwärtig generiertes Referenzsignal entspricht. Somit können verschiedene Arten von Steueroperationen basierend auf den Ergebnissen der Zylinderbestimmung durchgeführt werden. Hier ist zu bemerken, dass 4 Referenzsignale im Fall eines 2-Takt-6-Zylindermotors darstellt.
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Als nächstes wird der Betrieb des Systems der Erfindung gemäß den 1 und 2 und Flussdiagrammen von 7 bis 10, welche den Betrieb des Systems von 1 darstellen, geschrieben. Hier wird angenommen, dass das Referenzsignal S1, erhalten aus dem Referenzsignalgenerator 3 über die Referenzsignal-Eingangsschaltung in 1 und 2, äquivalent ist den Referenzsignalen S1-1 bis einschließlich S1-n und dem logischen ODER-Signal S7 in 3 und 4. In der vorliegenden Erfindung ist es durch Anwenden eines vorbestimmten Auflösungssignals eines Kurbelwinkels, zum Beispiel eines Festwinkelsignals S5 von einem Grad Kurbelwinkel (CA) vom Festwinkelsignalgenerator 4 und durch Anwenden des Winkelzählverfahrens zum Steuern der Erregerstarteinstellung und der Erregerunterbrechungs-Einstellung an die Zündspulen 8 möglich, das Steuersystem in einer derartigen Weise aufzubauen, dass sogar in Fällen, wo die Anzahl der zu steuernden IG-Spulen 8 zwei oder mehr ist, die Anzahl der zu verwendenden, durch die CPU 2 gebildeten Zähler CU reduziert werden kann, während eine ausreichende Einstellungsgenauigkeit der Zündpunkteinstellung verwirklicht wird.
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Das Steuersystem ist auch derartig aufgebaut, dass das Referenzsignal S1 und das Festwinkelsignal S5 in die CPU 2 eingegeben werden, welche dann die Zähler CU1 und CU2 ansteuert, basierend auf den Festwinkelsignal S5 zu zählen. Wenn ein Interrupt entsprechend jeder Zylinderreferenzeinstellung (Schritt S200 von 7) generiert wird, wird überprüft, ob der generierte Interrupt einem vorbestimmten Zylinder entspricht (zum Beispiel Zylinder #1) (Schritt S201).
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Im Fall des vorbestimmten Zylinders wird eine Zündpunkteinstellungssteuerung durchgeführt (Schritt S203), wohingegen im Fall eines anderen Zylinders eine andere Verarbeitung durchgeführt wird und eine Zündpunkteinstellungssteuerung nicht durchgeführt wird (Schritt S205). Aus diesem Grund ist es möglich, wenn der gegenwärtige Interrupt einem anderen als dem vorbestimmten Zylinder entspricht, die Interruptverarbeitungszeit zu verkürzen und deshalb deren Effizienz zu verbessern.
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Zur Zündpunkteinstellungssteuerung im vorbestimmten Zylinder (Schritt S203 von 8) wird der vorbestimmte Zylinder (zum Beispiel Zylinder #1) bestimmt aus einem gegenwärtigen Referenzsignal S1, das einen gegenwärtigen Interruptwinkel darstellt, und es werden ein Kurbelwinkel aus dem Referenzsignal S1 zur Erregerstarteinstellung und ein Kurbelwinkel aus dem Referenzsignal S1 zur Zünd-(Unterbrechungs)-Einstellung berechnet und diese so berechneten Winkel werden dann in Zählwerte (die Anzahl von Impulsen) umgewandelt, die dem Festwinkelsignal S5 entsprechen, d. h. ein Zählwert C1-n entsprechend der Erregerstarteinstellung T1-n und ein Zählwert C2-n entsprechend der Erregerunterbrechungs-Einstellung T2-n.
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Die jeweiligen Motordrehwinkel, d. h. Kurbelwinkel aus dem Referenzsignal S1 zur Erregerstarteinstellung und zur Erregerunterbrechungs-Einstellung an die IG-Spulen 8 werden wie folgt durchgeführt. Zum Beispiel wird im RAM 21 vorab eine Tabelle gespeichert, die Kurbelwinkel (Motordrehwinkel) CRAT1, CRAT2, ... vom Referenzsignal S1 zu einem idealen Kraftstoffeinspritzstartzeitpunkt T1-n bzw. einem idealen Erregerunterbrechungs-Zeitpunkt T2-n in jeweiligen Betriebsbedingungen, wie in 11 dargestellt, repräsentiert. Die Kurbelwinkel werden aus dieser Tabelle berechnet und in Zählwerte umgewandelt, die dem Festwinkelsignal S5 entsprechen. Die Betriebsbedingungen werden bestimmt durch die Anzahlen von Umdrehungen pro Minute des Motors ECA, ECB, ... erhalten aus der Periode des Referenzsignals S1 oder durch Drosselöffnungen THA, THB, ..., erhalten vom Drosselöffnungssensor 31 (siehe 1).
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Wenn zum Beispiel der Winkel aus dem gegenwärtigen Interrupt-Referenzwinkel zur Erregerstarteinstellung 5° ist und das Festwinkelsignal ein Impulsintervall von 1° hat, wird der oben erwähnte Zählwert die Zahl 5 (Impulse) (= 5°/1°).
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Hier ist zu erwähnen, dass, wie rechts in 11 gezeigt, eine Tabelle verwendet werden kann, welche direkt die Anzahl von Impulsen PLAT1, PLAT2, ... des Festwinkelsignals S5 entsprechend dem Kurbelwinkeln aus dem Referenzsignal S1 zur idealen Erregerstarteinstellung T1-n und der idealen Erregerunterbrechungs-Einstellung T2-n in jeweiligen Betriebsbedingungen darstellt. In diesem Fall wird die Betriebslast der CPU 2 reduziert.
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Anschließend wird der Zählwert C1-n entsprechend der Erregerstarteinstellung T1-n in den Zähler CU1 eingestellt, welcher die Erregerstarteinstellung steuert, und der Zähler CU1 wird angesteuert, das Zählen zu beginnen (Schritt S2031). Ähnlich wird der Zählwert C2-n entsprechend der Erregerunterbrechungs-Einstellung T2-n in den Zähler CU2 eingestellt, welcher die Erregerunterbrechungs-Einstellung steuert, und der Zähler CU2 wird angesteuert, das Zählen zu beginnen (Schritt S2033). Zusätzlich wird gleichzeitig damit eine Zylindernummer entsprechend dem Einstellungs-(Zähl)-Wert, der gegenwärtig in jeden Zähler eingestellt ist, an eine vorbestimmte Stelle des RAM 11 eingestellt (Schritte S2031 bis einschließlich S2033). Dann werden andere Steueroperationen durchgeführt (Schritt S2035) und die Interrupt-Verarbeitung ist abgeschlossen.
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Als nächstes wird, wenn jeder der Zähler CU1 und CU2 bis zu seinem eingestellten Wert aufrechnet, ein Interrupt generiert. Zu dieser Zeit wird durch den Inhalt der vorbestimmten Stelle im RAM 11 überprüft, welchen Zylinder der gegenwärtige Interrupt entspricht, und es wird ein Steuerausgang S2 an die IG-Spule 8 des entsprechenden Zylinders generiert. Danach wird der Zählwert des Festwinkelsignals S5 entsprechend einer Differenz im Winkel vom gegenwärtigen Zylinder zum nächsten Zylinder zu den Zählern CU1 bzw. CU2 hinzugefügt und der nächste zu verarbeitende Zylinder wird in den RAM 11 eingestellt.
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Speziell wird, wenn ein Interrupt durch den Erregerstartzähler CU1 generiert wird (Schritt S205 von 9) ein Zylinder, zu dem die gegenwärtige Erregung zu starten ist, durch den Inhalt des Merkers im RAM 11 überprüft (Schritt S2051) und es wird eine Erregerstartausgabe an den vorbestimmten Zylinder generiert, d. h., das Signal S2 wird vom L-Pegel zum H-Pegel geschaltet (Schritt S2053). Dann wird der Zählwert entsprechend zur Zwischenzylinderdifferenz oder dem Intervall vom gegenwärtigen Zylinder zum nächsten Zylinder CU1 hinzugefügt und der so hinzugefügte Zählwert wird in den Zähler CU1 eingestellt. Gleichzeitig wird die nächste Zylindernummer in den RAM 11 eingestellt und die Interrupt-Verarbeitung ist abgeschlossen (Schritt S2055).
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Ähnlich wird, wenn ein Interrupt durch den Erregerunterbrechungs-Zähler CU2 generiert wird (Schritt S207 von 10) ein Zylinder, zu dem die gegenwärtige Zündung (Unterbrechung) auszuführen ist, durch den Inhalt vom RAM 11 überprüft (Schritt S2071) und es wird eine Erregerunterbrechungs-Ausgabe (Zündunterbrechungs-Ausgabe) an den vorbestimmten Zylinder generiert, d. h., das Signal S2 wird vom H-Pegel zum L-Pegel umgeschaltet (Schritt S2073). Folglich wird der Zählwert entsprechend der Zwischenzylinderdifferenz oder dem Intervall vom gegenwärtigen Zylinder zum nächsten Zylinder zum Zähler CU2 hinzugefügt und der so hinzugefügte Zählwert wird in den Zähler CU2 eingestellt. Gleichzeitig wird die nächste Zylindernummer in den RAM 11 eingestellt und die Interruptverarbeitung ist abgeschlossen (Schritt S2075).
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Durch Ausführen der obigen Steuerung ist es möglich, einen Effekt zu erzielen, dass die Zündpunkteinstellung von allen Zylindern mittels nur zweier Zähler CU1 und CU2 ungeachtet der Anzahl von Zylindern gesteuert werden kann.
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Des weiteren ist es durch Einstellen einer Differenz (Zählwert) in einem Winkel vom gegenwärtigen Zylinder zum nächsten Zylinder und der nächsten Zylindernummer in den RAM, jedes Mal wenn ein Interrupt durch jeden Zähler erzeugt wird, möglich, einen Effekt zu erzielen, dass sogar in Fällen, wo Anomalie (eine Unterbrechung von Signalleitungen etc.) im Referenzsignal S1 im Verlauf seiner Übertragung auftritt, es möglich wird, die Zündpunkteinstellung in einer stabilen Art und Weise fortzusetzen, so lange das Festwinkelsignal S5 normal ist.
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Durch Anwenden des Winkelzählverfahrens wird sogar in Fällen, wo Abweichungen in der Umdrehung des Motors zur Zeit des Leerlaufs, Beschleunigung, Abbremsung etc. groß sind, die Drehposition des Motors stets genau gemessen und gezählt, was es somit möglich macht, eine stabile Zündpunkteinstellungssteuerung auszuführen.
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Des weiteren ist das oben beschriebene Steuersystem der vorliegenden Erfindung für 2-Takt-Motorsysteme mit Direkteinspritzung, in denen Schwankungen in der Motordrehungen allgemein groß sind und eine hohe Steuergenauigkeit erforderlich ist, nützlich und effektiv.
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Wie im vorangegangenen beschrieben stellt die vorliegende Erfindung die folgenden Vorteile bereit.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst ein Steuersystem für einen Verbrennungsmotor einen Referenzsignalgenerator, der eine Vielzahl von Anschlüssen hat und von den Anschlüssen Referenzsignale generiert, die Referenzpositionen der Drehposition des Motors für jeweilige Zylinder darstellen, einen Festwinkelgenerator zum generieren eines Festwinkelsignals, welches eine Auflösung hat, die höher als die des Referenzsignals ist, und welche die Drehposition des Motors darstellt und eine Verbrennungsmotorsteuereinheit mit einer Arithmetikverarbeitungseinheit, welche die Referenzsignale und das Festwinkelsignal empfängt, um eine Zündpunkteinstellungssteuerung auszuführen. Die Verbrennungsmotorsteuereinheit bestimmt aus den Referenzsignalen einen vorbestimmten Zylinder, steuert eine Erregerstarteinstellung und eine Erregerunterbrechungseinstellung an eine Zündspule für den vorbestimmten Zylinder basierend auf Zählwerten des Festwinkelsignals mit einem entsprechenden der Referenzsignale, angenommen als eine Referenz, führt eine Erregerstartsteuerung bzw. eine Erregerunterbrechungssteuerung durch, wenn die Zählwerte aufgerechnet werden und führt danach eine Erregerstartsteuerung bzw. eine Erregerunterbrechungssteuerung an die Zündspulen für die verbleibenden Zylinder in einer sequentiellen Weise zu einer Zeitvorgabe durch, in der das Festwinkelsignal zu einem Zählwert entsprechend einem Zwischenzylinderintervall zwischen den Zylindern aufgerechnet wird, bis die nächste Steuerung des vorbestimmten Zylinders kommt. Mit dieser Anordnung ist es möglich, die Zündpunkteinstellung aller Zylinder zu steuern, ungeachtet deren Anzahl, ohne dass die Bereitstellung von Zählern entsprechend der Anzahl der Zylinder erforderlich ist, als ein Ergebnis dessen es überflüssig wird, einen Hochleistungsprozessor für den Arithmetikverarbeitungsabschnitt der Verbrennungsmotorsteuereinheit einzusetzen. Folglich kann die Forderung nach Reduzierung der Größe, des Gewichts und der Kosten der Verbrennungsmotorsteuereinheit erfüllt werden und die erforderliche Zeiteinstellungsgenauigkeit der Zündpunkteinstellung kann ebenfalls in einem befriedigenden Umfang mittels eines Winkelzählsteuer-Verfahrens unter Verwendung des Festwinkelsignals verwirklicht werden.
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Vorzugsweise umfasst die Verbrennungsmotorsteuereinheit einen Speicherabschnitt zum Speichern einer Tabelle, die Kurbelwinkel umfasst, welche Motordrehwinkel von jedem der Referenzsignale zu einer idealen Erregerstartzeiteinstellung und einer idealen Erregerunterbrechungszeiteinstellung an jede IG-Spule in jeweiligen Betriebsbedingungen darstellen. Der Arithmetikverarbeitungsabschnitt umfasst Zähler zum Steuern einer Erregerstartzeiteinstellung bzw. einer Erregerunterbrechungszeiteinstellung an die IG-Spulen, in die jeweils Zählerzählwerte des Festwinkelsignals entsprechend zu Kurbelwinkeln gemäß der Tabelle eingestellt werden, so dass die Zähler jeweils zu eingestellten Werten zur Zeit der Steuerung des vorbestimmten Zylinders aufzählen und danach der Zählwert entsprechend dem Zwischenzylinderintervall zwischen den Zylindern in die Zähler eingestellt wird, welche dann das Festwinkelsignal zu dem eingestellten Zählwert aufrechnen. Somit ist es mit der Verwendung von zwei Zählern, die im Arithmetikverarbeitungsabschnitt der Verbrennungsmotorsteuereinheit vorgesehen sind, möglich, die Zündpunkteinstellung von allen Zylindern ungeachtet der Anzahl der Zylinder zu steuern.
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Vorzugsweise stellt der Arithmetikverarbeitungsabschnitt der Verbrennungsmotorsteuereinheit die Zählwerte in die Zähler ein, stellt auch einen zu steuernden Zylinder in den Speicherabschnitt ein und verweist auf den zu steuernden Zylinder, der im Speicherabschnitt während einer Steuerung gespeichert ist. Dementsprechend wird es sogar im Fall, dass eine Anomalie (eine Unterbrechung von Signalleitungen etc.) im Referenzsignal im Verlauf seiner Übertragung auftritt, möglich, das Steuern der Zündpunkteinstellung in einer stabilen Art und Weise fortzusetzen, solange das Festwinkelsignal normal ist.
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Vorzugsweise generiert der Referenzsignalgenerator die Referenzsignale von getrennten Anschlüssen, von denen für jeden Zylinder einer vorgesehen ist. Die Verbrennungsmotorsteuereinheit hat Eingangsanschlüsse, von denen einer für jeden Zylinder zum Empfangen der Referenzsignale vorgesehen ist. Der Arithmetikverarbeitungsabschnitt bestimmt die Zylinder basierend darauf, von welchen Eingangsanschlüssen die Referenzsignale in die Verbrennungsmotorsteuereinheit eingegeben werden. Somit kann die Bestimmung der Zylinder leicht durchgeführt werden und deshalb kann die Last des Arithmetikverarbeitungsabschnitt reduziert werden, was es überflüssig macht, einen Hochleistungsprozessor für den Arithmetikverarbeitungsabschnitt der Verbrennungsmotorsteuereinheit einzusetzen.
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Vorzugsweise bestimmt der Arithmetikverarbeitungsabschnitt der Verbrennungsmotorsteuereinheit die Betriebsbedingungen aus einer Periode der dazu eingegebenen Referenzsignale. Somit können die Betriebsbedingungen des Motors mit Leichtigkeit bestimmt werden und als eine Folge kann die Last des Arithmetikverarbeitungsabschnitts reduziert werden, und es wird überflüssig, einen Hochleistungsprozessor für den Arithmetikverarbeitungsabschnitt der Verbrennungsmotorsteuereinheit einzusetzen.
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Während die Erfindung im Sinne einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben wurde, wird ein Durchschittsfachmann erkennen, dass die Erfindung mit Modifikationen innerhalb von Geist und Bereich der hinzugefügten Ansprüche praktiziert werden kann.