DE10148908A1 - Planetengetriebe - Google Patents
PlanetengetriebeInfo
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Abstract
Es wird ein Planetengetriebe (1), insbesondere für schnell laufende Elektromotoren, mit einer Antriebswelle (3; 3') und einer Abtriebswelle (13) vorgeschlagen. Dieses zeichnet sich dadurch aus, dass eine der Wellen (3, 13; 3') eine mindestens einfache Schraube (21; 21') aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Planetengetriebe gemäß
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Planetengetriebe der hier angesprochenen Art sind
bekannt. Sie werden für verschiedene Aufgaben der
Drehmoment- und Drehzahlwandlung, insbesondere in
Verbindung mit schnell laufenden Elektromotoren,
verwendet. Dazu kann eine Antriebswelle mit einem
Antriebsritzel, das als Sonnenrad wirkt und mit
mindestens einem, in der Regel drei umlaufenden
Planetenrädern kämmt, versehen werden. Die umlau
fenden Planetenräder kämmen mit einem Hohlrad und
sind über Stege, an denen sie drehbar gelagert sind
mit einer Abtriebswelle verbunden. Je nach Ausle
gung des Antriebsritzels, des Hohlrades und der
Planetenräder können Übersetzungsverhältnisse von
3 : 1 bis 12 : 1 erzielt werden. Es wurde versucht,
noch höhere Übersetzungsverhältnisse zu erzielen.
Dabei hat sich gezeigt, dass die an den Bauraum und
auch an die Geräuschentwicklung der Planetengetrie
be gestellten Anforderungen eine weitere Steigerung
des Übersetzungsverhältnisses begrenzen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Planetenge
triebe der eingangs genannten Art zu schaffen, das
diesen Nachteil vermeidet.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Planetengetriebe
vorgeschlagen, das die in Anspruch 1 genannten
Merkmale aufweist. Es zeichnet sich durch eine Wel
le aus, die eine mindestens einfache Schraube auf
weist. Die Schraube weist mindestens eine in axia
ler Richtung der Welle spiralförmig umlaufende Rip
pe auf, die mit anderen Ritzeln kämmen kann. Bei
einer einfachen Schraube bewegt sich dabei das mit
dieser kämmende Ritzel pro Umdrehung der Welle um
einen Zahn weiter. Mithin ergibt sich eine hohe
Übersetzung und eine geringe Eingriffsfrequenz, die
eine besonders geringe Geräuschentwicklung bedingt.
Bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung, das sich dadurch auszeichnet, dass eine von
einer Energiequelle in Rotation versetzte Antriebs
welle die Schraube aufweist. Die Rotationsenergie
wird also über die Antriebswelle in das Planetenge
triebe eingeleitet. An der Abtriebswelle des Plane
tengetriebes können also entsprechend dem hohen
Übersetzungsverhältnis hohe Drehmomente bei niedri
geren Drehzahlen abgegriffen werden.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel zeich
net sich dadurch aus, dass die Antriebswelle paral
lel zur Drehachse mindestens eines Planetenrades
verläuft. Hierdurch ist es möglich, die Rotations
energie ohne Richtungsänderung der Drehachse auf
das mindestens eine Planetenrad zu übertragen, was
eine kompakte Bauform des Planetengetriebes ermög
licht.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
des Planetengetriebes liegen die Antriebswelle und
die Abtriebswelle auf einer gemeinsamen Drehachse.
Mithin können mehrere Getriebe zusammengeschaltet
werden, ohne Versatz der letztendlich resultieren
den Abtriebswelle. Hierzu kann die Abtriebswelle
einer vorgeschalteten Getriebestufe mit der An
triebswelle einer nachgeschalteten Getriebestufe
verbunden werden. Denkbar ist es auch, die Ab
triebswelle der vorgeschalteten Getriebestufe
gleich als Antriebswelle der nachgeschalteten Ge
triebestufe auszulegen.
Weiter bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel des
Planetengetriebes, bei dem die Schraube als eine
mehrfache, vorzugsweise zweifache, spiralförmig um
laufende Rippe ausgeführt ist. Die Anzahl der Rip
pen der Schraube beeinflusst maßgeblich das resul
tierende Übersetzungsverhältnis des Planetengetrie
bes. Es können also Planetengetriebe mit verschie
denen Übersetzungen realisiert werden, was insbe
sondere beim Zusammenschalten mehrerer Getriebestu
fen die Abstimmung der Gesamtübersetzung erleich
tert.
Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist ein Hohlrad mit Schräg-Verzahnung vorgesehen.
Das Hohlrad kämmt mit dem mindestens einen, eben
falls schräg verzahnten Planetenrad. Die Schräg-
Verzahnung bewirkt eine sehr geringe Geräuschent
wicklung.
Ein besonders bevorzugtes Beispiel des Planetenge
triebes weist ein Hohlrad auf, das Teil eines Ge
triebe- und/oder Motorgehäuses ist, wodurch die
Teileanzahl reduziert werden kann.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des
Planetengetriebes zeichnet sich dadurch aus, dass
eine Motorwelle, an die die Schraube angeformt ist,
gleichzeitig die Antriebswelle des Planetengetrie
bes ist. Es zeigt sich, dass durch diesen Aufbau
ein etwa dazugehöriges, aufgeschrumpftes oder auf
gepresstes, Antriebsritzel eingespart werden kann,
was die Teilanzahl des Planetengetriebes weiter re
duziert und auch ein sehr gutes Rundlaufverhalten
der Motorwelle erreicht wird.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel zeich
net sich dadurch aus, dass eine Verzahnung und/oder
ein Profil an einer in einem Motor und/oder Getrie
be montierten Welle angeformt wird. Vorzugsweise
kann ein Motor und/oder ein Getriebe und/oder eine
Welle des Motors oder des Getriebes fixiert werden.
An die so direkt oder indirekt fixierte Welle wird
in einem weiteren Schritt die Verzahnung und/oder
das Profil angeformt. Zuletzt kann die Fixierung
der fertig bearbeiteten Welle gelöst werden. Vor
teilhaft ist, dass die Anformung ohne jeglichen De
montage- und anschließenden Montageaufwand an dem
Motor und/oder Getriebe ausgeführt werden kann.
Besonders bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel
des Planetengetriebes, bei dem die Anformung an
Wellen von handelsüblichen, insbesondere in Serien
produktion gefertigten Elektromotoren und/oder Ge
trieben durchgeführt wird. In Serienproduktion ge
fertigte Elektromotoren und/oder Getriebe sind häu
fig nur schwer und teilweise auch nicht zerstö
rungsfrei zu demontieren. Durch diese Art der Bear
beitung können also auch an Wellen von solchen
Elektromotoren und/oder Getrieben Verzahnungen und
Profile angeformt werden.
Weitere Ausführungsbeispiele ergeben sich aus den
übrigen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeich
nung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Pla
netengetriebes;
Fig. 2 eine Antriebswelle;
Fig. 3 einen Ausschnitt der in Fig. 2 darge
stellten Antriebswelle;
Fig. 4 ein Hohlrad und
Fig. 5 ein Planetenrad.
Fig. 1 zeigt eine Prinzipdarstellung eines Plane
tengetriebes 1 mit einer Antriebswelle 3, Planeten
rädern 5, 7 und einem Hohlrad 9. Ein Steg 11, an
dem die Planetenräder 5, 7 drehbar gelagert sind,
weist eine Abtriebswelle 13 auf. In die Planetenrä
der 5, 7 greifen zwei hier nicht sichtbare, gepunk
tet dargestellte Stifte 15, 17 ein, wodurch diese
drehbar am Steg 11 gelagert werden. Die Planetenrä
der 5, 7 kämmen jeweils mit dem Hohlrad 9 und mit
der Antriebswelle 3. Eine Rotation der Antriebswel
le 3 bewirkt ein Umlaufen der Planetenräder 5, 7 in
der Drehrichtung der Antriebswelle. Die Planetenrä
der 5, 7 rotieren dabei um die Mittelachsen der
Stifte 15, 17 entgegen der Drehrichtung der An
triebswelle. Über die Lagerung der Planetenräder 5,
7 an den Stiften 15, 17 wird der Steg 11 und damit
die Antriebswelle 13 ebenfalls in Rotation ver
setzt. Die Antriebswelle und die Abtriebswelle ro
tieren also mit gleicher Drehrichtung, jedoch un
terschiedlichen Drehgeschwindigkeiten. Der Unter
schied der Drehgeschwindigkeiten, also das Überset
zungsverhältnis des Planetengetriebes 1 ist abhän
gig von der Dimensionierung der Antriebswelle 3 und
des Hohlrades 9.
Durch Pfeile 19 sind die unterschiedlichen Dreh
richtungen der Antriebswelle 3, der Planetenräder
5, 7 und der mit dem Steg 11 verbundenen Abtriebs
welle 13 angedeutet. In dem hier gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel steht das Hohlrad 9 fest. Denkbar ist
es auch bei feststehendem Steg 11 das Hohlrad 9
drehbar zu lagern und mit einer Abtriebswelle zu
verbinden.
Die Antriebswelle 3 weist eine bereichsweise endlo
se, durch zwei konzentrische Kreise angedeutete,
mindestens einfache Schraube 21 auf. Die durch min
destens eine spiralförmig umlaufende Rippe gebilde
te Schraube 21 kämmt mit einer Verzahnung 23 der
Planetenräder 5, 7, was ebenfalls durch konzentri
sche Kreise angedeutet ist. Die Verzahnung 23 ist
entsprechend der Steigung der Schraube 21 der An
triebswelle 3 schräg ausgeführt. Weil die Planeten
räder 5, 7 auch mit einer Verzahnung 25 des Hohlra
des 9 kämmen, die hier durch konzentrische Kreis
dargestellt ist, ist dieses ebenfalls schräg ver
zahnt.
Bei einer einfachen Schraube 21 werden pro Umdre
hung der Antriebswelle 3 die Planetenräder 5, 7
- wenn der Steg 11 feststeht - um den dem Bogenmaß
eines Zahnes der Verzahnung 23 entsprechenden Win
kel weiter bewegt. Bei einer zweifachen Schraube 21
entspricht der Winkel zwei Zähnen der Verzahnung
23. Mithin wird also durch die Anzahl der Schrau
benlinien der Schraube 21 das Übersetzungsverhält
nis des Planetengetriebes 1 beeinflusst. Je nach
gewünschtem Übersetzungsverhältnis kann an der An
triebswelle 3 eine mehrfache Schraube vorgesehen
sein. Das Gesamtübersetzungsverhältnis des Plane
tengetriebes 1 ergibt sich dann aus der Auslegung
der Schraube 21 und der jeweiligen Zähnezahl der
Verzahnungen 23, 25.
Bei einer zweifachen Schraube 21 kann beispielswei
se bei den für Planetengetriebe üblichen Abmessun
gen ein Übersetzungsverhältnis von 43 : 1 und mehr
realisiert werden. Neben dem im Vergleich zu her
kömmlichen Planetengetrieben hohen Übersetzungsver
hältnis ist vorteilhaft, dass aufgrund der starken
Schrägverzahnung der Verzahnungen 23, 25 und einer
geringen Eingriffsfrequenz - Eingriffe der Schraube
21 in die Verzahnungen 23 pro Zeiteinheit - die Ge
räuschemissionen während des Betriebs des Planeten
getriebes 1 auf einem hervorragend niedrigen Niveau
liegen. Bei der hier beispielhaft aufgezeigten
zweifachen Schraube 21 ergeben sich pro Umdrehung
der Antriebswelle 3 nur zwei Eingriffe, was niedri
ge Eingriffsfrequenzen ermöglicht.
Die hier dargestellten Planetenräder 5, 7 können
durch ein weiteres Planetenrad ergänzt werden, so
dass insgesamt drei Planetenräder mit der Antriebs
welle 3 kämmen. Möglich ist es auch, auf eines der
Planetenräder 5, 7 zu verzichten, so das nur ein
Planetenrad mit der Welle 3 kämmt.
Fig. 2 zeigt eine Antriebswelle 3' mit einer
zweifachen Schraube 21'. Zu erkennen ist eine Welle
27 mit zwei umlaufenden Nuten 29. Bei der Welle 27
kann es sich um die Welle eines Elektromotors han
deln, die beispielsweise im Bereich der Nuten 29
gelagert ist. An die Welle 27 schließt sich ein ko
nischer Bereich 31 an, der in der Schraube 21 mün
det. Die Welle 27 verläuft größtenteils innerhalb
des Motors und der konische Bereich 31 und die
Schraube 21' außerhalb. Die Schraube 21' stellt al
so in diesem Fall die Abtriebswelle des Motors dar
und kann gleichzeitig die Antriebswelle 3' eines
Planetengetriebes analog dem Planetengetriebe 1
sein.
Die Schraube 21' weist zwei Schraubenlinien 33, 35
auf, die in eine Verzahnung 23 der Planetenräder 5,
7 eingreifen können.
Die Welle 27 und die Antriebswelle 3' sind mitein
ander verbunden oder einstückig ausgebildet, was
die Anzahl der Einzelteile reduziert und auch ein
gutes Rundlaufverhalten ermöglicht. Mithin wird die
Schraube 21' bereits beim Fertigungsprozess der
Welle 27 erzeugt. Ein späteres Anbringen der
Schraube 21' an die Welle 27 ist denkbar. Für den
Fall der hier gezeigten einstückigen Ausbildung
kann eine etwaige dafür notwendige Montage, zum
Beispiel durch Aufstecken oder durch Herstellen ei
nes Presssitzes, verzichtet werden.
Fig. 3 zeigt perspektivisch einen Ausschnitt der
in Fig. 2 gezeigten Welle 27. Gleiche Teile sind
mit gleichen Bezugsziffern versehen, so dass inso
fern auf die Beschreibung der vorangehenden Figur
verwiesen wird.
Die Schraube 21' weist einen Kernbereich 37 auf,
der hier gepunktet angedeutet ist, entlang der Mit
telachse der Welle 27 verläuft und von dem die
Schraubenlinien 33, 35 ausgehen. Die Schraubenli
nien 33, 35 verlaufen beginnend an dem konischen
Bereich 31, rechtsdrehend, spiralförmig um den
Kernbereich, bis zu einem vorderen Ende 39 der
Schraube 21. Die Schraube 21' weist also zwischen
dem konischen Bereich 31 und dem vorderen Ende 39
zwei endlose Schraubenlinien 33, 35 auf. Es ist
auch denkbar, linksdrehende Schraubenlinien 33, 35
vorzusehen. Das vordere Ende 39 ist hier ein plan
verlaufender, senkrecht zur Mittelachse der Welle
27 stehender Schnitt der Schraube 21'. Möglich ist
es auch, das vordere Ende 39 abzurunden oder belie
big zu Formen.
Zwischen den Schraubenlinien 33, 35 ergeben sich
ebenfalls spiralförmig verlaufende Vertiefungen,
deren Tiefe die Differenz der Durchmesser des Kern
bereichs 37 und des Außendurchmessers der Schrau
benlinien 33, 35 ist. In die Vertiefungen 41 grei
fen die schräg verlaufenden Verzahnungen 23 der
Planetenräder 5, 7 ein. Die Schraubenlinien 33, 35
greifen ihrerseits in die Verzahnung 23 ein. Es ist
zu erkennen, dass je nach Länge der Schraube 21'
jede der Schraubenlinien 33, 35 mehrfach in die
Verzahnung 23 eingreifen kann. In dem hier darge
stellten Beispiel läuft jede der Schraubenlinien
33, 35 zwischen dem konischen Bereich 31 und dem
oberen Ende 39 zirka 1,25 mal um den Kernbereich
37. Während einer 360°-Drehung der Welle 27 kann
also jede der Schraubenlinien 33, 35 in einem Be
reich von 90° jeweils doppelt und in einem Bereich
von 270° jeweils einfach in die Verzahnungen 23, 25
der Planetenräder 5, 7 eingreifen. Hieraus wird
deutlich, dass sich die Schraubenlinien 33, 35 im
Verlauf einer vollständigen Umdrehung der Welle 27
abwechselnd zweimal zweifach und zweimal dreifach
in die Verzahnung 23 eingreifen. Die Schraubenli
nien 33, 35 befinden sich also zu jedem Zeitpunkt
einer vollständigen Umdrehung der Welle 27 mindes
tens zweifach in Eingriff mit der Verzahnung 23,
was ein gutes Abrollverhalten der Schraube 21' in
der Verzahnung 23 ermöglicht und damit auch eine
geringe Geräuschentwicklung.
Fig. 4 zeigt ein ein Gehäuse für das Planetenge
triebe 1 bildendes Hohlrad 9' mit einer Verzahnung
25'. Das Hohlrad 9' weist Befestigungsstege 43 auf,
die mit Bohrungen 45 versehen sind. In die Bohrun
gen 45 der Befestigungsstege 43 können hier nicht
dargestellte Verbindungsmittel zum Befestigen des
Hohlrades 9' an einem Motor, vorzugsweise einem
Elektromotor, eingebracht werden. Die hier sichtba
re, geöffnete Seite des Hohlrades 9' weist dabei
beispielsweise zur Stirnseite des Motors. In mon
tiertem Zustand kann also eine Motorwelle analog
der Welle 27 in das Hohlrad 9' hineinragen, so dass
dieses mit den hier nicht dargestellten Planetenrä
dern 5, 7 kämmen kann. Die Abtriebswelle 13 ragt
durch eine Öffnung 47 des Hohlrades 9'. Diese ist
mit einem Steg 11 verbunden, der die Drehbewegung
der Planetenräder 5, 7 überträgt und an einer Füh
rungsfläche 49 geführt wird.
Das Hohlrad 9' kann auf beliebige Art und Weise,
beispielsweise durch Kleben, seitliches Verschrau
ben, Nieten, fixiert werden, vorzugsweise an einem
Motor.
Ferner können auch das Gehäuse eines Motors und das
Hohlrad 9' einteilig ausgeführt sein.
Schließlich kann auch ein separates Hohlrad 9' in
einem Gehäuse eines Getriebes und/oder Motors vor
gesehen sein. Dabei ist es auch möglich, dieses
drehbar zu lagern.
Fig. 5 zeigt ein Planetenrad 5' mit einer Verzah
nung 23'. Das Planetenrad 5' weist eine Bohrung 51
zur drehbaren Lagerung auf. Hierzu kann einer der
Stifte 15, 17 in die Bohrung 51 ragen. In einem
Planetengetriebe können ein oder mehrere Planeten
räder 5' verwendet werden. Hierzu ist der Steg 11
entsprechend anzupassen. Zu erkennen ist die schrä
ge Verzahnung 23', die sich nach der Steigung der
Schraube 21' richtet und mit dieser sowie mit der
Verzahnung 25' des Hohlrades 9' kämmt.
An einem Radius 53 des Planetenrades 5' ist bei
spielhaft zu erkennen, dass sich gleichzeitig meh
rere Zähne 55, 57, 59 der Verzahnung 23' mit den
Vertiefungen 41 der Schraube 21' in Eingriff befin
den können.
Die Welle 27 des in den Figuren nicht dargestellten
Motors ist, wie beschrieben mit Verzahnungen und
Profilen versehen. Im Folgenden soll anhand der
Fig. 2 bis 5 näher darauf eingegangen werden, wie
Verzahnungen und Profile der hier angesprochenen
Art an einer Welle vorgesehen werden können. Vor
zugsweise wird davon ausgegangen, dass die Welle in
montiertem Zustand mit der Verzahnung beziehungs
weise dem Profil versehen wird. Dazu wird die Ver
zahnung und/oder ein Profil direkt an einer in ei
nem Motor und/oder Getriebe montierten Welle ange
formt. Hierzu können der Motor und/oder das Getrie
be fixiert werden. Sofern die Welle 27 genügend
weit aus dem Motor und/oder dem Getriebe heraus
ragt, ist es auch möglich die Welle direkt zu fi
xieren. An der so direkt oder indirekt fixierten
Welle 27 wird durch Umformung und/oder elektroche
mische Bearbeitung und/oder spanende Verfahren die
Verzahnung und/oder das Profil angeformt. Das ange
formte Profil der Welle 27 besteht hier aus der
zweifachen Schraube 21' und gegebenenfalls auch aus
dem konischen Bereich 31.
Nach dem Anformvorgang, der in einem oder in mehre
ren Schritten erfolgen kann, wird die Fixierung
wieder gelöst. Zur Fixierung der Welle 27 ist es
auch denkbar, die Welle 27 in dem Motor und/oder
Getriebe zu fixieren. In diesem Fall genügt es den
Motor und damit indirekt die Welle 27 zu fixieren.
Möglich ist es auch, für spezielle Verfahren zum
Anformen nur den Motor und/oder das Getriebe zu fi
xieren, so dass die Welle 27 drehbar gelagert ist.
Bei dieser Ausführungsform des Verfahrens werden
also die Motorlager und/oder Getriebelager der Wel
le 27 während des Anformens mitverwendet. Bei die
ser Ausführungsform des Verfahrens kann also die
Welle 3 während des Anformens verdreht werden. Da
bei können sogar eventuell an der Welle 27 vorhan
dene Ungenauigkeiten, insbesondere Rundlauffehler,
korrigiert werden. So entstandene Profile und
Verzahnungen eignen sich besonders gut für
Getriebe, die einen hohen Wirkungsgrad und eine
geringe Geräuschentwicklung aufweisen müssen.
Besonders bevorzugt wird eine Ausführungsform der
Bearbeitung, bei der es sich bei den Motoren
und/oder Getrieben um handelsübliche, insbesondere
in Serienproduktionen gefertigte, Komponenten han
delt. In Serienproduktion gefertigte Motoren
und/oder Getriebe sind günstig herstellbar. Eine
Demontage ist oft nicht vorgesehen oder allenfalls
nur erschwert durchzuführen. Durch diese Bearbei
tung können also ohne aufwendige Demontage und an
schließende Montage auch an solche Motoren und/oder
Getriebe Verzahnungen und Profile höchster Genauig
keit angeformt werden. Die Verzahnungen und Profile
können als Abtriebswelle des Motors und/oder Ge
triebes für beliebige Anwendungen verwendet werden.
Besonders vorteilhaft ist eine Verwendung der Welle
27 mit angeformter Schraube 21' als Antriebswelle
für ein Planetengetriebe analog dem Planetengetrie
be 1.
Claims (17)
1. Planetengetriebe, insbesondere für schnell lau
fende Elektromotoren, mit einer Antriebswelle und
einer Abtriebswelle, dadurch gekennzeichnet, dass
eine der Wellen (3, 13; 3') eine mindestens einfache
Schraube (21; 21') aufweist.
2. Planetengetriebe nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Antriebswelle (3; 3') die
Schraube (21; 21') aufweist.
3. Planetengetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (3; 3') pa
rallel zur Drehachse mindestens eines Planetenrades
(5, 7; 5') verläuft.
4. Planetengetriebe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die An
triebswelle (3; 3') und die Abtriebswelle (13) auf
einer gemeinsamen Drehachse liegen.
5. Planetengetriebe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrau
be (21; 21') eine mehrfache, vorzugsweise zweifache,
Schraube ist.
6. Planetengetriebe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Plane
tengetriebe (1) ein Hohlrad (9; 9') umfasst und dass
das mindestens eine Planetenrad (5, 7; 5') und das
Hohlrad (9; 9') eine schräge Verzahnung
(23, 25; 23',25') aufweisen.
7. Planetengetriebe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzah
nung (23; 23') des mindestens einen Planetenrades
(5, 7; 7') in die Verzahnung (25; 25') des Hohlrades
(9; 9') und in die Schraube (21; 21') der Antriebs
welle (3; 3') eingreift.
8. Planetengetriebe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ab
triebswelle (13) einen Steg (11) aufweist, an dem
das mindestens eine Planetenrad (5, 7; 5') drehbar
gelagert ist.
9. Planetengetriebe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlrad
(9; 9') Teil eines Gehäuses des Planetengetriebes
(1) und/oder eines Motors ist.
10. Planetengetriebe nach einem der Vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlrad
(9; 9') als separates Teil ausgeführt und/oder dreh
bar gelagert ist.
11. Planetengetriebe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrau
be (21; 21') der Antriebswelle (3; 3') an eine Welle
(27) angeformt ist.
12. Planetengetriebe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Verzahnun
gen und/oder Profile an der in dem Motor und/oder
Getriebe montierten Welle (27) anformbar sind.
13. Planetengetriebe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem An
formen der Motor und/oder das Getriebe und/oder die
Welle (27) fixierbar ist.
14. Planetengetriebe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem
Anformen die Fixierung lösbar ist.
15. Planetengetriebe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzah
nung und/oder das Profil durch Umformung und/oder
durch elektrochemische Bearbeitung und/oder durch
spanende Verfahren anformbar ist.
16. Planetengetriebe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle
(27) vor dem Anformen blockierbar und nach dem
Anformen wieder freigebbar ist.
17. Planetengetriebe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei
dem Motor und/oder Getriebe um handelsübliche, ins
besondere in Serienproduktion gefertigte, Komponen
ten handelt.
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