DE10150464A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung von Postsendungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung von PostsendungenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung von Postsendungen. DOLLAR A Erfindungsgemäß zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass eine automatisierte Überprüfung, ob die Sendung eine erwartete Freimachung aufweist, durchgeführt wird, und dass die Durchführung der Überprüfung der Sendung durch Aufbringen eines Codes auf die Postsendung markiert wird.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bearbeiten von Postsendungen, wobei die Postsendungen durch wenigstens eine automatisierte Sortieranlage sortiert werden.
- Die Erfindung betrifft ferner eine für die Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine möglichst zuverlässige Ermittlung von Postsendungen zu erzielen, kein ausreichendes Entgelt oder gar kein Entgelt entrichtet wurde.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass eine automatisierte Überprüfung, ob die Sendung eine erwartete Freimachung aufweist, durchgeführt wird, und dass die Durchführung der Überprüfung der Sendung durch Aufbringen eines Codes auf die Postsendung markiert wird.
- Der Entgeltsicherungscode ist eine Markierung, die Angaben über ein Ergebnis der jeweils durchgeführten Überprüfung enthält.
- Grundsätzlich können beliebige Entgeltsicherungscodes eingesetzt werden. Es hat sich jedoch gezeigt, dass ein Einsatz von 2-stelligen Entgeltsicherungscodes geeignet ist, alle interessierenden Entgeltsicherungsvorfälle zu erfassen und in die weitere Bearbeitung der Postsendungen, insbesondere ihre Sortierung, zu integrieren.
- Der Einsatz eines derartigen Entgeltsicherungscodes kann sowohl zu einer weiteren Prozesssteuerung, beispielsweise zu einem gezielten Ausschleusen von Postsendungen bei Betrugsverdacht oder der Zuführung von zueinander verschiedenen, von dem Entgeltsicherungscode abhängigen, weiteren Überprüfungsschritten dienen. Außerdem ermöglicht das Aufbringen eines Entgeltsicherungscodes sicherzustellen, dass eine Postsendung nur einmal dem Entgeltsicherungsvorgang unterzogen wird und/oder nur ein einziges Mal in einem Sendungserfassungssystem erfasst wird.
- Hierzu ist es besonders vorteilhaft, dass bei einer Bearbeitung der Postsendung in einer Bearbeitungsmaschine überprüft wird, ob die Sendung mit einem Entgeltsicherungscode markiert ist.
- Eine wirksame Erfassung sämtlicher Postsendungen unter Vermeidung von Doppelerfassungen lässt sich zweckmäßigerweise dadurch erzielen, dass Datenbestandteile der Postsendungen, die nicht markiert sind, in einer Datenverarbeitungsanlage erfasst werden.
- Ein derartiger Bearbeitungsschritt ist beispielsweise eine Grobsortierung in einem Eingangs- bzw. Abgangsbriefzentrum.
- Ein anderer Bearbeitungsschritt ist beispielsweise eine Feinsortierung in einem Eingangs- bzw. Abgangsbriefzentrum.
- Weitere Vorteile, Besonderheiten und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Darstellung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung.
- Die dargestellten Durchführungsformen des Verfahrens und Ausführungsformen der Vorrichtung ermöglichen eine Erfassung und Nutzung von sendungsbezogenen Daten für die Prozesssteuerung und die Durchführung der Bearbeitungsschritte in Abhängigkeit von den ermittelten Daten.
- Alle maschinenlesbaren Postsendungen werden durch das erfindungsgemäße Entgeltsicherungssystem erfasst. Wenn eine uncodierte Sendung im Maschinenlauf codiert wird, werden die Daten in dem Entgeltsicherungssystem gespeichert. Wird eine codierte Sendung in die Maschine eingegeben, erfolgt eine Datenerfassung nur bei erfolgreicher Nachcodierung. Die Erkennung einer bereits vorhandenen Codierung erfolgt durch Überprüfungsmittel, die bei der Untersuchung wenigstens einer Oberfläche feststellen, ob die Postsendung einen Code enthält.
- Ein besonders geeignetes Mittel zur Überprüfung bietet die erweiterte Nutzung der Automatisierung in den Briefzentren, um so detaillierte Informationen pro automatisch bearbeiteter Postsendung zu gewinnen. Das Ergebnis ist zum einen die zusätzliche Aussteuerung von Postsendungen in "Entgeltsicherungs-Fächer". Zum anderen werden Daten aus den Lese- und Prüfvorgängen in den Maschinen pro automatisch bearbeiteter Sendung für die Prozesse gesammelt und bereitgestellt.
- Ein besonders wichtiges Merkmal ist die Optimierung der Abläufe in den Briefzentren und in allen angrenzenden Bereichen.
- Die Erfindung ermöglicht die Erfassung von Angaben bei einer Vielzahl, vorzugsweise bei allen für die Postsendungen möglichen Entgeltarten.
- Die Überprüfung der Freimachungsarten kann auf verschiedene, an die jeweilige Freimachungsart angepassten Überprüfungsschritte erfolgen.
- Eine Überprüfung von mit Absenderfreistempelmaschinen AFM erzeugten Freimachungen erfolgt vorzugsweise wie folgt:
Zunächst erfolgt eine möglichst automatisierte Identifizierung und Prüfung der Freimachungsart. - Besonders zweckmäßig ist eine Identifizierung und Prüfung der Freimachungsart in einer Anschriftenlesemaschine (ALM), oder in einer integrierten Lese- und Videocodiermaschine (ILVM).
- Sendungen, die bei der Durchführung des Entgeltsicherungsverfahrens von einem zu erwartenden Verhalten abweichen, erzeugen eine Entgeltsicherungswarnung. Derartige Sendungen werden gesondert behandelt, insbesondere an einer geeigneten Stelle lokal aus dem Sendungsverlauf ausgesteuert. Besonders geeignet ist eine Aussteuerung in den Feinsortiermaschinen.
- Eine Aussteuerung der Sendungen in einer Feinsortiermaschine hat den Vorteil, dass in der Feinsortiermaschine mehr Fächer für die verschiedene Ausschleusung der Postsendungen zur Verfügung stehen. Dies gestattet es, die Sendungen mit unterschiedlichen für die Entgeltsicherung zu berücksichtigenden Vorfällen, beispielsweise etwa 10, selektiert auszuschleusen.
- Bei der Untersuchung von Postsendungen, die eine mit Absenderfreistempelmaschinen erzeugte Freimachung enthalten, werden vorzugsweise alle Freimachungsabdrucke erfasst.
- Eine besonders zweckmäßige lokale Prüfung von mit Absenderfreistempelmaschinen freigestempelten AFM-Sendungen erfolgt mit den Kriterien der Maschinensortierprogramme, insbesondere nachträglich, gegebenenfalls manuell und anhand einer Positiv/Negativdatei.
- Die Überprüfung von digitalen Freimachungsvermerke aufweisenden Postsendungen ermöglicht wegen der Vielzahl der in den digitalen Freimachungsvermerken enthaltenen Informationen eine besonders wirksame Überprüfung der ordnungsgemäßen Freimachung der Sendungen.
- Wegen der bevorzugten Erzeugungsart derartiger digitaler Freimachungen in Personalcomputern (PC) wird diese Freimachungsart nachfolgend als PC-Frankierung bezeichnet. Die Ausführungen gelten jedoch auch für andere digitale Freimachungen, die beispielsweise durch geeignete Großseriendrucker oder durch für das Drucken von digitalen Freimachungsvermerken ausgestattete Freimachungsmaschinen erfolgen können.
- Ein weiterer Vorteil der Überprüfung der Echtheit von digitalen Freimachungen ist die Möglichkeit eines automatisierten Identifizierens und Prüfens der Freimachungsart.
- Vor allem erfolgt ein lokales Aussteuern von Sendungen in einer Sortiermaschine, insbesondere in einer Feinsortiermaschine. Dabei werden Sendungen ausgesteuert, die im Rahmen der Prüfung eine Entgeltsicherungswarnung erzeugen.
- Die weiteren Verfahrensschritte erfolgen im Wesentlichen entsprechend dem vorangegangenen Beispiel.
- Für die Entgeltsicherung werden die Sendungsdaten der Kunden, die mit PC-Frankierung ihre Sendungen freimachen, gesammelt und verdichtet bereitgestellt. Die Datenlieferung ist in die Anwendung DB-Freimachung, beispielsweise Kundendaten, Positiv- und Negativdatei, und den Postage-Point zu integrieren. Hier werden die Sendungsdaten den Kundendaten zugeordnet.
- Die verschiedenen Überprüfungsverfahren sind Ausführungsformen eines Bearbeitungsvorgangs mit einer Erfassung der einzelnen Sendung, einer anschließenden Codierung der Sendung in Abhängigkeit von dem Ergebnis eines Entgeltsicherungsverfahrensschritts und gegebenenfalls der Ausschleusung von Sendungen, bei denen der Verdacht des Verstoßes gegen festgeschriebene Freimachungsvoraussetzungen besteht.
- Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass jede Sendung in dem Entgeltsicherungssystem nur einmal gelesen wird, um Doppelerfassungen der Sendungsdaten zu vermeiden.
- Unter Berücksichtigung bevorzugter betrieblicher Abläufe wurden folgende Prozesse für maschinenlesbare und maschinenfähige Postsendungen definiert:
- - Wenn eine uncodierte Sendung - Freimachungsarten AFM/PC-F - im Maschinenlauf codiert wird, werden die Daten für das Entgeltsicherungssystem erfasst.
- - Wenn eine codierte Sendung in die Maschine eingegeben wurde, erfolgt keine Erfassung für das Entgeltsicherungssystem (außer bei erfolgreicher Nachcodieraktion).
- - Die Erkennung einer bereits vorhandenen Codierung wird von der Technik sichergestellt.
- - Sonderregelungen gelten für Belegungen bei der
Linearcodeabtastung.
In der Betriebsart "LAT aus" (Linearcodeabtastung aus) erfolgt keine Codierung. Die Freimachung wird jedoch gelesen, ausgewertet und das Ergebnis für das Entgeltsicherungssystem erfasst. Sendungen mit Entgeltsicherungswarnung können in diesem Fall in ein Grobsortierfach der Anschriftenlesemaschine ALM ausgeschleust werden. - Nachfolgend wird die Bearbeitung der Postsendungen in Briefzentren dargestellt. Grundsätzlich eignet sich die dargestellte Bearbeitung der Postsendungen für alle Briefzentren.
- Die erstmalige Bearbeitung einer Sendung in einer Briefsortieranlage, insbesondere in einer hierin integrierten Anschriftenlesemaschine, führt zur Erfassung in dem Entgeltsicherungssystem. Die Codierung ist dabei abhängig von der Zielinformation und Maschinenlesbarkeit. Die Mengen im Rejectfach der ALM werden beispielsweise nicht für Entgeltsicherungsdaten erfasst. Anschließend erfolgt eine erneute Bearbeitung in der integrierten Lese- und Videocodiermaschine ILVM, beziehungsweise der Videocodiermaschine VCM. Am Ende der Bearbeitung in der ILVM/VCM wird die Menge im Rejectfach in dieser Ausführungsform nicht für das Entgeltsicherungssystem im BZA-Betrieb erfasst.
- Die Sendungen im Rejectfach der ILVM/VCM gehen nach dem letzten Durchlauf in die Resthandsortierung.
- Sendungen mit einer Entgeltsicherungswarnung, die zurück in den Beförderungslauf gegeben werden, werden vorzugsweise in der ALM/ILVM auf die FSM-Sortierprogramme sortiert. Vorzugsweise erfolgt dies dadurch, dass die Anschriftenlesemaschinen und Feinsortiermaschinen, beziehungsweise die integrierten Lese- und Videocodiermaschinen, in einer besonderen Betriebsart betrieben werden, die die Sortierung nach den im Code enthaltenen Entgeltsicherungs-Codes unterdrückt ("ESi aus").
- Es ist gleichfalls zweckmäßig, für die Feinsortiermaschinen (FSM), in denen Fächer für die Ausschleusung der Sendungen mit Entgeltsicherungsmerkmalen eingerichtet sind, die Funktion "ESi-aus" vorzusehen.
- Die Bearbeitung von uncodierten Sendungen mit
- - Resthandsortierung (RHS)
- - E + 1 KOOP-Sendungen (LR-Vorsortierung)
- - Sendungen für ALM/ILVM (BZE)
- Die Entscheidung, ob eine Sendung codiert oder uncodiert ist, trifft ein, in die Sortieranlage integrierter Pre- Barcode Reader.
- Es ist besonders zweckmäßig, bereits codierte Sendungen nicht erneut in dem Entgeltsicherungssystem zu erfassen und gleichzeitig sicherzustellen, dass möglichst alle nicht codierten Sendungen (nachträglich) erfasst werden.
- Es ist zweckmäßig vorzusehen, dass alle Entgeltsicherungswarnungen, die bei der Codierung im Eingangsbriefzentrum erforderlich werden, mit anderen Codes für die Stellen T1 und T2 verschlüsselt werden als bei der Codierung im Abgangsbriefzentrum. Es ist vorteilhaft, die Funktion "ESi-aus" auch im Eingangsbriefzentrum für die Sortier- und Codieraggregate vorzusehen.
- Die Mengen im Rejectfach der Sortieranlage werden nicht für das Entgeltsicherungssystem erfasst und werden der Resthandsortierung im Eingangsbriefzentrum BZE zugeführt.
- Für eine Sendungsmenge, die im Abgangsbriefzentrum (BZA) ohne Linearcodeabtastung bearbeitet wurde, damit für das Entgelterfassungssystem im BZA bereits erfasst wurde, gilt, dass eine betriebliche BZE Bearbeitung nur in der RHS oder über Sortierprogramm "BZE LAT aus" erfolgen darf, da sonst - verursacht durch den fehlenden Leitcode - eine erneute Erfassung in ZinS und Codierung im BZE erfolgen würde.
- Die Sendungsmenge aus LAT aus-Programmen BZA muss in entsprechenden gekennzeichneten Briefbehältern (BfBeh) im BZE ankommen, um sie von den in der Sortieranlage des BZE erfassten Sendungen unterscheiden zu können. Ein Sortierprogramm "BZE LAT aus" würde eine Doppelerfassung für ZinS vermeiden, weil hierbei die Erfassung in ZinS ausgeschaltet wäre.
- Zur Durchführung der jeweiligen Überprüfungsarten eignen sich insbesondere die nachfolgend dargestellten Überprüfungsschritte.
- Die Sendungen werden einer Einheit der Sortieranlage, beispielsweise einer Codiermaschine, lesegerecht zugeführt. Mit dem Prebarcodereader wird geprüft, ob die Sendung einen vollständigen Barcode trägt. Sendungen mit vollständigem Barcode gehen in den normalen Beförderungslauf und werden nicht in ZinS erfasst. Bei allen anderen Sendungen wird das Image jeder Sendung am IMM und die angeschlossenen AFM- und 2D Barcode-Leseeinheit weitergeleitet. Das IMM und die Leseeinheit prüfen das vorgeführte Image. Handelt es sich um eine Sendung mit AFM-Abdruck, wird die AFM-Kennung und die AFM-Freimachung gelesen.
- Kann der AFM-Abdruck oder Teile davon nicht gelesen werden, wird automatisch eine Entgeltsicherungswarnung codiert und die Sendung in der FSM in das Entgeltsicherungsfach "AFM- Kennung nicht lesbar" oder "AFM-Freimachung nicht lesbar" ausgeschleust. Wurde der AFM-Abdruck (AFM-Kennung und AFM- Freimachung) gelesen, so wird überprüft, ob die AFM-Kennung in einer Negativdatei oder in einer Positivdatei erfasst ist und/oder ob die Sendung unterfrankiert ist.
- Ist die AFM-Kennung in der Negativdatei vorhanden, wird eine Entgeltsicherungswarnung codiert und die Sendung in der FSM in das Entgeltsicherungsfach "AFM-Negativdatei" ausgeschleust.
- Ist die AFM-Kennung nicht in der Negativdatei vorhanden, wird sie auf Vorhandensein in der Positivdatei geprüft. Ist die AFM-Kennung nicht in der Positivdatei enthalten, wird auf der Sendung eine ESi-Warnung codiert und die Sendung in der FSM in das ESi-Fach "AFM-Nicht in Positivdatei" ausgeschleust.
- Ist die AFM-Kennung in der Positivdatei vorhanden, wird die Höhe der Frankierung geprüft. Ist die Sendung unterfrankiert, wird auf der Sendung eine ESi-Warnung codiert und die Sendung in der FSM in das ESi-Fach "AFM Unterfrankierung" ausgeschleust.
- Ist die AFM-Kennung nicht in der Negativdatei, aber in der Positivdatei und liegt keine Unterfrankierung vor, wird die Sendung ohne ESi-Warnung codiert und geht in den normalen Beförderungslauf.
- In einer vorzugsweise lokalen Datenbank werden alle als AFM identifizierten Sendungen erfasst und die Kennung mit der dazugehörigen Freimachung registriert. Diese Daten werden für die Auswertung und Erstellung des lokalen Produktionsberichtes bereitgestellt.
- In einem lokalen Entgeltsicherungssystem wird täglich ein Produktionsbericht, um die Ergebnisse einer Nachbearbeitung der Sendungen ergänzt, beispielsweise einer lokalen Datenbank, mit folgendem Inhalt erstellt:
- 1. Zeitachse (Auswertung nach Schichtbeginn/-ende mit einem Zeitfenster von mind. 15 Minuten)
- 2. FSM (Maschinendaten)
- 3. Anzahl der Sendungen pro Entgeltsicherungvorfall (maschinell/Nachbearbeitung)
- 4. Anzahl der Sendungen pro Entgeltsicherungsfach (maschinell/Nachbearbeitung)
- 5. Esi-Codes
- 6. Zusätzliche Informationen:
- - Nummer des Briefzentrums
- - Erstellungsdatum
- - Beginn und Ende der Erfassung (Uhrzeit)
- Die Übertragung der lokalen Berichte an einer zentralen Datenbank (ZinS-Zentral) erfolgt arbeitstäglich nach Verteilschluss und Eingabe der Ergänzungsbuchungen.
- In einer zentralen Entgeltsicherungseinheit, beispielsweise einer zentralen Datenbank, werden im Wesentlichen entsprechende Daten mehrerer Bearbeitungszentren gespeichert und je AFM-Kennung ein Produktionsbericht Kunde mit folgendem Inhalt erstellt:
- 1. Zeitachse, beispielsweise anhand der Bearbeitungszyklen in einem Briefzentrum
- 2. AFM-Kennung
- 3. Kundendaten (EKP-Nummer, Name, Adresse) - die Daten werden von der Datenbank Freimachung zur Verfügung gestellt
- 4. Freimachungsdaten incl. Nachbearbeitung Anzahl je Entgelthöhe)
- 5. Gegebenenfalls Entgeltsicherungsvorfälle und Ausschleusungsdaten incl. Nachbearbeitung
- 6. Anzeige von Sendungsmenge und Produktion incl. Nachbearbeitung
- Die Daten des Produktionsberichts Kunde werden für den Produktions-Konto-Bericht an die Datenbank Freimachung weitergeleitet.
- Die Datenbank Freimachung verdichtet arbeitstäglich automatisch für jede AFM-Kennung die eigenen und von ZinS Zentral übermittelten Daten:
- - Verbrauchter kumulierter Freimachungsbetrag
- - Kumulierter Betrag der bezahlten Wertkarten/Wertvorgaben.
- Zu einem festgelegten Termin vergleicht die Datenbank Freimachung die Summe der verstempelten Beträge und die Summe der bezahlten Wertkarten/Wertvorgaben für jede der im jeweiligen Berichtszeitraum gelesenen AFM-Kennung. Überschreiten die Vergleichsergebnisse zwischen gelesenen und bezahlten Beträgen bestimmte, festgelegte Grenzwerte, überspielt die Datenbank Freimachung die Daten der entsprechenden AFM-Kennung automatisch in eine "Alarmdatei", die ausgewertet und weiter bearbeitet wird.
- Außerdem wird die Aufnahme der entsprechenden Kundendaten in die Negativdatei veranlaßt, damit diese täglich aktualisiert über das zentrale Entgeltsicherungssystem an das lokale Entgeltsicherungssystem geschickt werden kann.
- Postsendungen, die dem Anschein nach eine digitale Freimachung (PC-F) enthalten, werden dem ACR vorgeführt. Der ACR analysiert die Sendungsvorderseite und versucht über Mustervergleich eine ihm bekannte Freimachungsart (AFM, PC-F usw. ) zu erkennen.
- Wird die Freimachungsart PC-F erkannt, wird die Sendung im Fach 1 oder 2 für die weitere Bearbeitung in den Codiermaschinen lesegerecht aufgestellt.
- Die Sendungen werden den Codiermaschinen lesegerecht zugeführt. Mit dem Prebarcodereader wird geprüft, ob die Sendung einen vollständigen Barcode trägt.
- Sendungen mit vollständigem Barcode gehen in den normalen Beförderungslauf und werden nicht in ZinS erfasst. Bei allen anderen Sendungen wird das Bild(Image) jeder Sendung an eine zentrale Bilderfassungseinheit IMM und die angeschlossene AFM- und 2D-Barcode-Leseeinheit weitergeleitet. Das IMM und die Leseeinheit prüfen das vorgeführte Image. Handelt es sich um eine PC-F Sendung, wird der 2D Barcode gelesen.
- Kann der 2D Barcode nicht gelesen werden, wird automatisch eine Entgeltsicherungswarnung codiert und die Sendung in der Feinsortiermaschine FSM in das Entgeltsicherungsfach "PC-F Negativdatei/Barcode nicht lesbar" ausgeschleust.
- Wurde der 2D Barcode gelesen, werden nach der Entschlüsselung des Cryptostrings folgende Prüfungen durchgeführt:
- - prüfen der PC-F Version
- - prüfen der Postage-ID
- - vergleichen der Lizenznummer mit der Negativdatei
- - vergleichen der Hash-Werte
- - prüfen des Datums im 2D Barcode
- - prüfen der Mindestfreimachung
- Ist die PC-F Version ungültig, wird eine ESi-Warnung codiert und die Sendung in der FSM in das ESi-Fach "PC-F Version/Datum/Unterfrankierung" ausgeschleust.
- Ist die PC-F Version gültig, wird die Postage-ID geprüft. Ist die Postage-ID ungültig, wird auf der Sendung eine ESi- Warnung codiert und die Sendung in der FSM in das ESi-Fach "PC-F Fälschungsverdacht" ausgeschleust.
- Ist die Postage-ID gültig, wird sie automatisch mit der Negativdatei verglichen. Ist die Postage-ID in der Negativdatei, wird auf der Sendung eine ESi-Warnung codiert und die Sendung in der FSM in das ESi-Fach "PC-F Negativdatei/Barcode nicht lesbar" ausgeschleust.
- Ist die Lizenznummer nicht in der Negativdatei, wird der Hash-Wert verglichen. Ist der Hash-Wert nicht in Ordnung, wird auf der Sendung eine ESi-Warnung codiert und die Sendung in der FSM in das ESi-Fach "PC-F Fälschungsverdacht" ausgeschleust.
- Ist der Hash-Wert in Ordnung wird das Datum im 2D Barcode überprüft. Weicht das Datum im 2D Barcode um mehr als einen Tag vom tatsächlichen Datum ab, wird auf der Sendung eine ESi-Warnung codiert und die Sendung in der FSM in das ESi- Fach "PC-F Version/Datum/Unterfrankierung" ausgeschleust.
- Ist das Datum im 2D Barcode gültig, wird die Mindestfreimachung geprüft. Ist die Sendung unterfrankiert, wird auf der Sendung eine ESi-Warnung codiert und die Sendung in der FSM in das ESi-Fach "PC-F Version/Datum/Unterfrankierung" ausgeschleust.
- Das System erkennt die Höhe der Freimachung aus dem Barcode und vergleicht sie mit gespeicherten Werten.
- Konnte bei der PC-F Sendung der 2D Barcode gelesen werden, ist die PC-F Version und die Postage-ID gültig und kein Eintrag in der Negativdatei vorhanden, sind der Hash-Wert und das Datum gültig und liegt keine Unterfrankierung vor, wird die Sendung ohne ESi-Warnung codiert und geht in den normalen Beförderungslauf.
- Sendungen, bei denen eine manuelle Lesung und Prüfung mit dem Handscanner bestätigt, dass die Postage-ID ungültig oder der Hash-Wert-Vergleich nicht korrekt ist, wurden zu Recht ausgeschleust. Die Sendungen werden zu Beweiszwecken aus dem Beförderungslauf genommen.
- Sendungen, bei denen die manuelle Lesung und Prüfung mit dem Handscanner bestätigt, dass die Sendung unterfrankiert ist, werden an den Absender zurückgegeben oder mit Nachentgelt belegt und dem Empfänger zugestellt.
- Sendungen, bei denen die manuelle Lesung und Prüfung mit dem Handscanner bestätigt, dass die Postage-ID in der Negativdatei enthalten ist, werden aus dem Beförderungslauf genommen.
- In einer vorzugsweise lokalen Datenbank werden alle als PC-F identifizierte Sendungen erfasst und registriert. Die Daten werden für die Auswertung und Erstellung des lokalen Produktionsberichtes bereitgestellt.
- In einer lokalen Entgeltsicherungseinheit, die insbesondere mit einer lokalen Datenbank ausgestattet ist, (ZinS-Lokal) wird beispielsweise täglich ein Produktionsbericht, vom AGB- Prüfer um die Ergebnisse einer Nachbearbeitung der Sendungen ergänzt, mit folgendem Inhalt automatisch erstellt:
- 1. Zeitachse (Auswertung nach Schichtbeginn/-ende mit einem Zeitfenster von vorzugsweise mindestens 15 Minuten)
- 2. FSM (Maschinendaten)
- 3. Anzahl der Sendungen pro Esi-Vorfall (maschinell/Nachbearbeitung)
- 4. Anzahl der Sendungen pro Esi-Fach (maschinell/Nachbearbeitung)
- 5. Entgeltsicherungscodes
- 6. Zusätzliche Informationen:
- - Nummer des Briefzentrums
- - Erstellungsdatum
- - Beginn und Ende der Erfassung (Uhrzeit)
- Die Übertragung der lokalen Berichte an ZinS-Zentral erfolgt vorzugsweise arbeitstäglich nach Verteilschluss und Eingabe der Ergänzungsbuchungen.
- In einer zentralen Entgeltsicherungseinheit, die vorzugsweise mit einer zentralen Datenbank zusammenwirkt, werden im Wesentlichen entsprechende Daten mehrerer Bearbeitungszentren gespeichert und je Lizenznummer ein Produktionsbericht Kunde mit folgendem Inhalt erstellt:
- 1. Zeitachse (= BZ-Tag)
- 2. Lizenznummer
- 3. Kundendaten (EKP-Nummer, Name, Adresse) - die Daten werden von der Datenbank Freimachung zur Verfügung gestellt
- 4. Freimachungsdaten incl. Nachbearbeitung Anzahl je Entgelthöhe)
- 5. Ggf. Esi-Vorfälle und Ausschleusungsdaten incl. Nachbearbeitung
- 6. Anzeige von Sendungsmenge und Produktion incl. Nachbearbeitung
- Um in der Datenbank Freimachung einen Produktions- Portobetrag-Bericht erstellen zu können, werden die berechneten verbrauchten Freimachungsbeträge aus dem Nutzungsprofil vom Postage-Point an diese übermittelt und dort kumuliert. Die Zeitabstände richten sich danach, wann der Kunde Kontakt mit dem Postage-Point hatte (spätestens alle 3 Monate).
- Nachdem der zuletzt angeforderte Portobetrag jedes einzelnen Kunden vom Postage Point an die Datenbank Freimachung übertragen wurde und die Produktionsberichte für jeden Kunden sortiert nach Lizenznummer vorliegen, wird in der Datenbank Freimachung täglich aktualisiert - sortiert nach Lizenznummer - ein Produktions-Portobetrag-Bericht automatisch mit folgendem Inhalt erstellt:
- 1. Lizenznummer
- 2. Kumulierter Freimachungsbetrag aller im Produktionsbericht Kunde erfassten Sendungen (Produktionswert)
- 3. Berechneter verbrauchter Freimachungsbetrag aus dem Nutzungsprofil
- 4. Portobetrag aus dem Postage-Point
- Vorzugsweise täglich wird pro Kunde der kumulierte Freimachungsbetrag aller im Produktionsbericht erfassten Sendungen mit dem Portobetrag aus dem Postage-Point verglichen und die Ergebnisse gespeichert. Ist der Produktionswert laut Bericht höher als der Portobetrag, überspielt die Datenbank Freimachung die Kundendaten automatisch in eine "Alarmdatei". Außerdem wird die Aufnahme der Kundendaten in die Negativdatei veranlasst, damit diese täglich aktualisiert über das zentrale Entgeltsicherungssystem ZinS Zentral an das lokale Entgeltsicherungssystem ZinS Lokal geschickt werden kann.
- Für die Bearbeitung der ausgeschleusten Sendungen steht eine lokale Prüfvorrichtung zur Verfügung. Die lokale Prüfvorrichtung besteht aus einer Datenerfassungseinheit, einer graphischen Anzeigeeinheit, einer oder mehreren Eingabeeinheiten, einem Scanner und gegebenenfalls weiteren Hilfsmitteln wie einem Drucker für das Drucken von Etiketten und eine Briefwaage.
- Die Vorrichtung kann unmittelbar im Bereich der Aufstell- und Sortiermaschinen individuell eingesetzt werden. Die Daten- beziehungsweise Netzversorgung erfolgt über vorhandene Schnittstellen (Ampeln) in der Produktion.
- An die Freimachungsarten (zum Beispiel AFM und PC-F) modular angepaßte Bearbeitungsprogramme unterstützen das Erfassen, Auswerten und Dokumentieren der gelesenen Freimachungsarten.
- Die angeschlossenen Handscanner (Funk/Draht) liefern Informationen zur Beschaffenheit sowie zum Entschlüsseln des 2D Barcodes mit Unterstützung eines Crypto-Servers.
- Die Briefwaage dient der Überprüfung des Entgelts, ein (geplanter) Labeldrucker ermöglicht das Erstellen von Aufklebern zur Rückgabe von Sendungen, beziehungsweise das Drucken von Labeln zum Einziehen von Nachentgelten.
- Die dargestellten Ausführungsbeispiele sind lediglich beispielhaft zu verstehen.
- Das dargestellte Verfahren zum Bearbeiten von Postsendungen und die dargestellte Vorrichtung können eine Vielzahl von verschiedenen Ausgestaltungen haben, um unterschiedliche Funktionen zu erfüllen.
- Der Einsatz von Entgeltsicherungscodes ermöglicht in allen Ausführungsformen einen wirksamen Schutz des Postunternehmens vor Missbräuchen und verbindet diesen Schutz mit einem umfassenden Datenschutz der Kunden des Postunternehmens und der vollständigen Wahrung des Postgeheimnisses. Abkürzungsverzeichnis
Claims (20)
1. Verfahren zum Bearbeiten von Postsendungen, wobei die
Postsendungen durch wenigstens eine automatisierte
Sortieranlage sortiert werden, dadurch
gekennzeichnet, dass eine automatisierte Überprüfung, ob
die Sendung eine erwartete Freimachung aufweist,
durchgeführt wird, und dass die Durchführung der Überprüfung der
Sendung durch Aufbringen eines Codes auf die Postsendung
markiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass bei einer Bearbeitung
der Postsendung in einer Bearbeitungsmaschine überprüft
wird, ob die Sendung mit einem Entgeltsicherungscode
markiert ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass Datenbestandteile der
Postsendungen, die nicht markiert sind, in einer
Datenverabeitungsanlage erfasst werden.
4. Verfahren nach einem oder beiden der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Überprüfung, ob die Sendung mit einem
Entgeltsicherungscode versehen ist, und das Aufbringen eines
Entgeltsicherungscodes für den Fall, dass die Postsendung nicht
bereits mit einem Entgeltsicherungscode versehen war, in
der gleichen Bearbeitungsmaschine erfolgen.
5. Verfahren zur Bearbeitung nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass ein Bearbeitungsschritt
eine Grobsortierung in einem Eingangs- bzw.
Abgangsbriefzentrum ist.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Bearbeitungsschritt eine Feinsortierung in einem
Eingangs- bzw. Abgangsbriefzentrum ist.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die automatisierte Überprüfung, ob die Sendung eine
erwartete Freimachung aufweist, einen Prozessschritt
beinhaltet, in dem überprüft wird, ob die Postsendung eine
Freimachung einer bestimmten Freimachungsart aufweist.
8. Vorrichtung zur Bearbeitung von Postsendungen mit einer
Einrichtung zur Erfassung von auf wenigstens einer
Oberfläche der Postsendungen befindlichen Informationen,
dadurch gekennzeichnet, dass sie
ein Mittel zur Überprüfung des Vorhandenseins eines
Entgeltsicherungscodes aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, dass sie wenigstens ein
Mittel zur Bearbeitung der Postsendung in Abhängigkeit von
der auf ihr angebrachten Kennzeichnung der durchgeführten
Entgeltsicherung aufweist.
10. System zur Entgeltsicherung, mit mehreren Vorrichtungen
zur Bearbeitung von Postsendungen, wobei die
Vorrichtungen zur Bearbeitung von Postsendungen jeweils mit einer
Einrichtung zur Erfassung von auf wenigstens einer
Oberfläche der Postsendungen befindlichen Informationen
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens einzelne der Vorrichtungen ein Mittel zur
Überprüfung des Vorhandenseins eines
Entgeltsicherungscodes enthalten.
11. System nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, dass im Wesentlichen alle Vorrichtungen
zur Bearbeitung von Postsendungen, die eine Einrichtung
zur Erfassung von auf wenigstens einer Oberfläche der
Postsendungen befindlichen Informationen enthalten, mit
einem Mittel zur Überprüfung des Vorhandenseins eines
Entgeltsicherungscodes versehen sind.
12. System nach einem oder beiden der Ansprüche 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, dass es
verschiedene Postzentren umfasst, wobei wenigstens ein Teil
der Postzentren als Abgangsbriefzentren für eine
Grobsortierung von Postsendungen für Eingangsbriefzentren
gestaltet ist und wobei das System mehrere
Eingangsbriefzentren enthält, und dass sowohl die Eingangsbriefzentren
als auch die Abgangsbriefzentren mit Vorrichtungen zur
Bearbeitung von Postsendungen ausgestattet sind, die
Mittel zur Überprüfung des Vorhandenseins eines
Entgeltsicherungscodes aufweisen.
13. System mit einem Vergleichsmittel, das einen Vergleich
der verbrauchten kumulierten Freimachungsbeträge aller
absenderfreigestempelten Sendungen eines Kunden mit dem
kumulierten Betrag der bezahlten Wertkarten- und
Wertvorgaben ermöglicht.
14. System nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, dass eine Datenbank FREIMACHUNG
automatisch pro Kunde (pro AFM-Kennung) in vorgebbaren
Zeitintervallen, beispielsweise arbeitstäglich die eigenen und
von einer zentralen Entgeltsicherungseinheit
übermittelten Daten, insbesondere
zusammenfasst.
- Verbrauchter kumulierter Freimachungsbetrag
(Umsatz aller Freimachungsbeträge auf maschinell
bearbeiteten Sendungen des Kunden und
- Kumulierter Betrag aller bezahlten
Wertkarten/Wertvorgaben
15. System nach einem oder beiden der Ansprüche 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, dass in
einem Produktions-Konto-Bericht die Summe der Beträge der
erzeugten Freimachungen und die Summe der bezahlten
Wertvorgaben/Wertkarten für jede in einem bestimmten
Berichtszeitraum gelesene AFM-Kennung abgleicht und den
Differenzbetrag ermittelt.
16. System nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass bei
einer Überschreitung eines zu definierendes Grenzwertes des
Differenzbetrages die Daten der entsprechenden AFM-
Kennung automatisch in eine "Alarmdatei" überspielt wird
und/oder dass eine automatische Warnmeldung abgegeben
wird und eine Auswertung, Weiterbearbeitung, Speicherung
der Vergleichsergebnisse je AFM-Kennung sowie eine
Aufnahme der AFM-Kennung in die Negativdatei erfolgt.
17. System nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, dass einen
kundenbezogenen Abgleich des Umsatzes aller erfassten PC-
frankierten Sendungen mit dem Portobetrag aus dem
Postage-Point beinhaltet.
18. System nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, dass die Datenbank FREIMACHUNG
automatisch pro Kunde (pro Lizenznummer) in einem vorgebbarem
Zeitintervall, beispielsweise arbeitstäglich die eigenen
und von der zentralen Entgeltsicherungseinheit
übermittelten Daten, insbesondere
zusammenfasst.
- Kumulierter Freimachungsbetrag (Umsatz aller
Freimachungsbeträge auf maschinell bearbeiteten
Sendungen des Kunden)
- Portobetrag aus dem Postage-Point
19. System nach einem oder beiden der Ansprüche 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet, dass in
einem Produktions-Portobetrag-Bericht den kumulierten
Freimachungsbetrag aller erfassten Sendungen
(Produktionswert) und den Portobetrag aus dem Postage-Point
täglich abgleicht und den Differenzbetrag ermittelt.
20. System nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, dass es ein
Mittel enthält, das überprüft, ob der Produktionswert den
Portobetrag übersteigt, und dass für den Fall, dass der
Produktionswert den Portobetrag übersteigt, automatisch
eine Warnmeldung erfolgt und eine Auswertung,
Weiterbearbeitung, Speicherung der Vergleichsergebnisse je
Lizenznummer sowie die Aufnahme der Kundendaten in die
Negativdatei erfolgt, so dass diese in einem vorgebbarem
Zeitintervall aktualisiert von der zentralen
Entgeltsicherungseinheit an die lokale Entgeltsicherungseinheit
übermittelt werden kann.
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