DE10153653B4 - Verfahren und Vorrichtung zum festen Verbinden zweier Konstruktionselemente - Google Patents
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Abstract
Verfahren
zum festen Verbinden zweier Konstruktionselemente (10, 12, 10.2,
12.2, 10.3, 12.3) die eine enge gegenseitige Passform (16, 16.2,
18.2, 18.4) aufweisen, durch axiales Fügen, wobei die beiden zu verbindenden
Konstruktionselemente (10, 12, 10.2, 12.2, 10.3, 12.3) im Bereich
ihrer gemeinsamen Passform (16, 16.2, 18.2, 18.4) in Längsrichtung
mindestens mit Übergangspassung
ineinander gesteckt werden, dadurch gekennzeichnet, dass
– die beiden zu verbindenden Konstruktionselemente (10, 12, 10.2, 12.2, 10.3, 12.3) anschließend so relativ zueinander bewegt werden, dass die beiden Konstruktionselemente (10, 12, 10.2, 12.2, 10.3, 12.3) zumindest in einem Teilbereich ihrer gemeinsamen Passform (16, 16.2, 18.2, 18.4) eine feste Verbindung durch Fressen eingehen.
– die beiden zu verbindenden Konstruktionselemente (10, 12, 10.2, 12.2, 10.3, 12.3) anschließend so relativ zueinander bewegt werden, dass die beiden Konstruktionselemente (10, 12, 10.2, 12.2, 10.3, 12.3) zumindest in einem Teilbereich ihrer gemeinsamen Passform (16, 16.2, 18.2, 18.4) eine feste Verbindung durch Fressen eingehen.
Description
- TECHNISCHES GEBIET
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum festen Verbinden zweier Konstruktionselemente beispielsweise des Maschinenbaues. Die Erfindung betrifft auch zwei derartig fest verbundene Konstruktionselemente sowie eine Vorrichtung, mit der eine solche feste Verbindung zweier Konstruktionselemente des Maschinenbaues hergestellt werden kann.
- Die verschiedenartigsten Anwendungsfälle können es erforderlich machen, zwei Konstruktionselemente, wie beispielsweise ein aus zwei Teilen zusammengefügtes Schaltzahnrad, ausreichend fest miteinander zu verbinden, damit zwischen ihnen die jeweils erforderliche Drehmoment- und Kraftübertragung erfolgen kann.
- STAND DER TECHNIK
- Zur Drehmoment- und Kraftübertragung zwischen zwei Konstruktionselementen, wie beispielsweise zwischen einem aus zwei Teilen zusammengefügten Schaltzahnrad eines Schaltgetriebes im Kraftfahrzeugbau, sind Verbindungsverfahren wie beispielsweise Laserstrahl- und Elektronenstrahl-Schweißverfahren bekannt. Auch Formschlussverbindungen mittels Kerbverzahnung oder reibschlüssige Verbindungen in Form von Press- und Schrumpfsitz werden angewandt. Alle diese Verfahren bedingen einen verfahrensspezifischen, unterschiedlichen Herstellaufwand.
- Aus der
DE 1 652 881 A ist ein Verfahren zum Erzeugen von unlösbaren Presspassungen bekannt. Dabei werden die zwei jeweils fest miteinander zu verbindenden Maschinenteile unter Verwendung einer Presspassung ineinandergefügt. Vor dem Ineinanderfügen werden die beiden Teile einer Feinbehandlung unterworfen, damit das bei der Presspassung erforderliche Übermaß möglichst klein und beim anschließenden gegenseitigen Verdrehen oder Längsbewegen der beiden derart ineinandergefügten Konstruktionsteile sich diese durch eine sogenannte Kaltverschweißung fest miteinander verbinden können. Dieses sogenannte Kaltverscheißen ist unter dem Begriff Reib-Schweißen bekannt. Dabei werden in einer hochtourigen Drehvorrichtung die beiden Konstruktionsteile aneinandergepresst. Die sich dabei erwärmenden Teile werden dann durch Druck miteinander verbunden. - Bei der aus der
DE 197 18 307 A1 bekannten Pressverbindung soll ein an sich als Ergebnis von Konstruktionsfehlern als negative Erscheinungsform bekannter Fressvorgang ausdrücklich nicht auftreten. Dies soll so auch beim Herstellen der aus derDE 198 40 466 A1 bekannten steckbaren Antriebswelle gelten. - Bei dem aus der
DD 219 410 A1 - DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
- Ausgehend von diesem vorbekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das feste Verbinden zweier Konstruktionselemente des Maschinenbaues, wie beispielsweise Schaltzahnräder eines Schaltgetriebes im Kraftfahrzeugbau, wirtschaftlich möglichst günstig zu gestalten, sowie eine entsprechende Vorrichtung dafür bereitzustellen.
- Diese Erfindung ist für das Herstellverfahren zum festen Verbinden zweier Konstruktionselemente durch den Patentanspruch 1 gegeben. Zwei derartig fest miteinander verbundene Konstruktionselemente sind Gegenstand des nebengeordneten Anspruchs 5. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Herstellen einer solchen festen Verbindung ist durch die Merkmale des nebengeordneten Anspruchs 11 gegeben.
- Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die feste Verbindung durch Fressen hergestellt wird. Das Fressen wird durch relatives gegenseitiges Bewegen der beiden Konstruktionselemente bewirkt. Ein an sich im Stand der Technik bekannter und beispielsweise als Lagerfresser oder Kolbenfresser unerwünschter Vorgang wird damit planmäßig zum Verbinden zweier Konstruktionselemente eingesetzt. Diese Technologie ist technologisch einfach zu handhaben und besonders wirtschaftlich in ihrer Anwendung, so dass sie auch für den Großserieneinsatz optimal geeignet erscheint.
- Die zum Fressen erforderliche enge gegenseitige Passform der beiden ineinandergesteckten Konstruktionselemente kann rotationssymmetrisch ausgebildet sein. Die beiden Elemente können dann relativ zueinander einerseits unterschiedlich schnell und/oder andererseits in unterschiedlichen Umdrehungsrichtungen gedreht werden, und zwar so lange, bis die gewünschte Mindestverbindungsfestigkeit zwischen den beiden Konstruktionselementen erreicht ist.
- Es ist auch möglich, bei einer in Längsrichtung geradlinig sich erstreckenden Passform die beiden Konstruktionselemente relativ zueinander einerseits in dieser Längsrichtung und/oder andererseits in der dazu Gegenrichtung unterschiedlich schnell zu bewegen. Diese Linearbewegung kann der vorstehenden rotationssymmetrischen Bewegung überlagert werden, so dass auch schraubenförmige Bewegungen hergestellt werden können.
- Neben der für das Fressen erforderlichen engen gegenseitigen Passform der beiden Konstruktionselemente können bei denselben auch eine Gleit- oder Wälzlager-Passung vorhanden sein. Mittels einer solchen oder einer vergleichbaren nicht zum Fressen vorgesehenen Passung kann ein möglicher Mittenversatz zwischen den sich relativ zueinander bewegenden Konstruktionselementen, hervorgerufen durch den Pressvorgang, äußerst gering gehalten werden.
- Die Fressverbindung zwischen den zwei Konstruktionselementen lässt sich mit einer Vorrichtung sehr einfach herstellen, die zwei Halteeinrichtungen für die beiden Konstruktionselemente besitzt, die relativ zueinander so bewegbar sind, dass die gewünschte feste Verbindung der beiden Konstruktionselemente miteinander durch Fressen hergestellt werden kann. Zu diesem Zweck können Drehantriebe und/oder Verschiebeantriebe für die eine oder die beiden Halteeinrichtungen vorgesehen werden, um die gewünschte relative Drehbewegung und/oder Linearbewegung, auch in überlagerter Bewegungsrichtung, auf die Konstruktionselemente aufzubringen.
- Der Bedienungskomfort dieser Vorrichtung lässt sich erhöhen, wenn eine automatische Einrichtung zum Abschalten beziehungsweise Unterbrechen der für die Bewegung der Konstruktionselemente vorhandenen Aufnahmen vorgesehen wird. Diese Abschalteinrichtung kann beispielsweise vom Erreichen eines bestimmten Drehmoment- oder Verschiebekraft-Wertes abhängig gemacht sein. Der Drehantrieb beziehungsweise der Verschiebeantrieb für die eine und/oder die andere Halteeinrichtung kann pulsierend, mit ansteigender Kraft oder mit verschiedenen Dreh- und Verschieberichtungen auf das jeweils angetriebene Konstruktionselemente wirksam sein.
- Weitere Vorteile der Erfindung sind den in den Ansprüchen ferner angegebenen Merkmalen sowie den nachstehenden Ausführungsbeispielen zu entnehmen.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
-
1 einen Schnitt durch ein aus zwei Teilen bestehendes Schaltzahnrad eines Schaltgetriebes, -
1.1 eine vergrößerte Ansicht der engen gegenseitigen Passform des Schaltzahnrades nach1 , -
2 eine Darstellung ähnlich der von1 , mit einem anders ausgebildeten Schaltzahnrad eines Schaltgetriebes, -
2.1 eine vergrößerte Teilansicht der engen gegenseitigen Passform des aus zwei Konstruktionselementen fest zusammengefügten Zahnrades nach2 , -
3 eine schematische Darstellung zweier Konstruktionselemente des Maschinenbaues, die eine Passform mit zwei unterschiedlichen Spaltbereichen aufweisen, von denen der eine Spaltbereich die zum Fressen erforderliche enge Passung aufweist und der andere Spaltbereich als Gleitpassung vorhanden ist, -
4 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung, mit der zwei Konstruktionselemente mittels der Technologie des Fressens fest verbunden werden können. - WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
- Ein Konstruktionselement des Maschinenbaues in Form eines Kupplungskörpers
10 eines Schaltgetriebes steckt zentrisch auf einem Zahnrad12 . Beide Teile10 ,12 haben eine gemeinsame Längsachse14 . - Die beiden Zahnradteile
10 ,12 haben eine gemeinsame enge gegenseitige Passform16 , die einen derartig engen Spalt18 aufweist, dass durch gegenseitiges Bewegen der beiden Zahnradteile10 ,12 dieselben eine Fressverbindung im Bereich dieses Spaltes18 eingehen. Die Art der gegenseitigen Bewegung der beiden Zahnradteile10 ,12 kann eine rotationsmäßige Bewegung um die Langsachse14 oder auch eine lineare Bewegung in Richtung der Längsachse14 sein. Durch Kombination dieser beiden Dreh- und Linearbewegungen kann auch eine schraubenförmige Bewegung zwischen den beiden Zahnradteilen10 ,12 erzeugt werden. Darüber hinaus ist auch eine wechselmäßige, pulsierende gegenseitige Bewegung möglich. Aufgrund der Fressverbindung sind die beiden Bereiche der Oberflächen20 ,22 der beiden Zahnradteile10 ,12 im Bereich der Passform16 vor Beginn des Fressvorganges nicht besonders materialmäßig zu behandeln. - Die in
2 dargestellten beiden Zahnradteile10.2 und12.2 unterscheiden sich von den Zahnradteilen10 ,12 der1 dahingehend, dass die Passform16.2 eine Stufe24 aufweist. In dem – bezogen auf die2.1 – links von der Stufe24 vorhandenen Spaltbereich18.2 ist ein Spalt vorhanden, der dem Spalt18 der1 entspricht. Der rechts von der Stufe24 vorhandene Spaltbereich18.4 besitzt einen Spalt26 , der breiter ist als der Spalt18 und im vorliegenden Fall eine Gleitpassung zwischen den beiden Zahnradteilen10.2 und12.2 ermöglicht. Beim gegenseitigen Bewegen der beiden Zahnradteile10.2 ,12.2 – wie vorstehend und auch noch nachstehend angegeben – werden die beiden Zahnradteile im Bereich des Spaltbereichs18.2 und damit im Bereich des Spaltes18 eine Fressverbindung eingehen. Der Spaltbereich18.4 mit seinem eine Gleitpassung ermöglichenden Spalt26 soll sicherstellen, dass nach der Fressverbindung die Längsachsen14 der beiden Zahnradteile10.2 ,12.2 auch noch ineinanderfallen; dass also möglichst kein Mittenversatz zwischen den beiden Längsachsen der beiden Zahnradteile durch den Fressvorgang bewirkt wird. Statt der Gleitlager-Ausbildung im Bereich des Spaltes26 könnte auch eine Wälzlager-Ausbildung vorgesehen werden. Darüber hinaus kann der Spalt26 auch ohne die Stufe24 , und damit im Anschluss an den ersten Spaltbereich18.2 vorgesehen werden. - In
3 sind ganz allgemein zwei Konstruktionselemente10.3 und12.3 dargestellt, die einen ersten Spaltbereich18.2 und einen zweiten Spaltbereich18.4 aufweisen, die über eine Stufe24 voneinander getrennt sind, so wie dies im Zusammenhang mit2 bereits beschrieben ist. Die beiden Konstruktionselemente10.3 ,12.3 haben eine gemeinsame Längsachse14 sowohl vor als auch nach der Herstellen der Fressverbindung. Die Fressverbindung wird, ebenso wie bei den Zahnradteilen der2 beschrieben, im Spaltbereich18.2 bewirkt, die Spaltbreite in diesem Spaltbereich18.2 ist dementsprechend enger als der Spaltbereich18.4 . - Auf die Ausbildung der Stufe
24 könnte verzichtet werden, wie bereits vorstehend beschrieben ist. - Die beiden Spaltbereiche
18.2 ,18.4 können auch ohne die sie voneinander trennende Stufe24 vorhanden sein. Um einen beispielsweisen Ölfilm im Bereich des die Gleitpassung aufweisenden Spaltbereichs18.4 während des Zusammenfügens der beiden Konstruktionselemente10.3 ,12.3 sicherzustellen, kann im Grenzbereich zwischen den beiden Spaltbereichen18.2 ,18.4 eine Ringnut vorhanden sein, um einen Übertritt des Schmiermittels in den Fressbereich zu verhindern. - Die in
4 dargestellte Vorrichtung30 dient zum Herstellen der Fressverbindung zwischen zwei Konstruktionselementen beispielsweise der Art10.3 und10.4 . - Die Vorrichtung
30 besitzt eine auf einem Gestell31 montierte linke Halteeinrichtung32 und rechte Halteeinrichtung34 , die eine linke Aufnahme36 beziehungsweise eine rechte Aufnahme38 zum ausreichend festen Halten der beiden Konstruktionselemente10.3 ,10.4 besitzen. Die beiden Aufnahmen36 ,38 können im vorliegenden Fall in eine Linearbewegung40 beziehungsweise42 parallel zur Längsachse14 und darüber hinaus in eine Rotationsbewegung44 beziehungsweise46 um die Längsachse14 herum mittels in den jeweiligen Halteeinrichtungen32 ,34 vorhandener motorischer Antriebe versetzt werden. Die Linearbewegungen40 ,42 sind längs der gemeinsamen Längsachse14 und die Rotationsbewegungen44 ,46 um besagte Längsachse14 ausgerichtet. Die Linearbewegungen40 ,42 und die Rotationsbewegungen44 ,46 können in beiden jeweiligen Richtungen erfolgen. Die Bewegungen können pulsierend und/oder mit ansteigender Kraft auf die beiden Konstruktionselemente10.3 ,10.4 einwirken. - Über eine in der Zeichnung nicht dargestellte Abschalteinrichtung können die Linearbewegungen und gegebenenfalls die Rotationsbewegungen in Abhängigkeit von einem Vergleichswert, der von einem durch Fressen erzielten, vorbestimmbaren Verbindungs-Festigkeitswert abhängt, automatisch zum Stillstand gebracht werden. Diese Festigkeitswerte können Drehmoment-Werte oder Verschiebekraft-Werte sein beziehungsweise von denselben abhängen.
- Das vorstehend beschriebene, erfindungsgemäße Fressverfahren unterscheidet sich von im Stand der Technik bekannten Reib-Schweißen insbesondere dadurch, dass die beiden miteinander zu verbindenden Konstruktionselemente nach Beenden der relativen gegenseitigen Verdrehung nicht durch Druck miteinander verbunden werden müssen. Zusätzliche Druckkräfte sind daher nicht aufzubringen. Das erfindungsgemäße Fressverfahren beinhaltet damit kein Verschweißen der zu verbindenden Konstruktionselemente.
- Zur bleibenden Sicherstellung der festen Verbindung der beiden Konstruktionselemente kann ein festigkeitsförderndes Mittel wie beispielsweise ein Klebemittel dem Fress-Bereich vor dem Fressvorgang zugegeben werden. Dafür bietet sich ein Zwei-Komponenten-Kleber an, der im noch flüssigen Zustand vor der Durchführung des Fressvorganges zugegeben werden kann. Der Zwei-Komponenten-Kleber kann dann nach Beendigung des Fressvorganges ohne Luftzutritt von außen aushärten. Das festigkeitsfördernde Mittel dichtet außerdem im flüssigen Zustand den Fressbereich gegen das Eindringen von Schmiermitteln oder von sonstigen fremden Mitteln ab.
Claims (17)
- Verfahren zum festen Verbinden zweier Konstruktionselemente (
10 ,12 ,10.2 ,12.2 ,10.3 ,12.3 ) die eine enge gegenseitige Passform (16 ,16.2 ,18.2 ,18.4 ) aufweisen, durch axiales Fügen, wobei die beiden zu verbindenden Konstruktionselemente (10 ,12 ,10.2 ,12.2 ,10.3 ,12.3 ) im Bereich ihrer gemeinsamen Passform (16 ,16.2 ,18.2 ,18.4 ) in Längsrichtung mindestens mit Übergangspassung ineinander gesteckt werden, dadurch gekennzeichnet, dass – die beiden zu verbindenden Konstruktionselemente (10 ,12 ,10.2 ,12.2 ,10.3 ,12.3 ) anschließend so relativ zueinander bewegt werden, dass die beiden Konstruktionselemente (10 ,12 ,10.2 ,12.2 ,10.3 ,12.3 ) zumindest in einem Teilbereich ihrer gemeinsamen Passform (16 ,16.2 ,18.2 ,18.4 ) eine feste Verbindung durch Fressen eingehen. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – bei einer rotationssymmetrischen Passform (
16 ) die beiden zu verbindenden Konstruktionselemente (10 ,12 ,10.2 ,12.2 ,10.3 ,12.3 ) relativ zueinander einerseits unterschiedlich schnell und/oder andererseits in unterschiedlichen Umdrehungsrichtungen gedreht werden. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass – bei einer in Längsrichtung geradlinig sich erstreckenden Passform die beiden Konstruktionselemente (
10 ,12 ,10.2 ,12.2 ,10.3 ,12.3 ) relativ zueinander einerseits in dieser Längsrichtung und/oder andererseits in der dazu Gegenrichtung unterschiedlich schnell bewegt werden. - Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – festigkeitsfördernde Mittel, wie insbesondere Klebemittel, in den eine feste Verbindung durch Fressen eingehenden Teilbereich der gemeinsamen Passform (
16 ,16.2 ,18.2 ,18.4 ) vor dem Fressvorgang zugegeben werden. - Zwei eine gegenseitige enge Passform aufweisende und in Längsrichtung ineinander gesteckte Konstruktionselemente (
10 ,12 ,10.2 ,12.2 ,10.3 ,12.3 ), dadurch gekennzeichnet, dass – die beiden ineinander gesteckten Konstruktionselemente durch Fressen gemäß einem der vorstehenden Ansprüche kraftschlüssig miteinander verbunden sind. - Konstruktionselemente nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass – die Passform (
16 ) zumindest einen ersten Spaltbereich (18.2 ) aufweist, der die zum Fressen geeignete erste, enge Passung aufweist, – die Passform zumindest einen zweiten Spaltbereich (18.4 ) aufweist, der eine gegenüber der ersten Passung größere, zweite Passung aufweist, die als Gleitlager oder Wälzlager ausgebildet ist. - Konstruktionselemente nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass – der erste und zweite Spaltbereich (
18.2 ,18.4 ) in Längsrichtung aneinanderstoßen. - Konstruktionselemente nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass – zwischen dem ersten und zweiten Spaltbereich (
18.2 ,18.4 ) eine Ringnut vorhanden ist. - Konstruktionselemente nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass – der erste und zweite Spaltbereich (
18.2 ,18.4 ) stufenförmig (24 ) voneinander getrennt sind. - Konstruktionselemente nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass – die beiden Konstruktionselemente durch Fressen und zusätzlich durch ein festigkeitsförderndes Mittel wie insbesondere Klebemittel kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
- Vorrichtung (
30 ) zum festen Verbinden zweier Konstruktionselemente (10 ,12 ,10.2 ,12.2 ,10.3 ,12.3 ), die eine enge gegenseitige Passform (16 ,16.2 ,18.2 ,18.4 ) aufweisen, nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit – einer ersten Halteeinrichtung (32 ,36 ) für das eine Konstruktionselement (10.3 ) und einer zweiten Halteeinrichtung (34 ,38 ) für das zweite Konstruktionselement (12.3 ), wobei – die beiden Halteeinrichtungen so angeordnet sind, dass die beiden Konstruktionselemente (10.3 ,12.3 ) im Bereich der gemeinsamen Passform ineinander steckbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass – die beiden Halteeinrichtungen (32 ,36 ,34 ,38 ) relativ zueinander so bewegbar (40 ,42 ,44 ,46 ) sind, dass eine kraftschlüssige Verbindung der beiden Konstruktionselemente (10.3 ,12.3 ) durch Fressen herstellbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass – ein Drehantrieb für zumindest eine der beiden Halteeinrichtungen (
32 ,34 ) so vorhanden ist, dass das zumindest eine Konstruktionselement (10.3 ,12.3 ) in eine Rotationsbewegung (44 ,46 ) bringbar und/oder in einer Rotationsrichtung bewegbar ist, die zu einer Rotationsbewegung und/oder Rotationsrichtung des anderen Konstruktionselementes unterschiedlich ist. - Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass – ein Verschiebeantrieb für zumindest eine der beiden Halteeinrichtungen (
32 ,34 ) so vorhanden ist, dass das zumindest eine Konstruktionselement (10.3 ,12.3 ) in eine Verschiebebewegung (40 ,42 ) bringbar und/oder in einer Verschieberichtung bewegbar ist, die zu einer Verschiebebewegung und/oder Verschieberichtung des anderen Konstruktionselementes unterschiedlich ist. - Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass – die Verschiebebewegung in linearer und/oder in schraubenförmiger Richtung wirksam ist.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass – eine Einrichtung zum Abschalten und/oder Unterbrechen des oder der Antriebe für die Halteeinrichtungen (
32 ,34 ) vorhanden ist, – diese Abschalteinrichtung in Abhängigkeit von zumindest einem Vergleichswert, der von einem durch Fressen erzielten, vorbestimmbaren Verbindungs-Festigkeitswert abhängt, betätigbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass – die Abschalteinrichtung bei Erreichen eines vorgebbaren Drehmoment-Wertes und/oder eines Verschiebekraft-Wertes betätigbar ist.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass – der Drehantrieb und/oder Verschiebeantrieb pulsierend und/oder mit ansteigender Kraft in eine oder verschiedene Dreh- und/oder Verschieberichtungen auf das jeweils angetriebene Konstruktionselement wirksam ist.
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