DE10148127A1 - Kompressionsmanschette zur Behandlung von Extremitäten - Google Patents

Kompressionsmanschette zur Behandlung von Extremitäten

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Abstract

Kompressionsmanschette (2) zur äußeren Behandlung der Haut (4) von Extremitäten (Beine oder Arme), bestehend aus einem Textilschlauch oder -strumpf, der straff über den zu beeinflussenden Teil der Extremität zu ziehen ist, wobei das Material der Manschette die Haut kontaktiert. Das Material der Kompressionsmanschette dient als Trägermix für eine mikroverkapselte chemische, kosmetische oder biologische Substanz, die bei Reiben oder Massieren der auf der Haut liegenden Bereiche der Kompressionsmanschette aus den Mikrokapseln (10) freisetzbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kompressionsmanschette zur äußeren Behandlung der Haut von Extremitäten (Beine oder Arme), bestehend aus einem Textilschlauch oder -strumpf, der straff über den zu beeinflussenden Teil der Extremität zu ziehen ist, wobei das Material der Manschette die Haut kontaktiert.
  • Insbesondere zur Behandlung des Varicose-Symptom-Komplexes im Bereich der menschlichen Beine sind Kompressionsmanschetten und -strümpfe bekannt. Bei derartigen Erkrankungen ist es erforderlich, einen äußeren Druck auf den betroffenen Beinbereich auszuüben, um den Rezirkulationskreis des Blutes in den Venen zu unterbinden, wobei eine Behinderung der Blutzirkulation und das Auftreten von Blutstauungen zu vermeiden ist.
  • Auf die Schrift DE 42 30 165 C2 als Stand der Technik mit weiteren Referaten sei verwiesen.
  • Es stellt sich die Aufgabe, für den Träger einer derartigen Kompressionsmanschette eine Verstärkung der medizinischen und erleichternden Wirkung zu ermöglichen. Hierbei ist insbesondere an Reisende gedacht, die im Flugzeug oder in einem Fahrzeug längere Zeit sitzen müssen, ohne daß sie sich die Beine vertreten können.
  • Die genannte Aufgabe wird gelöst mit einer Kompressionsmanschette, bei der das Material als Trägermatrix für eine mikroverkapselte chemische, kosmetische oder biologische Substanz dient, die bei Reiben oder Massieren der auf der Haut liegenden Bereiche der Kompressionsmanschette aus den Mikrokapseln freisetzbar ist. Eine derartige Kompressionsmanschette ist bei geeigneter anatomischer Anpassung in erster Linie für die Behandlung der Beine gedacht, jedoch auch für die Behandlung der Arme oder auch für die Behandlung von Tieren, beispielsweise Reitpferden, geeignet. Die Kompressionsmanschette kann die Form eines Strumpfes, einer Socke, einer Gamasche, eines Wadenstutzens, eines Tuches oder eines Pflasters haben.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf eine textile Bahn zur Herstellung einer Kompressionsmanschette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Bahn als Trägermatrix für eine mikroverkapselte chemische, kosmetische oder biologische Substanz dient.
  • Unter Mikroverkapselung wird die Einkapselung feindisperser, flüssiger oder fester Phasen durch Umhüllung mit filmbildenden Polymeren verstanden, die sich nach Emulgierung und Koazervation und Grenzflächenpolimerisation auf dem einzuhüllenden Material niederschlagen. Die mikroskopisch kleinen Kapseln in der Größenordnung mit einem Durchmesser von 50 bis 2000 µm lassen sich wie ein Pulver trocknen. Auf diese Weise können beispielsweise Alkohole, Pharmaceutica, Vitamine, Enzyme, Aromen und Parfüms in eine Trockenmasse umgewandelt werden, die nicht eintrocknen kann und deren Inhalt bei Bedarf durch thermische oder mechanische Einwirkung wieder flüssig wird.
  • Eine Referierung des Standes der Technik sowie eine besondere Art der Mikroverkapselung wird in der Schrift DE 199 30 795 dargestellt.
  • Dem Fachmann auf dem Gebiete der Mikroverkapselung sind demnach auch Substanzen bekannt, die sich zur Behandlung der Haut von Extremitäten eignen, und zwar auch dann, wenn Symptome der Varicose vorhanden sind. Derartige Substanzen lassen sich verkapseln und durch entsprechendes Reiben freisetzen.
  • Im vorliegenden Fall lassen sich beispielsweise Mikrokapseln für chemische, kosmetische oder biologische Substanzen aus einem oder mehreren Kohlenhydraten und/oder einer oder mehreren Polyhydroxy-Verbindungen und/oder einem oder mehreren hautverträglichen Estern herstellen.
  • Es lassen sich aber auch schmelzende Mikrokapseln aus einem Alginat oder einem hautverträglichen Fettsäureester herstellen, so daß die mikroverkapselnde Substanz bei Erreichen einer bestimmten Temperatur, insbesondere der Temperatur der menschlichen Haut (etwa 35°C) schmilzt. Hierzu läßt sich beispielsweise ein hautverträgliches Wachs verwenden, das zusätzlich noch eingerieben werden kann und damit kosmetischen Zwecken dient. Beispielsweise ist hierzu Carnauba- Wachs geeignet. Als weitere verkapselnde, hautverträgliche Substanzen seien Kokosöl, Kakaobutter, Sheabutter, Palmkernfett und hydrierte pflanzliche Öle genannt.
  • Die Verbindung der Mikrokapseln mit dem Material der Kompressionsmanschette kann durch Verkleben oder durch elektrostatisch erzeugtes Anhaften mit dem Material hergestellt werden. Dabei kann man sich auch bestimmter Hilfsmittel bedienen. Beispielsweise kann eine Mikrokapsel-Aufschwemmung durch Verstreichen, auch mit einem Rakel, mit Sprühgeräten oder dergleichen aufgebracht werden. Es ist auch möglich, die Mikrokapseln zunächst in einer Flüssigkeit zu dispergieren und aufzutragen. Nach Abtrocknung der Flüssigkeit verbleiben die Mikrokapseln auf dem Gewebe. Durch Hitzeeinwirkung kann die Peripherie der Mikroverkapselung an dem Material der Kompressionsmanschette zum Kleben gebracht werden.
  • Es ist auch möglich, die Mikrokapseln auf der auf der Innenseite einer Schutzfolie anzuordnen, die auf das Material der Kompressionsmanschette aufgelegt und mit diesem verbunden, z. B. verklebt, ist.
  • Gedacht ist auch an die Möglichkeit, daß bei Verwendung eines aus Kett- und Schußfäden bestehenden Gewebes die Kettfäden vor dem Webvorgang mit geeigneten Mikrokapseln verbunden und anschließend mit den Schußfäden verwebt werden.
  • Schließlich ist auch möglich, die Mikrokapseln an den Filament-Kreuzungspunkten eines Gewebes oder Gewirkes, welches das Material der Kompressionsmanschette bildet, zu plazieren.
  • Es können verschiedene, mit der Haut in Kontakt zu bringende Substanzen verwendet werden, also auch beispielsweise ein Pharmaceuticum oder ein Pharmazeutica-Gemisch, ausgewählt aus folgender Gruppe: Dimethyl-Sulfoxid, Heparin, Hirudin, Ibuprofen, Diclofenac, gewebeadstringierende Mittel, Roßkastanienextrakt und/oder Polysaccharide, jeweils in geeigneter pharmazeutischer Zubereitung.
  • Zusätzlich oder anstelle der Pharmazeutica können auch erleichternde Substanzen, wie ätherisches Öl, Kampfer, ein Vitaminkonzentrat, ein Hautkühlmittel, Localanästhetica, hyperämisierende Mittel, und/oder ein Alkohol, z. B.: Ethanol oder Isopropanol, verwendet werden. Geeignet sind auch Antiphlogistica (Mittel gegen lokale Entzündungen), liposomale Systeme vorzugsweise ab 150 nm Durchmesser, Kohlenhydrate in mono-saccharider, di-saccharider, oligo-saccharider und poly-saccharider Zusammensetzung. Auch Mittel zur Behandlung der Zellulitis und der Altershaut können über eine erfindungsgemäße Kompressionsmanschette appliziert werden.
  • Diese Stoffe sind, wie dem Fachmann bekannt ist, in alleiniger oder in Gemisch-Form in mikroverkapselter Form entweder erhältlich oder zuzubereiten, so daß hier im einzelnen nicht angegeben werden muß, welche Verfahren der Mikroverkapselung verwendet werden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der beigefügten Zeichnung dargestellt. Die Figuren zeigen im einzelnen:
  • Fig. 1 einen Teil eines menschlichen Beins mit einer Kompressionsmanschette in Form eines Strumpfes;
  • Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines Gewebes mit damit verbundenen Mikrokapseln;
  • Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein Gewebe mit einer außenliegenden Folie;
  • Fig. 4 ein mit Mikrokapseln versehenes Material mit innenliegender Folie.
  • Als Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist eine Kompressionsmanschette 2 in Form eines an ein menschliches Bein 1angepaßten Strumpfes gewählt, der aus einem Textilschlauch besteht, der straff über den zu beeinflussenden Teil des Beines zu ziehen ist. Es kann hierzu beispielsweise ein herkömmliches Baumwoll- oder Gummifaser-Mischgewebe verwendet sein oder aber ein Gewebe oder Gewirke, bei dem elastomere Fasern verwendet werden, wie sie beispielsweise unter dem Markennamen LYCRA® bekannt sind. Es lassen sich jedoch auch durchgehende Folien verwenden, beispielsweise aus einer sehr dünnen Gummimembran, so daß die Kompressionsmanschette nicht aufträgt, sondern unauffällig in angenehmen Farben verwendet werden kann.
  • Daran gedacht ist auch, nur kurze Stutzen, die die Füße und Beine nicht bedecken, sondern nur abschnittsweise anzubringen sind, einzusetzen. Kompressionsmanschetten können bei entsprechender Anpassung auch für Arme oder auch in der Veterinärmedizin für die Extremitäten der Tiere verwendet werden.
  • Wesentlich ist, daß das Material der Kompressionsmanschette als Trägermatrix für eine mikroverkapselte chemische oder biologische Substanz dient, die bei Reiben oder Massieren der auf der Haut liegenden Bereiche der Kompressionsmanschette aus den Mikrokapseln freisetzbar ist.
  • Fig. 2 zeigt in vergrößerter Darstellung ein solches Gewebe, auf dem Mikrokapseln mit einem Durchmesser von 50 bis 2000 µm durch Verkleben befestigt sind. Die Mikrokapseln sind in an sich bekannten Fertigungsmethoden so hergestellt, daß sie bei mechanischer und/oder Temperatureinwirkung sich öffnen und die in ihnen enthaltene Substanz freigeben, die dann verrieben werden kann. Dies kann entweder mit der bloßen Hand oder mit einer durch Handschuh geschützten Hand geschehen.
  • Zur Mikroverkapselung geeignete Substanzen sind bekannt. Verwiesen wird hierzu beispielsweise auf die Angaben bei ULLMANN ("Ullmann's Enzyklopädie der Technischen Chemie", 4. Aufl., Band 16, S. 675-682).
  • In die Kapseln eingeschlossen werden chemische, kosmetische oder biologische Substanzen, die sich insbesondere sowohl für eine medizinische Behandlung des Varicose-Symptom- Komplexes eignen oder die gewebeadstringierend sind. Im Prinzip lassen sich auch andere, in die Haut einzureibende Pharmazeutica, beispielsweise Salben oder Polysaccharide, zur Wundbehandlung verwenden. Insbesondere können auch Duftstoffe oder erleichternde Stoffe, wie ätherische Öle, Hautkühlmittel, Localanästhetica oder Alkohole in Mikrokapseln eingebaut werden, so daß bei entsprechender Anwendung und Eröffnung sich hier für die entsprechenden Personen und Tiere angenehme Effekte ergeben. Weitere Möglichkeiten sind in der Beschreibungseinleitung und in den Ansprüchen genannt.
  • Die Ausführungsbeispiele gemäß den Fig. 3 und 4 sollen darstellen, daß zur Vermeidung des Austritts der in den Mikrokapseln enthaltenen und durch das Gewebe nach außen freigesetzten Substanzen eine Folie 5 außen aus Material der Kompressionsmanschette eine Schutzschicht bildet. Zwischen der Folie 5 und dem Gewebe 3 befinden sich die Mikrokapseln 10. Beim Aufreiben und mechanischen Zerstören der Mikrokapsel- Umhüllung kann das Pharmazeuticum nicht nach außen dringen, da die Folie 5 eine Barriere bildet.
  • Eine solche Folie kann auch so angeordnet werden (vgl. Fig. 4), daß sie unter das Gewebe gelegt wird und die Mikrokapseln direkt mit der Haut Kontakt haben.
  • Insbesondere ist auch an eine Mikroverkapselung gedacht, bei der durch die Hautwärme das Material der Mikroverkapselung schmilzt und dann das eingekapselte Material freigibt. Hier können beispielsweise hautverträgliche Wachse für die Mikroverkapselung verwendet werden, die durch entsprechende Einstellung der Schmelztemperatur flüssig werden.
  • Die Form und Art der Kompressionsmanschette kann entsprechend den Erfordernissen und den anatomischen Gegebenheiten gewählt werden. Es können Strümpfe, Socken, Gamaschen, Stutzen und ähnliche, an sich bekannte Strumpf- oder Manschettenformen gewählt werden. Anstelle eines geschlossenen Schlauches kann auch eine Gamaschenform gewählt werden, wobei um die Extremität eine Art Tuch herumgeschlagen wird, das über eine Verschnürung straff gespannt werden kann. Auch ein entsprechend großes Pflaster in Form einer kompletten oder teilweisen Umhüllung oder ein Tuch lassen sich unter dem Begriff Kompressionsmanschette im Sinne der Erfindung subsumieren.
  • Das Material des Strumpfes kann auch mehrschichtig sein, beispielsweise kann eine elastische Folie unterlegt sein von einem Fasermaterial aus Zellulosefasern, so daß hier ein langsamer Übertritt der freigesetzten Substanz durch die Faserschicht erfolgt.
  • Insbesondere sei darauf hingewiesen, daß bei Verwendung eines aus Kett- oder Schußfäden bestehenden Gewebes die Kettfäden vor dem Webvorgang mit geeigneten Mikrokapseln verbunden sind. Da die Kettfäden beim Webvorgang mechanisch weniger beansprucht werden, können sie mit den Schußfäden verwoben werden, wobei an bestimmten Stellen entsprechende Mikrokapseln abgeordnet sind.
  • Auch die Möglichkeit, über Siebvorrichtungen die Mikrokapseln gezielt an den Filament-Kreuzungspunkten eines Gewebes oder Gewirkes anzubringen, soll erwähnt werden. Später kann dieses Material zur Kompressionsmanschette verarbeitet werden, wobei die Mikrokapseln an den stabilsten Stellen des Gewebes oder Gewirkes angeordnet sind und das Pharmaceuticum beim Aufbrechen und Zerplatzen der Mikrokapseln im wesentlichen nur in Richtung Haut fließen kann.
  • Wichtig bei allen Anwendungsformen ist, daß die Mikrokapseln an der Kompressionsmanschette durch Reiben oder Schmelzen die eingehüllte Substanz freigeben.

Claims (13)

1. Kompressionsmanschette (2) zur äußeren Behandlung der Haut (4) von Extremitäten (Beine oder Arme), bestehend aus einem Textilschlauch oder -strumpf, der straff über den zu beeinflussenden Teil der Extremität zu ziehen ist, wobei das Material der Manschette die Haut kontaktiert, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Kompressionsmanschette als Trägermatrix für eine mikroverkapselte Chemische, kosmetische oder biologische Substanz dient, die bei Reiben oder Massieren der auf der Haut liegenden Bereiche der Kompressionsmanschette aus den Mikrokapseln (10) freisetzbar ist.
2. Kompressionsmanschette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrokapseln (10) einen Durchmesser von 50 bis 2000 µm besitzen.
3. Kompressionsmanschette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrokapseln (10) für mikroverkapselte chemische, kosmetische oder biologische Substanzen im wesentlichen aus einem oder mehreren Kohlenhydraten und/oder einer oder mehreren Polyhydroxy-Verbindungen und/oder einem oder mehreren hautverträglichen Estern bestehen.
4. Kompressionsmanschette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrokapseln (10) für die mikroverkapselte chemische oder biologische Substanz im wesentlichen aus einem Alginat oder einem hautverträglichen Fettsäureester bestehen.
5. Kompressionsmanschette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrokapseln für die mikroverkapselte chemische oder biologische Substanz aus einer bei Hauttemperatur schmelzenden Substanz, z. B. einem hautverträglichen Wachs, Kokosöl, Kakaobutter, Sheabutter, Palmkernfett oder einem hydrierten pflanzlichen Öl, bestehen.
6. Kompressionsmanschette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrokapseln (10) mit dem Material der Kompressionsmanschette (1) verklebt oder elektrostatisch adhäsiv verbunden sind.
7. Kompressionsmanschette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrokapseln auf der Innenseite einer Schutzfolie (5, 6) angeordnet sind, die auf das Material der Kompressionsmanschette aufgelegt und mit diesem verbunden, z. B. verklebt, ist.
8. Kompressionsmanschette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines aus Kett- und Schußfäden bestehenden Gewebes die Kettfäden vor dem Webvorgang mit geeigneten Mikrokapseln verbunden und anschließend mit den Schußfäden verwoben worden sind.
9. Kompressionsmanschette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrokapseln an den Filament-Kreuzungspunkten eines Gewebes oder Gewirkes, welches das Material der Kompressionsmanschette bildet, plaziert sind.
10. Kompressionsmanschette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mikroverkapselte Substanz ein äußerlich anwendbares Pharmaceuticum, insbesondere Antiphlogisticum, oder ein Pharmaceutica-Gemisch ist, bestehend aus einem oder mehreren Stoffen, ausgewählt aus folgender Gruppe: Dimethyl-Sulfoxid, Heparin, Hirudin, Ibuprofen, Diclofenac, gewebeadstringierende Mittel, jeweils in geeigneter pharmazeutischer Zubereitung.
11. Kompressionsmanschette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mikroverkapselte Substanz ein ätherisches Öl, Kampfer, ein Vitaminkonzentrat, ein Hautkühlmittel, Localanästhetica und/oder einen Alkohol enthält.
12. Kompressionsmanschette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompressionsmanschette die Form eines Strumpfes, einer Socke, einer Gamasche, eines Wadenstutzens, eines Tuches oder eines Pflasters hat.
13. Textile Bahn zur Herstellung einer Kompressionsmanschette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn als Trägermatrix für eine mikroverkapselte chemische, kosmetische oder biologische Substanz dient.
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