DE4444822A1 - Kettenwirkmaschine mit auf einer Legebarre angebrachten, individuell bewegbaren Fadenführern - Google Patents
Kettenwirkmaschine mit auf einer Legebarre angebrachten, individuell bewegbaren FadenführernInfo
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- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B27/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, warp knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B27/10—Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
- D04B27/24—Thread guide bar assemblies
- D04B27/32—Thread guide bar assemblies with independently-movable thread guides controlled by Jacquard mechanisms
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kettenwirkmaschine mit mindestens
einer Legebarre, auf der für eine mustergemäße Legung einzelne Faden
führer zwischen einer Normallage und einer Versatzlage in Versatzrich
tung hin- und herbewegbar angebracht sind und in der Versatzlage durch
individuelle, mittels elektrischer Adressen aktivierte Haltemittel gehalten
werden.
Eine derartige Kettenwirkmaschine ist aus der DE-PS 42 26 899 be
kannt, bei der auf einer Legebarre angebrachte Fadenführer (Legenadeln)
einer Jacquard-Steuerung unterworfen werden. Diese Jacquard-Steuerung
enthält als Antrieb für den individuellen Versatz der Fadenführer piezo
elektrische Wandler, die über individuelle elektrische Leitungen aktiviert
werden und während der Aktivierungsdauer als Haltemittel die betreffen
den Fadenführer in der Versatzlage halten. Dabei repräsentieren die
elektrischen Leitungen die elektrischen Adressen der einzelnen Halte
mittel.
Bei einer weiteren aus der DE-OS 40 28 390 bekannten Gestaltung
werden durch eine mechanische Hebevorrichtung sämtliche Fadenführer,
denen allen jeweils ein Elektromagnet zugeordnet ist, aus der gegebenen
falls eingenommenen Normallage in die Versatzlage überführt, in der
bestimmte Fadenführer in der Versatzlage gehalten werden, bei denen
dem betreffenden Elektromagneten eine elektrische Aktivierung aufge
drückt worden ist. Die Elektromagnete sind entfernt von den Faden
führern angeordnet, sie stehen über Harnischschnüre mit dem Bewegungs
mechanismus der Fadenführer in Verbindung. Die Elektromagnete werden
wie beim Gegenstand der vorstehend genannten DE-PS 42 26 899 durch
ihnen individuell zugeordnete elektrische Leitungen aktiviert.
Bei einer Kettenwirkmaschine gemäß der oben genannten DE-PS 42 26
899 bei den betreffenden Fadenführern individuell den Versatz aus der
Normallage in die Versatzlage durchzuführen, ist jeweils eine elektrische
Energiemenge erforderlich, die individuell am Ort des in die Versatzlage
zu bewegenden und in dieser Lage zu haltenden Fadenführers wirksam
werden muß.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diesen elektrischen
Energiebedarf zu verringern. Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß
alle beweglichen Fadenführer über jeweils ein Federelement mit einem
in Versatzrichtung der Legebarre beweglichen Verschiebeelement gekop
pelt sind, das pro Maschenreihe sämtliche Fadenführer aus der Normalla
ge in die Versatzlage verschiebt und in die Normallage zurückbewegt,
mit Ausnahme von denjenigen Fadenführern, die in der Versatzlage von
dem Haltemittel gehalten werden.
Aufgrund der Anordnung des in Versatzrichtung der Legebarre bewegli
chen Verschiebeelements wird der Kraftaufwand für die Verschiebung der
Fadenführer aus der Normallage in die Versatzlage dem mechanisch
bewegten Verschiebeelement übertragen, das sämtliche Fadenführer
verschiebt, so daß die für diese Verschiebung erforderliche Energie nicht
von den mittels der elektrischen Adressen aktivierten Haltemittel aufge
bracht werden muß. Diese haben dann lediglich die Aufgabe, nach
erfolgtem Versatz das Halten der betreffenden Fadenführer in der Ver
satzlage zu bewirken. Der elektrische Energiebedarf für die Haltemittel
wird damit erheblich reduziert, was sich auch günstig auf die Miniaturi
sierung dieser Mittel auswirkt. Die Betätigung des Verschiebeelementes
kann zentral für sämtliche Fadenführer erfolgen, z. B. wie bei der Ver
satzbewegung der Legebarre mittels einer Kurvenscheibe, für deren
Antrieb und sich daraus ergebender Verschiebung des Verschiebeelemen
tes die erforderliche Energie ohne weiteres von einem die betreffende
Kettenwirkmaschine antreibenden Motor abgeleitet werden kann.
In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, die
auf einer Kettenwirkmaschine beruht, bei der die hin- und herbeweg
baren Fadenführer je auf einer Schwenkachse an der betreffenden Lege
barre gelagert sind. Es zeigen
Fig. 1 die Anordnung des Verschiebeelementes zum Verschie
ben der Fadenführer aus einer Normallage in die Ver
satzlage mit einem als Elektromagnet ausgebildeten
Haltemittel,
Fig. 2 einen Fadenführer mit einem als piezoelektrischer
Wandler ausgebildeten Haltemittel.
In der Fig. 1 sind die in diesem Zusammenhang wesentlichen Bauteile
einer Kettenwirkmaschine dargestellt, und zwar nur in prinzipieller Weise
und so weit, wie die Bauteile für das Verständnis der Erfindung erfor
derlich sind. Gezeichnet sind die Wirknadeln 2 und die Legebarre 3 mit
den Fadenführern 4. Aus Gründen der Vereinfachung der Darstellungs
weise sind in der Fig. 1 nur zwei Fadenführer gezeichnet. In der Praxis
ist jedoch die Legebarre 3 in bekannter Weise mit einer Vielzahl von
dicht nebeneinander angeordneten Fadenführern belegt. Die Legebarre 3
wird in bekannter Weise mittels der Schubstange 41 und der Kurven
scheibe 42 hin und her verschoben. Die Fadenführer 4 sind je auf einer
mit der Legebarre 3 verbundenen Schwenkachse 5 gelagert, um die die
Fadenführer 4 so verschwenkt werden können, daß sie aus ihrer Normal
lage (siehe Lage der Lochnadel 6 in der Nadelgasse 7) in die Versatz
lage (siehe gestrichelte Darstellungsweise) gelangen. An den Enden der
Fadenführer 4 befinden sich die Lochnadeln 6, die zusammen mit den
Wirknadeln 2 in bekannter Weise den Wirkvorgang ausführen. Die
Legebarre 3 ist mit so vielen Faderführern 4 versehen, daß, wenn sich
alle Lochnadeln 6 in der Normallage (siehe Nadelgasse 7) befinden, zu
beiden Seiten dieser Lochnadeln eine freie Nadelgasse vorhanden ist. Es
handelt sich dabei um die bei Jacquard-Steuerungen übliche Benadelung
"1 voll-1 leer". Diese Benadelung ermöglicht es, daß jeder Fadenführer
4 bzw. jede Lochnadel 6 in die jeweils benachbarte Nadelgasse versetzt
werden kann, ohne dabei mit einer benachbarten Lochnadel zu kollidie
ren. Die Verschwenkbewegung der Fadenführer 4 wird einerseits durch
die Anschläge 35 und andererseits durch Haltemittel begrenzt, auf die
weiter unten näher eingegangen wird.
Für die Verschwenkung der Fadenführer 4 aus der in durchgehenden
Linien dargestellten Normallage in die mit gestrichelten Linien dargestell
te Versatzlage ist das Verschiebeelement 31 vorgesehen, das aus einer
Schubstange besteht, die sich über die Rolle 32 an der Kurvenscheibe 33
abstützt. Die Kurvenscheibe 33 besitzt die Steuernocke 34, deren Auf
treffen auf die Rolle 32 das Verschiebeelement 31 so verschiebt, daß
dabei sämtliche mit ihr gekoppelten Fadenführer 4 versetzt werden. Die
Kurvenscheibe 33 weist, abgesehen von der Steuernocke 34, die gleiche
Kontur auf wie die Kurvenscheibe 42, so daß bei synchroner Verdrehung
der beiden Kurvenscheiben 33 und 42 das Verschiebeelement 31 relativ
zur Legebarre 3 stets die gleiche Lage einnimmt. Erst bei Auftreffen der
Steuernocke 34 auf die Rolle 32 tritt eine Relativverschiebung zwischen
Verschiebeelement 31 und Legebarre 3 ein, so daß es zu der vorstehend
erläuterten, von dem Verschiebeelement 31 bewirkten Versatz des Faden
führers 4 kommt. Die Fadenführer 4, die in ihrer Normallage am An
schlag 35 anliegen, werden bei dieser Versetzbewegung gegen den gegen
überliegenden Anschlag, gebildet durch den Elektromagneten 36 gedrückt,
der das Haltemittel für das Halten des Fadenführers 4 darstellt, so lange
der Elektromagnet 36 erregt ist. Die Kraft für die Verschwenkung
samtlicher Fadenführer 4 wird also problemlos in mechanischer Weise
von der Kurvenscheibe 33 aufgebracht. Von den somit verschwenkten
Fadenführern 4 werden alle diejenigen in der Versatzlage (gestrichelte
Linienführung) gehalten, deren Elektromagnete 36 aktiviert sind. Die
Kraft der Elektromagnete 36 ist ausreichend, um die Faderführer 4 in
der erreichten Versatzlage zu halten, auch wenn anschließend das Ver
schiebeelement 31 wieder in seine ursprüngliche Lage (durchgezogene
Linienführung am Fadenführer 4) zurückkehrt. Um dabei einen von
einem Elektromagnet 36 festgehaltenen Fadenführer 4 nicht von dem
Elektromagnet 36 abzureißen, besteht die Verbindung zwischen Verschie
beelement 31 und dem Fadenführer 4 aus dem Federelement 37, das als
Federstab ausgebildet ist, der sich ohne das Entstehen stärkerer Gegen
kräfte leicht verbiegen läßt. Wenn dann bei der nächsten Betätigung des
Verschiebeelements 31 dieses seine Hin- und Herbewegung ausführt und
der vorher aktivierte Elektromagnet 36 ausgeschaltet ist, dann kann der
betreffende Fadenführer 4 von der Rückwärtsbewegung des Verschiebe
elements 31 mitgenommen werden, so daß dann der betreffende Faden
führer 4 in seine Normallage zurückkehrt.
Fig. 5 zeigt als Haltemittel das piezoelektrische Element 38, das als
Stab in die Legebarre 3 eingebaut ist. Zu dem piezoelektrischen Element
38 führen die beiden Zuleitungen 39. Bei Aktivierung des piezoelek
trischen Elements 38 dehnt sich dieses aus und klemmt damit den
Fadenführer 4 in einer Führung 40 fest, wodurch das piezoelektrische
Element 38 den Fadenführer 4 in seiner Versatzlage so lange halten
kann, wie es elektrisch aktiviert wird. Die Kopplung von Fadenführer 4
und Verschiebeelement 31 erfolgt mittels der das Verschiebeelement 31
durchsetzenden Abwinkelung 45 am Ende des Federelements 37.
Claims (1)
- Kettenwirkmaschine mit mindestens einer Legebarre (3), auf der für eine mustergemäße Legung einzelne Fadenführer (4) zwischen einer Normallage und einer Versatzlage in Versatzrichtung hin- und herbe wegbar angebracht sind und in der Versatzlage durch individuelle, mittels elektrischer Adressen aktivierte Haltemittel (36, 38) gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß alle beweglichen Fadenführer (4) über jeweils ein Federelement (37) mit einem in Versatzrichtung der Legebarre (3) beweglichen Verschiebeelement (31) gekoppelt sind, das pro Maschenreihe sämtliche Fadenführer (4) aus der Nor mallage in die Versatzlage verschiebt und in die Normallage zurück bewegt, mit Ausnahme von denjenigen Fadenführern, die in der Versatzlage von dem Haltemittel (36, 38) gehalten werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944444822 DE4444822C2 (de) | 1994-12-15 | 1994-12-15 | Kettenwirkmaschine mit auf einer Legebarre angebrachten, individuell bewegbaren Fadenführern |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19944444822 DE4444822C2 (de) | 1994-12-15 | 1994-12-15 | Kettenwirkmaschine mit auf einer Legebarre angebrachten, individuell bewegbaren Fadenführern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4444822A1 true DE4444822A1 (de) | 1996-06-20 |
DE4444822C2 DE4444822C2 (de) | 1998-01-08 |
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ID=6535961
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19944444822 Expired - Fee Related DE4444822C2 (de) | 1994-12-15 | 1994-12-15 | Kettenwirkmaschine mit auf einer Legebarre angebrachten, individuell bewegbaren Fadenführern |
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Country | Link |
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DE (1) | DE4444822C2 (de) |
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CN109881355A (zh) * | 2019-03-28 | 2019-06-14 | 江苏明朗星新能源科技发展有限公司 | 大针距贾卡 |
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-
1994
- 1994-12-15 DE DE19944444822 patent/DE4444822C2/de not_active Expired - Fee Related
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CN109881355B (zh) * | 2019-03-28 | 2024-04-19 | 江苏明朗星新能源科技发展有限公司 | 大针距贾卡 |
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DE4444822C2 (de) | 1998-01-08 |
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