DE10155783A1 - Rollenzugfreie elektronische Jacquardmaschine - Google Patents

Rollenzugfreie elektronische Jacquardmaschine

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DE10155783A1
DE10155783A1 DE2001155783 DE10155783A DE10155783A1 DE 10155783 A1 DE10155783 A1 DE 10155783A1 DE 2001155783 DE2001155783 DE 2001155783 DE 10155783 A DE10155783 A DE 10155783A DE 10155783 A1 DE10155783 A1 DE 10155783A1
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Gerhard Piegeler
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C3/00Jacquards
    • D03C3/20Electrically-operated jacquards
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C13/00Shedding mechanisms not otherwise provided for

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine rollenzugfreie elektronische Jacquardmaschine, die je Harnischzopf mit nur einer Platine und ohne Rollenzüge arbeitet. Die nach dem Stand der Technik bekannten elektronischen Jacquardmaschinen arbeiten zwar mit unterschiedlichen Funktionsdetails, benötigen aber alle zwei Platinen je Harnischkopf und Rollenzüge einschließlich Rollenzugschnüre und Umlenkrollen für die Rollenzugschnüre. Erfindungsgemäß sollen die als Schwachstellen bekannten Rollenzüge mittels der vorliegenden Erfindung eliminiert werden.

Description

    Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft eine elektronische Jacquardmaschine, die je Harnischstropf mit nur einer Platine arbeitet, und auf Rollenzüge komplett verzichtet. Die Maschine kann erfindungsgemäß sowohl nach dem Offenfach- als auch nach dem Geschlossenfachprinzip arbeiten.
  • Stand der Technik
  • Nach dem Stand der Technik sind Jacquardmaschinen bekannt, die je Harnischstropf mit zwei Platinen arbeiten, und mit einem Rollenzug, bestehend aus der oberen Rollenzugschnüre, der unteren Rollenzugschnüre, der oberen Umlenkrolle und der unteren Umlenkrolle. Ferner arbeiten zwei als sogenannte Hubmesser bekannte Hubelemente in jeweils gegenläufiger Richtung. Das eine Hubmesser ist für die erste Platine je Harnischstropf, und das andere Hubmesser ist für die zweite Platine je Harnischstropf zuständig. Ferner kommt für die jeweils zwei Platinen eines Harnischstropfes ein im oberen Bereich der Platinen ortsfest angeordneter Elektromagnet zum Einsatz. Diese nach dem Stand der Technik bekannte Funktionsweise wird im Folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 1 detailliert beschrieben. Es sind weitere abgewandelte Arbeitsweisen nach dem Stand der Technik bekannt, die aber alle nach dem gleichen Grundprinzip unter Einsatz von Rollenzügen arbeiten.
  • Die erwähnten Rollenzüge sind im Verhältnis zur Lebensdauer und Leistungsfähigkeit der übrigen Jacquardmaschine als Schwachstelle zu bezeichnen. Sowohl die Rollenzugschnüre, als auch die Rollenzugumlenkrollen sind einem vergleichsweise hohen Verschleiß ausgesetzt. Dadurch bedingt, müssen die Rollenzüge in gewissen Abständen ausgetauscht werden, was neben den Material- und Arbeitskosten auch Produktionsausfall verursacht.
  • Ferner ist die exakte Fertigung der Rollenzugschnüre bezüglich der geforderten Längengenauigkeit, äußerst problematisch. Die Rollenzugschnüre kommen meist als geflochtene flexible Kordel zum Einsatz, da aufgrund der Funktionsweise des Auswahlmechanismus und der Arbeitsweise, diese Schnüre eine Umlenkung von 360° bei teilweise sehr hohen Taktzeiten der Maschine, möglich machen und aushalten müssen. Diese Umlenkung erfolgt über die sogenannten Umlenkrollen.
  • Es scheint offensichtlich, dass diese Rollenzüge in keiner Weise mehr zu den übrigen Bauteilen der elektronischen Hochleistungs-Jacquardmaschinen passen.
  • Darstellung der Erfindung
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, eine Jacquardmaschine für die Textiltechnik bereit zu stellen, welche auf die verschleißanfälligen Rollenzüge verzichtet, und auch die Offenfacharbeitsweise ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Jacquardmaschine gelöst, die je Harnischstropf mit nur einer Platine, und mit zumindest zwei gegenläufig arbeitenden beweglichen Hubelementen, und mit zumindest einem ortsfesten Arretierelement arbeitet.
  • Die erfindungsgemäße Besonderheit liegt darin, dass die Arretiervorrichtungen integrierte Bestandteile der Hubelemente sind und somit auch den Hubweg dieser Hubelemente mitmachen. Die Hubelemente machen kontinuierlich die gegenläufigen Hubwege "Hochfach-Tieffach" und "Tieffach-Hochfach". Bei Kopplung der Platine an das jeweilige Hubelement wird diese Platine wahlweise in das Hochfach oder Tieffach geführt. Soll die Platine im Hochfach oder im Tieffach verharren, erfolgt eine Kopplung dieser Platine an das ortsfeste Arretierelement, wobei die Platine gleichzeitig von den beweglichen Hubelementen entkoppelt werden muß.
  • Die Arretiervorrichtungen können in einer Kombination von Kraft- und Formschluß arbeiten (z. B. mit Magnet und Eingreifnase als integrierte Arretiervorrichtungen in den Öffnungen der Hubelemente und dem ortsfesten Arretierelement, und mit Schlitzen in den Platinen zum Eingreifen der Eingreifnasen), oder als reiner Kraftschluß (z. B. Magnet, Piezo, Schrittmotor, Pneumatik). Hieraus folgt, dass auch die Platinen entsprechend der Arretiertechnik zweckdienlich ausgebildet sein können.
  • Die Anordnung der beweglichen Hubelemente und des ortsfesten Arretierelementes erfolgt in entsprechendem Abstand übereinander und in beliebiger zweckdienlicher Reihenfolge.
  • Die integrierten Arretiervorrichtungen, sowohl der beweglichen Hubelemente als auch des ortsfesten Arretierelementes, können die Platinen seitlich-einseitig bis seitlichumfassend permanent führen, und in einer bestimmten Anordnung, permanent geordnet halten.
  • Detaillierte Beschreibung der Figuren
  • Im Folgenden wird die Erfindung beispielhaft mit Hilfe der Figuren erläutert:
  • Fig. 1 Zeigt die wesentlichen Teile für die Auswahlfunktion einer elektronischen Jacquardmaschine. Bei dem gezeigten Beispiel handelt es sich um ein bekanntes Funktionsprinzip. Dieses Beispiel soll auch für alle anderen nach dem Stand der Technik bekannten elektronischen Jacquardmaschinen stehen, da auch die anderen Fabrikate bezüglich der Rollenzüge nach dem gleichen Grundprinzip arbeiten.
  • Der ortsfeste Magnet ist mit (1), das erste Hubelement mit (2), das zweite Hubelement mit (3), die erste Platine mit (4), die zweite Platine mit (5), die obere Rollenzugschnüre mit (6), die untere Rollenzuschnüre mit (7), die obere Umlenkrolle mit (8), die untere Umlenkrolle mit (9), die Nase auf der ersten Platine mit (10), die Nase auf der zweiten Platine mit (11), und die Nase am Elektromagneten mit (12) bezeichnet.
  • Nach unten schließt sich nun an die untere Rollenzugschnüre (7) der Webharnisch mit den Harnischströpfen an.
  • Positionen A und B zeigen die Vorrichtung in Tieffachstellung. Die Hubelemente bewegen sich in gegenläufiger vertikaler Hubrichtung, wie mit Hilfe der vertikalen Pfeile angezeigt.
  • In Position C wird der Magnet durch einen elektrischen Impuls aktiviert, und zieht die Platine (4) mit der oberen Ausnehmung auf die Nase (12) des Magneten.
  • In Position D wird nun die gegenüberliegende Platine (5) angehoben, und nimmt den zugehörigen anhängenden Harnischstropf und somit die Weblitze und den eingezogenen Kettfaden mit nach oben in das Hochfach.
  • Fig. 2 Zeigt die wesentlichen erfindungsgemäßen Elemente des rollenzugfreien Auswahl- Verfahrens mit nur je einer Platine je Harnischstropf. Der Webharnisch welcher mittels des oberen Harnischstropfes und gegebenenfalls weiteren Befestigungshilfen am unteren Platinenteil befestigt wird, ist hier nicht gezeichnet, da es sich um bekannte Verfahren handelt.
  • Die beweglichen Hubelemente mit den integrierten Arretiervorrichtungen zum Koppeln und Entkoppeln der Platinen sind mit (13) und (14) bezeichnet. Der Hubweg ist mittels der vertikalen gegenläufigen Pfeile gekennzeichnet. Hubelement (13) nimmt in der Position der durchgezogenen Linie die Tieffachstellung, und in der Position (13a) der gestrichelten Linie die Hochfachstellung ein. Gleichzeitig nimmt das Hubelement (14) in der Position der durchgezogenen Linie die Hochfachstellung, und in der Position (14a) der gestrichelten Linie die Tieffachstellung ein.
  • Das ortsfeste Element mit den integrierten Arretiervorrichtungen zum Koppeln und Entkoppeln der Platinen im Hoch- bzw. Tieffach, ist mit (15) bezeichnet. Auf die detaillierte Darstellung der unterschiedlichen Arretiertechniken soll an dieser Stelle verzichtet werden, da diese wie vor beschrieben, in einer Kombination von Kraft- und Formschluß (z. B. Magnet und Eingreifnase als integrierte Arretiervorrichtungen in den Hubelementen und dem ortsfesten Arretierelement, und mit Schlitzen in den Platinen zum Eingreifen der Eingreifnasen), oder als reiner Kraftschluß (z. B. Magnet, Piezo, Schrittmotor, Pneumatik), erfolgen kann. Hieraus folgt, dass auch die Platinen entsprechend der Arretiertechnik zweckdienlich ausgebildet sein können.
  • Aus der Arbeitsweise der beweglichen Hubelemente (13, 14) und des ortsfesten Arretierelementes (15) geht hervor, dass es sich in diesem Beispiel um die Offenfacharbeitsweise handelt. Daraus folgt, dass die Einlese- bzw. Auswahlposition im sogenannten Offenfach liegt. Das Offenfach ist eingenommen, wenn die Hubelemente (13 und 14) die Hoch- und Tieffachpositionen erreicht haben. Diese Positionen sind mit den durchgezogenen Linien dargestellt. In der Offenfachposition kann nun, wie folgt, entschieden werden:
    • 1. 1.) Soll die Platine an das sich jeweils im Hochfach bzw. im Tieffach befindliche Hubelement (13 oder 14) gekoppelt werden, oder gekoppelt bleiben, oder entkoppelt werden, oder entkoppelt bleiben.
    • 2. 2.) Soll die Platine an das ortsfeste Arretierelement (15) gekoppelt werden, oder gekoppelt bleiben, oder entkoppelt werden, oder entkoppelt bleiben.
  • Natürlich können auch andere Arbeitsweisen, wie z. B. die Geschlossenfacharbeitsweise, mit der erfindungsgemäßen Technik realisiert werden. Auf die Darstellung wird aber wegen der allgemein für die hohen Tourenzahlen geforderten Offenfacharbeitsweise verzichtet.
  • Die Platinen sind in den Positionen (A, B, C, D) mit (16, 17, 18, 19) bezeichnet. Die als Arretierbeispiel dargestellten Arretiernasen der integrierten Arretiervorrichtungen sind mit (24, 25, 26, 27)) bezeichnet. Die Steuerung dieser Arretiernasen kann mittels Elektromagneten erfolgen.
  • Die Ausnehmungen (Schlitze) in den Platinen, in welche die Arretiernasen wahlweise eingreifen können, sind mit (20, 21, 22, 23) bezeichnet.
  • In Position A befindet sich die Platine (16) im Hochfach.
  • Sie ist mittels der Arretiernase (24) an das Hubelement (14) in der Hochfachstellung gekoppelt.
  • In Position B befindet sich die Platine (17) im Tieffach.
  • Sie ist mittels der Arretiernase (25) an das Hubelement (13) in der Tieffachstellung gekoppelt.
  • In Position C befindet sich die Platine (18) im Hochfach.
  • Sie ist mittels der Arretiernase (26) an das ortsfeste Arretierelement (15) gekoppelt.
  • In Position D befindet sich die Platine (19) im Tieffach.
  • Sie ist mittels der Arretiernase (27) an das ortsfeste Arretierelement (15) gekoppelt.
  • Die beweglichen Hubelemente und das ortsfeste Arretierelement sind in dieser Darstellung der Übersichtlichkeit wegen nur zweidimensional gezeichnet. Tatsächlich können diese Elemente plattenförmig in geeigneter Stärke, mit geeigneten Öffnungen, ausgebildet sein. In bzw. an diese Öffnungen werden die Arretiervorrichtungen (z. B. Elektromagnet und Arretiernase) integriert. In diese mit Arretiervorrichtungen ausgestatteten Öffnungen werden die Platinen eingesteckt, und können nun, wie vor beschrieben, positioniert werden. Diese Bauweise macht es darüber hinaus möglich, dass die Öffnungen in den beweglichen Hubelementen und in dem ortsfesten Arretierelement und/oder die integrierten Arretiervorrichtungen in oder an den Öffnungen, die Platinen seitlich-einseitig bis seitlich-umfassend kontinuierlich führen, und in einer bestimmten Anordnung, geordnet halten.
  • Fig. 3 Zeigt perspektivisch die Anordnung der Hubelemente (13, 14) und des ortsfesten Arretierelementes (15). Als Beispiel ist eine Reihe von 4 Platinen (16, 17, 18, 19) mit den Ausnehmungen (20, 21, 22, 23), die zum Zwecke der Koppelungshilfe der Platinen an die Elemente (13, 14, 15) vorgesehen sind, gezeichnet.
  • Im Gegensatz zu Fig. 2 sind die Platinen (16, 17, 18, 19) wegen der besseren Übersicht alle im Hochfach gezeichnet.
  • Die Koppelung erfolgt durch elektronische bzw. elektronisch-mechanische Arretiermittel, welche in bzw. im Bereich der Öffnungen (28; 28') integriert sind. Da sich für die Arretiersysteme eine Vielzahl von bekannten Methoden anbieten, wird darauf nicht weiter eingegangen.
  • Die wesentlichen erfindungsgemäßen Voraussetzungen für die Arbeitsweise ohne Rollenzüge, und mit nur einer Platine je Harnischstropf, sind:
    • 1. 1.) Die Arretiermittel sind Bestandteil der beweglichen Hubelemente (13, 14)
    • 2. 2.) Die Arretiermittel machen folglich den Hubweg dieser Hubelemente mit.
    • 3. 3.) Die Arretiermittel sind Bestandteil des ortsfesten Arretierelementes (15)
    • 4. 4.) Die Hubelemente (13, 14) und das ortsfeste Arretierelement (15) können die Platinen kontinuierlich seitlich-einseitig bis seitlich-umfassend führen, und in einer bestimmten Anordnung, geordnet halten.
    • 5. 5.) Die Anordnung und die Anzahl der Hubelemente (13, 14) und der ortsfesten Arretierelemente (15) kann beliebig und zweckdienlich gewählt werden. Dadurch ist auch die Offenfacharbeitsweise für die Dreistellungswebtechnik für Velours-Artikel und Teppiche möglich. Für die Dreistellungswebtechnik sind beispielsweise mindestens 4 Hubelemente und 1 ortsfestes Arretierelement erforderlich.
    • 6. 6.) Die Schrägfachbildung kann unter Beibehaltung des Parallelhubes der Hubelemente durch zeitversetzte und/oder zeitverkürzte Koppelung der Platinen erreicht werden.
    • 7. 7.) Fachhöhenverstellung kann durch entsprechende Variation bzw. Verstellmechanismen an der Huberzeugungsvorrichtung in der Jacquardmaschine erfolgen.
  • Eine gegebenenfalls erforderliche Schrägfachbildung, wird bekanntlich durch einen Schräghub der Huberzeugungsvorrichtungen erreicht. Nachteilig ist, dass hierbei Teilungsdifferenzen der Platinen entstehen.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass zum Erreichen eines Schrägfaches und den dazu erforderlichen Hubwegunterschieden der Platinen, die Koppelung und/oder Entkoppelung der Platinen an die Elemente (13, 14, 15) zeitverkürzt bzw. zeitversetzt erfolgt. Hierbei können die Hubelemente (13, 14) einen Parallelhub machen, wobei die Platinen trotz dieses Parallelhubes unterschiedliche Hubwege machen. Eine zeitverkürzte bzw. zeitversetzte Koppelung der vorderen Platinenreihen mit weniger Hubweg im Verhältnis zu den hinteren Platinenreihen mit mehr Hubweg kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die im vorliegenden Arretierbeispiel zur Koppelung der Platinen vorgesehenen Ausnehmungen (Schlitze) (20, 21, 22, 23) in den Platinen (16, 17, 18, 19), in welche die Arretiernasen (24, 25, 26, 27) der Arretiervorrichtungen eingreifen, unterschiedliche Länge haben und unterschiedlich angeordnet sind. Es ist zu erkennen, dass im gezeichneten Beispiel in den Fig. 2 und 3, die Ausnehmungen gleiche Länge und gleiche Anordnung aufweisen, und demnach die Platinen gleiche Hubwege machen.
  • Aber auch eine rein kraftschlüssige Arretierung kann bei zeitversetzter Koppelung der Platinen die erforderlichen Hubwegunterschiede produzieren, welche zur Schrägfachbildung erforderlich sind.

Claims (9)

1. Jacquardmaschine mit elektronischem Auswahlmechanismus, dadurch gekennzeichnet, daß auf die in der Jacquardtechnik bekannten sogenannten Rollenzüge verzichtet wird, und dass je Harnischstropf nur eine Platine (16-19) benötigt wird, und dass mindestens zwei bewegliche Hubelemente (13, 14), und mindestens ein ortsfestes Arretierelement (15) zum Einsatz kommen.
2. Jacquardmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erreichen der wahlgerechten Webfachpositionen die Platinen (16-19) an die beweglichen Hubelemente (13, 14) und an das ortsfeste Arretierelement (15), mit Hilfe geeigneter Arretiervorrichtungen, gekoppelt und entkoppelt werden.
3. Jacquardmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtungen integrierte Bestandteile der beweglichen Hubelemente (13, 14) und des ortsfesten Arretierelementes (15) sind, und dass die Arretiervorrichtungen der beweglichen Hubelemente (13, 14), die Hubbewegungen dieser Elemente zwangsläufig mitmachen.
4. Jacquardmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in und/oder im Bereich der Öffnungen (28; 28') der beweglichen Hubelemente (13, 14) und der ortsfesten Arretierelemente geeignete Arretiervorrichtungen zum Koppeln und Entkoppeln der Platinen (16-19) integriert sind, und dass auch die Platinen (16-19) so ausgebildet sind, dass eine Koppelung und Entkoppelung unterstützt bzw. möglich gemacht wird.
5. Jacquardmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Platinen (16-19) mittels der Öffnungen (28; 28') und/oder mittels der integrierten Arretiervorrichtungen in und/oder im Bereich der Öffnungen (28; 28')der Elemente (13, 14, 15) permanent seitlich-einseitig bis seitlich-umfassend geführt werden, und in einer bestimmten Anordnung, permanent geordnet gehalten werden.
6. Jacquardmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiervorrichtungen zum Koppeln und Entkoppeln der Platinen elektronisch und/oder pneumatisch und/oder mechanisch und/oder drahtlos funktionieren und gesteuert werden.
7. Jacquardmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schrägfachbildung durch zeitversetzte bzw. zeitverkürzte Koppelung und/oder Entkoppelung der Platinen (16-19) an die Elemente (13, 14, 15) erfolgt, wobei die beweglichen Hubelemente (13, 14) einen Parallelhub machen und zum ortsfesten Arretierelement (15) permanent eine parallele Position einnehmen.
8. Jacquardmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahl der einzusetzenden beweglichen Hubelemente, und der ortsfesten Arretierelemente, und der Platinen, frei wählbar ist.
9. Jacquardmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglichen Hubelemente (13, 14) und das ortsfeste Arretierelement (15) aus vielen aneinander gereihten Arretiervorrichtungen bestehen kann.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN102773694A (zh) * 2012-07-25 2012-11-14 浙江旷达纺织机械有限公司 一种用于通丝装造的校眼设备
CN102773693A (zh) * 2012-07-25 2012-11-14 浙江旷达纺织机械有限公司 一种用于通丝装造的校眼机

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CN102773693B (zh) * 2012-07-25 2014-04-02 浙江旷达纺织机械有限公司 一种用于通丝装造的校眼机
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